[0001] Technisches Gebiet
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Hochteistungs-Rundfunksender.
[0003] Sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur Ueberwachung und Steuerung eines Antennenwählers,
wobei
-der Antennenwähler die Form einer Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix hat,
-die Elemente dieser Matrix von Umschaltknoten gebildet werden;
-den Zeilen dieser Matrix eine entsprechende Anzahl von Sendern zugeordnet ist;
-den Spalten dieser Matrix eine entsprechende Anzahl von Antennen zugeordnet ist;
und
-in den Umschaltknoten jeweils Leistungsschalter angeordnet sind, mit deren Hilfe
wahlweise Verbindungen zwischen den Sendern und den Antennen geschaltet werden können.
[0004] Die Erfindung betrifft weiterhin einen Antennenwähler zur Durchführung des Verfahrens,
welcher die oben aufgezählten Merkmale aufweist.
Stand der Technik
[0005] In einem Kurzwellen-Rundfunk-Sendezentrum sind üblicherweise die Signale von m verschiedenen
Sendern (typisch: m = 3 ... 10) den Anforderungen des Programmplans und den mit der
Tages-und Jahreszeit schwankenden Ausbreitungsbedingungen entsprechend auf die jeweils
geeigneten Antennensysteme zu schalten, wobei n verschiedene Antennen zur Verfügung
stehen (typisch: n = 5 ... 100).
[0006] Grundsätzlich muss jeder der m Sender mit jeder der n Antennen verbunden werden können.
Die dazu benötigte Gruppe von Umschaltern bildet eine (m
x n)-Matrix mit m Zeilen und n Spalten, die als Antennenwähler-Matrix z.B. aus der Druckschrift
Brown Boveri Mitt. 5/6 (1983), S. 244-247 bekannt ist.
[0007] Die Elemente dieser Matrix werden von Umschaltknoten gebildet, die in der Regel zwei
hochfrequenztüchtige Leistungsschalter enthalten, mit denen - je nach Schalterstellung
- die sich im Knoten kreuzenden Zeilen-und Spaltenleitungen vom Sender zur Antenne
über Eck verbunden werden, oder - jede Leitung für sich - in gerader Linie durchgeschaltet
werden. Dafür geeignete Leistungschalter (mit entsprechenden Mikroschaltern für die
Ueberwachung) sind beispielsweise aus der DE-OS 1776 367 bekannt.
[0008] Da die Antennen im Allgemeinen nur einen Teil des Kurzwellenbereichs überdecken,
sind Schaltungen ausserhalb des spezifizierten Frequenzbereichs nicht zulässig. Eine
geeignete Antennenwähler-Steuerung muss daher nicht nur die Positionen der einzelnen
Leistungschalter erfassen und mit dem vorgegebenen Soll-Schema vergleichen, sondern
auch aufgrund einer Tabelle der erlaubten Frequenzen und der Frequenzmeldung vom betroffenen
Sender die gewählte Verbindung zwischen den Sendern und den Antennen freigeben bzw.
sperren.
[0009] Dieser Test muss auch während des Betriebs des Sendezentrums laufend erfolgen, da
es möglich ist, die Frequenz eines Senders ohne Antennenwechsel zu verändern. Die
Leistungsschalter sind zudem für Notbetrieb meist mit einer Handbetätigung ausgestattet.
Aufgrund dieser Gegebenheiten muss eine Steuerung also die Schalterstellung (Positionen)
der Leistungsschalter laufend erfassen und überprüfen.
[0010] Die Leistungsschalter der Hochfrequenz-Verteilungs-bzw. Antennenwähler-Matrix werden
nun zur Ueberwachung durch vor-bzw. nachlaufende Mikroschalter nachgebildet, die eine
der Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix entsprechende Ueberwachungsmatrix darstellen.
[0011] Um die geschalteten Verbindungen zwischen den m Sendern und den n Antennen zu überwachen,
wurden im Stand der Technik bisher die Schalterstellungen der Mikroschalter in der
Ueberwachungsmatrix einzeln erfasst. Bei zwei möglichen Positionen pro Schalter und
zwei Schaltern pro Umschaltknoten sind dies bei einer Matrix mit m Zeilen und n Spalten
(4
X m
x n) separate Signale für die gesamte Matrix, die jeweils über eigene Signalleitungen
vom Standort der Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix zum Kommandoraum bzw. Steuerzentrum
übertragen werden müssen.
[0012] Es ist unmittelbar einzusehen, dass diese Verkabelung bei der grossen Anzahlder Signalleitungen
einen entsprechend grossen Aufwand erfordert, zumal die Notwendigkeit besteht, die
erfassten Signale beim Eintritt in die Steuerung gegen die Einstreuung von Hochfrequenz
zu filtern.
