[0001] Produktionsmaschinen für Briefhüllen, Versandtaschen und ähnliche Erzeugnisse aus
Papier- und/oder Kunststoffbahnen arbeiten im Dauerbetrieb über mehrere Stunden während
einer Arbeitsschicht. Am Ende der Produktionsmaschine müssen die Erzeugnisse abgezählt
in Behältnisse, insbesondere in Kartons, verpackt werden und die gefüllten Behältnisse
entweder einzeln weiterbefördert oder auf Paletten aufgestapelt werden. Dieses Verpacken
wird an vielen Produktionsmaschinen noch von Hand ausgeführt. Wegen des Dauerbetriebes
sind an der Abnahmestelle im allgemeinen zwei Personen als Packer erforderlich, damit
sie sich bei Bedarf gegenseitig vertreten können. Während die eine dieser beiden Personen
am Packtisch arbeitet, kann die andere Person allenfalls Hilfsdienste ausführen.
[0002] Für das maschinelle Verpacken der Briefhüllen oder Versandtaschen gibt es einen
Verpackungsautomaten. Dieser ist am Ende der betreffenden Produktionsmachine unmittelbar
im Anschluß an die Fächerscheiben der Produktionsmachine aufgestellt. Bei diesem Verpackungsautomaten
wird das Verpackungsgut in Form der Briefhüllen oder Versandtaschen von den Fächerscheiben
über ein Leitblech an zwei Ablagebänder abgegeben, die parallel zueinander angeordnet
sind. Die Ablagebänder sind um je eine Riemenscheibe auf zwei parallelen Wellen herumgeführt,
von denen eine Welle angetrieben ist. Eine Stapelstütze ist oberhalb der Ebene der
Ablagebänder angeordnet und mittels einer Längsführung in der Längsrichtung der Ablagebänder
bewegbar geführt. Die Einzelstücke des Verpackungsgutes werden von den Fächerscheiben
der Produktionsmachine gegen die Stapelstütze abgelegt. Diese Stapelstütze wird durch
einen Antrieb mit dem Verpackungsgut von den Fächerscheiben wegbewegt.
[0003] Im Bereich der Fächerscheiben ist eine Separiervorrichtung oder Trennvorrichtung
vorhanden, mittels der ein Stapel aus einer bestimmten Anzahl Einzelstücke des Verpackungsgutes
von dem nachfolgenden Verpackungsgut abgetrennt werden kann, wobei gleichzeitig eine
Lücke zwischen dem Stapel und dem nachfolgenden Verpackungsgut gebildet wird. Diese
Separiervorrichtung weist eine Trenngabel auf, die im Bereich der Fächerscheiben
von unterhalb der Auflageebene der Ablagebänder in die Lücke zwischen zwei noch in
den Schlitzen der Fächerscheibe befindliche Einzelstücken emporsteigt und dadurch
eine Trennung ermöglicht. Diese Trenngabel wird mittels eines Parallelkurbel-Getriebes
parallel zu sich selbst geführt und auf einer Kreisbahn bewegt, wodurch sie sich auf
einer kurzen Wegstrecke mit dem Verpackungsgut mitbewegt.
[0004] Dadurch, daß die Trenngabel im Bereich der Fächerscheiben angeordnet ist, damit sie
in den Zwischenraum zwischen zwei noch in den Schlitzen der Fächerscheibe getrennt
voneinander gehaltenen Einzelstücken des Verpackungsgutes eingreifen kann, und dadurch,
daß sie auf Grund ihrer kreisförmigen Bewegungsbahn nur eine begrenzte Wegstrecke
mit den Einzelstücken mitwandern kann und dadurch zwischen ihr und den Fächerscheiben
nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl von Einzelstücken aufgenommen werden kann,
muß der durch die Trenngabel abgetrennte Stapel so schnell wie möglich aus der Bewegunsbahn
des nachfolgenden Verpackungsgutes herausgebracht werden, damit die Stapelstütze
alsbald wieder vor der Stirnseite des nachfolgenden Verpackungsgutes in ihre Stützstellung
gebracht werden kann, so daß sie die Abstützung des Verpackungsgutes schon übernehmen
kann, ehe die Trenngabel zu weit abgetaucht ist. Für das Wegbringen des Stapels sorgt
eine Übergabeeinrichtung, die oberhalb der Ablagebänder angeordnet ist. Sie erfaßt
den vom nachfolgenden Verpackungsgut abgetrennten Stapel und bringt ihn zu einer
Übergabestellung, wo der Stapel in einen geöffneten Karton nach unten ausgeschoben
wird.
[0005] Die Übergabeeinrichtung weist zwei Transportgabeln auf, die zu einem Schlitten in
Richtung der Förderbewegung des Verpackungsgutes hintereinander angeordnet sind. Die
eine Transportgabel ist in der Bewegungsrichtung des Verpackungsgutes am Ende des
Schlittens starr angeordnet. Die zweite Transportgabel ist mittels einer lotrechten
Hubvorrichtung mit dem Schlitten verbunden. Diese ist an einer waagerechten Längsführung
des Schlittens relativ zur ersten Transportgabel bewegbar geführt und mit einem Antrieb
gekoppelt. Der Schlitten der Übergabeeinrichtung seinerseits ist an waagerechten
Längsführungen von der Übernahmestelle bis zur Übergabestelle bewegbar geführt. Er
wird mittels eines Kettenantriebes zwischen der Übernahmestellung und der Übergabestellung
hin und her bewegt.
[0006] Der Stapel wird von der Übergabeeinrichtung in der Weise erfaßt, daß die Stapelstütze
nach dem Erreichen der starren Transportgabel aus der Bewegungsbahn des Stapels seitlich
zurückgezogen wird, wodurch der Stapel sich an der starren Transportgabel anlegt.
Die Stapelstütze wird in ihre Ausgangsstellung in der Nähe der Fächerscheiben zurückgefahren.
Die bewegbare Transportgabel wird mittels der Hubvorrichtung in die Lücke zwischen
dem Stapel und dem Verpackungsgut hineingesenkt und durch den Horizontalantrieb um
ein gewisses Maß gegen die starre Transportgabel hin bewegt. Dabei wird der zwischen
den beiden Transportgabeln befindliche Stapel verdichtet und zwischen den Transportgabeln
eingeklemmt. In diesem Zustand wird der Stapel von der Übergabeeinrichtung zur Befüllstation
hin befördert.
[0007] In die beim Verdichten des Stapels zwischen der bewegbaren Transportgabel und der
Trenngabel entstehende größere Lücke wird die Stapelstütze wieder quer in die Bewegungsbahn
des nachfolgenden Stapelgutes hineingeschoben.
[0008] In der Befüllstation ruht der von den Transportgabeln gehaltene Stapel zum Teil auf
Bodenblechen, die kürzer als die Stapellänge sind. Diese Bodenbleche können um je
eine waagerecht und zugleich quer zur Bewegungsbahn des Stapels ausgerichtete Schwenkachse
von der waagerechten Stellung in eine lotrecht abwärts gerichtete Stellung heruntergeklappt
werden. Als Behältnis wird im allgemeinen ein Karton mit geöffneter Klappe von unten
her in die Befüllstation hinein angehoben. Danach werden die Bodenbleche nach unten
in den Karton hineingeklappt, so daß sie für den Stapel als Führungen dienen können.
Der immer noch von den Transportgabeln festgehaltene Stapel wird von einem lotrecht
geführten und angetriebenen Rechen aus den Transportgabeln heraus nach unten in den
Karton hineingedrückt. Dann fährt die Übergabeeinrichtung den beiden Transportgabeln
wieder zur Übernahmestellung zurück. Zuvor wird die bewegbare Transportgabel angehoben,
so daß sie über den neu gebildeten Stapel hinweggeführt werden kann. Sobald die Lücke
am Ende des nächsten Stapels hergestellt ist, wird die bewegbare Transportgabel in
diese Lücke hinein abgesenkt, wonach sich der nächste Arbeitszyklus anschließt.
[0009] Bei dieser Übergabevorrichtung ist die Umstellung auf andere Formate sehr schwierig.
Das gilt auch für eine Umstellung beim Wechsel der Papierstärke und/order beim Wechsel
der Stückzahl in einem Stapel. Die Trenngabel im Bereich der Fächerscheiben hat nur
einen endlich großen Hub, weshalb sie auch nur bis zu einer bestimmten Höhe in einen
Stapel von unten her einfahren kann. Bei größerer Höhe des Stapels kann es vorkommen,
daß die oberen Ränder der letzten Einzelstücke des Stapels und der ersten Einzelstücke
des nachfolgenden Verpackungsgutes in die Lücke hinein umkippen und dadurch das Absenken
der bewegbaren Transportgabel erschwert, wenn nicht gar verhindert wird. Deshalb ist
diese Übergabevorrichtung nur für Briefhüllen oder Versandtaschen mit begrenzter
Höhe geeignet. Außerdem muß bei einer Änderung der Höhe des Stapels der Hub des Einschieberechens
und der Hub der Kartonhebevorrichtung verändert werden.
[0010] Bei einer Änderung der Formatbreite müssen bei beiden Transportgabeln zumindest die
äußeren beiden Gabelzinken genau auf die neue Formatbreite eingestellt werden. Die
Aufstellposition des Kartons muß auf die Formatbreite eingestellt werden. Bei einer
Änderung der Stapellänge muß sowohl die Vorwärtsbewegung wie auch die Rückwärtsbewegung
der Stapelstütze entsprechend eingestellt werden. Außerdem muß der Abstand der beiden
Transportgabeln untereinander und relativ zum Verdichtungsmaß eingestellt werden,
wobei Letzteres nicht nur von der Stapellänge sondern auch von der Papierdicke, der
Papierqualität und von der Machart der Briefhüllen oder Versandtaschen abhängt. Außerdem
muß auch der Karton auf die veränderte Stapellänge eingestellt werden, sofern die
Fahrstrecke der Transportgabeln die gleiche bleibt, und zwar bezogen auf die bewegbaren
Transportgabeln.
[0011] Soweit die Klappachse der Bodenbleche in der Befüllstation parallel zur Bewegungsrichtung
des Stapels ausgerichtet ist, müssen bei einer größeren Veränderung der Stapellänge
die Bodenbleche ausgetauscht werden, weil sie aus sich selbst heraus nicht verlängert
oder verkürzt werden können. Ähnliches gilt bei einer Veränderung der Formatbreite,
sofern die Schwenkachsen der Bodenbleche quer zur Bewegungsrichtung des Stapels ausgerichtet
sind. Entweder müssen dafür mehrere Gruppen Bodenbleche vorhanden sein, oder man ist
in der Änderung des Formates eng beschränkt.
[0012] Auf Grund der zahlreichen notwendigen Einstellvorgänge ist ein solcher Packautomat
sehr schwerfällig hinsichtlich der Umstellung auf andere Formate. Er ist daher insbesondere
bei kleineren Losgrößen nur bedingt zu gebrauchen.
[0013] Ein gewichtiger Nachteil dieses Verpackungsautomaten liegt auch darin, daß der Stapel
in der Befüllstation zwischen den beiden Transportgabeln als freier Träger eingespannt
ist, und zwar spätestens ab dem Zeitpunkt, in dem die Bodenbleche nach unten weggeklappt
wurden. In einem solchen Stapel sind diejenigen Flächenbereiche, die auf Grund der
größeren Anzahl übereinanderliegender Papierlagen am ehesten die Druckkräfte der beiden
Transportgabeln im Stapel aufnehmen können, in sehr unterschiedlicher Weise über die
Stirnfläche des Stapels verteilt. Dadurch treten hier die Phänomene des Knickstabes
mit außermittiger Belastung oder, umgekehrt ausgedrückt, mit mittiger Belastung und
außermittig tragendem Querschnitt auf. In den meisten Fällen ist der die Druckkraft
der Transportgabeln übertragende Flächenbereich des Stapels unten gelegen, wobei die
oberen Flächenbereiche infolge der geringeren Anzahl ihrer Papierlagen zur Abstützung
des inneren Biegemomentes nichts beitragen können. Ein solcher nur an den beiden Enden
eingespannter Träger bricht nur allzuleicht unter seinem Eigengewicht in der Mitte
durch. Dadurch kann es vorkommen, daß in dem Augenblick, in dem die Bodenklappen nach
unten in den Karton hineingeklappt wurden, der Träger aus den Einzelstücken sich in
der Mitte nach unten durchbiegt und schon nach geringem Durchhang plötzlich nach unten
durchbricht, und zwar noch ehe die seitlichen Ränder des Stapels durch den Rechen
nach unten geschoben werden konnten. Ein solcher durchgebrochener Stapel läßt sich
allenfalls noch in mühsamer Handarbeit wieder ordnen und in ebenso mühsamer Handarbeit
in den Karton hineinzwängen. Beim Auftreten auch nur einer solchen Störung muß die
gesamte Produktionsmachine stillgesetzt werden, bis dieser Schaden behoben ist. Ein
solcher Verpackungsautomat gefährdet demnach den reibungslosen Betrieb der Produktionsmachine
in hohem Maße. Solche Störungen sind umso eher zu erwarten, als die Papierqualität
der Briefhüllen oder Versandtaschen, insbesondere hinsichtlich der Steifigkiet des
Papiers als solches, hinsichtlich der Steifigkeit der Falzstelle und der Nachgiebigkeit
des Papiers in der Fläche und insbesondere an den Falzkanten, sehr stark varieren
kann. Auch hinsichtlich der Oberflächenrauhigkeit auf der Außenseite der Briefhüllen
oder Versandtaschen gibt es große Unterschiede.
[0014] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem ein Verpackungsgut
in Form von Briefhüllen, Versandtaschen oder dergleichen mit einer höheren Betriebssicherheit
als bei dem bekannten Verfahren automatisch in Behältnisse verpackt werden kann. Außerdem
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für die Durchführung der Verfahrens geeignete
Verpackungsautomaten zu schaffen.
[0015] Diese Aufgaben werden durch Verfahren mit den in den Ansprüchen 1 bis 3 angegebenen
Verfahrensschritten bzw. durch Verpackungsautomaten mit den in den Ansprüchen 7 bis
9 angegebenen Merkmalen gelöst.
[0016] Dadurch, daß bei dem Verfahren nach Anspruch 1 das Verpackungsgut mittels der Ablagebänder
zunächst eine gewisse Strecke von der Produktionsmachine weggefördert wird und erst
in einiger Entfernung von den Fächerscheiben der Produktionsmachine der zu verpackende
Stapel von dem nachfolgenden Verpackungsgut abgetrennt wird, ergibt sich zwischen
der Trennstelle und den Fächerscheiben ein verhältnismäßig großer Stauraum mit einer
entsprechend großen Anzahl Einzelstücke des Verpackungsgutes. Dieser große Längenabschnitt
des verhältnismäßig locker an die Trennstelle herangeförderten Verpackungsgutes hat
eine so große Stauchfähigkeit, daß genügend Zeit bleibt, um hinter der Trennstelle
den abgeteilten Stapel quer zu seiner ursprünglichen Bewegungsrichtung bis in das
Behältnis hineinzuschieben und die daran beteiligten Vorrichtungen wieder in ihre
Ausgangsstellung zur Übernahme des nächsten Stapels zurückzuführen, wobei die Trennstelle
mit dem Verpackungsgut nicht mitwandern muß, wie das bei dem bekannten Verpackungsautomaten
der Fall ist. Durch die ausreichende Stauchfähigkeit des an die Trennstelle herangeförderten
Verpackungsgutes bleibt sogar genügend Zeit, um den abgetrennten Stapel mit der ursprünglichen
losen Packungsdichte zu verdichten und damit aus ein Maß zu verkürzen, mit dem er
ohne Schwierigkeiten in das Behältnis eingeschoben werden kann. Dadurch, daß beim
Austreten des Verpackungsgutes aus der Produktionsmachine das einer bestimmten Losgröße
des zu verpackenden Stapels entsprechende Einzelstück als Zählstück aus der Bewegungsbahn
seitlich um ein gewisses Maß herausgeschoben wird, ist es möglich, dieses Zählstück
und die ihm nachfolgenden Einzelstücke auf dieser Seite vorübergehend anzuhalten,
wobei die an diesen seitlichen Randbereich anschließenden Flächenbereiche dieser
Einzelstücke durch das nachfolgende Verpackungsgut etwas weitergeschoben werden, so
daß sich im Randbereich die vorangehenden Einzelstücke von den angehaltenen Einzelstücken
wegbewegen und dadurch eine ausreichend große Lücke geschaffen wird, in die ein Trennteil
eingeschoben werden kann. Dabei kann das gesamte nachfolgende Verpackungsgut unter
Ausnutzung seiner Stauchfähigkeit so lange aufgehalten werden, bis der abgeteilte
Stapel in das Behältnis übergeschoben ist und die dabei beteiligten Vorrichtungen
wieder in ihre Ausgangslage zurückgekehrt sind. Dadurch, daß der abgetrennte Stapel
auf einer Gleitbahn waagerecht in das Behältnis hinein verschoben wird, muß er nicht
eingespannt werden und angehoben und freischwebend transportiert werden. Dadurch haben
die unvermeidlichen Inhomogenitäten im Stapel keinen nachteiligen Einfluß mehr auf
den Betriebsablauf des Verpackungsautomaten und damit mittelbar auch auf den der Produktionsmachine.
Dadurch, daß die Stapel stets an der gleichen Stelle, der Trennstelle, vom nachfolgenden
Verpackungsgut abgetrennt werden und sie von dieser Stelle aus quer zu ihrer ursprünglichen
Förderbewegung verschoben werden und dabei sowohl die Trenneinrichtung wie auch die
Gleitbahn stets die gleiche Stelle einnehmen, muß bei einer Formatänderung lediglich
die Stapelstütze in ihrernormalen Bewegungsrichtung mehr oder weniger weit von der
Trennstelle wegbewegt werden und das Überschieben mehr oder weniger weit erfolgen.
Das Behältnis kann bei allen Formaten auf die unveränderliche Ebene der Gleitbahn
und der Trenneinrichtung ausgerichtet werden.
[0017] Bei dem Verfahren nach Anspruch 2 liegen die gleichen oder zumindest ähnliche Verhältnisse
vor, wobei lediglich das Bilden der Lücke für das Einschieben des Trennteils dadurch
erfolgt, daß das Trennteil zunächst in einer ersten Stufe seiner Bewegung in die Lücke
hineinfährt, die durch das teilweise Hinausschieben des Zählstückes nach der anderen
Seite hin gebildet wurde. Dabei werden die an die primäre Lücke anschließenden Einzelstücke
des Verpackungsgutes wieder vorübergehend angehalten, bis sich zwischen ihnen und
dem vorangehenden Stapel eine ausreichend große sekundäre Lücke gebildet hat, in die
das Trennteil vollständig eingeschoben werden kann, um den Stapel vollständig vom
nachfolgenden Verpackungsgut abzutrennen.
[0018] Bei dem Verfahren nach Anspruch 3 wird der Stapel vom nachfolgenden Verpackungsgut
ohne Vorhandensein eines körperlich erfaßbaren Zählstückes dadurch abgetrennt, daß
das Trennteil mit einer außermittig sich drehenden Spitze an der Trennstelle das
visuell nicht wahrnehmbare und nur numerisch vorhandene Zählstück und das benachbarte
Einzelstück dadurch voneinander trennt, daß eines dieser beiden Einzelstücke beim
Auftreffen der rotierenden Spitze von dieser Spitze elastisch abspringt und dadurch
die Spitze Gelegenheit hat, zwischen diesen beiden Einzelstücken einzudringen und
infolge der weiteren Rotation und des weiteren Vordringens schließlich den Stapel
in seiner ganzen Breite vom nachfolgenden Verpackungsgut abtrennt. Danach folgt das
Überschieben des abgetrennten Stapels in der gleichen Weise wie bei den anderen Verfahren,
wobei auch hier die Stauchfähigkeit des Verpackungsgutes für den zeitlichen Ablauf
dieser Vorgänge ausgenutzt wird.
