[0001] Die Erfindung betrifft ein Gymnastikgerät zur Durchführung von Bei- und/oder Fußgymnastik.
Hierbei soll die Gymnastik jedoch passiv betrieben werden.
[0002] Bei operativen Eingriffen ist erfahrungsgemäß trotz des Einsatzes entsprechender
Medikamente die Gefahr einer Thrombosebildung im Bein sehr groß.
[0003] Es ist weiterhin bei bettlägerigen, sehr geschwächten Patienten problematisch für
eine Venenentlastung und eine Gewebsentstauung zu sorgen. Hierzu werden zum Teil sog.
Kompressionsstrümpfe verwendet, aber auch Manschetten, die beispielsweise die Beine
umfassen und einzelne aufeinander folgende Druckkammern aufweisen, die nacheinander
mit geeignetem Druck eines Strömungsmediums gefüllt werden. Es handelt sich hierbei
um die sog. intermetierende Kompression. Insbesondere letztere Vorgehensweise hat
sich gut bewährt.
[0004] In vielen Fällen ist es jedoch erstrebenswert Kompessionsverbände oder Manschetten
zur Ausübung einer intermetierenden Kompression, die jeweils das Beim umfassen, zu
vermeiden. In solchen Fällen wird eine geeignete Entstauung und Venenentlastung nahezu
unmöglich.
[0005] Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde eine Einrichtung vorzuschlagen, mit
der die Gefahr einer Thrombusbildung in den Beinen während einer Opperation vermindert
werden kann und die außerdem bei sehr geschwächten Patienten zur Venenentlastung und
Gewebeentstauung eingesetzt werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Gymnastikgerät zur Durchführung
von Bein- und/oder Fußgymnastik vorgesehen ist, mit Mitteln zur Aufnahme mindestens
eines Fußes, die um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert angeordnet und mit einem
Schwenkantrieb verbunden sind. Mit diesem Gerät wird der Fuß in seinem Gelenk in
natürlicher Bewegungsrichtung leicht geschwenkt und damit passiv die Muskulatur des
Beines entsprechend bewegt. Soweit eine solche Maßnahme während eines opperativen
Eingriffs durchgeführt wird, kann hierdurch die Gefahr einer Thrombusbildung im Bein
sehr stark vermindert werden. Aber auch in der Anwendung bei geschwächten Patienten
wird hierdurch eine Venenentlastung und Gewebeentstauung herbeigeführt. Eine aktive
Mitarbeit des Patienten ist nicht erforderlich.
[0007] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Mittel zur Aufnahme
eines Fußes von mindestens einer Fußstütze und einer Fersenstütze gebildet werden.
Hierdurch kann der Fuß sicher getragen werden.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß Befestigungsmittel
für den Fuß vorgesehen sind. Dies ist besonders vorteilhaft bei sehr geschwächten
Patienten oder bei einem Einsatz während eines opperativen Eingriffs mit Vollnarkose
des Patienten.
[0009] Weiterhin ist nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß die Befestigungsmittel
von Riemen gebildet werden. Diese sind einfach anbringbar und leicht zu handhaben.
[0010] Eine andere Ausgestaltung der Erfindung wiederum sieht vor, daß der Schwenkwinkel
und die Schwenkwinkellage der Mittel zur Aufnahme des Fußes einstellbar sind. Hierdurch
kann auf die Bewegungsfähigkeit des Patienten Rücksicht genommen werden.
[0011] Ergänzend wird nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß die Schwenkgeschwindigkeit
einstellbar ist. Hierdurch kann über die Bewegungsgeschwindigkeit Einfluß auf den
Behandlungserfolg genommen werden.
[0012] Weiterhin ist bei der Erfindung eine im Schwenkantrieb vorgesehene Koppelstange zur
Übertragung der Schwenkbewegung vorhanden. Über eine Koppelstange kann sehr einfach
sowohl eine Schwenkbewegung als auch eine Drehbewegung des Antriebselementes jeweils
in eine Schwenkbewegung umgewandelt werden, bzw. die Schwenkbewegung übertragen werden.
[0013] Ergänzend wird dann nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Koppelstange längenveränderlich
ausgebildet ist. Dies ist ein einfaches Mittel um die Schwenkwinkellage ohne Veränderung
des Schwenkwinkels zu verändern.
