(19)
(11) EP 0 268 064 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.05.1988  Patentblatt  1988/21

(21) Anmeldenummer: 87114813.6

(22) Anmeldetag:  10.10.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4C11D 1/72, C11D 3/20, C11D 17/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR IT LI NL

(30) Priorität: 18.10.1986 DE 3635535

(71) Anmelder: Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien
40191 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Altenschöpfer, Theodor, Dr.
    D-4000 Düsseldorf 13 (DE)
  • Jeschke, Peter, Dr.
    D-4040 Neuss (DE)
  • Wisotzki, Klaus-Dieter, Dr.
    D-4006 Erkrath 2 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
     
    Bemerkungen:
    Die Bezeichnung der Erfindung wurde geändert (Richtlinien für die Prüfung im EPA, A-III, 7.3).
     


    (54) Wässriges Geschirrvorbehandlungsmittel


    (57) Die Vorbehandlungsmittel in Form einer wäßrigen Lösung oder Dispersion aus:

    0,5-20Gew.-%       nichtionische, schwachschäumende Tenside,
    0,5 - 25 Gew.-%       mehrwertige aliphatische Alkohole oder Gly­kolether als Feuchthaltemittel, z. B. Glyce­rin,
    0,5 - 10 Gew.-%       hydrophobe Verbindung als Lösungsvermitt­ler, z. B. Cumolsulfonat,
    0,01 - 6 Gew.-%       Viskositätsregulatoren, z. B. wasserlösliche Polyethylenglykole (Viskositätseinstellung auf mindestens 5-20 mPas),
    mit pH = 2 - 7

    entfernen selbsttätig Problemanschmutzungen. Dabei werden die angeschmutzten Stellen mit dem Mittel beschichtet, das Geschirr mit der beschichteten Fläche gegen den Wasserstrahl der Spülma­schine eingeordnet. Nach beliebiger Einwirkunszeit läßt man den üblichen Reinigungsprozeß ablaufen.


    Beschreibung


    [0001] Zum maschinellen Reinigen von Geschirr werden bekanntlich al­kalisch eingestellte Reinigungsmittelgemische verwendet, die im wesentlichen aus anorganischen Salzen wie Alkaliphosphaten, Alkalisilikaten und Alkalicarbonaten und aktivchlorabspaltenden Verbindungen bestehen und die zur Verbesserung der Benetzung gegebenenfalls noch geringe Zusätze eines schwachschäumenden nichtionischen Tensids enthalten. Diese Gemische besitzen bei üblichen Reinigungstemperaturen von 55 °C bis 65 °C im allge­meinen ein gutes Reinigungsvermögen gegenüber allen Anschmut­zungen. Schwierigkeiten bei der Reinigung werden allerdings dann beobachtet, wenn es sich bei den Anschmutzungen um ange­brannte oder stark angetrocknete, eiweiß- und/oder stärkehaltige Speisereste sowie um weiße beziehungsweise graue Beläge auf dem Spülgut handelt, die im wesentlichen auf alkaliunlösliche, anorganische Calciumsalze zurückzuführen sind und zum einen aus den Speisen selbst, zum anderen aus dem bei der Zubereitung der Speisen verwendeten Wasser stammen. Diese Anschmutzungen wer­den beim maschinellen Reinigungsprozeß nicht immer vollständig beseitigt, was zu Reklamationen seitens der Anwender führen kann, oder diese dazu veranlaßt, dieses Spülgut nicht in der Maschine zu reinigen.

    [0002] Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Vorbehand­lungs- oder Einweichmittel aufzufinden, das leicht anwendbar ist und zur vollständigen, selbsttätigen Entfernung von Probleman­schmutzungen im maschinellen Reinigungsprozeß führt. Aus der Us-amerikanischen Patentschrift 4 116 851 sind zwar pastöse thixotrope, stark alkalische Topfreinigungsmittel bekannt, die verschiedene Verdickungsmittel sowie Aktivchlorverbindungen enthalten, wobei die Mittel bei der Anwendung auf das zu reini­gende Gut aufgetragen und mit Wasser überschichtet werden, aufgrund ihrer Gelstruktur längere Zeit auf der Kontaktstelle verbleiben und daher besonders nachhaltig wirken. Dieser Pa­tentschrift war jedoch nicht zu entnehmen, daß sich Mittel, wie sie in der vorstehenden Erfindung beschrieben sind, als Vorbe­handlungs- oder Reinigungsmittel bei der Anwendung in Geschirr­spülmaschinen eignen würden.

