[0001] Die Erfindung bezieht zich auf eine Druckluftzerstäuberdüse für Flüssigkeiten, wobei
Druckluft und z. B. Oel in dem Düsenkörper zuerst in mindestens einer Kammer gemischt
werden und das Gemisch durch eine Oeffnung in Form eines Sprühstrahles abgeführt und
benutzt wird.
[0002] Diese Düsen mit "internal mixing" werden eingesetzt in Oelbrennern zum Verbrennen
von Oel in Oefen, in Kesseln und anderen Heizgeräten, wobei eine bestimmte Regelung
der Leistung verlangt wird bzw. sehr kleine Leistungen gefahren werden. Diese Düsen
werden in verschiedenen Ausführungen hergestellt, aber für kleine Leistungen bis
jetzt als eine Einheit, die nur einen Sprühstrahl afgibt. Dieser Sprühstrahl besteht
aus feinen Oelteilchen die von der Druckluft zerstäubt sind. Die Verteilung und Gleichmässigkeit
der Tröpfchen ist dabei besonders abhängig von dem Mischvorgang in der Düse, bzw.
wie das Oel in den Luftstrom eingeführt wird, von dem Luftdruck, der Viskosität des
Oeles und vom Regelbereich der Düse.
[0003] Der Sprühstrahl hat in diesem Fall einen Streuwinkel, der beeinflusst wird vom Grad
der Beaufschlagung der Zerstäuberluft, wodurch auch die Länge des Sprühstrahles bestimmt
wird. Bei mehreren Sprühstrahlen, wird bei gleicher Leistung die Länge dementsprechend
kürzer sein und der Streuwinkel kann variiert werden entsprechend dem Charakter des
Brennkopfes und des Brenners. Ausserdem hat der Grad der Beaufschlagung der Zerstäuberluft
dann kaum Einfluss auf den Streuwinkel des einzelen Sprühstrahles.
[0004] Die Leistungsregelung der Luftdruckdüse für kleine Durchsätze erfolgt über den Oeldruck,
während der Luftdruck, einstellbar von 0.5 bis 1 Bar, nahezu konstant bleibt.
[0005] Eine derartige Druckluftzerstäuberdüse ist u.a. bekannt aus EPO 0 092 002. Diese
Düse hat ausserdem den Nachteil, dass sie konstruktiv ziemlich kompliziert ist. Bei
diesem und anderen herkömmlichen Misch-Systemen in der Düse ist die Mengenregelung
oft problematisch, wenn das Oel fast drucklos in die Wirbelkammer gelangt.
[0006] Die vorliegende Erfindung bezweckt die obengenannten Nachteile zu beseitigen und
zwar mittels einer einfachen Konstruktion.
[0007] Die Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, dass der Körper der Düse eine zentrale
Dosierbohrung für Oel hat und sich unweit vom Ende dieser Bohrung eine Prallscheibe
oder -Stift Zentral-symmetrisch befindet, welcher Stift sich in einem Hohlraum in
Richtung der Zentralbohrung erstreckt in welchem Hohlraum, in Richtung des Raumes
zwischen Dosierbohrung und Prallstift tangential Luftzufuhrbohrungen (schlitze) münden
und an der anderen Seite des Raumes mindestens eine Oeffnung anwesend ist zur Abfuhr
eines Oel-luftgemisches.
[0008] Die Erfindung der Druckluftdüse mit dem Zentral-Injection-System und Ringwirbelkanal
bezweckt eine intensivere Luft-Oel Vermischung, die die Zerstäubung des Oels über
mehrere Ausstrittsbohrungen ermöglicht, wodurch weit bessere Verbrennungsergebenisse
und Regelbereiche erzielt werden. Nachfolgende Vorteile sind zu erwähnen, nebst der
einfachen Konstruktion
1) Die Druckluftdüse mit dem durch die Konstruktion gebildeten Ringwirbelkanal ergibt
eine sehr intensive Luft-Oel Vermischung. Durch den Prall-effekt entsteht ein äusserst
dünner Oelfilm, der durch den wirbelden Lufstrom in dem Ringwirbelkanal erfasst, vermischt
und homogenisiert wird.
2) Durch den Ringwirbelkanal ist es möglich,die Düse mit mehreren Ausstrittsbohrungen
auszustatten, wodurch eine bessere Aufteilung des Gemisches erfolgt und somit eine
bessere Verbrennung herbeigeführt wird.
3) Ausstrittsbohrungen können unter beliebigem Winkel angebracht werden, wodurch alle
Streuwinkel möglich sind und eine völlige Anpassung an alle Typen von Brennerköpfe
gewährleistet ist.
