(19)
(11) EP 0 271 037 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.06.1988  Patentblatt  1988/24

(21) Anmeldenummer: 87118034.5

(22) Anmeldetag:  05.12.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G06M 1/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE ES FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 10.12.1986 DE 3642081

(71) Anmelder: Ing. Fritz Kübler Zählerfabrik GmbH
D-78054 Villingen-Schwenningen (DE)

(72) Erfinder:
  • Kübler, Fritz, Ing. grad.
    D 7730 VS-Schwenningen (DE)
  • Banholzer,Kurt
    D-7735 Dauchingen (DE)

(74) Vertreter: Kohl, Karl-Heinz et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. A.K. Jackisch-Kohl Dipl.-Ing. K.H. Kohl Stuttgarter Strasse 115
70469 Stuttgart
70469 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Impulszähler


    (57) Die in Meß- und Zählgeräten zum Zählen elektrischer Impulse eingebauten Impulszähler sind relativ klein und weisen meh­rere Magnete und Spulen auf. Zur Befestigung der Spulen sind zusätzliche Halteteile erforderlich, wodurch die Impulszäh­ler konstruktiv aufwendig und teuer ausgebildet sind.
    Um den Impulszähler aus wenigen, einfachen Bauteilen kosten­günstig und kompakt herstellen zu können, ist die Spule (12) dem Permanentmagneten (11) mit einem eine Schwenkbewegung der Spule (12) ermöglichenden Abstand gegenüberliegend ange­ordnet. Der Spulenträger (13) ist um eine zur Schwenkachse (22) des Schaltankers (5) etwa parallele Schwenkachse (40,41) schwenkbar im Zählergehäuse (28) angeordnet. Der Permanent­magnet (11), der Spulenträger (13), die Spule (12) und der Schaltanker (5) sind mit Steckteilen (64 bis 67; 40,41;50;22) lösbar am Gehäuse (28) gesichert.
    Der Impulszähler besteht aus nur einer Spule (12) und einem ein­zigen Magneten (11), die einfach durch Aufstecken im Gehäuse (28) befestigt werden können, wodurch das Impulszählwerk un­empfindlich gegen starke äußere Magnetfelder ist. Der Impuls­zähler kann durch die einfache Montage auch preisgünstig her­gestellt werden und eignet sich vorteilhaft zur automatischen Montage.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Impulszähler nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Bekannte Impulszähler dieser Art sind in Meß- und Zählgeräten zum Zählen elektrische Impulse eingebaut. Solche Geräte sich häufig relativ klein, so daß auch das Zählwerk bzw. der Impulszähler relativ kleine Abmessungen haben muß. Bei solchen Impulszählern werden mehrere Magnete und Spulen zugleich verwendet, die miteinander in Wirkverbindung stehen. Zur Befestigung der Spulen sind ferner zusätzliche Halteteile notwendig. Diese Impulszähler bestehen somit aus vehältnismäßig vielen Einzelteilen, wodurch sie entsprechend groß bauen und vor allem konstruktiv aufwendig und teuer ausgebildet sind. Solche Impulszähler sind auch empfindlich gegen Erschütteruhgen und Stöße.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Impulszähler dieser Art so auszubilden, daß er aus nur wenigen, einfachen Bauteilen kostengünstig hergestellt und kompakt und weitgehend erschütterungsunempfindlich ausgebildet ist.

    [0004] Diese Aufgabe wird bei einem Impulszähler der gattungsbildenden Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

    [0005] Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht der Impulsantrieb des Zählers aus nur einer einzigen schwenkbar angeordneten Spule und einem einzigen gegenüberliegenden Magneten, die einfach durch Aufstecken im Gehäuse befestigt werden können, ohne daß zusätzliche Hilfsmittel wie Schrauben oder dgl. notwendig sind. Durch diese Anordnung des Magneten und der Spule wird das Impulszählwerk unempfindlich gegen starke äußere Magnetfelder. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Schwenkachse des Spulenträgers läßt sich dieser einfach ohne weitere Verbindungsteile mit dem Schaltanker verbinden. Der erfindungsgemäße Impulszähler besteht somit aus nur wenigen Einzel- und Bauteilen, die auf einfache Weise sicher im Gehäuse angeordnet und miteinander verbunden werden können. Durch die einfache Montage der wenigen Bauteile kann der Impulszähler preisgünstig hergestellt werden. Der erfindungsgemäße Impulszähler läßt sich vorteilhaft automatisch montieren, was sich vor allem bei den großen Stückzahlen, mit denen der erfindungsgemäße Impulszähler hergestellt wird, sehr günstig auswirkt. Die Bauteile können schließlich auch in Baugruppen vormontiert werden.