    [0003] Die Einwirkzeit des gewünschten Mittels sollte einerseits möglichst kurz gehalten werden, um Arbeitsabläufe nicht zu verzögern, andererseits sollte aber auch nach Behandlung mit diesem Mittel selbst bei längeren Standzeiten des Spülgutes während des Sam­melns in der Geschirrspülmaschine, ein erneutes Eintrocknen der Speisereste zusammen mit dem Mittel verhindert werden. Der Ein­satz des erfindungsgemäßen Mittels sollte in der Weise erfolgen, daß der Anwender die schwierig zu entfernenden Speisereste, z.B. in einem Kochtopf oder in einer Bratpfanne, mit dem Mittel, etwa durch Sprühpumpen, Pinsel, Schaumpistolen, Spraydosen, in Kontakt bringt, dann das Spülgut sofort in zweckmäßiger Position in die Spülmaschine stellt, d.h. mit der Topföffnung nach unten in die Richtung des Wassersprühstrahles, wobei das viskose Produkt im wesentlichen auf der Topfoberfläche haften bleibt, und nach Bedarf den Reinigungsprozeß startet. Ein Ausspülen des Vorbe­handlungs- oder Einweichmittels vor dem Reinigungsprozeß sollte nicht erforderlich sein.

    [0004] Solche erfindungsgemäßen Vorbehandlungs- und Einweichmittel für hartnäckig angeschmutztes Geschirr zur vollständigen, selbst­tätigen Entfernung von Problemanschmutzungen im maschinellen Reinigungsprozeß sind dadurch gekennzeichnet, daß sie

    0,5 bis 20, vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-%       nichtionische insbesondere schwachschäumende Tenside,
    0,5 bis 25, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%       mehrwertige ali­phatische Alkohole und/oder Glykol­ether,
    0,5 bis 10 vorzugsweise 1 bis 8 Gew.-%       einer hydrotropen Verbindung und
    0,01 bis 6, vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.-%       Viskosi­tätsregulatoren

    in wäßriger Suspension oder Lösung enthalten und auf eine Viskosität von mindestens 5, vorzugsweise mindestens 20 mPas eingestellt sind.

    [0005] Gegebenenfalls können noch sonstige übliche Reinigungsmittel­hilfsstoffe, insbesondere Duft- und Farbstoffe, Konservierungs­mittel sowie geringste Mengen saurer oder alkalischer Mittel zur gewünschten pH-Wert-Einstellung zwischen 2 und 7, bevorzugt aber pH 3 bis 6, zugesetzt werden, wobei sich der Wasseranteil des gesamten Mittels entsprechend reduziert.

    [0006] Zu den geeigneten nichtionischen, vorzugsweise schwachschäu­menden Tensiden gehören die Ethylenoxidaddukte an höhermole­kulare Propylenglykole der Molgewichte 900 bis 4000 sowie Addukte von 1 bis 10 Mol Ethylenoxid, beziehungsweise 1 bis 10 Mol Ethylenoxid und 1 bis 7 Mol Propylenoxid an höhermolekulare Fettalkohole mit 8 bis 22, vorzugsweise 10 bis 16 Kohlenstoff­ atomen im Molekül oder deren natürlich vorkommende Gemische sowie synthetische, beispielsweise durch Oxosynthese hergestellte Alkohole der Kettenlänge C₁₂-C₁₈ und entsprechende Alkylenoxid­addukte an Nonylphenole in Betracht. Bevorzugt eingesetzt werden die biologisch weitestgehend abbaubaren Addukte von Ethylenoxid und Propylenoxid an höhermolekulare Fettalkohole, insbesondere das Anlagerungsprodukt von 2 bis 5 Mol Ethylenoxid und 2 bis 5 Mol Propylenoxid an ein Gemisch von C₁₂-C₁₈-Fett­alkoholen. Die endständigen Hydroxygruppen der Addukte können auch durch Umsetzung von einem Mol eines Aldehyds oder Ketons mit jeweils zwei Mol eines Addukts in Acetale oder Ketale umge­wandelt, "endgruppenverschlossen", werden. Auch ethoxilierte Diole mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen und endständigen oder innenständigen vicinalen Hydroxylgruppen sowie die entsprechen­den Monoglycoletherdiole kommen in Betracht.

