[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Werbetrommel mit einem Gehäuse, in dem eine oder
mehrere Werbeflächen angeordnet sind, denen jeweils zwei im Abstand und parallel zueinander
verlaufende und antreibbare Spuren zugeordnet sind, auf denen ein Band aus Werbebildern
jeweils mit einem Ende aufgewickelt ist.
[0002] Im Stande der Technik sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen ein transparentes
und durchlichtbares Band vor einer als Fenster wirkenden Werbefläche vorbeigeführt
wird, während einer bestimmten Stillstandeszeit ein Einzelbild zeigt und über Antreiben
der Spulen das Band um eine vorher bestimmte Wegstrecke bis zur Einblendung des nächsten
Bildes in die Werbefläche transportiert. Der Inhalt der einzelnen Bilder, deren Aussagekraft
und Darbietung sind so zu wählen, daß sie blickfangartig auf den Betrachter wirken
und dessen Entscheidungen unter Anwendung psychologischer Methoden in der gewünschten
Weise beeinflußt sollen. Der Erfog dieser Werbemaßnahme bemißt sich danach, wie lange
und intensiv die Werbeaussage einem möglichst großen Personenkreis eingeprägt bleibt.
Voraussetzung hierfür ist, daß die dargebotene Werbung als erstes die Aufmerksamkeit
der Vorübergehenden auf sich zieht und durch eine ansprechende und interessante Aussage
dem Betrachter die gewünschten Werbeinhalte zu vermitteln in der Lage ist.
[0003] Eine der Voraussetzungen zur Erreichung einer blickfangartigen Wirkung ist eine abwechslungsreiche
Präsentation und insbesondere auch ein rascher Wechsel der einzelnen Bilder, damit
er für das Auge des Betrachters nicht mehr erkennbar ist.
[0004] Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Weiterentwicklung derartiger Werbetrommeln
dahingehend zur Aufgabe gemacht, daß ein wesentlich rascher Wechsel der Einzelbilder
des Bandes möglich wird.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß jede Spule über ihre Achse
direkt an einem Schrittmotor befestigt ist, wobei die Schrittmotoren mit einer Steuereinheit
in Verbindung stehen.
[0006] Während des Transportes des Bandes zur Einstellung des nächsten Einzelbildes werden
dann beide Spulen unmittelbar angetrieben und bewegt, so daß nicht die vordere, das
Band aufwickelnde Spule die Beschleunigung der gesamten sich bewegenden Massen vornehmen
muß. Durch das Antreiben beider Spulen lassen sich wesentlich höhere Beschleunigungswerte
sowohl beim Ziehen als auch Bremsen der Spule erreichen, was zur Folge hat, daß ein
Wechsel der Bilder mit bloßem Auge nicht mehr erkennbar ist. Einen entscheidenden
Beitrag hierzu leistet auch die direkte Anordnung des Schrittmotors auf der Achse
der Spule - die Achse der Spule ist dann gleichzeitig die des Schrittmotors - so daß
kein Schlupf zwischen Bewegung des Motors und der Spule entstehen kann. Direkte und
unmittelbare Kraftübertragung ist die Folge. Gleichzeitig sind aufgrund der direkten
Verbindung die zu bewegenden Massen minimal. Durch die sich ändernden und unterschiedlichen
Wickeldurchmesser beider Spulen müssen die Schrittmotoren im allgemeinsten Fall eine
asynchrone Bewegung ausführen. Sie erfahren ihre Ansteuerung über eine mit diesen
in Verbindung stehenden Steuereinheit.
[0007] In spezieller Ausgestaltung wird als Schrittmotor ein Gleichstrommotor vorgeschlagen.
Im Vergleich zu den ebenfalls denkbaren Drehstrommotoren liegt der Vorteil in der
Möglichkeit der Aufbringung höherer Drehmomente und folglich der Erzeugung größerer
Beschleunigungen sowohl im negativen als auch im positiven Sinne.
[0008] Nicht nur die in aller Regel unterschiedlichen Rollendurchmesser sondern auch Ausdehnungen
des Bandes in Laufrichtung durch Aufnahme von Feuchtigkeit, Kondensation und dgl.
bewirken Änderungen der Länge des Bandes bzw. Unterschiede in der Zahl der Umdrehungen
und der Laufzeit der Motore. Um dennoch eine exakte Einstellung jedes Einzelbildes
in der Werbefläche zu erzielen, wird vorgeschlagen, auf dem Band vorzugsweise randseitig
Markierungen optischer und/oder magnetischer Art anzubringen, die erfaßt und an die
Steuereinheit weitergegeben werden. Sie erlauben die exakte Feststellung der Position
jedes einzelnen Werbebildes innerhalb der Werbefläche folglich eine entsprechende
Steuerung der Motoren.
