[0001] Die Erfindung betrifft einen Impulszähler nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Bekannte Impulszähler dieser Art sind in Meß- und Zählgeräten zum Zählen elektrische
Impulse eingebaut. Solche Geräte sich häufig relativ klein, so daß auch das Zählwerk
bzw. der Impulszähler relativ kleine Abmessungen haben muß. Bei solchen Impulszählern
werden mehrere Magnete und Spulen zugleich verwendet, die miteinander in Wirkverbindung
stehen. Zur Befestigung der Spulen sind ferner zusätzliche Halteteile notwendig. Diese
Impulszähler bestehen somit aus vehältnismäßig vielen Einzelteilen, wodurch sie entsprechend
groß bauen und vor allem konstruktiv aufwendig und teuer ausgebildet sind. Solche
Impulszähler sind auch empfindlich gegen Erschütteruhgen und Stöße.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Impulszähler dieser Art so auszubilden,
daß er aus nur wenigen, einfachen Bauteilen kostengünstig hergestellt und kompakt
und weitgehend erschütterungsunempfindlich ausgebildet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Impulszähler der gattungsbildenden Art erfindungsgemäß
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0005] Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht der Impulsantrieb des Zählers aus
nur einer einzigen schwenkbar angeordneten Spule und einem einzigen gegenüberliegenden
Magneten, die einfach durch Aufstecken im Gehäuse befestigt werden können, ohne daß
zusätzliche Hilfsmittel wie Schrauben oder dgl. notwendig sind. Durch diese Anordnung
des Magneten und der Spule wird das Impulszählwerk unempfindlich gegen starke äußere
Magnetfelder. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Schwenkachse des Spulenträgers
läßt sich dieser einfach ohne weitere Verbindungsteile mit dem Schaltanker verbinden.
Der erfindungsgemäße Impulszähler besteht somit aus nur wenigen Einzel- und Bauteilen,
die auf einfache Weise sicher im Gehäuse angeordnet und miteinander verbunden werden
können. Durch die einfache Montage der wenigen Bauteile kann der Impulszähler preisgünstig
hergestellt werden. Der erfindungsgemäße Impulszähler läßt sich vorteilhaft automatisch
montieren, was sich vor allem bei den großen Stückzahlen, mit denen der erfindungsgemäße
Impulszähler hergestellt wird, sehr günstig auswirkt. Die Bauteile können schließlich
auch in Baugruppen vormontiert werden.
[0006] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen.
[0007] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teil eines erfindungsgemäßen Impulszählers in Explosivdarstellung,
Fig. 2 einen Teil des Impulszählers nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und teilweise
im Schnitt,
Fig. 3 einen Spulenträger und eine Spule des Impulszählers nach Fig. 1 vor der Montage
der Spule auf dem Spulenträger,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3, wobei die Spule auf dem Spulenträger
montiert ist,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Teile nach Fig. 4,
Fig. 6 das Permanentmagnetsystem des Impulszählers nach Fig. 1,
Fig. 7 und 8 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zählwerkes in Darstellungen
entsprechend den Fig. 2 und 3,
Fig. 9 den Spulenträger nach Fig. 8 mit einem Hilfswerkzeug,
Fig. 10 und 11 den Spulenträger mit der Spule nach den Fig. 7 bis 9 in einer Darstellung
entsprechend Fig. 4 bzw. 5.
[0008] Der Impulszähler nach den Fig. 1 bis 6 ist ein elektromagnetisches Zählwerk zum numerischen
Addieren und Subtrahieren von elektrischen Impulsen. Er weist mehrere auf einer gemeinsamen
Welle 1 angeordnete Ziffernrollen 2, 3 auf, von denen in Fig. 1 nur zwei Ziffernrollen
dargestellt sind. Sie sind gemeinsam antreibbar, wobei die jeweils nachfolgenden Ziffernrollen
von der jeweils vorangehenden Ziffernrolle in bekannter Weise über Zwischenräder angetrieben
werden. Die Anfangsziffernrolle 3 ist mit einem Schaltrad 4 verbunden, in das ein
Schaltanker 5 eingreift. Hierzu weist der Schaltanker an einem Arm 6 (Fig. 2) eine
etwa U-förmige Ausnehmung 7 auf, deren Schenkel 8, 9 beim Betrieb des Impulszählers
abwechselnd in die Zahnlücken 4a des Schaltrades 4 eingreifen.
