[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungseinrichtung für das Rohrleitungssystem
einer Whirlpool-Wanne mit einem oder mehreren, vorzugsweise im Bodenbereich der Wanne
angeordneten, Austrittsventilen für die Zufuhr von Wasser und/oder Luft in den Innenraum
sowie ein Austrittsventil für die Wasser- und/oder Luftzufuhr einer Whirlpool-Wanne,
insbesondere einer Reinigungseinrichtung der zuvor genannten Art.
[0002] Reinigungseinrichtungen für das Rohrleitungssystem einer Whirlpool-Wanne mit einem
oder mehreren Austrittsventilen für die Zufuhr von Wasser und/oder Luft in den Innenraum
der Wanne sind beispielsweise aus dem DE-GM 84 16 982 bekannt. Die dortige Wanne hat
eine Wannenablauföffnung im Wannenboden sowie im Wandbereich eingebaute Wirbeldüsen
für die Einleitung von Wasser oder eines Wasser-Luft-Gemisches und wenigstens einer
im Wandbereich angeordneten Absaugöffnung, wobei die Absaugöffnung mit der Saugseite
und die Wirbeldüsen mit der Druckseite einer an der Wanne angeordneten Pumpe jeweils
über Rohrleitungen verbunden sind. Die Wannenablauföffnung ist nach außen mit einem
Ablaufstutzen mit einer Anschlußöffnung für eine Ablaßleitung versehen, die mit einer
Entleerungsöffnung an der Pumpe verbunden ist. Die Pumpe ist mit ihrer Entleerungsöffnung
im Niveau höher an der Wanne angeordnet als die Anschlußöffnung der Ablaßleitung am
Ablaufstutzen und in der Ablaßleitung ist ein mit einem steuerbaren Stellantrieb versehenes
Absperrventil angeordnet. Hierdurch soll bei jedem Wasserwechsel vor der endgültigen
Inbetriebnahme eine Vorspülung des internen Rohrleitungssystems erfolgen. Die bekannte
Reinigungseinrichtung ist aufgrund der vielen Teile und notwendigen Steuerung verhältnismäßig
aufwendig in Herstellung und Montage und setzt insbesondere wegen der Notwendigkeit
des Niveaus der Pumpe einen bestimmten Platzgedard voraus, der nicht überall vorhanden
ist. Außerdem wird beim Vorspülvorgang Wasser benutzt, welches aus dem Wanneninnenraum
stammt, so daß Schmutz in das Rohrleitungssystem eingetragen werden kann. Die Zugabe
von Reinigungsmitteln ist, was in manchen Fällen von Keimerden und sonstiger Kontamination
des Rohrleitungssystems erforderlich ist, nicht möglich, es sei denn, es würde in
zeitaufwendiger Weise eine besondere Wannenfüllung dafür vorgenommen.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Reinigungseinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, welches einfach in Herstellung, Montage und Betrieb ist
sowie eine zuverlässige Reinigung des Rohrleitungssystems gestattet.
[0004] Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Austrittsventile
von einem eine Förderpumpe aufweisenden, von dem Wanneninnenraum unabhängigen Kreislaufsystem
für die Reinigungsflüssigkeit abzweigen und in Verschlußstellung von der Reinigungsflüssigkeit
durchströmt werden, aber den Austritt von Reinigungsflüssigkeit in den Wanneninnenraum
verhindern.
[0005] Die neue Reinigungseinrichtung besteht damit aus wenigen Teilen. Ein Abschnitt des
Kreislaufsystems wird von denjenigen Rohrleitungen gebildet, die ohnehin für die Wasserzufuhr
durch die Austrittsventile (in deren Öffnungsstellung) in den Wanneninnenraum erforderlich
sind, so daß nur noch das Kreislaufsystem zur Förderpumpe hin zurückgeführt werden
muß. Die Reinigungsflüssigkeit, welche in dem Kreislaufsystem umläuft, gelangt in
sämtliche Hohlräume der Anschlußventile und der Rohrleitungen, so daß eine vollständige
und zuverlässige Reinigung erfolgt. Von der nächsten Inbetriebnahme der Whirlpool-Anlage
wird die Reinigungsflüssigkeit aus dem Kreislaufsystem entfernt.