    [0007] Geeignete Feuchthaltemittel, die den erfindungsgemäßen Formulie­rungen zugesetzt werden, um eine Wiedereintrocknung zusammen mit den hartnäckigen Anschmutzungen zu vermeiden, sind die mehrwertigen aliphatischen Alkohole oder Glykolether beziehungs­weise Gemische davon, wie z.B. Ethylenglykol, Diethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol oder Diethylenglykolmonobutyl­ether. Bevorzugtes Feuchthaltemittel ist Glycerin.

    [0008] Als Lösungsvermittler können kurzkettige einwertige Alkohole, mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül, z.B. Ethanol, Propanol, Butanol oder vorzugsweise Isopropanol oder Hydrotrope, z.B. Octylsulfat, Benzol-, Xylol-, Toluol- oder Cumolsulfonat oder Polydiole mit Molgewichten bis 1000 eingesetzt werden.

    [0009] Zur Einstellung einer gewünschten Viskosität der erfindungs­gemäßen Zusammensetzung werden geeignete Verdickungsmittel zugesetzt. Es handelt sich dabei z. B. um wasserlösliche Poly­ethylenglycole mit Molgewichten zwischen 10⁵ und 4 . 10⁶, vor­zugsweise zwischen 4 . 10⁵ und 9 . 10⁵. Derartige Rohstoffe sind beispielsweise unter dem Namen Polyox® von Union Carbide er­hältlich. Weiterhin geeignet sind z. B. Efacos GT 282® der Akzo, ein nichtionogenes Polymer (Dialkylpolyglycole) mit einer mittleren Molmasse von ungefähr 3000, z. B. verschiedene Carbopol®-Typen der B. F. Goodrich als Vertreter der Polycarb­oxylate, Schichtsilikate wie beispielsweise Laponite RD® der Laporte Ind. Ltd., Attapulgit-Tone wie z. B. Attagel 40® der Chemie-Mineralien KG, Polysaccharide wie z. B. Kelzan® der Kelco oder Rhodopol 23® der Rhône-Poulenc Ind., Cellulosederi­vate wie beispielsweise Tylose H200YP® der Hoechst AG, C₁₂ bis C₂₀-Fettalkoholethoxylate ab ungefähr 40 bis 150 EO-Einheiten.

    [0010] Um die erfindungsgemäß zusammengesetzten Mittel auf den bevor­zugten pH-Bereich von 3 bis 6 einzustellen, werden bei Bedarf kleine Mengen einer Säure oder eines Salzes hinzugefügt. Be­vorzugte Substanzen hierfür sind Essigsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Weinsäure. Zur Einstellung eines exakten pH-Wertes können gegebenenfalls auch kleine Mengen von z. B. Natrium­hydroxid, Natriumhydrogencarbonat oder Natriumcarbonat erfor­derlich sein. Bei den erfindungsgemäßen Formulierungen handelt es sich je nach Rezeptur um klare, trübe oder opake Lösungen.

    [0011] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Reinigen von hartnäckig angeschmutztem Geschirr, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die angeschmutzten Stellen mit einem Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 3 beschichtet, das Geschirr mit der beschich­teten Fläche in Richtung gegen den Strahl der Wasserumwälzung in einen Geschirrkorb der Geschirrspülmaschine einordnet und nach einer beliebigen Einwirkzeit, vorzugsweise nach wenig­stens 30 Minuten, den üblichen maschinellen Reinigungsprozeß einleitet und ablaufen läßt.