[0009] Der Schaltanker 5 wird über ein Permanentmagnetsystem 10 (Fig. 2, 3) betätigt, das
aus einem Dauermagneten 11, einer ringscheibenförmigen Spule 12 sowie einem Spulenträger
13 besteht. Der Schaltanker 5 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen einer
Arm 6 die Schenkel 8, 9 zum Eingriff in das Schaltrad 4 aufweist, während der andere
kürzere Arm 14 eine Stecköffnung 15 für das freie Ende 16 eines Verbindungssteges
bzw. -armes 17 des Spulenträgers 13 hat. Die Stecköffnung 15 weist im Bereich ihrer
Mündung einander zugewandte randseitige Vorsprünge 18, 19 auf, die etwa halbkugelförmig
ausgebildet sind. Zwischen den Vorsprüngen 18, 19 ist das Ende 16 des Verbindungssteges
17 gelenkig gehalten. Beim Verschwenken des Spulenträgers 13 wird über den Verbindungssteg
17 der Schaltanker 5 entsprechend mitverschwenkt, wobei er mit den Vorsprüngen 18,
19 auf den zugehörigen Außenseiten 20, 21 des Verbindungssteges 17 kippt.
[0010] 44, 45 auf, der sich vom Gehäuserand 46 aus keilförmig nach unten verengt und in
der Tiefe abnimmt. Die Einführungsabschnitte enden mit geringem Abstand oberhalb der
Lageröffnungen 42, 43. Über die Einführabschnitte läßt sich der Spulenträger 13 mit
seinem Lagerzapfen 40, 41 leicht von oben in das Gehäuse 28 einschieben, wobei die
Enden 38, 39 der Seitenstege 36, 37 elastisch zusammengedrückt werden bis die Lagerzapfen
in die Lageröffnungen 42, 43 einschnappen. Auf diese Weise wird eine sichere Befestigung
des Spulenträgers 13 erreicht, ohne daß zusätzliche Hilfsmittel, wie Werkzeuge oder
Halteteile erforderlich sind. In der montierten Lage ist der als einarmiger Hebel
ausgebildete Spulenträger 13 um eine durch die Lagerzapfen 40, 41 gebildete, endseitige
Schwenkachse schwenkbar im Gehäuse 28 gelagert. Die Schwenkachse verläuft dabei wie
die Schwenkachse 22 des Schaltankers 5 parallel zum Gehäuseboden 47. Die dem Schaltanker
5 zugewandten und über den Quersteg 35 ragenden Abschnitte 17 , 17ʹ der Seitenstege
36, 37 sind verjüngt ausgebildet, so daß sie etwa nur eine der Dicke des Quersteges
entsprechende Höhe aufweisen. Der eine verjüngte Seitenstegabschnitt bildet den Verbindungssteg
17.
[0011] Das Gehäuse 28 weist in den einander gegenüberliegenden Seitenwänden Eingriffsöffnungen
48, 49 auf, die durch etwa V-förmige Ausnehmungen gebildet sind, die sich vom Gehäuserand
46 aus in Richtung auf den Gehäuseboden 47 verjüngen. Sie münden in die Lageröffnungen
26, 27 für die Schwenkachse 22, so daß diese einfach und schnell von oben in das Gehäuse
28 eingesetzt und in die Lageröffnungen eingerastet werden kann. Um die Schwenkachse
22 in der Einbaulage zu sichern, sind die Eirführöffnungen 48, 49 unmittelbar oberhalb
der Lageröffnungen verengt ausgebildet, so daß die Schwenkachse 22 nur unter Kraftaufwendung
aus den Lageröffnungen entfernt werden kann.
[0012] Der Schaltanker 5 ist um eine Schwenkachse 22 schwenkbar, die vorzugsweise durch
den Schwerpunkt S des Permanentmagnetsystems 10 geht, um den Zähler schocksicher und
erschütterungsunempfindlich auszubilden. Die Schwenkachse 22 ist durch eine Führungsbuchse
23 im Schaltanker 5 gesteckt und ist mit ihren Enden 24, 25 in Lageröffnungen 26,
27 eines Zählergehäuses 28 fest montiert. Zum Gewichtsausgleich des Spulenträgers
13 und der Spule 12 weist der Schaltanker 5 am freien Ende 29 seines Armes 6 ein Gegengewicht
30 auf, das so angeordnet und ausgelegt ist, daß der Schwerpunkt der Spule 12, des
Spulenträgers 13 und des Schaltankers 5 in der Schwenkachse 22 des Schaltankers 5
liegt. Das Gegengewicht 30 ragt über die von der Spule 12 abgewandte Außenseite des
Schaltankers 5 und besteht vorzugsweise aus einem Messingzapfen, einer -rolle, -buchse
oder dgl., die vorteilhaft preisgünstig auf einem Automaten hergestellt werden können.
