[0001] Die Erfindung betrifft ein Potentiometer bzw. veränderbaren Widerstand, insbesondere
zur Erfassung der Position des Kolbens eines druckmittelbetätigbaren Arbeitszylinders,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Aus der DE 35 20 199 A1 ist ein Potentiometer bekannt, welches aus einer Widerstandsbahn
und einem mittels eines Betätigungsgliedes an der Widerstandsbahn entlangführbaren
Kontaktglied besteht. Das Betätigungsglied besteht aus einem stangenförmigen Körper.
Im allgemeinen sind die Widerstandsbahn und das mit dem stangenförmigen Körper verbundene
Kontaktglied in einem Gehäuse angeordnet, um die Widerstandsbahn und das Kontaktglied
vor Staub und Feuchtigkeit zu schützen. Das als stangenförmiger Körper ausgebildete
Betätigungsglied ist durch eine im Gehäuse vorgesehene Öffnung abgedichtet aus dem
Gehäuse herausgeführt. Wird das Potentiometer beispielsweise zur Erfassung der Position
des Kolbens eines Arbeitszylinders eingesetzt, so ist es erforderlich, das die Widerstandsbahn
tragende Teil gehäusefest am Zylinder anzuordnen und das Betätigungsglied mit dem
Kolben bzw. mit der Kolbenstange des Arbeitszylinders zu verbinden.
[0003] Aus Gründen der Betriebssicherheit ist es zweckmäßig, das Kontaktglied in Bezug auf
eine in Bewegungsrichtung des Kontaktgliedes gedachte Achse drehfest gegenüber der
Widerstandsbahn anzuordnen.
[0004] Um bei einer solchen Konstruktion die Kolbenstange gegenüber dem Arbeitszylinder
um ihre Längsachse verdrehen zu können, ist es aus der erwähnten Schrift DE 35 20
199 A1 bekannt, zwischen Betätigungsglied und Kontaktglied eine Gelenkstelle vorzusehen.
Die Anordnung einer solchen Gelenkstelle bedeutet einen vermehrten Einsatz von verschleißempfindlichen
Bauteilen sowie einen relativ hohen Herstellungs- und Wartungsaufwand.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Potentiometer bzw. einen veränderbaren
Widerstand der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem eine Relativbewegung
(Rotation) zwischen Kontaktglied und Befestigungsglied ermöglicht wird.
[0006] Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst. Weiterbildungen
und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Die Erfindung bietet insbesondere den Vorteil, ein Potentiometer bzw. einen veränderbaren
Widerstand mit einem bezüglich des Kontaktgliedes berührungslos arbeitenden Betätigungsglied
für das Kontaktglied zu erhalten. Dadurch, daß keine mechanische Verbindung zwischen
Kontaktglied und Betätigungsglied mehr vorhanden ist, kann das Betätigungsglied und
die mit dem Betätigungsglied verbundene Einrichtung, wie z. B. der Kolben oder die
Kolbenstange eines Arbeitszylinders, relativ zum Kolbenglied sowie zur Widerstandsbahn
und somit auch zum Zylinder verdreht werden.
[0008] Wenn das Potentiometer in einem Gehäuse angeordnet wird, ist eine besondere Abdichtung
für den das Kontaktglied und die Widerstandsbahn beinhaltenden Raum nicht mehr erforderlich,
da ein diesen Raum begrenzendes Gehäuse keine Öffnung zum Durchführen eines Betätigungsgliedes
mehr benötigt.
[0009] Wird beim erfindungsgemäßen Potentiometer bzw. veränderbaren Widerstand das Kontaktglied
so ausgestaltet, daß es den Permanentmagneten enthält, so kann das Potentiometer
bzw. der veränderbare Widerstand zur Positionsfeststellung des Kolbens eines Arbeitszylinders
auch nachträglich auf jedem Arbeitszylinder angeordnet werden, dessen Kolben wenigstens
zum Teil aus einem ferromagnetischen Werkstoff besteht. Es ist nicht mehr erforderlich,
zur Betätigung des Potentiometers bzw. des veränderbaren Widerstandes eine mechanische
Verbindung zwischen Kolbenstange und Betätigungsglied herzustellen.