[0006] Bei einer besonderen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens weist das Kreislaufsystem
zwei im wesentlichen parallele, vorzugsweise in Wannenlängsrichtung unterhalb der
Wanne verlaufende Rohrleitungszweige auf, von deren einen Rohrleitungszweig (Vorlaufzweig)
die Austrittsventile abzweigen, von welchen jeweils Rückführungsleitungen (Spülleitungen)
in den anderen Rohrleitungszweig (Rücklaufzweig) münden. Auf diese Weise ist bei
raumsparender Unterbringung des Kreislaufsystems eine vollständige Durchströmung und
Reinigung der Austrittsventile neben dem Rohrleitungssystem selbst gewährleistet.
[0007] In das Kreislaufsystem, vorzugsweise in den Rücklaufzweig, kann eine Frischwasserleitung
münden, die der zur Verfügungstellung des erforderlichen Wassers für die Reinigung,
das Nachspülen und die Versorgung der Austrittsventile im Whirlpool-Betrieb dient.
[0008] Dabei mündet die Frischwasserleitung vorzugsweise in einen als Vorratsbehälter dienenden
Wasserkasten, von welchem eine Verbindungsleitung zu dem Kreislaufsystem abzweigt.
[0009] In das Kreislaufsystem, vorzugsweise in den Rücklaufzweig, kann ferner eine Reinigungsmittelzfuhrleitung
münden, wodurch eine vereinfachte Reinigungsmittelzufuhr zum Frischwasser möglich
ist.
[0010] Das Kreislaufsystem steht bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, vorzugsweise
an der von der Förderpumpe am entferntesten liegenden Stelle, mit dem Wasserabfluß
der Wanne in Strömungsverbindung. Damit kann die verbrauchte Reinigungsflüssigkeit
über den gegenüber dem Kreislaufsystem öffenbaren, aber auch wieder schließbaren Wannenabfluß
abgelassen werden.
[0011] Zur sicheren Montage sind Vorlaufleitung und Rücklaufleitung vorzugsweise in Abständen
über Abstandshalteelemente miteinander verbunden, was bei der Länge der Leitungen
zweckmäßig sein kann.
[0012] In konstruktiv einfacher Ausgestaltung des Erfindungsgedankens können dabei die Anschlußstutzen
für die Austrittsventile und/oder die Rückführungsleitungen und/oder die Frischwasserleitung
bzw. Verbindungsleitung und/oder die Reinigungsmittelzufuhrleitung einstückig an
den Abstandshalteelementen ausgebildet sein.
[0013] Die Montage wird dann noch weiter vereinfacht, wenn die Abstandshalteelemente muffenförmige
Abschnitte aufweisen, durch welche die Vorlaufleitung bzw. die Rücklaufleitung hindurchgeführt
sind.
[0014] Das erfindungsgemäße Austrittsventil für die Wasser- und/oder Luftzufuhr einer Whirlpool-Wanne,
insbesondere für eine Reinigungseinrichtung der zuvor näher erörterten Art zeichnet
sich dadurch aus, daß die Wasserzufuhrleitung in eine in dem Ventilkörper angeordnete
Wasserverteilungskammer mündet, von welcher der Wasseraustrittskanal in Richtung des
Wanneninnenraumes abzweigt und daß in dem Wannenaustrittskanal ein die Wasserverteilungskammer
durchsetzender, vorzugsweise zylin drischer Verschlußkörper wasserdicht axial verstellbar
geführt ist, welcher einen geringeren Querschnitt hat als die Wasserverteilungskammer
und dessen wannenseitige Stirnfläche in Verschlußstellung mit der angrenzenden Stirnfläche
des Ventilkörpers eben fluchtet oder diese nur leicht kuppenförmig überrage. Hierbei
handelt es sich also um ein Austrittsventil, welches in Verschlußstellung des Verschlußkörpers
den völligen Abschluß einer Reinigungseinrichtung der zuvor erörterten Art von dem
Wanneninnenraum gestattet und andererseits verhindert, daß in dem Austrittsventil
oder unmittelbar oberhalb des Austrittsventiles Hohlräume verbleiben, in welchen Restwasser
stehenbleiben und/oder sich Keimablagerungen bilden könnten. In Öffnungsstellung gibt
der Verschlußkörper den Durchgang zum Wanneninnenraum für den Whirlpool-Betrieb frei.
