[0001] Die Erfindung betrifft einen Sack aus thermoplastischer Kunststoffolie, dessen Vorder-
und Rückseite aus einem flachgelegten Folienschlauch gebildet sind. Die Erfindung
betrifft weiterhin ein Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Säcken, insbesondere
Müllsäcken aus Folienschläuchen aus thermoplastischem Kunststoff, wobei die extrudierten
geblasenen Folienschläuche zu Schlauchbahnen flachgelegt, ggf. in Längserstreckung
der Schlauchbahn durch mindestens einen Längsschnitt aufgeschnitten werden, dann die
Schlauchbahn rapportmäßig quer und/oder kontinuierlich längs geschweißt und wahlweise
die Schweißnähte getrennt bzw. neben den Schweißnähten abgeschnitten wird, wodurch
Säcke mit Seitennaht und/oder Bodennaht erhalten werden. Die Säcke können ggf. nach
Faltung in Sackpacken gestapelt und zu Displaypackungen abgepackt werden.
[0002] Anlagen zum kontinuierlichen Herstellen von Packsäcken aus thermoplastischem Kunststoff
sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt, wozu beispielsweise auf die in der DE-PS
24 57 039, DE-PS 62 36 321, DE-PS 21 04 082, DE-PS 34 21 680, DE-AS 27 55 860 und
27 43 494 und DE-OS 28 10 204 sowie DE-PS 26 30 341 beschriebenen Vorrichtungen verwiesen
wird.
[0003] Bei allen diesen mit den bekannten Verfahren und Vorrichtungen herstellbaren Säcken
oder Beuteln aus Kunststoffolien wird bei der Anwendung als nachteilig empfunden,
daß sie zum Verschließen nach Befüllung kein zum Sack gehöriges Verschlußmittel aufweisen,
sondern dieses erst beschafft werden muß. Des weiteren stellt sich insbesondere bei
großformatigen Packsäcken die Aufgabe, diese zu einem möglichst handlichen kleinen
Format in Displayverpackungen, die entsprechend zum Einzelverkauf angeboten werden
können, abzupacken. Hierbei ist es bekannt, die Einzelsäcke durch Faltung in ihren
Formaten zu verkleinern und dann übereinandergestapelt in gewünschten Anzahlen als
Sackpacken zu Displaypackungen zu konfektionieren. Hierbei ist vielfach eine geordnete
Einzelentnahme der gefalteten Säcke aus den Displaypackungen nach längerem Gebrauch
nicht mehr gegeben, da die gefalteten Säcke in der Displayverpackung verrutschen oder
die Einzelentnahme durch unerwünschte Mitnahme weiterer Säcke behindert wird. Für
Großabnehmer sind auch Sackketten in aufgerollter Form mit perforierten Trennlinien
oder zieharmonikaartig gefaltete Sackketten bekannt.
[0004] Aus der DE-OS 22 49 584 ist bereits ein Beutel bekannt, bei dem der Rand entlang
dem offenen Ende während der Herstellung perforiert wird, so daß ein abreißbarer Zugstreifen
aus dem Beutelmaterial gebildet wird. Dieser abreißbare Zugstreifen weist jedoch bei
dünnen Beutelfolien keine ausreichende Reißfestigkeit auf, die ein ordentliches Zubinden
des gefüllten Beutels gewährleisten.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Packsäcke aus Kunststoffolien lfür die
Handhabung bei ihrer Verwendung zu verbessern, insbesondere ein geeignetes Verschlußmittel
zu schaffen, womit ein müheloses Verschließen des gefüllten Sackes an jedem beliebigen
Ort und Zeitpunkt ermöglicht wird, sowie ein wirtschaftliches umweltfreundliches Herstellverfahren
vorzusehen. Des weiteren besteht die Aufgabe, die großformatigen Säcke, wie Müllsäcke,
in handliche Displaypackungen zu konfektionieren, die bei kleinen Formaten, erhalten
durch Falten der Teile, dennoch eine geordnete Einzelentnahme der Säcke ermöglicht
und ein Verrutschen der in der Displayverpackung verbleibenden Säcke vermeidet.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Sack aus Kunststoffolie dadurch
gelöst, daß ein reißfestes Verschlußband parallel zur Oberkante der Sacköffnung und
über die Breite des Sackes verlaufend mit mindestens einer der Seiten des Sackes haftfest
verbunden ist und im Bereich zwischen der Oberkante der Sacköffnung und dem mit dem
Sack verbundenen Verschlußband eine perforierte Linie parallel zum Verschlußband
ausgebildet ist, entlang der das Verschlußband abreißbar ist.
[0007] Damit ist das zum Verschließen bzw. Zubinden eines gefüllten Sackes oder Beutels
benötigte Verschlußband am Sack befestigt und wird zum benötigten Zeitpunkt von dem
Sack entlang der Perforationslinie abgerissen. Es ist nunmehr unerheblich, an welchem
Ort und zu welchem Zeitpunkt der Sack verschlossen werden soll, das zum Zubinden benötigte
Verschlußband ist immer griffbereit und in ausreichender Länge vorhanden. Als Verschlußband
ist neuerungsgemäß nicht nur ein Band, sondern auch eine Schnur, Faden oder dergleichen
zu verstehen.
[0008] Für Säcke oder Beutel, die eine an der Sacköffnung einseitig über die Breite des
Sackes in Verlängerung einer Seite des Sackes überstehende Klappe aufweisen, ist gemäß
einem weiteren Vorschlag der Erfindung das Verschlußband parallel zur Oberkante der
Sacköffnung verlaufend mit der Klappe haftfest verbunden und im Bereich zwischen
der Oberkante der Sacköffnung und dem an der Klappe fixierten Verschlußband die perforierte
Linie parallel zur Oberkante der Sacköffnung ausgebildet, entlang der das Verschlußband
abreißbar ist. Zum Zubinden des Sackes steht dann zu gegebener Zeit das mit der Klappe
abge rissene Verschlußband zur Verfügung.
[0009] Die Erfindung läßt verschiedene Möglichkeiten des Anbringens des Verschlußbandes
an der überstehenden Klappe des Sackes zu. Besonders bevorzugt ist die Befestigung
des Verschlußbandes durch Einschweißen desselben in einen durch Umfalten der Klappe
gebildeten Umschlag. Es ist jedoch auch möglich, das Verschlußband direkt auf der
Klappe anzuschweißen. Als haftfeste Verbindungen für das Verschlußband mit dem Sack
bzw. der Klappe kommen auch Klebeverbindungen in Frage. Beispielsweise können mit
Schmelzkleber beschichtete Bändchen unter Anwendung von Druck und Wärme mit der Kunststoffolie
des Sackes bzw. der Klappe verbunden werden. Die entlang der Perforationslinie abzureißende
Klappe mit Verschlußband wird dann zum Verschließen des Sackes verwendet. Es ist auch
denkbar, die Klappe von dem Verschlußband abzustreifen, d.h. das Verschlußband aus
dem Umschlag zu lösen, sofern dies die vorgenommene Verbindung zuläßt.
[0010] Gemäß einer weiteren Variante ist das Verschlußband zwischen den beiden Sackseiten
entlang deren Oberkante eingelegt und verschweißt und die Perforation in beiden Sackseiten
vorgesehen und die Sacköffnung entlang der Perforation ausgebildet.
[0011] Eine solche Anbringung des Verschlußbandes, bevorzugt durch Einschweißen, ist besonders
bei sehr dünnen für die Herstellung der Säcke verwendeten Kunststoffolien, insbesondere
unter 20 µm Dicke, vorteilhaft anzuwenden.
[0012] Ein vorteilhaftes Verfahren zum Herstellen der Säcke mit abreißbarem Verschlußband
schlägt vor, daß vor dem Herstellen der Schweißnähte kontinuierlich ein reißfestes
mit der Kunststoffolie des Sackes verschweißbares Verschlußband in Längserstreckung
entlang einer für das Bilden der Sacköffnung bestimmten Seitenkante der Schlauchbahn
mit mindestens einer Schlauchbahnseite haftfest, insbesondere durch Schweißen, verbunden
wird und parallel unmittelbar neben dem haftfest aufgebrachten Verschlußband innenliegend
verlaufend mindestens eine Schlauchbahnseite mit einer Perforationslinie ausgebildet
wird, entlang dr das Verschlußband von der Schlauchbahn abreißbar ist.
[0013] Mit Verschlußband ist erfindungsgemäß nicht nur ein Band oder Bändchen, sondern auch
eine Schnur, Faden, oder dergleichen zu verstehen, das sich zum Binden eignet.
[0014] Die bevorzugte Verbindung des Verschlußbandes mit der Schlauchbahn wird durch Schweißen
hergestellt, wobei das Verschlußband aus einem geeigneten mit der Schlauchbahn verschweißbaren
Kunststoff besteht und entweder auf der Schlauchbahn aufgeschweißt oder bevorzugt
eingeschweißt, und zwar vollflächig, wird.
[0015] Bei einer bevorzugten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird gemäß den
im Anspruch 6 genannten Merkmalen verfahren. Hierbei werden Säcke hergestellt, die
eine an der Sacköffnung einseitig über die Breite des Sackes in Verlängerung einer
Seite des Sackes überstehende Klappe aufweisen, mit der das Verschlußband parallel
zur Oberkante der Sacköffnung verlaufend mit der Klappe haftfest verbunden, insbesondere
verschweißt ist und im Bereich zwischen der Oberkante der Sacköffnung und dem an der
Klappe fixierten Verschlußband die perforierte Linie parallel zur Oberkante der Sacköffnung
und dem Verschlußband ausgebildet ist, entlang der das Verschlußband dann abreißbar
ist.