    [0006] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.

    [0007] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt:

    Fig. 1 einen Teil eines erfindungsgemäßen Impulszählers in Explosivdarstellung,

    Fig. 2 einen Teil des Impulszählers nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und teilweise im Schnitt,

    Fig. 3 einen Spulenträger und eine Spule des Impulszählers nach Fig. 1 vor der Montage der Spule auf dem Spulen­träger,

    Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3, wobei die Spule auf dem Spulenträger montiert ist,

    Fig. 5 eine Draufsicht auf die Teile nach Fig. 4,

    Fig. 6 das Permanentmagnetsystem des Impuls­zählers nach Fig. 1,

    Fig. 7 und 8 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zählwerkes in Darstellungen entsprechend den Fig. 2 und 3,

    Fig. 9 den Spulenträger nach Fig. 8 mit einem Hilfswerkzeug,

    Fig. 10 und 11 den Spulenträger mit der Spule nach den Fig. 7 bis 9 in einer Darstellung entsprechend Fig. 4 bzw. 5.



    [0008] Der Impulszähler nach den Fig. 1 bis 6 ist ein elektromagnetisches Zählwerk zum numerischen Addieren und Subtrahieren von elektrischen Impulsen. Er weist mehrere auf einer gemeinsamen Welle 1 angeordnete Ziffernrollen 2, 3 auf, von denen in Fig. 1 nur zwei Ziffernrollen dargestellt sind. Sie sind gemeinsam antreibbar, wobei die jeweils nachfolgenden Ziffernrollen von der jeweils vorangehenden Ziffernrolle in bekannter Weise über Zwischenräder angetrieben werden. Die Anfangsziffernrolle 3 ist mit einem Schaltrad 4 verbunden, in das ein Schaltanker 5 eingreift. Hierzu weist der Schaltanker an einem Arm 6 (Fig. 2) eine etwa U-förmige Ausnehmung 7 auf, deren Schenkel 8, 9 beim Betrieb des Impulszählers abwechselnd in die Zahnlücken 4a des Schaltrades 4 eingreifen.

    [0009] Der Schaltanker 5 wird über ein Permanentmagnetsystem 10 (Fig. 2, 3) betätigt, das aus einem Dauermagneten 11, einer ringscheibenförmigen Spule 12 sowie einem Spulenträger 13 besteht. Der Schaltanker 5 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen einer Arm 6 die Schenkel 8, 9 zum Eingriff in das Schaltrad 4 aufweist, während der andere kürzere Arm 14 eine Stecköffnung 15 für das freie Ende 16 eines Verbindungssteges bzw. -armes 17 des Spulenträgers 13 hat. Die Stecköffnung 15 weist im Bereich ihrer Mündung einander zugewandte randseitige Vorsprünge 18, 19 auf, die etwa halbkugelförmig ausgebildet sind. Zwischen den Vorsprüngen 18, 19 ist das Ende 16 des Verbindungssteges 17 gelenkig gehalten. Beim Verschwenken des Spulenträgers 13 wird über den Verbindungssteg 17 der Schaltanker 5 entsprechend mitverschwenkt, wobei er mit den Vorsprüngen 18, 19 auf den zugehörigen Außenseiten 20, 21 des Verbindungssteges 17 kippt.