[0009] Von Vorteil ist, jeden Schrittmotor über elastisches Material, wie z.B Gummi, zu
lagern und/oder mit der Achse des Schrittmotores zu verbinden. Dieser Vorschlag berücksichtigt
die Eigenschaften der stufenweisen Vorwärtsbewegung bei Schrittmotoren. Für den Fall,
daß die Bewegung der Spule zu gering ist, um die erste Stufe zu erreichen, fällt die
Spule wieder in ihre Ausgangsposition zurück. Geht während der Rückwärtsbewegung bereits
der nächste Impuls ein, wird die Spule selbst, aufgrund der Charakteristik der Schrittmotore
in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Dies ist selbstverständlich völlig unerwünscht.
Es kommt entscheidend darauf an, ob gerade bei maximal bewickelter Spule - dies entspricht
dem Betriebszustand mit maximalem Trägheitsmoment-bei Einschalten des Motors möglicherweise
die erste Stufe nicht erreicht wird und demzufolge im Ergebnis die Rückwärtsbewegung
zustande kommt. Wenn nun gemäß dem erfindungsgemäßen Vorschlag der Schrittmotor in
elastischem Material gelagert und/oder ein derartiges Material mit der Achse des Schrittmotors
verbunden ist, entstehen beim Anfahren Reaktionskräfte, die den Schrittmotor in entgegengesetzter
Richtung bewegen, so daß es für die motorseitigen Kräfte dann leichter wird, den Winkelbereich
bis zum Erreichen der ersten Stufe zu durchfahren, der definiert wird, einerseits
durch die Position des Schrittmotors und andererseits durch die erfolgte Bewegung
der Spule. Ähnliches trifft für ein Achsverbindungsstück aus elastischem Material
zu, an welchem beim Anfahren eine Torsion entsteht, so daß der Schrittmotor kurzzeitig
und gerade in Momenten des Anfahrens gegenüber der Spule einen Vorlauf erfährt, und
deshalb eher die erste Stufe erreicht, die zur Einleitung der Bewegungen im richtigen
Drehsinn mindestens erreicht werden muß. Wird der aufgewickelte Teil des Bandes geringer,
reduzieren sich die zu bewegenden Massen und die erste Stufe beim Anfahren und Bewegen
wird ohne weiteres erreichbar, so daß derartige Probleme nicht mehr auftreten.
[0010] Im Regelfall werden Schwingungen der Spule relativ zum Schrittmotor auftreten, die
zur Vermeidung von Beschädigungen jedoch nicht auf den Motor übertra gen werden sollen.
Zu diesem Zweck ist bevorzugt, die Verbindung zwischen der Achse der Spule und dem
Schrittmotor gegeneinander verschieblich zu gestalten, so daß Relativbewegungen in
axialer Richtung möglich und eine Entkopplung erreicht wird.
[0011] Weiter ist von Vorteil, zwischen den Spulen zumindest eine die Unter- und zusätzlich
evtl. die Oberkante des Bandes aufnehmende Führungsschienen anzuordenen, wodurch verhindert
wird, daß das Band durch sein Eigengewicht während des Transportes in Richtung der
Schwerkraft verrutscht, was zur Folge hätte, daß die einzelnen Werbebilder mit zunehmender
Dauer der Benutzung aus der Werbefläche nach unten herauswandern würden. Es empfiehlt
sich für die Führungsschienen hochfestes Material einzusetzen, da andernfalls mit
der Dauer der Benutzung Rillen entstehen, die das Band randseitig verschleißen und
zu Einrissen führen würden.
[0012] Im Gegensatz zu den aus dem Stande der Technik bekannten Vorrichtungen, die durchweg
großformatige und durchscheinende Bilder (Transparente) einsetzen und verwenden, besteht
ein weiterer Kerngedanke der Erfindung darin, als Werbebilder Plakate einzusetzen
und aus diesen das gesamte Band aufzubauen, so daß man im Ergebnis ein Plakatband
erhält.