[0019] Durch eine Ausgestaltung dieser Verfahren nach Anspruch 4 werden die Einzelstücke
des Stapels gerüttelt und dabei infolge der Anlage ihres einen Seitenrandes an dem
Überschiebeteil bündig ausgerichtet. Dadurch müssen die Einzelstücke im Behältnis
nicht mehr nachgerichtet werden, um das Behältnis schließen zu können und um auch
ein gefälliges Aussehen des Stapels im Behältnis zu erreichen. Wenn dieser Verfahrensschritt
nach Anspruch 5 weitergebildet wird, wird das Ausrichten der Einzelstücke im Stapel
infolge der dann geringeren gegenseitigen Anlagekraft der Einzelstücke zusätzlich
erleichtert. Durch eine Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 6 wird erreicht,
daß der Stapel bis in den Innenraum des Behältnisses hineingeführt wird und somit
die Gefahr des Aneckens oder Anstreifens an den Behältniswänden praktisch ausgeschlossen
ist. Dadurch, daß der Stapel über die Behältnistiefe hinaus verschoben wird, wodurch
das Behältnis durch den Stapel selbst weggeschoben wird, wird sichergestellt, daß
sämtliche Einzelstücke des Stapels bis zum Boden des Behältnisses hin in dieses eingeschoben
sind. Dadurch wird vermieden, daß die bei einem nur teilweisen Einschieben an den
beiden Stirnseiten des Stapels an den Behältniswänden anliegenden Einzelstücke von
den Behältniswänden durch Reibschluß etwas zurückgehalten werden und nachträglich
mit den üblichen Einzelstücken bündig eingeschoben werden müßten.
[0020] Dadurch, daß bei dem Verpackungsautomaten nach Anspruch 7 der Antrieb der Ablagebänder
stetig erfolgt und nicht absatzweise, und dadurch, daß der Antrieb außerdem auf die
tatsächliche Zuführgeschwindigkeit der Einzelstücke abgestimmt, wobei auch Ausfälle
in der Produktionsmaschine berücksichtigt werden, treten in dem Verpackungsgut keinerlei
Verdichtungen oder Verdünngen auf. Dadurch, daß die Stapelstütze an einer eigenen
Führung geführt ist und sie einen eigenen Antrieb hat, sind in diesem Bereich des
Verpackungsautomaten Umstellungen auf andere Formate sowohl hinsichtlich der Abmessungen
der Einzelstücke, wie auch hinsichtlich der Falzart und hinsichtlich der Werkstoffqualitäten
ohne Schwierigkeiten möglich. Dadurch, daß die Stapelstütze zwei oder mehr leistenförmige
Stützelemente übereinander aufweist, die waagerecht ausgerichtet sind, wird eine zumindest
annähernd senkrechte Führung des Verpackungsgutes in seiner gesamten Höhe ermöglicht.
Dadurch, daß zwischen zwei einander benachbarten Stützelementen ein Zwischenraum
vorhanden ist, der in der Ausschieberichtung des Verpackungsgutes offen ist, können
andere Elemente der Übergabeeinrichtung durch die Zwischenräume hindurchgreifen und
die Teile des Verpackungsgutes nach der Seite hin vollständig ausschieben, ohne diesen
Teil des Verpackungsgutes festklemmen zu müssen.
[0021] Dadurch, daß die Trenneinrichtung in einer gewissen Entfernung von den Fächerscheiben
der Produktionsmachine angeordnet ist, steht ein ausreichend großer Stauraum mit einer
so großen Stauchfähigkeit des darin befindlichen Verpackungsgutes zur Verfügung, daß
für das Abtrennen des Stapels, für das Überschieben in das Behältnis und für das Rückführen
aller daran beteiligter Vorrichtungen in deren Ausgangsstellung ausreichend Zeit bleibt.
[0022] Dadurch, daß die Trenneinrichtung ein Trennschwert mit keilförmigem Kopf und mit
einem daran anschließenden Schaft aufweist, dessen Gesamtlänge mindestens gleich der
größtmöglichen Breite des Verpackungsgutes ist, und dadurch, daß das Trennschwert
an einer Führung quer zur Bewegungsbahn des Verpackungsgutes geführt und mit einem
Antrieb gekoppelt ist, kann es den zu verpackenden Stapel auf seiner gesamten Breite
und in der gesamten Höhe vom nachfolgenden Verpackungsgut abtrennen. Dadurch, daß
das Trennschwert in seiner Ruhestellung so angeordnet ist, daß die Spitze seines Kopfes
zumindest teilweise in die Bewegungsbahn des Zählstückes hineinragt, und dadurch,
daß in diesem Bereich der Spitze des Trennschwertes wenigstens ein Fühler vorhanden
ist, der bei der Annäherung und/oder bei der Anlage des Zählstückes an der Spitze
ein Steuersignal abgibt, und dadurch, daß in der Steuerung des Antriebes ein Verzögerungsglied
eingeschaltet ist, ist es möglich, das Eintreffen des Zählstückes an der Trennstelle
zu erfassen, durch ein verzögertes Einschalten des Antriebes des Trennschwertes das
Zählstück und die unmittelbar nachfolgenden Einzelstücke vorübergehend anzuhalten,
während der übrige Teil dieser Einzelstücke durch das nachfolgende Verpackungsgut
weitergeschoben wird, und auf diese Weise eine größere Lücke zwischen dem Zählstück
und den vorangehenden Einzelstücken zu schaffen, in die anschließend das Trennschwert
mit seinem keilförmigen Kopf und weiter mit seinem gesamten Schaft eingeschoben werden
kann, bis der Stapel vollständig vom nachfolgenden Verpackungsgut abgetrennt ist.
[0023] Dadurch, daß die Übergabeeinrichtung als Verschiebeeinrichtung ausgebildet ist,
die einen Verschieberechen aufweist, dessen Zinken sich oberhalb oder unterhalb der
waagerechten Stützelemente der Stapelstütze hindurch bis mindestens zum Trennschwert
hin erstrecken, und dadurch, daß der Verschieberechen mittels einer Längsführung quer
zur Bewegungsbahn des Verpackungsgutes verschiebbar geführt ist und mit einem Antrieb
gekoppelt ist, kann der abgetrennte Stapel auf gleichbleibender Höhe seitlich bis
in das Behältnis hinein verschoben werden, ohne daß dafür der Stapel von einer Greifvorrichtung
erfaßt und eingeklemmt und womöglich zusätzlich freischwebend transportiert werden
müßte. Durch diese waagerechte gleitende Verschiebung des Stapels auf einer festen
Gleitbahn zwischen beiderseitigen Führungselementen hindurch, läßt sich der Stapel
ohne irgendwelche Schwierigkeiten in das Behältnis hineinschieben. Dabei können z.B.
weder eine unterschiedliche Verteilung der Anzahl der Papierlagen noch unterschiedliche
Eigenschaften des Werkstoffes der Einzelstücke Störungen des Betriebsablaufes hervorrufen.
Dabei kann der Stapel auch nicht durchbrechen, wie es bei dem bekannten Verpackungsautomaten
vorkommen kann.
[0024] Bei dem Verpackungsautomaten nach Anspruch 8 liegen weitgehend gleiche und im übrigen
sehr ähnliche Verhältnisse vor. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß der Fühler
an der Spitze des Trennschwertes nicht auf die Anlage eines aus dem Verpackungsgut
herausgeschobene Zählstückes, sondern auf die Lücke des nach der anderen Seite hinausgeschobenen
Zählstückes anspricht und ein Steuersignal abgibt, und darin, daß die Einfahrbewegung
des Trennschwertes in zwei Stufen abläuft, in dem es bei der ersten Stufe seiner Einfahrbewegung
nur bis in die durch das hinausgeschobene Zählstück gebildete primäre hineinfährt
und dadurch die nachfolgenden Einzelstücke vorübergehend anhält und daß es erst nach
der Bildung einer ausreichend großen sekundären Lücke zwischen dem Zählstück und den
nachfolgenden Einzelstücken in diese hinein und durch das Verpackungsgut hindurchfährt.
[0025] Bei dem Verpackungsautomaten nach Anspruch 9 sind die meisten der Vorrichtungen ebenfalls
gleich oder weitgehend ähnlich denjenigen des Verpackungsautomaten nach Anspruch 7
ausgebildet. Beim Verpackungsautomaten nach Anspruch 9 ist lediglich die Trenneinrichtung
stärker abgewandelt, denn bei ihm gibt es keine Zählstücke, die nach der einen oder
der anderen Seite um eine gewisse Strecke heraus- oder hinausgeschoben werden und
die dadurch visuell erfaßbar sind. Bei ihm ist das Zählstück lediglich ein numerisch
erfaßtes Einzelstück, bei dem der Trennvorgang durchgeführt wird.
[0026] Dadurch, daß diese Trennvorrichtung eine extentrisch rotierende Kegelspitze aufweist,
die bei der Ankunft des Zählstückes an der Trennstelle gegen das Verpackungsgut bewegt
wird, kann es vorkommen, daß sie entweder auf eine Lücke zwischen dem Zählstück und
einem der benachbarten Einzelstücke trifft oder daß sie das Zählstück oder das auf
der einen oder anderen Seite benachbarte Einzelstück berührt und geringfügig elastisch
staucht. Im letzten Falle wird durch die fortwährende außermittige Drehbewegung und
das weitere Vordringen der Kegelspitze und durch das Weiterwandern des Verpackungsgutes
quer zur Annäherungsrichtung der Kegelspitze dasjenige Einzelstück von der Kegelspitze
abspringen, auf das die Kegelspitze zuerst auftraf. Dadurch befindet sich die Kegelspitze
bereits zwischen diesem Einzelstück und dem benachbarten Einzelstück, wobei sie infolge
des weiteren Vordringens bei gleichzeitiger außermittiger Drehbewegung die Lücke
ständig vergrößert, in die dann die gesamte Trennlanze einfährt. Die weiteren Abläufe
sind die gleichen, wie bei den anderen beiden Verpackungsautomaten.
[0027] Bei einer Ausgestaltung der Verpackungsautomaten nach Anspruch 10, bei der die Ablagebänder
entgegen der Förderrichtung des Verpackungsgutes bis in den Grundrißbereich der Fächerscheiben
der Produktionsmachine hineinreichen, werden die herangeführten Einzelstücke des Verpackungsgutes
von den Fächerscheiben unmittelbar auf den Ablagebändern abgesetzt, wobei das jeweils
abgesetzte Einzelstück an dem vorangehenden Einzelstück noch nicht anliegt und es
daher von diesem nicht durch Reibschluß am vollständigen Aufsitzen auf den Ablagebändern
gehindert werden kann. Dadurch sind die Einzelstücke des Verpackungsgutes von Anfang
an in der Höhe untereinander bündig ausgerichtet. Bei einer Ausgestaltung der Verpackungsautomaten
nach Anspruch 11 können die Stapelstütze mit ihrer Längsführung sowie die Trenneinrichtung
und die Übergabeeinrichtung von dem Tischgestell mit den Ablagebändern getrennt werden
und von einer Produktionsmachine zu einer anderen Produktionsmachine umgesetzt werden,
die ebenfalls über ein Tischgestell mit Ablagebändern gleicher oder ähnlicher Art
verfügt.
[0028] Bei einer Ausgestaltung der Verpackungsautomaten nach Anspruch 12, insbesondere bei
einer Ausrüstung der Stapelstütze mit zwei Fühlern in unterschiedlicher Höhe, ist
es möglich festzustellen, ob das Verpackungsgut der Stapelstütze so weit genähert
ist, daß es sowohl unten wie oben gleichermaßen an der Stapelstütze anliegt oder ob
das vorderste Einzelstück von der Stapelstütze oben oder unten noch einen gewissen
Abstand hat, weil es, abhängig insbesondere von der Lage der Flächenbereiche mit der
größten Papierlagenzahl, mit dem oberen Rand voran oder umgekehrt mit dem unteren
Rand voran schrägsteht und der jeweils andere Rand um eine gewisse Strecke zurückliegt.
Dadurch kann die Bewegungsgeschwindigkeit der Stapelstütze so eingestellt werden,
daß auch das vorderste Einzelstück des Verpackungsgutes lotrecht und damit parallel
zu den übrigen Einzelstücken des Verpackungsgutes ausgerichtet ist. Dadurch wird das
Verpackungsgut weitgehend gleichförmig befördert. Bei einer Ausgestaltung der Verpackungsautomaten
nach Anspruch 13 wird mit dem auf einem der Ablagebänder aufliegenden und drehbar
gelagerten Rad erreicht, daß bei einer Relativbewegung der Ablagebänder unter dem
Reibrad hindurch das Reibrad gegenüber seiner Lagerachse verdreht wird. Dadurch, daß
das Reibrad mit einer Steuerscheibe in Form einer Nockenscheibe verbunden ist, die
mit einem Tastschalter zusammenwirkt, der eine Drehbewegung der Steuerscheibe in
entsprechende Stuersignale umsetzt, wird eine weitere Steurungsmöglichkeit erreicht,
mit der die Stapelstütze wenn auch in kleinen Intervallen so doch insgesamt gleichmäßig
mit dem weitergeförderten Verpackungsgut weiterbewegt wird. Dabei werden bei der
Bewegung der Stapelstütze auch vorübergehende Verringerungen der Fördergeschwindigkeit
der Ablagebänder berücksichtigt, die durch vorübergehende Ausfälle bei der Zuführung
der Einzelstücke des Verpackungsgutes von der Produktionsmachine her entstehen können,
wenn in der Produktionsmachine auf Grund kleinerer Störungen einzelne oder einige
wenige Werkstücke aus der laufenden Fertigung herausgenommen werden müssen oder wenn
die Herstellung der Briefhüllen oder Versandtaschen in der Produktionsmachine trotz
weiterlaufender Maschine vorübergehend unterbrochen wird. Das ist deshalb von großer
Bedeutung, weil dadurch die Gleichmäßigkeit des abzutrennenden Stapels und die gleichförmige
lotrechte Ausrichtung seiner Einzelstücke auch bei vorübergehenden Störungen in der
Produktionsmachine weitestgehend erhalten bleibt, was einer störungsfreien Abtrennung
des Stapels vom nachfolgenden Verpackungsgut zugute kommt. Außerdem wird dadurch vermieden,
daß die Stapelstütze allein aufgrund einer zufälligen Anlage des ersten Einzelstückes
an beiden Fühlern der Stapelstütze weiterbewegt wird.
[0029] Durch eine Ausgestaltung der Verpackungsautomaten nach Anspruch 15 wird durch die
Längsnuten auf der der Stapelstütze zugekehrten Seite des Trennschwertes erreicht,
daß die Zinken des Überschieberechens sich bis in diese Längsnuten des Trennschwertes
hinein erstrecken können, so daß auch das hintere Einzelstück des abgetrennten Stapels
von den Zinken des Verschieberechens erfaßt wird, so daß es trotz der Reibung am Trennschwert
nicht zurückbleiben kann, sondern zusammen mit den übrigen Einzelstücken des Stapels
zuverläßig bis in das Behältnis hinein verschoben wird.
[0030] Durch eine Ausgestaltung des Verpackungsautomaten nach Anspruch 16 wird erreicht,
daß das Trennschwert zunächst wie ein kompakter Trennkörper mit geringer lotrechter
Abmessung entlang dem unteren Rand des Verpackungsgutes in die Lücke hinein und durch
sie hindurchgeführt wird, bei die Ausrichtung der Einzelstücke oberhalb der Lücke
praktisch keine Bedeutung hat, d.h. daß auch eine geringe Schrägstellung der Einzelstücke
hingenommen werden kann. Erst nach dem vollständigen Einfahren des Trennschwertes
wird der obere bewegliche Teile des Trennschwertes in seine Betriebsstellung angehoben,
wobei die möglicherweise nicht genau lotrecht stehenden Einzelstücke beiderseits der
Lücke lotrecht ausgerichtet werden, so daß insbesondere das hintere Einzelstück des
Stapels die erforderliche lotrechte Ausrichtung für ein einwandfreies Einschieben
in das Behältnis hat. Dadurch ist eine einwandfreie Trennung des Stapels vom nachfolgenden
Verpackungsgut selbst bei ungünstigen Bedingungen möglich, wenn etwa der Stapel sehr
lang ist und dadurch die Stütz- und Ausrichtwirkung der Stapelstütze sich nicht mehr
bis zum hinteren Ende des Stapels auswirkt, und/oder wenn das Stapelgut sehr hoch
ist und etwa außerden ein großer Unterschied der Packungsdichte zwischen dem oberen
und dem unteren Rand des Stapelgutes gegeben ist. Bei einer Weiterbildung des Verpackungsautomaten
nach Anspruch 17 wird auch bei einer zweiteiligen Ausbildung des Trennschwertes erreicht,
daß die Zinken des Verschieberechens bei beiden Teilen des Trennschwertes durch das
Hineinreichen in die Längsnuten das hintere Einzelstück des Stapels einwandfrei erfassen.
[0031] Bei einer Ausgestaltung des Verpackungsautomaten nach Anspruch 18 können die Führungselemente
der Stapelstütze und das Trennschwert oder die Trennlanze Abmessungen aufweisen, die
wenig größer als die größtmögliche Breite des Stapels sind. Durch die weiteren Führungselemente
in der Fluchtlinie der Führungselemente der Stapelstütze und des Trennschwertes oder
der Trennlanze wird der Zwischenraum bis annähernd zum Boden des Behältnisses überbrückt.
Dadurch, daß von den weiteren Führungselementen wenigstens eine Gruppe um eine gemeinsame
lotrecht ausgerichtete Schwenkachse schwenkbar gelagert ist und sie unter Wirkung
eines Federgliedes steht, durch das sie zum Innenraum des Behältnisses hin geringfügig
verschwenkt werden können, läßt sich das Behältnis von außen her leichter auf diese
weiteren Führungselemente aufschieben. Beim Einschieben des Stapels werden sie von
diesem entgegen der Wirkung des Federgliedes nach außen gegen die Wand des Behältnisses
verschwenkt, so daß der Stapel ungehindert vollständig in das Behältnis eingeschoben
werden kann.
[0032] Durch eine Ausgestaltung der Verpackungsautomaten nach Anspruch 19 wird der Stapel
am Anfang seiner Überschiebebewegung gerüttelt, wodurch der Reibschluß zwischen den
aneinander anliegenden Einzelstücken deutlich verringert wird. Dabei sorgt der gleichzeitig
in Richtung auf das Behältnis hin sich in Bewegung setzende Verschieberechen mit seinen
Zinken für ein bündiges Ausrichten des an ihm anliegenden Randes der Einzelstücke
des Stapels und zwar einschließlich des ursprünglich nach der anderen Seite hin merklich
hervorstehenden Zählstückes. Dadurch haben die Einzelstücke des Stapels auch im Behältnis
eine gefällige bündige Ausrichtung.
