[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum galvanischen Beschichten von
Teilen eines langgestreckten, in seiner Längsrichtung bewegten elektrisch leitfähigen
Gegenstandes, bestehend aus einem drehbar gelagerten Rad aus Kunststoff, an dem der
über Führungsrollen geführte leitfähige Gegenstand auf einem Teil der Umfangsfläche
feuchtigkeitsdicht anliegt, aus mindestens einem über Umlenkrollen geführten endlosen
Band aus Isoliermaterial, das unter Freilassung der zu beschichtenden Teile in gespanntem
Zustand dicht an dem leitfähigen Gegenstand anliegt und mit der gleichen Geschwindigkeit
wie dieser bewegbar ist, aus einem das Beschichtungsmaterial enthaltenden Elektrolytbehälter
und aus mindestens einer auf die Bewegungsbahn des leitfähigen Gegenstandes gerichteten
Spritzdüse (DE-OS 24 47 091).
[0002] Eine derartige Vorrichtung wird beispielsweise zur Herstellung der Kontaktflächen
von elektrischen Bauelementen benötigt. Der langgestreckte, elektrisch leitfähige
Gegenstand kann ein Metallband sein, das im kontinuierlichen Durchlauf mit Streifen
oder unterbrochenen Mustern beschichtet wird und aus dem entsprechende Kontaktelemente
oder auch Leiterzüge herausgestanzt werden. Bei dem langgestreckten, elektrisch leitfähigen
Gegenstand kann es sich aber auch um eine Vielzahl von metallischen Hülsen handeln,
die an einem gemeinsamen Band befestigt sind und innen beschichtet werden sollen.
Der Einfachheit halber wird im folgenden statt der Worte "langgestreckter, elektrisch
leitfähiger Gegenstand" das Wort "Metallband" verwendet.
[0003] Bei der bekannten Vorrichtung nach der eingangs erwähnten DE-OS 24 47 091 taucht
das Rad etwa bis zur Hälfte in den Elektrolyten ein. Die Spritzdüse ist ebenfalls
im Elektrolyten angeordnet. An einem Teil der Umfangsfläche des Rades liegt feuchtigkeitsdicht
ein zu beschichtendes Metallband an, das kontinuierlich bewegt und durch mindestens
ein Band aus Isoliermaterial zumindest teilweise abgedeckt wird. Bei dieser bekannten
Vorrichtung ist das während der Beschichtung sich langsam um seine Achse drehende
Rad ständig unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt. Der Elektrolyt ist auf eine
Temperatur von etwa 60° C aufgeheizt, während außerhalb des Elektrolyten Raumtemperatur
von etwa 20° C herrscht. Die Abmessungen (Durchmesser) des aus Kunststoff bestehenden
Rades schwanken demtentsprechend, was auch zu Maßschwankungen bzw. Ungenauigkeiten
bei den abgeschiedenen Schichten führt. Der Elektrolyt wird außerdem vom sich drehenden
Rad mitgeschleppt. Er kann dadurch an dessen Lagerstelle gelangen, die dadurch zerstört
werden kann. Weiterhin benötigt die bekannte Vorrichtung wegen des eintauchenden
Rades ein relativ großes Volumen für den Elektrolyten. Sie wird dadurch insbesondere
dann teuer, wenn ein Edelmetall, wie beispielsweise Gold oder Silber, abgeschieden
werden soll. Die Wirksamkeit der Spritzdüse ist bei dieser bekannten Vorrichtung stark
beeinträchtigt, da dieselbe in dem Elektrolyten angeordnet ist, so daß der aus der
Spritzdüse austretende Strahl vom dieselbe umgebenden Elektrolyten gebremst wird.