    [0010] 44, 45 auf, der sich vom Gehäuserand 46 aus keilförmig nach unten verengt und in der Tiefe abnimmt. Die Einführungsabschnitte enden mit geringem Abstand oberhalb der Lageröffnungen 42, 43. Über die Einführabschnitte läßt sich der Spulenträger 13 mit seinem Lagerzapfen 40, 41 leicht von oben in das Gehäuse 28 einschieben, wobei die Enden 38, 39 der Seitenstege 36, 37 elastisch zusammengedrückt werden bis die Lagerzapfen in die Lageröffnungen 42, 43 einschnappen. Auf diese Weise wird eine sichere Befestigung des Spulenträgers 13 erreicht, ohne daß zusätzliche Hilfsmittel, wie Werkzeuge oder Halteteile erforderlich sind. In der montierten Lage ist der als einarmiger Hebel ausgebildete Spulenträger 13 um eine durch die Lagerzapfen 40, 41 gebildete, endseitige Schwenkachse schwenkbar im Gehäuse 28 gelagert. Die Schwenkachse verläuft dabei wie die Schwenkachse 22 des Schaltankers 5 parallel zum Gehäuseboden 47. Die dem Schaltanker 5 zugewandten und über den Quersteg 35 ragenden Abschnitte 17 , 17ʹ der Seiten­stege 36, 37 sind verjüngt ausgebildet, so daß sie etwa nur eine der Dicke des Quersteges entsprechende Höhe aufweisen. Der eine verjüngte Seitenstegabschnitt bildet den Verbindungssteg 17.

    [0011] Das Gehäuse 28 weist in den einander gegenüberliegenden Seitenwänden Eingriffsöffnungen 48, 49 auf, die durch etwa V-förmige Ausnehmungen gebildet sind, die sich vom Gehäuserand 46 aus in Richtung auf den Gehäuseboden 47 verjüngen. Sie münden in die Lageröffnungen 26, 27 für die Schwenkachse 22, so daß diese einfach und schnell von oben in das Gehäuse 28 eingesetzt und in die Lageröffnungen eingerastet werden kann. Um die Schwenkachse 22 in der Einbaulage zu sichern, sind die Eirführöffnungen 48, 49 unmittelbar oberhalb der Lageröffnungen verengt ausgebildet, so daß die Schwenkachse 22 nur unter Kraftaufwendung aus den Lageröffnungen entfernt werden kann.

    [0012] Der Schaltanker 5 ist um eine Schwenkachse 22 schwenkbar, die vorzugsweise durch den Schwerpunkt S des Permanentmagnetsystems 10 geht, um den Zähler schocksicher und erschütterungsunempfindlich auszubilden. Die Schwenkachse 22 ist durch eine Führungsbuchse 23 im Schaltanker 5 gesteckt und ist mit ihren Enden 24, 25 in Lageröffnungen 26, 27 eines Zählergehäuses 28 fest montiert. Zum Gewichtsausgleich des Spulenträgers 13 und der Spule 12 weist der Schaltanker 5 am freien Ende 29 seines Armes 6 ein Gegengewicht 30 auf, das so angeordnet und ausgelegt ist, daß der Schwerpunkt der Spule 12, des Spulenträgers 13 und des Schaltankers 5 in der Schwenkachse 22 des Schaltankers 5 liegt. Das Gegengewicht 30 ragt über die von der Spule 12 abgewandte Außenseite des Schaltankers 5 und besteht vorzugsweise aus einem Messingzapfen, einer -rolle, -buchse oder dgl., die vorteilhaft preisgünstig auf einem Automaten hergestellt werden können. Da durch die Anordnung des Gegengewichtes 30 Erschütterungen keinen Einfluß auf die Zahlung haben, kann auch eine am Arm 14 des Schaltankers 5 befestigte Rückholfeder 31 relativ schwach ausgebildet sein, weil sie die Erschütterungen dann nicht mehr ausgleichen und abfangen muß. Die Rückholfeder 31 ist mit ihrem einen Ende 32 am Gehäuse 28 und mit ihrem anderen Ende 33 in einer vorspringenden Rastnase 34 des Armes 14 eingehängt.

