[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Einlage in übliche Verkaufsregale
und zur Beleuchtung von auf der Vorrichtung insbesondere in separaten Aufsätzen dargebotenen
Verkaufsartikeln.
[0002] In den heute üblichen Verkaufsgondeln bzw. Verkaufsregalen in Warenhäusern und Geschäften
werden vielfach mehrere Produkte unterschiedlicher Verpackungsart, unterschiedlicher
Produktvarianten oder unterschiedlicher Hersteller direkt nebeneinander angeordnet
den Kunden zum Kauf angeboten. Hierbei sind die Preis- und Produktinformationen oft
undeutlich und schwer auffindbar, so daß der Kunde das Produkt dem Verkaufsregal
zunächst entnehmen muß, um beispielsweise den Preis auffinden zu können. Auch sind
beispielsweise spezielle Produkte, die in Anbetracht der üblichen Produktvielfalt
besonders herausgestellt werden sollen, aufgrund der in der Regel einheitlichen Verkaufsregalausgestaltung
nur mit speziellem Aufwand für den Käufer gezielt kenntlich zu machen.
[0003] Bei dem Käufer verursacht dieses Suchen in dem Nebeneinander verschiedener Verkaufsartikel
einen erheblichen Zeit- und Informationsverlust. Darüber hinaus besteht häufig die
Gefahr, daß die Produkte nicht an den richtigen Ort zurückplaziert werden. Oft ist
auch der Verkäufer überfordert und verliert den Überblick über den Standort einer
bestimmten Ware und übersieht nur schwer die noch zur Verfügung stehende Warenmenge.
Eine Erleichterung schafft hierbei die bereichsweise Ausleuchtung bzw. Beleuchtung
von Verkaufsregalen.
[0004] Aus der DE-OS 29 44 985 ist ein beleuchteter Verkaufsregaleinsatz bekannt, dessen
Kopfteil beleuchtbar ausgebildet ist. Dieser Vorrichtung haftet der Nachteil an, daß
dieses Kopfteil unter Ausbildung eines nach unten gerichteten Vorsprunges endet, so
daß durch diesen an der Regalvorderseite befindliche Preis- und Informationshinweise
verdeckt werden und diese sich dadurch insbesondere nicht mehr scannergerecht darbieten.
[0005] Weiterhin ist es bekannt, zur Beleuchtung von Regalen an diesen maskierte, handelsübliche
Neonröhren anzubringen. Dies hat den Nachteil, daß besondere, etwa eine bestimmte
Produktgruppe kennzeichnende Beleuchtungseffekte nur unter sehr großem Aufwand möglich
sind, und daher die Plazierungsbreite eines Produktes von der Länge handelsüblicher
Neonröhren abhängig ist. Ferner treten an den Stoßstellen aneinandergereihter Neonröhren
nicht aus- bzw. beleuchtete Bereiche auf. Auch diese Beleuchtungsart ist nicht scannergerecht
und behindert die Warenentnahme aus dem im übrigen ebenen Bereich der Verkaufsregale.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, die eine flexible Beleuchtung
von Verkaufsregalbereichen unter Beibehaltung einer ebenen Stellfläche und ohne Verdeckung
der Regalvorderkante ermöglicht.
[0007] Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der
Erfindung durch ein im wesentlichen quaderförmiges, lichtdurchlässiges Gehäuse geringer
Höhe mit zumindest einem innenseitig im Bereich der vorderen Längsseitenfläche parallel
zu dieser angeordneten und im Bereich der seitlich anschließenden Querseitenflächen
rechtwinklig bereichsweise in das Gehäuseinnere zurückgebogenen Beleuchtungskörper
gelöst.
[0008] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Verkaufsregale bereichsweise beleuchtbar,
ohne daß im Bereich der Regalvorderkante angeordnete Preis- oder Informationsschilder
verdeckt werden. Ebenso ist weiterhin eine ebene Stellfläche in dem mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ausgestatteten Regal vorhanden. Auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können einzelne separate Einsätze plaziert werden, in welche die darzubietenden Produkte
hineingestellt werden. Die Länge der Vorrichtung ist entsprechend der gewünschten
Anzahl nebeneinander darzubietender Verkaufsartikel zu gestalten und entspricht der
gewünschten Plazierungsbreite im Regal. Die Breite der Vorrichtung sollte der Tiefe
üblicher Verkaufsregale entsprechen.