Das Band aus Isoliermaterial wird außerdem mit einer komplizierten Spannvorrichtung
gespannt, durch welche das Einführen des Metallbandes bei Inbetriebnahme der Vorrichtung
erschwert wird.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden
von Schichten auf einem in seiner Längsrichtung bewegten, teilweise an einem Rad aus
Kunststoff anliegenden Metallband anzugeben, die einfach zu handhaben ist, bei der
das Rad keinen großen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist und die mit einem kleinen
Elektrolytvolumen auskommt.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art gemäß der
Erfindung dadurch gelöst,
- daß in dem Bereich, in dem das Metallband an der Umfangsfläche des nicht in
den Elektrolyten eintauchenden Rades anliegt, eine mit dem Elektrolytbehälter in Verbindung
stehende, außerhalb des Elektrolyten liegende Spritzeinrichtung mit mindestens einer
in Richtung des Metallbandes weisenden Öffnung, aus welcher der Elektrolyt unter
Druck austritt, angebracht ist und
- daß das Rad etwa rechtwinklig zu dem am leitfähigen Gegenstand anliegenden Teil
des Bandes aus Isoliermaterial in radialer Richtung verstellbar ist.
[0006] Bei dieser Vorrichtung taucht das Rad nicht in den Elektrolyten ein, sondern der
Elektrolyt wird mit einer Spritzeinrichtung unter Druck auf die zu beschichtenden
Stellen des Metallbandes aufgespritzt. Ein Ausschleppen von Elektrolyt durch das
Rad ist dadurch verhindert, so daß seine Lagerstelle nicht belastet wird. Das Elektrolytvolumen
kann aus diesem Grunde klein gehalten werden, so daß die Vorrichtung besonders für
die Beschichtung mit Edelmetallen, wie Gold und Silber, geeignet ist. Das Rad wird
außerdem während des Betriebes keinen unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt, so
daß seine Abmessungen während des Betriebes nicht schwanken. Die abzuscheidenden Schichten
können daher mit großer Maßgenauigkeit aufgebracht werden. Da der Elektrolyt ständig
aus seinem Behälter herausgepumpt wird und nach dem Verlassen der Spritzeinrichtung
in denselben zurückgelangt findet ständig ein schneller Austausch des Elektrolyten
statt, so daß ein guter Stofftransport gewährleistet ist. Durch den unter Druck unbehindert
auf die zu beschichtenden Stellen des Metallbandes aufgebrachten Elektrolyten wird
außerdem die Diffusionsschicht zerstört, so daß sich eine maximale Stromausbeute ergibt.
Durch die radiale Verstellbarkeit des Rades ist außerdem eine einfache Möglichkeit
zur Spannung des Bandes aus Isoliermaterial gegeben. Das macht sich insbesondere
bei der Inbetriebnahme der Vorrichtung vorteilhaft bemerkbar, wenn ein Metallband
um das Rad herumgeführt wird.
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung wird ein an seiner Umfangsfläche
profiliertes Rad verwendet. Es weist in der Umfangsfläche eine umlaufende, U-förmige
Vertiefung auf, in welcher das Metallband und das Band aus Isoliermaterial liegen.
Da beide mit großer Maßgenauigkeit hergestellt sind, ergeben sich hier keine Führungsprobleme.
Die Spritzeinrichtung wird so nahe an das Metallband herangeführt, daß sie bis in
die Vertiefung hineinragt. Dadurch ist eine zusätzliche Sicherheit gegen eine Benetzung
der Außenflächen des Rades durch den Elektrolyten gegeben. Die überstehenden Ränder
des Rades an beiden Seiten der Vertiefung können spitz oder in Form einer Hohlkehle
ausgeführt sein. Es bilden sich an den dadurch spitzen Kanten Tropfnasen, von denen
der überschüssige Elektrolyt sich leicht ablöst.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung nach der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
[0009] Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.
[0010] Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung.
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Spritzeinrichtung.
Fig. 3 und 4 den Randbereich des in der Vorrichtung verwendeten Rades in zwei unterschiedlichen
Ausführungsformen in vergrößerter Darstellung.
Fig. 5 einen Abschnitt eines beschichteten Metallbandes.
Fig. 6 eine Anzahl von innen zu beschichtenden, an einem Band befestigten Hülsen.
