[0001] Die Erfindung betrifft eine Skibindung-Skischuh-Kombination für Langlaufskis, mit
einer dauerhaft am Ski befestigten ersten Bindungseinheit und einer zweiten Bindungseinheit,
die einen Teil des Skischuhs bildet, wobei zwei zueinander parallel und quer zur Skilängsrichtung
angeordnete Achsen vorhanden sind, von denen eine zumindest in Richtung senkrecht
zum Ski in einer Achsaufnahme gehalten ist und die andere durch mindestens ein Federelement
belastet ist, so dass der Skischuh federnd auf dem Ski niedergehalten ist.
[0002] Eine Skibindung dieser Art ist beispielsweise bekannt durch die DE-C-29 54 446 sowie
durch zahlreiche,nach ähnlichem Prinzip wirkende, im Fachandel erhältliche Exemplare.
Ihnen ist gemeinsam, dass eine an der Skischuhspitze eingeformte Achse an der anderen
Bindungseinheit in eine Achsaufnahme lösbar eingesetzt ist, so dass der Skischuh aufgrund
der Langlaufbewegung um diese Achse federnd geschwenkt wird. Die gewünschte Rückfederung
des Skischuhs auf den Ski wird bei diesen Skibindungen dadurch erreicht, dass die
Kraft eines Federelementes oberhalb dieser Achse und Achsaufnahme auf den Vorderteil,
d.h. die Spitze des Skischuhs drückt. Für die Aufnahme des Federdrucks ist die Skischuhspitze
in ihrer Form angepasst. Um ein direktes Einwirken des Federelementes oder eines die
Federkraft übertragenden Körpers auf den Skischuh, bzw. seinen nach oben auslaufenden
Sohlenfortsatz zu vermeiden, ist gemäss der genannten DE-C-29 54 446 die Achse des
Skischuhs mit einer nach oben gerichteten Auskröpfung versehen, so dass zwei in geringem
Abstand voneinander verlaufende Achsen vorhanden sind, die querversetzt entlang von
zueinander parallelen geometrischen Achsen verlaufen. Entsprechend drückt das Federelemt
oder der federbelastete Uebertragungskörper auf den oberen dieser Achsteile. Da beide
Achsteile in horizontaler Richtung nur durch die Kraft des Federelemtes gehalten werden,
können diese sich gemeinsam querverdrehen, so dass der Skischuh geringe Seitenstabilität
zum Ski hat. Ausserdem ist das Oeffnen und Schliessen dieser Skibindung nur von Hand
durch Betätigen des Verriegelungshebels möglich. Weiterhin sind die z.B. aus einen
Gummiklotz oder stauchbaren Drahtbügeln bestehenden bekannten Federelemente von Skibindungen
in ihrem Federweg wesentlich begrenzt und haben eine ungünstige Federcharakteristik.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Skibindung zu finden,
die bei leichtem Ein- und Aussteigen in die Bindung und aus ihr heraus, eine gute
Seitenstabilität des Skischuhs in der Skibindung ermöglicht. Die Lösung dieser und
weiterer Aufgaben erfolgt auf Grundlage der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 bzw. 2. Zahlreiche vorteilhafte Ausführungsformen aufgrund dieser Merkmale sind
Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
[0004] Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig.1 bis 3 einen Längsschnitt durch eine Langlaufskibindung mit einem Teil des Skischuhs
in verschiedenen Positionen,
Fig.4 eine erste Variante zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3,
Fig.5 und 6 eine zweite Variante zum Ausführungsbeispiel der Fig.1 bis 3,
Fig.7 bis 9 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Skibindung
in drei Positionen,
Fig.10 u. 11 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Skibindung
in zwei Positionen,
Fig.12 u.13 eine Variante zum Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 in zwei Positionen,
Fig.14 u.15 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Skibindung
in zwei Positionen,
Fig.16 u. 17 eine Variante zum Ausführungsbeispiel der Fig. 14 und 15,
Fig.18 eine Vorderansicht des am Ski befestigten Bindungsteiles der Skibindung nach
Fig.16 und 17,
Fig.19 eine Aufsicht auf die Skibindung nach Fig.16,
Fig.20-22 eine weitere Variante zum Ausführungsbeispiel der Fig. 14 und 15 in drei
Positionen,
Fig.23-25 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Skibindung mit hintereinander
wirkenden Feder-Federelementen in drei Positionen,
Fig.26,27 eine Variante zum Ausführungsbeispiel nach Fig.23 bis 25,
Fig.28-30 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer skibindung in
zwei Positionen, mit im Ski versenkt angeordneten Federelementen,
Fig.30 einen Querschnitt durch den Ski mit der Bindung nach Fig.28 und 29,
Fig.31 und 32 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Skibindung in
zwei Positionen,
Fig. 33 und 34 einer Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform in zwei Positionen,
Fig. 35 eine Aufsicht auf die Ausführungsform nach Fig.33 und 34,
Fig. 36 und 37 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform in zwei Positionen,
Fig.38 eine Aufsicht auf die Ausführungsform nach Fig.36 und 37,
Fig. 39 und 40 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform in zwei Positionen
und
Fig.41 eine Aufsicht auf die Ausführungsform nach Fig.39 und 40.
Fig.42 und 43 im Längsschnitt zwei Positionen einer weiteren Ausführungsform, vor
und nach dem Bindungseingriff,
Fig.44 eine Aufsicht auf die am Ski befestigte Bindungseinheit der Ausführungsform
nach Fig.42,43,
Fig.45 bis 47 Längsschnitte einer weiteren Ausführungsform, mit zwei Positionen von
Bindungseingriffen und einer Bewegungsposition der ersten Eingriffsart,
Fig.48 eine Aufsicht auf den vorderen Teil der am Schuh vorgesehenen Bindungseinheit
nach Fig.45 bis 47,
Fig.49 und 50 zwei Ausführungsformen von Anordnungen für die Befestigung einer Bindungseinheit
am Ski,
Fig.51 eine weitere Ausführungsform im Längsschnitt,
Fig.52 einen Längsschnitt durch einen Teil des Skischuhs mit einer Bindungseinheit
der Bindung nach Fig.51,
Fig.53 einen parallel zur Sohlenebene geführten Teilschnitt durch die am Schuh vorgesehene
Bindungseinheit der Bindung nach Fig.51 bis 55,
Fig.54 einen Längsschnitt durch die Bindung nach fig.51 entsprechend einer Laufposition,
Fig.55 eine Aufsicht auf die am Ski befestigte Bindungseinheit der Bindung nach Fig.51
bis 54,
Fig.56 und 57 eine Seitenansicht der Bindung nach Fig.5 und 6 in zwei Biegepositionen
des Federarmes, mit mit einer zusätzlichen Einsteighilfe zum Niederdrücken des Federarmes
und
Fig.58 eine Seitenansicht der Bindung nach Fig.5 und 6 mit einer weiteren Ausführungsform
einer Ein-bzw. Aussteighilfe.
Fig.59 und 60 eine Variante zum Ausführungsbeispiel nach Fig.5 im Längsschnitt mit
einer Verklinkungszunge,
Fig.61 eine Aufsicht auf die erste Bindungseinheit der Skibindung nach Fig.59,60,
Fig.62 und 63 einen Skischuh im Längsschnitt und in Aufsicht, in teilweiser Darstellung,
Fig.64 einen Längsschnitt durch die erste Bindungseinheit, passend zum Skischuh nach
Fig.62,63,
Fig.65 eine Aufsicht auf die Bindungseinheit nach Fig.64 in Richtung des Pfeiles A65,
Fig.66 eine Phase der Einsteigbewegung einer Skibindung entsprechend den Fig.62 bis
65 mit in Freigabeposition gedrückter Verklinkungszunge, mit leicht variierter Halterung
des Federbügels,
Fig.67 eine Bewegungsposition zu der Skibindung nach Fig.66,
Fig.68 einen Längs- schnitt durch den Vorderteil des Skischuhs mit der zweiten Bindungseinheit
einer weiteren Ausführungsform einer Skibindung,
Fig.69 eine Vorderansicht des Skischuhs nach Fig.68,
Fig.70 einen Längsschnitt durch die erste Bindungseinheit für den Skischuh nach Fig.68,69,
Fig.71 eine Vorderansicht der Bindungseinheit nach Fig. 69,
Fig.72 und 73 Längsschnitte durch die Skibindung mit dem Skischuh und der Bindungseinheit
nach den Fig.68 bis 71, beim Einsteigen in die Skibindung und im verrasteten Zustand,
Fig.74 bis 76 Längsschnitte durch eine weitere Ausführungsform einer Skibindung im
verrasteten Zustand, beim Einsteigen und in einer Bewegungsposition,
Fig.77 eine Aufsicht auf die erste Bindungseinheit der Skibindung nach Fig.74 bis
76,
Fig.78 einen Längsschnitt einer Variante zum Ausführungsbeispiel nach Fig.42 bis 44,
Fig.79 und 80 zwei Ausführungsformen von ersten Bindungseinheiten zu der Darstellung
nach Fig.78,
Fig.81 und 82 Längsschnitte einer weiteren Ausführungsform der und 82 Skibindung in
zwei Bewegungspositionen,
Fig.83 eine Aufsicht der ersten Bindungseinheit nach Fig.81,
Fig.84 einen Teilquerschnitt durch die Schuhsohle mit im Eingriff befindlichem Steg
der ersten Bindungseinheit,
Fig.85 einen Querschnitt durch die Bodenplatte der ersten Bindungseinheit nach Fig.81
bis 83,
Fig.86 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der Skibindung,
Fig.87 einen Längsschnitt durch den Skischuh der Skibindung nach Fig.86,
Fig.88 eine Seitenansicht der ersten Bindungseinheit für den Skischuh nach Fig.87,
Fig.89 eine Aufsicht auf die Bindungseinheit nach Fig.88,
Fig.90 und 91 einen Längsschnitt und eine Aufsicht eines Bindungsadapters,
Fig.92 und 93 einen Längsschnitt und eine Aufsicht auf den Schuhvorderteil, für den
der Bindungsadapter bestimmt ist,
Fig.94 einen Längsschnitt des montierten Bindungsadapters,
Fig.95 bis 97 Längsschnitte von Bindungsadaptern für drei verschiedene erste Bindungseinheiten.