[0013] In gleicher Weise bedeutet es einen grossen Aufwand, wenn die Schaltermotore für
die Leistungschalter (analog zur Erfassung der Schalterstellung) ebenfalls einzeln
und direkt, d.h. über (m
x n) Steuerleitungen, angesteuert werden.
Darstellung der Erfindung
[0014] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ueberwachung und Steuerung
eines Antennenwählers und einen Antennenwähler zur Durchführung des Verfahrens anzugeben,
mit denen der schaltungsmässige Aufwand drastisch reduziert werden kann.
[0015] Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
zur Ueberwachung und Steuerung des Schaltzustandes der Matrix die Umschaltknoten sequentiell
durch die Auswahl der zugehörigen Zeilen und Spalten angewählt werden.
[0016] Der Antennenwähler der eingangs genannten Art zeichnet sich dadurch aus, dass bei
ihm Mittel vorgesehen sind, um die Umschaltknoten sequentiell über die Zeilen und
Spalten anzuwählen.
[0017] Gemäss einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens
werden in einer Ueberwachungsmatrix, die der Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix entspricht
und deren Umschaltknoten Mikroschalter enthalten, welche den Leistungsschaltern zugeordnet
sind und deren Schalterstellung jeweils nachbilden, die geschalteten Verbindungen
erfasst, indem die Ueberwachungsmatrix über entsprechende Zeilenleitungen zyklisch
zeilenweise angesteuert wird und über entsprechende Spaltenleitungen spaltenweise
abgefragt wird, oder über die Spaltenleitungen zyklisch spaltenweise angesteuert und
über die Zeilenleitungen zeilenweise abgefragt wird.
[0018] Gemäss einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Leistungschalter
von entsprechenden Schaltermotoren mit zugehörigen Motorschützen angetrieben, sind
die Motorschütze innerhalb einer Matrix nach Spalten und Zeilen so zusammengefasst,
dass alle Motorschütze einer Zeile eine gemeinsame Signalrückleitung haben und alle
Motorschütze einer Spalte über je eine Diode an einer gemeinsamen Speiseleitung hängen,
und werden zum Schalten von Verbindungen zwischen den Sendern und den Antennen die
entsprechenden Motorschütze sequentiell durch Anwahl der zugehörigen Zeilen und Spalten
angesteuert.
[0019] Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0020] Die Erfindung soll nachfolgend im Zusammenhang mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 das Prinzipschaltbild eines Sendezentrums mit einer Mehrzahl von Sendern und
Antennen und einer dazwischenliegenden Hochfrequenz-Verteiler-Matrix (Antennenwähler-Matrix);
Fig. 2 den inneren Aufbau eines einzelnen Umschaltknotens aus der Matrix nach Fig.
1;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für eine zu der Matrix nach Fig. 1 gehörende Ueberwachungsmatrix;
Fig. 4 die Matrixanordnung von Motorschützen der Schaltermotore für eine Matrix nach
Fig. 1 mit vereinfachter Ansteuerung;
Fig. 5 im Ausschnitt den Schaltplan für einen Schaltermotor der Matrix nach Fig. 1,
wie er gemäss einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel zur Reduzierung der Antennenwählzeiten
benötigt wird; und
Fig. 6 eine Variante zu Fig. 5 für 380 V-Dreiphasenmotoren.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0021] In Fig. 1 ist das Prinzipschaltbild eines Sendezentrums dargestellt. Das Sendezentrum
umfasst eine Mehrzahl von m Sendern Sl,...,Sm und eine Mehrzahl von n Antennen A1,...,An.
Die Sender S1,...,Sm sind den Zeilen, und die Antennen A1 ,...,An den Spalten einer
Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix HVM zugeordnet, welche die Aufgabe hat, jede beliebige
Verbindung zwischen einem der Sender Sl,...,Sm und einer der Antennen A1,...,An zu
ermöglichen.
[0022] Zu diesem Zweck weist die Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix HVM insgesamt (m
x n) Umschaltknoten U11,...,Umn auf, die an den Kreuzungspunkten (Knoten) der Zeilen-und
Spaltenleitungen angeordnet sind und die jeweiligen Zeilen-und Spaltenleitungen entweder
über Eck verbinden können oder die Leitungen jeweils für sich in gerader Linie durchschalten.
[0023] Ein beliebiger Umschaltknoten Uxy hat den in Fig. 2 gezeigten, prinzipiellen inneren
Aufbau. In die waagrechte Zeilenleitung und die senkrechte Spaltenleitung ist jeweils
ein Leistungsschalter 1 bzw. 2 eingefügt, der in den angegebenen Beispielen als Umschalter
ausgeführt ist.