Der erfindungsgemäße Vorteil wird also insbesondere dadurch erreicht, daß der eine
Teil des Austrittsventils von der Reinigungsflüssigkeit der Reinigungseinrichtung
durchströmt werden kann, während unmittelbar oberhalb des Austrittsventils keine
Vertiefungen zurückbleiben, in denen sich Restwasser aus dem Wanneninnenraum ansammeln
könnte.
[0015] Da bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung von der Wasserverteilungskammer
eine Rückführungsleitung (Spülleitung) abzweigt, welche in Verschlußstellung des Verschlußkörpers
in Strömungsverbindung mit der Wasserzufuhrleitung steht, kann im Reinigungsbetrieb
die Wasserverteilungskammer von der Reinigungsflüssigkeit durchspült werden, während
der Wasseraustrittskanal von dem Verschlußkörper in Verschlußstellung bis zum Wannenboden
vollständig ausgefüllt ist und mit diesem dort im wesentlichen fluchtet, so daß Wasseransammlungen
vermieden sind.
[0016] Vorzugsweise durchsetzt der Verschlußkörper den Ventilkörper und damit auch die Wasserverteilungskammer
axial vollständig und ist an seinem wannenabgewandten Ende mit einem pneumatisch,
hydraulisch oder magnetisch betätigbaren Kolben verbunden. Auf diese Weise kann der
Verschlußkörper einfach in Verschluß- und Öffnungsstellung gebracht werden.
[0017] In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist in dem Ventilkörper und/oder
dem Ventilgehäuse eine, vorzugsweise die Wasserverteilungskammer ringförmig umgebende,
Luftverteilungskammer angeordnet, in welche die Luftzufuhrleitung mündet und von
welcher der ggf. ringförmige Luftaustrittskanal abzweigt; in dem Luftaustrittskanal
ist dabei ein die Luftverteilungskammer durchsetzender, vorzugsweise hohlzylindrischer,
Absperrkörper luft- und wasserdicht verstellbar geführt, dessen wannenseitige Stirnfläche
in Verschlußstellung mit der angrenzenden Stirnfläche des Ventilkörpers oder des
Ventilgehäuses eben fluchtet oder diese nur leicht kuppenförmig überragt. Hierdurch
wird erreicht, daß sich auch im Bereich der Luftzufuhr keine nachteiligen Wasserreste
ansammeln können.
[0018] Vorzugsweise durchsetzt auch der Ansperrkörper den Ventilkörper axial vollständig
und an seinem wannenabgewandten Ende ist er mit einem pneumatisch, hydraulisch oder
magnetisch betätigbaren Kolben verbunden, welcher derselbe Kolben sein kann, von
welchem auch der Vershlußkörper getragen wird.
[0019] Der genannte Kolben wird vorzugsweise in dem Ventilgehäuse axial geführt.
[0020] Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung,
auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
[0021] Es zeigen:
Fig. 1 schematisch in Schrägansicht eine die Erfindung aufweisende Reinigungseinrichtung
in Beziehung zur Whirlpool-Wanne,
Fig. 2 schematisch im Vertikalschnitt ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße
Austrittsventil,
Fig. 3a in Schrägansicht geschnitten eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Austrittsventils, und
Fig. 3b schematisch einen Vertikalschnitt in Draufsicht durch das Austrittsventil
von Fig. 3a.
