(19)
(11) EP 0 271 632 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.06.1988  Patentblatt  1988/25

(21) Anmeldenummer: 87107516.4

(22) Anmeldetag:  23.05.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F21S 3/02, F21V 33/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 17.12.1986 DE 3643075

(71) Anmelder: ADO GARDINENWERKE GmbH & Co.
D-26871 Aschendorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Rüttger, Hans Theodor
    D-4650 Gelsenkirchen (DE)

(74) Vertreter: Herrmann-Trentepohl, Werner, Dipl.-Ing. et al
Schaeferstrasse 18
44623 Herne
44623 Herne (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorhangbeleuchtung


    (57) Bei einer Vorhangbeleuchtung (1) mit Hilfe einer Lichtquelle (2), die aus einer oder mehreren gesockelten, vorzugsweise als Leuchtstoffröhren (3,4) ausgebildeten Glühlampen bestehen, einer nach unten wirkenden durchscheinenden Abschirmung (8), die die Lichtquelle abdeckt und in einer Baueinheit wenigstens eine transparente Vorhangschiene (9-11). Lichttransmissions­leisten (12-15) und profilierte Befestigungsleisten (16,17) vereinigt, einer oder mehreren Blenden (18), die als lichtdurchlässige Platten ausgebildet sind sowie einer Befestigung für die Abschirmung (8), die federnde Metallprofile aufweist, in die die Abschirmung mit ihren Befestigungsleisten ein- und ausrastbar ist, werden erfindungsgemäß die Metallprofile (20,21) der Befestigung (19) der Abschirmung (8) in Schenkeln (22,23) eines offenen Kastenprofiles (24) ausgebildet, dessen die Schenkel (22,23) verbindender Steg (25) außen als Deckenanlage dient und innen eine nach innen offene Befestigungs­schiene (27,28) für den Sockel (7) der Lichtquelle bildet, deren Glühlampen oder Leuchtstoffröhren (3,4) jeweils in einem von dem Sockel (7), einen der Profilschenkel (22,23), dem Profilsteg (25) und von der den Sockel (7) überdeckenden Abschirmung (8) umschlossenen Raum untergebracht sind, wobei an der Innenseite der Kastenprofilschenkel (22,23) die Metallprofile (20) der Befestigung als Profilleisten ausgebildet sind, die mit dem Profilschenkel (22,23) eine Baueinheit bilden, während einer oder beide Kastenprofilschenkel (22,23) auf ihrer Außenseite unmittelbar am Übergang (31) in den Profilsteg (25) einen durchgehend profilierten Abschnitt (32) aufweisen, der eine Befestigung für eine Blende (18) bildet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorhangbeleuchtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Solche Vorhangbeleuchtungen werden außer zu gewerbli­chen Zwecken in Ausstellungs- und Verkaufsräumen hauptsächlich in Wohnungen eingebaut, weil sie das Raumgefühl der Bewohner bei Dunkelheit ebenso wie ein Fenster bei Tageslicht bestimmen. Bei Fenstern wirkt eine solche Vorhangbeleuchtung wie eine Licht­schranke und läßt im Zusammenwirken mit einem Vorhang oder einer Gardine die textile Ausstattung besser als bei unbeleuchteter Ausführung zur Geltung kommen, was häufig den betreffenden Raum außerdem größer und wärmer erscheinen läßt.

    [0003] Wegen der Ausführung und der Wärmeentwicklung ausge­dehnter Lichtquellen, die man für die meisten Vor­hangbeleuchtungen benötigt, werden hierfür überwie­gend Leuchtstoffröhren benutzt. Bei der erfindungs­gemäßen Vorhangbeleuchtung ist die Lichtquelle derart abgeschirmt, daß die Vorhangschienen direkt von oben beleuchtet sind und daß die optisch wirksamen Strukturen der Lichttransmissionsleisten das Licht der Beleuchtung von beiden Seiten auf die Ebenen des Schlitzes der Vorhangschienen leiten. Dadurch wird eine beidseitige Lichtdurchflutung einer Gardine und/oder eines mit dieser zusammenwirkenden Vorhanges erreicht, welche die mit der Vorhangbeleuchtung beabsichtigten Wirkungen beträchtlich verbessert. Dabei kann man je einen Beleuchtungskörper jeder der zu beleuchtenden Vorhangseite zuordnen.

    [0004] Im allgemeinen wird für die Abschirmung in der erfindungsgemäßen Vorhangbeleuchtung ein transparenter Kunststoff benutzt, weil sich das Abschirmungsprofil dann auf einfache Weise, z.B. durch Extrudieren her­stellen läßt, mit geringem Gewicht verwirklicht werden kann und mit einer relativ hohen Elastizität versehen ist, die im Zusammenwirken mit den federnden Metall­profilen eine zuverlässige Festlegung der Abschirmung gestattet, die auch unter der Last der Gardinen und des Vorhanges nicht verlorengeht.