[0005] Zur Vereinfachung der Darstellungen sind die am Ski befestigten Bindungsteile überwiegend
unschraffiert dargestellt. Die Zeichnungen zeigen zahlreiche grundsatzliche Ausfuhrungsformen
der Erfindung und Varianten dazu, z.B. gemäss Fig.1 bis13, Fig.14 bis 22, Fig.23 bis
27, Fig.28 bis 38, Fig.31,32, Fig. 33 bis 35, Fig.36 bis 38, Fig.39 bis 41,Fig.42
bis 44, Fig. 45 bis 48, Fig.49,50, Fig.51 bis 55, Fig.56 bis 58, Fig. 59 bis 61, Fig.62
bis 67, Fig.68 bis 73, Fig.74 bis 77, Fig.78 bis 80, Fig.81 bis 85 und Fig.86 bis
89.
[0006] Vielen Ausführungsformen der Erfindung ist die Verbindung zwischen beiden Bindungseinheiten
1,2 über zwei gegenständliche Achsen 3,4 gemeinsam, die von jeweils einer Achsaufnahme
5,6 der anderen Bindungseinheit soweit umschlossen sind, dass die Achse 3,4 sich noch
in Achsquerrichtung in die Achsaufnahme 5, 6 lösbar einhängen lässt. In den dargestellten
Ausführungsbeispielen dient eine näher zur Schuhsohle 7 angeordnete Achse 3 der vertikalen
Fixierung des vorderen Bereichs 8 des Skischuhs 9, und eine zugehörige Achsaufnahme
5 hat die Form eines Schlitzes, der zumindest in Ausgangsposition der Skibindung,
bzw. bei auf dem Ski ruhendem Schuh 9, parallel zum Ski oder seiner Lauffläche verläuft.
Beide Achsaufnahmen 5,6 haben einen u-förmigen Querschnitt, der somit für die Achsaufnahme
5 der Achse 3 parallel zum Ski gerichtet ist. Für die Fixierung beider Bindungseinheiten
1,2 in Skilängsrichtung sowie für die Seitenführung ist hingegen der u-förmige Querschnitt
der anderen Achsaufnahme 6 senkrecht zum Ski gerichtet, von dem in den Zeichnungen
nur die Oberfläche 10 angedeutet ist. Beide Achsen 3,4 haben einen kreisförmigen Querschnitt,
so dass sie in ihren zugehörigen Achsaufnahmen wie in einer Lagerschale drehbar sind.
Die schlitzförmige Ausführung der Achsaufnahme 5 ermöglicht in ihr eine Längsverschiebung
der Achse 3, die bei Bewegung der anderen Achse 4 auf einer Kreisbahn dem erforderlichen
Distanzausgleich zwischen den Achsaufnahmen 5,6 dient.
[0007] Bei der ersten grundsätzlichen Ausführungsform gemäss den Fig.1 bis 13 ist eine der
Achsaufnahmen, d.h. die Achsaufnahme 5 für eine näher zur Schuhsohle 7 an der Bindungseinheit
2 des Skischuhs 9 befestigte Achse 3, starr an der am Ski dauerhaft befestigten Bindungseinheit
1 angeformt, und die zweite Achsaufnahme 6 befindet sich entweder am äusseren Ende
eines federnden Armes 12, d.h. wenn die zweite Achse 4 ebenfalls an der Bindungseinheit
2 des Skischuhs 9 befestigt ist oder an entsprechender Stelle an dieser Bindungseinheit
2, wie das Beispiel der Fig.7 bis 9 zeigt. In letzterem Fall ist an dem federnden
Arm 12 anstatt einer Achsaufnahme 6 eine Achse 4′ vorgesehen.
[0008] Bei allen Ausführungsformen der Erfindung können sowohl der federnde Arm oder ein
entsprechendes Federelement als auch die Achsen 3,4,4′ aus mehreren in Querrichtung
des Skis nebeneinander angeordneten Teilen bestehen. Z.B. können statt eines Armes
12 in Form einer Platte oder Federzunge mehrere Armteile mit Abstand parallel zueinander
in Skilängsrichtung verlaufen. Statt einer durchlaufenden und nur an ihren beiden
Enden gehaltenen Achse können auch mehrere auf gleicher geometrischer Achse quer zum
Ski verlaufende Achsstücke vorhanden sein, wobei diese auch aus einem Stück geformt
sein können und nur durch Achshalterungsteile stückweise eingeschlossen sind. Bei
einer solchen Ausführungsform ergibt sich ein scharnierartiger Eingriff zwischen den
Achsstücken und den zugehörigen Teilen einer Achsaufnahme 5,6.
[0009] Ein Vergleich zwischen den vier Varianten der ersten grundsätzlichen Ausführungsform
hinsichtlich des Federsystems, d.h. entsprechend den Fig. 1 bis 6; 7 bis 9; 10 und
11 sowie 12 und 13, zeigt, dass der federnde Arm 12 auf verschiedene Weisen federnd
ausgeführt sein kann, so dass sein freies Ende, das die Achsaufnahme 6 oder die Achse
4′ trägt, bestrebt ist das Gegenstück dieser Achsverbindung 4,6,4′,6′, d.h. die Achse
4 am Skischuh bzw. der Bindungseinheit 2 oder die Achsaufnahme 6′ am Skischuh um die
andere Achse 3 auf einer Kreisbahn zu bewegen. Die am Arm 12 wirkende Federkraft drückt
folglich den Skischuh 9 um die Achse 3 auf den Ski 10 nieder, so dass der Skischuh
9 auf dem Ski und auf diesem angebrachten Seitenführungsmitteln, z.B. an einer Seitenführungsrippe
14 durch eine entsprechend geformte Nut 15, schnell seine optimale Seitenführung findet
und auuserdem in jeder Schwenkposition des Skischuhs 9 relativ zum Ski 10 eine unter
Vorspannung stehende sichere und spielfreie Verbindung zwischen beiden Bindungseinheiten
1,2 gegeben ist.
[0010] Die Variante gemäss den Fig.1 bis 6 hat eine in einem Stück aus federelastischem
Kunststoff hoher Zähigkeit gefertigte Bindungseinheit 1, die in eine eine Seitenführungsrippe
14 tragende Fussplatte 16 übergeht und auf der Oberfläche 10 des Skis aufgeklebt ist.
Die moderne Klebetechnik ermöglicht eine ausreichend starke Verklebung, um zusätzliche
Schrauben vermeiden zu können. Ausserdem ist die Bindungseinheit 1 auch auf der dem
Skischuh abgekehrten Seite mit einer plattenförmigen Verlängerung 18 versehen, so
dass eine verhältnismässig grosse Klebefläche zur Verfügung steht. Der blattfederartige
Bindungsarm 12 ist über eine sockelförmige Verdickung 19 an der durchlaufenden Bindungs-
bzw. Klebeplatte 20 angeformt und verläuft in Skilängsrichtung, so dass zwischen der
Bindungsplatte 20 und dem Bindungsarm 12 ein gabelförmiger Längsquerschnitt vorhanden
ist. Die Oeffnungsweite dieser Querschnittsgabelung ermöglicht eine verhältnismässig
grosse Kippbewegung des Skischuhs 9, indem die obere Achse 4 des am Skischuh 9 angeformten
Bindungsteiles 2 entsprechend weit um die untere Achse 3 abwärts schwenken kann. Diese
Kippbewegung lässt sich durch eine an geeigneter Stelle in der Bindungsplatte 20 vorgesehene
Vertiefung 22 vergrössern, wie die Fig.3 veranschaulicht. Die Varianten gemäss den
Fig.5 und 6, 10 und 11 sowie 12 und 13 zeigen,wie durch erhöhte Anordnung der Lageraufnahme
an einer Lagerbockartigen Erhöhung 23 die Bewegbarkeit des Skischuhs 9 vergrössert
werden kann. Fig. 6 veranschaulicht die dabei sich ergebende grössere federnde Ausbiegbarkeit
des federnden Bindungsarmes 12.
[0011] Bei der Variante gemäss den Fig.7 bis 9 ist in der vorderen, d.h. dauerhaft am Ski
befestigten Bindungseinheit 1 ein Federbügel 25 vorgesehen, dessen einer Schenkel
26 in der Bindungsplatte 20′ formschlüssig eingesetzt oder eingegossen ist, während
der zu diesem gabelförmig verlaufende andere Bügelschenkel 27 eine Gehäuseplatte 28
trägt, auf der sich eine Vertiefung 29 für den Eingriff der Spitze eines Skistocks
befindet, um die Achse 4′ des Federbügels 25 zur Lösung der Skibindung niederzudrücken.
Entsprechende Vertiefungen 29 sind auch bei den anderen Ausführungsformen erfindungsgemässer
Skibindungen vorgesehen. Der Zwischenraum zwischen der Bindungsplatte 20′ und der
Gehäuseplatte 28 ist beispielsweise durch ein gummiartiges Füllmaterial 30 ausgefüllt.
Der Federbügel 25 besteht beispielsweise aus einem geschlossenen, in gestreckter Form
rechteckförmigen Bügel, dessen haarnadelförmig gemäss der Darstellung gebogenen Längsschenkel
durch die Achse 4′ für den Bindungseingriff und eine Querachse 31 verbunden sind.
Letztere dient der Verankerung des Federbügels 25 in der Bindungsplatte 20′. Die in
der Bindungseinheit 2, d.h. am Skischuh 9 vorgesehene Achsaufnahme 6′ ist gemäss diesem
Ausführungsbeispiel in einem entsprechend gebogenen Blechteil 32 eingeformt, das mit
dem Skischuh z.B. durch Kleben, Vulkanisieren oder auf andere Weise fest verbunden
ist.
[0012] Das Ausführungsbeispiel nach Fig.10 und 11 zeigt, dass auch bei einer erfindungsgemässen
Skibindung die Federkraft durch einen gummielastischen Körper 34 erzeugt sein kann,
indem dieser auf den Arm 12′ wirkt, an dessen freiem Ende sich die Achsaufnahme 6
befindet.
[0013] Das Ausführungsbeispiel nach Fig.12 und 13 unterscheidet sich gegenüber demjenigen
nach Fig.10 und 11 durch die Verwendung einer am Arm 12˝ angreifenden Druckfeder 35,
deren Enden auf durch in sie eingreifende Bolzen 36,37 gehalten sind.