[0013] Im besonderen ist vorgesehen, das aus den Werbebildern erzeugte Band in horizontaler
Richtung zu bewegen. Einer der Vorteile besteht dann darin, bei rechteckförmigen Plakaten,
deren Höhe größer als deren Breite ist (dies stellt den Regelfall dar) läßt sich eine
größere Anzahl auf ein und dieselbe Spule au fbringen. Bei im Stande der
Technick übli chen Bewegungen in vertikaler Richtung wäre dies nicht möglich.
[0014] Es ist bereits bekannt, bestimmte Bereiche des Bandes auszusparen, um für täglich
wechselnde Werbung, d.h. dem sog. Handzettelgeschäft, Platz zu schaffen, um Reklame
nachträglich und während des Betriebes aufkleben, schnell austauschen und auch wieder
entfernen zu können. Ein Auswechseln der Gesamtspule wäre dann zu umständlich. Gerade
für derartige Einsatzzwecke ist von Vorteil, das Band auf der Spule so aufzuwickeln,
daß die Außenseite nach Innen zu zu liegen kommt. Andererseits besteht die Gefahr,
daß die einzelnen aufgeklebten Zettel mit Erreichen der Spule aufgrund der Krümmung
des Bandes beginnen, sich randseitig abzulösen und nach etwa einer vollen Umdrehung
von der Rückseite her gegen das Band anzuliegen kommen und endgültig umgeknickt bzw.
weiter abgelöst werden. Wenn nun die Außenseite, das ist die zum Betrachter hin weisende
Seite des Bandes, beim Aufwickeln auf die Spule nach innen zu liegen kommt, ist ein
Ablösen ausgeschlossen und die Handzettel werden stattdessen fest gegen das Band gepreßt.
Derartige Vorrichtungen eigenen sich dann in besonderer Weise für Tageswerbungen.
[0015] Es empfiehlt sich eine getrennte Lagerung der Spule im Gehäuse, da bei einer direkten
Verbindung sich das durch die unterschiedlichen Temperatureinflüsse, Sonneneinstrahlungen
ausgelöste Verziehen des Gehäuses direkt auf die Spulen übertragen und deren Parallelität
beenden würde. Ein frühzeitiger Defekt wäre die Folge.
[0016] Im Hinblick auf die unterschiedlichen Anforderungen bezüglich thermisches Verhalten,
Stabilität, Kratz festigkeit wird ein Gehäuse aus Sandwich-Material vorgeschlagen,
welches außenseitig vorzugsweise ein Duroplast ist.
[0017] Um die jeweils gezeigten Werbebilder besonders gut sicht- und erkennbar zu machen,
ist es zweckmäßig im Bereich der Werbefläche Beleuchtungen anzubringen, mit deren
Hilfe die gerade gezeigten Werbebilder bestrahlt werden. Obwohl grundsätzlich von
vorne oder seitlich möglich, ist insbesondere die rückseitige Bestrahlung nach Art
einer Durchleuchtung von besonderem Interesse.
[0018] Zur gleichmäßigen Ausleuchtung des innerhalb der Werbefläche befindlichen Teils des
Bandes ist zwischen dieser und der eigentlichen Beleuchtungsquelle ein Diffusor, häufig
auch Mattscheibe genannt angebracht, dessen Aufgabe die gleichmäßige Verteilung der
von den Lichtquellen ausgehenden Strahlung ist. Grundsätzlich ist im Rahmen der Erfindung
unerheblich, ob der Diffusor von der Kante oder Rückseite her bestrahlt wird. Im ersten
Fall benötigt und weist er lichtleitende Eigenschaften auf.
[0019] Für den Spezialfall der Bestrahlung von hinten mit Hilfe mehrerer Lichtquellen sind
zwischen diesen Lamellen aus Diffusormaterial angeordnet, so daß die auftreffende
Strahlung zum Teil gesammelt und zum eigentlichen Diffusor geleitet wird. Man erreicht
dann, daß die gerade zwischen den einzelnen Lichtquellen sich ausbildenden Bereichen
geringere Ausleuchtung in etwa an die übrigen Lichtquellennahen Zone angeglichen werden.
Ebenfalls eine gleichmäßigere und intensivere Ausleuchtung der Sichtfläche wird dann
erreicht, wenn die Lamellen zwischen den Lichtquellen also parallel zu beiden Diffusoren
verlaufen.