[0014] In ergänzender Ausgestaltung ist nach der Erfindung vorgesehen, daß im Schwenkantrieb
ein in seiner Drehzahl regelbarer Motor mit einem Abtriebsgetriebe vorgesehen ist,
dessen Abtriebselement mit der Koppelstange verbunden ist. Da keine sehr hohen Energien
benötigt werden, kann es sich hierbei um einen recht kleinen, bei Bedart auch hochdrehenden
Elektromotor handeln, der sehr leicht in seiner Drehzahl regelbar ist. Ein mit dem
Motor verbundenes Abtriebsgetriebe sorgt für die notwendige Reduzierung der Motordrehzahl
bis zum Abtriebselement. Das Abtriebselement kann beispielsweise eine Scheibe sein,
die irgendwo an ihrem Radius mit der Koppelstange verbunden ist. Das Abtriebselement
kann bei Betrieb das Motors kontinuierlich drehen. Die Koppelstange sorgt hierbei
dafür, daß diese Drehbewegung in eine Schwenkbewegung umgesetzt wird.
[0015] Nach einer alternativen Ausgestaltung ist nach der Erfindung vorgeschlagen, daß
das Abtriebsgetriebe ein Schwenkgetriebe ist. Damit wird direkt im Antriebsbereich
bereits eine Schwenkbewegung erzeugt, die von der Koppelstange übertragen werden kann.
Es muß nicht erst eine Drehbewegung in eine Schwenkbewegung umgewandelt werden. Solche
Einrichtungen sind auch bereits bekannt aus Kraftfahrzeugscheibenwischerantrieben.
Auch dort existieren bereits Antriebe mit einem Elektromotor und einem Abtriebsgetriebe,
bei dem die Abtriebsbewegung bereits eine Schwenkbewegung ist. Solche Antriebe können
durchaus bei der erfindungsgemäßen Einrichtung Verwendung finden.
[0016] Ergänzend ist dann noch vorgeschlagen, daß der Schwenkwinkel des Abtriebselementes
des Schwenkgetriebes einstellbar ist. Auch dies ist bereits von Scheibenwischerantrieben
her bekannt. Gleiches gilt für die Schwenkgeschwindigkeit.
[0017] Nach einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das
Abtriebselement in einem radialen Abstand zu seiner Drehachse mit der Koppelstange
verbunden ist. Soweit das Abtriebselement nicht unmittelbar auf der Schwenkachse
angeordnet ist, also eine Koppelstange zwischen Abtriebselement und denm zu schwenkenden
Teil vorgesehen sein muß, ist es erforderlich, daß die Koppelstange einen gewissen
radialen Abstand zur Drehachse einhält. Dieser Abstand ist bestimmend für die Größ
des Schwenkwinkels.
[0018] Es wird daher auch nach einer ergänzenden Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß der radiale Abstand für die Verbindung mit der Koppelstange einstellbar ist. Hierdurch
gelingt est mit einfachsten Mitteln die Größe des Schwenkwinkels in gewünschter Weise
zu verändern.
[0019] Es ist weiterhin nach der Erfindung noch vorgesehen, daß mindestens das Abtriebselement
in seinem Abstand zur Schwenkachse der Mittel zur Aufnahme des Fußes veränderbar angeordnet
ist. Hierdurch kann die Schwenkwinkellage des eingestellten Schwenkwinkels verändert
werden.
[0020] Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist vorgeschlagen, daß als
Schwenkantrieb ein Linearantrieb verwendet wird. Auch mit einem Linearantrieb ist
problemols eine Schwenkbewegung zu realisieren. Ein Linearantrieb ist darüber hinaus
sehr feinfülig und präzise steuerbar.
[0021] Es ist dann weiter nach der Erfindung vorgeschlagen, daß als Schwenkantrieb ein fluidbetätigter
Schwenkantrieb verwendet wird. Ein solcher Schwenkantrieb kann mit seiner Abtriebsachse
direkt und koaxial zur Schwenkachse montiert und mit dieser verbunden werden.