[0010] Anhand der Zeichnung werden nachstehend drei Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert.
[0011] Es zeigen:
Fig. 1 einen Arbeitszylinder mit integriertem Potentiometer, wobei das Potentiometer
am Boden des Arbeitszylinders befestigt ist und sich in eine in der Kolbenstange angeordnete
Ausnehmung hineinerstreckt und der als Betätigungsglied für das Kontaktglied dienende
Permanentmagnet an der Kolbenstange angeordnet ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Kolbenstange und das Potentiometer gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Arbeitszylinder mit integriertem Potentiometer wobei das Kontaktglied
einen Permanentmagneten enthält und als Betätigungsglied ein aus einem ferromagnetischen
Werkstoff bestehendes Teil des Arbeitskolbens dient und
Fig. 4 einen Arbeitszylinder mit aufgesetztem Potentiometer, wobei als Betätigungsglied
ein am Arbeitskolben angeordneter Permanentmagnet dient.
[0012] Fig. 1 zeigt einen Arbeitszylinder (1), in welchem ein mit einer Kolbenstange (4)
verbundener Kolben (8) abgedichtet verschiebbar angeordnet ist. Der Kolben (8) unterteilt
den Arbeitszylinder (1) in eine kolbenstangenseitige erste Druckmittelkammer (3)
und eine der ersten Druckmittelkammer (3) gegenüber, auf der anderen Seite des Kolbens
(8) liegende zweite Druckmittelkammer (12). Die beiden Druckmittelkammern (3, 12)
sind je über einen Druckmittelanschluß (2) bzw. (11) und eine nicht dargestellte Ventileinrichtung
mit einer Druckmittelquelle verbindbar.
[0013] Die Kolbenstange (4) weist eine in Richtung ihrer Längsachse verlaufende, vorzugsweise
zylindrische Ausnehmung (5) auf, welche an dem sich in den Zylinder (1) hineinerstreckenden
Ende der Kolbenstange (4) beginnt und sich nach Art einer Sackbohrung in Richtung
auf den durch eine im Zylinderboden vorgesehene Ausnehmung (24) aus dem Arbeitszylinder
(1) herausgeführten Endbereich der Kolbenstange (4) zu erstreckt. Der Kolben (8)
und die Kolbenstange (4) sind so ausgebildet und so miteinander verbunden, daß das
innerhalb des Arbeitszylinders (1) liegende Ende der Kolbenstange (4) zentrisch
durch den Kolben (8) hindurchgeführt ist.
[0014] Am Deckel (20) des Arbeitszylinders (1) ist koaxial zur Kolbenstange (4) ein rohrförmiger
Körper (6) aus einem nicht magnetisierbaren Werkstoff, wie z. B. Aluminium oder Kunststoff,
ortsfest angeordnet, welcher sich in die Ausnehmung (5) der Kolbenstange (4) hineinersteckt.
[0015] Der rohrförmige Körper (6) ist an seinem in der Ausnehmung (5) der Kolbenstange
(4) befindlichen freien Ende von einem Boden (23) verschlossen, so daß der Innenraum
des rohrförmigen Körpers (6) gegen die zweite Druckmittelkammer (12) abgeschlossen
ist. Ein in einer dem rohrförmigen Körper (6) zugewandten Nut (9) der Kolbenstange
(4) gelagerter als Betätigungsglied dienender Permanentmagnet (10) umgibt ringartig
den rohrförmigen Körper (6). Im rohrförmigen Körper (6) ist ein vorzugsweise aus Kunststoff
gefertigter Träger (19) für eine Widerstandsbahn (13) und einen Leiter (18) angeordnet.