[0014] Die im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele unterscheiden sich mit Ausnahme
desjenigen nach Fig.33 bis 35 von den zuvor beschriebenen dadurch, dass für die Verwirklichung
eines grösseren möglichen Schwenkbereichs des Skischuhs 9, beispielsweise bis zu 90°
relativ zur Skioberfläche 10, ein Teil 3,5 bzw. 3′,5′ der in Skilängsrichtung hinteren
Achsverbindung an einem Bindungsteil 39,39′,41,41′,42, 43,44,45,46 vorgesehen ist,
der entgegen einer Federkraft vom Ski weg aufwärts bewegbar ist.
[0015] Bei den Ausführungsbeispielen der Fig.14,15 und der Fig.16 bis 19 befindet sich eine
Achsaufnahme 5 (Fig.14,15) bzw. eine Achse 3 am freien Ende eines Federarmes 39 bzw.
39′, der durch sein anderes Ende am Befestigungssockel 47 der Bindungsplatte 48 verdrehfest
angebracht ist. Gemäss Fig.14 und 15 erstreckt sich der als schmale Platte ausgebildete
Federarm zwischen zwei äusseren und oberen, die andere Achsaufnahme 6 am freien Ende
aufweisenden Federarmen 40, so dass er zwischen diesen hindurch nach oben gebogen
wird, wenn der Skischuh 9 gemäss Fig.15 beim Skilaufen nach oben schwenkt. Dabei sind
beide Federarme 39,40 aus einem Stück federelastischem Kunststoffmaterial geformt,
an dem sich ein plattenförmiger Ansatz 49 befindet, über den die Federarme 39,40 mittels
Schrauben 50 mit dem Befestigungssockel 47 fest verbunden sind. Gemäss Fig.16 bis
19 sind die Federarme 39′,40′ in einem Stück aus Federdraht bügelförmig ausgebildet,
so dass die beiden Querstücke der Bügel die Achsen 3′,4′ der Bindungseinheit 1 bilden.
Ein Befestigungssockel 52, der die Verbindungsbereiche 53 zwischen den Federarmen
39′,40′ gehäuseartig umschliesst, hält diese verdrehfest am Ski, so dass der Federarm
39′ parallel zur Skioberfläche 10 bleibt, bis der Skischuh 9 über seine sich auf der
Bindungsplatte 54 abstützende Spitze 55 nach oben schwenkt. Die kreisbogenförmig verlaufenden
Verbindungsbereiche 53 umschliessen beidseitig vorgesehene innere, am Befestigungssockel
angeformte Zapfen 56,57, auf die sie nach Zusammendrücken quer zum Ski gegeneinander
aufgesetzt worden sind. Die verdrehfeste Halterung der Verbindungsbereiche 53 wird
beispielsweise durch einen quer durch den gehäuseartigen Befestigungssockel 52 einschliesslich
seiner Seitenwände geführten und somit den unteren Federarm 39′ niederhaltenden Bolzen
59 erzielt. Die beiden oberen, parallel zueinander verlaufenden Federarme 40′ sind
durch eine kurze Kunststoffplatte 60 miteinander verbunden, auf der sich die Vertiefung
29 für den Eingriff des Skistocks befindet.
[0016] Auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig.20 bis 22 ist ein oberer und unterer Federarm
40˝, 42 vorhanden. Der obere Federarm 40˝ ist über ein Sockelteil 62 in einem Stück
an der Bindungsplatte 63 angeformt und ist plattenförmig ausgebildet, so dass er blattfederartig
ausbiegbar ist. Fig. 21 zeigt ihn durch Strichlininien nach unten ausgebogen, entsprechend
einer Schwenkposition des Skischuhs 9, in der der untere, durch eine Druckfeder 64
belastete Federarm 42 noch auf einer Erhebung 65 der Bindungsplatte 63 unter dem Druck
dieser Feder 64 aufliegt. Beispielsweise sind zwei parallel zueinander verlaufende
untere Federarme 42 vorhanden, die in der Position nach Fig.21 den oberen Federarm
40˝ zwischen sich einschliessen und durch je eine Feder 64 belastet sind. Die jeweilige
Feder 64 stützt sich in Abstand von der Achslagerung 66 des in Seitenansicht dreieckförmigen
Federarmes 42 und andererseits an dem Sockelteil 62 ab.
[0017] Die Ausführungsbeispiele nach den Fig.23 bis 27 haben eine Federwippe 67,67′, die
um eine feststehend an der Bindungsplatte 69 oder einem Sockelteil 70,70′ vorgesehene
Achse 71, 71′ schwenkbar ist, wenn der Skischuh 9 über die in Fig.24 bzw. Fig.26 dargestellte
Schwenkposition hinaus weiter nach oben schwenkt. Bei der Ausführungsform nach Fig.23
bis Fig. 25 wird die Federwippe 67 durch eine am Sockelteil 70 eingehängte Zugfeder
72 in der in Fig.23 und Fig.24 dargestellten Position gehalten, in der ein Wippenschenkel
41 mit seiner Achsaufnahme 5 auf die Bindungsplatte 69 niedergedrückt ist. Bei der
Ausführungsform nach Fig.26 und Fig.27 ist stattdessen eine oberhalb der Achse 71′
an der Federwippe 67′ angreifende Druckfeder 73 vorgesehen, die sich andererseits
an einer vorderen Erhebung 74 der Bindungsplatte 69 abstützt. Der andere bzw. obere
Wippenschenkel 75,75′ wirkt vergleichbar zu dem oberen Federarm 12,12′,12˝ der Ausführungsbeispiele
der Fig.1 bis 13 und ist entsprechend federnd nach unten in Richtung zu dem unteren
Wippenschenkel 41,41′ ausbiegbar, um im Schwenkbereich des Skischuhs 9 zwischen den
Positionen der Fig. 23 und 24 der Aufwärtsschwenkbewegung des Skischuhs 9 entgegen
zu wirken. Durch Anordnung eines Fortsatzes 76, 76′ am vorderen äusseren Ende des
oberen Wippenschenkels 75,75′ lässt sich der Schwenkbereich der Federwippe 67,67′
nach vorn begrenzen. Die Federwippe 67,67′ mit ihren Wippenschenkel 41,75;41′,75′
ist beispielsweise aus federelastischem Kunststoff geformt und hat die Breite des
Skis. Die Achsen 3,4 des Skischuhs 9 sind beispielsweise beidseitig an einem mittleren,
an der Schuhspitze vorgesehenen Stegteil 77,77′ angeformt, der bei Bindungseingriff
in einen mittleren, senkrecht zur Bindungsplatte 69 und in Längsrichtung verlaufenden
Schlitz im Bereich der Achsaufnahmen 5,6 eingreift.
[0018] Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig.28 bis 30 ist eine starre Wippe 79 um eine
an einem Sockelteil 80 vorgesehene Achse 81 entgegen der Kraft einer Druckfeder 82
schwenkbar, deren beiden Schenkel 43 und 83 die Achsaufnahmen 5,6 aufweisen. Dabei
ist die Achse 81 in nur geringem Abstand oberhalb des Skis angeordnet und beim Aufwärtsschwenken
des Skischuhs taucht der Wippenschenkel 83 in ein längliches, im Ski versenkt angeordnetes
Bindungsgehäuse 84 ein, in dem das Sockelteil 80 befestigt ist und die einen Führungsschaft
85 umschliessende Druckfeder 82 eingeschlossen ist. Bei Anordnung vor dem Sockelteil
80 kann im Ski statt der Druckfeder 82 auch eine Zugfeder versenkt im Ski vorgesehen
sein. Oberhalb dieses Gehäuses 84 ist die an sich bekannte, zum Eingriff mit einer
Nut der Schuhsohle 7 bestimmte Seitenführungsrippe 14′ angeformt. Fig.30 zeigt die
Anordnung von zwei parallel wirkenden Druckfedern in dem Bindungsgehäuse 84.
[0019] Beim Ausführungsbeispiel der Fig.31 und 32 sind Achsaufnahmen 5,6 an zwei unabhängig
gelagerten und entgegengesetzt gerichteten Hebeln 44,86 vorgesehen, die jeweils durch
eine Feder 87,88 belastet sind. Der in Skirichtung vordere Hebel 86 ist am vorderen
Ende eines im Ski 10 versenkten Gehäuses 89 um eine Achse 90 gelagert und durch eine
Druckfeder 87 aufwärts belastet, so dass die Achsaufnahme 6 bestrebt ist, die vordere
Achse 4 des Skischuhs 9 nach oben und damit die Schuhsohle 9 nach unten auf die Führungsschiene
91 zu drükken. Die beim Skilaufen erfolgende Schwenkbewegung des Skischuhs 9 drückt
den vorderen Hebel 86 gegen die Druckfeder 87 nach unten und zieht den hinteren Hebel
44 gegen die Kraft der Zugfeder 88 nach oben. Dabei schwenkt der hintere Hebel 44
um eine am vorderen Ende der Führungsschiene 91 vorgesehene Achse 92 und zieht gleichzeitig
die verschiebbar geführte Führungsschiene 91 gegen die Kraft einer zweiten Zugfeder
93 nach vorn. Dabei greifen beide Zugfedern 88,93 am gleichen, an der Unterseite der
Führungsschiene 91 vorgesehenen Fortsatz 94 an. Die Führungsschiene 91 hat für ihre
verschiebare Halterung am Ski beispielsweise einen T-förmigen Querschnitt, dessen
Quersteg in einem Kanal geführt ist.
[0020] Bei den Ausführungsformen der Fig.33 bis 41 wird ein sich mehr oder weniger flach
erstrekkender Bügel aus Federstahl verwendet, der die Form eines in Skirichtung ausgerichteten
Rechtecks mit zwei parallel zu den längsgerichteten seitlichen Bügelschenkeln nach
innen gerichteten, frei endenden oder an ihren Enden abgewinkelten Innenschenkeln
96 hat, wie in den Fig.35,38 und 41 gezeigt ist. Die Innenschenkel 96 sind jeweils
in einem zentral verlaufenden Längskanal 97 der Bindungsplatte 98, 99,100 flach zur
Skioberfläche 10 gehalten, während die Bügelschenkel 101 federnd auslenkbare Schwenkarme
bilden. Die quer zwischen den Bügelschenkeln 101 und den Innenschenkeln 96 verlaufenden
Bügelteile bilden somit Torsionsachsen 102 , und der die Bügelschenkel 101 verbindende
Bügelteil bildet eine Achse 3′,4′ für den Eingriff in eine Achsaufnahme 5′,6′ des
Skischuhs (Fig.33-35 und Fig.39-41) oder für die Lagerung eines zwei derartiger Bügel
104,105 gemäss Fig.36 bis 38 verbindenen Eingriffskörpers 106, an dem sich die Achsaufnahmen
5,6 befinden.