[0022] In weiterer Ausgestaltung ist noch vorgeschlagen, daß als Schwenkantrieb eine Kolben-Zylinder-Einheit
verwendet wird, deren Kolbenstange über einen Schwenkhebel, der drehfest an der Schwenkachse
angeordnet ist, mit der Schwenkachse verbunden ist. Eine solche Kolben-Zylinder-Einheit
ist ein sehr einfach aufgebauter und gut steuerbarer Linearantrieb. Er kann über
ein Fluid betätigt werden, so daß irgendwelche elektrischen Anlagen oder Schaltungen
im Bereich des Gerätes nicht erforderlich sind. Dies ist besonders vorteilhaft dann,
wenn keinerlei Ionisierungen der Umgebungsluft auftreten dürfen oder wenn, aus welchen
Gründen auch immer, eine Zerstörung des elektrischen Teils des Gerätes mit Stormschädigungen
des Patienten zu befürchten ist oder wenn unter irgendwelchen erschwerten Bedingungen,
beispielsweise unter Flüssigkeit, gearbeitet werden muß.
[0023] Schließlich ist nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß die Kolben-Zylinder-Einheit
hubeinstellbar ausgebildet und auf einer Trageinheit lageveränderlich angeordnet ist
zur Veränderung des Abstandes zur Schwenkachse. Mit der Hubeinstellbarkeit und der
Lagerveränderlichkeit auf der Trageinheit kann sowohl die Schwenkwinkelgröße als
auch die Schwenkwinkellage bequem eingestellt werden.
[0024] Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele
zeigen, näher erläutert werden.
[0025] Es zeigen:
Figur 1: Ansicht in Richtung des Pfeils B nach Figur 2
Figur 2: Ansicht in Richtung des Pfeils C nach Figur 1
Figur 3: Ansicht in Richtung des Pfeils A nach Figur 2
Figur 4: Darstellung ähnlich Figur 3, jedoch mit veränderter Fußstütze und linearem
Schwenkantrieb
Figur 5: Vergrößerte Ansicht ähnlich wie Figur 2, jedoch mit Kolben-Zylinder-Einheit
als Schwenkantrieb und dessen Schaltung.
[0026] Die Figuren 1 bis 3 zeigen in verschiedenen Ansichten die gleiche Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Gerätes. Auf einer Trageinheit 20 aufmontiert sind zwei Lagerböcke
21 und 22 in sich gegenüberliegender Anordnung. Diese Lagerböcke tragen eine Schwenkachse
4, auf der drehfest ein Befestigungsstück 23 angeordnet ist. Am Befestigungsstück
23 wiederum ist eine plattenartig ausgebildete Fußstütze 1 befestigt, die an ihrem
unteren Ende noch eine Fersenstütze 9 aufweist. Das Befestigungsstück 23 soll hierbei
so ausgebildet sein, daß die Rückseite der Fußstütze 1 möglichst nahe an die Schwenkachse
4 herankommt. Die Fersenstütze 9 andererseits soll so angerodnet sein, daß bei einer
parallelen Lage des Beins zur Trageinheit 20 eine mittlere Linie durch das Bein, durch
das Fußgelenk und durch die Schwenkachse 4 als gerande Linie gelegt werden kann. Das
Fußgelenk kann jedoch auch leicht unterhalb oder oberhalb dieser Linie liegen. Dies
ist eine günstige Anordnung für die gewünschte Schwenkbewegung des Fußes im Fußgelenk.
[0027] Es ist weiter auf der Rückseite der Fußstütze 1 ein Gelenkstück 24 vorgesehen und
es ist dieses Gelenkstück 24 gelenkig mit einer Koppelstange 12 gekoppelt, die ihrerseite
mit dem zweiten Ende am Abtriebselement 18 eines Schwenkantriebs 7 angeordnet ist.
Hierzu kann das Abtriebselement 18 scheibenförmig ausgebildet sein mit einer auf einer
Durchmesserlinie verlaufenden T-Nut 25, in welcher ein geeignetes Gelenkstück für
die Ankopplung der Koppelstange 12 verschiebbar aber feststellbar geführt ist.