    [0012] Die im folgenden aufgeführten Untersuchungsergebnisse zeigen die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorbehandlungs- oder Einweich­mittel.

    Untersuchungsergebnisse



    [0013] Es wurden mit der Haushalts-Geschirrspülmaschine vom Typ Miele G 520 gearbeitet. Die Reinigung der Töpfe mit den später be­schriebenen Testanschmutzungen erfolgte im Reinigungsgang bei 55 °C und zwecks besserer Vergleichbarkeit ohne nachfolgende Klarspüleranwendung. Pro Reinigungsgang wurden 4 Töpfe - Öff­nung gegen den Sprühstrahl, hier nach unten - in den unteren Geschirrkorb der Spülmaschine gestellt.

    [0014] Die Wirkung des erfindungsgemäßen Vorbehandlungs- oder Ein­weichmittels wurde mit der Reinigungsleistung verglichen, die sich bei der Anwendung von 30 g eines üblichen Standardreinigungs­mittels allein ergibt, bestehend aus:

    40 Gew.-% Pentannatriumtriphosphat, wasserfrei
    45 Gew.-% Natriummetasilikat, wasserfrei
    5 Gew.-% Natriumcarbonat, wasserfrei
    1 Gew.-% Trichlorisocyanursäure
    1 Gew.-% eines Adduktes von 5 Mol Ethylenoxid (E0) und 4 Mol Propylenoxid (P0) an einen C₁₂-C₁₄-Fettalkohol
    Rest Wasser.

    [0015] Nach dem Ablauf des Reinigungsprozesses mit diesem Reinigungs­mittel allein verblieben noch Speisereste in den nicht vorbe­handelten Töpfen. Wurden die Testanschmutzungen vor dem Ein­bringen der Töpfe in die Spülmaschine mit einem der erfindungs­gemäßen Einweichmittel überstrichen und die Töpfe mit der Öffnung gegen den zulaufenden Wasserstrahl in den unteren Geschirrkorb der Spülmaschine gestellt und der Reinigungsprozeß nach einer Einwirkzeit des erfindungsgemäßen Mittels von min­destens ca. 1/2 Stunde oder über Nacht durchgeführt, so wurde die Reinigungsleistung gegenüber der der Standardreinigungs­mittelrezeptur allein deutlich gesteigert.

    [0016] Die vorbehandelten, gereinigten Töpfe wurden danach mit den unbehandelten, gereinigten Töpfen (Blindwert) von 5 Testper­sonen visuell verglichen und die Ergebnisse einer Notenskala zugeordnet. Folgende Noten wurden vergeben:

    0 gleich dem Blindwert (Standardreiniger)

    1 besser als der Blindwert

    2 deutlich besser als der Blindwert

    3 extrem besser als der Blindwert



    [0017] Die Testanschmutzungen wurden hauptsächlich in Emaille-Töpfen, Fa. Silit, Durchmesser 16 cm und Höhe 8 cm, hergestellt. Wei­terhin wurden Versuche in Edelstahltöpfen, Durchmesser 16 cm und Höhe 16 cm, durchgeführt.

    [0018] Mit allen in der Tabelle 1 angegebenen Formulierungen lag der Mittelwert der Benotung der Reinigungsleistung bei den An­schmutzungen bei Note 1 bis Note 3.

    Herstellung der Testanschmutzungen


    Schokoladenpudding


    Mischung 1



    [0019] 2,7 g Schokoladenpuddingpulver Dr. Oetker
    2g Kristallzucker
    6 ml Wasser


    Mischung 2



    [0020] 17,5 ml destilliertes Wasser
    20 ml Milch (3,5 % Fett)


    [0021] Mischung 2 wurde im Kochtopf vorgelegt und 1 Minute lang auf dem Ölbad (200 °C) erhitzt. Der Topf wurde von der Heizquelle genommen und Mischung 1 mit einem Holzlöffel untergerührt. Den angerührten Pudding ließ man dann 10 Minuten lang auf dem Ölbad ohne Umrühren anbrennen.