4) Die intensive Vermischung erlaubt ein grosse Leistungregelung und sogar bei 1/10
der Last bleibt die Zerstäubung stabil und gleichmässig.
5) Durch das Zentral-Injektion-System besteht die Möglichkeit die Düse mit einer Absperrnadel
in der Zentrale Dossierbohrung auszustatten, wodurch der Oelstrom in der Düse beliebig
und schnell unterbrochen werden kann.
[0009] Der Prallstift oder -Scheibe hat vorzugsweise Tangentialschlitzen in richtung der
Tangential Luftzufuhr-Schlitzen, damit der Wirkungsgrad der Mischung von Oel und
Luft noch verbessert wird.
[0010] Die Erfindung wird mit einer Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine einfache Darstellung des Düsen kopfes in Durchschnit;
Fig. 2 einen Querschnitt senkrecht auf den von Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt vom gesammten Düsensatz.
[0011] In den Fig. 1 und 2 ist der Kopf mit 1 angedeutet. Der Oelanschluss 2 hat ein sich
verengendes Teil 3 bis zur zentralen Dosierbohrung 4. In einer Kamer 5 befindet sich
ein Prallstift (oder Scheibe) 6, zentral gegenüber der Dosierbohrung 4. Zugeführtes
Oel prallt gegen dem Prallstift 6 und wird als dünner Film radial nach allen Seiten
zerstreut. An dieser Stelle wird Tangential durch die Schlitze 7 Druckluft zugeführt,
mit welcher sich der dünne Oelschicht homogen vermischt. Dieses homogene Oel-Luft-gemisch
wird durch eine oder mehreren Austrittsbohrung(en) 8 verspritzt. Wie schon erwähnt,
kann diese Verspritzung beliebig eingestellt werden.
[0012] Fig. 3 zeigt den gesammten Düsensatz 14 mit Gestänge. Zentral in der Bohrung 4 befindet
sich eine Absperrnadel 9, welche am freien Ende zusammenarbeitet mit dem sich verengenden
Oelzufuhrteil 3, das einen Sitz für die Absperrnadel 9 bildet. Eine Schraubenfeder
10 hält die Oeffnung 3 geschlossen. Durch bestätigen des Elektromagneten 11 kann die
Oeffunung 3 und damit die Oelzufuhr schlagartig geöffnet werden. Die Druckluftzufuhr
hat einen Anschluss 12, und die Oelzufuhr einen Anschluss 13. Im Kanal zwischen dem
Anschluss 12 und den Kanälen 3 und 2 befindet sich noch im Gehäuse von Düsensatz 14,
ein Luftfilter 15.
1. Durckluftzerstäuberdüsen für Flüssigkeiten, wobei Druckluft und z.B. Oel in dem
Düsenkörper der Düse zuerst in einer Kammer gemischt werden und das Gemisch durch
mindestens eine Oeffnung in Form eines Sprühstrahles abgeführt und benutzt wird, dadurch
gekennzeichnet, dass der Wirbelkörper ( 2, 3, 4, 7) der Düse (1) eine zentrale Dosierbohrung
für Öl (3, 4) hat und sich unweit vom Ende der Bohrung (3) eine Prallscheibe oder
-Stift (6) Zentralsymmetrisch befindet, welche sich in einem Hohlraum (5) in Richtung
der Zentralbohrung (3) erstreckt in welchem Hohlraum in Richtung des Raumes zwischen
Dosierbohrung (3) und Prallstift (6) tangential Druckluftzufuhrbohrungen (-Schlitze)
(7) münden und an der anderen Seite des Raumes mindestens eine Austrittsöffnung (8)
anwesend ist zur Abfuhr von Oelluftgemisch.
2. Druckluftzerstauberdüse, dadurch gekennzeichnet dass der Düsenkopf (1) mehrere
Austrittsöffnungen (8) hat.
3. Druckluftzerstauberdüse, dadurch gekennzeichnet dass eine Absperrnadel (9) in
der sich verengenden Oelzufuhrbohrung (3) einen Sitz hat und mittels einer Schraubfeder
(10) und eines Elektromagneten (11) die Oelzufuhr drosseln bzw. absperren kann.
4. Druckluftzerstäuberdüse, dadurch gekenn zeichnet, dass der Prallstift oder Scheibe
(6) Schlitzen hat in richtung der Tangentialluftzufuhrbohrungen (-Schlitzen) (7).
5. Druckluftzerstäuberdüse, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Düsensatz ein Luftfilter
(15) anwesend ist.
6. Druckluftzerstäuberdüse wie beschrieben und mit einer Zeichnung erläutert.