[0001] Die Erfindung betrifft eine Stahltürzarge.
[0002] Es besteht sehr häufig - z. Beispiel in öffentlichen Gebäuden, Verwaltungs- und Industriebauten,
Hotels usw. - die Notwendigkeit, im Bereich einer von einer Tür verschlossenen Durchtrittsöffnung
zusätzliche Elemente - wie Schrifthinweise, z. Beispiel "Notausgang", Signalelemente,
z. Beispiel Klingeln, Sicherheitseinrichtungen, z. Beispiel Code-Tastaturen, Lichtschalter
und/oder Beleuchtungskörper - unterzubringen.
[0003] Bisher sind flächige derartige Zusatzelemente auf das die Zarge umgebende Mauerwerk,
das Türblatt und/oder die Zarge aufgesetzt worden, während räumliche Elemente in eigenen
Hohlräumen untergebracht worden sind. Die An- bzw. Unterbringung solcher zusätzlicher
Elemente erfordert bis heute daher einen relativ hohen zusätzlichen Arbeitsaufwand.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, den Einbau von zusätzlichen Signal-, Hinweis- und/oder
Funktionselementen im Bereich einer Türzarge zu vereinfachen und zu erleichtern.
[0005] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass im Abstand von mindestens
einer der vertikalen und/oder horizontalen Profilseiten für die Begrenzung der Durchtrittsöffnung
mindestens ein weiteres Profil in den Zargenkörper integriert ist, das in diesem ausser
dem Innenhohlraum für die Tür mindestens einen Zusatzhohlraum abgrenzt.
[0006] Bei der Verwendung der neuen Konstruktion für eine Türzarge können nachträgliche
Arbeiten, wie z. Beispiel die Herstellung eines Hohlraumes neben dem und ausserhalb
der Zarge, entfallen. Denn mit Einbau der neuen Zarge steht gleichzeitig der notwendige
Hohlraum für die Aufnahme von Zusatzelementen zur Verfügung.
[0007] Insbesondere bei der Unterbringung von Schrifttafeln, Signaleinrichtungen und ähnlichem
im Zusatzhohlraum ist es vorteilhaft, wenn dieser in Durchtrittsrichtung durch mindestens
eine Blende begrenzt ist. Weiterhin kann der Zusatzhohlraum mit Vorteil zur Aufnahme
von Lichtquellen, beispielsweise für die Beleuchtung von Schrifttafeln dienen.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang
mit der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in räumlicher Darstellung eine Türzarge, in der ein horizontaler Zusatzhohlraum
für die Aufnahme einer Schrifttafel vorgesehen ist;
Fig. 2 in einer zweiten Ausführungsform ein Beispiel für eine Türzarge mit einem vertikal
verlaufenden zusätzlichen Profil wieder.
[0009] In der ein konventionelles Profil aufweisenden Türzarge 1 sind im Zargenspiegel 2
des linken vertikalen Schenkels 3 die Anschlagpunkte 4 für die nicht gezeigte Tür
angedeutet. Im rechten Vertikalstrang 5 sind an der Innenseite Ausnehmungen 6 und
7 für die Aufnahme der Türfalle und des Türriegels sichtbar.
[0010] Erfindungsgemäss ist im Abstand von der horizontalen Profilseite 8 des Zargenprofils
eine zusätzliche Profilwand 9 eingezogen. Zwischen dieser und der horizontalen Profilseite
8 wird so innerhalb des Zargenprofils ein zusätzlicher Hohlraum 22 geschaffen, der
im vorliegenden Beispiel zur Aufnahme einer Schrifttafel 10 vorgesehen ist. Diese
ist, wie die zusätzliche explosionsartige Darstellung zeigt, in Durchtrittsrichtung
der Tür von einer Blende 11 abgedeckt und wird von hinten durch eine in einem Gehäuse
12 angeordneten Lichtquelle 13 beleuchtet.
[0011] Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Rahmen des Zargenprofils breiter als
die Durchtrittsöffnung 15 und die zugehörige nicht gezeigte Tür. Zur Abtrennung eines
seitlichen vertikalen Hohlraumes 22 ist parallel zum rechten vertikalen Schenkel 5
ein Zusatzprofil 16 vorhanden, das die eigentliche Durchgangsöffnung begrenzt und
daher mit den Ausnehmungen 6 und 7 für Türfalle und Riegel versehen ist.
[0012] Der zusätzliche Hohlraum 22 zwischen den Profilschenkeln 5 und 16 ist wiederum mit
einer Blende 17 abgedeckt, in der Aussparungen 18 und 19 für Schrifttafeln 20 oder
eine Code-Tastatur 21 vorgesehen sind. Selbstverständlich kann der Hohlraum 22 jedoch
auch für andere Zwecke z. Beispiel für Briefkästen, Beleuchtungen usw., genutzt werden.
1. Stahltürzarge, dadurch gekennzeichnet, dass im Abstand von mindestens einer vertikalen
und/oder horizontalen Profilseite (3,5,8) für die Begrenzung der Durchtrittsöffnung
(15) mindestens ein weiteres Profil (9,16) in den Zargenkörper integriert ist, das
in diesem ausser dem Hohlraum für die Tür mindestens einen Zusatzhohlraum (22) abgrenzt.
2. Stahltürzarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzhohlraum
(22) in Durchtrittsrichtung durch mindestens eine Blende (11,17) begrenzt ist.
3. Stahltürzarge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des
Zusatzhohlraumes (22) eine Lichtquelle (13) vorgesehen ist.