[0028] Das Abtriebselement 18 wird angetrieben von einem Elektromonotr 16, dessen Drehzahl
über das Abtriebsgetriebe 17 in ausreichendem Umfang reduziert wird. Wird nun der
Motor 16 eingeschaltet, so dreht sich entsprechend das Abtriebselement 18 mit seiner
langsamen, der Übersetzung entsprechenden Drehzahl. Diese Drehbewegung wird in bekannter
Weise über der Koppelstange 12 in eine Hin- und Herbewegung des Gelenkstücks 24 verwandelt,
das hierdurch in sofort erkennbarer Weise die Fußstütze 1 entsprechend um die Schwenkachse
4 schwenkt. Die Größe des Schwenkwinkels hängt hierbei davon ab, an welcher radialen
Position die Koppelstange 12 am Abtriebselement 18 angekoppelt ist. Je weiter nach
außen diese Ankopplung erfolgt, um so größer ist der Schwenkwinkel und umgekehrt.
Um die Schwenkwinkellage des Schwenkwinkels zu bestimmen, kann entweder die Koppelstange
12 verlängert oder verkürzt werden, oder aber beispielsweise der ganze Schwenkantrieb
7 in Richtung des Pfeils 26 verstellt werden.
[0029] Zur Durchführung einer Behandlung kann die gesamte Einrichtung unter ein zu behandelndes
Bein geschoben werden, soweit bis der Fuß 3 an der Fußstütze 1 zur Anlage kommt. dort
wird dann der Fuß 3 mittels der anzulegenden Riemen 10 und 11 befestigt. Zur Sicherung
des Beines kann ein weiterer Riemen 27 vorgesehen sein. Dieser hält gleichzeitig die
gesamte Einrichtung in richtiger relativer Lage zum Bein. Da im Einzelfall jeweils
die Beweglichkeit des Fußes 3 des Patienten bekannt ist, kann die Schwenkwinkellage
und die Schwenkwinkelgröße in der bereits beschriebenen Weise eingestellt werden.
Der Motor 16 kann nun mit der notwendigen Drehzahl unter Berücksichtigung der Übersetzung
zum Antriebselement 18 eingeschaltet werden, wodurch die Fußstütze 1, wie vom Pfeil
28 angedeutet, hin- und hergeschwenkt wird. Das Bein des Patienten wird hierbei nicht
oder nur sehr geringfügig bewegt. Es kann jedoch eine Bewegung des Beins auch vollständig
verhindert werden, dann, wenn dafür gesorgt wird, daß die Schwenkachse für die Fußstütze
exakt durch das Fußgelenk verläuft. Eine solche Anordnung ist angedeutet in Figur
4. Dort liegt die Fußstütze 2 weiter zurück, so daß dann, wenn der Fuß 3 auf die Fußstütze
2 aufgesetzt wird und die Ferse an der Fersenstütze 9 aufliegt, daß Fußgelenk exakt
in der Schwenkachse 6 der in Figur 4 dargestellten Einrichtung liegt. Der in Figur
4 dargestellte Schwenkantrieb weicht jedoch von dem bisher von den Figuren 1 bis 3
beschriebenen Antrieb ab. Es handelt sich beim Antrieb nach Figur 4 um einen Linearantrieb,
wie er in Form einer fluidbetätigten Koblen-Zylinder-Einheit in Figur 5 mit der zugehörigen
Schaltung vergrößert dargestellt.
[0030] Figur 5 zeigt eine erfindungsgemäße Einrichtung, bei der die Fußstütze 1 schwenkbar
gelagert ist in einer Anordnung wie sie zu den Figuren 1 bis 3 beschrieben wurde.
Es ist jedoch auch eine Anordnung nach Figur 4 möglich.
[0031] Bei der Anordnung nach Figur 5 ist eine Schwenkachse 5 wiederum drehfest über entsprechende
Einrichtungen verbunden mit der Fußstütze 1 bzw. 2. Eine Schwenkbewegung der Schwenachse
5 bewirkt also eine entsprechende Schwenkbewegung der Fußstütze 1 bzw. 2. Zur Erzeugung
einer Schwenkbewegung ist die Schwenkachse 5 wiederum drehfest verbunden mit einem
Schwenkhebel 15 dessen zweites Ende mit dem Verbindungsstück des freien Endes einer
Kolbenstange 14 gelenkig verbunden ist. Die Kolbenstange 14 ist Teil einer Kolben-Zylinder-Einheit
13, und ist im Inneren des zugehörigen Zylinders mit einem nicht näher bezeichneten
Kolben in üblicher Weise verbunden. Die Kolben-Zylinder-Einheit ist fluidbetätigt,
vorzugsweise luftbetätigt. An der der Kolbenstange 14 abgewandten Seite weist der
Zylinder eine an sich bekannte Hubeinstellung 29 auf. Solche Hubeinstellungen sind
bekannt. Hierauf muß daher nicht näher eingegangen werden.