[0020] In einer besonders bedeutungsvollen Weiterentwicklung sind auf der Werbefläche vor
dem Band Flüssigkristalle aufgebracht. In an sich bekannter Weise sind diese durch
entsprechende Ansteuerung zur Erzeugung von Schriften, Buchstaben, sowie Hervorhebung
einzelner Bereiche ohne weiteres in der Lage. In der Fachsprache werden Anzeigen dieser
Art als Liquid Crystall Display (kurz LCD genannt) bezeichnet. In Zusammenwirken mit
dem jeweils zu sehenden Werbebild lassen sich statische oder dynamisch fortlaufend
bewegte Schriften erzeugen, gewisse Bereiche des Werbebildes abdunkeln um gleichzeitig
die verbleibenden Räume hervorzuheben, sukzessives Freigeben einzelner Bilder sowie
völliges Abdunkeln einzelner Bereiche. Im abgesc halteten Zustand ist die
LCD-Schicht klar und durchsichtig und läßt das Werbebild ohne weiteres und unbeeinträchtigt
erkennen.
[0021] Eine optimale Nutzung der Werbetrommel wäre dann gegeben, wenn Sie bei Gegenwart
von Personen in Betrieb, bei Abwesenheit jedoch abgeschaltet wäre. Zu diesem Zweck
ist in einer Weiterbildung der Motor der Spule mit einer derartigen Steuerung versehen,
die entweder auf eine programmierte Uhr und/oder eine Fernmeldeleitung und/oder eine
fotoelektrische Schranke und/oder einen Geräuschdetektor anspricht. Mit Hilfe der
Steuerung läßt sich die Werbetrommel während der günstigsten Zeiten ein- und während
der weniger günstigen ausschalten. Bei einer Steuerung durch eine programmierte Uhr
kann die Werbetrommel beispielsweise tagsüber in Betrieb gesetzt und in den Abendstunden
für die gesamte Nachtzeit ausgeschaltet werden. Durch Verknüpfung mit einer Fernmeldeleitung
können über das Fernmeldenetz Befehle zum Ein- bzw. Ausschalten sowie die Einstellung
bestimmter Werbebilder vorgenommen werden. Sowohl bei einer fotoelektrischen Schranke
als auch bei einem Geräuschdetektor wird das Betreten des die Werbetrommel umgebenden
Areals durch eine Person mittels optischer und akustischer Geräte erfaßt und zum Einschalten
evtl. auch zum Ausschalten der Werbetrommel genutzt. Die Steuerung erlaubt auch, daß
unterschiedliche Programme in Abhängigkeit von Tageszeit und Aufstellungsort gefahren
sowie spontane Änderungen der Werbekampagne vorgenommen werden können. Durch die Verwendung
eines zeitprogrammierten Impulsgebers lassen sich die Schrittmotoren so steuern, daß
jedes Werbebild unterschiedlich lange und eine beliebig vorgebbare Zeit der Werbefläche
zugeordnet wird, beispielsweise durch ein sowohl bei Vor- als auch Rücklauf betätigtes
Zählwerk kann der Impulsgeber das jeweilige durch die Werbefläche gerade präsentierte
Werbebild erkennen und die vorprogrammierte Verweildauer einstellen. Mit Ablauf dieser
Zeit wird der Motor in Betrieb gesetzt und das nächste Werbebild in die Werbefläche
transportiert.
[0022] Weiter ist zur Erhöhung der Funktionsfähigkeit die Anbringung von Umlenkrollen im
Bereich der Spulen vorgesehen, die das Abheben des Bandes von der einen und ebenso
das Anlegen an der gegenüberliegenden Spule unterstützen und erleichtern, damit unterschiedliche
Wickeldurchmesser ausgeglichen und andere, durch Adhäsion des Bandes an der Spule
hervorgerufene Betriebsstörungen nicht auftreten können.
[0023] Im allgemeinen wird die erfindungsgemäße Werbetrommel im freien und an besonders
frequentierenden Plätzen aufzustellen sein. Um auch nach Regenfällen die Betriebssicherheit
zu garantieren und jegliche Beein trächtigungen auszuschließen, ist die wasserdichte
Ausbildung des Gehäuses vorgesehen. Unabhängig davon empfiehlt sich aus Sicherheitsgründen
das Gehäuse auf einem Fuß zu befestigen. Je geringer der Durchmesser des Fußes dabei
ist, umso schwieriger wird es für eine Person, sich hinter der Werbetrommel ohne entdeckt
zu werden zu verstecken, um beispielsweise Vorübergehenden in krimineller Absicht
aufzulauern, wie es des öfteren bei Litfaßsäulen vorkommt. Eine schwenkbare Verbindung
von Gehäuse und Fuß ermöglicht die Richtung der Werbefläche bzw. deren Sichtbarkeit
zu verändern und einzustellen.