    [0013] Der Spulenträger 13 hat etwa H-Form mit einem mittleren breiten Quersteg 35 (Fig. 1) und senkrecht zu ihm beidseitig verlaufenden Seitenstegen 36, 37. Sie weisen an ihren einen Enden 38, 39 nach außen über die voneinander abgewandten Seiten ragende Lagerzapfen 40, 41 auf, mit denen sie in entsprechenden Lageröffnungen 42, 43 des Gehäuses 28 gesteckt sind. Oberhalb dieser Lageröffnungen 42, 43 weist das Gehäuse 28 jeweils einen als Vertiefung in den Gehäuseseitenwänden ausgebildeten Einführabschnitt Wie insbesondere die Fig. 2 bis 5 zeigen, ist die Spule 12 auf einem über den Quersteg 35 des Spulenträgers 13 nach oben vorstehenden mittig angeordneten Halteteil 50 festgeklemmt. Der Halteteil 50 hat einen zylindrischen Napfteil 51, von dem vorzugsweise drei nach außen gebogene Federarme 52 bis 54 abstehen. Sie liegen auf dem Mantel eines gedachten Kegelstumpfes und schließen mit jeweils einem zum Quersteg 35 parallelen Übergangsabschnitt 55 bis 57 an den Napfteil 51 an. Die Übergangsabschnitte 55 bis 57 verbreitern sich vom Napfteil 51 aus stetig radial nach außen. Die Federarme 52 bis 54 haben über ihre Länge vorzugsweise gleiche Breite, die vorzugsweise der maximalen Breite der Übergangsabschnitte entspricht. Die freien Enden 58, 59 (Fig. 3) der Federarme liegen in Höhe der Oberseite 60 des Quersteges 35. Wie Fig. 5 zeigt, haben die Federarme 52 bis 54 jeweils gleichen umfangsseitigen Abstand voneinander. In Höhe der Übergangsabschnitte 55 bis 57 ist der Außendurchmesser des Halteteiles 50 etwa gleich der lichten Weite der Spule 12, während der Außendurchmesser im Bereich der freien Enden 58, 59 der Federarme 52 bis 54 größer, vorzugsweise um etwa die Dicke der Federarme 52 bis 54 größer ist. Im Bereich unterhalb der Federarme 52 bis 54 ist der Quersteg 35 mit Ausnehmungen 35a bis 35c versehen, so daß die Federarme beim Aufstecken der Spule 12 ungehindert nach innen federn können.

    [0014] Zur Montage auf dem Spulenträger 13 wird die Spule 12 senkrecht von oben auf das Halteteil 50 gesteckt, wobei die Federarme 52 bis 54 in die in den Fig. 2 und 4 dargestellte Klemmstellung nach innen federn. In dieser Lage ist die Spule 12 auf dem Halteteil 50 festgeklemmt, wodurch auf einfache Weise ein sicherer und fester Halt gewährleistet ist. Es sind keine weiteren Halteteile, wie Schrauben, Stifte, Bolzen oder dgl. erforderlich, da die Spule 12 nur auf das Halteteil 50 aufgedrückt werden muß.

    [0015] Der zylinderförmige Dauermagnet 11 ist in einem etwa rechteckigen plattenförmigen und gebogenem Magnetträger 61 aus Weicheisenblech eingelegt, wobei durch seine starke Anziehungskraft keine zusätzliche Befestigung notwendig ist. Er weist an seinen Schmalseiten im Bereich von abgekröpften Endabschnitten 62, 63 (Fig. 1, 6) jeweils zwei rechteckige Steckzapfen 64, 65 und 66, 67 auf, mit denen er in Rastöffnungen 68, 69 und 70, 71 des Gehäuses 28 gehalten ist. Die abgesetzten Endabschnitte 62, 63 bewirken eine Verkürzung der Magnetfeldlinien, was zu einer Verstärkung der Feldlinien führt.