[0032] Der Zylinderkörper selbst is über eine Gelenkverbindung 30 an einer Trageinheit 19
befestigt. Die Gelenkverbindung 30 ist auf der Trageinheit 19 verschiebbar angeordnet,
so daß über eine solche Verschiebung eine Änderung der Drehwinkellage des Drehwinkels
der Fußstütze 1 oder 2 bewirkt werden kann. Die Größe des Schwenkwinkels der Schwenkbewegung
der Fußstütze 1 ist von der Größe des Hubes der Kolben-Zylinder-Einheit 13 abhängig.
Da dieser Hub über die Hubeinstellung 29 einstellbar ist, kann die Größe des Schwenkwinkels
über die Hubeinstellung eingestellt werden. Da bei solchen Einrichtungen in der Regel
die Hubeinstellung durch einseitige Hubbegrenzung erfolgt, tritt bei einer Veränderung
des Hubes neben der Veränderung des Schwenkwinkels auch eine Veränderung der Schwenkwinkellage
ein. Diese muß wieder rückkängig gemacht werden durch entsprechende Verschiebung der
Gelenkverbindung 30, so daß die ursprüngliche Schwenkwinkellage wieder eingestellt
ist. Ein Maß hierfür kann der Abstand 20ʹ sein.
[0033] Die Einrichtungen nach Figur 5 und Figur 4 weisen einen Schwenkantrieb 8 in der Form
eines Linearantriebs auf. Als direktes Antriebselement wird eine fluidbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit
13, vorzugsweise luftbetätigt, verwendet. Für eine Betätigung ist eine Druckquelle
31 vorgesehen, die über eine Leitung 33 mit einem Ventil 32 verbunden ist. Das Ventil
32 kann in drei Schaltstellungen geschaltet werden und weist vier Anschlüsse auf.
Es wird daher üblicherweise als 4/3Wegeventil bezeichnet. Das 4/3Wegeventil 32 wird
über Elektromagnete in üblicher Weise geschaltet, wobei die Elektromagnete über Steuerleitungen
25 und 36 mit einer entsprechenden Steuerung 34 verbunden sind, wobei die Steuerung
34 die notwendigen Schaltimpulse für die Steuerung des 3/4Wegeventils abgibt. Die
Steuerung 34 steuert über die Steuerleitung 37 ebenfalls die Druckquelle 31.
[0034] Leitungen 40 und 41 verbinden das 4/3Wegeventil 32 mit dem Zylinderraum auf der Kolbenstangenseite
des Kolbens und auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbens. In der Leitung 40 und
41 befindet sind jeweils eine verstellbare Drossel 42 bzw. 43. Diese Drosseln 42 bzw.
43 können motorisch verstellt werden. Dies kann über die Steuerleitungen 44 und 45
von der Steuerung 34 vorgenommen werden.