    [0005] Die Erfindung setzt eine Vorhangbeleuchtung dieser Art als bekannt voraus (DE-OS 34 04 895). Hierbei hängt man die Beleuchtung unmittelbar an der Decke über dem Vorhang auf und benutzt die Blenden, welche bei einem Fenstersturz und dessen senkrechter Wand an einer Seite und an der gegenüberliegenden Seite von einer nicht transparenten Leiste oder Platte gebildet wird zur Anbringung der Metallprofile, welche die federnden Teile der Befestigung bilden. Diese Metallprofile sind abgewinkelte, einseitig festgelegte Metallzungen, die sich in abgeänderter Ausführung auch bei abgehängten Decken verwenden lassen, wenn man über die Decken­abhängung die Lichtquelle anbringt.

    [0006] In vielen Fällen hängt der Einbau einer solchen Vorhangbeleuchtung von der Höhe ab, welche zur Unter­bringung der Lichtquelle und ihrer Abschirmung benötigt wird. Der durch die direkte Beleuchtung der Abschirmung vorgegebene Einbau des Sockels des betreffenden Beleuchtungskörpers vergrößert die Ein­bauhöhe um die senkrechte Sockelabmessung und bestimmt so die Mindestbauhöhe, welche unter beengten Verhält­nissen den Einbau einer Vorhangbeleuchtung unter Um­ständen ausschließen kann. Vom Standpunkt der Raum­gestaltung, aber auch aus Gründen einer optimalen Ausleuchtung ist eine erhebliche Mindestbauhöhe einer Vorhangbeleuchtung auch deswegen nachteilig, weil diese die lichtdurchlässige Fläche des Fensters bzw. die beleuchtete Vorhangfläche vermindert und unter Umständen zu stark verkleinert. Der Einbau der vorbe­kannten Vorhangbeleuchtung stößt auch häufig auf Bedenken, weil die Anbringung der Blenden und der Befestigung schwierig und kostspielig ist und weil die häufig auftretende Notwendigkeit eines nachträg­lichen Einbaus weitere Schwierigkeiten verursacht. Andererseits wird für die Vorhangbeleuchtung so viel Licht gebraucht, daß der Wärmeabfuhr nötige Volumen seinerseits die Mindestbauhöhe der Vorhangbeleuchtung bestimmt.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorhangbeleuchtung der als bekannt vorausgesetzten Art die Einbauschwierigkeiten zu beheben und die Einbau­möglichkeiten zu verbessern.

    [0008] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merk­malen des Patentanspruches 1 gelöst. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0009] Gemäß der Erfindung wird mit dem Kastenprofil einer auf die jeweilige Vorhanglänge abstimmbare, von Wand zu Wand reichende Einheit geschaffen, welche an der Decke ohne elektrische Installation befestigt, z.B. mit Dübelschrauben festgelegt werden kann und in sich alle notwendigen Befestigungen für die Beleuchtungs­körper, die Blenden und die Abschirmung vereinigt, sowie die Elastiztität für das Ein- und Ausrasten der notwendigen Befestigungen mitbringt. Hierbei ist durch die Anordnung des Beleuchtungskörpersockels so, daß der Beleuchtungskörper selbst neben dem Sockel und dieser seinerseits unmittelbar über der Abschirmung der Lichtquelle angeordnet sind, einerseits die Mindesthöhe so verkürzt, daß sie prak­tisch nicht mehr die Einbaumöglichkeiten bestimmt; andererseits ist hierdurch die Befestigung des Sockels des Beleuchtungskörpers nach der Befestigung des Kastenprofiles an diesem möglich, wobei nach der Entfernung der Abschirmung die Beleuchtungskörper aus- ­und eingewechselt werden können. Die Stellung dieser Beleuchtungskörper längs der Vorhanglänge läßt sich durch Verschieben des Sockels in den Befestigungs­schienen so wählen, daß etwa bei gegebener Länge von Leuchtstoffröhren eine optimale Lichtbeflutung und Beleuchtung gewährleistet werden kann.

    [0010] Die Ausbildung der zur Befestigung der Abschirmung dienenden Metallprofile in dem zweckmäßig aus einem extrudierten Leichtmetall bestehenden Kastenprofil führt einerseits durch die Vereinigung mit diesem zu einer verbesserten Montage, weil mit der Anbringung des Kastenprofiles auch diese Befestigung bereits fertig installiert ist und andererseits zu einer durch die niedrige Bauweise bei geringer Wandstärke und deswegen reduziertem Einbaugewicht bedingten Steifigkeit, welche das Gewicht der Abdeckung und der daran hängenden Gardinen bzw. Vorhänge aufnehmen kann, im Zusammenwirken mit der Eigenelastizität der Ab­deckung aber auch deren Ein- und Ausrasten ermöglicht. Dadurch ist es bei der erfindungsgemäßen Vorhang­beleuchtung möglich, zunächst die Gardinen bzw. Vorhänge mit ihren Rollen oder Gleitern in die Vor­hangschienen einzuführen und dann die Vorhänge zusam­men mit der Abdeckung an dem Seitenprofil anzubringen, was eine Voraussetzung für den Einbau der Vorhang­beleuchtung von Wand zu Wand bildet.