[0021] Beim Ausführungsbeispiel der Fig.33 bis 35 ist nur ein Rechteckbügel 107 vorhanden,
der unter dem Skischuh 9 durch die Bindungsplatte 98 gehalten ist. Der die Achse 4′
bildende Bügelteil steht in Eingriff mit der vorderen Achsaufnahme 6′ des Skischuhs
9, die jeweils in zwei zueinander parallel und senkrecht zur Bindungsplatte 98 verlaufende
Stegteile 109 eingeformt ist, die zwischen den Bügelschenkeln 101 und einem die Achsaufnahme
5 aufweisenden, an die Bindungsplatte 98 angeformten Eingriffsbock 110 eingreifen,
so dass die Achsaufnahmen 4′ die Achse 4′ an den Stellen 111 umfassen. Die vertikal
zum Ski fixierte hintere Achsaufnahme 5 ist als parallel zur Skioberfläche gerichteter
Schlitz ausgebildet, so dass die sich zwischen den beiden Stegteilen 109 erstreckende
hintere Achse 5 in dieser Achsaufnahme 5 eine Ausgleichsbewegung ausführen kann, die
erforderlich ist, da sich die Achse 4′ um die Torsionsachsen 102 auf einem Kreisbogen
bewegt, wenn diese in Skirichtung zwischen dem Kanal 97 und Anschlägen 112 der Bindungsplatte
98 fixiert sind. Wie das Ausführungsbeispiel der Fig.36 bis 38 zeigt, kann stattdessen
auch der Rechteckbügel 104 mit seinen Torsionachsen 102 in einem Längsschlitz 113
des Kanals 97 verschiebbar geführt sein. Um die Achse 4′ zum Einsteigen in die Skibindung
oder zum Lösen niederdrükken zu können, ist diese von einer im Querschnitt hakenförmigen,
durch Strichlinien dargestellte Platte 114 umfasst, an deren Schenkel 115 sich die
Vertiefung 29 für den Eingriff des Skistocks befindet. Sie greift zwischen die Stegteile
109 des Skischubs 9 ein. Um der Schwenkbewegung des Skischuhs 9 folgen zu können ist
diese auch als Schneeabweiser wirkende Platte 114 an ihrem vorderen Ende durch angeformte
Achszapfen 116 in seitlichen Schlitzlagern 117 gehalten, in denen sie sich auch in
Skirichtung verschieben lässt.
[0022] Wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig.36 bis 38 sind auch bei demjenigen nach Fig.39
bis 41 zwei entgegengesetzt gerichtete Rechteckbügel 46,118 vorhanden, deren Torsionsachsen
102 jedoch in Skirichtung fixiert sind. Da sich beim Auf- und Abwärtsschwenken der
Bügelschenkel 101,bzw. der Rechteckbügel 46,118, deren Achsen 3′ und 4′ im Abstand
zueinander ändern, hat eine der Achsaufnahmen 5′ oder 6′ des Skischuhs 9, im dargestellten
Beispiel die hintere, einen schlitzförmigen Querschnitt, so dass die zugehörige Achse
3′ in ihr eine Gleitbewegung ausführen kann. Dabei kann diese Achsaufnahme 6′ nach
aussen vorteilhaft abgewinkelt sein, so dass die Achse 3′ beim Aufwärtsschwenken des
Skischuhs einen Anschlag findet. In den in Fig.39 und 40 dargestellten Grenzpositionen
der Schwenkbewegung des Skischuhs 9 greift jeweils eine der Achsen 3′,4′ der Rechteckbügel
46, 118 in eine in einer Erhöhung 119 der Bindungsplatte 120 vorgesehene Querrille
121 bzw. 122 ein, so dass diese dort unter Belastung durch den Skischuh 9 abstützen
können. Die Erhöhung 119 greift ausserdem zwischen die beiden, die Achsaufnahmen 4′,5′
aufweisenden, parallel zueinander verlaufenden Stegteile 123 ein , so dass sie zur
Seitenführung des Skischuhs 9 beiträgt. Für diese Seitenführung sind die Stegteile
123 ausserdem zwischen den Bügelschenkeln 101 gehalten. Diese Ausführungsform der
Erfindung hat ebenso wie diejenigen nach Fig.36 bis 38 eine besonders flache Bauweise,
ohne dass Bindungsteile versenkt im Ski angeordnet sind.
[0023] Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 42 bis 44 hat ähnlich demjenigen nach Fig.33
bis 36 nur einen Federbügel 125, der jedoch in umgekehrter Richtung, wie der vordere
Federbügel 118 des Ausführungsbeispieles nach Fig.39 bis 41, vor dem Skischuh angeordnet
ist. Im Unterschied zu der als Einsteighilfe dienenden Platte 114 ist als Einsteighilfe
in dem nasenförmig nach vorn ragenden Eingriffsteil 126 eine als Langloch 127 oder
als Schlitz ausgeführte Oeffnung vorgesehen, deren Breite ausreicht, um in ihr den
Skistock 128 zum . Eingriff zu bringen und deren Länge für zwei Eingriffspositionen
bemessen ist, die durch die Fig.42 und 43 angedeutet sind. Die Lochbegrenzungen in
Längsrichtung sind relativ zur vorderen Achse 4′ in Einsteigposition des Skischuhs
nach Fig.42 und in seiner Verriegelungsposition nach Fig. 43 so angeordnet, dass die
Stockspitze bzw. der Skistock 128 sich beim Druck auf die Achse 4′ an ihnen seitlich
abstützen kann und somit nicht von der Achse 4′ abrutscht. Wenn durch Hineintreten
in die Bindung sich die Achse 4′ bereits im vorderen Teil der Achsaufnahme 5 befindet,
kann mit dem Skistock im Raum 129 zwischen der Achse 4′ und der hinteren Lochbegrenzung
130 eine Hebelwirkung ausgeübt werden, durch die sich der Skischuh mit seiner Achse
3 relativ zum Ski nach hinten verschiebt, so dass die Achse 3 nach hinten in den verriegelnden
Bereich der Achsaufnahme 5 gelangt und die vordere Achse 4′ in die vordere Achsaufnahme
6′ einrastet. Somit besteht nicht die Gefahr, dass der Ski beim Einsteigen in die
Skibindung wegrutscht. Auch beim Aussteigen aus der Skibindung kann der Skischuh durch
Hebelwirkung des Skistockes 128 im entsprechenden vorderen Stockeingriffsraum 131
verschoben werden, d.h. nach vorn, so dass sich die Achse 4′ aus der Achsaufnahme
6′ wieder herausbewegt.
[0024] In Weiterentwicklung des Ausführungsbeispieles nach Fig.42 bis 44 gestattet das Ausführungsbeispiel
gemäss den Fig. 45 bis 48 eine Verschiebung des Skischuhs relativ zum Ski mittels
des Skistocks in eine zusätzliche Rastposition entsprechend der Darstellung in Fig.
46, d.h. zwischen drei Positionen. Hierfür sind in dem vom Skischuh nach vorn abstehenden
Eingriffsteil 126′ zwei in Skilängsrichtung zueinander versetzt angeordnete Langlöcher
132 und 133 vorgesehen, von denen das vordere, in Fig.45 im Schnitt dargestellte Langloch
133 durch Niederdrücken des Skistockes 128 in der angedeuteten Stockrichtung,das Ausrasten
aus der Achsaufnahme 6′ und anschliessende Verschieben mittels Hebelwirkung des Skistockes
in eine zweite vordere Achsaufnahme 6˝ gestattet. In dieser vorderen Laufposition
des Skischuhs befindet sich eine dritte Achse 134 als Verriegelungselement in Verriegelungsposition
gemäss Fig. 46, in der sie eine schlitzartige Aussparung 135 untergreift, die ähnlich
einer der beschriebenen Achsaufnahmen 5 ausgeführt ist. Auf diese Weise ist der Skischuh
auf seiner ganzen Länge auf dem Ski befestigt, wie es für den Skating-Schritt von
wesentlichem Vorteil ist. Der Skifahrer kann somit während einer verhältnismässig
sehr kurzen Fahrtunterbrechung, ohne dass er aus der Bindung aussteigen muss,die Bindung
auf eine andere Gebrauchsart umstellen, je nachdem ob er mit üblichem Langlaufschritt
oder im Skating- Schritt laufen will. Das Einsteigen und Lösen erfolgt bei dieser
Bindung durch Stocke-in-griff in dem hinteren Langloch 132 auf die gleiche Weise,
wie zuvor mit Bezug auf das Langloch 127 beschrieben worden ist. Es versteht sich,
dass aufgrund dieses Verriegelungsprinzips auch eine Skibindung realisierbar ist,
durch die stets eine Verriegelung mittels einer hinteren Achse oder eines äquivalenten
Verriegelungsmittels erfolgt, wobei dann auf die mittlere Achse 3 verzichtet werden
kann.
[0025] Fig. 49 und 50 zeigen ein vorteilhaftes Befestigungssytem, das für zahlreiche Arten
von Skibindungen anwendbar ist. Wesentlich ist hierbei die Vermeidung von direkt in
den Ski eingreifenden Befestigungsschrauben. Stattdessen setzt sich die Bindung nach
unten in einem langestreckten Steg 137 bzw. 138 fort, der in einer entsprechend langen
Nut 139 des Skis befestigt ist. Die Nut 139 kann durch ein bereits bei der Skiherstellung
fest im Ski 10 eingebettetes U-Profil 140 bzw. 141 gebildet sein, dessen Seitenwände
für die Herstellung einer festen Verbindung mit dem Steg 137 bzw. 138 geeignet sind,
entweder,z.B. durch eine rauhe Oberfläche,für eine Klebeverbindung entsprechend Fig.49
oder für den Eingriff der Spreizschenkel 142 von in dem Steg 138 eingesetzten Spreizteilen
143. Hierfür hat der Steg 138 mehrere mit Abstand in Längsrichtung des Skis hintereinander
angeordnete Aussparungen 144, in die jeweils ein Spreizteil 143 derart eingesetzt
ist, dass es sich mit seinem Querteil 145 in der Aussparung 144 unten abstützt. In
die Aussparungen erstreckt sich von oben jeweils ein Gewindeloch für eine Spreizschraube
146 hinein, die die nach innen gewinkelten Spreizschenkel 142 nach aussen drückt,
so dass sie in die Wand des U-Profils 141 eingreifen. Zusätzlich kann die Befestigung
der Bindung am Ski durch eine auf der Skioberseite aufgeklebte Platte 147 verstärkt
sein, die sich in einem Stück seitlich an den Steg 138 anschliesst. Der im Ski eingefügte
Steg 137 bzw. 138 setzt sich bei den dargestellten Beispielen als funktioneller Teil
der Bindung nach oben über die Skioberseite,z.B. mit gleicher Breite, fort und dient
dabei der Seitenführung des Schuhs, indem er als Führungsrippe 150 in eine Längsnut
151 der Schuhsohle eingreift, wie es z.B. die Ausführungsbeispiele der Fig.42-44,
45-48 und 51 bis 55 zeigen. Ein Steg 137 oder 138 kann jedoch an jedem am Ski zu befestigenden
Bindungsteil vorgesehen sein, um eine schnelle, genaue und feste Bindungsmontage zu
ermöglichen.