[0016] Der Träger (19) kann, wie in Fig. 2 dargestellt, aus zwei gleich ausgebildeten symetrisch
zueinander angeordneten Teilen (19a) und (19b) bestehen. Die Außenkontur des Trägers
(19) ist der Innenwand des rohrförmigen Körpers (6) angepaßt. Im Träger (19) sind
in Richtung der Längsachse des Trägers (19) verlaufende Nuten (26, 27) vorgesehen,
die zur Führung eines Kontaktgliedes dienen. Das Kontaktglied setzt sich aus einem
Gleitstück (22) aus einem ferromagnetischen Werkstoff und zwei Schleifkontakten (15,
16) zusammen. Die Widerstandsbahn (13) und der Leiter (18) sind parallel zur Längsachse
des Gleitstückes (22) verlaufend in entsprechende Nuten der Teile (19a, 19b) eingeschoben
und so zum Gleitstück (22) angeordnet, daß die Widerstandsbahn (13) mit dem Schleifkontakt
(15) und der Leiter (18) mit dem Schleifkontakt (16) zusammenwirkt. Das Gleitstück
(22) für die Schleifkontakte (15, 16) hat wie in Fig. 2 dargestellt, ein in etwa kreuzförmiges
Profil und weist in seinem freien Endbereich einen abgestuften Teil zur Befestigung
der federnd an der Widerstandsbahn (13) und dem Leiter (18) anliegenden Schleifkontakte
(15, 16) auf.
[0017] An die Widerstandsbahn (13) und den Leiter (18) sind elektrische Leitungen (7, 17,
14) angeschlossen, die zu einem auf dem Arbeitszylinder (1) angeordneten Stecker (21)
führen.
[0018] Die Funktion der im vorstehenden beschriebenen Einrichtung wird nachfolgend näher
erläutert.
[0019] Es wird angenommen, daß über den Druckmittelanschluß (11) Druckmittel in die zweite
Druckmittelkammer (12) eingesteuert wird. Der sich in der zweiten Druckmittelkammer
(12) aufbauende Druck verschiebt den Kolben (8) nach links in Richtung auf die erste
Druckmittelkammer (3) zu. Über den ersten Druckmittelanschluß (2) und die nicht dargestellte
Ventileinrichtung baut sich der Druck in der ersten Druckmittelkammer (3) zur Atmosphäre
hin ab. Mittels der Magnetkraft des an der Kolbenstange (4) angeordneten als Betätigungsglied
dienenden Permanentmagneten (10) wird das als Kontaktglied dienende, die Schleifkontakte
(15, 16) tragende Gleitstück (22) berührungslos gegenüber dem Betätigungsglied ebenfalls
nach links, vom Deckel (20) des Arbeitszylinders weg bewegt. Die Bewegung des Kontaktgliedes
(22, 15, 16) verläuft synchron zur Bewegung des Kolbens (8) und der Kolbenstange (4).
[0020] Durch die Änderung der Lage des Abgriffspunktes auf der Widerstandsbahn wird eine
Änderung der von der Widerstandsbahn abgegriffenen Spannung erzielt. Die abgegriffene
Spannung wird einer nicht dargestellten Auswerteschaltung zugeführt, welche der jeweiligen
Kolbenstellung entsprechende Signale abgibt.
[0021] Da sich das einen ferromagnetischen Werkstoff enthaltende Kontaktglied (22, 15,
16), bedingt durch die Magnetkraft des einen Permanentmagneten enthaltenden Betätigungsgliedes
(10), stets auf der Höhe des mit der Kolbenstange (4) verbundenen Betätigungsgliedes
befindet, wird die augenblickliche Position des Kolbens mit großer Genauigkeit angezeigt.
[0022] Fig. 3 zeigt einen Arbeitszylinder mit integriertem Potentiometer, wobei das Betätigungsglied
aus einem ferromagnetischen Werkstoff besteht und im Kolben des Arbeitszylinders angeordnet
ist. Der besseren Übersicht halber sind die den in Fig. 1 gezeigten Bauteilen gleichen
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0023] Gemäß Fig. 3 ist in einem Arbeitszylinder (1) ein mit einer Kolbanstange (4) verbundener
Kolben (8) abgedichtet verschiebbar angeordnet. Der Kolben (8) unterteilt den Arbeitszylinder
(1) in eine kolbenstangenseitige Druckmittelkammer (3) und eine der ersten Druckmittelkammer
(3) gegenüber auf der anderen Seite des Kolbens (8) angeordnete zweite Druckmittelkammer
(12). Die beiden Druckmittelkammern (3, 12) sind je über einen Druckmittelanschluß
(2) bzw. (11) und eine nicht dargestellte Ventileinrichtung mit einer Druckmittelquelle
verbindbar.
