(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten, bei
dem Holzwerkstoffteilchen mit einem härterfreien Bindemittel beleimt, anschließend
zu einem Vlies gestreut und dann verpreßt werden. Während der Verdichtungsphase wird
in der Presse ein saurer oder basischer Härter in gasförmiger Phase oder in einer
binären Phase mit einem gasförmigen Trägermittel über die Oberflächen des Vlieses
und/oder direkt in das Innere des Vlieses zugegeführt. Die dieses Verfahren verwirklichenden
Vorrichtungen arbeiten entweder mit einer kontinuierlichen Doppelbandpresse (1) oder
einer diskontinuierlichen Ein- bzw. Mehretagenpresse. Die Doppelbandpresse besitzt
zwei Preßbandanordnungen (22, 23), auf deren Innenseite der Härter in der keilförmigen
Einlaufzone (24) über Zuführungen geleitet wird. In der Preßbandanordnung sind auf
die Außenseite reichende Öffnungen angebracht, durch die der Härter auf die Oberflächen
des Vlieses gelangt. In den Preßplatten der diskontinuierlichen Pressen sind Bohrungen
zur Zuführung des sauren oder basischen Härters angebracht, von denen vertikale Öffnungen
zu den dem Vlies zugewandten Preßplattenoberflächen abgehen.
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