[0024] Stehen die beiden Leistungsschalter 1 und 2 in der in Fig. 2 gezeigten Schalterstellung,
ist der geradlinige Durchgang der Zeilen-und Spaltenleitung unterbrochen. Die beiden
Leitungen sind gleichzeitig über Eck verbunden, sodass die Signale von dem an die
Zeilenleitung angeschlossenen Sender Sx auf die an die Spaltenleitung angeschlossene
Antenne Ay gelangen.
[0025] Befinden sich dagegen die Leistungsschalter 1 und 2 in ihrer anderen, in Fig. 2 gestrichelt
eingezeichneten, Schalterstellung, ist die Zeilen-bzw. die Spaltenleitung in gerader
Linie zum jeweils nächsten Knoten durchgeschaltet.
[0026] Aus dem in Fig. 1 wiedergegebenen Prinzipschaltbild lässt sich weiterhin entnehmen,
dass die Zeilenleitungen auf der den Sendern S1,...,Sm gegenüberliegenden Seite und
die Spaltenleitungen auf der den Antennen A1,...,An gegenüberliegenden Seite durch
Abschlusswiderstände R abgeschlossen sind, die auf eine gemeinsame Erde führen.
[0027] Die den Spalten-und Zeilenleitungen zugeordneten Abschlusswiderstände R haben die
Aufgabe, die in den nicht benutzten, d.h. nicht an einen Sender angeschlossenen Antennen
und Leitungen der Matrix induzierte Spannungen gegen Erde abzuleiten.
[0028] Wie bereits eingangs erwähnt, muss der tatsächliche Schaltzustand, d.h. die Schalterstellungen
der Leistungsschalter 1,2 in den Umschaltknoten U11,...,Umn ständig überwacht werden,
um Fehlfunktionen und Störungen im Sendebetrieb zu vermeiden. Es ist bekannt, den
Leistungsschaltern 1,2 entsprechende Mikroschalter zuzuordnen, die entweder vor-oder
nachlaufend zusammen mit den zu ihnen gehörenden Leistungsschaltern umgeschaltet werden
und so für Ueberwachungszwecke im Kleinsignalbereich die Leistungsschalter nachbilden.
[0029] Gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden nun diese Mikroschalter
- in gleicher Weise wie die Leistungsschalter selbst - in einer Ueberwachungsmatrix
UM (Fig. 3) angeordnet, die der Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix HVM gleicht und ebenfalls
in m Zeilen und n Spalten (m
xn) Umschaltknoten n 11,..., 0 mn aufweist. Jeder der Umschaltknoten 9 11,..., U mn
hat den gleichen inneren Aufbau wie der in Fig. 2 gezeigte Umschaltknoten Uxy der
Hochfrequenz-Verteilungs- Matrix HVM, mit dem Unterschied, dass anstelle der dortigen
Leistungschalter 1,2 jetzt die zugehörigen Mikroschalter sitzen.
[0030] Den m Zeilen und n Spalten der Ueberwachungsmatrix UM sind entsprechend m Zeilenleitungen
Z1,...,Zm und n Spaltenleitungen Cl,...,Cn zugeordnet. Im Unterschied zum Stand der
Technik, bei dem die Schalterstellungen der Mikroschalter für jeden Schalter über
separate Meldeleitungen abgefragt wurde, werden in der hier erläuterten Ueberwachungsmatrix
UM die Umschaltknoten 9 11,..., 0 mn sequentiell durch die Ansteuerung der zugehörigen
Zeilen und Spalten angewählt und bezüglich ihres Schaltzustandes abgefragt. Auf diese
Weise kann direkt festgestellt werden, ob ein bestimmter Sender mit einer bestimmten
Antenne verbunden ist oder nicht.
[0031] Das Prinzip der sequentiellen Zeilenansteuerung ist in Fig. 3 durch den dort eingezeichneten
Zeilenwähler 20 angedeutet, der nacheinander ein Ansteuersignal auf die Zeilenleitungen
Z1,...,Zm weiterschaltet. Die gesamte Ablaufsteuerung für die Ueberwachung kann z.B.
im Rahmen einer elektronischen speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) verwirklicht
werden.
[0032] Die Mikroschalter sind also in der Ueberwachungsmatrix UM so miteinander verbunden,
dass sie den Weg des Hochfrequenzsignals in der Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix HVM
naturgetreu nachbilden. Mit den Zeilenleitungen Z1,...,Zm und den Spaltenleitungen
C1,...,Cn allein lassen sich jedoch nicht diejenigen Schaltzustände der Hochfrequenz-VerteilungsMatrix
HVM bzw. der Ueberwachungsmatrix UM erfassen, in denen eine Zeile oder eine Spalte
in gerader Linie vollständig durchgeschaltet ist, d.h. in denen ein Sender S1,...,Sm
oder eine Antenne A1,...,An über einen der Abschlusswiderstände R geerdet ist. Gerade
diese Information ist jedoch wichtig, um zu wissen, ob beim Auflösen einer Verbindung
zwischen Sender und Antenne die Schalter im jeweiligen Umschaltknoten wieder richtig
zurückgesetzt worden sind.