Die Kolbenstange (4) weist eine in Richtung ihrer Längsachse verlaufenden, vorzugsweise
zylindrische Ausnehmung (5) auf, welche an dem sich in den Zylinder (1) hineinerstreckenden
Ende der Kolbenstange (4) beginnt und sich nach Art einer Sackbohrung in Richtung
auf den durch eine im Zylinderboden vorgesehene Ausnehmung (24) aus dem Arbeitszylinder
(1) herausgeführten Endbereich der Kolbenstange (4) zu erstreckt. Der Kolben (8)
und die Kolbenstange (4) sind so ausgebildet und so miteinander verbunden, daß das
innerhalb des Arbeitszylinders (1) liegende Ende der Kolbenstange (4) zentrisch durch
den Kolben (8) hindurchgeführt ist und mit die zweite Druckmittelkammer (12) begrenzenden
Seite des Kolbens (8) abschließt.
[0024] Am Deckel (20) des Arbeitszylinders (1) ist koaxial zur Kolbenstange (4) ein rohrförmiger
Körper (6) aus einem nicht magnetisierbaren Werkstoff, z. B. Aluminium oder Kunststoff,
ortsfest angeordnet, welcher sich in die Ausnehmung (5) der Kolbenstange (4) hineinersteckt.
Der rohrförmige Körper (6) ist an seinem in der Ausnehmung (5) der Kolbenstange (4)
befindlichen freien Ende von einem Boden (23) verschlossen, so daß der Innenraum des
rohrformigen Körpers (6) gegen die zweite Druckmittelkammer (12) abgeschlossen ist.
[0025] Im rohrförmigen Körper (6) ist ein vorzugsweise aus Kunststoff gefertigter Träger
(19) für eine Widerstandsbahn (13) und einen Leiter (18) angeordnet. Die Außenkontur
des Trägers (19) ist der Innenwand des rohrförmigen Körpers (6) angepaßt. Der Träger
(19) ist zusätzlich als Führungseinrichtung (25) für ein Kontaktglied ausgbildet.
Die als Führungsmittel zur Führung des berührungslos unter Einwirkung magnetischer
Kräfte von einem Betätigungsglied angetriebenen Kontaktgliedes dienende Führungseinrichtung
ist somit ortsfest bezüglich der Widerstandsbahn angeordnet. Sie weist zu diesem
Zweck in Richtung ihrer Längsachse verlaufende Nuten auf. Das Kontaktglied setzt sich
aus einem als Gleitstück ausgebildeten Permanentmagneten (22) und zwei an diesem
angeordneten Schleifkontakten (15, 16) zusammen.
[0026] An die Widerstandsbahn (13) und den Leiter (18) sind elektrische Leitungen (7, 17,
14) angeschlossen, die zu einem auf dem Arbeitszylinder (1) angeordneten Stecker (21)
führen. Der Kolben (8) weist einen als Betätigungsglied dienenden scheibenförmigen
Körper (9) aus einem ferromagnetischen Werkstoff auf.
[0027] Es ist nicht erforderlich, am Kolben einen gesonderten scheibenförmigen Körper als
Betätigungsglied anzuordnen, wenn der Kolben selbst aus einem scheibenförmigen Träger
aus einem ferromagnetischen Werkstoff, wie z. B. Stahl, und einem den Träger ringförmig
umgebenden Dichtelement besteht.
[0028] Die Funktion der im vorstehenden beschriebenen Einrichtung ist die gleiche wie die
der Einrichtung gemäß Fig. 1. Jedoch besteht das Betätigungsglied in diesem Fall aus
einem ferromagnetischen Werkstoff bzw. enthält einen ferromagnetischen Werkstoff wogegen
das Kontaktglied aus einem magnetischen Werkstoff besteht bzw. einen magnetischen
Werkstoff enthält.
[0029] Fig. 4 zeigt einen Teil eines Arbeitszylinders, der sich aus einem Zylinder (39),
einem Boden (33) einem Deckel (25) sowie einem im Zylinder (39) abgedichtet geführten
Kolben (40) mit Kolbenstange (43) zusammensetzt. Der Boden (33) und der Deckel (25)
sind an den beiden einander abgewandten Stirnseiten des Zylinders (39) angeordnet
und mittels den Boden (33) und den Deckel (25) miteinander verbindenden Zugankern
mit dem Zylinder (39) verspannt.