[0022] Die Reinigungseinrichtung gemäß Fig. 1 für das Rohrleitungssystem einer Whirlpool-Wanne
mit mehreren im Bodenbereich der Wanne 1 angeordneten Austrittsventilen 2 für die
Zufuhr von Wasser und/oder Luft in den Innenraum 5 der Wanne 1 zeichnet sich dadurch
aus, daß die Austrittsventile 2 von einem eine Förderpumpe 3 aufweisenden, von dem
Wanneninnenraum 5 unabhängigen Kreislaufsystem 4 für die Reinigungsflüssigkeit abzweigen
und in Verschlußstellung von der Reinigungsflüssigkeit durchströmt werden, aber den
Austritt von Reinigungsflüssigkeit in den Wanneninnenraum 5 verhindern. Das Kreislaufsystem
4 weist zu diesem Zweck zwei im wesentlichen parallele, im dargestellten Fall in Wannenlängsrichtung
unterhalb der Wanne 1 raumsparend verlaufende Rohrleitungszweige 6 und 7 auf. Von
dem einen Rohrleitungszweig (Vorlaufzweig) 6 zweigen die Austrittsventile 2 ab. Von
den Austrittsventilen 2 münden jeweils Rückführungsleitungen (Spülleitungen) 8 in
den anderen Rohrleitungszweig (Rücklaufzweig) 7. Dadurch wird gewährleistet, daß
im Reinigungsbetrieb nicht nur das gesamte Rohrleitungssystem, sondern auch die Hohlräume
der Austrittsventile 2 von Reinigungsflüssigkeit durchströmt werden. Eine Frischwasserleitung
9 mündet in einen Wasserkasten 10, von welchem eine Verbindungsleitung 11 zu dem Kreislaufsystem
4 abzweigt. Ferner mündet in den Rücklaufzweig 7 eine Reinigungsmittelzufuhrleitung
13, welche an ihrem oberen Ende für den Benutzer zugänglich einen Reinigungsmittelaufnahmebehälter
31 trägt. Die Reinigungsmittelzufuhr kann so ausgebildet sein, daß die Detergenzien
u. dgl. beim Umlaufen der Reinigungsflüssigkeit in dem Kreislaufsystem 4 aufgrund
des Venturi-Prinzips in das Kreislaufsystem 4 allmählich eingezogen werden. Das Kreislaufsystem
4 steht an dem der Förderpumpe 3 entgegengesetzten Ende der beiden parallelen Rohrleitungszweige
6, 7 mit dem Wannenausguß 12 in Strömungsverbindung, wodurch eine Entleerung des
Kreislaufsystems 4 einfach erfolgen kann. Der Wannenabfluß 12 kann insbesondere in
eine Verschlußstellung und eine Öffnungsstellung bezüglich des Kreislaufsystems 4
gebracht werden.
[0023] Vorlaufzweig 6 und Rücklaufzweig 7 sind in etwa gleichen Abständen über Abstandshalteelemente
14 miteinander verbunden, so daß eine stabile Einheit entsteht. Die Anschlußstutzen
15 für die Austrittsventile 2 und/oder die Rückführungsleitung 8 und/oder die Verbindungsleitung
11 und/oder die Reinigungsmittelzufuhrleitung 13 sind einstückig an dem Abstandshalteelement
14 ausgebildet, was eine einfache Montage gestattet.
[0024] Die Abstandshalteelemente haben ferner muffenförmige Abschnitte 16, durch welche
die Vorlaufleitung 6 bzw. die Rücklaufleitung 7 hindurchgeführt sind. Hierdurch wird
die Montage noch weiter vereinfacht.
[0025] In Fig. 2 ist ein Austrittsventil 2 für Whirlpool-Wannen schematisch veranschaulicht,
welches sind insbesondere für eine Reinigungseinrichtung der zuvor geschilderten Art
eignet. Die Wasserzufuhrleitung 17 zu dem Austrittsventil 2 mündet dabei in eine in
dem Ventilkörper 18 angeordnete Wasserverteilungskammer 19, von welcher der Wasseraustrittskanal
20 im dargestellten Falle senkrecht in Richtung des Wanneninnenraumes 5 abzweigt.