[0016] Erfindungsgemäß kann das Verschlußband in unterschiedlicher Weise an der überstehenden
Klappe des Sackes bzw. der Schlauchbahn angebracht werden. Bei einer bevorzugten vorteilhaften
Ausführung wird das Verschlußband fortlaufend auf die Klappe aufgebracht und durch
Umschlagen des Klappenrandes eingesäumt und kontinuierlich mit der Klappe vollflächig
verschweißt.
[0017] Eine weitere Möglichkeit des Herstellens von Säcken mit abreißbarem Verschlußband
wird erfindungsgemäß gemäß den Merkmalen des Anspruches 9 vorgeschlagen. Diese Verfahrensweise
ist besonders vorteilhaft für Schlauchbahnen, deren Breite einer Sacklänge entspricht-oder
bei denen bei einer zwei Sacklängen entsprechenden Schlauchbahnbreite mittig in Längserstreckung
eine eine Sackbodenschweißnaht bildende Trennschweißnaht zusätzlich zu Seitenschweißnähten
ausgeführt wird - und bei denen die geschlossenen Seitenkanten der flachgelegten Schlauchbahn
nicht aufgeschnitten werden. Anstelle eines solchen Längsschnittes wird nur die Längsperforation
in dem gewünschten Abstand von der Kante - entsprechend der einzuschweißenden Verschlußbandbreite
- durch beide Schlauchbahnseiten durchgehend ausgeführt und die Klappe bzw. der Umschlag,
in den das Verschlußband eingelegt und verbunden werden soll, wird erst zu dem Zeitpunkt
der Einführung des Verschlußbandes geöffnet. Gemäß diesem sehr vorteilhaften Vorschlag
der Erfindung erspart man sich das vorherige Aufschneiden und mögliche Verrutschen
der Schlauchbahnseiten sowie das Aufklappen und spätere wieder Umklappen des Randstreifens
der Schlauchbahn. Nach dem Aufreißen einer Perforation, insbesondere der obenliegenden
Schlauchbahnseite, wird zugleich die spätere Sacköffnung gebildet und die Perforationslinie
in der unteren Schlauchbahnseite verbleibt zum Abreißen des Verschlußbandes, das in
dem durch das Aufreißen einer Perforationslinie ge bildeten Umschlag der unteren
Schlauchbahnseite eingelegt werden kann.
[0018] Es ist aber auch möglich, das Verschlußband längs einer aufgeschnittenen Seitenkante
der Schlauchbahn zwischen die beiden Schlauchbahnseiten einzulegen und einzuschweißen
und die perforierte Linie neben dem eingeschweißten Verschlußband innenligend, d.h.
auf der Schlauchbahnseite , durch beide Schlauchbahnseiten durchgehend auszubilden.
Diese Verfahrensweise zum Anbringen des Verschlußbandes ist besonders bei sehr dünnen
für die Herstellung der Packsäcke verwendeten Kunststoffolien, insbesondere unter
20 µm Dicke vorteilhaft anzuwenden. Es ist auch möglich, das Verschlußband auf einer
Seite der übereinanderliegenden Schlauchbahnseiten aufzuschweißen, wobei das Verschlußband
mit der anliegenden Schlauchbahnseite und die beiden Schlauchbahnseiten miteinander
verschweißen. Die durchgehende Perforation ermöglicht, die spätere Sacköffnung durch
das Abreißen des Verschlußbandes entlang der perforierten Linie entstehen zu lassen.
[0019] Für die Erfindung wird bevorzugt ein Verschlußband aus Bändchen aus insbesondere
verstreckten Polyolefinen, wie HDPE oder Polypropylen verwendet. Das Verschlußbändchen
wird fortlaufend endlos aufgebracht und reicht bei dem fertigen Sack über die ganze
Sackbreite, und schließt an beiden Seiten bündig mit der Säckbreite, d.h. den Seitenrändern
bzw. -nähten ab. Das Verschlußbändchen kann vorteilhaft eine Breite von etwa 3mm bis
6 mm bei einer Dicke von etwa 10 bis 50 µ aufweisen. Andere Abmessungen sind auch
möglich. Die Höhe der bei der Fertigung überstehenden Klappe der Schlauchbahn, die
durch den Versatz der Längsschnitte bewirkt wird, sollte etwa 10 bis 40 mm betragen.
Die Klappe wird zum Einschweißen des Verschlußbandes bevorzugt um knapp die Hälfte
ihres Überstandes umgeschlagen.
[0020] Die Erfindung läßt sich mit besonderem Vorteil für die Herstellung von Müllsäcken,
Kleidersäcken usw. für den Haushalt anwenden, die Formate von etwa 500 bis 900 mm
Breite und etwa 700 bis 1200 mm Länge aufweisen; jedoch auch kleinere Sackformate
sind mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbar.
[0021] Die für die Erfindung geeigneten Sackformen können unterschiedlich sein, bevorzugt
sind jedoch Packsäcke ohne Seitenfalten, jedoch mit Seitenschweißnähten bzw. Seitentrennschweißnähten
und mit oder ohne Bodenfalte. Solche Packsäcke haben eine höchstmögliche Gebrauchssicherheit
durch Faltkanten statt Schweißnaht am Sackboden. Bei entsprechender Folienschlauchführung,und
Herstellen entsprechender Schweißnähte sind jedoch auch Packsäcke mit Bodenschweißnaht
und mit oder ohne Seitenfalten erfindungsgemäß mit einem abreißbaren Verschlußband
im Bereich der späteren Sacköffnung ausrüstbar.
[0022] Als thermoplastische Kunststoffolien kommen insbesondere Mono- oder Mischfolien
aus Polyolefinen, wie LDPE, HDPE, und/oder LLDPE oder z.B. coextrudierte Mehrschichtfolien
aus solchen oder anderen geeigneten thermoplastischen Kunststoffen in Frage. Mit Vorteil
sind solche thermoplastischen Kunststoffe, die sich besonders gut verschweißen lassen,
einzusetzen. Je nach Anwendungsgebiet und Kunststoff werden die Foliendicken ab 10
µm bis etwa 50 µm gewählt.
[0023] Die erfindungsgemäß hergestellten mit ein- bzw. angeschweißten und abreißbaren Verschlußbändern
direkt an der Sacköffnung versehenen Säcke sind für die einzelne Verwendung beim
Endverbraucher noch in entsprechend handlichen Displayverpackungen in geeigneten
Stückzahlen, beispielsweise 6 bis 30 Säcke pro Verpackung, bei der kontinuierlichen
Herstellung der Säcke zu überführen. Neben der wirtschaftlichen Produktionsmethode
ist es auch ein Anliegen der Erfindung, die Displayverpackung für den Endverbraucher
so zu gestalten, daß eine einfache und sichere Einzelsackentnahme aus der Displayverpackung
ermöglicht wird, insbesondere auch bei großformatigen Säcken, die keine Unordnung
der noch nicht benötigten Säcke in der Verpackung hervorruft.
[0024] Zur Lösung dieser Aufgabe wird in Weiterbildung des Verfahrens zum Herstellen von
Säcken mit angeschweißten Verschlußbändern vorgeschlagen, daß die mit Verschlußband
ausgerüsteten Säcke ggf. nach einfacher oder doppelter U -Faltung der einzelnen Säcke
in deren Längserstreckung mit einer geschlossenen Seiten- bzw. Faltkante in Transportrichtung
vorne querverlaufend übereinander in vorbestimmter Anzahl zu einem flachen Sackpacken
gestapelt werden und der Sackpacken in W -artiger Form zu einem Stapel zusammengefaltet
wird, wobei entweder derjenige außenliegende Faltschenkel des W-Stapels, an dessen
Kante die Verschlußbänder der Säcke verlaufen, länger als die anderen untereinander
insbesondere gleiche langen Faltschenkel ausgebildet wird und einen einseitig über
den W-Stapel vorstehenden Randstreifen bildet und der W-Stapel in eine Displayverpackung
eingebracht wird oder eine der Falten des W-Stapels von zwei gegenüber den übrigen
Faltschenkeln längeren Faltschenkeln gebildet wird und somit den vorstehenden Zupfsaum
bildet.
[0025] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht kontinuierlich in schneller Produktionsabfolge
auch großformatige Säcke nicht nur auf kleine Formate einzeln zu falten, sondern eine
Packung einer Mehrzahl von Säcken in einen Packen oder Stapel zu schaffen, der eine
einfache und sichere Zupfentnahme eines Einzelsackes aus der Displayverpackung ermöglicht.
Diese einfache sichere Entnahme erfolgt durch Zugreifen an dem vorstehen den Randstreifen
des jeweils in der W -Faltung des Stapels innenliegenden Sackes. Die nicht benötigten
Säcke verbleiben in der geordneten Lage in W -Form in der Displayverpackung und werden
durch die Entnahme des in W -Faltung innenliegenden Sackes nicht gestört. Die Säcke
aus Kunststoffolien lassen sich durch ihre Geschmeidigkeit leicht in die gefaltete
Form des W -Stapels überführen, wobei jedoch überraschend ist, daß eine gesicherte
und geordnete Entnahme der Beutel möglich ist, da diese sowohl durch elektrostatische
Aufladung zum Aneinanderhaften neigen und auch keine Eigenfestigkeit aufweisen und
damit auch stark zum Verrutschen neigen.
[0026] Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren können die einzelnen flachgelegten Säcke kontinuierlich
nacheinander zur Verkleinerung mindestens einer ihrer Dimensionen, nämlich Länge
oder Breite, mindestens einmal gefaltet werden und werden dann in dieser gefalteten
flachgelegten Form aufeinander zu Sackpacken vorbestimmter Anzahl von Säcken gesammelt.