[0026] In den Fig.51 bis 55 ist eine Langlaufskibindung beschrieben, die sich von den bisher
beschriebenen vor allem dadurch unterscheidet, dass die die Querverdrehung einer von
zwei Achsen 153,154 verhindernde Achsaufnahme 156 gegenüber der anderen Achsaufnahme
155 zurückversetzt ist, und aufgrund dieser Umkehr der Anordnung wirkt entsprechend
die Kraft der Rechtfeder an der Achse 153, bzw. der Achsaufnahme 156,abwärts, zum
Ski hin, um den Schuh auf dem Ski niederzuhalten. Für die Verriegelung der Achse 153
in der Achsaufnahme 156 ist ein besonderer Mechanismus vorgesehen, der in den Fig.51-53
beispielhaft dargestellt ist. Dieser Mechanismus hat zwei parallel angeordnete Verriegelungsschieber
158, die in Hülsen 159 geführt sind, welche in der Schuhsohle eingeschlossen sind.
Beide Schieber 158 sind über einen steifen Drahtbügel 159 miteinander verbunden, und
ein nach vorn über den Schuh hinausragender Teil 160 dient als Betätigungsteil für
den Eingriff des Skistockes 128, um die Schieber 158 entgegen der Kraft jeweils einer
Feder 161 in Freigabeposition gemäss Fig.52 zu bewegen. Zum Einsteigen in diese Skibindung
lassen sich die Verriegelungsschieber 158 auch mittels einer an ihrer Unterseite vorgesehenen
Abschrägung 162 zurückschieben, wenn der Schuh mit der Achsaufnahme 156 auf die Achse
153 aufgedrückt wird, die sich ihrerseits dabei auf dem Führungssteg 163 an der Stelle
164 abstützt. Dieser Steg 163 hat zum Eingriff zwischen den den Hülsen 159 vorn einen
schmaleren Bereich 165 und weist dort eine nach vorn hin offene, schlitzförmige, parallel
zum Ski verlaufende Achsaufnahme 155 auf, deren Aufgabe derjenigen der Achsaufnahmen
5 bzw. 5′ der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele entspricht, d.h. die Vertikalkräfte
frei von einem Federweg vom Schuh auf den Ski zu übertragen. Es versteht sich, dass
an sich auf die vordere Achsverbindung 154/155 verzichtet werden kann, wenn ein gelegentliches
Abheben des Schuhs vom Ski akzeptiert wird. Bei zu weitem Abheben würde jedoch der
Eingriff zwischen dem Steg 163 und der Nut 151 des Schuhs verloren gehen.
[0027] In Fig. 56,57 und 58 sind in Ergänzung z.B zu den Ausführungsbeispielen der Fig.1
- 27 zwei Ausführungsbeispiele von Einsteighilfen gezeigt, durch die das Niederdrücken
des Federarmes 12 beim Ein- und Aussteigen erleichtert wird. In beiden Fällen wird
ein Niederdrückhebel 166,166′ verwendet. Im Beispiel nach Fig.56,57 befindet sich
ein Betätigungshebel 167 bezogen auf seine Schwenkachse 168 entgegengesetzt zu dem
Niederdrückhebel 166 angeordnet, so dass der Federarm 12 durch Aufwärtsschwenken des
Betätigungshebels 167 niedergedrückt wird. Dabei kann vorteilhaft eine Hebelbewegung
des in die Oeffnung 169 eingesetzten Skistockes 128 ausgeübt werden. Der gleichseitig
mit Bezug auf die Schwenkachse 168 zu dem Niederdrückhebel 166′ angeordnete Betätigungshebel
170 wird zum Niederdrücken des Federarmes 12 an seinem Ende 171 durch die Spitze des
Skistockes niedergedrückt.
[0028] In Fig.59 bis 61 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung entsprechend Fig.5 und
6 dargestellt, bei dem der Federarm 12 in drei zueinander parallele Federschenkel
12a,12b,12c unterteilt ist, von denen die beiden äusseren als Arbeitsfedern stärker
ausgeführt sind als der mittlere Federschenkel 12c, der beim Einsteigen in die Skibindung
als Verklinkungszunge dient. Sein freies Ende bildet durch eine Ausrundung 173 eine
Hälfte der Achsaufnahme 6, deren andere Hälfte durch die Ausrundungen 174 am freien
Ende der Arbeitsfedern 12a,12b gebildet ist. Eine Abschrägung 175 an der Verklinkungszunge
bewirkt beim Einsteigen in die Skibindung ihre Auslenkung durch den Druck der Achse
4, bis diese in die Achsaufnahme 6 einrastet. Auf diese Weise müssen die Arbeitsfedern
12a,12b beim Einsteigen nur geringfügig niedergedrückt werden, so dass die gewünschte
Federvorspannung erreicht wird. Das Einsteigen in die Skibindung erfordert dabei eine
leichte Rückwärtsbewegung des Skischuhs 9.
[0029] Die Fig.62 bis 73 zeigen zwei Ausführungsbeispiele mit einer Verklinkungszunge 177,178,
die aufwärtsgerichtet angeordnet ist und an ihrem freien Ende eine ihre Auslenkung
steuernde Abschrägung 179 aufweist, so dass das Einsteigen in die Skibindung durch
senkrechtes Aufsetzen des Skischuhs 9 erfolgen kann. Dabei ergibt sich ein formschlüssigei
Eingriff zwischen beiden Bindungseinheiten 1,2, der durch die Verklinkungszunge 177,178
verriegelt wird. Beide Ausführungsformen haben einen um eine am Ski befestigte Achse
180 schwenkbaren Winkelkörper 181,182, dessen parallel zum Ski verlaufender Schenkel
183,184 eine Achsaufnahme 185,186 für eine am Ende eines Federbügels 188 vorgesehene
Achse 189 hat, die ihn auf den Ski niederdrückt. An dem nach oben gerichteten Schenkel
190,191 befinden sich Verriegelungsmittel und die genannte Verklinkungszunge.
[0030] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.62 bis 67 sind an dem Schenkel 190 zwei übereinander
angeordnete, nach oben offene Achsaufnahmen 192,193 für am Skischuh 9 in entsprechender
Position angeordnete Achsen 194,195 oder gleichachsige Achsstücke vorgesehen. Es versteht
sich, dass die Anordnung für einen Verriegelungseingriff auch umgekehrt sein kann,
indem das am Schenkel 190 oder 191 vorgesehene Verriegelungselement am Skischuh und
diejenigen des Skischuhs am Schenkel 190,191 vorgesehen sind. Beim Einsteigen in die
Skibindung gleitet die untere Achse 194 des Skischuhs an der Vorderseite des Schenkels
190 nach unten bis in die Achsaufnahme 192 hinein während der aufwärtsgerichtete Schenkel
190 zwischen diese Achse 194 und der Stirnfläche 196 des Skischuhs eingeführt wird.
Die Spitze der Verklinkungszunge 177 dringt dabei zwischen die Achsen 194,195 ein
und wird dann durch ihre Abschrägung 179 in Kontakt mit der oberen Achse 195 ausgelenkt,
bis ihr Hakenteil 197 über die obere Achse 195 sichtbar eingreift. Fig.66 zeigt die
Position der Verklinkungszunge 177, die in einem Stück mit dem Winkelkörper 181 aus
Kunststoff geformt ist, bei grösster Auslenkung. Nach vollständiger Verrastung stützt
sich die Stirnfläche 196 des Skischuhs an der Rückseite 198 des Schenkels 177 ab.
Zum Oeffnen dieser Skibindung wird die Spitze des Skistocks 128 in eine Vertiefung
197 an der Spitze der schräg nach oben gerichteten Verklinkungszunge 177 eingesetzt,
um diese nach vorn in Freigabeposition federnd zu biegen.
[0031] Fig.66 und 67 zeigen eine Variante zum Ausführungsbeispiel der Fig.62 bis 65, indem
dort die Achse 189 des Federbügels 188 nicht in eine im Querschnitt längliche Achsaufnahme
185 eingreift, sondern von der Achsaufnahme 186 allseitig umfasst ist. Stattdessen
wird der durch die Schwenkbewegung des Federbügels 188 erforderliche Distanzausgleich
durch die in einer Führung 199 verschiebbare Lagerung des Federbügels 188 erreicht.
Ein Distanzausgleich ist jedoch auch durch federnde Verformung der beiden Schenkel
des Federbügels 188 möglich, wofür diese bogenförmig ausgebildet sein können, wie
durch Strichlinien 200 angedeutet ist.
[0032] Beim Ausführungsbeispiel der Fig.68 bis 73 wird auf zusätzliche Verriegelungsachsen
194,195 verzichtet, so dass nur die für die Skilaufbewegung funktionellen Achsen 180
und 189 vorhanden sind. Für die formschlüssige Verbindung zwischen dem um die Achse
180 schwenkbaren Bindungskörper 182 und dem Skischuh 9 ist an der Schuhspitze ein
Aufnahmekörper 201 vorgesehen, der einen vertikal gerichteten Aufnahmeraum 202 für
den nach oben gerichteten Schenkel 191 des schwenkbaren Bindungskörpers 182 aufweist.