[0009] Aufgrund des rechtwinkligen Abbiegens des Beleuchtungskörpers im Bereich der Querseitenflächen
auf das Gehäuseinnere zu wird vermieden, daß bei einem Aneinanderreihen mehrerer Vorrichtungen
im Bereich der Stoßkanten weniger beleuchtete Teilbereiche auftreten.
[0010] Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß der Beleuchtungskörper als Neonröhre ausgebildet
ist. Neonröhren haben den Vorteil, daß sie auch farbig ausgeführt sein können und
in beliebigen Längen herstellbar sind.
[0011] In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß das quaderförmige Gehause aus mehreren
modulartig aufeinander abgestimmten Einzelkörpern gleicher Länge und Höhe zu einem
einheitlichen Verkaufsregaleinsatz mit ebener Auflagefläche zusammenfügbar ist.
[0012] Aufgrund dieser Ausgestaltung ist die Vorrichtung leicht zu transportieren und flexibel
an unterschiedliche Regaltiefen anpaßbar. Je nach Regaltiefe werden verschiedene
Einzelkörper aneinandergereiht.
[0013] Eine vereinfachte Handhabung, Wartung und kostengünstige Fertigung der Vorrichtung
wird ermöglicht, wenn nur einer der Einzelkörper einen Beleuchtungskörper aufweist,
wie dies die Erfindung weiterhin vorsieht.
[0014] Zur Gewährleistung eines sicheren Ineinanderfügens der Einzelkörper sieht die Erfindung
in zweckmäßiger Weitergestaltung vor, daß die Einzelkörper im Bereich ihrer Ober-
und/oder Unterseite zumindest bereichsweise Vertiefungen und/oder an der gegenüberliegenden
Längsseite hervorstehende, korrespondierend zu den Vertiefungen ausgebildete Verbindungszungen
aufweisen.
[0015] Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß zumindest der mit einem Leuchtkörper
versehene Einzelkörper aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff gefertigt ist.
[0016] Um mit einer möglichst geringen Anzahl an Einzelkörpern die Tiefe gängiger Verkaufsregale
ausfüllen zu können, sieht die Erfindung im Sinne einer modulartigen Bauweise in Ausgestaltung
auch vor, daß die Einzelkörper in ihrer Breite derart aufeinander abgestimmt sind,
daß sie einzeln oder Kombination genau die Tiefe üblicher Verkaufsregale ausfüllen.
[0017] Schließlich sieht die Erfindung auch Öffnungen in den Längsseitenflächen der nicht
mit dem Leuchtkörper versehenen Einzelkörper zur Durchführung elektrischer Verbindungen
vor.
[0018] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Diese zeigt in:
Fig. 1 eine perspektivische Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem
weiteren separaten Aufsatz und in
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung aus drei Einzelkörpern in auseinandergezogenem
Zustand.
[0019] Die Fig. 1 zeigt das im wesentlichen quaderförmige, lichdurchlässige Gehäuse 1,
welches aus drei Einzelkörpern 2, 3, 4 zusammengesetzt ist. Die Einzelkörper 2, 3,
4 sind derart aufeinander abgestimmt, daß sich eine durchgehende, ebene Stellfläche
5 auf der Gehäuseoberseite ergibt. Auf dieser Stellfläche können mehrere separate
Aufsätze 6, von denen einer gestrichelt angedeutet ist, zur Aufnahme der darzubietenden
Verkaufsartikel angeordnet sein.
[0020] Im Bereich der vorderen Längsseitenfläche 7 ist innenseitig parallel zu dieser ein
gestrichelt gezeichneter Beleuchtungskörper 8 angeordnet, der im Bereich der Querseitenflächen
9, 10 rechtwinklig in Richtung auf das Gehäuseinnere zurückgebogen ist. Über elektrische
Verbindungen 11, 12 steht der Beleuchtungskörper mit einer Spannungsquelle 13 in
Verbindung. Bei dem Beleuchtungskörper 8 möge es sich um eine Neonröhre von geringem
Durchmesser handeln. Das Gehäuse 1 weist eine Bauhöhe von ca. 2 bis 3 cm auf. bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur der in der Gebrauchsstellung im Verkaufsregal
dem Betrachter zugewandte Einzelkörper 2 mit einem Beleuchtungskörper 8 ausgestattet.