Da durch die Anordnung des Gegengewichtes 30 Erschütterungen keinen Einfluß auf die
Zahlung haben, kann auch eine am Arm 14 des Schaltankers 5 befestigte Rückholfeder
31 relativ schwach ausgebildet sein, weil sie die Erschütterungen dann nicht mehr
ausgleichen und abfangen muß. Die Rückholfeder 31 ist mit ihrem einen Ende 32 am Gehäuse
28 und mit ihrem anderen Ende 33 in einer vorspringenden Rastnase 34 des Armes 14
eingehängt.
[0013] Der Spulenträger 13 hat etwa H-Form mit einem mittleren breiten Quersteg 35 (Fig.
1) und senkrecht zu ihm beidseitig verlaufenden Seitenstegen 36, 37. Sie weisen an
ihren einen Enden 38, 39 nach außen über die voneinander abgewandten Seiten ragende
Lagerzapfen 40, 41 auf, mit denen sie in entsprechenden Lageröffnungen 42, 43 des
Gehäuses 28 gesteckt sind. Oberhalb dieser Lageröffnungen 42, 43 weist das Gehäuse
28 jeweils einen als Vertiefung in den Gehäuseseitenwänden ausgebildeten Einführabschnitt
Wie insbesondere die Fig. 2 bis 5 zeigen, ist die Spule 12 auf einem über den Quersteg
35 des Spulenträgers 13 nach oben vorstehenden mittig angeordneten Halteteil 50 festgeklemmt.
Der Halteteil 50 hat einen zylindrischen Napfteil 51, von dem vorzugsweise drei nach
außen gebogene Federarme 52 bis 54 abstehen. Sie liegen auf dem Mantel eines gedachten
Kegelstumpfes und schließen mit jeweils einem zum Quersteg 35 parallelen Übergangsabschnitt
55 bis 57 an den Napfteil 51 an. Die Übergangsabschnitte 55 bis 57 verbreitern sich
vom Napfteil 51 aus stetig radial nach außen. Die Federarme 52 bis 54 haben über ihre
Länge vorzugsweise gleiche Breite, die vorzugsweise der maximalen Breite der Übergangsabschnitte
entspricht. Die freien Enden 58, 59 (Fig. 3) der Federarme liegen in Höhe der Oberseite
60 des Quersteges 35. Wie Fig. 5 zeigt, haben die Federarme 52 bis 54 jeweils gleichen
umfangsseitigen Abstand voneinander. In Höhe der Übergangsabschnitte 55 bis 57 ist
der Außendurchmesser des Halteteiles 50 etwa gleich der lichten Weite der Spule 12,
während der Außendurchmesser im Bereich der freien Enden 58, 59 der Federarme 52 bis
54 größer, vorzugsweise um etwa die Dicke der Federarme 52 bis 54 größer ist. Im Bereich
unterhalb der Federarme 52 bis 54 ist der Quersteg 35 mit Ausnehmungen 35a bis 35c
versehen, so daß die Federarme beim Aufstecken der Spule 12 ungehindert nach innen
federn können.
[0014] Zur Montage auf dem Spulenträger 13 wird die Spule 12 senkrecht von oben auf das
Halteteil 50 gesteckt, wobei die Federarme 52 bis 54 in die in den Fig. 2 und 4 dargestellte
Klemmstellung nach innen federn. In dieser Lage ist die Spule 12 auf dem Halteteil
50 festgeklemmt, wodurch auf einfache Weise ein sicherer und fester Halt gewährleistet
ist. Es sind keine weiteren Halteteile, wie Schrauben, Stifte, Bolzen oder dgl. erforderlich,
da die Spule 12 nur auf das Halteteil 50 aufgedrückt werden muß.
