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EP 0 267 466 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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18.05.1988 Patentblatt 1988/20 |
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Anmeldetag: 21.10.1987 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI |
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Priorität: |
04.11.1986 DE 3637579
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Anmelder: Schubert & Salzer
Maschinenfabrik Aktiengesellschaft |
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85055 Ingolstadt (DE) |
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Erfinder: |
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- Walk, Johann, Ing. grad.
D-8078 Eichstätt (DE)
- Kriechbaum, Kurt, Ing.grad.,
D-8070 Ingolstadt (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Abtragwalze für einen Ballenöffner |
(57) Bei einer Abtragwalze (1) für einen Ballenöffner sind die auf dem Umfang der Walze
lösbar befestigten Zähne (2) mit einer der Umfangskontur der Abtragwalze (1) angepaßten
Auflagefläche (21) versehen und in Dübel (4) eingeschraubt. Die Zähne sind damit zuverlässig
befestigt und leicht austauschbar. Um unabhängig von Fertigungstoleranzen den Zähnen
eine sicheren Halt zu geben, wird die Auflagefläche auf zwei im Abstand voneinander
angeordnete Auflageschultern (22, 23) reduziert.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Abtragwalze für einen Ballenöffner, auf deren Umfang
Zähne lösbar befestigt sind.
[0002] Bei einer bekannten Vorrichtung sind in den Mantel der Abtragwalze Gewinde eingeschnitten,
in welche Zähne eingeschraubt sind (DE-OS 3.210.602). Die Zähne sind als Doppelzähne
ausgebildet. Abgesehen davon, daß das Einschneiden von Gewinden in die Mantelfläche
kostenaufwendig ist, muß die Wandung der Walze entsprechend stark sein, um ein Ausreißen
der Zähne zu vermeiden. Die Abtragwalze wird dadurch schwerer und verteuert sich in
der Herstellung. Andererseits wird die Walze unbrauchbar und müßte mit erheblichem
Aufwand erneuert werden, sobald ein Gewinde zerstört ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abtragwalze zu schaffen, auf deren Umfang die
Zähne auf einfache und zuverlässige Weise befestigt und leicht austauschbar sind.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zähne mit einer der Umfangskontur
der Abtragwalze angepaßten Auflagefläche versehen und in Dübel eingeschraubt sind.
[0005] Um unabhängig von Fertigungstoleranzen den Zähne einen sicheren Halt auf der Mantelfläche
zu geben, ist die Auflagefläche auf zwei im Abstand voneinander angeordnete Auflageschultern
reduziert.
[0006] Vorzugsweise hat der Dübel zwei Schultern, von denen die eine außerhalb und die andere
innerhalb der Mantels der Abtragwalze angeordnet ist. Dadurch ist zum einen ein formschlüssiges
Festklemmen des Zahnes sichergestellt und zum anderen wird verhindert, daß der Dübel
durch die Bohrung in das Innere der Abtragwalze fällt. Eine lagestabile Halterung
des Zahnes wird dadurch erreicht, daß der Dübel mit einem rechteckigen Querschnitt
in der Aufnahmeöffnung des Auges der Aufnahmefläche sitzt. Zweckmaäßig sind die Zähne
als Doppelzähne ausgebildet.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt
Figur 1 die erfindungsgemäße Zahnbefestigung auf dem Walzenmantel, im Querschnitt;
Figur 2 einen auf dem Walzenmantel befestigten Doppelzahn in Seitenansicht.
[0008] Gemäß Figur 1 ist auf der Mantelfläche einer Abtragwalze 1 ein Zahn 2 mittels einer
Schraube 3 in einen Dübel 4 eingeschraubt, der in eine Bohrung 5 in der Wandung der
Abtragwalze 1 eingesetzt ist. Der Zahn 2 hat eine Auflagefläche 21, die der Umfangskontur
der Abtragwalze 1 angepaßt ist und sich in Umfangsrichtung über einen Abschnitt des
Walzenmantels erstreckt. Eine Auflage des Zahnes mit seiner gesamten Auflagefläche
21 erfolgt jedoch nur bei hoher Fertigungsgenauigkeit der Abtragwalze. Da diese meist
nicht gegeben ist, ist die Auflage auf zwei Auflageschultern 22 und 23 reduziert,
die in Umfangsrichtung in einem Abstand voneinander angeord net sind, im Ausführungsbeispiel
an den Enden der Aufnahmefläche 21.
[0009] Der Dübel 4 besteht aus einem rechteckigen Teil 41 und einem runden Teil 42. Mit
dem rechteckigen Teil 41 sitzt er in einer ebenfalls rechteckigen Aufnahmeöffnung
51 des Auges 5 der Aufnahmefläche 21 und mit dem runden Teil 42 in einer Bohrung im
Mantel der Abragwalze. Sowohl an seinem rechteckigen Teil 41 als auch an seinem runden
Teil 42 ist der Dübel 4 mit jeweils einer Schulter 43 und 44 versehen. Die außerhalb
des Mantels der Abtragwalze 1 angeordnete Schulter 43 verhindert, daß der Dübel nach
dem Herausdrehen der Schraube 3 in das Innere der Abtragwalze fällt. Die abgeschrägte
Schulter 44 im Inneren der Abtragwalze legt sich beim Festdrehen der Schraube 3 an
der Innenwand des Mantels an und stellt ein formschlüssiges Festklemmen des Zahnes
auf dem Walzenmantel sicher. Das Einsetzen des Dübels 4 in die Bohrung im Walzenmantel
und das Herausnehmen über die Schulter 44 hinweg wird durch einen Längsschlitz 45
im Dübel 4 ermöglicht.
[0010] Die beschriebene Ausbildung der Auflagefläche und der lösbaren Befestigung ist sowohl
bei Einzelzähnen als auch bei Doppelzähnen 22 gemäß Figur 2, die mittels eines Steges
6 miteinander verbunden sind, möglich. Dabei genügt auch bei Doppelzähnen für deren
sichere und lagestabile Befestigung nur eine Schraubverbindung der erfindungsgemäßen
Art.
1. Abtragwalze für einen Ballenöffner, auf deren Umfang Zähne lösbar befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne mit einer der Umfangskontur der Abtragwalze angepaßten Auflagefläche
versehen und in Dübel eingeschraubt sind.
2. Abragwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche auf zwei im Abstand voneinander angeordnete Auflageschultern
reduziert ist.
3. Abtragwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübel zwei Schultern hat, von denen die eine außerhalb und die andere innerhalb
des Mantels der Abragwalze angeordnet ist.
4. Abtragwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübel mit einem rechteckigen Querschnitt in der Aufnahmeöffnung des Auges
der Aufnahmefläche sitzt.
5. Abtragwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne als Doppelzähne ausgeführt sind.