[0033] Wenn der Verpackungsautomat gemäß Anspruch 9 mit der Trennlanze nach Anspruch 20
ausgestaltet wird, kann der Schaft der Trennlanze unter Vermeidung einer Drehlagerung
unmittelbar an einem Schlitten oder Wagen befestigt werden mittels dessen die Trennlanze
an der Längsführung verschiebbar oder verfahrbar geführt ist. Dadurch erhält die
auskragende Trennlanze eine höhere Steifigkeit. Außerdem ist es dadurch nicht mehr
erforderlich, die Querschnittsform des Schaftes kreisrund zu wählen. Sie kann vielmehr
nach anderen Gesichtspunkten gestalltet sein, z.B. kann die Querschnittsform in der
Höhe größer als in der Breite gewählt werden und dadurch der Schaft der Trennlanze
mehr Schwertform oder Lanzenform haben. Dadurch, daß der kegelige Kopf am Schaft oder
besser noch im längs verlaufenden Durchgangsloch des Schaftes drehbar gelagert ist,
muß die Antriebswelle lediglich das sehr kleine Drehmomente für die Drehbewegung des
kegeligen Kopfes übertragen. Sie kann deshalb verhältnismäßig dünn ausgebildet sein,
so daß sie am oder im Schaft nur wenig Platz beansprucht. Durch eine Weiterbildung
des Verpackungsautomaten nach Anspruch 21 kann auch bei der Trennlanze ein Zinken
des Verschieberechens in die Nut des Schaftes hineingreifen, so daß auch hier das
letzte Einzelstück des Stapels beim Verschieben sicher erfaßt wird.
[0034] Wenn dieser Verpackungsautomat nach Anspruch 22 ausgestaltet wird, wird bei diesem
Verpackungsautomaten das Trennen des Stapels vom nachfolgenden Verpackungsgut auch
unter ungünstigen Umständen in der gleichen einwandfreien Weise ermöglicht, wie das
bei den Verpackungsautomaten mit dem Trennschwert möglich ist, die nach Anspruch 16
ausgestaltet sind. Für die Weiterbildung dieses Verpackungsautomaten nach Anspruch
23 gilt ähnliches wie für die Ausgestaltung der anderen Verpackunsautomaten nach Anspruch
17.
[0035] Bei einer Ausgestaltung der Verpackungsautomaten nach Anspruch 24 wird das Anfahren
oder die Inbetriebnahme des Verpackungsautomaten zusammen mit der Inbetriebnahme der
Produktionsmachine erleichtert, weil durch die Anfahrstütze der Anfang des Verpackungssgutes
auch dann schon abgestützt und in lotrechter Ausrichtung gehalten wird, wenn der Anfang
des Verpackungsgutes die Trennstelle noch nicht erreicht hat, ab der es von der Stapelstütze
übernommen und abgestützt wird. Der vorübergehende Einsatz der Anfahrstütze kommt
nicht nur dann in Betracht, wenn die Produktionsmaschine auf ein neues Format des
Verpackungsgutes umgestellt und damit neu angefahren wurde, sondern auch wenn infolge
von Produktionsstörungen in der Produktionsmachine oder bei routinemäßigen Betriebsunterbrechungen
die Produktionsmachine neu angefahren wird und von der vorhergehenden Betriebszeit
nicht mehr ausreichend viele Einzelstücke zwischen den Fächerscheiben und der Stapelstütze
vorhanden sind oder wenn aus dem Verpackungsgut eine größere Anzahl Einzelstücke,
aus welchem Grund auch immer, herausgenommen wurden.
[0036] Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
von Verpackungsautomaten näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispieles
des Verpackungsautomaten mit einem Trennschwert;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ablagetisches mit Ablagebändern;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Ablagetisches am Anfang der Anfahrphase;
Fig. 4 eine Draufsicht des Ablagetisches nach Fig. 2;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Ablagetisches zusammen mit einer Stapelstütze zu einem
mittleren Zeitpunkt der Anfahrphase;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Ablagetisches am Ende der Anfahrphase;
Fig. 7 eine Seitenansicht der Stapelstütze nach Fig. 5 mit einer Fühlervorrichtung
für ihre Antriebssteuerung;
Fig. 8 eine Stirnansicht der Fühlervorrichtung nach Fig. 7;
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht einer Trenneinrichtung des Verpackungsautomaten
mit Trennschwert;
Fig. 10 eine Stirnansicht des Trennschwertes in der Trennstellung zwischen einem
ausschnittweise dargestellten Stapel und dem ausschnittweise dargestellten nachfolgenden
Verpackungsgutstrich;
Fig. 11 und 12 eine ausschnittweise dargestellte Draufsicht des Trennschwertes am
Verpackungsgut in zwei verschiedenen Phasen des Trennvorganges;
Fig. 13 eine Seitenansicht des Trennschwertes;
Fig. 14 einen Querschnitt des Trennschwertes;
Fig. 15 eine schematisch dargestellte Draufsicht einer Übergabeeinrichtung des Verpackungsautomaten
in der Endphase des Trennvorganges;
Fig. 16 eine schematisch dargestellte Draufsicht der Übergabeeinrichtung in der Anfangsphase
des Übergabevorganges;
Fig. 17 eine schematische Draufsicht der Übergabeeinrichtung in einer Zwischenphase
des Übergabevorganges;
Fig. 18 eine Draufsicht eines abgewandelten Teils der Übergabeeinrichtung zusammen
mit einem Behältnis;
Fig. 19 eine ausschnittweise dargestellte Draufsicht des zweiten Ausführungsbeispieles
des Verpackungsautomaten mit einem Trennschwert;
Fig. 20 eine schematisch dargestellte perspektivische Ansicht des dritten Ausführungsbeispieles
des Verpackungsautomaten mit einer Trennlanze;
Fig. 21 bis 24 ausschnittweise dargestellte Draufsichten der Trennlanze in verschiedenen
Phasen des Trennvorganges am Verpackungsgut;
Fig. 25 eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht einer abgewandelten
Ausführungsform der Trennlanze;
Fig. 26 einen Querschnitt der Trennlanze nach Fig. 25.
Fig. 27 und 28 eine schematische Seitenansicht bzw. Draufsicht einer Handhabungseinrichtung
für die Behältnisse in einer ersten Bewegungsphase;
Fig. 29 und 30 eine schematische Seitenansicht bzw. Draufsicht der Handhabungseinrichtung
in einer zweiten Bewegungsphase;
Fig. 31 und 32 eine schematische Seitenansicht bzw. Draufsicht der Handhabungseinrichtung
in einer dritten Bewegungsphase mit Teilen der Übergabeeinrichtung;
Fig. 33 und 34 eine schematische Seitenansicht bzw. Draufsicht der Handhabungseinrichtung
in einer vierten Bewegungsphase.
[0037] Der aus Fig. 1 in seinen wesentlichen Teilen ersichtliche Verpackungsautomat 1 ist
im Anschluß an eine Produktionsmaschine 2 für Briefhüllen, Versandtaschen oder dergleichen
aufgestellt. Von dieser Produktionsmachine 2 sind nur die Fächerscheiben 3 dargestellt.
Mittels der Fächerscheiben 3 werden die von den Transportelementen der Produktionsmaschine
2 flachliegend hintereinander herangeführten Einzelstücke der Briefhüllen oder Versandtaschen
aufgerichtet und Stirnfläche an Stirnfläche hintereinander aufgereiht. Dieser Vorgang
ist aus Fig. 3 näher ersichtlich. Anstelle der Fächerscheiben 3 können auch andere
Vorrichtungen, z.B. Saugzylinder, vorhanden sein, um die Einzelstücke aufzurichten
und aufzureihen. Dafür gelten die nachfolgenden Erläuterungen gleichermaßen.
[0038] Der Verpackungsautomat 1 weist als Hauptbaugruppen einen Ablagetisch 4, eine Trenneinrichtung
5, eine Stapelstütze 6 und eine Übergabeeinrichtung 7 auf. Als weitere Baugruppe kommt
noch eine Handhabungseinrichtung 8 für Behältnisse 9 hinzu, die später anhand Fig.
26 bis Fig. 34 näher erläutert wird.
[0039] Die Einzelstücke 10 (Fig. 3) der auf der Produktionsmachine aus Papier-und/oder Kunststoffbahnen
hergestellten Briefhüllen, Versandtaschen oder ähnlichen Erzeugnisse werden durch
die Fächerscheiben 3 auf dem Ablagetisch 4 hintereinander aufgereiht. Von dieser
längeren Reihe hintereinander stehender Einzelstücke, die im folgenden als Verpackungsgut
11 bezeichnet wird, wird von der Trenneinrichtung 5 eine bestimmte Anzahl Einzelstücke
als Stapel 12 abgetrennt und durch die Übergabevorrichtung 6 in ein Behältnis 9 eingeschoben.
[0040] Der Ablagetisch 4 weist zwei Ablagebänder 13 auf (Fig. 2), die nach Art von Flachriemen
ausgebildet sind und ringförmig in sich geschlossen sind. Sie sind in einem gewissen
gegenseitigen Abstand nebeneinander angeordnet. Die Ablagebänder 13 sind um je zwei
Riemenscheiben 14 herumgelegt, die paarweise auf je einer Welle 15 bzw. 16 sitzen.
Die beiden Wellen 15 und 16 sind an einem Tischgestell 17 drehbar gelagert. Das Tischgestell
17 ist im Anschluß an die Produktionsmachine 2 derart angeordnet, daß der Anfang der
Ablagebänder 13 sich entgegen der Förderrichtung des Verpackungsgutes 11, die in Fig.
3 durch den Pfeil 18 veranschaulicht wird, sich bis in den Grundrißbereich der Fächerscheiben
3 hineinerstreckt, wie es aus Fig. 3 und 4 zu ersehen ist. Dadurch werden die Einzelstücke
10 des Verpackungsgutes unmittelbar auf den Ablagebändern 13 abgelegt, wie es in Fig.
3 veranschaulicht ist. Bei einem größeren Höhenunterschied zwischen der Drehachse
der Fächerscheiben 3 und der Ablageebene der Ablagebänder 13 kann es zweckmäßig sein,
zwischen den Fächerscheiben 3 und den Ablagebändern 13 ein Leitblech oder mehrere
Leitbleche 20 anzuordnen, die einen gewissen Winkel mit der Ablageebene der Ablagebänder
13 einschließen, wie es in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist. Dadurch trifft
der von den Schlitzen der Fächerscheiben 3 geführte untere Rand der Einzelstücke 10
auf den Leitblechen 20 unter einem Auftreffwinkel auf, größer ist als derjenige Auftreffwinkel,
der bei den tiefer gelegenen Ablagebändern 13 sich einstellt. Ein größerer Auftreffwinkel
bis hin zum rechten Winkel ist vor allem bei der Verarbeitung solcher Einzelstücke
vorteilhaft, die nur eine geringe Steifigkeit haben.
[0041] Die Welle 15 der Ablagebänder 13 wird mittels eines Elektromotors 19 über einen
Keilriemenantrieb 21 stetig angetrieben. Gesteuert wird die Antriebsgeschwindigkeit
des Elektromotors 19 durch eine Steuervorrichtung 22, die ihre Steuersignale zum einen
von einem Tachogenerator 23 erhält, der mit der Welle der Fächerscheiben 3 gekuppelt
ist, so daß diese Steuersignale in Abhänggigkeit von der Produktions-oder Fördergeschwindigkeit
der Produktionsmachine 2 erzeugt werden. Zum anderen erhält die Steuervorrichtung
22 Steuersignale von einem Fühler 24, der im Einlaufbereich der Fächerscheiben 3
angeordnet ist (Fig. 3). Durch die Steuersignale des Tachogenerators 23 kann der
Antrieb der Ablagebänder 13 in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit der Produktionsmachine
2 eingestellt werden, die durch die Ablagegeschwindigkeit der Fächerscheiben 3 gegeben
ist. Dabei können an der Steuervorrichtung 22 unterschiedliche Verhältnisse des Verpackungsgutes
11 berücksichtigt werden, wie sie durch die Papierdicke, die Anzahl der übereinanderliegenden
Lagen an den Falz- und Leimstellen, die Fedrigkeit des Werkstoffes, insbesondere an
den Falzstellen, und ähnliches gegeben sind. Der Fühler 24 tastet die Einzelstücke
10 ab, die von den vorangehenden Produktionsstationen den Fächerscheiben 3 zugeführt
werden. Beim Ausbleiben von Einzelstücken 10 gibt er ein entsprechendes Steuersignal
an die Steuervorrichtung 22 ab, durch die der Antrieb der Ablagebänder 13 in entsprechender
Weise vermindert wird. Dadurch erfolgt der Antrieb der Ablagebänder 13 stets in Abhängigkeit
von der tatsächlichen Zuführgeschwindigkeit der Einzelstücke 10 zu dem Verpackungsgut
11 und entsprechend dessen tatsächlichem Platzbedarf.
[0042] Das Obertrum Arbeitstrum der Ablagebänder 13 gleitet über die Oberseite einer in
Fig. 2 bis Fig 7 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Tischplatte des
Ablagetisches 4 hinweg, um das Durchhängen des Obertrums der Ablagebänder 13 unter
der Gewichtsbelastung durch das Verpackungsgut 11 zu vermeiden.
[0043] Wie aus Fig. 3 ... Fig. 6 zu ersehen ist, ist im Bereich der Ablagebänder 13 eine
Anfahrstütze 25 vorhanden. Sie wird durch die Kolbenstangen 26 zweier lotrecht ausgerichteter
pneumatischer Kolbenantriebe 27 verkörpert, die nebeneinander angeordnet sind. Diese
Kolbenantriebe 27 bilden eine Hubvorrichtung 28 für die Anfahrstütze 25, mittels der
die Anfahrstütze 25 in eine Ruhestellung abgesenkt werden kann, in der sie unterhalb
der Ebene der Ablagebänder 13 steht (Fig. 6), und in eine Betriebsstellung angehoben
werden kann (Fig. 3 und Fig. 5), in der sie sich mindestens so hoch erstreckt, daß
sie die am Anfang des Verpackungsgutes 11 stehenden Einzelstückes vor dem Umfallen
und auch vor dem Umknicken bewahrt. Zweckmäßigerweise erstrecken die Kolbenstangen
26 sich dabei bis über die Mitte des Verpackungsgutes 11 mit der größten Höhe hinaus.
[0044] Die Anfahrstütze 25 ist an einem Schlitten 29 angeordnet, der mittels einer Längsführung
31 parallel zu den Ablagebändern 13 verschiebbar geführt ist. Der Schlitten 29 und
die Längsführung 31 sind so ausgebildet und angeordnet, daß die Anfahrstütze 25 in
der einen Endstellung (Fig. 3 und Fig. 4) in der Nähe der Fächerscheiben 3 steht,
und daß sie in der Förderrichtung des Verpackungsgutes 11 bis mindestens zur Trenneinrichtung
5 verschoben werden kann, was in Fig. 6 dargestellt ist.
[0045] Für das Verschieben der Anfahrstütze 25 in die Endstellung bei den Fächerscheiben
3 ist ein erster Antrieb 32 vorhanden, der einen einfachwirkenden pneumatischen Kolbenantrieb
33 aufweist, mit dessen Kolbenstange 34 der Schlitten 29 gekoppelt ist. Die Anfahrstütze
25 wird aus dieser Endstellung heraus durch einen zweiten Antrieb 35 vor dem nachrückenden
Verpackungsgut 11 vorneweg verschoben. Dieser Antrieb 35 weist ein ringförmig geschlossenes
Antriebsband 36 auf, das parallel zu den Ablagebändern 13 angeordnet ist und um je
eine Riemenscheibe 37 und 38 herumgeführt ist. Die Riemenscheibe 37 sitzt auf einer
Welle 39, die am Ablagetisch 4 drehbar gelagert ist. Die Riemenscheibe 38 ist auf
einer Achse 41 drehbar gelagert, die am Ablagetisch 4 befestigt ist. Das Antriebsband
36 wird über eine Rutschkupplung 42 und einen Kettentrieb 43 mit der Welle 15 kraftschlüssig
gekuppelt. Dieser Antrieb ist so ausgelegt, daß die Anfahrstütze 25 zumindest annähernd
mit der gleichen Fördergeschwindigkeit wie die Ablagebänder 13 bewegt wird.
[0046] Die Anfahrstütze 25 hat die Aufgabe, beim Anfahren der Produktionsmachine 2 die von
den Fächerscheiben 3 auf den Ablagebändern 13 abgelegten, oder genauer gesagt abgestellten,
Einzelstücke 10 des Verpackungsgutes 11 so lange in der aufrechten Stellung zu halten
(Fig. 3 und Fig. 5), bis das Verpackungsgut 11 an der Stapelstütze 6 angelangt ist
(Fig. 6). Ein solcher Anfahrvorgang ist immer dann gegeben, wenn die Produktionsmachine
2 auf ein anderes Format des Verpackungsgutes umgestellt wurde und im wörtlichen
Sinne neu angefahren wird, oder wenn nach einer Produktionsstörung in der Produktionsmachine
2 oder auch im Verpackungsautomat 1 oder nach einer routinemäßigen Betriebsunterbrechung
der Produktionsmachine 2 diese bei gleichbliebenem Verpackungsgut wieder angefahren
wird und wenn durch Produktionsausfall oder aus anderen Gründen zwischen den Fächerscheiben
3 und der in der Ausgangsstellung stehenden Stapelstütze 6 (Fig. 6) nicht oder nicht
mehr ausreichend viele Einzelstücke des Verpackungsgutes 11 vorhanden sind, um das
Verpackungsgut aufrecht zu halten. Soweit auf dieser Strecke noch ein solcher Rest
an Verpackungsgut vorhanden ist, wird er zweckmäßigerweise herausgenommen oder vor
der Anfahrstütze 25 eingereiht. Die Anfahrstütze 25 wird vom Steuerpult des Verpackungsautomaten
1 aus mittels des Antriebes 32 in ihre Endstellung bei den Fächerscheiben 3 verschoben.
Mittels der Hubvorrichtung 28 wird die Anfahrstütze 25 nach oben in ihre Betriebsstellung
ausgefahren (Fig. 3). Nach dem Anfahren der Produktionsmachine 2 werden die Einzelstücke
10 in zunehmender Anzahl auf den Ablagebändern 13 abgelegt, wobei die Stapelstütze
25 mit den Ablagebändern 13 mitwandert (Fig. 5). Sobald die Anfahrstütze 25 die Stapelstütze
6 erreicht hat, wird mittels der Hubvorrichtung 28 die Anfahrstütze 25 wieder in
ihre Ruhestellung unterhalb der Ablagebänder 13 abgesenkt (Fig. 6). Von da an übernimmt
die Stapelstütze 6 die Führung des Verpackunsgutes 11.
[0047] Die Stapelstütze 6 weist eine Längsführung 45 auf, die oberhalb der Ablagebänder
13 angeordnet ist und von einem Gestell 46 gehalten wird, von dem in Fig. 1 der Übersichtlichkeit
halber nur ein Teil dargestellt ist. Die Stapelstütze 6 weist einen Schlitten 47
auf, der an der Längsführung 45 längs verschiebbar geführt ist. Diese Längsführung
45 ist, z.B. durch die Verwendung von zwei in einem gewissen gegenseitigen Abstand
angeordneten Führungsschienen oder Führungsstangen 48.1 und 48.2, so ausgebildet,
daß sie Drehmomente um die Längsachse der Führung 45 aufzunehmen vermag, die auf Grund
außermittiger Gewichtskräfte oder Betätigungskräfte am Schlitten 47 auftreten. Die
Führungsstangen 48.1 und 48.2 sind Metallstangen mit kreisförmigem Querschnitt. Im
Schlitten 47 sind darauf abgestimmte Gleitbuchsen oder Kugelbuchsen angeordnet, je
nach dem wie hoch die Gleitgeschwindigkeiten sind. Gleitbuchsen sind gegen den unvermeidlichen
Papierstaub weniger empfindlich als Kugelbuchsen.
