[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Zeilentransformator für Fernsehgeräte gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der EP-B1-66 804 ist ein derartiger Zeilentransformator bekannt. Die Kontaktteile
der Einstelleranordnung bestehen dabei aus an einem die Einsteller tragenden Substrat
befestigten Lötösen, von denen gedruckte Leiterbahnen zu den Einstellern führen. Die
Lötösen sind mit der Hochspannungswicklung bzw. dem Nullpotential verbunden. Der Abstand
zwischen den Lötösen bestimmt die maximal an die Einstelleranordnung anlegbare Hochspannung.
Hieraus ergibt sich dann die höchstens einstellbare Fokusspannung für die Bildröhre
des Fernsehgerätes.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zeilentransformator mit einer Einstelleranordnung
mit einer höheren Spannungsfestigkeit anzugeben.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Anspruch 1 angegebenen Mitteln. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 enthalten.
[0005] Die Erfindung wird nun anhand von einem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Zeilentransformator und
Fig. 2 die Draufsicht auf die Einsteller der Einstelleranordnung.
[0006] Der in Fig. 1 dargestellte Zeilentransformator weist ein Isolierstoffgehäuse 1 auf,
in dem ein Wickel 2 dargestellt ist, bei dem es sich um die Primärwicklung und die
Niederspannungs-Sekundärwicklungen handelt. Auf einen Spulenkörper 3, der eine Anzahl
von Wickelkammern aufweist, sind die Wicklungen der Hochspannungs-Sekundärwicklung
gewickelt. Am Umfang des Spulenkörpers 3 sind die zwischen die Teilwicklungen der
Hochspannungs-Sekundärwicklung geschalteten Dioden 4 angeordnet. Das Isolierstoffgehäuse
1 besitzt eine Trennwand 5, an deren Seiten Schiebesitzführungen 6 angeordnet sind.
Die Einstelleranordnung 7 ist in diese Schiebesitzführungen eingeführt.
[0007] Die Einstelleranordnung 7 ist ein quaderförmiger Kasten, in dem die Einsteller, bestehend
aus veränderlichen und festen Widerständen, für die Einstellung einer Fokus- und Gitter-2-Spannung
angeordnet sind. Außerdem sind an ihm die Leitungen 8 für die eingestellten und abzuführenden
Spannungen befestigt. Die Einstelleranordnung 7 weist Kontaktteile 9 auf, die mittels
angelöteter Drähte 13 bzw. 14 die Verbindung mit der Hochspannungswicklung und dem
Nullpotential herstellen. Es ist ersichtlich, daß die Kontaktteile 9, wenn sich die
Einstelleranordnung 7 an ihrem vorgesehenen Ort befindet, durch schmale Schlitze im
Isolierstoffgehäuse 1 hindurchragen. Es ist außerdem der mit der Einstelleranordnung
verbundene Haken 10 zu erkennen, der nach dem Einschieben der Einstelleranordnung
hinter der Nase 11 einrastet und die Einstelleranordnung festhält.
[0008] An die mit der letzten Teilwicklung der Hochspannungswicklung verbundene Diode 4
ist eine Leitung 15 angeschlossen, mit der die erzeugte Hochspannung an die Bildröhre
des Fernsehgerätes angelegt wird. Das Isolierstoffgehäuse ist an dieser Stelle durch
eine über die Leitung 15 geschobene Tülle 16 verschlossen. Das Isolierstoffgehäuse
1 ist mit einem selbsthärtenden Kunstharz gefüllt, um die Spannungsfestigkeit zu erhöhen.
Der Zeilentransformator weist darüberhinaus einen Ferritkern 12 auf.
[0009] In der Fig. 2 ist die Einstelleranordnung 7 ohne ihren quaderförmigen Kasten in einer
Draufsicht dargestellt. Das Substrat 17, beispielsweise aus Keramik, weist zwei halbkreisförmige
Widerstandsbahnen 18, 19, eine gerade Widerstandsbahn 20 und zwei Leiterbahnen 21,
22 auf. Weiterhin sind zwei Schleifer 23 bzw. 24 vorhanden, an die die Leitungen 8
angeschlossen sind. Die halbkreisförmigen Widerstandsbahnen 18, 19 mit den zugehörigen
Schleifern 23 bzw. 24 stellen die Einsteller der Einstelleranordnung dar. Die Leiterbahn
21 verbindet die Widerstandsbahn 18 mit einer als Kontaktteil 9 dienenden Lötöse,
die mit dem Massepotential verbunden wird. Die Leiterbahn 22 verbindet die Widerstandsbahn
19 mit einem isolierten Draht 25, der längs des Substrates 17 verläuft und an den
die Hochspannungswicklung angeschlossen wird. Dazu ist das über das das Kontaktteil
9 tragende Ende des Substrats 17 hinausragende Teil des isolierten Drahtes 25 an seinem
Ende abisoliert. Der isolierte Draht weist darüberhinaus eine so hohe Steifigkeit
auf, daß sein abisoliertes Ende wie die Lötöse des Kontaktteiles 9 beim Einsetzen
der Einstelleranordnung 7 in die Schiebesitzführung 6 des Zeilentransformators durch
die schmalen Schlitze im Isolierstoffgehäuse 1 hindurchschiebbar ist. Dabei reicht
die Isolierung des Drahtes 5 bis in den Innenraum des Isolierstoffgehäuses.
[0010] Durch diese Ausbildung der Einstelleranordnung 7 wird eine sehr hohe Spannungsfestigkeit
erreicht, ohne dabei einen komplizierten Aufbau zu schaffen. Es bleibt auch der einfache
Zusammenbau der Einstelleranordnung mit dem Zeilentransformator erhalten.
1. Zeilentransformator für Fernsehgeräte, bestehend aus wenigstens einer Primär- und
einer Sekundärwicklung, die in einem Isolierstoffgehäuse angeordnet und mit einem
Kunstharz vergossen sind, und einer in einem Gehäuse untergebrachten und elektrisch
mit einer als Hochspannungswicklung dienenden Sekundärwicklung verbundenen und am
Isolierstoffgehäuse angeordneten Einstelleranordnung, wobei das Isolierstoffgehäuse
zwischen seinem Innenraum und der Einstelleranordnung eine Trennwand besitzt und die
Einstelleranordnung an einem Ende mit in den Innenraum führenden Kontaktteilen versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Hochspannungswicklung verbundene Kontaktteil aus einem isolierten
Draht (25) besteht, der die Hochspannungswicklung direkt mit dem Einsteller (19, 24)
für eine Fokusspannung verbindet.
2. Zeilentransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung
des Drahtes (25) bis in den Innenraum des Isolierstoffgehäuses (1) reicht.
3. Zeilentransformator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (25)
eine so hohe Steifigkeit aufweist, daß er durch einen Schlitz im Isolierstoffgehäuse
(1) schiebbar ist.