[0030] Im Ausführungsbeispiel ist lediglich ein Zuganker (27) dargestellt. Der Zuganker
(27) ist einerseits durch eine parallel zur Längsachse des Zylinders (39) verlaufende
Bohrung (36), die in einem über den Zylindermantel hinausragenden Teil des Bodens
(33) angeordnet ist, und andererseits durch eine parallel zur Längsachse des Zylinders
(39) verlaufende Bohrung (26) in einem sich über den Zylindermantel hinausragenden
Teil des Deckels (25) hindurchgeführt. Mittels zwei auf die beiden Enden des Zugankers
(27) aufgeschraubten Muttern (38, 44) werden der Boden (33) und der Deckel (25) an
den Stirnseiten des Zylinders (39) gehalten.
[0031] Der Zuganker (27) weist eine in Richtung seiner Längsachse verlaufende Ausnehmung
(29) auf, in welcher ein aus Widerstandsbahn (28), Rückführung (31) und Kontaktglied
(30) bestehendes Potentiometer angeordnet ist. Das Gehäuse des Potentiometers wird
vom Zuganker (27) gebildet. Das als Schleifkontakt ausgebildete Kontaktglied (30)
besteht aus einem ferromagnetischen Werkstoff. Als Betätigungsglied für das Kontaktglied
(30) dienen am Kolben (40) angeordnete Permanentmagnete (41, 42). Die Widerstandsbahn
(28) und die Rückführung (31) des Potentiometers sind über Anschlußdrähte (34, 35)
mit einem Stecker (32), der am Boden (33) des Arbeitszylinders angeordnet ist, verbunden.
[0032] Es ist selbstverständlich auch möglich, ein bereits mit einem Gehäuse versehenes
Potentiometer in der Ausnehmung des Zugankers anzuordnen. In einem solchen Fall ist
es nicht notwendig, die im Zuganker angeordnete Ausnehmung zur Aufnahme des Potentiometers
zu verschließen, um daß Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in das Potentiometer
zu verhindern.
[0033] Die Erfindung erstreckt sich selbstverständlich nicht nur auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele,
sondern läßt eine Vielzahl von Varianten zu.
[0034] Es ist beispielsweise möglich, das Kontaktglied und das Betätigungsglied mit wenigstens
je einem Permanentmagneten zu versehen. Das Kontaktglied kann selbsttragend ausgebildet
sein, so daß auf einen Träger für die Schleifkontakte verzichtet werden kann. In
einer solchen Ausführungsart bestehen die Kontakte (wie z. B. Schleifkontakte) entweder
aus einem ferromagnetischen Werkstoff oder aus einem magnetischen Werkstoff und sind
derart geformt, daß sie verdreh- und kippsicher an der Widerstandsbahn entlangführbar
sind.
[0035] Die Erfindung läßt sich sowohl bei einem Potentiometer als auch bei einem veränderbaren
Widerstand anwenden. Die einzelnen Bauteile des Potentiometers bzw. des veränderbaren
Widerstandes können in einem Gehäuse angeordnet sein, so daß eine unabhängige Einrichtung
entsteht, die sich für die unterschiedlichsten Zwecke an Geräten und Einrichtungen
anbauen oder einbauen läßt. Als Betätigungsglied kann bei einer solchen selbständigen
Einrichtung (Potentiometer, veränderbarer Widerstand) auf dem z. B. die Widerstandsbahn
und das Kontaktglied enthaltenden Gehäuse verschiebbar ein ringförmiger Körper, der
einen Permanentmagneten oder ein ferromagnetisches Teil enthält, angeordnet sein.