[0048] Vom Schlitten 47 erstreckt sich ein Träger 49 abwärts bis knapp overhalb des Ablagetisches
4. Am Träger 49 sind drei leistenförmige Stützelemente oder kurz Stützleisten 51 fest
angebracht, die waagerecht angeordnet sind und die rechtwinkelig zur Bewegungsbahn
der Ablagebänder 13 ausgerichtet sind. Die drei Stützleisten, die zur besseren Unterscheidung
mit 51.1, 51.2 und 51.3 bezeichnet sind, erstrecken sich vom Träger 49 aus, der neben
der Bewegungsbahn des Verpackungsgutes 11 und des Stapels 12 steht, bis mindestens
über die größte Breite des Verpackungsgutes 11 hinaus. In Fig. 1 sind sie der Einfachheit
halber so lang dargestellt, daß sie bis in das Behältnis 9 hineinreichen. In Wirklichkeit
sind sie kürzer, wie später noch dargelegt werden wird.
[0049] Die Stützleisten 51 sind in einem gegenseitigen Abstand übereinander angeordnet,
so daß zwischen ihnen je ein Zwischenraum 52 vorhanden ist (Fig. 1), der in der Ausschieberichtung
des Stapels 12, d.h. in Richtung auf daes Behältnis 9 hin, offen ist. Die Stapelstütze
6 wird zumindest annähernd mit der gleichen Fördergeschwindigkeit wie die Ablagebänder
13 bewegt. Dazu wird der Schlitten 47 sowohl in der Förderrichtung des Stapelgutes
11 wie auch in der entgegengesetzten Richtung mittels eines in der Zeichnung nicht
dargestellten Zahnriemens bewegt. Dieser ist um je eine Zahnriemenscheibe herumgelegt,
die in je einem der Säulen des Gestelles 46 drehbar gelagert sind. Eine dieser Zahnriemenscheiben
wird durch einen ebenfalls nicht dargestellten Elektromotor angetrieben, der mittels
einer Steuerung in der Förderrichtung des Verpackungsgutes 11 in Abhängigkeit von
der Fördergeschwindigkeit der Ablagebänder 13 gesteuert wird. Die Rücklaufgeschwindigkeit
ist höher. Anstelle des Zahnriemenantriebes kann beispielsweise auch ein Spindelantrieb
verwendet werden, insbesondere ein solcher mit Kugelumlaufmutter.
[0050] Die Steuerung des Antriebes der Stapelstütze 6 erhält ihre Steuersignale von zwei
Fühlern 53 und 54 (Fig. 1) und von einer Steuervorrichtung 55 (Fig. 7 und Fig. 8).
[0051] Die Fühler 53 und 54 sind an der Stapelstütze 6 angeordnet, zwar der Fühler 53 an
der unteren Stützleiste 51.1 und der Fühler 54 an der oberen Stützleiste 51.3 (Fig.
1). Die Fühle und 54 sind so angeordnet, daß sie auf der dem Verpackungsgu zugekehrten
Seite wirken. Im einfachsten Falle erstrecken si sich von der vom Verpackungsgut 11
abgekehrten Seite der betreffenden Stützleiste durch diese hindurch bis zur andere
Siete hin. Die Fühler 53 und 54 sind so ausgebildet, daß sie der Annäherung und/order
bei der Anlage des vordersten Einzel stückes des Verpackungsgutes 11 an der zugeordnet
Stützlei ein Steuersignal erzeugen.
[0052] Die Steuervorrichtung 55 weist ein Reibrad 56 auf, das in der vertikalen Fluchtebene
eines der beiden Transportbänder 13 an einer Führung 57 drehbar gelagert ist. Die
Führung 57 ist an der Stapelstütze 6, und zwar an deren unterer Stützleiste 51.1,
in der Weise angeordnet, daß das Reibrad unter seinem Eigengewicht auf dem Ablageband
13 aufliegt. Im Bedarfsfalle kann die Führung 57 auch so ausgebildet sein, daß auf
das Reibrad 56 eine zusätzliche Federkraft in Richtung auf das Ablageband 13 hin ausgeübt
wird. Das Reibrad 56 ist mit einer Steuerscheibe 58 drehfest verbunden, die an ihrer
Umfangsfläche drei Umfangsbereiche 59 aufweist, die durch drei in Umfangsrichtung
gleichlange Abschnitte einer Kreiszylinderfläche gebildet werden, die einen bestimmten
Halbmesser in Bezug auf die Drehachse der Steuerscheibe 58 haben. Dazwischen befinden
sich drei Umfangsbereiche 61, deren Halbmesserabstand außerhalb der Übergangsstelle
zu den Umfangsbereichen 59 kleiner als der Halbmesser der Umfangsbereiche 59 ist.
Diese Umfangsbereiche können beispielsweise durch drei untereinander gleichlange
Abschnitte einer hohlen Kreiszylinderfläche gebildet werden. Diese konkav gekrümmten
Umfangsbereiche 61 haben eine geringere Erstreckung in Umfangsrichtung als die konvex
gekrümmten Umfangsbereiche 59. Mit der Steuerscheibe 58 wirkt ein Tastschalter 62
zusammen. Dieser weist ein schwenkbares Tastglied 63 auf, an dessen freiem Ende eine
Tastrolle 64 drehbar gelagert ist, deren Halbmesser kleiner als der Krümmungshalbmesser
der Umfangsberieche 61 ist, oder umgekehrt. Der Tastschalter 62 ist so angeordnet,
daß sein Tastglied, und zwar insbesondere die Tastrolle 64, mit der Steuerscheibe
58 zusammenwirken kann, so daß beim Abrollen der Tastrolle 64 auf den konvex gekrümmten
Umfangsbereichen 59 der Tastschalter 62 sich in der einen Schaltstellung befindet
und daß beim Abrollen der Tastrolle 64 auf den konkav gekrümmten Umfangsbereichen
61 der Tastschalter 62 sich in der anderen Schaltstellung befindet und dabei entsprechende
Steuersignale an die Steuerschaltung für den Antrieb der Stapelstütze 6 abgibt.
[0053] In der Steuerschaltung für den Antrieb der Stapelstütze 6 wirken die Steuersignale
der beiden Fühler 53 und 54 und die des Tastschalters 62 über eine UND-Verknüpfung
in der Weise zusammen, daß beim Vorhandensein aller drei Eingangssignale der Antrieb
der Stapelstütze 6 eingeschaltet ist und daß bei Abwesenheit auch nur eines der drei
Eingangssignale der Antrieb Stapelstütze 6 abgeschaltet ist. Durch diese Steuerung
wird erreicht, daß über die beiden Fühler 53 und 54 ein Betätigungssignal für den
Antrieb der Stapelstütze 6 nur dann abgegeben wird, wenn das Verpackungsgut 11 an
beiden Fühlern 53 und 54 ein Steuersignal erzeugt. Das setzt voraus, daß das Verpackungsgut
11 sowohl in der Nähe seines unteren Randes an der unteren Stützleiste 51.1 wie auch
in der Nähe seines oberen Randes an der oberen Stützleiste 51.3 anliegt. Dieser Zustand
ist aus Fig. 6 ersichtlich, wohingegen er in Fig. 7 noch nicht erreicht ist. In Fig.
7 muß das Verpackungsgut 11 noch eine geringe Wegstrecke auf die Stapelstütze 6 hin
zurücklegen, bis auch der untere Fühler 53 an der Stützleiste 51.1 die Anlage des
Verpackungsgutes 11 durch ein Steuersignal betätigt.
[0054] Als weitere Bedingung für ein Betätigungssignal für den Antrieb der Stapelstütze
6 muß der Tastschalter 62 eingeschaltet sein. Wenn das bei der aus Fig. 7 ersichtlichen
Stellung der Steuerscheibe 58 und des Tastgliedes 63 angeonmmen wird, wird ein Betätigungssignal
jedoch deswegen noch nicht erzeugt, weil der untere Fühler 53 ein entsprechendes Steuersignal
noch nicht abgibt. In einem solchen Falle bleibt die Stapelstütze 6 in Ruhe, während
die Ablagebänder 13 weiterlaufen und das Verpackungsgut 11 weiter in Richtung auf
die Stapelstütze 6 hin bewegen. Infolge dieser Relativbewegung zwischen den Ablagebändern
13 und der Stapelstütze 6 dreht sich das auf dem einen Ablageband 13 aufliegende
Reibrad 56, wobei nach einem gewissen kleinen Drehwinkel die Tastrolle 64 von dem
einen Umfangsbereich 61 zu dem benachbarten Umfangsbereich 59 gelangt und der Tastschalter
62 dadurch umschaltet. Er gibt dann vorübergehend so lange kein Steuersignal ab, bis
nach einer weiteren Abrollbewegung des Reibrades 56 auf dem Ablageband 13 die Tastrolle
64 wieder zu einem Umfangsbereich 61 gelangt und der Tastschalter 62 wieder eingeschaltet
wird und ein Steuersignal abgibt. Wenn dann das Verpackungsgut 11 durch die Ablagebänder
13 um eine solche Strecke weiterbefördert wurde, daß es nunmehr auch an der unteren
Stützleiste 51.1 anliegt und infolgedessen der untere Fühler 53 ein Steuersignal
abgibt, wird in der Steuerschaltung ein Betätigungssignal für den Antrieb der Stapelstütze
6 abgegeben. Die Stapelstütze 6 wird dann um eine bestimmte Wegstrecke weiterbewegt,
deren Länge durch die Einstellparameter der Steuerschaltung vorgegeben wird. Die
Vorschubgeschwindigkeit der Stapelstütze 6 wird jedenfalls größer gewählt, als die
durchschnittliche Fördergeschwindigkeit der Ablagebänder 13. Bei der Vorschubbewegung
der Stapelstütze 6 rollt daher das Reibrad 56 auf dem Ablageband 13 im umgekehrten
Drehsinne ab, wodurch nach einer bestimmten kurzen Zeitspanne der Tastschalter 62
wieder umschaltet und der Antrieb der Stapelstütze 6 wieder abgeschaltet wird. Das
bleibt so lange, bis infolge der Abrollbewegung des Reibrades 56 im ursprünglichen
Drehsinne der Tastschalter 62 wieder eingeschaltet wird.
[0055] Durch diese Pilgerschrittbewegung des Reibrades 56 gegenüber dem Ablageband 13 führt
die Stapelstütze 6 gegenüber den Ablagebändern 13 eine intermittierende Folgebewegung
aus. Diese intermittierende Folgebewegung wirkt sich wegen der kleinen Pilgerschritte
und wegen der ausreichend großen Stauchfähigkeit des Verpackungsgutes 11 nur auf verhältnismäßig
wenige Einzelstücke am Kopf des Verpackungsgutes 11 aus. Sie ist daher unschädlich
für die gleichmäßige Förderung des größeren Teils des Verpackungsgutes 11. Diese Steuerungs-
und Betätigungsart des Antriebes der Stapelstütze hat den großen Vorteil, daß diese
stets entsprechend der tatsächlichen Förderbewegung des Verpackungsgutes 11 weiterbewegt
wird, und daß dadurch beispielsweise Änderungen der Stauchfähigkeit oder der elastischen
Dehnung des Verpackungsgutes automatisch berücksichtigt werden, wie sie etwa bei einem
Wechsel der Papierrolle am Anfang der Produktionsmachine auftreten können.
[0056] Zu der Trenneinrichtung 5 gehört eine in der Zeichnung nicht dargestellte Hilfsvorrichtung,
die an der Produktionsmaschine auf der Ablaufseite der Fächerscheiben 3 angeordnet
ist. Diese Hilfsvorrichtung weist ein Zählwerk sowie eine durch das Zählwerk gesteuerte
Verschiebeeinrichtung auf. Ein Fühler des Zählwerkes erfaßt, ähnlich wie der Fühler
24 (Fig. 3), die Anzahl der durch die Fächerscheiben 3 von der Produktionsmachine
2 an den Verpackungsautomaten 1 übergebenen Einzelstücke 10. Die Verschiebeeinrichtung
verschiebt das einer bestimmten Anzahl Einzelstücke entsprechende Einzelstück aus
der normalen Bewegungsbahn der Einzelstücke 10 und des Verpackungsgutes 11 um eine
gewisse Strecke nach derjenigen Seite heraus, auf der sich die Trenneinrichtung 5
befindet. Dieses herausgeschobene Einzelstück wandert als Zählstück 65 mit dem Verpackungsgut
mit, wie es aus Fig. 1 ersichtlich ist.
[0057] Die Trenneinrichtung 5 ist in einer gewissen Entfernung von den Fächerscheiben 3
der Produktionsmachine 2 angeordnet, wie aus Fig. 1 hervorgeht. Das Maß dieser Entfernung
ist abhängig von der Stauchfähigkeit des Verpackungsgutes 11, von der Arbeitsgeschwindigkeit
der Produktionsmachine 2, von der Dicke des Trennelementes der Trenneinrichtung 5
und von der Arbeitsgeschwindigkeit der Trenneinrichtung 5 und der Übergabeeinrichtung
7. Dieses Maß liegt zweckmäßigerweise zwischen 100 mm und 500 mm.
[0058] Die Trenneinrichtung 5 weist als Trennelement ein Trennschwert 66 mit einem keilförmigen
Kopf 67 und einem daran anschließenden Schaft 68 auf. Das Trennschwert 66 ist auf
seiner ganzen Länge entlang einer in einer waagerechten Ebene verlaufenden Trennfuge
69 in zwei Teile geteilt, und zwar in den Unterteil 71 und den Oberteil 72 (Fig. 9
und Fig. 13). Der Unterteil 71 ist mit zwei Abstandshaltern 73 fest verbunden. Der
Oberteil 72 ist mit einem Schlitten 74 verbunden (Fig. 1), der auf den als Längsführung
dienenden Abstandshaltern 73 lotrecht verschiebbar ist. Die Abstandshalter 73 sind
mit einem Haltekopf 75 verbunden, der höher als die größtmögliche Höhe des Verpackungsgutes
11 über der Ablageebene der Ablagebänder 13 angeordnet ist. Der Haltekopf 75 ist mittels
einer Längsführung 76 an einem Pfosten 77 in waagerechter Richtung verschiebbar geführt,
wobei die Verschieberichtung rechtwinklig zur Bewegungsbahn des Verpackungsgutes
11 ausgerichtet ist. Sowohl am Schlitten 74 wie auch am Pfosten 77 sind Gleitbuchsen
für die Führung der betreffenden Stangenteile vorhanden. Als Antrieb dient jeweils
ein nicht dargestellter pneumatischer Kolbenantrieb. An den Abstandshaltern 73 oder
am Antrieb ist ein nicht dargestellter Höhenanschlag vorhanden, der in der Höhe verstellbar
ist, so daß der Oberteil 72 auf unterschiedliche Höhenstellungen verfahrbar ist.
[0059] Die freie Länge des Trennschwertes 66 außerhalb der Verbindung mit den Abstandshaltern
73 ist mindestens gleich groß, zweckmäßigerweise aber etwas größer als die größtmögliche
Breite des zu verarbeitenden Verpackungsgutes 11. Der Haltekopf 75, die Längsführung
76 und der Pfosten 77 sind so ausgebildet und angeordnet, daß das Trennschwert 66
zwischen einer Ruhestellung, die in Fig. 9 ausgezogen dargestellt ist, und einer Trennstellung,
die in Fig. 9 strichpunktiert dargestellt ist, hin und her bewegt werden kann. In
der Ruhestellung steht die Spitze des Kopfes 67 des Trennschwertes 66 gerade in der
Bewegungsbahn der Zählstücke 65 (Fig. 1 und Fig. 9). In der Trennstellung erstreckt
das Trennschwert 66 sich durch das Verpackungsgut 11 hindurch, wobei zumindest die
Spitze des, wenn nicht gar der ganze Kopf 67 auf der anderen Seite aus dem Verpackungsgut
11 hinausragen.
[0060] Am Unterteil 71 des Trennschwertes 66 ist an der Spitze des Kopfes 67 auf der den
Fächerscheiben 3 zugekehrten Seite ein Fühler 78 angeordnet, der vorzugsweise als
optischer Sensor ausgebildet ist. Dieser weist einen Lichtleiter 79 in Form eines
Glasfaserkabels auf, dessen vom Fühler 78 abgekehrtes Ende in einem Wandlergehäuse
81 zum Teil mit einer Lichtquelle, z.B. mit einer Leuchtdiode, und zum Teil mit einem
optoelektronischen Wandler optisch gekoppelt ist. Auf diese Weise arbeitet der Fühler
78 als Reflexlichttaster. Er ist insgesamt so ausgebildet und angeordnet, daß er bei
der Annäherung eines Zählstückes 65, insbesondere bei dessen Anlage am Fühler 78,
ein Steuersignal abgibt.
[0061] In der Steuerung des Antriebes des Haltekopfes 75 ist ein Verzögerungsglied eingeschaltet,
das erst eine gewisse Zeitspanne nach dem Auftreten des Steuersignals des Fühlers
78 ein Betätigungssignal für den Antrieb des Haltekopfes 75 mit dem Trennschwert 66
abgibt. Dadurch bleibt das Trennschwert 66 noch eine kurze Zeitspanne in seiner Ruhestellung
stehen, währenddessen das Verpackungsgut 11 außerhalb des am Trennschwert 66 anliegenden
Teils des Zählstückes und der daran anschließenden Einzelstücke durch das nachfolgende
Verpackungsgut 11 etwas über die Fluchtlinie des Trennschwertes 66 hinaus weitergeschoben
wird. Dadurch entsteht zwischen dem Zählstück 65 und den ihm vorangehenden Einzelstücken
eine Lücke, wie aus Fig. 11 zu ersehen ist. In diese sich bildende Lücke wird nach
Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit das Trennschwert weiter hineingeschoben,
wodurch die Lücke sich zunehmend aufweitet und schließlich das gesamte Trennschwert
66 sich durch diese Lücke hindurch erstreckt und den nunmehr abgetrennten Stapel 12
von dem nachfolgenden Verpackungsgut 11 getrennt hält.
[0062] Bei dem in der Trennstellung stehenden Trennschwert 66 wird der Oberteil 72 parallel
zu sich selbst angehoben, wodurch der Stapel 12 auch in seinem oberen Bereich von
dem nachfolgenden Verpackungsgut 11 abgetrennt wird (Fig. 10).
[0063] In dem vorübergehend abgegrenzten Stauraum zwischen dem eingefahrenen Trennschwert
66 und den Fächerscheiben 3 werden von letzteren die hinzukommenden Einzelstücke zu
den bereits vonhandenen Einzelstücken des Verpackungsgutes 11 hinzugefügt und angereiht.
[0064] Der abgetrennte Stapel 12 wird anschließend von der Übergabeeinrichtung 7 quer zu
seiner bisherigen Bewegungsrichtung in Richtung auf das Behältnis 9 hin verschoben
und schließlich in das Behältnis 9 vollständig hineingeschoben.