    [0011] Schließlich führt die Leistenform der zur Befestigung der Abdeckung dienenden Metallprofile und die durch­gehende Ausbildung einer profilierten Außenfläche als Befestigungsmöglichkeit für die Blenden an jeden Kastenprofilschenkel außer zur Verbesserung der Form­steifigkeit auch zu einer vergrößerten Metallober­fläche, die die Konvektions- und Strahlungsoberfläche erhöht und dadurch die Abfuhr der von der Lichtquelle ausgehenden Wärme nach außen beträchtlich verbessert, was zur weiteren Verminderung der Bauhöhe ausgenutzt werden kann und im übrigen diese von der Stärke der Beleuchtung unabhängig macht.

    [0012] Die Erfindung hat daher den Vorteil, daß sie eine durchgehende Vorhangbeleuchtung unabhängig von den jeweiligen Einbaubedingungen ermöglicht, welche mit fertiger elektrischer Installation durch auf Länge schneiden des Kastenprofils und der Abschirmung angepaßt werden kann und sich insbesondere von Wand zu Wand montieren läßt.

    [0013] Mit den Merkmalen des Patentanspruches 2 läßt sich eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ver­wirklichen, in der ein einseitig eingebrachter Deckel oder zwei an jedem Ende des Kastenprofils angeordnete Deckel einerseits die zur Stromzufuhr benötigte Kabeleinführung abdecken, andererseits aber das Kastenprofil an seinen Enden abstützen und dadurch nicht nur verschließen, sondern auch versteifen, was die Festigkeit der Anbringung der Abdeckung verbessert und daher auch hohe Vorhang- bzw. Gardinenbelastungen zuläßt.

    [0014] Die Merkmale des Patentanspruches 3 gestatten das An­bringen eines Blendenkörpers in unmittelbarer Nähe des Kastenprofilsteges an jedem Kastenprofilschenkel, wodurch an dieser Stelle bei Verwendung eines isolierenden Werkstoffes für die Blende eine Vorhang­abdeckung installierbar ist. Das gestattet z.B. das Ankleben eines Klettbandes nach dem Patentanspruch 4 zur Anbringung der an Vorhängen üblichen Schabracken, die dann auch die betreffende Vorhangbeleuchtung mit abdecken können.

    [0015] Der Patentanspruch 5 verbessert die Wärmeabfuhr aus dem Inneren des Kastenprofiles nach außen weiter in Richtung auf die Decke, unter der das Kastenprofil befestigt wird und gestattet auf diese Weise auch Lichtquellen hoher Leistung in einer Vorhangbeleuch­tung mit erheblich reduzierter Mindestbauhöhe.

    [0016] Die Seitendeckel lassen sich am besten mit einem formstabilen, bruchfesten und bis zum ca. 140 Grad C wärmebeständigen Kunststoff verwirklichen, um die Wärmeaufnahme des aus Metall bestehenden Kastenpro­files und dem Strahlungsanteil der Beleuchtungskörper zu entsprechen, der auf die Decke entfällt. Diese Deckel verhindern einerseits den seitlichen Lichtaus­fall vollkommen und dienen bei Verwirklichung der Merkmale des Patentanspruches 6 außer zur Verstärkung des Kastenprofils auch zum Verstecken der Kabelschuhe, die rechts oder links zur Stromzuführung von einer Steckdose verwendet werden.

    [0017] Bei Vorhangbeleuchtungen ergibt sich im allgemeinen nach entsprechender Nutzungsdauer die Notwendigkeit, defekte Beleuchtungskörper der Lichtquelle auszu­wechseln. Andererseits muß die Abschirmung zuverlässig an den Schenkeln des Metallprofiles festgelegt sein. Da man erfindungsgemäß zweckmäßig die Eigenelastizität diese Baugruppen der Vorhangbeleuchtung nutzt, um die Abschirmung festzulegen und diese dann in die Profile einrastet, verlangt das Auswechseln von Beleuchtungs­körpern das Ausrasten dieser Profile. Mit den Merkma­len des Patentanspruches 7 läßt sich das auf einfache Weise und in der Regel ohne Werkzeuge bewerkstelligen. Dabei wird jedoch eine lockere Befestigung der Abschirmung an dem Kastenprofil verhindert, d.h. dieser Nachteil braucht nicht in Kauf genommen zu werden.