1. Potentiometer bzw. veränderbarer Widerstand, insbesondere zur Erfassung der Position
des Kolbens eines druckmittelbetätigten Arbeitszylinders, mit einer Widerstandsbahn
und einem an der Widerstandsbahn entlaggeführten und mittels eines Betätigungsgliedes
angetriebenen Kontaktglied,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
a) Das Kontaktglied (22, 15, 16) oder das Betätigungsglied (10) besteht wenigstens
teilweise aus einem Permanentmagneten oder enthält einen Permanentmagneten;
b) das jeweils andere Teil, Betätigungsglied (10) oder Kontaktglied (22, 15, 16) besteht
wenigstens teilweise aus ferromagnetischem Werkstoff oder einem Permanentmagneten
oder enthält einen ferromagnetischen Werkstoff oder einen Permanentmagneten;
c) das Betätigungsglied (10) wirkt berührungslos auf das Kontaktglied (22, 15, 16)
ein.
2. Potentiometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des berührungslos unter Einwirkung magnetischer Kräfte vom Betätigungsgied
(10) angetriebenen Kontaktgliedes (22, 15, 16) ortsfest bezüglich der Widerstandsbahn
angeordnete Führungsmittel vorgesehen sind.
3. Potentiometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktglied aus einem Gleitstück (22) und wenigstens einem an dem Gleitstück
angeordneten Schleifkontakt (15, 16) besteht, wobei das Gleitstück (22) in einer
als ortsfest bezüglich der Widerstandsbahn angeordnetes Führungsmittel dienenden parallel
zur Widerstandsbahn (13) verlaufenden Führungseinrichtung (19, 25) in Richtung der
Längsachse der Widerstandsbahn (13) verschiebbar angeordnet ist.
4. Potentiometer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktglied (22, 15, 16) und die Widerstandsbahn (13) in einem gemeinsamen
Gehäuse (6, 27) angeordnet sind.
5. Potentiometer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6, 27) aus einem nicht magnetisierbaren Werkstoff besteht.
6. Potentiometer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied an der Außenseite des Gehäuses in Richtung der Längsachse
des Gehäuses verschiebbar angeordnet ist.
7. Potentiometer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche für einen Arbeitszylinder,
welcher einen mit einer Kolbenstange verbundenen Kolben aufweist,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
a) Der Kolben (8) und die Kolbenstange (4) sind mit einer in Richtung ihrer Längsachse
verlaufenden Ausnehmung (5) versehen;
b) die Widerstandsbahn (13) und das Kontaktglied (22, 15, 16) sind in einem rohrförmigen
Körper (6) angeordnet, welcher am Deckel (20) des Arbeitszylinders (1) befestigt ist
und sich in die Ausnehmung (5) hineinerstreckt;
c) das Betätigungsglied (10, 9) ist am Kolben (8) oder an der Kolbenstange (4) angeordnet;
d) der rohrförmige Körper (6) und der Kolben (8) mit Kolbenstange (4) sind relativ
zueinander verschiebbar angeordnet.
8. Potentiometer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
a) Das Betätigungsglied besteht aus einem an der Kolbenstange angeordneten Permanentmagneten
(10);
b) wenigstens ein Teil des Kontaktgliedes (22, 15, 16) besteht aus einem ferromagnetischen
Werkstoff.
9. Potentiometer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
a) Das Betätigungsglied besteht aus einem am Kolben (8) angeordneten Körper (9) aus
ferromagnetischem Werkstoff;
b) das Kontaktglied (22, 15, 16) besteht wenigstens zum Teil aus einem magnetischen
Werkstoff.
10. Potentiometer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
a) Das Betätigungsglied besteht aus einem am Kolben (8) oder an der Kolbenstange (4)
angeordneten Permanentmagneten (10);
b) das Kontaktglied (22, 15, 16) besteht wenigstens zum Teil aus einem magnetisierbaren
Werkstoff.
11. Potentiometer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche für einen Arbeitszylinder,
welcher einen mit einer Kolbenstange verbundenen Kolben aufweist und der einen mittels
Zugankern (27) verbundenen Boden (33) und Deckel (25) besitzt,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
a) Der Zuganker (27) weist eine in Richtung seiner Längsachse verlaufende Ausnehmung
(29) auf;
b) in der Ausnehmung (29) ist das Potentiometer (30, 31) angeordnet;
c) das Betätigungsglied für das Potentiometer (30, 31) ist am Kolben (40) angeordnet.