[0065] Die Übergabeeinrichtung 7 ist als Verschiebeeinrichtung ausgebildet. Sie weist eine
Gleitbahn 82 für den Stapel 12 auf, die sich von den Ablagebändern 13 bis zur Füllstation
des Behältnisses 9 hin erstreckt (Fig. 15). Die Übergabe-oder Verschiebeeinrichtung
7 weist einen Verschieberechen 83 mit zwei Zinken 84 auf (Fig. 15 und Fig. 1). Die
beiden Zinken 84 sind an einem Tragkörper 85 übereinander befestigt, der an einer
Längsführung 86 in waagerechter Richtung verschiebbar geführt ist, wobei die Verschieberichtung
im rechten Winkel zur Bewegungsbahn der beiden Ablagebänder 13 ausgerichtet ist. Die
Zinken 84 erstrecken sich an den Stützleisten 51 der Stapelstütze 6 vorbei, und zwar
entweder oberhalb oder unterhalb der Stützleisten oder durch je einen Zwischenraum
zwischen zwei einander benachbarten Stützleisten 51 hindurch, bis zur Trennstelle
mit dem Trennschwert 66 hin. Die freien Enden der Zinken 84 erstrecken sich dabei
bis in den Grundrißbereich des Trennschwertes 66 hinein.
[0066] Der Unterteil 71 und der Oberteil 72 des Trennschwertes 66 weisen auf der dem Verschieberechen
83 zugekehrten Seite je eine Längsnut 87 bzw. 88 auf, die parallel zur waagerecht
ausgerichteten Längsachse des Trennschwertes 66 und parallel zu seiner Bewegungsbahn
ausgerichtet sind. Die Längsnuten 87 und 88 münden an beiden Enden des Trennschwertes
66 frei.
[0067] Der Querschnitt der beiden Längsnuten 87 und 88 hat eine größere Höhe als die Höhe
der Zinken 84 des Verschieberechens 83. Die beiden Zinken werden zur besseren Unterscheidung
mit 84.1 und 84.2 bezeichnet. Der untere Zinken 84.1 ist in der gleichen Höhe wie
die Längsnut 87 im Unterteil 71 angeordnet (Fig. 13). Der obere Zinken 84.2 ist auf
derjenigen Höhe angeordnet, die die Längsnut 88 des Oberteils 72 einnimmt, wenn der
Oberteil 72 des Trennschwertes 66 sich in der angehobenen Trennstellung befindet,
die in Fig. 9 und 10 mit 72ʹ bezeichnet ist. Da der Oberteil 72 auf verschiedene
Höhenstellungen verfahrbar ist, ist der obere Zinken 84.2 ebenfalls in der Höhe einstellbar
mit dem Tragkörper 85 verbunden.
[0068] Im Tragkörper 85 sind wieder Gleitbuchsen vorhanden, die auf den runden Stangen der
Längsführung 86 gleiten. Als Antrieb für den Verschieberechen 83 dient ein nicht dargestellter
Zahnriemen, der um zwei Zahnriemenscheiben herumgeführt ist, die an den beiden Pfosten
der Längsführung 86 drehbar gelagert sind, von denen in Fig. 1 der Übersichtlichkeit
halber nur der eine Pfosten 89 dargestellt ist. Einer dieser beiden Zahnriemenscheiben
wird durch einen Elektromotor angetrieben.
[0069] Während der Stapel 12 durch das Trennschwert 66 vom nachfolgenden Verpackungsgut
11 abgetrennt wird und anschließend der Oberteil 72 des Trennschwertes 66 hochgefahren
wird, bewegt sich die Stapelstütze 6 mit den weiterlaufenden Ablagebändern 13 stetig
von der Trennstelle weiter weg. Dadurch, daß am hinteren Ende des Stapels wegen des
Trennschwertes 66 keine weiteren Einzelstücke mehr hinzukommen, und dadurch, daß
die Ablagebänder 13 weiterlaufen, kann sich der Stapel zumindest in seinen oberen
Bereichen ausdehnen und auflockern.
[0070] Im Grundrißbereich des Stapels 12 (Fig. 15) ist eine Rüttelvorrichtung angeordnet,
deren nicht dargestellter Rütteltisch in den Ablagetisch 4 eingebaut ist. Das Obertrumm
der Ablagebänder 13 liegt auf dem Rütteltisch auf. Der Rütteltisch ist zweckmäßigerweise
in der Höhe so angeordnet, daß seine Oberseite auch im unteren Umkehrpunkt der Rüttelbewegung
nicht tiefer als die Oberseite des Ablagetisches 4 liegt. Vor dem Beginn des Rütteln
fährt der Verschieberechen 83 aus seiner Ruhestellung, in der er in geringem Abstand
neben dem Stapel 12 steht, an den Stapel 12 heran. Während der Stapel 12 auf dem Rütteltisch
gerüttelt wird, fährt der Verschieberechen 83 weiter in Richtung auf das Behältnis
9 hin. Dabei liegt der Stapel 12 an den Zinken 84 des Verschieberechens 83 an, so
daß unter der auflockernden Wirkung der Rüttelbewegung der Seitenrand aller Einzelstücke
des Stapels 12 schließlich an den Zinken 84 anliegt und somit alle Einzelstücke untereinander
bündig ausgerichtet sind.
[0071] Noch während des Rüttelns wird die Stapelstütze 6 aus ihrer vorübergehenden Endstellung
(Fig. 15) heraus in Richtung auf das Trennschwert 66 hin in eine Überschiebestellung
(Fig. 16) zurückbewegt. Dabei wird der Stapel 12 in der Längsrichtung, und zwar entgegen
der Richtung seiner ursprünglichen Förderbewegung auf den Ablagebändern 13, so weit
verdichet, daß seine Längserstreckung kleiner ist als die lichte Weite des Behältnisses
9. In diesem Zustand wird der Stapel 12 von der Verschiebeeinrichtung 7 mittels des
Verschieberechens 83 über Gleitbahn 82 hinweg in Richtung auf das Behältnis 9 hin
geschoben (Fig. 17) und schließlich in dieses hineingeschoben.
[0072] Beim Überschieben des Stapels 12 dienen die Stützleisten 51 der Stapelstütze 6 und
die beiden Teile des Trennschwertes 66 als stirnseitige Führungen für den Stapel
12. Da das Trennschwert 66 nur wenig über die Breite des Stapels 12 hinausragt, ist
in der Fluchtlinie seiner beiden Teile je ein weiteres leistenförmiges Führungselement
angeordnet, die im weiteren Verlauf der Überschiebebewegung des Stapels 12 die Führungsaufgabe
des Trennschwertes 66 übernehmen (Fig. 17). Diese leistenförmigen Führungselemente
oder kurz Führungsleisten 91 erstrecken sich in der Überschieberichtung des Stapels
12 von den Ablagebändern 13 zumindest annähernd ebenso weit weg wie die Stützleisten
51 der Stapelstütze 6. Die Führungsleisten 91 und die Stützleisten 51 erstrecken
sich bis zu einer Stelle, die von der ursprünglichen Bewegungsbahn des Stapels 12
weiter entfernt ist als das Behältniss 9 tief ist. Dadurch kann dann, wenn die Stapelstütze
6 in die Übergabestellung (Fig. 16) verfahren wurde, das Behältnis 9 bis zur Anlage
seines Bodens an den Enden der Führungsleisten 91 und der Stützleisten 51 auf diese
aufgeschoben werden, ohne daß es zuvor am Stapel 12 anstößt. In Fig. 16 und Fig. 17
ist der Übersichlichkeit halber das Behältnis 9 nur zum Teil aufgeschoben dargestellt.
[0073] Durch den Verschieberechen 83 wird der Stapel 12 über die aus Fig. 17 ersichtliche
Zwischenstellung hinaus vollständig bis in das Behältnis 9 hineingeschoben. Dabei
fährt der Verschieberechen 83 noch eine gewisse Strecke über die Einschiebestellung
hinaus und schiebt dadurch mit dem Stapel 12 zugleich das Behältnis 9 von den Führungsleisten
91 und den Stützleisten 51 herunter. Dadurch bleiben auch die stirnseitigen Einzelstücke
des Stapels 12 in der bündigen Lage mit dem übrigen Teil des Stapels 12, obwohl sie
relativ zu den Stützelementen 51 und zu den Führungsleisten 91 bewegt werden und
dadurch eine Reibkraft auf sie ausgeübt wird, die aus dem Behältnis 9 herausgerichtet
ist. Die zusätzliche Verschiebestrecke des Rechens 83 ist daher mindestens gleich
der Eintauchtiefe der Führungsleisten 91 und der Stützleisten 51 oder, mit anderen
Worten, mindestens gleich der Tiefe des Behältnisses 9.
[0074] Aus Fig. 18 ist eine abgewandelte Ausführungsform derjenigen Teile zu ersehen, die
den Stapel 12 beim Einschieben in ein Behältnis 9 an den beiden Stirnseiten führen.
Hierbei erstrecken sich die Stützleisten der Stapelstütze 6 als Stützleisten 51ʹ nur
etwa soweit in Richtung auf die Einfüllstelle des Behältnisses 9 hin, wie das bei
dem Trennschwert 66 der Fall ist. In der Fluchtlinie der Stützleisten 51ʹ sind leistenförmige
Führungselemente oder Führungsleisten 92 angeordnet, die als Verlängerung der Stützleisten
51ʹ wirken und die sich dementsprechend bis in das Behältnis 9 hinein erstrecken.
Die Führungsleisten 92 sind an dem vom Behältnis 9 abgekehrten Endbereich an einem
gemeinsamen Halter 93 befestigt, der um eine lotrechte Schwenkachse 94 schwenkbar
gelagert ist. An dem über den Halter 93 hinaus sich erstreckenden Endabschnitt 95
eines der Führungsleisten 92 ist eine Zugfeder 96 eingehängt, deren anderes Ende 97
an einem ortsfesten Teil des Verpackungsautomaten 1 abgestützt ist. Die Zugfeder 96
übt auf die Führungsleisten 92 ein Drehmoment aus, durch das sie zum Innenraum des
Behältnisses hin verschwenkt werden, wie es bei den Führungsleistenn 98 in der Fluchtlinie
des Trennschwertes 66 dargestellt ist. In der Bewegungsbahn des Endabschnittes 95
ist ein Anschlag 99 ortsfest angeordnet, an dem der Endabschnitt 95 sich anlegt, wenn
die Führungsleisten 92 um einen Schwenkwinkel von etwa 5° ... 10° gegenüber der Fluchtlinie
der Stützleisten 51ʹ verschwenkt sind. Der Endabschnitt 95 am Führungselement 92 und
am Führungselement 98 ist gegenüber dessen Fluchtlinie nach außen geringfügig abgewinkelt,
um eine Einlaufschräge für den Stapel 12 zu schaffen.
[0075] Die Führungsleisten 98 sind in der gleichen Weise, wie die Führungsleisten 92 ausgebildet
und lediglich um 180° geschwenkt angeordnet, weshalb für sie die Erläuterungen in
Bezug auf die Führungsleisten 92 in entsprechender Weise gelten.
[0076] Die Einschiebestellung der Stapelstütze 6 und ihrer Stützlesiten 51ʹ hängt von der
Länge des Stapels 12 ab. Bei der Stapelstütze 6 wird das durch eine entsprechende
Steuerung ihres Antriebes berücksichtigt. Die davon getrennten Führungsleisten 92
müssen in Richtung der Längserstreckung des Stapels 12 verstellt werden, wenn die
Länge des Stapels 12 und damit auch die Länge des Behältnisses 9 sich ändert. Das
geschieht am einfachsten dadurch, daß die Schwenkachse 94 auf einem Schlitten angeordnet
wird, der mittels einer Längsführung parallel zu der Längsführung 45 der Stapelstütze
6 verstellt werden kann.
[0077] Nachdem der Stapel 12 in das Behältnis 9 hineingeschoben und zusammen mit diesem
von den Stützleisten 51 und den Führungsleisten 91 heruntergeschoben ist, wird der
Verschieberechen 83 in seine Ausgangslage oder Ruhelage zurückbewegt (Fig. 1), in
der seine Zinken 84 auf der Seite der Trenneinrichtung 5 neben der Bewegungsbahn des
Verpackungsgutes 11 stehen. Gleichzeitig wird die Stapelstütze 6 von der Überschiebestellung
zu dem in der Trennstellung verharrenden Trennschwert 65 zurückbewegt. Das Trennschwert
65 wird aus der Bewegungsbahn des Verpackungsgutes 11 heraus in seine Ruhestellung
(Fig. 1) zurückbewegt, wonach die Stapelstütze 6 mit ihren Stützleisten 51 wieder
die Abstützung der vorderen Stirnseite des Verpackungsgutes 11 übernimmt und vor
diesem vorweg schrittweise wieder in Richtung auf die Übergabestellung hinwandert.
[0078] Das richtige Zusammenwirken aller Teile des Verpackungsautomaten 1 wird dadurch
erleichtert, daß die Trenneinrichtung 5, die Stapelstütze 6 mit ihrem Gestell 46
und die Verschiebeeinrichtung 7 an einem gemeinsamen Grundgestell 100 angeordnet
sind, das in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber lediglich als kleinere Platte angedeutet
ist, das in Wirklichkeit Gestellform hat. Dieses Grundgestell 100 und der Ablagetisch
4 sind lösbar miteinander verbunden. Dadurch kann im Bedarfsfalle der mit dem Grundgestell
vereinigte Teil des Verpackungsautomaten 1 bei der einen Produktionsmachine abgelöst
werden und bei einer anderen Produktionsmachine angebaut werden, sofern deren Arbeitstisch
von gleicher Art wie der Arbeitstisch 4 ist.
[0079] Bei dem aus Fig. 19 ausschnittweise ersichtlichen zweiten Ausführungsbeispiel eines
Verpackungsautomaten 101, dessen Trenneinrichtung 102 ebenfalls mit einem Trennschwert
103 ausgerüstet ist, ist im wesentlichen nur die Art der Erfassung der Zählstücke
abgewandelt, die allein im folgenden erläutert wird. Soweit dabei einzelne Baugruppen
oder Bauteile nicht näher erläutert sind, ist davon auszugehen, daß sie gleich oder
zumindest ähnlich den entsprechenden Baugruppen oder Bauteilen des Verpackungsautomaten
1 ausgebildet und angeordnet sind und in gleicher oder ähnlicher Weise wirken.
[0080] Die im Auslaufbereich der Fächerscheiben der Produktionsmaschine angeordnete Hilfsvorrichtung
für die Trenneinrichtung 102 sitzt auf derselben Seite wie die Trenneinrichtung
102. Diese Hilfsvorrichtung verschiebt demnach die als Zählstücke 104 dienenden Einzelstücke
des Verpackungsgutes 105 nach der entgegengesetzten Seite um eine gewisse Strecke
hinaus. Dadurch entsteht auf der Seite der Trenneinrichtung 102 im Bereich der Zählstücke
104 eine kleine primäre Lücke 106 auf der Seite des Verpackungsgutes 105. Am Trennschwert
103 ist der optische Sensor 107 so ausgebildet und angeordnet, daß er beim Eintreffen
der primären Lücke 106 auf diese anspricht und ein Steuersignal abgibt. Auf Grund
dieses Steuersignals schaltet die Steuerschaltung des Verpackungsautomaten 101 den
Antrieb des Trennschwertes 103 ein, und zwar so, daß die Spitze des Trennschwertes
103 zunächst höchstens um die Tiefe der primären Lücke 106 in diese hineinbewegt wird
und daß anschließend der Antrieb des Trennschwertes 103 für eine kurze Zeitspanne
abgeschaltet oder zumindest verzögert wird.
[0081] Während dieser Zeitspanne werden die an die primäre Lücke 106 anschließenden Einzelstücke
des Verpackungsgutes 105 an ihrem Randbereich vom Trennschwert 103 angehalten, während
der übrige Teil dieser Einzelstücke durch die nachfolgenden Einzelstücke weitergeschoben
wird. Dabei wandern auch die Zählstücke mit ihrem Rand weiter, so daß zwischen ihnen
und den an sie anschließenden Einzelstücken des Verpackungsgutes 105 eine sekundäre
Lücke entsteht, die zunehmend größer wird. Sobald diese sekundäre Lücke nach Ablauf
der eingestellten Zeitspanne eine gewisse Größe erreicht hat, wird von der Steuerschaltung
des Verpackungsautomaten 101 der Antrieb des Trennschwertes 103 wieder eingeschaltet
und das Trennschwert 103 in die sekundäre Lücke hinein und durch das Verpackungsgut
104 hindurchgeschoben.
[0082] Das Trennschwert 103 ist wie das Trennschwert 66 zweiteilig ausgebildet. Nach dem
vollständigen Einschieben in das Verpackungsgut wird der obere Teil des Trennschwertes
103 bis zum oberen Bereich des Verpackungsgutes 105 angehoben und dadurch der vorangehende
Teil des Verpackungsgutes als Stapel 108 vom nachfolgenden Verpackungsgut 105 vollständig
abgetrennt. Die übrigen Vorgänge zum Verpacken des Stapels 108 laufen ebenso wie bei
dem Stapel 12 ab.
[0083] Der aus Fig. 20 ersichtliche Verpackungsautomat 111 unterscheidet sich von den beiden
Verpackungsautomaten 1 und 101 im wesentlichen nur durch die Art des Abtrennung eines
Stapels 112 vom nachfolgenden Verpackungsgut 113. Der Verpackungsautomat 111 kommt
ohne eine Vorrichtung aus, durch die sonst im Bereich der Fächerscheiben 114 eines
oder mehrere der Einzelstücke des Verpackungsgutes 113 als Zählstücke aus der Reihe
herausgeschoben werden. Der Verpackungsautomat 111 eignet sich daher für den Einsatz
bei solchen Produktionsmachinen, bei denen eine solche Verschiebevorrichtung für Zählstücke
nicht vorhanden ist und auch nachträglich nicht eingebaut werden kann.
[0084] Die Trenneinrichtung 115 weist eine Trennlanze 116 auf, die an einem Lagerkörper
117 drehbar gelagert ist, wobei die Drehachse der Trennlanze 116 waagerecht und zugleich
rechtwinklig zur Förderrichtung des Verpackungsgutes 113 ausgerichtet ist. Der Lagerkörper
117 ist an zwei Abstandhaltern 118 angeordnet, über die er mit dem Haltekopf 119
fest verbunden ist.
[0085] Die Trennlanze 116 weist einen zylindrischen Schaft 121 und einen kegeligen Kopf
oder kurz Kegelkopf 122 auf. Die Kegelachse 123 ist gegenüber der Zylinderachse 124
des Schaftes 121 um ein gewisses Exzentermaß "e" versetzt (Fig. 20). Dieses Exzentermaß
"e" beträgt etwa 1 mm.
[0086] Die Trennlanze 116 wird durch einen nicht dargestellten Antrieb drehend angetrieben,
der am rückwärtigen Ende der Trennlanze 116 am Lagerkörper 117 angeordnet ist und
mit dem Ende 121ʹ der Trennlanze 116 drehfest gekuppelt ist. Der Haltekopf 119 ist
wieder mittels einer Längsführung 125 in gleicher Weise längsverschiebbar geführt
und mit einem nicht dargestellten Längsantrieb gekoppelt, wie das bei dem Haltekopf
75 des Verpackungsautomaten 1 der Fall war. Damit kann die Trennlanze aus ihrer in
Fig. 20 dargestellten Ruhestellung, in der sie außerhalb des Verpackungsgutes 113
steht, quer zur Bewegungsbahn des Verpackungsgutes durch dieses hindurchgeschoben
werden, bis zumindest ihr Kegelkopf 122 auf der anderen Seite des Verpackungsgutes
113 herausragt.