Die einzelnen Säcke können hierbei z.B. auf halbe Sackbreite oder -länge oder durch
zweifache Faltung auf ein Drittel Sackbreite oder -länge oder auf ein Viertel Sackbreite
oder -länge zusammengelegt werden. Auf diese Weise wird es möglich, beispielsweise
bei einer Sackbreite von 800 mm diese bei zweifacher Faltung auf 200 mm zu verkleinern
und bei einer Länge von 1000 mm durch eine W-Faltung mit 6 Schenkeln, die quer zur
vorangegangenen Einzelfaltung erfolgt, diese auf 200 mm zu verkürzen. Die Displayverpackung
weist dann eine nur unwesentlich über das Format des W -Stapels von etwa 200 × 200
mm hinausgehende Dimension auf, wobei die Höhe bzw. Dicke der Verpackung sich nach
der Anzahl der in dem Stapel aufgefalteten Säcke richtet und bei beispielsweise 10
abgepackten Säcken der vorgenannten Größe im Millimeterbereich liegt.
[0027] Bei der Einzelfaltung der Säcke kann es von Vorteil sein, um während der Fertigung
ein Verkleben aufeinanderliegender Schweißnähte zu verhindern, Seitenkanten mit Schweißnähten
auf einen kleinen Versatz der Kanten zu falten. Hierbei wird die Faltlinie von der
Sackmittellinie etwa einer Schweißnahtbreite der zur Faltlinie parallel verlaufenden
Schweißnähte entsprechend versetzt. Damit ist eine einwandfreie Verlegung der Säcke
und das Bilden von W -Stapeln für die nachfolgende Displayverpackung ermöglicht und
ein Anschweißen vermieden.
[0028] Für die Ausbildung des W -Stapels wird bevorzugt eine gerade Anzahl von Faltschenkeln
ausgebildet, insbesondere 6 Faltschenkel. Die Anzahl der Faltschenkel richtet sich
sowohl nach der aufzufaltenden Länge der Säcke und dem gewünschten Format. Auch die
Anzahl der in einem W -Stapel enthaltenen Säcke spielt eine Rolle. Für Haushaltspackungen,
d.h. Kleinpackungen für die Einzelentnahme von Säcken,je nach Bedarf, werden in einem
Stapel in der Regel etwa 5 bis 30 Säcke vorgesehen.
[0029] Bevorzugt wird der Stapel mit gleichbleibender Falthöhe der Faltschenkel bis auf
den einen überstehenden Faltschenkel gefaltet. Der Überstand des Randstreifens des
überstehenden Faltschenkels sollte etwa 15 bis 30 mm betragen, um ein einwandfreies
Zugreifen und Anfassen des Sackes für die Einzelentnahme zu gewährleisten.
[0030] Als Displayverpackungen können Beutel oder Schachteln bzw. Faltschachteln aus Kunststoffolien
oder Papier bzw. Karton oder dergleichen vorgesehen werden, in die die W -Stapel von
Säcken eingefüllt werden. Die Displayverpackungen können mit einer Verschlußklappe,
die entweder mit einer Abreißperforation zur Herstellung der Entnahmeöffnung ausgebildet
ist oder mit einer Verschlußklappe, die als Umschlag mit einer Selbstklebehaftschicht
versehen ist,oder aber einfach zugeschweißt werden oder ein Abreißbändchen aufweisen,
das einen Entnahmeschlitz beim Abreißen erzeugt. Auch können die Displayverpackungen
eine Aufhängelasche aufweisen, um sie gut zugänglich an Auf hängeleisten zu plazieren.
[0031] Die W- förmige Auffaltung der Säcke zu einem Stapel hat des weiteren den Vorteil,
daß die Sackbereiche mit den eingeschweißten Verschlußbändern, die eine Materialanhäufung
gegenüber den übrigen Sackteilen darstellen, in den überstehenden Randstreifen des
W -Stapels verlegt werden und damit ein Raumausgleich in der Displayverpackung, d.h.
eine gleichmäßige Raumausnutzung ermöglicht wird und das Aufwölben gegenüber den übrigen
flachgelegten Sackteilen vermieden wird.
[0032] Zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen von Packsäcken, insbesondere
Müllsäcken aus Kunststoffolien mit eingeschweißtem abreißbaren Verschlußband wird
von konventionellen Anlagen enthaltend in der Produktionsabfolge einen Extruder mit
Folienblaskopf zum Herstellen der Schlauchfolie aus thermoplastischem Kunststoff,
eine Flachlegeeinrichtung für die Schlauchfolie zur Schlauchbahn, ggf. eine Längsschneideeinrichtung
für die Schlauchbahn, eine Speichervorrichtung für Schlauchbahn, eine Folienabzugsvorrichtung
für die im Speicher abgelegte Schlauchbahn, eine Schweißeinrichtung zum Herstellen
von Schweißnähten bzw. Trennschweißnähten in Quer- und/oder Längsrichtung der Schlauchbahn
zum Erzeugen von Säcken mit Seitennaht und/oder Bodennaht, ggf. Falteinrichtungen
für die Einzelsack-Längsfaltung, eine Sackablagevorrichtung und Verpackungseinrichtung
sowie die einzelnen Stationen verbindende Transportmittel ausgegangen. Solche Anlagen
sind bekannt und können ggf. zusätzlich mit einer Druckmaschine für einseitige oder
beidseitige ein- oder mehrfarbige Bedruckung der Schlauchbahn ausgerüstet sein, die
bevorzugt nach der Folienabzugsvorrichtung und vor dem Schweißen der Trennnähte auf
die Schlauchbahn einwirkend angeordnet wird. Auch Vorrichtungen zum Einlegen von
Bodenfalten können in bekannter Weise an geeigneter Stelle im Produktionsablauf vorgesehen
werden.
[0033] Zum Herstellen von Säcken mit abreißbaren Verschlußbändern wird eine gattungsgemäße
Anlage erfindungsgemäß mit zwischen der Folienabzugsvorrichtung und der nachgeschalteten
Schweißeinrichtung angeordneter Zuführeinrichtung und Verbindungseinrichtung für
das Verschlußband sowie einer Perforationseinrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruches
11 ausgerüstet. Die erfindungsgemäß ausgebildete Anlage ermöglicht die kontinuierliche
Fertigung von Säcken mit einem über die Sackbreite reichenden neben der Sacköffnung
ausgebildeten abreißbaren Verschlußband.
[0034] Um ein Verlaufen des Verschlußbändchens zu vermeiden und dies möglichst genau in
der gewünschten Position auf die Schlauchbahnseite entlang der Kante aufzubringen,
wird in Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgeschlagen, daß die Zuführeinrichtung
einen Zuführungstrichter für das Verschlußband und ein Umfaltführungsblech zum Umschlagen
der untenliegenden Schlauchbahnseitenkante über das aufgelegte Verschlußband aufweist.
Damit wird die Ausbildung eines gerade verlaufenden Verschlußbandes mit gleichmäßigem
Verbindungsbereich erreicht. Zum Herstellen der Verbindung, insbesondere einer Schweißverbindung,
wird unmittelbar nach der Umfalteinrichtung eine Schweißeinrichtung, insbesondere
eine in Längserstreckung wirkende rotierende Schweißeinrichtung, z.B. ein Schweißrad
zum Verschweißen des Verschlußbandes mit den anliegenden Schlauchbahnseiten,vorgesehen.
Unmittelbar im Anschluß an die rotierende Schweißeinrichtung ist die Perforationsvorrichtung
zum Ausbilden der linienförmigen sich in Längserstreckung erstreckenden Perforation
direkt neben der Schweißnaht für das Verschlußband vorgesehen. Diese Perforationslinie
kann beispielsweise mit einem Perforationsrädchen hergestellt werden.
[0035] Eine vorteilhafte erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Anlage zum Durchführen des
Verfahrens nach Anspruch 10 ist den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 12 entnehmbar.
[0036] Die Aufreißvorrichtung für eine Schlauchbahnseite längs der einen Perforationslinie
ist bevorzugt integral mit einer Zuführung, z.B. einem Zuführungsfinger für das Verschlußband
ausgebildet. Der Abstand der Perforationslinie von der Faltkante des flachgelegten
Schlauches ergibt die Breite der Klappe bzw. des Umschlages, in den das Verschlußband
bevorzugt eingelegt wird. Eine Perforationseinrichtung, nachgeordnet der Verschweißeinrichtung,
ist nicht erforderlich.
[0037] Nach dem Aufbringen des Verschlußbandes und dem Herstellen der Abreißperforation
erfolgt das Konfektionieren der so vorbereiteten Schlauchbahn mittels an sich bekannter
Schweiß- bzw. Trennschweißvorrichtungen in den gewünschten Abmessungen durch Querschweißnähte
bzw. Quer- und Längsschweißnähte. Die so hergestellten Säcke mit Verschlußbändern
werden dann kontinuierlich zu Sackpacken gesammelt und je nach Anwendungsbereich
auf kleinere Formate gefaltet und zu Displaypackungen für den Haushalt oder dergleichen
abgepackt. Zum Erzielen einer besonders vorteilhaften kleinformatigen Displayverpackung
mehrerer Säcke in einer Verpackung, die zugleich eine einfache und geordnete Einzelentnahme
der Säcke gestattet, wird die gattungsgemäße Anlage zum Herstellen von Packsäcken
erfindungsgemäß gemäß den Merkmalen des Anspruches 13 mit einer W- Falteinrichtung
ausgerüstet, die das Falten ganzer Sackpacken und geordnete Einlegen und Verpacken
in Displayverpackungen ermöglicht.
[0038] Weitere vorteilhafte Einzelmerkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Anlage
zum Durchführen des Verfahrens und zum Herstellen von Packsäcken, insbesondere Müllsäcken,
mit eingeschweißtem abreißbaren Verschlußband und ggf. Displayverpackungen mit in
W -Form gefalteten Stapeln von Packsäcken werden anhand der Zeichnung beispielhaft
erläutert.
