[0001] Die Erfindung betrifft einen schalen- oder topfförmigen Behälter, der durch wenigstens
einen Steg in wenigstens zwei Abteile unterteilt ist, wobei jedes dieser Abteile durch
eine aufzusiegelnde Folie od.dgl. verschlossen werden kann, sowie eine Vorrichtung
zum Tiefziehen des Behälters.
[0002] Derartige Behälter sind in der Praxis vor allem als Menüschalen für Fertiggerichte
bekannt.
[0003] Bei diesen Behältern bereitet das Versiegeln insbesondere im Bereich der Zwischen-Stege
Schwierigkeiten, da sich der Steg beim Tiefziehen verformt, womit die Gefahr von Undichtigkeiten
besteht.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Behälter und die Vorrichtung zu dessen
Tiefziehen so auszugestalten, daß derartige Verformungen ausgeschlossen sind.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steg sich nach oben hin
nur geringfügig verjüngt und daß sein oberes Ende im Querschnitt gesehen wenigstens
annähernd halbkreisförmig ausgebildet ist, wobei seine obere, der Verschluß-Folie
zugekehrte Wand abgeflacht ist.
[0006] Durch eine derartige Ausgestaltung ist der Siegelbereich verhältnismäßig breit ausbildbar,
wodurch eine effektive Abkühlung realisiert werden kann.
[0007] Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß zwischen den seitlichen Wänden
und der oberen Wand des Steges Schrägflächen angeordnet sind, deren Winkel zur Horizontalen
zwischen 30 und 60 Grad liegt.
[0008] Diese Ausgestaltung des Steges ermöglicht die gleiche effektive Kühlung im Anschluß
an das Tiefziehen des Behälters, sie ist aber für das Siegeln selbst noch günstiger.
[0009] Eine vorteilhafte Vorrichtung zum Tiefziehen eines Behälters, der durch einen Steg
in wenigstens zwei Abteile unterteilt ist, wobei jedes dieser Abteile durch eine
aufgesiegelte Folie od.dgl. verschlossen werden kann, wobei die Vorrichtung muldenförmig
ausgebildet und mit wenigstens einem Kühlkanal versehen ist, liegt erfindungsgemäß
darin, daß die muldenförmige Vorrichtung Rippen aufweist, welche zum Ausformen der
Stege und/oder des Randbereiches des Behälters dienen und die in ihrem oberen Endabschnitt
den Kühlkanal aufweisen, der von den beiden Außenseiten der jeweiligen Rippe und deren
oberem Ende etwa den gleichen Abstand hat.
[0010] Durch diese Ausgestaltung ist eine intensive und schnelle Kühlung des Steges bzw.
des Randbereiches des Behälters nach dem Tiefziehen möglich, so daß eine ebene Fläche
erzielt wird, die keinerlei Deformationen aufweist. Mit einer derartigen Siegelfläche
wird dann beim Versiegeln auch ein sicherer Verschluß erzielt. Sehr vorteilhafte
Ausgestaltungen der Rippen sind erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Endabschnitt der Rippen im Querschnitt etwa halbkreisförmig mit abgeflachtem oberen
Ende ausgebildet ist, oder daß der obere Endabschnitt der Rippen Schrägflächen aufweist,
die unter einem Winkel zur Horizontalen von 30 bis 60 Grad angeordnet sind.
[0011] Damit ist es möglich, den Kühlkanal sehr nahe an die obere Begrenzungswand der Rippen
zu legen und so die Kühlwirkung in diesem Bereich zu intensivieren.
[0012] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen als Menüschale ausgebildeten Behälter mit einem
Steg zwischen den Behälter-Abteilen und einem Außenrand
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Außenrand des Behälters sowie durch einen Steg
und
Fig. 3 einen Querschnitt durch die muldenförmig ausgebildete Vorrichtung zum Tiefziehen
des Behälters.