[0011] Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist eine Grundplatte 1 auf, an der ein aus Kunststoff
bestehendes Rad 2 drehbar gelagert ist. Das aus einem temperaturfesten und mechanisch
stabilen Kunststoff - beispielsweise PMMA - bestehende Rad 2 ist entsprechend dem
Doppelpfeil 3 in radialer Richtung verstellbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Rad 2 in der Höhe verstellbar. Für die Verstellung wird vorzugsweise eine
Pneumatik eingesetzt, damit im Falle von Undichtigkeiten keine Verschmutzung des
Elektrolyten, beispielsweise durch austretende Hydrauliköle, eintreten kann.
[0012] An der Grundplatte 1 sind außerdem zwei Führungsrollen 4 und 5 drehbar gelagert,
deren Achse parallel zur Achse des Rades 2 verlaufen. Ein teilweise zu beschichtendes
Metallband 6 ist zwischen den beiden Führungsrollen 4 und 5 um das Rad 2 herumgeführt,
an dessen Umfangsfläche es fest und feuchtigkeitsdicht anliegt. Die Führungsrollen
4 und 5 können auch der Stromzuführung an das Metallband 6 dienen, das dadurch als
Kathode geschaltet ist. Zu der Vorrichtung gehören weiterhin vier ebenfalls an der
Grundplatte 1 angebrachte Umlenkrollen 7 bis 10, um die herum mindestens ein aus
Isoliermaterial bestehendes Band 11 als endloses Band herumgeführt ist. Zwischen den
Umlenkrollen 7 und 8 liegt das Band 11 ebenfalls fest an der Umfangsfläche des Rades
2 an. Es wird dadurch gegen das Metallband 6 gedrückt. Durch die Anordnung des Rades
2, der Führungsrollen 4 und 5 und der Umlenkrollen 7 bis 10 an der Grundplatte 1 ist
sichergestellt, daß alle Achsen dieser Teile parallel zueinander verlaufen. Metallband
6 und Band 11 können daher ein wandfrei geführt werden. Dazu kann an allen Rollen
und am Rad 2 eine in einer Ebene liegende Kante angebracht werden.
[0013] Das abdeckende Band 11 kann aus zwei oder mehr nebeneinander liegenden Teilbändern
(Fig. 3) bestehen, wenn auf dem Metallband 6 durchgehende Streifen abgeschieden werden
sollen. Es kann aber auch als einteiliges Band mit voneinander getrennten Durchbrechungen
versehen sein, welche die Oberfläche des Metallbandes 6 partiell zur Beschichtung
freilassen.
[0014] In dem Bereich, in dem das Metallband 6 und das abdeckende Band 11 am Rad 2 anliegen,
ist eine Spritzeinrichtung 12 an der Grundplatte 1 befestigt, die mit einem Elektrolytbehälter
13 über ein nicht dargestelltes Pumpsystem in Verbindung steht. In der Spritzeinrichtung
12 ist mindestens eine nicht dargestellte Anode angebracht. Die Spritzeinrichtung
12 ist vorzugsweise mit einem Krümmungsradius gebogen, der dem Radius des Rades 2
entspricht. Sie weist mindestens eine in Richtung des Rades 2 weisende Öffnung 14
auf, aus welcher der das Beschichtungsmaterial enthaltende Elektrolyt unter Druck
austreten kann. Die Spritzeinrichtung 12 ist von einer Wanne 30 umgeben, durch welche
überschüssiger Elektrolyt aufgefangen und in den Behälter 13 zurückgeführt wird.
[0015] Die Grundplatte 1 und der Elektrolytbehälter 13 können auf einem Gestell 15 angeordnet
sein, das vorzugsweise mit Rollen 16 ausgerüstet und dadurch leicht als auswechselbare
Einheit an jeden beliebigen Einsatzort transportiert werden kann. Auf dem Gestell
können auch die für eine galvanische Anlage sonst noch benötigten peripheren Systeme,
wie Gleichrichter, Pumpen, Verstellorgane und Dosiereinrichtung, angebracht sein.