[0039] Es zeigen
Figur 1, 3, 5 eine schematische Darstellung einer Anlage zum Herstellen von Säcken
Figur 2, 4, 6 eine schematische Darstellung der Sackentstehung mit einer Anlage gemäß
den Figuren 1, 3, 5
Figur 7 und 8 zwei Ansichten zur Erläuterung des Schnittvorganges gemäß Figur 2d
Figur 9 und 10 zusätzliche Teilansichten zu der Verschlußbandaufbringung gemäß Figur
4 h1 und h2
Figur 11 schematische Darstellung einer Falteneinlegevorrichtung
Figur 12 eine schematische Darstellung für eine W -Falteinrichtung
Figur 13 eine schematische Darstellung eines Greifers für den W -Stapel
Figur 14 eine Teilansicht eines Müllsackes
Figur 15 Teilansicht einer Verschlußbandeinlegung
Figur 16 und 17 Ansichten verschiedener Säcke
Figur 18 bis 21 Ansichten verschiedener Varianten gefalteter W-Stapel von Säcken
Figur 22 Ansicht einer Displayverpackung
[0040] Die kontinuierliche Sackproduktion beginnt gemäß Figur 1 mit der Extrusion eines
Rohres gemäß Figur 2a mittels des Extruders I, das mit dem Folienblaskopf II zu dem
Folienschlauch 1 gemäß Figur 2b aufgeblasen wird. Hierbei können Monofolien aus nur
einem thermoplastischen Kunststoff, wie LDPE, HDPE, LLDPE oder Mischfolien aus Abmischungen
der vorerwähnten Kunststoffe oder auch mehrschichtige Schlauchfolien, sogenannte Coextrusionsfolien
als Kombination der vorerwähnten Kunststoffe oder auch anderer geeigneter thermoplastischer
Kunststoffe hergestellt werden. Der Folienschlauch wird nachfolgend mittels an sich
bekannter Flachlegeeinrichtungen III zu der Bahn 1 gemäß Figur 2c flachgelegt. Für
die Abmessungen, d.h. den Durchmesser des Folienschlauches 1 ist zu beachten, daß
der Foliendurchmesser der einfachen, bevorzugt der zweifachen Sacklänge entsprechen
sollte. Dann ist es möglich, durch in Abständen der gewünschten Sackbreite erfolgende
Quernaht-Trennschweißungen kontinuierlich die gewünschten Säcke zu konfektionieren.
Bei einem gewünschten Müllsackformat von beispielsweise 700 mm Breite und 1100 mm
Länge beträgt die Breite der Schlauchbahn gemäß Figur 2c 1100 mm bzw. doppelt 2200
mm. Im Falle der doppelten Schlauchbahnbreite im Verhältnis zur Sacklänge ist die
Schlauchbahn vor der Aufwicklung bzw. Einfaltung zum Speichern durch einen Längsschnitt
in 2 Halbschläuche 1a, 1b gemäß Figur 2d aufzuteilen und dann jeder Halbschlauch auf
eine Rolle 4 aufzuwickeln oder in einem Container 5 abzulegen. Die Aufwickel - Va
oder Speichervorrichtungen Vb sind dann jeweils doppelt vorzusehen.
[0041] Wenn die Säcke mit einem auf einer Sackseite längs eines Randes überstehenden Verschlußband
ausgerüstet werden sollen, ist die Längsschneideeinrichtung IV zum Aufteilen der Schlauchbahn
in zwei Halbschläuche mit versetzten Trennmessern zum Erzeugen von in der Oberseite
und Unterseite der Schlauchbahn gegeneinander um den Versatz a parallel versetzten
Trennschnitten 2, wie a aus Figur 2d, 7 und 8 zu ersehen ist, auszurüsten. Die gegeneinander
versetzten Längsschnitte 2 erzeugen in Laufrichtung bzw. Transportrichtung der Halbschläuche
einen einseitig längs einer Seitenkante überstehenden Randstreifen, auch als Klappe
11 bezeichnet. Für eine kontinuierliche Weiterverarbeitung ist es von Vorteil, wenn
die nachfolgende Speicherung der Halbschläuche so erfolgt, daß in jedem Speicher,
ob Rolle oder Container, für einen Halbschlauch die Klappenseite des halbschlauches
auf der gleichen Seite, z.B. der linken Seite in Laufrichtung, angeordnet ist und
die überstehende Klappenseite untenliegend angeordnet ist. Der Versatz a der Trennschnitte
2 von der Mittellinie 3 sollte ca. 10 bis 40 mm betragen. Die Längsfaltkante 15 der
Schlauchbahn bzw. des Halbschlauches bildet z.B. bei den hieraus herzustellenden
Säcken die Bodenfaltkante.
[0042] Für den Fall, daß ein schmaler Folienschlauch geblasen wird, dessen flachgelegte
Bahnbreite nur einer Müllsacklänge entspricht, wäre der Trennschnitt in Längserstreckung
bevorzugt um die halbe gewünschte Klappenbreite versetzt neben der Seitenkante anzubringen,
so daß ebenfalls eine überstehende Klappe längs einer Seitenkante der aufgeschnittenen
Schlauchbahn für das spätere haftfeste Verbinden mit dem Verschlußband geschaffen
wird. Die Halbschläuche werden dann entweder,wie in der Figur 2e
a gezeigt, auf 2 gleiche, jedoch spiegelbildlich zueinander versetzt angeordnete Rollenwickler
4 aufgewickelt oder in einer Z -Einfaltung in Containern 5 , wie in der Figur 2e
b dargestellt, abgelegt. In allen Fällen ist darauf zu achten, daß in Folienlaufrichtung
die Schlauchbahnseite, die die überstehende Klappe 11 längs der Seitenkante aufweist,
unten zu liegend kommt. Der Folienabzug aus dem Speicher mittels bekannter Folienabzugsvorrichtungen
VI erfolgt dann in der umgekehrten Richtung, wie in den Figuren 2e
a,e
b mit gestrichelten Pfeilen dargestellt. Die Folienabzugseinrichtung VI kann mit einer
Walzenabzugseinheit für einen kontinuierlichen Abzug der Schlauchbahnen, einer Tänzer-Walzeneinheit
für Steuerung der kontinuierlichen Abzugsgeschwindigkeit und einer Bahnlaufregelung
für kantengeraden Bahneinlauf in die nachfolgenden Stationen ausgerüstet sein. Die
Anlagestationen I bis VI, wie vorangehend beschrieben, sind im einzelnen für sich
bekannt, wie auch beispielsweise aus dem eingangs zitierten Druckschriften entnehmbar
ist.
[0043] Falls die herzustellenden Säcke bedruckt werden sollen, kann eine Druckmaschine,
beispielsweise eine Flexodruckmaschine bekannter Bauweise für ein- oder beidseitigen
Ein- oder Mehrfarbendruck als Druckstation VII, wie in der Figur 3 dargestellt,
direkt der Abzugsstation für die Schlauchbahnen nachgeordnet werden. Mit oder ohne
Bedruckung 6 werden die von der Abwickelstation VI gemäß Figur 3 und Figur 4f₁ und
f₂ abgezogenen Schlauchbahnen 1,1a den Stationen VIII bis X zum Zuführen und Verbinden
des Verschlußbandes und Herstellen der Abreißperforation zugeführt.Z.B. werden Rollen
mit dem Verschlußbändchen 7 an einer Ablaufstelle vorgesehen und von hier abgezogen
und über einen Zuführungstrichter auf die Klappe 11 aufgelegt und die Klappe 11 entlang
einer Umfaltblechführung über das Verschlußband 7 umgeschlagen und unmittelbar danach
mit der Klappe - Oberseite und Unterseite - haftfest verbunden, insbesondere verschweißt,
wie schematisch in der Figur 4h₁ dargestellt. Für eine geordnete Zuführung des Verschlußbandes
7 sollten Zuführungstrichter und Umfaltblechführung eng nebeneinander angeordnet
sein, um das Verschlußband so nahe wie möglich entlang der Umschlagkante einzubringen.
Um einen Verlauf des Verschlußbandes und des Klappenumschlages zu vermeiden, erfolgt
unmittelbar nach dem Umschlagen das Verschweißen der Klappe mit dem Verschlußband,
wobei bevorzugt ein Rotationsschweißverfahren angewendet wird, bei dem der Klappenumschlag
gleichzeitig mechanisch zusammengedrückt wird, beispielsweise mittels eines Schweißrades,
das in Folienlaufrichtung arbeitet. Bei einem Transportstillstand der Schlauchbahn
hebt das Schweißrad automatisch ab, so daß ein Durchbrennen der Schlauchbahn vermieden
wird. Eine entsprechende Steuerung kann vorgesehen werden. Des weiteren kann eine
zweite Verschlußbandablaufstelle mit Vorratsrolle vorgesehen sein, auf der die nachfolgende
Rolle aufgelegt und der Anfang des Verschlußbändchens hiervon bereits mit dem Ende
noch im Abwickelprozess sich befindlichen Rollen verbunden, zusammengeschweißt wird,
um eine kontinuierliche Fertigung oder Stillsetzen der Anlage bei auslaufender Rolle
des Verschlußbandes zu vermeiden.Des weiteren kann ein Kontrollsystem für die Zuführung
des Verschlußbandes vorgesehen sein, welches bei einem Abriß oder auch bei auslaufender
Rolle ohne Nachfolgerolle die Anlage automatisch stillsetzt.
Unmittelbar an die Verschweißeinrichtung IX für das Verschlußband 7 und den Klappenumschlag
schließt sich das Herstellen der Längsperforation 8 mittels einer Perforationseinrichtung
X, zum Beispiel einem Perforationsrädchen,an. Das System des Erzeugens einer Längstrennperforation
z.B. mittels eines Perforationsrädchens auf einem rotierenden Ring eines Kugel- oder
Rollenlagers ist an sich bekannt.