Die Vorrichtung 1 wird derart in ein Verkaufsregal eingebracht, daß die vordere Längsseitenfläche
7 mit der Regalvorderwand fluchtet. Natürlich ist es auch möglich, mehrere der Einzelkörper
mit einem oder mehreren Beleuchtungskörpern zu versehen. Zumindest der Einzelkörper
2 ist aus einem lichtdurchlässigen Material, insbesondere Kunststoff, gefertigt. Vorteilhafterweise
sind alle Einzelkörper 2, 3, 4 aus einem derartigen Material gefertigt, so daß sich
die Vorrichtung 1 bei eingeschaltetem Beleuchtungskörper 8 als ein einheitlicher Leuchtkörper
darbietet.
[0021] In der auseinandergezogenen Darstellungsweise der Vorrichtung 1 in Fig. 2 sind die
bereichsweisen Vertiefungen 14 und 15 in den Einzelkörpern 3 und 2, sowie die damit
korrespondierenden Verbindungszungen 16, 17 an den Einzelkörpern 3 und 4 zu erkennen.
Die für den Betrachter verdeckten Längsseitenflächen weisen Öffnungen 18 zur Durchführung
der elektrischen Verbindung 11, 12 auf.
[0022] Die Vertiefungen 14 und 15 sowie die darin aufzunehmenden Verbindungszungen 16,
17 sind so aufeinander abgestimmt, daß sich nach dem Aneinanderschieben der Einzelkörper
2, 3 und 4 eine durchgehende ebene Stellfläche ergibt. Des weiteren sind die Einzelkörper
2, 3 und 4 in ihrer Breite derart aufeinander abgestimmt, daß sie einzeln oder in
Kombination genau die Tiefe üblicher Verkaufsregale ausfüllen. Es ist somit möglich,
daß die Vorrichtung 1 insgesamt auch nur aus einem Einzelkörper besteht.
[0023] Natürlich ist die beschriebene Vorrichtung in vielfacher Weise abzuändern bzw. zu
ergänzen, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So kann der Beleuchtungskörper
8 auch eine Leuchtstoffröhre sein oder auch aus einzelnen glühbirnenartigen Beleuchtungskörpern
bestehen, die im innenseitigen Bereich der Seitenflächen 7, 9 und 10 angeordnet sind.
1. Vorrichtung zur Einlage in Verkaufsregale und zur Beleuchtung von auf der Vorrichtung
insbesondere in separaten Aufsätzen dargebotenen Verkaufsartikeln,
gekennzeichnet durch,
ein im wesentlichen quaderförmiges, lichtdurchlässiges Gehäuse (1) geringer Höhe
mit zumindest einem innenseitig im Bereich der vorderen Längsseitenfläche (7) parallel
zu dieser angeordneten und im Bereich der seitlich anschließenden Querseitenflächen
(9, 10) rechtwinklig bereichsweise in das Gehäuseinnere zurückgebogenen Beleuchtungskörper
(8).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Beleuchtungskörper (8) als Neonröhre ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das quaderförmige Gehäuse (1) aus mehreren modulartig aufeinander abgestimmten
Einzelkörpern (2, 3, 4) gleicher Länge und Höhe zu einem einheitlichen Verkaufsregaleinsatz
(1) mit ebener Auflagefläche (5) zusammenfügbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur einer der Einzelkörper (2) einen Beleuchtungskörper (8) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelkörper (2, 3, 4) im Bereich ihrer Ober- und/oder Unterseite zumindest
bereichsweise Vertiefungen (14, 15) und/oder an der gegenüberliegenden Längsseite
hervorstehende, korrespondierend zu den Vertiefungen (14, 15) ausgebildete Verbindungszungen
(16, 17) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der mit einem Beleuchtungskörper (8) versehene Einzelkörper (2) aus
lichtdurchlässigem Kunststoff gefertigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelkörper (2, 3, 4) in ihrer Breite derart aufeinander abgestimmt sind,
daß sie einzeln oder in Kombination genau die Tiefe üblicher Verkaufsregale ausfüllen.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
Öffnungen (18) in den Längsseitenflächen zur Durchführung elektrischer Verbindungen.