[0016] Für die Inbetriebnahme der Vorrichtung wird das Rad 2 in die in Fig. 1 strichpunktiert
eingezeichnete Position gebracht. Das abdeckende Band 11 ist dabei entspannt. Das
zu beschichtende Metallband 6 kann jetzt sehr einfach in die Vorrichtung eingelegt
werden. Es wird dazu auf die beiden Führungsrollen 4 und 5 aufgelegt und mit seinem
freien Ende an einen Abzug angeschlossen. Danach wird das Rad 2 nach unten bewegt
und in die in Fig. 1 eingezeichnete Position gebracht. Es nimmt dabei das Metallband
6 mit und drückt dasselbe sowie das Band 11 fest an seine Umfangsfläche an. Das Band
11 wird auf diese Weise sehr einfach mit der erforderlichen Kraft gespannt. Ein gesonderter
Spannmechanismus ist nicht erforderlich.
[0017] Beim Betrieb der Vorrichtung wird das Metallband 6 von einer nicht dargestellten
Vorratsspule beispielsweise in Richtung des Pfeiles P oder auch in entgegengesetzter
Richtung abgezogen. Es liegt dabei beispielsweise zwischen den beiden Führungsrollen
4 und 5 an elektrischer Spannung. Im Bereich der Spritzeinrichtung 12 wird das Metallband
6 an den nicht durch das Band 11 abgedeckten Stellen beschichtet. Das beschichtete
Metallband 6 kann auf eine Spule aufgewickelt oder auch direkt der Weiterbearbeitung
zugeführt werden.
[0018] Das Rad 2 ist vorzugsweise aus Scheiben 17 aufgebaut, so daß es leicht an unterschiedlich
breite und unterschiedlich profilierte Metallbänder 6 angepaßt werden kann. In den
Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 und 4 sind jeweils vier Scheiben 17 vorhanden.
Statt vollständiger Scheiben 17 können auch Ringscheiben verwendet werden, die in
gewünschter Anzahl auf einen zentralen zylindrischen Grundkörper des Rades 2 aufgeschoben
werden.
[0019] In bevorzugter Ausführungsform weist das Rad 2 in seiner Umfangsfläche eine umlaufende,
U-förmige Vertiefung 18 zur Aufnahme und Führung des Metallbandes 6 und des Bandes
11 auf. Die Vertiefung 18 wird auf beiden Seiten von Vorsprüngen 19 und 20 begrenzt,
die bezogen auf das Rad 2 radial abstehen. Die freien Enden der Vorsprünge 19 und
20 können spitz zulaufen (19) oder als Hohlkehle (20) ausgeführt sein. Die so geschaffenen
spitzen Kanten wirken als Tropfnasen, von denen sich überschüssiger Elektrolyt leicht
ablöst. Der Spritzkopf der Spritzeinrichtung 12 wird möglichst dicht an das zu beschichtende
Metallband 6 herangeführt. Er ragt vorzugsweise bis in die Vertiefung 18 hinein. Dadurch
ist eine zusätzliche Sicherheit dafür gegeben, daß das Rad 2 an seiner Außenseite
nicht verschmutzt wird.
[0020] Damit das Metallband 6 nicht direkt am Rad 2 anliegt, ist um dasselbe herum vorzugsweise
ein aus Isoliermaterial bestehendes Abdeckband 21 angebracht. Die Vorrichtung nach
Fig. 3 weist drei Bänder 11 auf, zwischen denen Lücken vorhanden sind. Mit dieser
Vorrichtung lassen sich daher Streifen 22 (Fig. 5) auf einem Metallband 6 abscheiden.
[0021] Das Rad 2 nach Fig. 4 ist so aufgebaut, daß unter Einsatz desselben metallische Hülsen
23 (Fig. 6) innen beschichtet werden können. Es weist auf einer Seite einen radial
vorstehenden, als Begrenzung dienenden Ansatz 24 auf, der wiederum spitz zulaufen
oder als Hohlkehle nden kann. Die Spritzeinrichtung 12 ist bei dieser Ausführungsform
auf der dem Ansatz 24 gegenüber liegenden Seite des Rades 2 angebracht. Sie weist
als Öffnung mindestens eine Düse 25 auf, welche parallel zur Achse des Rades 2 verläuft
und möglichst nah bis an die zu beschichtenden Hülsen 23 herangeführt ist. Das Rad
2 ist mit einem axialen Vorsprung 26 ausgerüstet, welcher die Düse 25 weitgehend abdeckt
und dadurch verhindert, daß aus der Düse 25 austretender Elektrolyt an die Außenseite
des Rades 2 gelangt.