[0087] Bei der Annäherung eines Einzelstückes des Verpackungsgutes 113, das einer bestimmten
Anzahl vorangehender Einzelstücke entspricht und das somit als Zählstück 126 angesprochen
werden kann, wird auf Grund eines entsprechenden Zählsignals eines im Bereich der
Fächerscheiben angeordneten Fühlers ähnlich dem Fühler 24 beim Verpackungsautomaten
1 der Längsantrieb der Trennlanze 116 eingeschaltet. In einer ersten Bewegungsphase
wird die Trennlanze 116 zunächst bis an den Seitenrand des Verpackungsgutes 113 herangefahren
(Fig. 20) und außerdem um eine kleine Strecke weiter gegen das Verpackungsgut 113
gefahren (Fig. 21). Durch die Spitze 130 des um die Zylinderachse 124 außermittig
herumkreisenden Kegelkopfes 122 wird entweder das Zählstück 126 oder das auf der
einen oder anderen Seite ihm benachbarte Einzelstück entweder sofort zur Seite gedrückt
oder, wie in Fig. 21 dargestellt, sein Rand zunächst etwas in das Verpackungsgut
113 hineingedrückt, wodurch der Randbereich elastisch verformt und gespannt wird.
Dadurch springt dieser Seitenrand im Verlauf der weiteren kreisförmigen Bewegung
des Kegelkopfes 122 von der Spitze 130 ab (Fig. 22) und richtet sich neben dem sich
weiterdrehenden Kegelkopf wieder gerade aus (Fig. 23), so daß spätestens dann der
Kegelkopf 122 zwischen dem Zählstück 126 und dem einen benachbarten Einzelstück 127
in das Verpackungsgut 113 eingedrungen ist. Durch die fortwährende Kreisbewegung des
Kegelkopfes 122 und durch das weitere Voranschieben der gesamten Trennlanze 116 fährt
diese durch das gesamte Verpackungsgut 113 hindurch und trennt dadurch zumindest im
unteren Bereich die den Stapel 112 bildenden Einzelstücke von dem nachfolgenden Verpackungsgut
113.
[0088] Die Trennlanze 116 ist ähnlich dem Trennschwert 66 zweiteilig ausgebildet. Ihr Oberteil
128 ist an einem Schlitten 129 so befestigt, daß er in lotrechter Richtung oberhalb
der Trennlanze 116 angeordnet ist, die gleichsam ihr eigenes Unterteil bildet. Die
der Trennlanze 116 zugekehrte Unterseite des Oberteils 128 kann hohlzylindrisch ausgebildet
sein, damit sie in der abgesenkten Stellung an der Trennlanze 116 enger anliegt.
[0089] Der Schlitten 129 ist an den als Längsführung dienenden Abstandshaltern 118 lotrecht
verschiebbar geführt. Er ist mit einem nicht dargestellten Längsantrieb gekoppelt,
durch den er zusammen mit dem Oberteil 128 in eine Stellung angehoben werden kann,
wie das bei dem Oberteil 72 des Trennschwertes 66 der Fall ist.
[0090] Die rotierende Trennlanze 116 hat keine Längsnut für das Eintauchen des freien Endes
eines der Zinken 131 des Verschieberechens 132. In diesem Falle muß einer dieser Zinken
131 kurz unterhalb oder kurz oberhalb der Trennlanze angeordnet werden, damit er sich
dennoch bis in den Grundribereich der Trennlanze 116 hinein erstrecken kann. Der
nicht rotierende Oberteil 128 ist mit einer Längsnut versehen, in die das freie Ende
desjenigen Zinken 131 eintauchen kann, der sich auf derjenigen Höhe befindet, die
die betreffende Längsnut am Oberteil 128 einnimmt, wenn diese sich in der angehobenen
Stellung befindet, die der Stellung 72ʹ des Oberteils des Trennschwertes 66 entspricht
(Fig. 9 und 10).
[0091] Wenn die Trennlanze 116 den Stapel 112 vom nachfolgenden Verpackungsgut 113 vollständig
abgetrennt hat, laufen die weiteren Vorgänge zum Verpacken des Stapels 112 in ein
Behältnis 9 in der gleichen Weise wie beim Verpackungsautomaten 1 ab.
[0092] Die Treffgenauigkeit der Trenneinrichtung 115 ist etwas geringer als diejenige der
Trenneinrichtung 5 des Verpackungsautomaten 1. Dafür kann der Verpackungsautomat
111 mit der Trenneinrichtung 115 auch bei solchen Produktionsmachinen eingesetzt werden,
bei denen die Vorrichtung zum Verschieben von Zählstücken nicht vorhanden ist und
nicht eingebaut werden kann.
[0093] Aus Fig. 25 und Fig. 26 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Trennlanze ersichtlich,
bei der die Trennlanze 133 zweiteilig ausgebildet ist und einen Schaft 134 und einen
kegeligen Kopf 135 als selbständige Teile aufweist. Der Schaft 134 ist an einem Tragkörper
136 starr befestigt, der bei der drehbaren Trennlanze 116 dem Lagerkörper 117 entspricht.
Wie dieser ist der Tragkörper 136 an zwei Abstandshaltern 118 angeordnet, über die
er mit dem Haltekopf der Trenneinrichtung verbunden ist.
[0094] Der Schaft 134 kann einen beliebigen Querschnitt, beispielswiese einen quadratischen
oder rechteckigen Querschnitt haben (Fig. 26). Er ist also Hohlkörper ausgebildet
und weist ein mittig zu seiner Längsachse verlaufendes Durchgangsloch 137 auf. An
den beiden Enden des Schaftes 134 sind mittig zum Durchgangsloch 137 zwei Lager 138
angeordnet. Daran ist eine Welle 139 gelagert, an deren vorderem Ende der kegelige
Kopf 135 angeordnet ist. Am entgegengesetzten Ende ist die Welle 139 mit einem am
Tragkörper 136 befestigten Drehantrieb gekuppelt, der in Fig. 25 nicht dargestellt
ist. An dem dem Kegelkopf 135 benachbarten Endbereich ist die Außenseite des Schaftes
134 an den kreiszylindrischen Endbereich des Kegelkopfes 135 angeglichen, um Stirnflächen
zu vermeiden an denen das Verpackungsgut anstoßen könnte.
[0095] In dem Falle, daß das waagerecht gemessene Außenmaß des Querschnittes des Schaftes
134 nur wenig größer als das Innenmaß des Durchgangsloches 137 ist, ist es zweckmäßig
den Schaft 134 an der Unterseite mit einem kielartigen Fortsatz 141 zu versehen,
der in Fig. 26 strichpunktiert angedeutet ist. Im Bereich dieses Fortsatzes 141 kann
auf der dem Verschieberechen (Fig. 20) zugekehrten Seite eine Längsnut 142 vorhanden
sein, auf die ein Zinken des Verschieberechens 132 so ausgerichtet werden kann, daß
sein freies Ende sich bis in die Aufrechtprojektion der Nut 142 hineinerstreckt.
[0096] Wie bei der Trennlanze 116 kann auch die Trennlanze 113 mit einem Oberteil 143 versehen
sein, der ebenfalls eine Längsnut 144 aufweisen kann, auf die ein Zinken des Verschieberechens
132 ausgerichtet ist, wenn der Oberteil sich in der angehobenen Betriebsstellung befindet.
Zu diesem Zweck ist der Oberteil 143 mit einer Hubvorrichtung verbunden, der die Abstandshalter
118 als Längsführung dienen.
[0097] Das Aufschieben der Behältnisse 9 auf die Führungselemente in Form der Führungsleisten
91 und der Stützleisten 51, wie es in Fig. 16 veranschaulicht ist, könnte von Hand
durchgeführt werden. Da das Aufschieben des leeren Behältnisses 9 auf diese Führungselemente
und das Abnehmen des gefüllten Behältnisses 9 innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeitspannen
und genau im Takt mit den übrigen Arbeitsabläufen des Verpackungsautomaten 1 durchgeführt
werden müssen, wird für die Handhabung der Behältnisse 9 die Handabungseinrichtung
8 eingesetzt, die ebenfalls von der Steuerschaltung des Verpackungsautomaten gesteuert
wird. Sie wird im folgenden anhand Fig. 27 bis Fig. 34 erläutert.
[0098] Die Handhabungseinrichtung 8 weist zwei Förderbänder 145 und 146 auf. Das Förderband
145 dient der Zuführung der leeren Behältnisse 9 zu einer Umsetzvorrichtung 147. Das
Förderband 146 dient dem Abtransport der gefüllten Behältnisse 9 von der Umsetzvorrichtung
147 (Fig. 33 und Fig. 34) zu einem Stapelplatz oder zu einer weiteren Fördereinrichtung.
Die beiden Förderbänder 145 und 146 enden kurz vor dem Grundrißbereich des letzten
der herangeförderten leeren Behältnisse 9 oberhalb der Umsetzeinrichtung 147 (Fig.
27). Damit das vorderste Behältnis 148 auch in der Förderrichtung des Förderbandes
145 an der richtigen Stelle oberhalb der Umsetzvorrichtung 147 stehen bleibt, ist
in der Bewegungsbahn der Behältnisse 9 eine Anschlagplatte 149 angeordnet, die lotrecht
ausgerichtet ist und die dem Behältnis 148 später bei der Absenkbewegung zugleich
als Führung dient. Die Anschlagplatte 149 ist in der Förderrichtung des Förderbandes
145 fest angeordnet, damit die der Produktionsmachine 2 zugekehrte Seitenwand der
Behältnisse 9 immer auf der Fluchtlinie der Trenneinrichtung 5 eingestellt ist.
[0099] Zur Umsetzvorrichtung 147 gehört ein Senkrechtförderer 151, der einen pneumatischen
Kolbenantrieb 152 mit einer Kolbenstange 153 aufweist, an dessen oberem Ende ein
Saugkopf 154 angeordnet ist. Die Förderhöhe des Senkrechtförderers 151 entspricht
dem Höhenunterschied zwischen dem oben gelegenen Förderband 145 und dem darunter gelegenen
Förderband 146. Der Sagfkopf 154 kann über die Kolbenstange 153 mit einem Unterdruckerzeuger
verbunden werden.
[0100] Auf der Höhe des Förderbandes 146 ist ein Schiebetisch 155 angeordnet. Er ist an
einer Längsführung mit zwei Führungsstangen 156 waagerecht verfahrbar, wobei die
Bewegungsrichtung des Schiebetisches 155 parallel zur Fluchtlinie der Führungsleisten
91 und der Stützelemente 51 (Fig. 15) ausgerichtet ist.
[0101] Die Tischplatte 157 des Schiebetisches 155 weist an der vom Verpackungsautomaten
abgekehrten Seite eine Aussparung 158 mit U-förmiger Grundrißfigur auf, die nach der
vom Verpackungsautomaten abgekehrten Seite hin offen ist. Die Grundrißfläche der Aussparung
158 ist geringfügig größer als der relative Bewegungsbereich des Senkrechtförderers
151, der sich daraus ergibt, daß der Schiebetisch 155 relativ zum Senkrechtförderer
151 in die aus Fig. 28 ersichtliche Übernahmestellung für das Behältnis 148 verfahren
wird, in der der Senkrechtförderer 151 zumindest annähernd in der geometrischen Mitte
des Schiebetisches 155 steht. Der Schiebetisch 155 weist in dem dem Verpackungsautomaten
zugekehrten Flächenbereich einen Saugnapf 159 auf, der auf der Symmetrielinie des
Schiebetisches 155 angeordnet ist, die mit der Aussparung 158 fluchtet.
[0102] Anstelle der Umsetzvorrichtung 147 kann auch eine abgewandelte Umsetzvorrichtung
147ʹ verwendet werden, deren Teile im folgenden durch Bezugszeichen mit einem Apostroph
von den Entsprechenden Teilen der Umsetzvorrichtung 147 unterschieden werden. Die
Teile der Umsetzvorrichtung 147ʹ sind nicht gesondert dargestellt. Sie sind im Rahmen
der folgenden Ausführungen den entsprechenden Teilen der Umsetzvorrichtung 147 gleich
oder zumindest ähnlich ausgebildet und angeordnet.
[0103] Bei der Umsetzvorrichtung 147ʹ ist der Senkrechtförderer 151ʹ nicht ortsfest angeordnet,
sondern mit dem Schiebetisch 155ʹ vereinigt, der in seiner Tischplatte 157ʹ nur noch
eine kreisrunde Ausnehmung für den Senkrechtförderer 151ʹ aufweist. Als weitere Abwandlung
ist der zweite Saugkopf 159ʹ mit dem Saugkopf 154ʹ des Senkrechtförderers 151ʹ zu
einem Doppelsaugkopf vereinigt, der an der Kolbenstange 153ʹ des Senkrechtförderers
151ʹ angeordnet ist. Bei dieser Umsetzvorrichtung 147ʹ wird das Behältnis 148 nach
dem Absetzen auf dem Schiebetisch 155ʹ nicht mehr vom Senkrechtförderer 151ʹ gelöst,
sondern von dessen Doppelsaugkopf 154ʹ/159ʹ während der nachfolgenden Arbeitsgänge
ununterbrochen festgehalten, bis der Schiebetisch 155ʹ in seine Ausgangsstellung
zurückgekehrt ist und damit das Behältnis 148 an der Übergabestelle zum unteren Förderband
146 angekommen ist. Nach dem Abschalten des Doppelsaugkopfes 154ʹ/159ʹ kann das Behältnis
durch die Verschiebevorrichtung 161ʹ auf das Förderband 146ʹ hinübergeschoben werden.
[0104] In der Übernahmestellung des Schiebetisches 155 ist auf der vom Förderband 146 abkehrten
Seite eine Verschiebevorrichtung 161 angeordnet. Sie weist einen pneumatischen Kolbenantrieb
152 auf, an dessen Kolbenstange eine Verschiebeplatte 163 befestigt ist. Die Verschiebevorrichtung
ist zumindest annähernd in der Längsmittellinie des Förderbandes 146 angeordnet und
darauf ausgerichtet. Die Verschiebeplatte 163 ist quer dazu ausgerichtet. In der Höhe
ist die Verschiebevorrichtung 161 zumindest annähernd auf den unteren Bereich der
auf dem Schiebetisch 155 aufliegenden Behältnisse 9 ausgerichtet. Der Verschiebeweg
der Verschiebevorrichtung 161 erstreckt sich mindestens bis zum Förderband 146 hinüber.
[0105] Im folgenden wird die Handhabung des vom Förderband 145 herangeförderten vordersten
Behältnisses 148 erläutert:
[0106] Die Kolbenstange 153 wird bis zum Behältnis 148 angehoben, so daß der Saugkopf 154
am Boden des Behältnisses 148 anliegt. Der Saugkopf 154 wird über ein von der Steuerschaltung
betätigtes Ventil mit dem Unterdruckerzeuger verbunden. Durch den dabei entstehenden
Druckunterschied zwischen der Oberseite und der Unterseite seines Bodens wird das
Behältnis 148 am Saugkopf 154 angedrückt, gewissermaßen von ihm angesaugt. Die Kolbenstange
153 wird abwärts eingefahren und dadurch das Behältnis 148 auf den in der Übernahmestellung
stehenden Schiebetisch 155 (Fig. 30) abgesenkt. Der Saugnapf 159 am Schiebetisch 155
wird nun ebenfalls von der Steuerschaltung über ein Ventil mit dem Unterdruckerzeuger
verbunden, wonach kurz darauf der Saugkopf 154 an der Kolbenstange 153 wieder abgeschaltet
wird. Dadurch wird das Behältnis 148 auf dem Schiebetisch 155 festgehalten. In dem
Zeitpunkt, in dem die Stapelstütze 6 mit ihren Stützleisten 51 den Stapel 12 bereits
verdichtet hat und ihre Überschiebestellung erreicht hat (Fig. 16), wird der Schiebetisch
155 mit dem Behältnis 148 in Richtung auf den Verpackungsautomaten hin in die Füllstellung
verschoben, die es in Fig. 16 und Fig. 17 noch nicht ganz erreicht hat. Durch den
Verschieberechen 83 wird der von Führungsleisten 91 und den Stützleisten 51 geführte
Stapel 12 in das Behältnis 148 vollständig hineingeschoben (Fig. 32) und anschließend
das Behältnis 148 zusammen mit dem Schiebetisch 155 so weit zurückgeschoben, bis die
Führungsleisten 91 und die Stützleisten 51 vollständig aus dem gefüllten Behältnis
148 ausgetreten sind. Anschließend wird der Schiebetisch 155 durch einen nicht dargestellten
Längsantrieb in die Übernahmestellung (Fig. 28 und Fig. 34) zurückgeschoben. Der Saugnapf
159 wird ausgeschaltet und das gefüllte Behältnis 148 wird mittels der Verschiebevorrichtung
161 vom Schiebetisch 155 heruntergeschoben und auf das Förderband 146 hinübergeschoben
(Fig. 33 und Fig. 34).
[0107] Das Behältnis 148 kann für die Übernahme durch den Senkrechtförderer 151 dadurch
bereitgestellt werden, daß das Förderband 145 immer dann eingeschaltet wird, wenn
der Saugkopf 154 des Senkrechtförderers 151 sich in der angehobenen Übernahmestellung
befindet, die in Fig. 27 dargestellt ist. Dann dient der Saugkopf 154 zugleich als
Abstützung für das Behältnis 148. Besser ist es jedoch, eine Übergabevorrichtung 165
vorzusehen, die der Übersichtlichkeit halber nur in Fig. 31 dargestellt ist. Sie
weist einen Kolbenantrieb 166 auf, der in Richtung der Bewegungsbahn der auf dem Förderband
145 liegenden Behältnisse 9 jenseits der Anschlagplatte 149 angeordnet ist und dessen
Kolbenstange 147 durch eine Ausnehmung in der Anschlagplatte 149 bis zum Förderband
145 hinüberreicht. Am Ende der Kolbenstange 167 ist ein Saugkopf 168 angeordnet. Mit
diesem Saugkopf 168 wird auf dem Förderband 145 das vorderste der Behältnisse 9 erfaßt
und in die Übergabestellung herübergezogen oder, genauer gesagt, herübergehoben (Fig.
26), in der es als Behältnis 148 bezeichnet ist. Sobald der Senkrechtförderer 151
das Behältnis 148 übernommen hat, wird der Saugkopf 148 der Übergabevorrichtung 165
abgeschaltet.