[0033] Um auch diese Fälle erfassen zu können, sind als zusätzliche Zeilenleitung eine Spaltenendleitung
CE und als zusätzliche Spaltenleitung eine Zeilenendleitung ZE vorgesehen und in der
in Fig. 3 wiedergegebenen Art und Weise mit der Ueberwachungsmatrix UM verknüpft,
wobei die Abschlusswiderstände R aus Fig. 1 durch einfache leitende Verbindungen nachgebildet
werden. Die Spaltenendleitung CE ist in die sequentielle (zyklische) Zeilenansteuerung
mit einbezogen, während die Zeilenendleitung ZE in die Reihe der anderen Spaltenleitungen
C1,...,Cn eingeordnet ist.
[0034] Zusammengefasst lässt sich die Funktion der Schaltung gemäss Fig. 3 so beschreiben:
Die (m + 1) Zeilenleitungen Z1,...,Zm und CE erhalten zyklisch abwechselnd die auf
dem System benutzte Signalspannung (z.B. +24V), während die (n + 1) Spaltenleitungen
Ci,...,Cn und ZE abgefragt werden. Durch die zyklische Einspeisung der Zeilenleitungen
(Multiplexbetrieb) wird erreicht, dass die Zuordnung der Sender zu den Antennen eindeutig
erfasst werden kann. Die Abfrage über die Zeilenendleitung ZE erlaubt insbesondere
festzustellen, dass ein bestimmter Sender mit dem äusseren Zeilenende "verbunden"
ist, d.h. ob bei einem Antennenwechsel der über Eck geschaltete Umschaltknoten wieder
richtig zurückgesetzt wurde. Die Spaltenendleitung CE erlaubt festzustellen, welche
Antennen über die Abschlusswiderstände R geerdet sind. Wie man leicht sieht, ändert
sich am beschriebenen Prinzip nichts wesentliches, wenn anstelle der Zeilenleitungen
Z1,...,Zm und CE die Spaltenleitungen C1,...,Cn und ZE zyklisch abwechselnd mit der
Signalspannung gespeist werden und entsprechend die Zeilenleitungen Z1,...,Zm und
CE statt der Spaltenleitungen C1,...,Cn und ZE abgefragt werden.
[0035] Den (4×rn×n) Signalleitungen bei einer Antennenwähler-Steuerung herkömmlicher Art
(pro Knoten 4 Signalleitungen für je 2 Schalter mit je 2 Schalterstellungen) stehen
bei der erfindungsgemässen Steuerung nun nur noch (m + 1 + n +
1) Signalleitungen gegenüber, was gerade bei Matrizen mit hoher Zeilen-und Spaltenzahl
zu erheblichen Einsparungen hinsichtlich des Verdrahtungsaufwands führt.
[0036] Durch das beschriebene, in der Erfindung verwirklichte Prinzip ist es möglich, mit
einer durch die Zahl der Sender und die Verarbeitungsgeschwindigkeit der eingesetzten
speicherprogrammierbaren Steuerung gegebenen Abtastrate (im Allgemeinen etwa 100 Hz)
die für den Betrieb des Sendezentrums relevanten Informationen zu erhalten. Obwohl
hierbei nicht die Positionen aller Schalter im laufenden Betrieb erfasst werden, ist
die geforderte Sicherheit voll gewährleistet, da zumindest alle unbedingt benötigten
Positionsmeldungen mit einer ausreichenden Abtastrate geliefert werden.
[0037] Es soll an dieser Stelle noch darauf hingewiesen werden, dass die beschriebene Steuerung
einen automatischen Selbsttest der Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix, der etwa als Hilfe
zur Inbetriebsetzung und nach grösseren Revisionen nützlich ist, voll unterstützt.
Insbesondere können die korrekte Verdrahtung der Ansteuer-und Rückmeldungsleitungen
sowie die Funktion der die Leistungsschalter antreibenden Schaltermotoren mit den
verfügbaren Informationen automatisch überprüft werden.
[0038] Hinsichtlich der Ansteuerung solcher Schaltermotoren, von denen pro Umschaltknoten
wenigstens einer, meist jedoch zwei vorhanden sind, kann das erfindungsgemässe Prinzip
der Matrix-Auswahl gleichfalls eingesetzt werden, um den Verdrahtungsaufwand auch
hier zu verringern. Auf diese Weise lassen sich die ursprünglich (m
x n) Steuerleitungen durch (m + n) Leitungen ersetzen.
[0039] Gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, auf das sich die Darstellung der Fig.