[0022] Die Hülsen 23 sind an einem Streifen 27 befestigt. Die Einheit aus Streifen 27 und
Hülsen 23 ist an der Umfangsfläche des Rades 2 zwischen zwei entsprechend profilierten
Bändern 28 und 29 angeordnet. Das Band 29 entspricht dem im vorangehenden geschilderten
Band 11. Die Hülsen 23 sind durch die beiden Bänder 28 und 29 von außen abgedeckt.
Es werden daher mit entsprechend niedrigem Materialverbrauch nur die inneren Oberflächen
beschichtet.
1. Vorrichtung zum galvanischen Beschichten von Teilen eines langgestreckten, in seiner
Längsrichtung bewegten elektrisch leitfähigen Gegenstandes, bestehend aus einem drehbar
gelagerten Rad aus Kunststoff, an dem der über Führungsrollen geführte leitfähige
Gegenstand auf einem Teil der Umfangsfläche feuchtigkeitsdicht anliegt, aus mindestens
einem über Umlenkrollen geführten endlosen Band aus Isoliermaterial, das unter Freilassung
der zu beschichtenden Teile in gespanntem Zustand dicht an dem leitfähigen Gegenstand
anliegt und mit der gleichen Geschwindigkeit wie dieser bewegbar ist, aus einem das
Beschichtungsmaterial enthaltenden Elektrolytbehälter und aus mindestens einer auf
die Bewegungsbahn des leitfähigen Gegenstandes gerichteten Spritzdüse, dadurch gekennzeichnet,
- daß in dem Bereich, in dem der leitfähige Gegenstand an der Umfangsfläche
des nicht in den Elektrolyten eintauchenden Rades (2) anliegt, eine mit dem Elektrolytbehälter
in Verbindung stehende, außerhalb des Elektrolyten liegende Spritzeinrichtung (12)
mit mindestens einer in Richtung des leitfähigen Gegenstandes weisenden Öffnung,
aus welcher der Elektrolyt unter Druck austritt, angebracht ist und
- daß das Rad (2) etwa rechtwinklig zu dem am leitfähigen Gegenstand anliegenden
Teil des Bandes (11) aus Isoliermaterial in radialer Richtung verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Rades (2) eine umlaufende, im Querschnitt U-förmige Vertiefung
(18) zur Aufnahme des leitfähigen Gegenstandes und des Bandes (11) aus Isoliermaterial
angebracht ist, die auf beiden Seiten von radial vorstehenden Vorsprüngen (19,20)
begrenzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Vorsprünge (19,20) spitz oder als Hohlkehle ausgeführt
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Vertiefung (18) und damit die Breite des Rades (2) verstellbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (2) aus mindestens zwei Scheiben (17) bzw. Scheibenringen aufgebaut
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzeinrichtung (12) in Richtung des Umfanges des Rades (2) gebogen verlaufend
ausgeführt ist, mit einem etwa dem Radius des Rades (2) entsprechenden Krümmungsradius.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzeinrichtung (12) in die Vertiefung (18) am Umfang des Rades (2) hineinragt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite des Rades (2) ein umlaufender, radial vorstehender Ansatz (24)
angebracht ist und daß die auf der gegenüberliegenden Seite des Rades (2) angeordnete
Spritzeinrichtung (12) mindestens eine in Richtung der Achse des Rades (2) verlaufende
Düse (25) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle Bauteile derselben, wie Rollen, Rad und Spritzeinrichtung, auf einer gemeinsamen
Grundplatte (1) angeordnet sind.
10. Verfahren zum teilweise galvanischen Beschichten eines elektrisch leitfähigen
Gegenstandes mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der das Beschichtungsmaterial enthaltende Elektrolyt auf die zu beschichtenden,
nicht in den Elektrolyten eintauchenden Teile aufgespritzt wird.
11. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 9 zum teilweisen
Beschichten eines Metallbandes (6).
12. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 sowie 8 und 9 zum Innenbeschichten
von an einem Streifen (27) befestigten metallischen Hülsen (23).