1. Verfahren zum Verpacken von Briefhüllen oder Versandtaschen in ein Behältnis,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- im Endbereich der Produktionsmachine wird das Verpackungsgut aus Briefhüllen
oder Versandtaschen oder dergleichen gezählt und wenigstens das einer bestimmten Losgröße
eines zu verpackenden Stapels entsprechende Einzelstück des Verpackungsgutes als Zählstück
aus der Bewegungsbahn seitlich um ein gewisses Maß herausgeschoben,
- das von der Produktionsmachine übergebene Verpackungsgut wird um Verhältnis
der herangeführten weiteren Einzelstücke des Verpackungsgutes auf Ablagebändern als
Stapel stetig weiterbewegt,
- dabei wird ein Stützteil mit der Zuführgeschwindigkeit der Einzelstücke des
Stapels vor dem Kopf des Stapels vorneweg bewegt und dadurch der Stapel zumindest
annähernd aufrecht gehalten,
- beim Eintreffen des Zählstückes an einer von der Übergabestelle der Produktionsmaschine
um eine gewisse Strecke entfernt gelegenen Trennstelle wird das aus dem Stapel herausragende
Zählstück angehalten,
- in die sich bildende Lücke zwischen dem Zählstück und dem weiterbewegten Stapel
wird quer zur Bewegungsbahn des Stapels ein Trennteil eingeschoben und dadurch das
nachfolgende Verpackungsgut vorübergehend aufgehalten,
- nach dem Einschieben des Trennteils zwischen dem Stapel und dem nachfolgenden
Verpackungsgut wird das Stützteil in Richtung auf das Trennteil hin um eine gewisse
Strecke zurückbewegt und dadurch der abgetrennte Stapel bis auf eine Stapellänge verdichtet,
die kleiner als die waagerecht gemessene lichte Weite des Behältnisses ist,
- der verdichtete Stapel wird auf einer Gleitbahn quer zu seiner ursprünglichen
Bewegungsbahn bis in das Behältnis hinein verschoben,
- nach dem Überschieben des Stapels in das Behältnis hinein wird das Stützteil
bis zur Trennstelle zurückbewegt und das Trennteil aus der Bewegungsbahn des nachfolgenden
Verpackungsgutes zurückgezogen.
2. Verfahren zum Verpacken von Briefhüllen oder Versandtaschen in ein Behältnis,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- im Endbereich der Produktionsmaschine wird das Verpackungsgut aus Briefhüllen
oder Versandtaschen oder dergleichen gezählt und wenigstens das einer bestimmten Losgröße
eines zu verpackendes Stapels entsprechende Einzelstück des Verpackungsgutes als Zählstück
aus der Bewegungsbahn seitlich um ein gewisses Maß hinausgeschoben,
- das von der Prodkutionsmaschine übergebene Verpackungsgut wird im Verhältnis
der herangeführten weiteren Einzelstücke des Verpackungsgutes auf Ablagebändern als
Stapel stetig weiterbewegt,
- dabei wird ein Stützteil mit der Zuführgeschwindigkeit der Einzelstücke des
Stapels vor dem Kopf des Stapels vorneweg bewegt und dadurch der Stapel zumindest
annähernd aufrecht gehalten,
- beim Eintreffen der durch das verschobene Zählstück gebildeten primären Lücke
an einer von der Übergabestelle der Produktionsmaschine um eine gewisse Strece entfernt
gelegenen Trennstelle werden die auf die primäre Lücke folgenden Einzelstücke angehalten,
- in die im Anschluß an die primäre Lücke sich bildende sekundäre Lücke zwischen
dem Zählstück und dem nachfolgenden Verpackungsgut wird quer zur Bewegungsbahn des
Stapels ein Trennteil eingeschoben und dadurch das nachfolgende Verpackungsgut vorübergehend
aufgehalten,
- nach dem Einschieben des Trennteils zwischen dem Stapel und das nachfolgenden
Verpackungsgutes wird das Stützteil in Richtung auf das Trennteil hin um eine gewisse
Strecke zurückbewegt und dadurch der abgetrennte Stapel bis auf eine Stapellänge verdichtet,
die kleiner als die waagerecht gemessene lichte Weite des Behältnisses ist,
- der verdichtete Stapel wird auf einer Gleitbahn quer zu seiner ursprünglichen
Bewegungsbahn bis in das Behältnis hinein verschoben,
- nach dem Überschieben des Stapels in das Behältnis hinein wird das Stützteil
bis zur Trennstelle zurückbewegt und das Trennteil aus der Bewegungsbahn des nachfolgenden
Verpackungsgutes zurückgezogen.
3. Verfahren zum Verpacken von Briefhüllen oder Versandtaschen in ein Behältnis,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- das von einer Produktionsmaschine übergebene Verpackungsgut wird im Verhältnis
der herangeführten weiteren Einzelstücke des Verpackungsgutes auf Ablagebändern als
Stapel stetig weiterbewegt,
- dabei wird ein Stützteil mit der Zuführgeschwindigkeit der Einzelstücke des
Stapels vor dem Kopf des Stapels vorneweg bewegt und dadurch der Stapel zumindest
annähernd aufrecht gehalten,
- nach dem Eintreffen eines durch ein Zählwerk abgezählten Zählstückes des Verpackungsgutes
an einer von der Übergabestelle der Produktionsmaschine um eine gewisse Strecke entfernt
gelegenen Trennstelle, wird ein Trennteil gegen das Verpackungsgut bewegt, das mittels
eines außermittig sich drehenden Spitze eine Lücke zwischen dem Zählstück und dem
benachbarten Einzelstück des Verpackungsgutes bildet,
- in diese Lücke wird das Trennteil quer zur Bewegungsbahn des Verpackungsgutes
vollständig eingeschoben und dadurch der nachfolgende Stapel vorübergehend aufgehalten,
- nach dem Einschieben des Trennteils zwischen die beiden aufeinanderfolgenden
Stapel wird das Stützteil in Richtung auf das Trennteil hin um eine gewisse Strecke
zurückbewegt und dadurch der abgetrennte Stapel bis auf eine Stapellänge verdichtet,
die kleiner als die waagerecht gemessene lichte Weite des Behältnisses ist,
- der verdichtete Stapel wird auf einer Gleitbahn quer zu seiner ursprünglichen
Bewegungsbahn bis in das Behältnis hinein verschoben,
- nach dem Überschieben des vorangehenden Stapels in das Behältnis hinein wird
das Stützteil zur Trennstelle zurückbewegt und das Trennteil aus der Bewegungsbahn
des nachfolgenden Stapels zurückgezogen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt
- der abgetrennte Stapel wird während des ersten Teils seiner seitlichen Verschiebung
zum Behältnis hin über einen Rütteltisch geschoben und dabei in lotrechter Richtung
gerüttelt, wobei ein Überschiebeteil auf der vom Behältnis abgekehrten Seite am Stapel
anliegt und ihn während des Rüttelns seitlich verschiebt und dabei bündig ausrichtet.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- zu Beginn der Rüttelphase wird das Stützteil um eine gewisse Strecke zusätzlich
vom Trennteil wegbewegt,
- während oder nach der Rüttelphase wird das Stützteil in Richtung zum Trennteil
hin bis zu seiner Überschiebestellung bewegt, in der der Stapel verdichtet ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte
- das Behältnis wird an der Ladestelle auf Führungselemente aufgeschoben, die
einerseits entweder durch die Stützelemente der Stapelstütze gebildet werden oder
in deren Fluchtlinie angeordnet sind und die andererseits in der Fluchtlinie des Trennteils
angeordnet sind,
- bevorzugt wird der Stapel beim Einschieben in das Behältnis um mindestens
die Behältnistiefe über die Aufnahmestellung des Behältnisses hinaus verschoben und
dadurch das Behältnis zusammen mit dem Stapel von den Führungselementen heruntergeschoben,
- das gefüllte Behältnis wird mit einer gesonderten Fördervorrichtung von der
Ladestelle wegbefördert.
7. Verpackungsautomat für Briefhüllen und Versandtaschen insbesondere zum Durchführen
des Verfahrens nach Anspruch 1 mit den Merkmalen:
- zwei ringförmig in sich geschlossene Ablagebänder sind in einem gewissen gegenseitigen
Abstand nebeneinander angeordnet,
- die Ablagebänder sind um je eine gemeinsame Welle herumgeführt, die an einem
Tischgestell drehbar gelagert sind und von denen wenigstens eine mit einem Antrieb
gekoppelt ist,
- im Bereich des Anfanges des Obertrums der Ablagebänder sind Leitbleche angeordnet,
die sich entgegen der Förderrichtung des Verpackungsgutes bis in den Übergabebereich
der Fächerscheiben der zugeordneten Produktionsmaschine erstrecken,
- eine Stapelstütze ist oberhalb der Ebene der Ablagebänder angeordnet und
mittels einer Längsführung in der Längsrichtung der Ablagebänder bewegbar geführt,
- es ist eine Trenneinrichtung vorhanden, mittels der ein Stapel des Verpackungsgutes
von dem aus den Fächerscheiben nachfolgenden Verpackungsgut abtrennbar ist,
- es ist eine Übergabeeinrichtung vorhanden, mittels der der abgetrennte Stapel
in ein geöffnetes Behältnis hineinbewegbar ist,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- der Antrieb (19) der Ablagebänder (13) ist als kontinuierlicher Antrieb ausgebildet,
dessen Fördergeschwindigkeit auf ein bestimmtes Verhältnis zur Fördergeschwindigkeit
der Produktionsmaschine (2) einstellbar ist,
- im Einlaufbereich der Fächerschieben (3) der Produktionsmaschine (2) ist ein
Fühler (24) angeordnet, mittels dessen das den Fächerscheiben (3) zugeführte Verpackungsgut
abtastbar ist, zwecke Steuerung des Antriebes (19) der Ablagebänder in Abhängigkeit
vom Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des Verpackungsgutes,
- die Stapelstütze (6) ist an einer eigenen Führung (45) geführt und mittels
eines eigenen Antriebes sowohl in der Förderrichtung des Verpackungsgutes wie auch
in der entgegengesetzten Richtung bewegbar,
- der Antrieb der Stapelstütze (6) ist in der Förderrichtung des Verpackungsgutes
auf die Fördergeschwindigkeit der Ablagebänder (13) einstellbar ausgebildet,
- die Stapelstütze (6) weist zwei oder mehr leistenförmige Stützelemente (51)
auf, die waagerecht angeordnet und rechtwinklig zur Bewegungsbahn der Ablagebänder
(13) ausgerichtet sind,
- zwischen je zwei einander benachbarten Stützelementen (51) ist ein Zwischenraum
(52) vorhanden, der in der Ausschieberichtung des Stapels (12) offen ist,
- als Hilfsvorrichtung der Trenneinrichtung (5) sind an der Produktionsmaschine
(2) auf der Ablaufseite ihrer Fächerscheiben (3) ein Zählwerk und eine durch das Zählwerk
gesteuerte Verschiebeeinrichtung vorhanden, mittels der wenigstens ein Einzelstück
des Verpackungsgutes als Zählstück (65) aus seiner Bewegungsbahn seitlich um ein
gewisses Maß herausschiebbar ist,
- die Trenneinrichtung (5) ist in einer gewissen Entfernung von den Fächerscheiben
(3) der Produktionsmaschine (2) angeordnet,
- die Trenneinrichtung (5) weist ein Trennschwert (66) mit einem keilförmigen
Kopf (67) und einem daran anschließenden Schaft (68) auf,
- die Gesamtlänge des Trennschwertes (66) ist zumindest annähernd gleich der
größtmöglichen Breite des Verpackungsgutes (11),
- das Trennschwert (66) ist in seiner Ruhestellung so angeordnet, daß die Spitze
seines Kopfes (67) zumindest teilweise in die Bewegungsbahn des Zählstückes (65) im
Verpackungsgut (11) hineinragt,
- in dem in die Bewegungsbahn des Zählstückes hineinragenden Bereich der Spitze
des Trennschwertes (66) ist wenigstens ein Fühler (78) vorhanden, der so ausgebildet
ist, daß er bei der Annäherung und/order bei der Anlage des Zählstückes (65) an der
Spitze ein Steuersignal abgibt,
- das Trennschwert (66) ist in seiner Längsrichtung an einer Längsführung (76)
verschiebbar geführt, die waagerecht und quer zur Bewegungsbahn des Verpackungsgutes
(11) ausgerichtet ist,
- das Trennschwert (66) ist mit einem Antrieb gekoppelt, mittels dessen das
Trennschwert (66) in die Bewegungsbahn des Verpackungsgutes (11) hinein bewegbar
ist,
- in der Steuerung des Antriebes des Trennschwertes (66) ist ein Verzögerungsglied
eingeschaltet, das erst eine gewisse Zeitspanne nach dem Auftreten des Steuersignales
des Fühlers (78) an der Spitze des Trennschwertes (66) ein Startsignal für den Antrieb
des Trennschwertes (66) abgibt,
- die Übergabeeinrichtung ist als Verschiebeeinrichtung (7) ausgebildet, die
eine Gleitbahn (82) für den Stapel (12) aufweist, die sich von den Ablagebändern
(13) bis zur Füllstelle des Behältnisses (9) hin erstreckt, und die einen Verschieberechen
(83) aufweist, dessen Zinken (84) sich oberhalb oder unterhalb der Stützelemente (51)
und/order durch den Zwischenraum (52) zwischen zwei einander benachbarten Stützelementen
(51) der Stapelstütze (6) hindurch bis mindestens zum Grundrißbereich des Trennschwertes
(66) hin erstrecken,
- der Verschieberechen (83) ist mittels einer Längsführung (86) quer zur Bewegungsbahn
des Verpackungsgutes (11) verschiebbar geführt,
- der Verschieberechen (83) ist mit einem Antrieb gekoppelt, mittels dessen
er aus seiner Ruhestellung heraus, in der seine Zinken (84) sich außerhalb der Bewegungsbahn
des Verpackungsgutes (11) befinden, in mehreren Bewegungsabschnitten zumindest bis
zur Ladestellung des Behältnisses (9) hin und danach wieder in seine Ruhestellung
zurück bewegbar ist.
8. Verpackungsautomat für Briefhüllen und Versandtaschen insbesondere zum Durchführen
des Verfahrens nach Anspruch 2 mit den Merkmalen:
- zwei ringförmig in sich geschlossene Ablagebänder sind in einem gewissen gegenseitigen
Abstand nebeneinander angeordnet,
- die Ablagebänder sind um je eine gemeinsame Welle herumgeführt, die an einem
Tischgestell drehbar gelagert sind und von denen wenigstens eine mit einem Antrieb
gekoppelt ist,
- eine Stapelstütze ist oberhalb der Ebene der Ablagebänder angeordnet und
mittels einer Längsführung in der Längsrichtung der Ablagebänder bewegbar geführt,
- es ist eine Trenneinrichtung vorhanden, mittels der ein Stapel des Verpackungsgutes
von dem aus der Produktionsmaschine nachfolgenden Verpackungsgut abtrennbar ist,
- es ist eine Übergabeeinrichtung vorhanden, mittels der der abgetrennte Stapel
in ein geöffnetes Behältnis hineinbewegbar ist,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- der Antrieb (19) der Ablagebänder (13) ist als kontinuierlicher Antrieb ausgebildet,
dessen Fördergeschwindigkeit auf ein bestimmtes Verhältnis zur Fördergeschwindigkeit
der Produktionsmaschine (2) einstellbar ist,
- im Einlaufbereich der Fächerscheiben (3) der Produktionsmaschine (2) ist ein
Fühler (24) angeordnet, mittels dessen das den Fächerscheiben (3) zugeführte Verpackungsgut
(105) abtastbar ist, zwecke Steuerung des Antriebes (19) der Ablagebänder (13) in
Abhängigkeit vom Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des Verpackungsgutes,
- die Stapelstütze (6) ist an einer eigenen Führung (45) geführt und mittels
eines eigenen Antriebes sowohl in der Förderrichtung des Verpackungsgutes wie auch
in der entgegengesetzten Richtung bewegbar,
- der Antrieb der Stapelstütze (6) ist in der Förderrichtung des Verpackungsgutes
auf die Fördergeschwindigkeit der Ablagebänder (13) einstellbar ausgeführt,
- die Stapelstütze (6) weist zwei oder mehr leistenförmige Stützelemente (51)
auf, die waagerecht angeordnet und rechtwinklig zur Bewegungsbahn der Ablagebänder
(13) ausgerichtet sind,
- zwischen je zwei einander benachbarten Stützelementen (51) ist ein Zwischenraum
(52) vorhanden, der in der Ausschieberichtung des Stapels offen ist,
- als Hilfsvorrichtung der Trenneinrichtung (5) sind an der Produktionsmaschine
(2) auf der Ablaufseite ihrer Fächerscheiben (3) ein Zählwerk und eine durch das Zählwerk
gesteuerte Verschiebeeinrichtung vorhanden, mittels der wenigstens ein Einzelstück
des Verpackungsgutes als Zählstück (104) aus seiner Bewegungsbahn seitlich um ein
gewisses Maß hinausschiebbar ist,
- die Trenneinrichtung (102) ist in einer gewissen Entfernung von den Fächerscheiben
(3) der Produktionsmaschine (2) angeordnet,
- die Trenneinrichtung (105) weist ein Trennschwert (103) mit einem keilförmigen
Kopf und einem daran anschließenden Schaft auf,
- die Gesamtlänge des Trennschwertes (103) ist zumindest annähernd gleich der
größtmöglichen Breite des Verpackungsgutes (105),
- das Trennschwert (103) ist in seiner Ruhestellung so angeordnet, daß die Spitze
seines Kopfes zumindest bis nahe an die Bewegungsbahn des Verpackungsgutes (105) hinragt,
- im Bereich der Spitze des Trennschwertes (103) ist wenigstens ein Fühler (107)
vorhanden, der so ausgebildet ist, daß er beim Eintreffen der durch das Zählstück
(104) gebildeten primären Lücke (106) ein Steuersignal abgibt,
- das Trennschwert (103) ist in seiner Längsrichtung an einer Längsführung verschiebbar
geführt, die waagerecht und quer zur Bewegungsbahn des Verpackungsgutes (105) ausgerichtet
ist,
- das Trennschwert (103) ist mit einem Antrieb gekoppelt, mittels dessen das
Trennschwert (103) in die Bewegungsbahn des Verpackungsgutes (105) hinein bewegbar
ist,
- in der Steuerung des Antriebes des Trennschwertes (103) ist eine Stufenschaltung
mit einem Verzögerungsglied eingeschaltet, die zunächst ein Bewegungssignal für den
Antrieb des Trennschwertes (103) für eine Bewegungsstrecke abgibt, die bis in die
primäre Lücke (106) des Zählstückes (104) hineinreicht, und die erst eine gewisse
Zeitspanne nach dem ersten Bewegungssignal ein zweites Bewegungssignal für den weiteren
Bewegungsweg des Trennschwertes (103) bis in seine Endstellung abgibt,
- die Übergabeeinrichtung ist als Verschiebeeinrichtung (7) ausgebildet; die
eine Gleitbahn (82) für den Stapel (108) aufweist, die sich von den Ablagebändern
(13) bis zur Füllstelle des Behältnisses (9) hin erstreckt, und die einen Verschieberechen
(83) aufweist, dessen Zinken (84) sich oberhalb oder unterhalb der Stützelemente (51)
und/oder durch den Zwischenraum (52) zwischen zwei einander benachbarten Stützelementen
(51) der Stapelstütze (6) hindurch bis mindestens zum Grundrißbereich des Trennschwertes
(103) hin erstrecken,
- der Verschieberechen (83) ist mittels einer Längsführung (86) quer zur Bewegungsbahn
des Verpackungsgutes (105) verschiebbar geführt,
- der Verschieberechen (83) ist mit einem Antrieb gekoppelt, mittels dessen
er aus seiner Ruhestellung heraus, in der seine Zinken (84) sich außerhalb der Bewegungsbahn
des Verpackungsgutes (105) befinden, in mehreren Bewegungsabschnitten zumindest bis
zur Ladestellung des Behältnisses (9) hin und danach wieder in seine Ruhestellung
zurück bewegbar ist.