[0013] Mit 1 ist in Fig. 1 ein Behälter bezeichnet, der durch Stege 2 in drei Abteile 3,
4 und 5 unterteilt ist. Diese drei Abteile sind durch einen Siegelrand (Wand 6) umgeben,
auf dem eine nicht dargestellte Verschluß-Folie aufgesiegelt wird, die darüber hinaus
auch auf den Stegen 2 festgelegt wird, wodurch die einzelnen Abteile auch gegeneinander
abgeschottet sind.
[0014] Die Ausgestaltung der Stege 2 und der Wand 6 ist in Fig. 2 näher dargestellt. Die
beiden oberen Ecken des Steges 2 sind mit Schrägflächen 7 ausgestattet, die einen
Winkel von 45 Grad mit der Horizontalen einnehmen. Diese Schrägflächen 7 bilden auch
die innere Begrenzung der oberen Wand 6, die als Siegelrand dient.
[0015] Die in Fig. 3 ausschnittweise dargestellte Vorrichtung 10 zum Tiefziehen des Behälters
1 ist mit Rippen 11 zum Ausformen der Stege 2 versehen. Diese Rippen 11 sind nach
oben leicht verjüngt und in ihrem oberen Endabschnitt entweder mit Schrägflächen 12
versehen, wie es in der linken Hälfte dargestellt ist, wobei die Schrägflächen 7 mit
der Horizontalen einen Winkel von 45 Grad einschließen oder sie sind im Querschnitt
halbkreisförmig ausgebildet, wie dies in der rechten Hälfte sichtbar ist. Dabei ist
aber das obere Ende 13 der Rippe 11 abgeflacht, um dem auszuformenden Steg 2 eine
ebene Fläche (Wand 6) zu verleihen, auf welcher die Verschluß-Folie aufgesiegelt werden
kann. Im oberen Endbereich der Rippe 11 ist ein Kühlkanal 14 angeordnet, der zu den
Seitenflächen und zum oberen Ende der Rippe einen etwa gleichen und verhältnismäßig
geringen Abstand hat.
[0016] Eine ähnliche Ausgestaltung ist auch für die Ausformung des Siegelrandes vorgesehen,
wo im oberen Endbereich der dortigen Rippe 15 ebenfalls ein Kühlkanal vorgesehen
ist.
1. Schalen- oder topfförmiger Behälter, der durch wenigstens einen Steg in wenigstens
zwei Abteile unterteilt ist, wobei jedes dieser Abteile durch eine aufzusiegelnde
Folie od.dgl. verschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (2) sich nach oben hin nur geringfügig verjüngt und daß sein oberes
Ende im Querschnitt gesehen wenigstens annähernd halbkreisförmig ausgebildet ist,
wobei seine obere, der Verschluß-Folie zugekehrte Wand (6) abgeflacht ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den seitlichen Wänden und der oberen Wand (6) des Steges (2) Schrägflächen
(7) angeordnet sind, deren Winkel zur Horizontalen zwischen 30 und 60 Grad liegt.
3. Vorrichtung zum Tiefziehen eines Behälters, der durch einen Steg in wenigstens
zwei Abteile unterteilt ist, wobei jedes dieser Abteile durch eine aufgesiegelte Folie
od.dgl. verschlossen werden kann, wobei die Vorrichtung muldenförmig ausgebildet
und mit wenigstens einem Kühlkanal versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die muldenförmige Vorrichtung (10) Rippen (11,15) aufweist, welche zum Ausformen
der Stege (2) und/oder des Randbereiches (Wand 6) des Behälters (1) dienen und die
in ihrem oberen Endabschnitt den Kühlkanal (14) aufweisen, der von den beiden Außenseiten
der jeweiligen Rippe (11,15) und deren oberem Ende (13) etwa den gleichen Abstand
hat.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Endabschnitt der Rippen (11,15) im Querschnitt etwa halbkreisförmig
mit abgeflachtem oberem Ende (13) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Endabschnitt der Rippen (11) Schrägflächen aufweist, die unter einem
Winkel zur Horizontalen von 30 bis 60 Grad angeordnet sind.