    Hackfleisch



    [0022] 150 g fettfreies Rindergehacktes
    1 Ei
    50 ml destilliertes Wasser


    [0023] Alle Zutaten wurden vermischt und davon 20 g pro Kochtopf ein­gewogen und gleichmäßig auf dem Topfboden verteilt. Die Hack­fleischanschmutzung wurde 12 Minuten lang bei 200 °C auf dem Ölbad angebrannt.

    Käseanschmutzung



    [0024] 1 Ei
    10 g Käse (gerieben, Mischung Emmenthaler/Gouda ca. 40 % Fett)


    [0025] Ei und Käse wurden miteinander verquirlt, je Topf 20 g der Mischung eingewogen und gleichmäßig auf dem Topfboden verteilt. Die Einbrennzeit auf dem Ölbad (200 °C) betrug 15 Minuten.

    Beispiele



    [0026] Beispiele mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden in der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben. Die Handelsnamen bedeuten:

    Dehypon LS 54® (Henkel/Dehydag) = Umsetzungsprodukt von 4 Mol Propylenoxid an ein Addukt von 5 Mol Ethylenoxid an einem C₁₂ - ­C₁₈-Fettalkohol

    Dehypon LT 104® (Henkel/Dehydag) = Mit Butylalkohol endverethertes Anlagerungsprodukt von 10 Mol Ethylenoxid an einen C₁₂ - ­C₁₈-Fettalkohol

    Laponite RD® (Laporte Ind. Ltd.) = Gelbildendes Natriummagnesiumsi­likat mit starkem Thixotropie­rungseffekt; pH-Wert einer 2 %igen Dispersion in Wasser: 8,2

    Carbopol 941® (B.F. Goodrich) = Hochmolekulares Carboxyvinyl­polymeres

    Dapral GT 282 S® (Akzo Chemie) = Hydrolyseempfindlicher Verdicker aus Polyalkylenglykol, Molmasse ∼3000

    Kelzan® (Kelco) = Polysaccharid (Xanthangummi)

    Polyox WSR 205® (Union Carbide) = Polyethylenglykol, mittleres MG 600,000

    Tylose H 200 YP® (Hoechst AG) = Hydroxyethylcellulose








    Ansprüche

    1. Vorbehandlungs- oder Einweichmittel für hartnäckig ange­schmutztes Geschirr im maschinellen Reinigungsprozeß, da­durch gekennzeichnet, daß sie 0,5 bis 20 Gewichtsprozent nichtionische, insbesondere schwachschäumende Tenside, 0,5 bis 25 Gewichtsprozent mehrwertige aliphatische Alkohole und/oder Glykolether, 0,5 bis 10 Gewichtsprozent einer hydrotropen Verbindung und 0,01 bis 6 Gewichtsprozent Vis­kositätsregulatoren in wäßriger Lösung oder Suspension ent­halten und auf eine Viskosität von mindestens 5 mPas sowie auf einen pH-Wert von 2 bis 7 eingestellt sind.
     
    2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis 15 Gewichtsprozent nichtionische, insbesondere schwach­schäumende Tenside, 1 bis 20 Gewichtsprozent mehrwertige aliphatische Alkohole und/oder Glykolether, 1 bis 8 Ge­wichtsprozent einer hydrotropen Verbindung und 0,05 bis 5 Gewichtsprozent Viskositätsregulatoren in wäßriger Suspension oder Lösung enthalten und auf eine Viskosität von mindestens 20 mPas sowie auf einen pH-Wert von 3 bis 6 eingestellt sind.
     
    3. Verfahren zum Reinigen von hartnäckig angeschmutztem Ge­schirr, dadurch gekennzeichnet, daß man die angeschmutzten Stellen mit einem Mittel nach den Ansprüchen 1 und 2 be­schichtet, das Geschirr mit der beschichteten Fläche in Richtung gegen den Strahl der Wasserumwälzung der Spülma­schine in einen Geschirrkorb einordnet und nach einer be­liebigen Einwirkzeit, vorzugsweise nach wenigstens 30 Mi­nuten, den üblichen maschinellen Reinigungsprozeß einleitet und ablaufen läßt.