Dieser Aufnahmekörper 201 besteht vorzugsweise aus einem steiferen Material als der
die Schuhsohle bildende Körper 203, beispielsweise aus Metall und ist mit diesem auf
geeignete Weise, z.B. durch Kleben, Vulkanisieren oder über in den Körper eindringende
nichtdargestellte, z.B. biegsame Fortsätze fest verbunden. Um ein spielfreies Aufsetzen
des Aufnahmekörpers über den unterteilten Schenkel 191 zu erleichtern kann der Schenkel
191 und entsprechend der Aufnahmeraum 202 nach oben leicht verjüngend ausgebildet
sein. Zwischen den beiden Aussenschenkeln 191a und 191b ist als Schenkel 191c die
Verklinkungszunge 178 am federnd schwenkbaren Bindungskörper 182 angeformt. Beim Eindringen
in den Aufnahmeraum 202 federt die Verklinkungszunge 178 aufgrund ihrer oberen Abschrägung
179 in die in Fig.72 dargestellte Position zurück, um anschliessend in die in Fig.73
dargestellte Position über der Oberkante 205 des Aufnahmekörpers mit ihrem Hakenteil
206 einzurasten. Durch Stockeingriff in die Vertiefung 197 an der Zungenspitze oder
auch von Hand lässt sich die Verklinkungszunge wieder in Freigabeposition zurückbiegen.
Um sicherzustellen, dass nicht in den Aufnahmeraum 202, angrenzend an die Verklinkungszunge,
eingedrungenes Eis die Federbewegung der Verklinkungszunge 178 blockiert, ist im oberen
und mittleren Bereich der vorderen Begrenzungswand 207 des Aufnahmekörpers 201 ein
Ausschnitt 208 vorgesehen.
[0033] Bei beiden zuvorbeschriebenen Ausführungsformen ist der Lagerbock 210 für die feststehende
Achse 180 seitlich von sich nach oben in die Aussenschenkel 190a,190b bzw. 191a, 191b
fortsetzenden teilen 181a,181b bzw. 182a,182b eingeschlossen und in einem Stück mit
der langgestreckten Bodenplatte 211 der Skibindung geformt, die auf dem Ski aufgeklebt
ist. Es können jedoch stattdessen am Rand des Skis auch in nichtdargestellter Weise
jeweils ein Lagerbock vorgesehen sein, zwischen denen sich die feststehende Achse
180 erstreckt. Dabei können sich diese beiden Lagerböcke für die seitliche Führung
des Skischuhs rippenförmig an den Skikanten nach hinten erstrecken.
[0034] Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäss den Fig. 74 bis 76 ist die Querstabilität
des Skischuhs und der Widerstand gegen seine Verdrehung um eine vertikale Achse durch
einen besonders grossen Abstand der Verankerungsstellen in Skilängsrichtung noch weiter
erhöht, indem die hintere Verankerungsachse 212 hinter der Achse 213 des Federbügels
214 an der am Ski befestigten Bindungseinheit 215 eingreift. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist ein federnd um eine feststehend gelagerte Achse 216 schwenkbarer Bindungskörper
217 vorhanden, der einen winkelförmigen Längsquerschnitt hat. Der in Normalstellung
nach Fig.74 aufwärtsgerichtete Schenkel dieses Bindungskörpers 217 dient als Betätigungshebel
218 und hat eine Eingriffsvertiefung 219, um ihn zum Ein- oder Aussteigen in die in
Fig.75 dargestelle Position nach unten zu drücken. Beim Einsteigen kann jedoch der
Bindungskörper 217 auch durch die vordere Verankerungsachse 220 des Skischuhs 9 nach
vorn geschwenkt werden. In dieser Position nach Fig.75 lassen sich die Verankerungsachsen
212, 220 leicht in ihre zugehörigen Achsaufnahmen 221,222 hineinbewegen. Aufgrund
des an der Achse 213 nach unten wirkenden Druckes des an dem Kopplungsarm 223 angreifenden
Federbügels 214 bewegen sich der Bindungskörper 217 und der Kopplungsarm 223 in die
in Fig.74 dargestellte Position zurück, so dass die Verankerungsachsen 212,220 spielfrei
von den Achsaufnahmen mit ca. 180° umschlossen sind. Da die Achse 213 des Federbügels
214 dauernd zwischen den Verankerungsachsen 212, 220 in der Achsaufnahme 224 nach
unten drückt, werden die scherenartig über die Drehachse 225 miteinander gekoppelten
Teile, d.h. der Kopplungsarm 223 und der hintere Schenkel 226 des schwenkbaren Bindungskörpers
217 in die in den Fig. 74 und 76 gezeigte gestreckte Position nach Art eines Kniehebels
gespreizt, so dass die Verankerungsachsen unter Vorspannung in den Achsaufnahmen 221
und 222 gehalten sein können.
[0035] Der Federbügel 214, der aus Stahldraht geformt ist, jedoch auch aus Kunststoff geformt
sein könnte, hat bei diesem Ausführungsbeispiel beidseitig drei hintereinander angeordnete
Torsionsachsen 228,229,230, durch die die Biegsamkeit des Federbügels erhöht ist.
Für die Gestaltung des Federbügels bestehen zahlreiche Möglichkeiten, wie z.B. auch
die Fig. 79 und 80 eines mit demjenigen der Fig. 42 bis 44 vergleichbaren Ausführungsbeispieles
der Erfindung zeigen.
[0036] Bei diesem Ausführungsbeispiel nach Fig.78 bis 80 werden durch den Federbügel 231,
232 zwei Achsen 233,234 bzw. 235, 236 gebildet, wobei die fixierte Achse 234 bzw.
236 in einem am Ski befestigten Steg 237,238 gehalten wird, der auch der Seitenführung
des Skischuhs 9 durch Eingriff in eine entsprechend geformte Nut der Schuhsohle dient.
Ein Gehäuse 239, 239′ dient der Lagerung der vorderen Achse 240,240′ und der seitlichen
Fixierung des Federbügels 231,232 und ermöglicht dabei die in Vertikalnuten geführte
Schwenkbewegung der Federarme 242 a,b bzw. 243 a,b.
[0037] Fig.81 bis 85 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem zur Erzielung
einer bei Nichtgebrauch sehr flachen Bauweise der am Ski befestigten Bindungseinheit
ein von Hand zu betätigender Verriegelungshebel 245 vorgesehen ist, der vor dem Einsteigen
in die Skibindung oder beim Transport der Skis flach auf den Skiniedergeklappt ist,
wie die Strichlinien in Fig.81 andeuten. Beim Einsteigen in die Skibindung gelangen
die hintereinander angeordneten Verriegelungsachsen 247,248 unter dem Skischuh 9 in
die Achsaufnahmen 249,250, die durch im Querschnitt rechtwinklige Aufnahmevertiefungen
in dem federnd schwenkbaren Bindungskörper 253 gebildet sind. Beim Aufwärtsschwenken
des Verriegelungshebels 245 um seine Achse 254, die gleichzeitig die Schwenkachse
des Bindungskörpers 253 bildet, drückt das abgerundete Ende 255 des Verriegelungshebels
gegen die Stirnfläche 256 des Skischuhs und drückt diesen nach hinten, so dass die
Verriegelungsachsen 247,248 in dem u-förmigen Endbereich der Achsaufnahmen 249,250
vertikal und horizontal nach hinten fixiert sind. In Endposition liegt die ebene Fläche
257 an der ebenen Stirnfläche 256 des Skischuhs 9 an, und ausserdem greift in dieser
Verriegelungsposition der Verriegelungshebel 245 in die vordere Achsaufnahme 249 ein.
Zusätzlich können Verratungsmittel, z.b. zwischen dem Verriegelungshebel 245 und dem
Skischuh 9 vorgesehen sein. Wie durch Strichlinien an der Stelle 258 angedeutet ist,
können weitere Verriegelungsstellen weiter hinten unter dem Skischuh 9 vorgesehen
sein, um einen sich von dem Bindungskörper 253 nach hinten fortsetzenden Eingriffssteg
259 mit dem Skischuh 9 zu verriegeln. Der gegenseitige Eingriff an den Verriegelungsstellen
kann auch ohne Achse durch äquivalent wirkende Mittel erreicht werden, wie z.B. eine
Schrägverzahnung oder gegenseitige Verhakung u.dgl.. Falls der Steg 259 bis zum besatz
des Skischuhs nach hinten durchläuft kann bei dem dargestellten Eingriff zwischen
den Verriegelungsachsen 247,248 und den Achsaufnahmen 249,250 die Verriegelung auch
am Schuhabsatz durch diesen übergreifende Verrastungsmittel erfolgen, die durch den
Skistock oder von Hand entriegelbar sind. Für einen Eingriff am Ski ist an der Bodenplatte
260 ein im Querschnitt dreieckförmiger Bodensteg 261 angeformt, der in Eingriff mit
einer Nut 262 des Steges 259 gelangt.
[0038] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 81 bis 85 zeigt weiterhin, dass im Unterschied
zu denjenigen der Fig.62 bis 73 der flache Federbügel auch vor dem Skischuh 9 anstatt
unter ihm angeordnet sein kann.
[0039] Das Ausführungsbeispiel nach Fig.86 bis 89 hat funktionelle Aehnlichkeit mit denjenigen
der Fig.62 bis 73, mit dem wesentlichen Unterschied, dass eine separate, bügelförmige
Verrastungsfeder 265 vorgesehen ist, die mit nach oben gerichteter Kraft an ihrer
Verrastungsachse 266 diese in eine nach unten offene u-förmige Aussparung 267 am vorstehenden
Teil 268 der Schuhspitze zum Einrasten bringt. Dort ist sie durch die nach oben offene
Ausnehmung 269 in dem Teil 268 mittels des Skistocks 128 betätigbar, ähnlich wie beim
Ausführungsbeispiel nach Fig.42,43. Wie die Fig.88 und 89 zeien, ist die Verrastungsachse
266 in zwei nach oben geschlossenen Führungen 270 von zwei seitlichen Böcken 271,272
gehalten, zwischen denen der vordere Teil 268 des Skischuhs 9 geführt ist.
[0040] Die Böcke 271,272 halten ausserdem die Schuhspitze auf dem federnd um die Achse 273
schwenkbaren Bindungskörper 274 in vertikaler Richtung, indem seitliche Stege 275
in horizontale Schlitze 276 am unteren Ende der Führungen 270 eingeschoben sind, die
gleichzeitig der Montage der bügelförmigen Verrastungsfeder 265 dienen. Beim Einschieben,
das durch den Skistock an der Verrastungsachse 266 ausgeführt werden kann, gelangt
ausserdem eine unter dem Skischuh 9 vorgesehene Verriegelungsachse 277 in eine nach
hinten offene Achsaufnahme 278 am hinteren Ende des Bindungskörpers 274. Der die Bewegungsfeder
bildende Federbügel 279 kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel vor oder hinter dem
schwenkbaren Bindungskörper 274 an der Bodenplatte 280 der Skibindung befestigt sein,
um mit seiner Achse den Bindungskörper 247 mit Vorspannung federnd auf der Bodenplatte
280, d.h. dem Ski, niederzuhalten.