4 bezieht, werden die für die Schaltermotore notwendigen Motorschütze M11,...,Mmn
oder deren Halterrelais H11,....Hmn innerhalb einer Matrix in der Verdrahtung nach
Spalten und Zeilen so zusammengefasst. dass alle Motorschütze einer Zeile eine gemeinsame
Signalrückleitung haben (in Fig. 4 über entsprechende Schalter und OV-Potential verbunden),
und alle Motorschütze einer Spalte über je eine Diode D an einer gemeinsamen Speiseleitung
hängen (in Fig. 4 über entsprechende Schalter mit 24 V-Potential verbunden).
[0040] Zum Schalten von beliebigen Verbindungen zwischen den Sendern S1 .....Sm und den
Antennen A1,...,An werden bei dem Aufbau nach Fig. 4 die entsprechenden Motorschütze
sequentiell durch Anwahl der zugehörigen Zeilen und Spalten (durch Schliessen der
zugehörigen Schalter) angesteuert.
[0041] Die bis hierher beschriebene Art der Ansteuerung bedingt die sequentielle Ausführung
der einzelnen Schaltvorgänge in den Umschaltknoten. In einem Rundfunk-Sendezentrum
finden jedoch die Antennenwechsel üblicherweise gehäuft zu bestimmten Zeiten statt
(etwa zu jeder vollen Stunde), sodass durch die sequentielle Ausführung spürbare Verzögerungen
auftreten würden.
[0042] Gemäss einer Weiterentwicklung der erfindungsgemässen Steuerung kann diese zeitliche
Einschränkung bei den Schaltvorgängen umgangen werden. Voraussetzung dafür ist die
Verwendung von Schaltermotoren, welche in der Endposition jeder Drehrichtung mit einem
Endabschalter ausgestattet sind. Unter dieser Bedingung kann dann jedes der Motorschütze
M11,...,Mn mit einer Selbsthaltevorrichtung ausgerüstet werden, die einen einmal gegebenen
Fahr-bwz. Schaltbefehl solange hält, wie ein weiterer Befehl über die Fahrrichtung
ansteht.
[0043] In Fig. 5 ist ausschnittweise eine entsprechende Schaltung dargestellt, wie sie für
einen ausgewählten Schaltermotor 12 aus der Matrix gilt. Der Schaltermotor 12 ist
z.B. ein 220 V-Einphasenmotor mit zwei verschiedenen Wicklungen für die zwei verschiedenen
Drehrichtungen. Jeder Drehrichtung ist ein entsprechender Endabschalter 10,11 zugeordnet,
der die Stromzufuhr zum Motor auf einer Seite unterbricht, wenn die mit der Umschaltung
der Leistungsschalter 1,2 verbundene Endposition erreicht ist. In Fig. 6 ist eine
entsprechende Schaltungsvariante mit 380 V-Dreiphasenmotoren ausschnittweise dargestellt,
wobei die selben Elemente mit den selben Bezugszeichen versehen sind.
[0044] Die beiden Drehrichtungen des Schaltermotors 12 werden nachfolgend als Durchschalt-Richtung
und Eck-Richtung bezeichnet, wobei unter Bezugnahme auf Fig. 2 die Durchschalt-Richtung
dann gegeben ist, wenn die Leistungsschalter 1,2 von der dort angegebenen in die gestrichelte
Position umgelegt werden, wenn also die Zeile und Spalte in gerader Linie "durchgeschaltet"
werden.
[0045] Zu der Durchschalt-Richtung gehört in Fig. 5 der Endabschalter 10 und die Durchschaltversorgung
4. Zur Eck-Richtung gehört der Endabschalter 11 und die Eckversorgung 5. Beide Versorgungen
zweigen von einer gemeinsamen 220 V-Versorgungsleitung 3 ab und werden jeweils über
ein DurchschaltRelais 8 bzw. Eck-Relais 9 eingeschaltet, welche mit 24 V-Signalen
über die Leitungen 6 bzw. 7 für Richtungsbefehl "Durch" bzw. "Eck" angesteuert werden.
[0046] In Fig. 6 wird statt dessen je nach Richtungsbefehl "Durch" (6) bzw. "Eck" (7) die
Versorgung des Schaltermotors 12 über einen Phasentauscher 21 mit verschiedener Reihenfolge
der Phasen R,S,T durchgeschaltet.
[0047] Es ist unmittelbar einsichtig, dass über die Leitungen 6 bzw. 7 gerade die Fahrrichtung
des Schaltermotors 12 festgelegt wird. Da die Versorgungen 4 bzw. 5 jedoch nicht nur
für den angewählten Schaltermotor 12, sondern für alle Schaltermotoren der Matrix
gemeinsam zuständig sind, wird durch die Richtungsbefehle auf 6 bzw. 7 jeweils die
Fahrrichtung für alle Schaltermotoren gleichzeitig festgelegt.