[0015] Der zylinderförmige Dauermagnet 11 ist in einem etwa rechteckigen plattenförmigen
und gebogenem Magnetträger 61 aus Weicheisenblech eingelegt, wobei durch seine starke
Anziehungskraft keine zusätzliche Befestigung notwendig ist. Er weist an seinen Schmalseiten
im Bereich von abgekröpften Endabschnitten 62, 63 (Fig. 1, 6) jeweils zwei rechteckige
Steckzapfen 64, 65 und 66, 67 auf, mit denen er in Rastöffnungen 68, 69 und 70, 71
des Gehäuses 28 gehalten ist. Die abgesetzten Endabschnitte 62, 63 bewirken eine Verkürzung
der Magnetfeldlinien, was zu einer Verstärkung der Feldlinien führt.
[0016] Die Steckzapfen 64, 65 und 66, 67 sind paarweise angeordnet und haben Abstand voneinander
und von den Längsrändern 72 und 73 des Magnetträgers 61. Die Rastöffnungen 68 bis
71 sind durch gleiche randoffene Ausnehmungen 76, 77; 78, 79; 80, 81; 82, 83 gebildet.
Die Ausnehmungen liegen annähernd in halber Länge der Wände 74, 75 mit etwa gleichem
Abstand zwischen den Öffnungen 48, 49 und 44, 45. Die Ausnehmungen haben einen unteren
schmalen Abschnitt 76, 78, 80, 82 und einen oberen etwa doppelt so breiten Abschnitt
77, 79, 81, 83. Die Rastöffnungen 68 bis 71 liegen in den breiteren Abschnitten 77,
79, 81, 83 und sind unten durch eine Stufe 84 bis 87 und nach oben durch einer Rasthaken
92 bis 95 von federnden Wandstegen 96 bis 99 begrenzt. Die Wandstege benachbarter
Ausnehmunger liegen mit geringem Abstand nebeneinander, um zu ermöglichen, daß die
Wandstege 96 bis 99 beim Einsetzen des Magnetträgers 61 federnd nachgeben können.
Die Rasthaken 92 bis 95 haben eine schräge Außenfläche 100 bis 103, die bei der Montage
des Magnetträgers 61 Auflaufschrägen bilden.
[0017] Zur Montage muß der Magnetträger 61 nur von oben mit seinen Ansätzen 64 bis 67 in
die breiteren Abschnitte 77, 79, 81, 83 eingesetzt werden, wobei die Ansätze auf den
schragen Außenflächen 101 bis 103 gleiten und dabei die Wandstege 96 bis 99 elastisch
nach außen drücken, bis die Ansätze in die Rastöffnungen 68 bis 71 eingerastet sind.
Dann federn die Wandstege wieder in ihre Ausgangslage zurück und sichern den Magnetträger
61 einwandfrei in seiner parallelen Lage zum Gehäuseboden 47 ab.
[0018] Die Montage der einzelnen Bauteile ist besonders einfach, da sie in Baugruppen (Spulenträger
mit Spule und Magnet mit Magnetträger) vormontiert werden können, wodurch diese Baugruppen
komplett für sich durch einfaches Aufsetzen und Eindrücken in die entsprechende Gehäuseöffnung
am Gehäuse 28 befestigt werden können. Dasselbe gilt für die Baugruppen Zahlenrollen
mit Rollenachse, Triebe mit Triebachse, sowie dem Schaltanker mit Schwenkachse. Vorteilhaft
lassen sich die Bauteile und Baugruppen automatisch montieren, wodurch die Montage
insbesondere bei den häufig erforderlichen hohen Stückzahlen erheblich rationalisiert
werden kann. Da der Impulszähler zudem aus nur wenigen, einfachen ausgebildeten Einzelteilen
besteht, läßt er sich sehr preisgünstig herstellen und ist auch wenig störanfällig.
[0019] Der Magnetträger 61 gewährleistet eine Verstärkung der Magnetfeldlinien im Bereich
der Spule und eine Abschirmung des Dauermagneten 11 auch gegen starke äußere Magnetfelder,
so daß diese keine Beeinflussung der Zählgenauigkeit ausüben können. Der Impulszähler
hat schließlich auch nur eine geringe Leistungsaufnahme und ist gegen stärkere äußere
Erschütterungen umempfindlich.
[0020] Die Spule 12 weist eine Drahtwicklung auf, deren Drähte über Heißluft miteinander
verbacken sind. Die Drahtenden 104, 105 (Fig. 6) werden an eine Stromquelle 106 angeschlossen.