[0035] Während die Drossel 43 in Richtung vom Zylinderraum weg von einem Rückschlagventil
46 umgangen werden kann, ist dies bei der Drossel 42 nicht möglich. Der Drossel 42
ist vielmehr ein Rückschlagventil 47 in Richtung vom Zylinder weg vorgeschaltet, so
daß in diese Richtung die Drossel 42 nicht durchströmt werden kann. Unterhalb der
Drosseln 42 und 43 nahe am Zylinderraum ist eine die Leitungen 40 und 41 verbindende
Kurzschlußleitung 48 mit einem Rückschlagventil 49 vorgesehen. Hiermit wird erreicht,
daß bei Austritt der Kolbenstange das verdrängte Strömungsmedium auf die andere Seite
des Kolbens zurückgeführt wird, so daß entsprechend weniger Druckmedium durch die
Leitung 41 nachgeliefert werden muß. Nahe am Zylinder befindet sich noch je in der
Leitung 40 und 41 ein Druckschalter 38 und 39 mit entsprechender Steuerleitung, die
je verbunden ist mit der Steuerung 34, so daß bei entsprechendem Druck und damit bei
entsprechender Schwenkkraft eine Umschaltung des 4/3Wegeventils 32 erfolgt. Ein Schalldämpfer
50 sorgt noch dafür, daß das Abluftgeräusch gedämpft wird.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
[0036]
1 Fußstütze
2 Fußstütze
3 Fuß
4 Schwenkachse
5 Schwenkachse
6 Schwenkachse
7 Schwenkantrieb
8 Schwenkantrieb
9 Fersenstütze
10 Riemen
11 Riemen
12 Koppelstange
13 Kolben-Zylinder-Einheit
14 Kolbenstange
15 Schwenkhebel
16 Motor
17 Abtriebsgetriebe
18 Abtriebselement
19 Trageinheit
20 Trageinheit
20ʹ Abstand
21 Lagerböcke
22 Lagerböcke
23 Befestigungsstück
24 Gelenkstück
25 T-Nut
26 Pfeil
27 Riemen
28 Pfeil
29 Hubeinstellung
30 Gelenkverbindung
31 Druckquelle
32 Ventil
33 Leitung
34 Steuerung
35 Leitung
36 Leitung
37 Leitung
38 Druckschalter
39 Druckschalter
40 Leitung
41 Leitung
42 Drossel
43 Drossel
44 Steuerleitung
45 Steuerleitung
46 Rückschlagventil
47 Rückschlagventil
48 Leitung
49 Rückschlagventil
50 Schalldämpfer
1. Gymnastikgerät zur Durchführung von Bein- und/oder Fußgymnastik, gekennzeichnet
durch Mittel (1,2) zur Aufnahme mindestens eines Fußes (3), die um eine Schwenkachse
(4,5,6) schwenkbar gelagert angeordnet und mit einem Schwenkantrieb (7,8) verbunden
sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Aufnahme eines
Fußes (3) von mindestens einer Fußstütze (1,2) und einer Fersenstütze (9) gebildet
werden.
3. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Befestigungsmittel (10,11) für den Fuß (3) vorgesehen sind.
4. Gerät mindestens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel
von Riemen (10,11) gebildet werden.
5. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkwinkel und die Schwenkwinkellage der Mittel (1,2) zur Aufnahme des Fußes
(3) einstellbar sind.
6. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkgeschwindigkeit einstellbar ist.
7. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine im
Schwenkantrieb (7,8) vorgesehene Koppelstange (12) zur Übertragung der Schwenkbewegung.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelstange (12) längenveränderlich
ausgebildet ist.
9. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
im Schwenkantrieb (7) ein in seiner Drehzahl regelbarer Motor (16) mit einem Abtriebsgetriebe
(17) vorgesehen ist, dessen Abtriebselement (18) mit der Koppelstange (12) verbunden
ist.
10. Gerät mindestens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsgetriebe
ein Schwenkgetriebe ist.
11. Gerät mindestens nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel
des Abtriebselementes des Schwenkgetriebes einstellbar ist.
12. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abtriebselement (18) in einem radialen Abstand zu seiner Drehachse mit der Koppelstange
(12) verbunden ist.
13. Gerät mindestens nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand
für die Verbindung mit der Koppelstange einstellbar ist.
14. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens das Abtriebselement (18) in seinem Abstand zur Schwenkachse (4) der Mittel
(1) zur Aufnahme des Fußes (3) veränderbar angeordnet ist.
15. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Schwenkantrieb (8) ein Linearantrieb (13) verwendet wird.
16. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Schwenkantrieb ein fluidbetätigter Schwenkantrieb (13) verwendet wird.
17. Gerät mindestens nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß
als Schwenkantrieb eine Kolben-Zylinder-Einheit (13) verwendet wird, deren Kolbenstange
(14) über einen Schwenkhebel (15), der drehfest and der Schwenkachse (5) angeordnet
ist, mit der Schwenkachse (5) verbunden ist.
18. Gerät mindestens nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit
(13) hubeinstellbar ausgebildet und auf einer Trageinheit (19) lageveränderlich angeordnet
ist zur Veränderung des Abstandes (20) zur Schwenkachse (5).