[0048] Die andere Versorgungsleitung 18 des Schaltermotors 12 wird für jeden Schaltermotor
einzeln von einem Motorschütz-Kontakt 13c des zugehörigen Motorschützes Mxy geschaltet.
Zwei weitere Motorschütz-Kontakte 13a und 13b sind Teil der bereits erwähnten Selbsthaltevorrichtung,
wobei der Motorschütz-Kontakt 13a die Motorschützwicklung über eine für alle Schütze
gemeinsame Haltespannungsklemme 19 und zwei Dioden D1,D2, mit den Leitungen 6 und
7 für Richtungsbefehl "Durch" und "Eck" verbindet, während der andere Motorschütz-Kontakt
13b die Verbindung der Motorschützwicklung mit einer gemeinsamen Masseleitung 14 schaltet.
[0049] Der Motorschütz Mxy ist gleichzeitig über zwei weitere Dioden D3,D4 mit einer Spaltensteuerung
15 (24 V) und einer Zeilensteuerung 16 (0 V) verbunden, wie dies für die gesamte Matrix
in Fig. 4 dargestellt ist. Die innerhalb der beiden senkrechten, strichpunktierten
Linien angeordneten Schaltungsteile sind in einem Steuerschrank 17 untergebracht,
von dem aus die Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix HVM gesteuert wird.
[0050] Mit der Schaltungsanordnung nach Fig. 5 bzw. Fig. 6 erfolgt ein Antennenwechsel in
2 Etappen:
a) In der ersten Etappe werden alle Umschaltknoten der Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix,
die nicht gesetzt bleiben sollen (d.h. die nicht über Eck geschaltet bleiben sollen),
zurückgesetzt. Dazu wird zunächst der Dauerbefehl "Fahrrichtung Durch" gesetzt (24
V-Signal an 6; DurchschaltRelais 8 eingeschaltet), dieser Befehl steht bis zum Ende
der ersten Etappe an.
Dann werden mit sequentiellen Impulsen ausreichender Länge (etwa 100 ms, je nach Relais-Anzugs-bzw.
Abfallzeit) über die entsprechenden Zeilen-bzw. Spaltensteuerungen 15,16 die Motorschütze
bzw. Halterelais der betroffenen Umschaltknoten gesetzt (eingeschaltet), wobei pro
Zeile je eine Leitung 15 und pro Spalte je eine Leitung 16 vorhanden ist. Diese halten
sich über die beschriebene Selbsthaltevorrichtung selbst solange, bis der Dauerbefehl
"Fahrrichtung Durch" (keine Spannung an Leitung 6) zurückgenommen wird. Die Schaltermotoren
der gesetzten Motorschütze laufen solange, bis sie ihre Endposition in Durchschaltrichtung
erreicht haben und schalten dann mittels der entsprechenden Endabschalter selbstätig
ab, auch wenn der Motorschütz gesetzt bleibt.
[0051] Nachdem sequentiell die Motorschütze aller betroffenen Umschaltknoten gesetzt sind,
bleibt der Befehl "Fahrrichtung Durch" noch solange anstehen, wie ein Schaltermotor
maximal zum Erreichen seiner Endposition brauchen darf (mit einer geeigneten Sicherheitsmarge).
Die erste Etappe endet mit der Rücknahme des Fahrrichtungs-Befehls.
[0052] b) In der zweiten Etappe werden alle Umschaltknoten gesetzt, die neu zu setzen sind
(d.h. über Eck geschaltet werden sollen). Nach Ablauf einer kurzen, auf die erste
Etappe folgenden Pause, deren Länge durch die Abfallzeit der selbstgehaltenen Motorschütze
bzw. Halterelais bestimmt wird, wird der Dauerbefehl "Fahrrichtung Eck" (24 V-Signal
an Leitung 7; Eck-Relais 9 eingeschaltet) gesetzt; dieser Befehl steht bis zum Ende
der zweiten Etappe an.
[0053] Wie in der ersten Etappe werden dann die Motorschütze bzw. Halterelais der betroffenen
Umschaltknoten angewählt und gesetzt und halten sich selbst solange, wie der Befehl
ansteht. Die Schaltermotore laufen nun in Eck-Richtung, bis sie ihre Endposition erreicht
haben und mittels der Endabschalter selbsttätig abschalten.
[0054] Der Vorteil dieser Art der Ansteuerung liegt darin, dass nur die relativ kurzen Ansteuerimpulse
für die Motorschütze tatsächlich sequentiell sein müssen, während sich die Zeiten,
in denen die einzelnen Schaltermotore laufen, überlappen können. Dies bringt einen
erheblichen Zeitgewinn gegenüber einem vollständig sequentiellen Schalten der einzelnen
Umschaltknoten.
[0055] Insgesamt lässt sich mit dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung eine
drastisch vereinfachte AntennenwählerSteuerung realisieren.