Wie Fig. 6 zeigt, ist der Wickelsinn der Spule so ausgelegt, daß ihr Südpol dem Nordpol
des Dauermagneten 11 gegenüberliegt. Er ist zur Spule 12 in einem solchen Abstand
angeordnet, daß diese ungehindert kippen kann. Die Drahtenden 104, 105 der Spulenwicklung
sind mit Abschlußstiften 107, 108 verlötet. Beim Schließen des Stromkreises bzw. beim
Anlegen eines Stromes wird die Spule 12 vom Magneten 11 angezogen, wodurch die Spule
mit dem Spulenträger 13 um dessen Schwenkachse 40, 41 aus ihrer Ausgangslage (ausgezogene
Linien in Fig. 2) verschwenkt wird (vgl. gestrichelte Linien in Fig. 2). Hierbei wird
über die Gelenkverbindung 15, 16 zwischen dem Spulenträger 13 und dem Schaltanker
5, der Schaltanker aus seiner in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellten Ausgangslage
im ührzeigersinn um die Schwenkachse 22 verschwenkt, wobei der eine Schenkel 9 außer
Eingriff mit dem Schaltrad 4 kommt, während der andere Schenkel 8 in das Schaltrad
4 eingreift. Er dreht hierbei das Schaltrad 4 und damit die Ziffernrollen im Gegenuhrzeigersinn
mit. Die Bewegung der Spule 12 wird somit zum Weiterschalten der Ziffernrollen auf
den Schaltanker übertragen. Nach Abschalten des Stromflusses wird der Schaltanker
5 und damit die Spule 12 mit dem Spulenträger 13 über die Rückholfeder 31 in ihre
Ausgangslage zurückgeschwenkt.
[0021] Die Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 11 unterscheidet sich nur dadurch von der
zuvor beschriebenen Ausführurgsform, daß der Spulenträger 13a und die Spule 12 unterschiedlich
ausgebildet sind. Die Spule 12a hat statt einer zylindrischen eine konisch sich leicht
nach unten in Richtung auf den Spulenträger 13a verjüngende Spulenöffnung 12ʹa. Der
Spulenträger 13a unterscheidet sich vom Spulenträger 13 gem. Fig. 2 bis 5 dadurch,
daß sein Halteteil 51a durch ein sich konisch nach außen erweiterndes Napfteil gebildet
ist, dessen Napfwand 51ʹa durch vorzugsweise vier Vertikalschlitze 109 bis 112 in
vier Wandabschnitte unterteilt ist. Sie bilden wiederum Federarme 113 bis 116, die
jeweils gleich ausgebildet sind. In entspannter Stellung ist der größte Durchmesser
des Halteteiles 51a um etwa die Dicke der Federarme 113 bis 116 größer als die kleinste
lichte Weite der Spulenöffnung 12ʹa.
[0022] Zum Aufstecken der Spule 12a ist daher ein Hilfswerkzeug 117 (Fig. 9) vorgesehen,
das stift- oder schaftartig ausgebildet sein kann, wobei es ein zylindrisches Ende
mit vorzugsweise vier axial verlaufenden und durch entsprechende Schlitze voneinander
getrennte Finger 118, 119 hat. Sie begrenzen eine Aufnahmeöffnung 120 für das Halteteil
51a. Die lichte Weite dieser Aufnahmeöffnung 120 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser
des ringscheibenförmigen Bodens 121 des Halteteiles 51a. Zur Montage der Spule 12
a auf dem Spulenträger 13a bzw. dessen Halteteil 51a wird zunächst das Hilfswerkzeug
117 in Richtung des Pfeiles P in Fig. 9 mit seinen Fingern 118, 119 durch die zugehörigen
Ausnehmungen 122, 123 des Quersteges 35, (Fig. 11) des Spulenträgers 13a gesteckt,
wobei die Ausnehmungen 122, 123 den Ausnehmungen 35a, 35b des Spulenträgers 13 entsprechen.