[0041] Die vorstehende Beschreibung zeigt, dass nach dem Grundprinzip der Erfindung zahlreiche
Ausführungsformen möglich sind, die teilweise nur schematisch angedeutet wurden und
nicht vollständig sein können. Die Anwendung einer mindestens angenähert senkrecht
zum Ski oder dem Skischuh gerichteten, direkt oder über einen Zwischenkörper wirkenden
Federkraft an mindestens einer in einer Achsaufnahme sicher gehaltenen oder geführten
Achse, ermöglichte bei flacher Bauweise verhältnismässig grosse Federwege und eine
freiere Gestaltung der Federelemente zur Erzielung einer über den Federweg optimalen
Federkraftverteilung. Die federnden Achsen oder Achsaufnahmen ermöglichten zahlreiche
vorteilhafte Ausführungsformen für lösbare Eingriffsmittel, um einen leichten Einstieg
in die Bindung und aus ihr heraus zu erhalten. Dabei hat sich die vorwiegend gezeigte
Anwendung von Biegefedern als besonders vorteilhaft erwiesen, an deren freien Ende
sich die Achse oder Achsaufnahme befindet. Die Anordnung der Achsen in Skilängsrichtung
hintereinander, verbunden mit einer senkrecht zum Ski wirkenden Federkraft gibt dem
Skischuh ausserdem eine verbesserte Stabilität gegen Verdrehung um eine senkrechte
Achse. Es versteht sich, dass die Bezeichnung Achse hinsichtlich ihrer Achswirkung
um eine gleichgerichtete geometrische Achse zu verstehen ist, denn mehrere mit Abstand
voneinander vorgesehene Achsstücke können bei Gleichachsigkeit wirkungsgemäss eine
Achse bilden.
[0042] Um zu vermeiden, dass für verschiedene, am Ski befestigte Bindungseinheiten 1 jeweils
ein gesamtes Schuhsortiment für alle Fussgrössen zur Verfügung gestellt werden muss,
ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die am Schuh befestigte zweite Bindungseinheit
2′ nicht wie bisher üblich, unlösbar, sondern als Adapter lösbar am Schuh 9 befestigt.
Dies erleichtert die Variation zwischen den zahlreichen, zuvorbeschriebenen Ausführungsformen
einer erfindungsgemässen Skibindung. Die Fig.90 und Fig.95 bis 97 zeigen Beispiele
für Bindungsadapter, die die Verwendung verschiedener erster Bindungseinheiten 1 entsprechend
zuvorbeschriebener Ausführungsbeispiele mit demselben Skischuh 9˝ bekannter Gestaltung
ermöglichen.
[0043] Die Bindungsadapter 283 bis 286 sind auf der dem Skischuh 9˝ zugekehrten Seite dessen
Kontur formschlüssig angepasst und weisen ausserdem einen Aufnahmeschlitz 287 für
den Achsbügel 288 auf, der formschlüssig diesem angepasst ist, wie auch die Strichlinie
der Fig.91 zeigt. Im montierten Zustand gemäss Fig.94 hintergreifen zwei Schraubenschäfte
289,290 den Achsbügel 288 in dessen beiden Winkelbereichen mit festem Kontakt, die
durch Gewindebohrungen 291 geschraubt sind, die quer durch den Aufnahmeschlitz 287
verlaufen.
1. Skibindung-Skischuh-Kombination für Langlaufskis, mit einer dauerhaft am Ski befestigten
ersten Bindungseinheit (1) und einer zweiten Bindungseinheit (2), die einen Teil des
Skischuhs (9) bildet, wobei zwei zueinander parallel und quer zur Skilängsrichtung
angeordnete Achsen (3,4,..) vorhanden sind, von denen eine zumindest in Richtung senkrecht
zum Ski in einer Achsaufnahme (5,5′,155,..) gehalten ist und die andere durch mindestens
ein Federelement (12,..) belastet ist, so dass der Skischuh (9) federnd auf dem Ski
niedergehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Achsen (3,4,..) und diesen
jeweils einzeln zugehörige Achsaufnahmen (5,5′,155,6,6′,6˝,156,..) zumindest bei auf
dem Ski aufgesetztem Skischuh (9) in Skilängsrichtung einen Abstand voneinander aufweisen
und dabei mindestens eine der Achsen (4,..) durch mindestens ein Federelement (12,..)
in Richtung mindestens angenähert senkrecht zum Ski belastet ist.
2. Skibindung-Skischuh-Kombination für Langlaufskis, mit einer dauerhaft am Ski befestigten
ersten Bindungseinheit (1) und einer zweiten Bindungseinheit (2), die einen Teil des
Skischuhs (9) bildet, wobei zwei zueinander parallel und quer zur Skilängsrichtung
angeordnete Achsen (3,4,..) vorhanden sind, von denen eine zumindest in Richtung senkrecht
zum Ski in einer Achsaufnahme (5,5′,155,..) gehalten ist und die andere durch mindestens
ein Federelement (12,..) belastet ist, so dass der Skischuh (9) federnd auf dem Ski
niedergehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Achsen (3,4,..) jeweils
eine ihnen zugehörige Achsaufnahme (5,5′,155,6,6′,6˝,156,..) haben, wobei diese Achsaufnahmen
jeweils durch zwei einander gegenüberliegende Flächen starr begrenzt sind.
3. Skibindung-Skischuh-Kombination nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine federbelastete Achse (3,4) über ein gegenüber dem Ski beweglich
gehaltenes, zwischen dem Ski und dem Skischuh (9) angeordnetes Zwischenglied (79,86,44,106)
in Richtung mindestens angenähert senkrecht zum Ski indirekt durch das mindestens
eine Federelement (82,87,88, 104,105) belastet ist.
4. Skibindung-Skischuh-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Achsaufnahmen (5,6,..) einen einseitig offenen, u-förmigen Aufnahmequerschnitt
für die zugehörige Achse (3,4,..) haben und die Symmetrieachsen ihres Querschnittes
bei auf dem Ski aufgesetztem Skischuh (9) mindestens angenähert im rechten Winkel
zueinander angeordnet sind.
5. Skibindung-Skischuh-Kombination nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
im senkrechten Winkel zueinander orientierten Achse aufnahmen im Skilängsrichtung
und im Richtung senkrecht zum Ski ausgerichtet sind.
6. Skibindung-Skischuh-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Federelement aus einem federelastisch biegbaren Arm (12,107,..)
besteht, an dessen freien Ende eine Achse (4′) oder eine Achsaufnahme (6) vorgesehen
ist.
7. Skibindung-Skischuh-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Achse oder Achsaufnahme (6) am Ende eines schwenkbar gelagerten Hebels (12′,12˝,75,
75′,..) vorgesehen ist und dass das mindestens eine Federelement (34,35,72,73) diesen
Hebel belastet.
8. Skibindung-Skischuh-Kombination nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
federelastisch biegbare Arm (12) mit einer Bindungsplatte (20) für die Befestigung
der ersten Bindungseinheit (1) am Ski, in einem Stück aus Kunststoff geformt ist.
9. Skibindung-Skischuh-Kombination nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
federelastisch biegbare Arm aus einem Drahtbügel (107,104,105,125,188,200,214,279)
besteht, wobei ein Querteil des Drahtbügels eine der Achsen (3′,4′,..) bildet und
mindestens ein zu der Achse parallel angeordneter Teil des Drahtbügels eine Torsionsfeder
(102, 228-230) ist.
10. Skibindung-Skischuh-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Teil (137,138,80,82,..) der ersten Bindungseinheit (1) im Ski versenkt befestigt
ist.
11. Skibindung-Skischuh-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Bindungseinheit (2) mit der ersten Bindungseinheit (1) in zwei in
Skilängsrichtung hintereinander liegenden Positionen verbindbar ist, wobei in einer
dieser Positionen sich eine unter dem Skischuh (9) vorgesehene Verriegelungsanordnung
(134,135) in Verriegelungsposition befindet, in der der Skischuh (9) auf seiner gesamten
Länge auf dem Ski fixiert ist.
12. Skibindung-Skischuh-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Federelement (82,107,157,188,214,279) unter dem Skischuh
(9) angeordnet ist, wenn der Skischuh in der Bindung gehalten wird.
13. Skibindung-Skischuh-Kombination nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Zwischenglied (67,79,183,184,217,253) um eine am Ski fixierte Achse (71,81,180,..)
schwenkbar ist.
14. Skibindung-Skischuh-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Verriegelungsanordnung (153,156,212,222,248,250,277,278) für die hintere
Achse hinter der Schuhspitze unter dem Skischuh (9) vorgesehen ist.
15. Skibindung-Skischuh-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Bindungseinheit (2) mit der ersten Bindungseinheit (1) durch ein zusätzliches
Federelement (12c,177,178,265) beaufschlagt ist.
16. Skibindung-Skischuh-Kombination nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch mindestens
einen sich von dem Zwischenglied (253) nach hinten wegerstreckenden Eingriffssteg
(259), der in eine Nut des Skischuhs (9) eingreift.
1. A ski binding ski shoe combination for cross-country skis, with a first binding
unit (1) permanently fixed to the ski and a second binding unit (2), which forms of
the ski shoe (9), whilst there are two shafts (3, 4, ..) parallel to one another and
at right angles to the ski longitudinal direction, at least one of which is held in
a direction perpendicular to the ski in a shaft receiver (5, 5′, 155, ...) and the
other is loaded by at least one spring element (12, ...), so that the ski shoe (9)
is resiliently held down on the ski, characterized in that the two shafts (3, 4, ...)
and the shaft receivers (5, 5′, 155, 6, 6′, 6˝, 156, ...) individually associated
therewith, at least when the ski shoe (9) is placed on the ski, have a reciprocal
spacing in the ski longitudinal direction and at least one of the shafts (4, ...)
is loaded by at least one spring element (12, ...) in a direction at least approximately
perpendicular to the ski.