Ansprüche
1. Verfahren zur Ueberwachung und Steuerung eines Antennenwählers, wobei
a) der Antennenwähler die Form einer Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix (HVM) hat;
b) die Elemente dieser Matrix von Umschaltknoten (Uxy, U11,...,Umn) gebildet werden;
c) den Zeilen dieser Matrix eine entsprechende Anzahl von Sendern (S1,...,Sm) zugeordnet
ist;
d) den Spalten dieser Matrix eine entsprechende Anzahl von Antennen (A1 ,...,An) zugeordnet
ist; und
e) in den Umschaltknoten (Uxy,U11,...,Umn) jeweils Leistungsschalter (1,2) angeordnet
sind, mit deren Hilfe wahlweise Verbindungen zwischen den Sendern (S1,...,Sm) und
den Antennen (A1,...,An) geschaltet werden können; dadurch gekennzeichnet, dass
f) zur Ueberwachung und Steuerung des Schaltzustandes der Matrix die Umschaltknoten
(Uxy,U11,...,Umn) sequentiell durch die Auswahl der zugehörigen Zeilen und Spalten
angewählt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Ueberwachungsmatrix
(UM), die der Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix (HVM) entspricht und deren Umschaltknoten
(U11,...,Umn) Mikroschalter enthalten, welche den Leistungsschaltern (1,2) zugeordnet
sind und deren Schalterstellung jeweils nachbilden, die geschalteten Verbindungen
erfasst werden, indem die Ueberwachungsmatrix (UM) entweder über entsprechende Zeilenleitungen
(Z1,...,Zm) zyklisch zeilenweise angesteuert wird und über entsprechende Spaltenleitungen
(C1,...,Cn) spaltenweise abgefragt wird, oder über die Spaltenleitungen (C1....,Cn)
zyklisch spaltenweise angesteuert und über die Zeilenleitungen (Z1,...,Zm) zeilenweise
abgefragt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Spalten der Hochfrequenz-Verteilungs- Matrix (HVM) auf der den Antennen (A1,...,An)
gegenüberliegenden Seite über Abschlusswiderstände (R) geerdet sind;
b) die Abschlusswiderstände (R) in der Ueberwachungsmatrix (UM) durch leitende Verbindungen
nachgebildet werden, welche auf eine gemeinsame Spaltenendleitung (CE) führen, und
c) die Spaltenendleitung (CE) zusammen mit den Zeilenleitungen (Z1,...,Zm) zyklisch
angesteuert bzw. abgefragt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
a) in der Ueberwachungsmatrix (UM) die Zeilenleitungen (Z1,...,Zm) auf der der Ansteuerseite
gegenüberliegenden Seite mit einer gemeinsamen Zeilenendleitung (ZE) verbunden sind,
und
b) die Zeilenendleitung (ZE) zusammen mit den Spaltenleitungen (C1,...,Cn) abgefragt
bzw. zyklisch angesteuert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Leistungsschalter (1,2) von entsprechenden Schaltermotoren (12) mit zugehörigen
Motorschützen (Mxy,M11,...,Mmn) angetrieben werden;
b) die Motorschütze (Mxy,M11,...,Mmn) innerhalb einer Matrix nach Spalten und Zeichen
so zusammengefasst sind, dass alle Motorschütze einer Zeile eine gemeinsame Signalrückleitung
haben, und alle Motorschütze einer Spalte über je eine Diode (D) an einer gemeinsamen
Speiseleitung hängen; und
c) zum Schalten von Verbindungen zwischen den Sendern (S1,..., Sm) und den Antennen
(A1,...,An) die entsprechenden Motorschütze sequentiell durch Anwahl der zugehörigen
Zeilen und Spalten angesteuert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
a) Schaltermotoren (12) verwendet werden, die wahlweise in beiden Drehrichtungen arbeiten
können und in der Endposition jeder Drehrichtung jeweils mit einem Endabschalter (10,11)
ausgestattet sind;
b) Motorschütze (Mxy,M11,...,Mmn) mit einer Selbsthaltevorrichtung oder mit einem
vorgeschalteten Halterelais (Hxy,H11,...,Hmn) verwendet werden;
c) in einer ersten Etappe diejenigen Umschaltknoten, die nicht gesetzt bleiben sollen,
zurückgesetzt werden, indem zunächst für alle Schaltermotoren (12) gemeinsam die für
das Zurücksetzen notwendige Drehrichtung gewählt und dann mit sequentiellen Ansteuerungsimpulsen
die Motorschütze der betreffenden Umschaltknoten über die entsprechenden Zeilen-und
Spaltenleitungen gesetzt werden, sodass die zugehörigen Schaltermotore solange laufen,
bis sie ihre eine Endposition erreicht haben und mittels der Endabschalter (10,11)
selbsttätig abschalten; und
d) in einer zweiten Etappe diejenigen Umschaltknoten, die neu zu setzen sind, gesetzt
werden, indem zunächst für alle Schaltermotoren die für das Setzen notwendige Drehrichtung
gewählt und dann mit sequentiellen Ansteuerimpulsen die Motorschütze der betroffenen
Umschaltknoten über die entsprechenden Zeilen-und Spaltenleitungen gesetzt werden,
sodass die zugehörigen Schalter-
motoren solange laufen, bis sie ihre andere Endposition erreicht haben und mittels
der Endabschalter (10,11) selbstätig abschalten.