In dem Wasseraustrittskanal 20 ist ein die Wasserverteilungskammer 19 durchsetzender,
zylindrischer Verschlußkörper wasserdicht axial verstellbar geführt. Der Verschlußkörper
21 hat einen geringeren Querschnitt als die Wasserverteilungskammer 19, so daß auch
in Verschlußstellung ein Ringkammerteil der Wasservertelungskammer 19, in welchen
die Wasserzufuhrleitung 17 mündet, freibleibt. Die wannenseitige Stirnfläche 22 des
Verschlußkörpers 21 fluchtet in Verschlußstellung mit der angrenzenden Stirnfläche
23 des Ventilkörpers 18 eben oder überragt diese entsprechend der Darstellung nur
leicht kuppenförmig. Wird also das Ventilgehäuse 25 mit dem Ventilkörper 18, ohne
daß eine Vertiefung zurückbleibt, in den Wannenboden 32 entsprechend der zeichnerischen
Darstellung eingesetzt, so verbleiben keine Vertiefungen, in welchen sich in nachteiliger
Weise Restwasser im Ventilbereich ansammeln könnte. Von der Wasserverteilungskammer
19 zweigt eine Rückführungsleitung (Spülleitung) 8 ab, welche wegen des freibleibenden
Ringkammerteils der Wasserverteilungskammer 19 auch in Verschlußstellung des Verschlußkörpers
21 in Strömungsverbindung mit der Wasserzufuhrleitung 17 steht. Auf diese Weise kann
erreicht werden, daß insbesondere bei einer Reinigungseinrichtung der oben geschilderten
Art auch die inneren Hohlräume des Austrittsventils 2 von Reinigungsflüssigkeit durchströmt
werden können.
[0026] Der Verschlußkörper 21 durchsetzt den Ventilkörper 18 axial vollständig und ist an
seinem wannenabgewandten Ende mit einem pneumatisch, hydraulisch oder magnetisch betätigbaren
Kolben 2 verbunden. Durch die genannte axiale Betätigung des Kolbens 24 kann also
der Verschlußkörper 21 leicht aus der dargestellten Verschlußstellung in eine Öffnungsstellung
so weit nach unten verfahren werden, daß das über die Wasserzufuhrleitung 17 zugeführte
Wasser aus dem Wasseraustrittskanal 20 in das Wanneninnere 5 austritt, wobei im dargestellten
Falle auf den Ventilkörper 18 noch ein Düsenkörper 33 aufgesetzt ist, in welchem eine
selbständige Erfindung verwirklicht ist, die in einer Parallelanmeldung näher beschrieben
wird.
[0027] In dem Ventilkörper 18 und dem Ventilgehäuse 25 ist eine die Wasserverteilungskammer
19 ringförmig umgebende Luftverteilungskammer 26 angeordnet, in welche die Luftzufuhrleitung
27 mündet und von welcher ein den Wasseraustrittskanal 20 ringförmige umgebender
Luftaustrittskanal 28 abzweigt. In dem Luftaustrittskanal 28 ist ein die Luftverteilungskammer
26 durchsetzender, hohlzylindrischer Absperrkörper 29 luft- und wasserdicht axial
verstellbar geführt. Die wannenseitige Stirnfläche 30 des Absperrkörpers 29 fluchtet
ebenfalls in Verschlußstellung mit der angrenzenden Stirnfläche 23 des Ventilkörpers
18 oder des Ventilgehäuses 25 eben oder überragt diese nur leicht kuppenförmig entsprechend
der Darstellung, so daß sich auch hier in Verschlußstellung kein Wasser ansammeln
kann. Der Absperrkörper 29 durchsetzt den Ventilkörper 18 ebenfalls axial vollständig
und ist an seinem wannenseitigen Ende mit dem Kolben 24 verbunden, der seinerseits
in dem Ventilgehäuse 25 axial geführt sein kann. Wasser- und Luftzufuhr werden so
gesteuert, daß der Verschlußkörper 21 nur dann in Öffnungsstellung gebracht werden
kann, wenn auch Luftdruck ansteht. Umgekehrt kann der Luftdruck nur dan abgestellt
werden, wenn der Verschlußkörper 21 sich in Verschlußstellung befindet. Bei dem Austrittsventil
2 wird für relativ große Schließkräfte gesorgt, damit ein hermetischer Abschluß des
Wanneninnenraumes 5 gegenüber dem Kreislaufsystem 4 in Verschlußstellung von Verschlußkörper
21 und Absperrkörper 29 immer sichergestellt ist.