[0044] Bei der Ausrüstung eines Halbschlauches mit einem Verschlußband längs der offenen
Seitenkante 12 des Halbschlauches 1a, wie in der Figur 4h₁ dargestellt, ist darauf
zu achten, daß das Perforieren in Längserstreckung unmittelbar im Anschluß an die
Verschweißung erfolgt, um eine exakte Positionierung der Abreißperforationslinie
8 nur auf der unteren Schlauchbahnseite, wo das Verschlußband aufgebracht ist,sicherzustellen.Der
Klappen umschlag 11 sollte etwas weniger als die Hälfte der Klappenbreite insgesamt
betragen, so daß zwischen der offenen Kante 12 des Halbschlauches in Längserstreckung
und dem eingeschweißten Verschlußband 7 ein schmaler Streifen der unteren Schlauchbahnseite
für das Anbringen der Perforation 8 verbleibt.
[0045] Figur 9 zeigt das in den Klappenumschlag 11 eingeschweißte Verschlußband nochmals
im Detail, die Schweißnaht 9 verbindet das Verschlußband flächig mit den anliegenden
Klappenseiten.
[0046] Es ist auch möglich, Säcke mit einem Verschlußband 7, das über die ganze Sackbreite
reicht, auszurüsten, bei denen im Bereich der Sacköffnung keine Klappe übersteht,
bei denen die Schlauchbahn 1 längs einer Seitenkante 12 aufgeschnitten ist, wie in
der Figur 4f₂ ersichtlich. Bei dieser Variante wird das Verschlußband 7, wie in Figur
4h₂ und 10 gezeigt, zwischen die Unter- und Oberseite der Schlauchbahn im Bereich
der offenen Kante 12 z.B.mittels eines Zuführungstrichters eingeführt und mittels
einer insbesondere rotierende Längsschweißeinrichtung haftfest verbunden und anschließend
die Längsperforation 8 parallel direkt neben der Schweißnaht für das Schweißbändchen
auf der der Schlauchbahn zugewandten Seite hergestellt.
[0047] Figur 15 zeigt das Einbringen des von einer nicht näher dargestellten Abwickelvorrichtung
abgezogenen Verschlußbandes 7 in einen Klappenumschlag 11, der erst zu dem Zeitpunkt
des Einbringens erzeugt wird. Die flachgelegte Schlauchbahn 1 wird hierbei nicht sofort
aufgeschnitten, sondern zuerst mit einer durch beide Schlauchbahnseiten durchgehenden
Perforation 2a längs in einem der gewünschten Breite des Klappenumschlages 11 entsprechenden
Abstand von der geschlossenen Faltkante versehen. Bei der Zuführung des Verschlußbandes
7 zwischen die beiden Schlauchbahnseiten wird die obere Schlauchbahnseite gleichzeitig
durch die Zuführeinrichtung (VIIIa) längs der einen Perforationslinie 2a aufgetrennt,
so daß die Schnittkante 2 und die umgeschlagene Klappe 11 gebildet werden. Das in
die bereits umgeschlagene Klappe 11 eingelegte Verschluß band 7 wird dann eingeschweißt.
Die Perforationslinie 8 in der unteren Schlauchbahnseite ermöglicht dann das spätere
Abreißen des Verschlußbandes mit Klappenumschlag längs der durch Aufschneiden der
Perforationslinie 2a in der oberen Schlauchbahnseite gebildeten Öffnung, d.h. späteren
Sacköffnung.
[0048] Anschließend werden die mit dem Verschlußband 7 längs einer Seitenkante ausgerüsteten
Schlauchbahnen 1a, 1 einer Nahtschweißmaschine zugeführt, die je nach Ausbildung
der Schlauchbahnen Querschweißnähte bzw. Trennschweißnähte und ggf. Längsschweißnähte
erzeugt, in den gewünschten Sackabmessungen entsprechenden Abständen. Wenn Halbschläuche
1a, wie in der Figur 4h₁ dargestellt, die an der dem Verschlußband gegenüberliegenden
Seite eine den späteren Sackboden bildende Faltkante aufweisen, produziert werden,
so werden in der nachfolgenden Schweißstation XI durch Querschweißen Trennschweißnähte
erzeugt, die die späteren Seitenränder 13 der gleichzeitig konfektionierten Säcke
10 gemäß Figur 4j bilden. Analog kann beispielsweise mit einer Schlauchbahn gemäß
Figur 4h₂ verfahren werden.
[0049] Solche Trennnahtschweißmaschinen, wie sie in der Schweißstation XI eingesetzt werden
können, sind bekannt und enthalten z.B. eine Walzenabzugseinheit für einen kontinuierlichen
Bahnabzug, einen Walzenschwinger zur Steuerung der kontinuierlichen Abzugsgeschwindigkeit,
eine Antriebseinheit, eine Druckrapportsteuerung mit Fotozellentastkopf, eine Umlenkwalzeneinheit
und eine Heizkeiltrennschweißeinrichtung mit Klemmleistenpaar. Mit der Trennschweißeinrichtung
wird zugleich auch das Verschlußbändchen bündig mit der Sackbreite durchtrennt.
[0050] In den Figuren 16 und 17 sind Säcke in erfindungsgemäßer Ausführung dargestellt.
[0051] Die Figuren 16 und 17 zeigen je einen Sack 10 aus thermoplastischer Kunststoffolie,
z.B. einer Monofolie aus LDPE. Die Vorderseite 1a und die Rückseite 1b des Sackes
werden von einem flachgelegten Folienschlauch bzw. -halbschlauch gebildet, dessen
Faltkante den Sackboden 15 bildet, die Seitenränder sind durch Schweißnähte oder Trennschweißnähte
13 geschlossen. An der Sacköffnung 12 steht einseitig die Folienbahn der Rückseite
1b in Gestalt der Klappe 11 über die ganze Sackbreite verlaufend über. Die Klappe
ist bevorzugt zu weniger als der Hälfte ihrer überstehenden Länge entspricht, in Richtung
auf die Sacköffnung hin, umgeschlagen, wobei in den Klappenumschlag 11a das Verschlußbändchen
7 eingelegt und durch die parallel zur Sacköffnung verlaufende, den Klappenumschlag
mit der Klappenunterseite und mit dem Verschlußband 7 verbindende Schweißnaht 9, eingeschweißt
ist. Zwischen dem Klappenumschlag bzw. dem Schweißnahtbereich 9 und der Sacköffnung
12 ist die perforierte Trennlinie 8 ausgebildet, so daß das bevorzugt direkt an bzw.
neben der Sacköffnung eingeschweißte Verschlußband entlang der Perforation 8 bei Bedarf
abgerissen werden kann. Das Verschlußband 7 schließt bevorzugt bündig mit der Sackbreite,
d.h. der Klappenbreite ab.
[0052] Bei dem Sack 10 nach Figur 17 ist parallel zur Oberkante der Vorder- und Rückseiten
1a,1b zwischen die Seiten 1a, 1b das Verschlußband 7 aus Polyethylen eingelegt und
mit den anliegenden Bereichen der Sackseiten 1a, 1b haftfest verbunden, z.B. durch
die Schweißnaht 9.
[0053] Parallel dazu ist die Perforation 8, die durch beide Sackseiten 1a, 1b hindurchgeht
mit einem solchen Abstand von der Oberkante vorgesehen, daß das ganze eingeschweißte
Verschlußband 7 mit Schweißnahtbereich 9 entlang der Perforationslinie abtrennbar
ist und damit zugleich der Sack 10 geöffnet wird. Die Perforationslinie markiert zugleich
die Sacköffnung.
[0054] Wenn der Sack 10 gemäß Figur 17 benutzt werden soll, wird das Band 7 entlang der
Perforation 8 abgerissen und nach Füllen des Sackes kann die Sacköffnung mit dem abgerissenen
Band 7 zugebunden werden.
[0055] Die so hergestellten einzelnen Säcke 10 werden nun kontinuierlich konfektioniert
und verpackt, wie in den fortgeführten Anlagenteilen gemäß Figur 5 und 6 and einem
Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Bei großen Säcken, beispielsweise Müllsäcken
für den Haushalt, wird das Format in bekannter Weise durch Falten verkleinert, wozu
Querfaltstationen XII und XIII vorgesehen sind.
[0056] Eine mögliche Doppelfalteinrichtung XII, XIII für eine Einzelsacklängsfaltung ist
beispielhaft in der Figur 11 schematisch dargestellt. Die erste Faltung des Sackes
10 U -förmig gemäß Figur 6k erfolgt bei ruhendem flach auf einer Transportvorrichtung
aufliegendem Sack 10, gemäß Figur 11, Unmittelbar nachdem der Sack die Trennschweißnahtvorrichtung
XI verlassen hat.und die Klemmleisten der Schweißvorrichtung sich öffnen. Zur Einstellung
der Faltschlitzposition auf Sacklängsmittellinie ist die gesamte Faltstation XII
und XIII in Anpassung an verschiedene Sackbreiten auf entsprechenden Abstand zu der
Schweißstation XI verschiebbar ausgebildet. Der Verstellbereich liegt beispielsweise
bei Zugrundelegen von Sackbreiten zwischen 450 und 900 mm bei 225 bis 450 mm. Durch
die stationäre Ausführrung der gesamten Falteinrichtung wird erreicht, daß bei der
ersten Faltung für den Sack keine Transportbänder erforderlich sind, die während eines
Arbeitstaktes die volle Sackbreite, beispielsweise bei 700 mm Breite und 90 Takten
je Minute entsprechend zu transportieren haben, so daß die Lauf- und Transportgeschwindigkeit
der bei der nachfolgenden Seitenfaltung erforderlichen Transportbänder für den doppelt
gefalteten Sack bereits der halben Sackbreite angepaßt werden kann.