7. Antennenwähler zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit den folgenden
Merkmalen:
a) der Antennenwähler hat die Form einer Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix (HVM);
b) die Elemente dieser Matrix werden von Umschaltknoten (Uxy,U11....,Umn) gebildet;
c) den Zeilen dieser Matrix ist eine entsprechende Anzahl von Sendern (S1,...,Sm)
zugeordnet;
d) den Spalten dieser Matrix ist eine entsprechende Anzahl von Antennen (A1,...,An)
zugeordnet; und
e) in den Umschaltknoten (Uxy,U11,...,Umn) sind jeweils Leistungsschalter (1,2) angeordnet,
mit deren Hilfe wahlweise Verbindungen zwischen den Sendern (S1,...,Sm) und den Antennen
(A1,...,An) geschalten werden können; dadurch gekennzeichnet, dass
f) Mittel vorgesehen sind, um die Umschaltknoten (Uxy,U11,..., Umn) sequentiell über
die zugehörigen Zeilen und Spalten anzuwählen.
8. Antennenwähler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
a) jedem der Leistungsschalter (1,2) ein Mikroschalter zugeordnet ist, der stets zusammen
mit dem zugehörigen Leistungsschalter (1,2) geschaltet wird und die Schalterstellung
des Leistungsschalters (1,2) nachbildet;
b) die Mikroschalter in den Umschaltknoten ( 1 11,...,U mn) einer Ueberwachungmatrix
(UM) angeordnet sind, welche der Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix (HVM) entspricht,
und
c) zum Erfassen der geschalteten Verbindungen zwischen den Sendern (S1,...,Sm) und
den Antennen (A1,...,An) die Ueberwachungsmatrix (UM) über entsprechende Zeilenleitungen
(Z1,...,Zm) zeilenweise zyklisch ansteuerbar und über entsprechende Spaltenleitungen
(C1,...,Cn) spaltenweise abfragbar ist, oder über die Spaltenleitungen (C1,...,Cn)
zeilenweise zyklisch ansteuerbar und über die Zeilenleitungen (Z1,...,Zm) spaltenweise
abfragbar ist.
9. Antennenwähler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
a) zur Bestätigung der Leistungsschalter (1,2) in den Umschalknoten (Uxy, U11,...,Umn)
der Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix (HVM) Schaltermotoren (12) mit entsprechenden
Motorschützen (Mxy,M11,...,Mmn) vorgesehen sind;
b) zur Ansteuerung der Schaltermotoren (12) die Motorschütze (Myx,M11,...,Mmn) in
Form einer Matrix angeordnet sind, welche der Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix (HVM)
entspricht; und
c) die Motorschütze (Mxy,M11,...,Mmn) innerhalb der Matrix nach Zeilen und Spalten
so zusammengefasst sind, dass alle Motorschütze einer Zeile eine gemeinsame Signalrückleitung
haben, während die Motorschütze einer Spalte über je eine Diode (D) an einer gemeinsamen
Speiseleitung hängen.
10. Antennenwähler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Schaltermotoren (12) mit Endabschaltern (10,11) für eine Endposition in jeder
Drehrichtung ausgestattet sind;
b) die Motorschütze (Mxy,M11,...,Mmn) der Schaltermotoren (12) jeweils mit einer Selbsthaltevorrichtung
ausgerüstet sind;
c) die Drehrichtung für alle Schaltermotoren gemeinsam wählbar ist; und
d) die Endabschalter (10,11) und Motorschütze (Mxy,M11,..., Mmn) mit den entsprechenden
Motorschütz-Kontakten (13a,b,c) mit den Versorgungsleitungen (3,18) der Schaltermotoren
(12) derart verschaltet sind, dass zum Herstellen bestimmter Verbindungen in der Hochfrequenz-Verteilungs-Matrix
(HVM) die Motorschütze der entsprechenden Schaltermotoren mit Ansteuerimpulsen sequentiell
gesetzt werden können, sich selbst im gesetzten Zustand halten und die zugehörigen
Schaltermotoren solange mit Strom versorgen, bis diese bei Erreichen einer Endposition
durch den entsprechenden Endabschalter abgeschaltet werden.