Das Werkzeug 117 wird hierbei soweit in Ausnehmungen 122, 123 geschoben, bis das Halteteil
51a formschlüssig in der Aufnahmeöffnung 119 liegt (Fig. 9). Beim Einsetzen des Werkzeuges
117 in den Spulenträger 13a werden die Federarme 113 bis 116 federnd nach innen gedrückt
bis sie in der Lage gem. Fig. 9 auf einem Zylindermantel liegen. In dieser Lage kann
die Spule 12a einfach von oben auf das Halteteil 51a aufgesteckt werden (Pfeil Pʹ
in Fig. 8). Danach braucht nur noch das Hilfswerkzeug 117 entgegen der Richtung des
Pfeiles P in Fig. 9 aus dem Spulenträger 13a herausgezogen zu werden. Dabei spreizen
die Federarme 113 bis 116 unter Aufweitung des Halteteiles 51a nach außen auf, wobei
sie unter Preßsitz fest an der Innenwand 124 (Fig. 10) der Spule 12a anliegen. Somit
kann die Spule 12a auf einfache Weise sehr sicher und fest auf dem Spulenträger 13a
befestigt werden, wobei der Spulenträger mit seinem Halteteil 51a äußerst einfach
ausgebildet ist. Um das Einführen des Hilfswerkzeuges 117 in den Spulenträger 13a
zu erleichtern, sind die äußeren Ränder 125, 126 der Finger 118, 119 des Hilfswerkzeuges
angefaßt (Fig. 9). Im übrigen entspricht der Impulszähler nach den Fig. 7 bis 11 dem
Impulszähler nach den Fig. 1 bis 6.
1. Impulszähler mit einem Zählergehäuse in dem mehrere über ein Schaltrad antreibbare
Ziffernrollen angeordnet sind, wobei das Schaltrad mit einem Schaltanker in Eingriff
bringbar ist, und mit einer Spule und mit einem gegenüberliegend angeordneten Permanentmagneten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (12) etwa mittig auf einem als Schwenkhebel
ausgebildeten Spulenträger (13) angeordnet ist, daß die Spule (12) dem Permanentmagneten
(11) mit einem eine Schwenkbewegung der Spule ermöglichenden Abstand gegenüberliegend
angeordnet ist, daß der Spulenträger (13) um eine zur Schwenkachse (22) des Schaltankers
(5) etwa parallele Schwenkachse (40, 41) schwenkbar im Zählergehäuse (28) angeordnet
ist, und daß der Permanentmagnet (11), der Spulenträger (13), die Spule (12) und der
Schaltanker (5) mit Steckteilen (64 bis 67; 40, 41; 50; 22) lösbar im Gehäuse (28)
gesichert sind.
2. Impulszähler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (11) mit Ansätzen (64 bis 67) eines
Magnetträgers (61) in Rastöffnungen (68 bis 71) des Gehäuses (28) gehalten ist.
3. Impulszähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (64 bis 67)
über die Ränder von abgesetzten Endabschnitten (62,63) des plattenartigen Magnetträgers
(61) vorstehen.
4. Impulszähler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spulenträger (13) und der vorzugsweise als zweiarmiger Hebel ausgebildete Schaltanker
(5) gelenkig miteinander verbunden sind.
5. Impulszähler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spule (12) auf einem Halteteil (50) des Spulenträgers (13) klemmend gehalten ist,
der vorzugsweise mehrere gleichen Abstand voneinander aufweisende Federarme (52 bis
54; 113 bis 116) aufweist.
6. Impulszähler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federarme (113 bis
116) auf dem Mantel eines gedachten Kegelstumpfes liegen und durch Wandabschnitte
des Halteteiles (51a) gebildet sind, die durch Schlitze (109 bis 112) voneinander
getrennt sind.
7. Impulszähler nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federarme (113 bis 116) vom Boden (121) des napfförmigen Halteteiles (51a) aus nach
außen divergieren.
8. Impulszähler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spulenträger (13) einen Verbindungsarm (17) aufweist, der mit seinem freien Ende
(16) in eine Stecköffnung (15) im einen Arm (14) des Schalttankers (5) ragt und vorzugsweise
zwischen einander gegenüberliegenden und in die Stecköffnung (15) ragenden Vorsprüngen
(18,19) des Schalttankers (5) gehalten ist, die vorzugsweise halbkugelförmig abgerundet
ausgebildet sind.
9. Impulszähler nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
andere Arm (6) des Schalttankers (5) ein Gegengewicht (30) trägt das vorzugsweise
so am Schalttanker (5) angeordnet ist, daß der Schwerpunkt des Permanentmagnetsystems
(10) aus Schalttanker (5) und Spule (12) mit Spulenträger (13) in der Achse (22) des
Schalttankers (5) liegt.
10. Impulszähler nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am
anderen Arm (6) des Schalttankers (5) das eine Ende (33) einer Rückholfeder (31) für
den Schalttanker (5) befestigt ist, dessen Schwenkachse (22) vorzugsweise in einer
Lageröffnung (26,27) des Gehäuses (28) liegt, die mit sich in Richtung der Lageröffnung
verjüngenden randoffenen Eingriffsöffnungen (48,49) verbunden sind.