[0057] Bei der Einstellung der ersten Faltung auf Faltposition, siehe Pfeil A für den Luftdüsenfaltkeil,
ist ein leichter Versatz, ca. 5 bis 10 mm von der wirklichen Sackmittellinie weg
zu berücksichtigen, um einen entsprechenden Versatz der seitlichen Schweißnähte 13
längs der Seitenränder des Sackes 10 beim Zusammenfalten zu erzielen. Dabei sollte
die hintere, d.h. die zuletzt geschweißte Seitennaht über die vordere Schweißnaht
überstehen, um eine Nahtverklebung der noch heißen Schweißnähte bei der kontinuierlichen
Produktion zu vermeiden, siehe auch Figur 6k. Die nachfolgende zweite Faltung wird
bei durchlaufendem, also nicht stillstehendem Sack durchgeführt, wobei die Funktion
des Luftdüsenfaltkeils B für die zweite Faltung z.B. mittels Fotozelle oder Lichtschranke
zur Registrierung des ankommenden Sackes 10₁ gesteuert wird. Der Sack wird nun beim
Durchlaufen der zweiten Faltstrecke nochmals U -förmig auf Sackviertelbreite gefaltet,
wie in der Figur 6 l dargestellt. Nach dem Passieren der zweiten Faltstation XIII
gelangt der zweifach gefaltete Sack 10₂ mit seinen insgesamt 8 infolge des Durchlaufs
durch die Transportbändereinheit 21 gut zusammengepreßten Lagen bei einer Breite von
etwa 175 bis 180 mm bei ausgänglicher Sackbreite von 700 mm auf den Ablagerechen
bzw. Ablagerost 30 und wird zu dem flachen Sackpacken 20, siehe Figur 6m, aufgestapelt.
Infolge der nach den zwei Faltprozessen vorne aus der Transportbändereinheit 21 austretenden
geschlossenen Faltkante 14 der Säcke kann von vorne keine Luft zwischen die übereinanderliegenden
offenen Faltkanten eindringen und dies gibt insgesamt gesehen eine Gewähr für eine
sichere und saubere Sackablage und Sackstapelung. Solche Sackstapeleinrichtungen
XIV mit Zwischenablagerechen sind bekannt und ermöglichen eine kontinuierliche Sackstapelung
ohne Leertaktunterbrechung. Die zwischengelagerten Sackpacken, beispielsweise ein
Zehner-Sackpacken (enthaltend 10 einzeln gefaltete Säcke) werden dann von einer Greifertransporteinheit
übernommen und zu der nachfolgenden W -Falteinrichtung XV transportiert. Die W -Falteinrichtung
hat die Aufgabe, den Sackpacken durch Faltungen quer zu den bereits vorgenommenen
Einzelfaltungen bzw. quer zur Sacklänge auf ein kleineres Format zu falten. Wichtig
ist hierbei, daß keine Einzelfaltung der Säcke vorgenommen wird, sondern eine gemeinsame
Faltung des Sackpackens. Eine schematische Darstellung der W -Falteinrichtung ist
zusätzlich in der Figur 12 gezeigt. Die W - Falteinrichtung enthält einen Ablagerost,
worauf der von der Doppelfalteinrichtung übernommene Sackpacken 20 abgelegt wird,
eine Vertikal-Falteinheit mit mindestens zwei, vorzugsweise drei bewegbaren, beispielsweise
pneumatisch betätigbaren Faltkeilen 21, einer Umlenk- und Führungsfingereinheit mit
mindestens drei, vorzugsweise vier bewegbaren, beispielsweise pneumatisch gesteuerten
Führungsfingern 22 und einer Glätteinrichtung mit zwei Glättbürsten zur Entlüftung
der gefalteten Säcke.
[0058] Der der W -Falteinrichtung zugeordnete nicht näher dargestellte Ablagerost ist mit
der Anordnung der Faltkeile und Führungsfinger mittig ausgerichtet. Nach der Ablageplazierung
des Sackpackens 20 werden die während des Ablagevorganges in Ruhestellung befindlichen
Finger 22 ähnlich wie bei der Funktion eines Zwischenablagerechens oberhalb des Sackpackens
nach vorne gestoßen und dabei gleichzeitig auf den Sackpacken abgesenkt,um diesen
leicht zu klemmen. Im Ablagerost in dieser Position sind als Gegenstütze darunterliegendebeispielsweise
rotierende Rollen angeordnet. Gleichzeitig senkt sich ein oberhalb des Faltbereiches
bereitstehender nicht näher dargestellter Greifer von oben ab und setzt sich auf den
in Mittelposition angeordneten Vertikal-Faltkeit auf, um damit die Festklemmung des
Sackpackens vorzunehmen, so daß dieser bei der nachfolgenden W -Faltung nicht verrutschen
kann. Nunmehr können Glättbürsten rechts und links neben dem Greifer auf den Sackpacken
abgesenkt werden, um diesen während des Einzuges in die Falteinrichtung zu glätten
und dabei die Luft aus den Säcken zu entziehen. Der mittlere Faltkeil 21 wird vertikal
nach oben gestoßen und vollzieht damit den ersten Faltvorgang, dabei geht der Greifer,
der den Sackpacken festklemmt mit nach oben. Im Anschluß daran werden gleichzeitig
die Faltkeile links und rechts hochgestoßen und vollziehen damit die zweite und dritte
Faltung, die beispielsweise bei gleicher Falthöhe zu einer 1/6-Produktlängen-Packung
in W -Faltung führt, d.h. bei einer Sacklänge von 1100 mm auf ca. 183 mm. Entsprechend
dieser Länge wird auch der Stoßweg der Faltkeile eingestellt.
[0059] Die Figur 12 zeigt schematisch die Stellung der W -Falteinrichtung nach dem erfolgten
Falten. Die Bewegungsrichtung der Faltkeile 21 ist durch die Pfeile dargestellt. Um
für den W -förmig gefalteten Stapel 200 für eine einfache Entnahme der Säcke einen
überstehenden Randstreifen als Zupfsaum zu erhalten, erfolgt die Festlegung der auf
Sackmitte berechneten Faltlinien jedoch so, daß einseitig im Bereich der Sacköffnung
ein überstehender Randstreifen von ca. 15 bis 20 mm überstehen bleibt, der als Ansatzlinie
für die Zupfentnahme des einzelnen Sackes dient. Dieser überstehende Randstreifen
des Sackpackens, mit 201 bezeichnet, umfaßt zugleich die entlang der Sacköffnungen
eingeschweißten Verschlußbänder.
[0060] Da die W - Faltung, wie vorangehend beschrieben, von diesem leicht versetzten Mittelpunkt
der Faltlinie ausgeht und die Faltkeile 21, Mitte wie auch links und rechts, auf gleiche
Stoßhöhe eingestellt sind, ist bei diesem System stets eine gleichbleibende Falthöhenaufteilung,
d.h. eine W -förmige Faltung mit gleichlangen Schenkeln bis auf den einseitig außen
überstehenden Schenkelrand gewährleistet.
[0061] Die W -Falteinrichtung ist auch so auslegbar, daß eine Sackpackenfaltung auf ein
Viertel Sacklänge durchgeführt werden kann, wobei nach entsprechend versetzter Positionierung
des Sackpackens auf dem Ablagerost lediglich einer der äußeren Faltkeile ausgeschaltet
und der Greifer mit einer entsprechenden Klemmleiste zum Festklemmen des Sackpackens
auszubilden ist. Grundsätzlich ist der Stoßweg der Faltkeile 21 entsprechend verschiedenen
Sacklängen und der jeweils gewünschten Falthöhe des W 's einstellbar.
[0062] Nachdem die operierenden Faltkeile 21 gemäß Figur 12 ihre obere, d.h.also ihre Endposition
erreicht haben,erfolgt die Übernahme des fertiggefalteten W -Stapels 200 durch einen
weiteren Greifer, um den packbereiten W-Sackstapel von der W-Falteinrichtung zur
Packstation zu transportieren und in geeignete Displayverpackungen einzufüllen. Dieser
Greifer ist in seiner Ausführung mit der Form der Faltkeile entsprechend einem Eingereifsystem
abgestimmt, d.h. kammartig ausgebildet. Unmittelbar nach dem Zugreifen des Greifers
und Festklemmen des W-Stapels erfolgt der Rückzug der Faltkeile 21 in ihre Ausgangsposition,
d.h. nach unten sowie der Führungsfingereinheit auf Ausgangsstellung und macht damit
zugleich den Ablagerost für die Übernahme des nächsten Sackpackens zur W -Faltung
frei. Der Greifer transportiert nun den W -Stapel zu der nachfolgend neben der W-Falteinrichtung
angeordneten Packstation. Der Greifer kann beispielsweise Teil einer automatischen
Übernahmestation, die mit zwei Schwenkarmen je mit einem Greifer ausgerüstet sind,
sein. Die Greifer übernehmen nach beendetem Faltprozess in abwechselndem Rhythmus
dann den W -förmig gefalteten Sackstapel. Der Greifer kann zweiteilig bevorzugt ausgebildet
sein, wie in der Figur 13 dargestellt, mit einem oberen starren Teil 311, der die
Übernahme des W -Stapels aus der W -Falteinrichtung vollzieht und verlängerten äußeren
Klemmfingern 312,die der Länge des Sackstapels angepaßt sind, damit dieser auch in
der Länge vollflächig erfaßt wird. Diese verlängerten Klemmfingerteile 312 sind während
der Stapelübernahme nach außen um- und hochgeklappt und schließen sich erst nach
Freiwerden des kompletten W -Stapels aus der W -Falteinrichtung in Pfeilrichtung.