9. Verpackungsautomat für Briefhüllen und Versandtaschen insbesondere zum Durchführen
des Verfahrens nach Anspruch 3 mit den Merkmalen:
- zwei ringförmig in sich geschlossene Ablagebänder sind in einem gewissen gegenseitigen
Abstand nebeneinander angeordnet,
- die Ablagebänder sind um je eine gemeinsame Welle herumgeführt, die an einem
Tischgestell drehbar gelagert sind und von denen wenigstens eine mit einem Antrieb
gekoppelt ist,
- eine Stapelstütze ist oberhalb der Ebene der Ablagebänder angeordnet und
mittels einer Längsführung in der Längsrichtung der Ablagebänder bewegbar geführt,
- es ist eine Trenneinrichtung vorhanden, mittels der ein Stapel des Verpackungsgutes
von dem aus der Produktionsmaschine nachfolgenden Verpackungsgut abtrennbar ist,
- es ist eine Übergabeeinrichtung vorhanden, mittels der der abgetrennte Stapel
in einen geöffneten Behältnis hineinbewegbar ist,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- der Antrieb der Ablagebänder (13) ist als kontinuierlicher Antrieb ausgebildet,
dessen Fördergeschwindigkeit auf ein bestimmtes Verhältnis zur Fördergeschwindigkeit
der Produktionsmaschine (2) einstellbar ist,
- im Einlaufbereich der Fächerscheiben (114) der Produktionsmaschine (2) ist
ein Fühler (24) angeordnet, mittels dessen das den Fächerscheiben (114) zugeführte
Verpackungsgut abtastbar ist, zwecks Steuerung des Antriebes der Ablagebänder in Abhängigkeit
vom Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des Verpackungsgutes,
- die Stapelstütze (6) ist an einer eigenen Führung (45) geführt und mittels
eines eigenen Antriebes sowohl in der Förderrichtung des Verpackungsgutes wie auch
in der entgegengesetzten Richtung bewegbar,
- der Antrieb der Stapelstütze (6) ist in der Förderrichtung des Verpackungsgutes
auf die Fördergeschwindigkeit der Ablagebänder (13) einstellbar ausgebildet,
- die Stapelstütze (6) weist zwei oder mehr leistenförmige Stützelements (51)
auf, die waagerecht angeordnet und rechtwinklig zur Bewegungsbahn der Ablagebänder
(13) ausgerichtet sind,
- zwischen je zwei einander benachbarten Stützelementen (51) ist ein Zwischenraum
(52) vorhanden, der in der Ausschieberichtung des Stapels offen ist,
- die Trenneinrichtung (115) ist in einer gewissen Entfernung von den Fächerscheiben
(3) der Produktionsmaschine (2) angeordnet,
- die Trenneinrichtung (115) weist eine Trennlanze (116) mit einem kegeligen
Kopf (122) und mit einem daran anschließenden kreiszylindrischen Schaft (121) auf,
- die Gesamtlänge der Trennlanze (116) ist zumindest annähernd gleich der größtmöglichen
Breite des Verpackungsgutes (113)
- die Trennlanze (116) ist um die Zylinderachse (124) ihres kreiszylindischen
Schaftes (121) drehbar gelagert und mit einem Drehantrieb gekoppelt,
- die Kegelachse (123) des kegeligen Kopfes (122) ist gegenüber der Zylinderachse
(124) des zylindrischen Schaftes (121) um ein gewisses Maß (e) parallel versetzt,
- die Trennlanze (116) ist in ihrer Längsrichtung an einer Längsführung (125)
verschiebbar geführt, die waagerecht und quer zur Bewegungsbahn des Verpackungsgutes
(113) ausgerichtet ist,
- die Trennlanze (116) ist mit einem Längsantrieb gekoppelt, mittels dessen
sie in die Bewegungsbahn des Verpackungsgutes (113) hineinbewegbar ist,
- in der Steuerung des Längsantriebes der Trennlanze (116) ist ein Verzögerungsglied
eingeschaltet, das die Längsbewegung der Trennlanze (116) in Richtung auf das Verpackungsgut
(113) hin, an derjenigen Stelle vorübergehend verzögert, an der die Spitze (130) des
kegeligen Kopfes (122) das Verpackungsgut (113) berührt,
- die Übergabeeinrichtung ist also Verschiebeeinrichtung (7) ausgildet, die
eine Gleitbahn (82) für den Stapel (112) aufweist, die sich von den Ablagebändern
(13) bis zur Füllstelle des Behältnisses (9) hin erstreckt, und die einen Verschieberechen
(132) aufweist, dessen Zinken (131) sich oberhalb oder unterhalb der Stützelemente
(51) und/oder durch den Zwischenraum (52) zwischen zwei einander benachbarten Stützelementen
(51) der Stapelstütze (6) hindurch bis mindestens zum Grundrißberiech der Trennlanze
(116) hin erstrecken,
- der Verschieberechen (132) ist mittels einer Längsführung quer zur Bewegungsbahn
des Verpackungsgutes (113) verschiebbar geführt,
- der Verschieberechen (132) ist mit einem Antrieb gekoppelt, mittels dessen
er aus seiner Ruhestellung heraus, in der seine Zinken (131) sich außerhalb der Bewegungsbahn
des Verpackungsgutes (113) befinden, in mehreren Bewegungsabschnitten zumindest bis
zur Ladestellung des Behältnisses (9) hin und danach wieder in seine Ruhestellung
zurück bewegbar ist.
10. Verpackungsautomat nach einem oder Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch das Mermal:
- der Anfang der Ablagebänder (13) erstreckt sich entgegen der Förderrichtung
des Verpackungsgutes (11) bis in den Grundrißbereich der Fächerscheiben (3) hinein,
11. Verpackungsautomat nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch das Merkmal:
- die Längsführung (45) der Stapelstütze (6) ist oberhalb der Ebene der Ablagebänder
(13) angeordnet und vorzugsweise vom Tischgestell (17) mit den Ablagebändern (13)
lösbar ausgebildet,
- bevorzugt sind auch die Trenneinrichtung (5) und die Übergabeeinrichtung (7)
vom Tischgestell (17) lösbar ausgebildet und vorzugsweise zusammen mit der Führung
(45) der Stapelstütze (6) an einem gemeinsamen Grundgestell (100) angeordnet.
12. Verpackungsautomat nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekennzeichnet durch die Merkmale:
- an der Stapelstütze (6) sind auf der dem Stapel (12) zugekehrten Seite mindestens
ein Fühler, vorzugsweise jedoch zwei Fühler (53; 54) angeordnet,
- bei zwei Fühlern (53; 54) sind die Fühler in unterschiedlicher Höhe angeordnet,
und zwar der eine Fühler (53) im Bereich des unteren Randes und der andere Fühler
(54) im Bereich des oberen Randes des Verpackungsgutes (11),
- die Fühler sind so ausgebildet, daß sie bei der Annäherung und/order bei der
Anlage des Verpackungsgutes (11) an der Stapelstütze (6) ein Steuersignal erzeugen.
13. Verpackungsautomat nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch die Merkmale:
- an der vom Verpackungsgut (11) abgekehrten Seite der Stapelstütze (6) ist
oberhalb eines der Ablagebänder (13) eine Steuervorrichtung (55) angeordnet,
- die Steuervorrichtung (55) weist ein Reibrad (56) auf, das drehbar gelagert
ist,
- die Lagerung des Reibrades (56) ist an einer Führung (57) mit lotrechter Komponente
bis zur Auflage des Reibrades (56) auf dem betreffenden Ablageband (13) absenkbar
und vorzugsweise durch die eigene Gewichsktraft oder durch Federkraft am Ablageband
(13) andrückbar,
- mit dem Reibrad (56) ist eine Steuerscheibe (58) drehfest verbunden, die mindestens
zwei Flächenbereiche (59; 61) aufweist, die von einer gemeinsamen Beugslinie, insbesondere
der Drehachse der Steuerscheibe (58), oder von einer gemeinsamen Bezugsfläche, insbesondere
einer rechtwinklig zur Drehachse ausgerichteten Stirnfläche, einen unterschiedlichen
Abstand haben,
- ein Tastschalter (62) ist so angeordnet, daß sein Tastglied (63) an einem
der beiden Flächenbereiche (59; 61) federnd anliegt und bei einer Drehbewegung der
Steuerscheibe (58) von diesen Flächenbereichen abwechselnd in eine Einschaltstellung
und in eine Ausschaltstellung des Tastschalters bewegbar ist,
- die Steuerschaltung für den Antrieb der Stapelstütze (6) weist eine zweifache
oder, beim Vorhandensein von zwei Fühlern (53; 54) für das Verpackungsgut (11),
eine dreifache UND-Verknüpfung auf, deren erste Eingangsklemme mit dem Tastschalter
(62) und deren zweite Eingangsklemme mit dem einen Fühler (53) und gegebenenfalls
deren dritte Eingangsklemme mit dem anderen Fühler (54) an der Stapelstütze verbunden
ist.
14. Verpackungsautomat nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- an der vom Verpackungsgut abgekehrten Seite der Stapelstütze ist oberhalb
eines der Ablagebänder ein Fühler angeordnet, der auf Markierungen auf dem Ablageband
anspricht und Steuersignale erzeugt,
- die Steuerschaltung für den Antrieb der Stapelstütze weist eine zweifache
oder, beim Vorhandensein von zwei Fühlern für das Stapelgut eine dreifache UND-Verknüpfung
auf, deren erste Eingangsklemme mit dem Fühler für die Markierungen am Ablageband
verbunden ist, deren zweite Eingangsklemme mit dem einen Fühler und, gegebenenfalls,
deren dritte Eingangsklemme mit dem anderen Fühler an der Stapelstütze verbunden ist.
15. Verpackungsautomat nach Anspruch 7 oder 8 oder nach einem Ansprüche 10 bis 14,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- das Trennschwert (66) weist auf der der Stapelstütze (6) zugekehrten Seite
eine Längsnut (87) auf, die mindestens am Kopfende (67) des Trennschwertes (66),
vorzugsweise auch am anderen Ende, frei mündet,
- am Verschieberechen (83) einer der Zinken (84.1) auf der Höhe der Längsnut
(87) am Trennschwert (66) angeordnet und so lang ausgebildet oder in seiner Längsrichtung
so angeordnet , daß sein freies Ende bis in die Aufrißprojektion der Längsnut (87)
am Trennschwert (66) hineinragt.
16. Verpackungsautomat nach Anspruch 7 oder 8 oder nach einem der Ansprüche 10 bis
15,
gekennzeichnet durch Merkmale:
- das Trennschwert (66) ist zweiteilig ausgebildet,
- die beiden Teile (71; 72) des Trennschwertes (66) sind übereinander angeordnet
und parallel zueinander ausgerichtet,
- die beiden Teile (71; 72) des Trennschwertes (66) sind bevorzugt an einem
gemeinsamen Wagen oder Schlitten (75) angeordnet, der an der waagerechten Führungsbahn
(76) verschiebbar geführt ist,
- der untere Teil (71) des Trennschwertes (66) ist in einer bestimmten Höhenstellung
fest angeordnet,
- der obere Teil (72) des Trennschwertes (66) ist am Wagen oder Schlitten (75)
mittels einer lotrechten Führung (73) in der Höhe verstellbar geführt und mittels
einer Hubvorrichtung aus der dem unteren Teil (71) benachbarten Ruhestellung heraus
in eine gegenüber dem unteren Teil (71) um einen bestimmten Abstand höher gelegene
Betriebsstellung (72ʹ) anhebbar und wieder in die Ruhestellung absenkbar.
16. Verpackungsautomat nach Anspruch 16 in Verbindung mit Anspruch 15,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- beide Teile (71; 72) des Trennschwertes (66) weisen auf der der Stapelstütze
(6) zugekehrten Seite je eine Längsnut (87; 88) auf, die mindestens am Kopfende (67)
des Trennschwertes (66), vorzugsweise auch am anderen Ende, frei münden,
- am Verschieberechen (83) ist ein Zinken (84.1) auf der Höhe der Längsnut (87)
am unteren Teil (71) des Trennschwertes unverschieblich angeordnet,
- am Verschieberechen ist ein anderer Zinken (84.2) auf die Höhe der Längsnut
(88) des in der Betriebsstellung befindlichen oberen Teil (72ʹ) des Trennschwertes
(66) einstellbar angeordnet,
- diese beiden Zinken (84.1; 84.2) sind so lang ausgebildet oder am Verschieberechen
so angeordnet, daß ihr freies Ende sich bis in die Aufrißprojektion der zugeordneten
Längsnut (87; 88) am unteren Teil (71) bzw. am oberen Teil (72) des Trennschwertes
(66) hinein erstreckt.
18. Verpackungsautomat nach einem der Ansprüche 7 bis 17, gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Stützelemente (51ʹ) der Stapelstütze (6ʹ) erstrecken sich über die größtmögliche
Breite des Stapels (12) hinaus bis in die Nähe der ihnen zugekehrten Öffnung des Behältnis
(9) hin,
- in der Fluchtlinie der Stützelemente (51ʹ) der Stapelstütze (6ʹ) und in der
Vertikalebene der Fluchtlinie des Trennschwertes (66) oder der Trennlanze (116) sind
weitere Führungselemente (92; 98) vorhanden, die sich zumindest annähernd bis zum
Boden eines in der Ladestellung befindlichen Behältniss (9) erstrecken,
- von den weiteren Führungselementen (92; 98) ist wenigstens eine Gruppe (92;
98) an ihrem vom Behältnis (9) abgekehrten Endabschnitt (95) um eine gemeinsame lotrecht
ausgrichtete Schwenkachse (94) schwenkbar gelagert, wobei bevorzugt die Führungselemte
(92; 98) dieser Gruppe an einen gemeinsamen Halter (93) angeordnet sind, der seinerseit
um die lotrechte Schwenkachse (94) schwenkbar gelagert ist,
- für jede schwenkbare Gruppe Führungselemente (92; 98) ist ein Federglied (96)
vorhanden, mittels dessen die Führungselemente (92; 98) in Richtung auf die gegenüberliegende
Gruppe der Führungselemente hin gegen einen Anschlag (99) verschwenkbar ist, an dem
die Führungselemente unter einem Schwenkwinkel von vorzugsweise 5° ... 10° gegenüber
Fluchtlinie der Stützelemente (51ʹ) der Stapelstütze (6) bzw. gegenüber der Fluchtlinie
des Trennschwertes (66) oder der Trennlanze (116) anliegen.
19. Verpackungsautomat nach einem der Ansprüche 7 bis 18 gekennzeichnet durch die Merkmale:
- es ist eine Rüttelvorrichtung mit einem Rütteltisch vorhanden,
- der Rütteltisch ist im Bereich zwischen der Fluchtlinie der Trenneinrichtung
(5) und der maximal ausgefahrenen Stapelstütze (6) angeordnet,
- der Rütteltisch hat quer zur Bewegungsbahn des Verpackungsgutes (11) eine
Erstreckung die mindestens gleich, vorzugsweise größer als die größte Breite des Verpackungsgutes
(11) ist.
20. Verpackungsautomat nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Trennlanze (133) ist in der Weise zweiteilig ausgebildet, daß der kegelige
Kopf (135) und der Schaft (134) selbständige Teile sind,
- der Schaft (134) ist nicht drehbar angeordnet und vorzugsweise als Hohlkörper
ausgebildet, der ein mittig oder parallel zur Längsachse des Schaftes (134) verlaufendes
Durchgangsloch (137) aufweist,
-der kegelige Kopf (135) ist am Schaft (134), vorzugsweise in dessen Durchgangsloch
(137), drehbar gelagert,
- der Drehantrieb ist über eine Welle (139) mit dem kegeligen Kopf (135) gekuppelt.
21. Verpackungsautomat nach Anspruch 20,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- der Schaft (134) weist auf der der Stapelstütze (6) zugekehrten Seite eine
Längsnut (142) auf, die mindestens an dem dem kegeligen Kopf (135) zugekehrten Ende,
vorzugsweise auch am anderen Ende, frei mündet,
- am Verschieberechen (132) ist ein Zinken auf der Höhe der Längsnut (142) am
Schaft (134) unverschieblich angeordnet und so lang ausgebildet oder am Verschieberechen
(132) so angeordnet, daß sein freies Ende sich bis in die Aufrißprojektion der Längsnut
(142) hinein erstreckt.
22. Verpackungsautomat nach Anspruch 9 oder nach Anspruch 20 oder 21,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- oberhalb der Trennlanze (116) ist ein zweiter Lanzenteil (128) vorhanden,
der parallel zur Trennlanze (116) ausgerichtet ist,
- der zweite Lanzenteil (128) hat vorzugweise eine Länge, die höchstens gleich
der Länge des zylindrischen Schaftes (121) der Trennlanze (116) ist, und eine Grundrißform,
die höchstens bis an die Grundrißform der Trennlanze (116) heranreicht,
- vorzugsweise ist die der Trennlanze (116) zugekehrte Unterseite des zweiten
Lanzenteils (128) an die ihr zugekehrte Oberseite der Trennlanze (116) zumindest teilweise
angepaßt,
- der zweite Lanzenteil (128) ist mittels einer lotrechten Führung (118) gegenüber
der Trennlanze (116) in der Höhe verstellbar geführt und mittels einer Hubvorrichtung
aus der der Trennlanze (116) benachbarten Ruhestellung heraus in eine gegenüber der
Trennlanze (116) um einen bestimmten Abstand höher gelegene Betriebsstellung anhebbar
und wieder absenkbar.
23. Verpackungsautomat nach Anspruch 22,
gekennzeichnet, durch die Merkmale:
- der zweite Lanzenteil (128) weist auf der der Stapelstütze (6) zugekehrten
Seite eine Längsnut auf, die mindestens am freien Ende des Lanzenteils (128), vorzugsweise
auch am anderen Ende, frei mündet,
- am Verschieberechen (132) ist ein Zinken (131) auf die Höhe der Längsnut des
in der Betriebsstellung befindlichen zweiten Lanzenteils (128) einstellbar angeordnet,
- der einstellbare Zinken (131) ist so lang ausgebildet oder in seiner Längsrichtung
am Verschieberechen (132) so angeordnet, daß sein freies Ende sich bis in die Aufrißprojektion
der Längsnut am zweiten Lanzenteil (128) hinein erstreckt.
24. Verpackungsautomat nach einem der Ansprüche 7 bis 23, gekennzeichnet durch die Merkmale:
- es ist eine Anfahrstütze (25) vorhanden, die mittels einer Hubvorrichtung
(28) von einer Ruhestellung in eine Betriebsstellung anhebbar und wieder absenkbar
ist, wobei die Anfahrstütze (25) in der Ruhestellung unterhalb der Ebene der Ablagebänder
(13) steht und sich in der Betriebsstellung in eine Höhe erstreckt, die zumindest
annähernd gleich einem Teil der Höhe des Verpackungsgutes (11) ist,
- die Anfahrstütze (25) ist mittels einer Längsführung (31) parallel zu den
Ablagebändern (13) zwischen einer Ausgangsstellung und einer Endstellung verschiebbar
oder verfahrbar geführt, wobei die Ausgangsstellung in der Nähe der Fächerscheiben
(3) der Produktionsmaschine (2) gelegen ist und die Endstellung bei der Ausgangsstellung
der Stapelstütze (6) gelegen ist,
- die Anfahrstütze (25) ist mittels eines Antriebs (35; 32) in der Bewegungsrichtung
des Verpackungsgutes (11) zumindest annähernd mit der Bewegungsgeschwindigkeit der
Ablagebänder (13) bewegbar und in der anderen Bewegungsrichtung unabhängig davon zurückbewegbar.