[0024] Sämtliche der bisher beschriebenen Werbetrommeln wirken einzig und allein auf optischem
Wege auf den Betrachter. Eine wesentliche Verbesserung des Werbeeffektes läßt sich
erreichen, wenn neben dem Auge auch gleichzeitig das Ohr in einer die optische Wirkung
unterstützenden Weise angesprochen wird. Zu diesem Zweck ist in der Werbetrommel ein
Phonogerät angebracht, welches einen Lautsprecher speist. In aller Regel wird hierfür
ein Cassettenrekorder mit sowohl Vor- als auch Rücklauf eingesetzt, wobei die Cassetten
synchron zu den entsprechend gesteuerten Werbebildern mit Musik oder Werbetexten bespielt
sind. Es wäre sinnvoll, solche Cassetten einzusetzen, die sowohl bei Vorals auch Rücklauf
abspielbar sind.
[0025] Zur Schonung der Werbebilder aber auch der mechanischen und elektrischen
Teile ist die Anordnung eines Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsreglers im Inneren
des Gehäuses von Vorteil. Der Temperaturregler sorgt während des ganzen Jahres für
eine optimale Arbeitstemperatur und der Feuchtigkeitsregler saugt vorzugsweise über
einen Filter Luft von außen an, die zur Erreichung des optimalen Feuchtigkeitsgehaltes
anschließend einem Lufttrocknungsprozeß unterzogen wird.
[0026] Schließlich sind zum Vorbeugen gegen mutwillige Beschädigungen und Zerstörungen aktive
und passive Alarmanlagen zum Einbau vorgesehen. Die passiven Systeme leiten im Störungsfall
ihr Signal an einen anderen Ort, beispielsweise an die Befehls- oder Computerzentrale
einer Polizeidienststelle weiter, während die aktiven akustische und/oder optische
Signale zur Mobilisierung der Passanten und Anwohner aussenden.
[0027] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden
Beschreibungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher beschrieben wird.
[0028] Sie zeigt in Querschnittsdarstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Werbetrommel
mit zwei einander gegenüber angeordneten Werbeflächen.
[0029] Im Querschnitt ist gut zu erkennen, daß jeder Werbefläche 1 ein Band 2 zugeordnet
ist, welches jeweils mit einem Ende auf Spulen 3 aufgewickelt ist. Zur Erreichung
des erfindungsgemäßen Zieles des schnellen Transportes von Band 2 und folglich der
Einjustierung und Einstellung des nächsten Werbebildes in die Werbefläche 1 - der
Bildwechsel muß so schnell erfolgen, daß er für den Betrachter nicht mehr erkennbar
ist - ist gemäß dem Vorschlag der Erfindung jeder Spule 3 ein Schrittmotor 4 zugeordnet.
Zum Bewegen des Bandes 2 werden dann stets zwei Schrittmotore in Betrieb gesetzt.
[0030] Innerhalb der Werbefläche 1 wird Band 2 von der Rückseite her durch eine Beleuchtung
5 bestrahlt. Sie besteht im konkret gezeigten Beispiel aus vier senkrecht zur Zeichenebene
verlaufenden Lichtquellen 6 in Form von Leuchtstoffröhren. Zur gleichmäßigen Verteilung
der Lichtenergie ist auf der Rückseite des Bandes 2 innerhalb der Werbefläche 1 ein
plattenförmiger Diffusor angeordnet sowie zusätzlich senkrecht hierzu und zwischen
den Lichtquellen 6 verlaufende Lamellen 8, die ebenfalls zur Vergleichmäßigung der
Ausleuchtung und zur Lichtleitung hin zum Diffusor 7 beitragen. Das Resultat ist eine
gleichmäßige Ausleuchtung des Bandes 2 von der Rückseite her.
[0031] Zum Ausgleich des sich ändernden Wickelradius der Spule 3 sind Umlenkrollen 9 seitlich
der Werbefläche 1 angeordnet, über die Band 2 läuft, so daß stets die Werbefläche
1 in der gleichen Position durchlaufen und passiert wird.
[0032] Die soeben beschriebene Vorrichtung befindet sich in einem Gehäuse 10, welches mit
einem Fuß 11 zur Aufnahme der Steuereinheit ausgerüstet ist.