    [0016] Die Steckzapfen 64, 65 und 66, 67 sind paarweise angeordnet und haben Abstand voneinander und von den Längsrändern 72 und 73 des Magnetträgers 61. Die Rastöffnungen 68 bis 71 sind durch gleiche randoffene Ausnehmungen 76, 77; 78, 79; 80, 81; 82, 83 gebildet. Die Ausnehmungen liegen annähernd in halber Länge der Wände 74, 75 mit etwa gleichem Abstand zwischen den Öffnungen 48, 49 und 44, 45. Die Ausnehmungen haben einen unteren schmalen Abschnitt 76, 78, 80, 82 und einen oberen etwa doppelt so breiten Abschnitt 77, 79, 81, 83. Die Rastöffnungen 68 bis 71 liegen in den breiteren Abschnitten 77, 79, 81, 83 und sind unten durch eine Stufe 84 bis 87 und nach oben durch einer Rasthaken 92 bis 95 von federnden Wandstegen 96 bis 99 begrenzt. Die Wandstege benachbarter Ausnehmunger liegen mit geringem Abstand nebeneinander, um zu ermöglichen, daß die Wandstege 96 bis 99 beim Einsetzen des Magnetträgers 61 federnd nachgeben können. Die Rasthaken 92 bis 95 haben eine schräge Außenfläche 100 bis 103, die bei der Montage des Magnetträgers 61 Auflaufschrägen bilden.

    [0017] Zur Montage muß der Magnetträger 61 nur von oben mit seinen Ansätzen 64 bis 67 in die breiteren Abschnitte 77, 79, 81, 83 eingesetzt werden, wobei die Ansätze auf den schragen Außenflächen 101 bis 103 gleiten und dabei die Wandstege 96 bis 99 elastisch nach außen drücken, bis die Ansätze in die Rastöffnungen 68 bis 71 eingerastet sind. Dann federn die Wandstege wieder in ihre Ausgangslage zurück und sichern den Magnetträger 61 einwandfrei in seiner parallelen Lage zum Gehäuseboden 47 ab.

    [0018] Die Montage der einzelnen Bauteile ist besonders einfach, da sie in Baugruppen (Spulenträger mit Spule und Magnet mit Magnetträger) vormontiert werden können, wodurch diese Baugruppen komplett für sich durch einfaches Aufsetzen und Eindrücken in die entsprechende Gehäuseöffnung am Gehäuse 28 befestigt werden können. Dasselbe gilt für die Baugruppen Zahlenrollen mit Rollenachse, Triebe mit Triebachse, sowie dem Schaltanker mit Schwenkachse. Vorteilhaft lassen sich die Bauteile und Baugruppen automatisch montieren, wodurch die Montage insbesondere bei den häufig erforderlichen hohen Stückzahlen erheblich rationalisiert werden kann. Da der Impulszähler zudem aus nur wenigen, einfachen ausgebildeten Einzelteilen besteht, läßt er sich sehr preisgünstig herstellen und ist auch wenig störanfällig.

    [0019] Der Magnetträger 61 gewährleistet eine Verstärkung der Magnetfeldlinien im Bereich der Spule und eine Abschirmung des Dauermagneten 11 auch gegen starke äußere Magnetfelder, so daß diese keine Beeinflussung der Zählgenauigkeit ausüben können. Der Impulszähler hat schließlich auch nur eine geringe Leistungsaufnahme und ist gegen stärkere äußere Erschütterungen umempfindlich.

    [0020] Die Spule 12 weist eine Drahtwicklung auf, deren Drähte über Heißluft miteinander verbacken sind. Die Drahtenden 104, 105 (Fig. 6) werden an eine Stromquelle 106 angeschlossen. Wie Fig. 6 zeigt, ist der Wickelsinn der Spule so ausgelegt, daß ihr Südpol dem Nordpol des Dauermagneten 11 gegenüberliegt. Er ist zur Spule 12 in einem solchen Abstand angeordnet, daß diese ungehindert kippen kann. Die Drahtenden 104, 105 der Spulenwicklung sind mit Abschlußstiften 107, 108 verlötet. Beim Schließen des Stromkreises bzw. beim Anlegen eines Stromes wird die Spule 12 vom Magneten 11 angezogen, wodurch die Spule mit dem Spulenträger 13 um dessen Schwenkachse 40, 41 aus ihrer Ausgangslage (ausgezogene Linien in Fig. 2) verschwenkt wird (vgl. gestrichelte Linien in Fig. 2). Hierbei wird über die Gelenkverbindung 15, 16 zwischen dem Spulenträger 13 und dem Schaltanker 5, der Schaltanker aus seiner in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellten Ausgangslage im ührzeigersinn um die Schwenkachse 22 verschwenkt, wobei der eine Schenkel 9 außer Eingriff mit dem Schaltrad 4 kommt, während der andere Schenkel 8 in das Schaltrad 4 eingreift. Er dreht hierbei das Schaltrad 4 und damit die Ziffernrollen im Gegenuhrzeigersinn mit. Die Bewegung der Spule 12 wird somit zum Weiterschalten der Ziffernrollen auf den Schaltanker übertragen. Nach Abschalten des Stromflusses wird der Schaltanker 5 und damit die Spule 12 mit dem Spulenträger 13 über die Rückholfeder 31 in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt.