Die eigentliche Klemmhand 311 ist in der Breite der jeweiligen Sackstapelbreite und
damit der Breite der Displayverpackung anzupassen, während die äußeren Klemmfinger
aufgrund ihrer Länge die Sackstapel bis zum Rand hin oder noch leicht über den Rand
hinaus erfassen sollen, um somit ein sauberes und störungsfreies Einführen des W -Stapels
in die Displayverpackung zu gewährleisten. Nach dem Freiwerden des Sackstapels aus
der Falteinrichtung werden die verlängerten Klemmfinger während der Überführung durch
den Greifer zur Packstation fest um den W -Stapel zusammengedrückt, um diesen so
flach wie möglich zu machen und gleichzeitig die Luft herauszudrücken. Die Display-Packstation
XVI kann beispielsweise als Wicket-Beutel-Befülleinheit ausgebildet sein, wobei die
als Displaypackung vorgefertigten Beutel in Packen von 200 bis 250 Stück in eine Beutelpacken-Aufnahme
eingehängt werden, die beispielsweise als Doppeleinheit mit einer Vorratsbeutelpackenaufnahme
ausgerüstet ist und im automatischen Wechselbetrieb arbeitet, um den kontinuierlichen
Produktionsbetrieb der Anlage aufrechtzuerhalten. Solche Befülleinheiten sind grundsätzlich
bekannt. An der Packpositionsstelle ist die Beutelpackenaufnahme mit einer Blasdüse
ausgerüstet, die den jeweils obenliegenden Displaybeutel im Bereich der Klappenöffnung
aufbläst und diesen zum Befüllen offen hält. Der Greifer bringt den W -Sackstapel
in den zu befüllenden Beutel und reißt diesen durch Vorstoßen des Beutelbodens um
ca. 10 mm aus der Aufhängelochabreißperforation. Dabei erfolgt gleichzeitig die Übernahme
des befüllten Beutels durch den Greifer einer zweiten Roboterstation, deren Fingerflächen
wiederum der Ausführung der bereits beschriebenen ersten Greifervorrichtung angepaßt
sind und ineinander übergreifen. Die zu der Displaybeutelpackstation zugehörige Greifvorrichtung
zieht nach Zugreifen den fertig befüllten Beutel in eine Verschließschweißstation,
wobei sich der andere Greifer nach Lösen der Klemmwirkung zurückzieht und zur Übernahme
des nächsten W -Stapels bereitsteht. Beim Zurückziehen des befüllten Displaybeutels
wird dieser von dem Greifer unter einer Glättbürste hergezogen, wobei die Luft aus
dem Beutel entweicht und die Beutelöffnung für das Verschließen glattgezogen wird.
Nach Passieren der Glättbürste unterbricht die Greifvorrichtung den Abzug des Beutels,
wobei der Öffnungsrand im Bereich der Schweißstation liegt, die mit einem Klemm- und
Trennschweißsystem ausgerüstet ist und das saubere Verschließen des Beutels unterhalb
des Greifers noch immer festgeklemmten Sackstapels durch Trennahtschweißung vollzieht.
[0063] Nach erfolgtem Schweißvorgang und Lösen der Beutelklemmung im Bereich der Schweißeinrichtung
wird der oberhalb der Schweißnaht verbleibende Wicket-Aufhängerand mit dem hochgehenden
Schweißkopf abgesaugt. Zu gleicher Zeit wird der fertig befüllte und verschlossene
Displaybeutel von der Greifvorrichtung weiter abgezogen und in einen Sammelcontainer
eingelegt, der nach Befüllen zur zentralen Packerei transportiert wird, wo das Einpacken
der Displaybeutel in Versandkartons erfolgt.
[0064] In der Figur 6p ist ein solcher Displaybeutel 40 mit Aufhängelasche und -ösen, der
einen W -förmig gefalteten Stapel von Säcken, beispielsweise 10 Müllsäcke einer Länge
von 1100 mm und Breite von 700 mm enthält bei einer Beutelgröße von 230 × 280 mm (ohne
Aufhängelasche) dargestellt.
[0065] In den Figuren 18 bis 21 sind weitere Varianten gefalteter W-Stapel von Säcken dargestellt.
[0066] Figur 18 zeigt schematisch in etwas auseinandergezogener Form einen W-Faltstapel
200 mit 4 Faltschenkeln 251-254 der W-Faltung. Schematisch sind drei Säcke 1 im Stapel
200 vorgesehen, üblicherweise sind es jedoch 10 oder mehr, die zudem bereits einzeln
kleingefaltet sind in der Regel. Der Stapel 200 gemäß Figur 18 ist symmetrisch gefaltet,
wobei die beiden mittleren Faltschenkel 252, 253 länger als die beiden äußeren Faltschenkel
251, 254 ausgebildet sind, so daß die von ihnen gebildete, in dem W innenliegende
Falte 250 über den gefalteten Stapel 200, d.h. in diesem Fall über die beiden äußeren
Faltschenkel 251, 254 mit der Faltkante den Zupfsaum bildend, übersteht. Die Höhe
H des Überstandes der Falte 250, siehe Figur 21, sollte so bemessen sein, daß ein
Zugreifen mit den Fingern ein leichtes Herausziehen des auf der vorstehenden Falte
zuoberst liegenden Sackes in Pfeilrichtung A möglich ist. Der Überstand H, der den
Zupfsaum bildet, beträgt etwa 15 bis 30 mm.
[0067] Die Säcke 10 werden so vielfältig gefaltet, daß sie die gewünschten handlichen Abmessungen
für die Displayverpackung 40, das sind Breiten B
S des Stapels von etwa 10 bis 30 cm und Längen L
S des Stapels von etwa 10 bis 30 cm, erhalten. Wenn die Säcke an der einseitig über
die Sacköffnung überstehenden Klappe ein Verschlußband 7 eingeschweißt haben, das
entlang der parallel dazu ausgebildeten perforierten Linie 8 abreißbar ist, als gefalteter
W-Stapel zusammengepackt werden sollen, ist es von Vorteil, diesen Klappenbereich
mit Verschlußband 7 einen kurzen außenliegenden Faltschenkel des Stapels 200 bilden
zu lassen. Die Materialanhäufung durch das Verschlußband findet hier infolge der kürzeren
übrigen Faltschenkel genügend Raum zur Unterbringung.
[0068] In Figur 19 ist ein W -Faltstapel 200 mit 6 Faltschenkel 251-256 dargestellt, bei
dem eine der innenliegenden Falten 250 mit gegenüber den übrigen Faltschenkeln längeren
Faltschenkeln 252, 253 ausgebildet ist. Diese Faltschenkel sind um die gewünschte
Höhe H des Überstandes der Falte 250 über den Stapel, d.h. des Zupfsaumes länger ausgebildet.
Der Stapel 200 enthält beispielsweise 20 bereits einzeln durch zweimaliges Querfalten
kleingefaltete, übereinandergelegte Säcke 10, die gemeinsam W -artig, wie in den Figuren
18 bis 21 gezeigt, zusammengefaltet werden. Bei der Ausführung gemäß Figur 20 ist
eine der außenliegenden Falten 250 eines W -Stapels 200 mit 4 Faltschenkeln 251-254
gegenüber den übrigen Falten vorstehend ausgebildet.
[0069] Der W -förmig gemäß Figur 18 biz 21 aufgefaltete Stapel 200 wird jeweils so in einer
Displayverpackung 40. siehe Figur 22, untergebracht, daß der Zupfsaum der überstehenden
Falte 250 durch die Entnahmeöffnung 401 leicht zugänglich ist und eine geordnete Entnahme
des jeweils zuoberst liegenden Sackes in Pfeilrichtung möglich ist.
[0070] In der Figur 14 ist eine Teilansicht eines erfindungsgemäß herstellbaren Müllsackes
10 in zum Füllen bereiter Position mit eingeschweißtem entlang der Perforation 8 von
dem Sack 10 an der Sacköffnung 12 abreißbarem Verschlußband 7 dargestellt.
[0071] Die erfindungsgemäße Falteinrichtung mit Übernahme-Greifer-Station zu einer Displayverpackungseinrichtung
kann auch bei Säcken oder Beuteln aus Kunststoffolien ohne angeschweißtem Verschlußband,
die ggf. sogar Tragelaschen aufweisen, eingesetzt werden, um diese in vorteilhafter
Weise durch Zusammenfalten im Format zu verkleinern und eine spätere geordnete Einzelentnahme
der Säcke aus den Displayverpackungen zu ermöglichen.
1. Sack aus thermoplastischer Kunststoffolie, dessen Vorder- und Rückseite aus einem
flachgelegten Folienschlauch gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein reißfestes Verschlußband (7) aus einem mit der Kunststoffolie verschweißbarem
Kunststoff, insbesondere auf Basis von Polyolefinen parallel zur Oberkante der Sacköffnung
und über die Breite des Sackes verlaufend mit mindestens einer der Seiten (1a,1b)
des Sackes (10) haftfest, insbesondere durch Verschweißen, verbunden ist und im Bereich
zwischen der Oberkante der Sacköffnung (12) und dem mit dem Sack verbundenen Verschlußband
(7) eine perforierte Linie (8) parallel zum Verschlußband (7) ausgebildt ist, entlang
der das Verschlußband (7) abreißbar ist.
2. Sack nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mit einer an der Sacköffnung einseitig über die Breite des Sackes in
Verlängerung einer Seite des Sackes überstehenden Klappe das Verschlußband (7) parallel
zur Oberkante der Sacköffnung (12) verlaufend mit der Klappe (11) haftfest verbunden
ist und im Bereich zwischen der Oberkante der Sacköffnung und dem an der Klappe fixierten
Verschlußband die perforierte Linie (8) parallel zur Oberkante der Sacköffnung ausgebildet
ist, entlang der das Verschlußband (7) abreißbar ist.