[0033] Unmittelbar vor Band 2 ist im Bereich der Werbefläche eine Platte 12 aus Flüssigkristallen
aufgebracht. Durch entsprechende Einstellung können dann raumfeste oder sich bewegende
Schriften erzeugt, entsprechende Aussagen formuliert und/oder gewisse Bereiche des
dahinter befindlichen Werbebildes abgedunkelt, folglich abgeschwächt und sukzessive
bestimmte Bereiche des dahinter befindlichen Werbebildes abgedeckt oder freigegeben
werden.
[0034] Nicht deutlich zu erkennen ist, daß die Aufwicklung des Bandes 2 auf den Spulen 3
so erfolgt, daß die Außenseite auf der Spule nach innen zu liegen kommt. Dann ist
ausgeschlossen, daß sich die aufgrund des Tagesgeschäftes aufgeklebten Handzettel
randseitig lösen und abtrennen können.
[0035] Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß an einer einzigen Werbefläche
1 eine Vielzahl an Werbebildern in beliebiger Reihenfolge und für individuelle vorgebbare
Zeitspannen präsentiert und so rasch gewechselt werden können, daß dies durch das
menschliche Auge nicht mehr erfaßbar ist. Ohne weiteres kann gleichzeitig durch den
Einbau von Phonogeräten und Laut sprechern eine akustische
Untermalung der Werbung stattfinden.
1. Werbetrommel, mit einem Gehäuse in dem eine oder mehrere Werbeflächen angeordnet
sind, denen jeweils zwei im Abstand und parallel zueinander verlaufende und antreibbare
Spulen zugeordnet sind, auf denen ein Band aus Werbebildern jeweils mit einem Ende
aufgewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spule 3 über ihre Achse direkt an einem Schrittmotor 4 befestigt ist und
beide Schrittmotore 4 mit einer Steuereinheit in Verbindung stehen.
2. Werbetrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittmotor 4 ein Gleichstrommotor ist.
3. Werbetrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf Band 2 vorzugsweise randseitig Markierungen optischer und/oder magnetischer
Art aufgebracht sind, die erfaßt und an die Steuereinheit weitergegeben werden.
4. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittmotor 4 über elastisches Material, z.B. Gummi, gelagert und/oder mit
der Achse des Schrittmotors 4 verbunden ist.
5. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Achse der Spule 3 und Schrittmotor 4 relativ gegeneinander
verschieblich ist.
6. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch zwischen den Spulen 3 angeordnete, die Unter- und evtl. Oberkante des Bandes 2 aufnehmende
Führungsschienen, vorzugsweise aus hochfestem Material.
7. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werbebilder Plakate sind.
8. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Werbebilder horizontal bewegen.
9. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Bandes 2 auf der Spule 3 nach innen liegend aufgewickelt ist.
10. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine vom Gehäuse 10 getrennte Lagerung der Spulen 3.
11. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein Gehäuse 10 aus Sandwich-Material, außenseitig vorzugsweise ein Duroplast.
12. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch rückseitige Beleuchtung, des in der Werbefläche 1 befindlichen Teils des Bandes 2.
13. Werbetrommel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite ein von der Seite oder von hinten bestrahlter Diffusor 7 angeordnet
ist.
14. Werbetrommel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bestrahlung von hinten zwischen den Lichtquellen 6 Lamellen 8, die entweder
auf dem Diffusor 7 oder den Lichtquellen 6 enden, vorzugsweise aus Diffusormaterial,
angeordnet sind.
15. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Werbefläche 1 vor dem Band 2 Flüssigkristalle aufgebracht sind.
16. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit über eine programmierte Uhr und/oder eine Fernmeldeleitung
und/oder eine fotoelektrische Schranke und/oder einen Geräuschdetektor einstellbar
oder ein zeitprogrammierter Impulsgeber ist.
17. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch Umlenkrollen 9 im Bereich der Spulen 3.
18. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse 10 wasserdicht und/oder mit einem Fuß 11 insbesondere schwenkbar
verbunden ist.
19. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch geke nnzeichnet, daß ein über ein Phonogerät wie z.B. ein Cassettenrekorder gespeister Lautsprecher
vorhanden ist.
20. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch einen im Innern des Gehäuses 10 befindlichen Temperatur- oder Feuchtigkeitsregeler.
21. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch eine aktive oder passive Alarmanlage.