[0028] Die sich aus den Fig. 3a und 3b ergebende Ausgestaltung des Austrittsventils 2 funktioniert
im Prinzip genauso, wie das Austrittsventil 2 nach Fig. 2. Lediglich die Zuordnung
der einzelnen Teile, Leitungen und Kammern ist etwas verändert. Dichtungsringe sorgen
für eine zuverlässige Abdichtung des Verschlußkörpers 21 und des Absperrkörpers 29
gegenüber dem Ventilkörper 18 bzw. dem Ventilgehäuse 25 in Verschlußstellung. In
der linken Hälfte der zeichnerischen Darstellung der Fig. 3a und 3b ist jeweils die
Öffnungsstellung für Wasser- und Luftaustritt in den Wanneninnenraum 5, auf der jeweils
rechten Seit die Verschlußstellung veranschaulicht, wobei jedoch ein Durchspülen des
Ventilinnenraumes über die Spülleitung 8 ermöglicht ist.
Bezugszeichenliste:
[0029]
1 Wanne
2 Austrittsventil
3 Förderpumpe
4 Kreislaufsystem
5 Wanneninnenraum
6 Rohrleitungszweig (Vorlaufzweig)
7 Rohrleitungszweig (Rücklaufzweig)
8 Rückführungsleitungen (Spülleitungen)
9 Frischwasserleitung
10 Wasserkasten
11 Verbindungsleitung
12 Wasserabfluß
13 Reinigungsmittelzufuhrleitung
14 Abstandshalteelemente
15 Anschlußstutzen
16 muffenförmige Abschnitte
17 Wasserzufuhrleitung
18 Ventilkörper
19 Wasserverteilungskammer
20 Wasseraustrittskanal
21 Verschlußkörper
22 Stirnfläche
23 Stirnfläche
24 Kolben
25 Ventilgehäuse
26 Luftverteilungskammer
27 Luftzufuhrleitung
28 Luftaustrittskanal
29 Absperrkörper
30 Stirnfläche
31 Reinigungsmittelaufnahmebehälter
32 Wannenboden
33 Düsenkörper
Reinigungseinrichtung für das Rohrleitungssystem einer Whirlpool-Wanne mit einem
oder mehreren, vorzugsweise im Bodenbereich der Wanne (1) angeordneten Austrittsventilen
(2) für die Zufuhr von Wasser und/oder Luft in den Innenraum der Wanne (1), dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsventile (2) von einem eine Förderpumpe (3) aufweisenden,
von dem Wanneninnenraum (5) unabhängigen Kreislaufsystem (4) für die Reinigungsflüssigkeit
abzweigen und in Verschlußstellung von der Reinigungsflüssigkeit durchströmt werden,
aber den Austritt von Reinigungsflüssigkeit in den Wanneninnenraum (5) verhindern.
2. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreislaufsystem
(4) zwei im wesentlichen parallele, vorzugsweise in Wannenlängsrichtung unterhalb
der Wanne (1) verlaufende, Rohrleitungszweige (6, 7) aufweist, von deren einem Rohrleitungszweig
(Vorlaufzweig) (6) die Austrittsven tile (2) abzweigen, von welchen jeweils Rückführungsleitungen
(Spülleitungen) (8) in den anderen Rohrleitungszweig (Rücklaufzweig) (7) münden.
3. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das
Kreislaufsystem (4), vorzugsweise in den Rücklaufzweig (7), eine Frischwasserleitung
(9) mündet.
4. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischwasserleitung
in einen Wasserkasten (10) mündet, von welchem eine Verbindungsleitung (11) zu dem
Kreislaufsystem (4) abzweigt.
5. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Kreislaufsystem (4), vorzugsweise in den Rücklaufzweig (7), eine Reinigungsmittelzufuhrleitung
(13) mündet.
6. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kreislaufsystem (4), vorzugsweise an der von der Förderpumpe (3) am entferntesten
liegenden Stelle, mit dem Wasserabfluß (12) der Wanne (1) in Strömungverbindung
steht.
7. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Vorlaufleitung (6) und Rücklaufleitung (7) in Abständen über Abstandshalteelemente
(14) miteinander verbunden sind.
8. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen
(15) für die Austrittsventile (2) und/oder die Rückführungsleitungen (8) und/oder
die Frischwasserleitung (9) bzw. Verbindungsleitung (11) und/oder die Reinigungsmittelzfuhrleitung
(13) einstückig an den Abstandshalteelementen (4) ausgebildet sind.
9. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandshalteelemente (14) muffenförmige Abschnitte (16) aufweisen, durch
welche die Vorlaufleitung (6) bzw. die Rücklaufleitung (7) hindurchgeführt sind.
10. Austrittsventil für die Wasser- und/oder Luftzufuhr einer Whirlpool-Wanne, insbesondere
für eine Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserzufuhrleitung (17) in eine in dem Ventilkörper (18) angeordnete Wasserverteilungskammer
(19) mündet, von welcher der Wasseraustrittskanal (20) in Richtung des Wanneninnenraumes
(5) abzweigt, und daß in dem Wasseraustrittskanal (20) ein die Wasserverteilungskammer
(19) durchsetzender, vorzugsweise zylindrischer, Verschlußkörper (21) wasserdicht
axial verstellbar geführt ist, welcher einen geringeren Querschnitt hat als die Wasserverteilungskammer
(19) und dessen wannenseitige Stirnfläche (22) in Verschlußstellung mit der angrenzenden
Stirnfläche (23) des Ventilkörpers (18) eben fluchtet oder diese nur leicht kuppenförmig
überragt.
11. Austrittsventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß von der Wasserverteilungskammer
(19) eine Rückführungsleitung (Spülleitung) (8) abzweigt, welche in Verschlußstellung
des Verschlußkörpers (21) in Strömungsverbindung mit der Wasserzufuhrleitung (17)
steht.
12. Austrittsventil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper
(21) den Ventilkörper (18) axial vollständig durchsetzt und an seinem wannenabgewandten
Ende mit einem pneumatisch, hydraulisch oder magnetisch betätigbaren Kolben (24)
verbunden ist.
13. Austrittsventil nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Ventilkörper (18) und/oder dem Ventilgehäuse (25) eine, vorzugsweise die Wasserverteilungskammer
(19) ringförmig umgebende, Luftverteilungskammer (26) angeordnet ist, in welche die
Luftzufuhrleitung (27) mündet und von welcher der ggf. ringförmige Luftaustrittskanal
(28) abzweigt, und daß in dem Luftaustrittskanal (28) ein die Luftverteilungskammer
(26) durchsetzender, vorzugsweise hohlzylindrischer, Absperrkörper (29) luft- und
wasserdicht axial verstellbar geführt ist, dessen wannenseitige Stirnfläche (30) in
Verschlußstellung mit der angrenzenden Stirnfläche (23) des Ventilkörprs (18) oder
des Ventilgehäuses (25) eben fluchtet oder diese nur leicht kuppenförmig überragt.
14. Austrittsventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper
(29) den Ventilkörper (18) axial vollständig durchsetzt und an seinem wannenabgewandten
Ende mit einem pneumatisch, hydraulisch oder magnetisch betätigbaren Kolben, vorzugsweise
dem auch den Verschlußkörper (21) tragenden Kolben (24), verbunden ist.
15. Austrittsventil nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (24) in dem Ventilgehäuse (25) axial geführt ist.