3. Sack nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußband in einen durch Umschlagen eines Teils der Klappe (11) gebildeten
Umschlag eingeschweißt ist.
4. Sack nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußband (7) zwischen den beiden Sackseiten entlang deren Oberkante
eingelegt und verschweißt ist, daß die perforierte Linie (8) in beiden Sackseiten
(1a,1b) vorgesehen und die Sacköffnung (12) entlang der perforierten Linie (8) ausbildbar
ist.
5. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Säcken, insbesondere Müllsäcken aus
Folienschläuchen aus thermoplastischem Kunststoff, wobei die extrudierten geblasenen
Folienschläuche zu Schlauchbahnen flachgelegt, ggf. in Längserstreckung der Schlauchbahn
durch mindestens einen Längsschnitt aufgeschnitten werden, dann die Schlauchbahn rapportmäßig
quer und/oder kontinuierlich längs geschweißt und wahlweise die Schweißnähte getrennt
bzw. neben den Schweißnähten abgeschnitten wird, wodurch Säcke mit Seitennaht und/oder
Bondennaht erhalten werden und die Säcke ggf. nach Faltung in Sackpacken gestapelt
und zu Displaypackungen abgepackt werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Herstellen der Schweißnähte kontinuierlich ein reißfestes, insbesondere
aus einem mit der Schlauchbahn verschweißbaren Kunststoff bestehendes Verschlußband
(7) in Längserstreckung entlang einer für das Bilden der Sacköffnung bestimmten Seitenkante
der Schlauchbahn (1) mit mindestens einer Schlauchbahnseite haftfest, insbesondere
durch Schweißen, verbunden wird und parallel unmittelbar neben dem haftfest aufgebrachten
Verschlußband innenliegend verlaufend mindestens eine Schlauchbahnseite mit einer
Perforationslinie (8) ausgebildet wird, entlang der das Verschlußband von der Schlauchbahn
abreißbar ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die obenliegende Schlauchbahnseite mit einem gegenüber der untenliegenden Schlauchbahnseite
parallel um einige wenige Zentimeter versetzten Längsschnitt (2) versehen wird und
die flachgelegte längs einer Seitenkante aufgeschnittene Schlauchbahn (1) bzw. Halbschlauchbahn
(1a,1b) mit der untenliegenden Schlauchbahnseite einseitig entsprechend dem Versatz
eine überstehende Klappe (11) bildet und das Verschlußband mit der Klappe haftfest
verbunden wird und die Perforationslinie (8) auf der Klappe (11) zwischen aufgebrachtem
Verschlußband und der Seitenkante der obenliegenden Schlauchbahnseite ausgebildet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußband fortlaufend auf die Klappe aufgebracht und durch Umschlagen
des Klappenrandes eingesäumt und kontinuierlich mit der Klappe vollflächig verschweißt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß längs einer aufgeschnittenen Seitenkante der Schlauchbahn das Verschlußband zwischen
die beiden Schlauchbahnseiten eingeführt und eingeschweißt wird und die perforierte
Linie (8) neben dem eingeschweißtem Verschlußband (7) innenliegend durch beide Schlauchbahnseiten
durchgehend ausgebildet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen des Verschlußbandes (7) längs einer der geschlossenen Seitenkanten
der flachgelegten Schlauchbahn anstelle eines Trennschnittes in dem gewünschten Abstand
beide Schlauchbahnseiten mit einer Perforationslinie (8,2a) versehen werden und das
Verschlußband (7) in die durch Aufschneiden einer Schlauchbahnseite entlang der perforierten
Linie (2a) gebildete Klappe (11) eingeführt und durch Schweißen haftfest mit der Klappe
verbunden wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit Verschlußband ausgerüsteten Säcke ggf. nach einfacher oder doppelter
U-Faltung der einzelnen Säcke in deren Längserstreckung mit einer geschlossenen Seiten-
bzw. Faltkante in Transportrichtung vorne querverlaufend übereinander in vorbestimmter
Anzahl zu einem flachen Sackpacken gestapelt werden und der Sackpacken in W-artiger
Form zu einem Stapel zusammengefaltet wird, wobei entweder derjenige außenliegende
Faltschenkel des W-Stapels, an dessen Kante die Verschlußbänder der Säcke verlaufen,
länger als die anderen untereinander insbesondere gleich langen Faltschenkel ausgebildet
wird oder eine der Falten des W-Stapels von zwei gegenüber den übrigen Faltschenkeln
längeren Faltschenkeln gebildet ist, die jeweils einseitig über den W-Stapel vorstehen
und einen Zupfsaum bilden, und der W-Stapel in eine Displayverpackung eingebracht
wird.
11. Anlage zum Herstellen von Säcken, insbesondere Müllsäcken, aus Folienschläuchen
aus thermoplastischem Kunststoff gemäß einem der Ansprüche 6 bis 10, enthaltend in
der Produktionsabfolge einen Extruder mit Folienblaskopf zum Herstellen der Schlauchfolie,
eine Flachlegeeinrichtung für die Schlauchfolie zur Schlauchbahn, ggf. eine Längsschneideeinrichtung
für die Schlauchbahn, eine Speichervorrichtung für die Schlauchbahn, eine Folienabzugsvorrichtung
für die im Speicher abgelegte Schlauchbahn, eine Schweißeinrichtung zum Herstellen
von Schweißnähten bzw. Trennschweißnähten in Quer- und/oder Längsrichtung der Schlauchbahn
zum Erzeugen von Säcken mit Seitennaht und/oder Bodennaht, ggf. Falteinrichtungen
für die Einzelsack-Längsfaltung, eine Sackablageeinrichtung und Verpackungseinrichtung
sowie die einzelnen Stationen miteiner verbindende Transportmittel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Folienabzugsvorrichtung (VI) und der nachgeschalteten Schweißeinrichtung
(XI) für die Seiten- und/oder Bodennähte eine Zuführeinrichtung (VIII) für das Auflegen
eines von einer Abwickeleinrichtung abziehbaren Verschlußbandes (7) auf die auf einer
kontinuierlich bewegten Transportunterlage aufliegende Schlauchbahn in Längserstreckung
entlang einer Schlauchbahnseitenkante mit einem Zuführungstrichter für das Verschlußband
und einem Umfaltführungsblech zum Umschlagen der untenliegenden Schlauchbahnseitenkante
über das aufgelegte Verschlußband sowie eine kontinuierlich arbeitende Verbindungseinrichtung
(IX), insbesondere eine rotierende Längsschweißeinrichtung zum Verschweißen von Verschlußband
mit Schlauchbahn angeordnet sind und eine kontinuierlich in Längserstreckung der Schlauchbahn
auf mindestens eine Folienseite der Schlauchbahn neben der mittels der Verbindungseinrichtung
(IX) herstellbaren Verbindung des Verschlußbandes einwirkende Perforationseinrichtung
(X) zum Erzeugen einer linienförmigen Perforation angeordnet ist.
12. Anlage zum Herstellen von Packsäcken, insbesondere Müllsäcke, aus Folienschläuchen
aus thermoplastischem Kunststoff gemäß Anspruch 10, enthaltend in der Produktionsabfolge
einen Extruder mit Folienblaskopf zum Herstellen der Schlauchfolie, eine Flachlegeneinrichtung
für die Schlauchfolie zur Schlauchbahn, ggf. eine Längsschneideeinrichtung für die
Schlauchbahn, eine Speichervorrichtung für die Schlauchbahn, eine Folienabzugsvorrichtung
für die im Speicher abgelegte Schlauchbahn, eine Schweißeinrichtung zum Herstellen
von Schweißnähten bzw. Trennschweißnähten in Quer- und/oder Längsrichtung der Schlauchbahn
zum Erzeugen von Säcken mit Seitennaht und/oder Bodennaht, ggf. Falteinrichtungen
für die Einzelsack-Längsfaltung, eine Sackablageeinrichtung und Verpackungseinrichtung
sowie die einzelnen Stationen miteinander verbindende Transportmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschneideeinrichtung (IV) als Perforationseinrichtung zum Erzeugen einer
linienförmigen Perforation parallel zu einer geschlossenen Seitenkante der Schlauchbahn
ausgebildet ist und zwischen der Folienabzugsvorrichtung (VI) und der nachgeschalteten
Schweißeinrichtung (XI) für die Seitennähte eine auf die Perforation der obenliegenden
Schlauchbahnseite einwirkende mit Zuführeinrichtung (VIII) für das Einlegen eines
von einer Abwickelvorrichtung abziehbaren Verschlußbandes in die durch das Aufreißen
einer Perforationslinie geöffnete Klappe in Längserstreckung de kontinuierlich transportierten
Schlauchbahn angeordnet ist, denen direkt eine kontinuierlich arbeitende Verbindungseinrichtung
(IX) zum haftfesten Verbinden des Verschlußbandes mit der Schlauchbahn auf diese längs
der Klappe einwirkend nachgeordnet ist.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sackablageeinrichtung (XIV) eine W-Falteinrichtung (XV) nachgeordnet ist,
die einen Ablagerost für den flachliegenden Sackpacken sowie unterhalb des Ablagerostes
angeordnete vertikal durch diesen bewegbare Faltkeile, mindestens 2, vorzugweise mindenstens
3 Faltkeile, und oberhalb des Ablagerostes horizontal und vertikal bewegbare, auf
Lücke mit den Faltkeilen angeordnete Führungsfinger, mind. 3, vorzugsweise mindestens
4, enthält und ein nach dem Eingreifsystem in seiner Gestalt der Gestalt der Faltkeile
entsprechend kammartig mit Klemmfingern ausgebildeter zwischen die Faltkeile einführbarer,
horizontal und vertikal bewegbarer Greifer für den W-Stapel oberhalb des Ablagerostes
angeordnet ist.