2. A ski binding ski shoe combination for cross-country skis, with a first binding
unit (1) permanently fixed to the ski and a second binding unit ( 2 ), which forms
part of the ski shoe (9), whilst there are two shafts (3, 4, ..) parallel to one another
and at right angles to the ski longitudinal direction, at least one of which is held
in a direction perpendicular to the ski in a shaft receiver (5, 5′, 155, ...) and
the other is loaded by at least one spring element (12, ...), so that the ski shoe
(9) is resiliently held down on the ski, characterized in that the two shafts (3,
4, ...) in each case have an associated shaft receiver (5, 5′, 155, 6, 6′, 156, ...),
the latter being rigidly bounded by in each case two facing surfaces.
3. A ski binding ski shoe combination according to claims 1 or 2, characterized in
that the at least one spring-loaded shaft ( 3, 4 ) is loaded by means of an intermediate
member (79, 86, 44, 106) held in movable manner with respect to the ski and positioned
between the ski and the ski boot (9), in a direction at least approximately perpendicular
to the ski indirectly by the at least one spring element (82, 87, 88, 104, 105).
4. A ski binding ski shoe combination as defined in one of the claims 1 to 3, characterized
in that the shaft receivers (5, 6, ...) have a U-shaped receiver cross-section that
is open on one side for the associated shaft (3, 4, ...) and the cross-sectional axes
of the two shaft receivers (5, 6, ...) are arranged at least approximately at a right
angle relative to each other.
5. A ski binding ski shoe combination according to claim 4, characterized in that
the shaft receivers oriented perpendicularly to one another are aligned in the ski
longitudinal direction and in a direction perpendicular to the ski.
6. A ski binding ski shoe combination as defined in one of the claim 1 to 5, characterized
in that at least one spring element consists of a flexibly elastic arm (12, 107, ...)
at the free end of which there is a shaft (4′) or a shaft receiver (6).
7. A ski binding ski shoe combination as defined in one of the claims 1 to 5, characterized
in that a shaft or a shaft receiver (6) is provided at the end of a pivotably supported
lever (12′, 12˝, 75, 75′, ...) and taht at least one spring element (34, 35, 72, 73)
loads this lever.
8. A ski binding ski shoe combination as defined in claim 6, characterized in that
the spring-elastic flexible arm (12) is formed in one piece, of plastic with a binding
plate ( 20 ) for attaching the first binding unit (1) to the ski.
9. A ski binding ski shoe combination as defined in claim 6, characterized in that
the resilient, flexible arm consists of a wire clip ( 107, 104, 105, 125, 188, 200,
214, 279) in which connection a cross piece of the wire clip forms one of the shafts
(3′, 4′, ...) and at least one portion of the wire clip that is arranged parallel
to the shaft is a torsion bar (102, 228-230),
10. A ski binding ski shoe combination as defined in one of the claim 1 to 8, characterized
in that a part (137, 138, 80, 82, ..) of the first binding unit (1) is let into the
ski and there secured.
11. A ski binding ski shoe combination as defined in one of the claim 1 to 9, characterized
in that the second binding unit (2) can be connected to the first binding unit (1)
in two positions that are one behind the other in the longitudinal direction of the
ski, one of these positions being in a locking system (134, 135) provided beneath
the ski shoe (9) in the locked position, in which the ski shoe (9) is secured to the
ski throughout its whole length.
12. A ski binding ski shoe combination as defined in one of the claim 1 to 11, characterized
in that at least one spring element (82, 107, 157, 188, 214, 279 ) is arranged beneath
the ski shoe (9), if the ski shoe is held in the binding.
13. A ski binding ski shoe combination according to claim 3, characterized in that
the intermediate element (67, 79, 183, 184, 217, 253) can pivot about a fixed shaft
(71, 81, 180, ...) that is fixed to the ski.
14. A ski binding ski shoe combination as defined in one of the claim 1 to 13, characterized
in that a locking system (153, 156, 212, 222, 248, 250, 277, 278) for the rear shaft
is provided behind the toe of the shoe beneath the ski shoe (9).
15. A ski binding ski shoe combination according to one of the claim 1 to 14, characterized
in that the second binding unit (2) is charged with the first binding unit (1) by
means of an additional spring element (12c, 177, 178, 265).
16. A ski binding ski shoe combination according to claim 13, characterized by at
least one engagement rib (259) that extends rearwards from the intermediate element
(253), this engaging in a groove in the ski shoe (9).
1. Combinaison chaussure/fixation pour ski de fond munie d'un premier élément de fixation
(1) monté de façon permanente sur le ski et d'un deuxième élément de fixation (2),
qui forme une partie de la chaussure de ski (9), et avec deux axes (3, 4,...) parallèles
l'un à l'autre et disposés perpendiculairement à la direction longitudinale du ski
et dont l'un est maintenu au moins dans une direction perpendiculaire au ski dans
un logement pour axe (5, 5′, 155,...) et dont l'autre est sollicité par au moins un
élément à ressort (12,...), de manière à maintenir de façon élastique la chaussure
de ski (9) sur le ski, caractérisée en ce que les deux axes (3, 4,...) et leurs logements
associés (5, 5′, 155, 6, 6′, 6˝, 156,...) sont espacés l'un de l'autre dans la direction
longitudinale au moins lorsque la chaussure (9) est posée sur le ski et en ce que
dans ce cas au moins un des axes (4,...) est sollicité dans la direction au moins
approximativement perpendiculaire au ski par au moins un élément à ressort (12,...).
2. Combinaison chaussure/fixation pour ski de fond munie d'un premier élément de fixation
(1) monté de façon permanente sur le ski et d'un deuxième élément de fixation (2),
qui forme une partie de la chaussure de ski (9), et avec deux axes (3, 4,...) parallèles
l'un à l'autre et disposés perpendiculairement à la direction longitudinale du ski
et dont l'un est maintenu au moins dans une direction perpendiculaire au ski dans
un logement pour axe (5, 5′, 155,...) et dont l'autre est sollicité par au moins un
élément à ressort (12,...), de manière à maintenir de façon élastique la chaussure
de ski (9) sur le ski, caractérisée en ce que les deux axes (3, 4,...) ont chacun
un logement d'axe associé (5, 5′, 155, 6, 6′, 6˝, 156,...), ces logements d'axes étant
chacun délimité de façon fixe par deux surfaces opposées.
3. Combinaison fixation/chaussure de ski selon la revendication 1 ou 2, caractérisée
en ce qu'au moins un axe (3, 4), soumis à une sollicitation élastique, est sollicité,
par l'intermédiaire d'un élément intermédiaire (79, 86, 44, 106) maintenu de façon
mobile par rapport au ski et disposé entre le ski et la chaussure (9), dans la direction
au moins approximativement perpendiculaire au ski, indirectement par au moins un élément
à ressort (82, 87, 88, 104, 105).
4. Combinaison chaussure/fixation de ski selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée
en ce que les logements pour axe (5, 6,...) ont une section de logement en forme de
U, ouverte d'un côté pour recevoir les axes correspondants (3, 4,...) et en ce que
les axes de symétrie de leur section transversale sont disposés au moins approximativement
en angle droit l'un par rapport à l'autre lorsque la chaussure est posée sur le ski.
5. Combinaison chaussure/fixation selon la revendication 4, caractérisée en ce que
les logements d'axe orientés en angle droit l'un vis à vis de l'autre sont orientés
en direction longitudinale du ski et en direction perpendiculaire au ski.
6. Combinaison chaussure/fixation de ski selon la revendication 5, caractérisée en
ce qu'au moins un élément à ressort se compose d'un bras (12, 107,...) flexible à
effet ressort, dont les extrémités libres sont munies d'un axe (4′) ou d'un logement
pour axe (6).
7. Combinaison chaussure/fixation de ski selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée
en ce qu'un axe ou logement pour axe (6) est prévu à l'extrémité d'un levier (12′,
12˝, 75, 75′,...), monté de façon à pouvoir basculer, et en ce qu'au moins un élément
à ressort (34, 35, 72, 73) sollicite ce levier.
8. Combinaison chaussure/fixation de ski selon la revendication 6, caractérisée en
ce que le bras (12) flexible à effet ressort est formé d'une seule pièce, en matière
synthétique, avec une plaque d'assemblage (20) destinée à fixer le premier élément
de fixation au ski.
9. Combinaison chaussure/fixation de ski conforme à la revendication 6, caractérisée
en ce que le bras flexible à effet ressort se compose d'un étrier en fil (107, 104,
105, 125, 188, 200, 214, 279), une partie transversale de l'étrier en fil formant
l'un des axes (3′, 4′,...), et au moins une partie de l'étrier en fil, disposée parallèlement
à l'axe, constituant un ressort de torsion (102, 228, 230).
10. Combinaison chaussure/fixation de ski selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée
en ce qu'une partie (137, 138, 80, 82,...) du premier élément de fixation (1) est
fixée de façon enfoncée dans le ski.
11. Combinaison chaussure/fixation de ski selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée
en ce que le deuxième élément de fixation (2) peut être relié au premier élément de
fixation (1) dans deux positions placées l'une derrière l'autre dans la direction
longitudinale du ski, un dispositif de verrouillage (134, 135) prévu sous la chaussure
de ski (9) se trouvant , dans l'une de ces positions, dans une position de verrouillage,
dans laquelle la chaussure de ski (9) est fixée au ski sur toute sa longueur.
12. Combinaison chaussure/fixation de ski selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisée
en ce qu'au moins un des éléments à ressort (82, 107, 157, 188, 214, 279) est disposé
sous la chaussure de ski (9) lorsque la chaussure est maintenue dans la fixation.
13. Combinaison chaussure/fixation de ski conforme à la revendication 3, caractérisée
en ce que l'élément intermédiaire (67, 79, 183, 184, 217,253) peut pivoter autour
d'un axe (71, 81, 180,...) fixé au ski.
14. Combinaison chaussure/fixation de ski selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisée
en ce qu'un dispositif de verrouillage (153, 156, 212, 222, 248, 250, 277, 278) est
prévu pour l'axe arrière sous la chaussure de ski (9) derrière la pointe de la chaussure.
15. Combinaison chaussure/fixation de ski selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisée
en ce que le deuxième élément de fixation (2) est sollicité avec le premier élément
de fixation (1) par l'intermédiaire d'un élément à ressort (12c, 177, 178, 265) supplémentaire.
16. Combinaison chaussure/fixation de ski selon la revendication 13, caractérisée
par au moins une nervure d'engagement (259) se développant vers l'arrière depuis l'élément
intermédiaire (253) qui s'engage dans une rainure de la chaussure de ski (9).