    [0021] Die Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 11 unterscheidet sich nur dadurch von der zuvor beschriebenen Ausführurgsform, daß der Spulenträger 13a und die Spule 12 unterschiedlich ausgebildet sind. Die Spule 12a hat statt einer zylindrischen eine konisch sich leicht nach unten in Richtung auf den Spulenträger 13a verjüngende Spulenöffnung 12ʹa. Der Spulenträger 13a unterscheidet sich vom Spulenträger 13 gem. Fig. 2 bis 5 dadurch, daß sein Halteteil 51a durch ein sich konisch nach außen erweiterndes Napfteil gebildet ist, dessen Napfwand 51ʹa durch vorzugsweise vier Vertikalschlitze 109 bis 112 in vier Wandabschnitte unterteilt ist. Sie bilden wiederum Federarme 113 bis 116, die jeweils gleich ausgebildet sind. In entspannter Stellung ist der größte Durchmesser des Halteteiles 51a um etwa die Dicke der Federarme 113 bis 116 größer als die kleinste lichte Weite der Spulenöffnung 12ʹa.

    [0022] Zum Aufstecken der Spule 12a ist daher ein Hilfswerkzeug 117 (Fig. 9) vorgesehen, das stift- oder schaftartig ausgebildet sein kann, wobei es ein zylindrisches Ende mit vorzugsweise vier axial verlaufenden und durch entsprechende Schlitze voneinander getrennte Finger 118, 119 hat. Sie begrenzen eine Aufnahmeöffnung 120 für das Halteteil 51a. Die lichte Weite dieser Aufnahmeöffnung 120 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser des ringscheibenförmigen Bodens 121 des Halteteiles 51a. Zur Montage der Spule 12 a auf dem Spulenträger 13a bzw. dessen Halteteil 51a wird zunächst das Hilfswerkzeug 117 in Richtung des Pfeiles P in Fig. 9 mit seinen Fingern 118, 119 durch die zugehörigen Ausnehmungen 122, 123 des Quersteges 35, (Fig. 11) des Spulenträgers 13a gesteckt, wobei die Ausnehmungen 122, 123 den Ausnehmungen 35a, 35b des Spulenträgers 13 entsprechen. Das Werkzeug 117 wird hierbei soweit in Ausnehmungen 122, 123 geschoben, bis das Halteteil 51a formschlüssig in der Aufnahmeöffnung 119 liegt (Fig. 9). Beim Einsetzen des Werkzeuges 117 in den Spulenträger 13a werden die Federarme 113 bis 116 federnd nach innen gedrückt bis sie in der Lage gem. Fig. 9 auf einem Zylindermantel liegen. In dieser Lage kann die Spule 12a einfach von oben auf das Halteteil 51a aufgesteckt werden (Pfeil Pʹ in Fig. 8). Danach braucht nur noch das Hilfswerkzeug 117 entgegen der Richtung des Pfeiles P in Fig. 9 aus dem Spulenträger 13a herausgezogen zu werden. Dabei spreizen die Federarme 113 bis 116 unter Aufweitung des Halteteiles 51a nach außen auf, wobei sie unter Preßsitz fest an der Innenwand 124 (Fig. 10) der Spule 12a anliegen. Somit kann die Spule 12a auf einfache Weise sehr sicher und fest auf dem Spulenträger 13a befestigt werden, wobei der Spulenträger mit seinem Halteteil 51a äußerst einfach ausgebildet ist. Um das Einführen des Hilfswerkzeuges 117 in den Spulenträger 13a zu erleichtern, sind die äußeren Ränder 125, 126 der Finger 118, 119 des Hilfswerkzeuges angefaßt (Fig. 9). Im übrigen entspricht der Impulszähler nach den Fig. 7 bis 11 dem Impulszähler nach den Fig. 1 bis 6.


    Ansprüche

    1. Impulszähler mit einem Zählergehäuse in dem mehrere über ein Schaltrad antreibbare Ziffernrollen angeordnet sind, wobei das Schaltrad mit einem Schaltanker in Eingriff bringbar ist, und mit einer Spule und mit einem gegenüberliegend angeordneten Permanentmagneten,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (12) etwa mittig auf einem als Schwenkhebel ausgebildeten Spulenträger (13) angeordnet ist, daß die Spule (12) dem Permanentmagneten (11) mit einem eine Schwenkbewegung der Spule ermöglichenden Abstand gegenüberliegend angeordnet ist, daß der Spulenträger (13) um eine zur Schwenkachse (22) des Schaltankers (5) etwa parallele Schwenkachse (40, 41) schwenkbar im Zählergehäuse (28) angeordnet ist, und daß der Permanentmagnet (11), der Spulenträger (13), die Spule (12) und der Schaltanker (5) mit Steckteilen (64 bis 67; 40, 41; 50; 22) lösbar im Gehäuse (28) gesichert sind.
     
    2. Impulszähler nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (11) mit Ansätzen (64 bis 67) eines Magnetträgers (61) in Rastöffnungen (68 bis 71) des Gehäuses (28) gehalten ist.
     
    3. Impulszähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (64 bis 67) über die Ränder von abge­setzten Endabschnitten (62,63) des plattenartigen Mag­netträgers (61) vorstehen.
     
    4. Impulszähler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenträger (13) und der vor­zugsweise als zweiarmiger Hebel ausgebildete Schaltanker (5) gelenkig miteinander verbunden sind.
     
    5. Impulszähler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (12) auf einem Halteteil (50) des Spulenträgers (13) klemmend gehalten ist, der vorzugsweise mehrere gleichen Abstand voneinander auf­weisende Federarme (52 bis 54; 113 bis 116) aufweist.
     
    6. Impulszähler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federarme (113 bis 116) auf dem Mantel eines gedachten Kegelstumpfes liegen und durch Wandabschnitte des Halteteiles (51a) gebildet sind, die durch Schlitze (109 bis 112) voneinander getrennt sind.
     
    7. Impulszähler nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federarme (113 bis 116) vom Bo­den (121) des napfförmigen Halteteiles (51a) aus nach außen divergieren.
     
    8. Impulszähler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenträger (13) einen Verbin­dungsarm (17) aufweist, der mit seinem freien Ende (16) in eine Stecköffnung (15) im einen Arm (14) des Schalt­tankers (5) ragt und vorzugsweise zwischen einander ge­genüberliegenden und in die Stecköffnung (15) ragenden Vorsprüngen (18,19) des Schalttankers (5) gehalten ist, die vorzugsweise halbkugelförmig abgerundet ausgebildet sind.
     
    9. Impulszähler nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Arm (6) des Schalttankers (5) ein Gegengewicht (30) trägt das vorzugsweise so am Schalttanker (5) angeordnet ist, daß der Schwerpunkt des Permanentmagnetsystems (10) aus Schalttanker (5) und Spule (12) mit Spulenträger (13) in der Achse (22) des Schalttankers (5) liegt.
     
    10. Impulszähler nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am anderen Arm (6) des Schalttankers (5) das eine Ende (33) einer Rückholfeder (31) für den Schalttanker (5) befestigt ist, dessen Schwenkachse (22) vorzugsweise in einer Lageröffnung (26,27) des Ge­häuses (28) liegt, die mit sich in Richtung der Lager­öffnung verjüngenden randoffenen Eingriffsöffnungen (48,49) verbunden sind.
     




    Zeichnung