    [0018] Da man nämlich bei der Ausführungsform nach dem Patentanspruch 7 in einen der beiden Schenkel des Kastenprofiles von der Baueinheit lösen kann, welche von dem anderen Schenkel und dem Steg des Kasten­profiles gebildet wird, läßt sich zur Befestigung der Abschirmung an jeder Seite ein einspringendes Profil verwenden, das die sichere Befestigung der Abdeckung gewährleistet, jedoch aus dem Profil des gelösten Kastenschenkels herausgeschwenkt werden kann. Nach dem Einwechseln des neuen Beleuchtungskörpers läßt sich die Abdeckung ebenso leicht wieder schließen, wobei die Teile zunächst durch Einschwenken der Profile der Baueinheit, darauffolgendes Einrasten der Profile der Abschirmung und des losen Kasten­schenkels und abschließendes Wiederanbringen des losen Kastenschenkels an der Baueinheit, letzteres vorzugs­weise ebenfalls durch Einrasten von Profilen zusammen­gebracht wird.

    [0019] Mit den Merkmalen des Patentanspruches 8 läßt sich die Handhabung vereinfachen, weil man das Anbringen und Abnehmen des losen Kastenprofilschenkels mit Hilfe der Griffleiste bewerkstelligen kann.

    [0020] Die Merkmale des Patentanspruches 9 ermöglichen eine federnde Festlegung der Abeckung, die damit ein- und ausrastbar ist, ohne daß damit die im Zusammenhang mit dem Patentanspruch 7 erreichte Montage und Demontage gestört werden.

    [0021] Der Patentanspruch 10 ermöglicht eine Befestigung von Blenden, die auf der Innenseite nicht mit einem Befestigungsprofil versehen werden können oder sollen. Das gilt z.B. für aus Holz bestehende Blenden. Hierbei ermöglichen es die Merkmale des Patentanspruches 10, die Befestigung der Blende unsichtbar anzuordnen, wobei die Befestigung selbst einfach und zweckmäßig ausgeführt werden kann. Dafür sorgt der Kanal, in dem mit einem Körner verrutschungssicher und damit ohne die Gefahr der Beschädigung Vertiefungen angebracht werden können, in denen dann die Schrauben mit ihren selbstschneidenden Gewinden festgelegt sind, wenn sie eingedreht werden.

    [0022] Bei den in den Patentansprüchen 7 bis 10 wiedergege­benen Ausführungsformen ergeben sich unter Umständen Schwierigkeiten aus der begrenzten Genauigkeit, mit der Metallprofile für den lösbaren Schenkel des Kastenprofils hergestellt werden können. Tatsächlich lassen sich die für eine einwandfreie Funktion des Schenkels beim Einrasten und Klappen erforderlichen Passungen jedenfalls bei den in erster Linie infrage­kommenden extrudierten Aluminiumprofilen bislang nur schwer verwirklichen. Die Erfindung schafft ausgehend von der Erkenntis, daß im Gegensatz zu derartigen Metallprofilen, die z.B. aus Acrylkunststoff bestehen­de Abdeckungen aufgrund ihrer besonderen Werkstoff­eigenschaften bessere Voraussetzungen liefert, eine Vorhangbeleuchtung, bei der das Öffnen und Schließen des aus dem Kastenprofil und der Abdeckung gebildeten Körpers keine Schwierigkeiten verursacht. Das geschieht mit den Merkmalen des Anspruches 11. Da hierbei sämtliche Profilabschnitte des Kastenprofils eine Baueinheit bilden und nur ein Element eines ein Scharnier bildenden Metallbandes aus Metall zu bestehen braucht, kommt es für die Passung lediglich auf das aus dem Abdeckungswerkstoff bestehende Element des Gelenkbandes an. Diese läßt sich auf einfache Weise u.a. durch die Elastizität des Kunststoffwerkstoffes gewährleisten. Im Gebrauch dieser Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dann auch der Vorteil, daß das Kastenprofil nicht mehr auseinandergenommen zu werden braucht, sondern lediglich die Abdeckung abzunehmen ist, um Zugang zum Inneren des Kastenprofils zu gewinnen.

    [0023] Auf dieser Grundlage bauen die Ansprüche 12 bis 16 auf. Die Merkmale des Anspruches 12 dienen dazu, die Gelenkelemente zu vereinfachen, aber ein leicht gängiges Gelenk zu schaffen, in dem sich die Abdeckung nicht verklemmen kann. Der Gegenstand des Anspruches 13 ist eine Ausführung, bei der die Abdeckung ständig in Eingriff mit dem Kastenprofil bleibt, so daß die Abdeckung beim Öffnen nicht herunterfallen und beschä­digt werden kann. Eine solche Ausführung läßt sich mit den Merkmalen des Anspruches 14 in einfacher Weise verwirklichen. Die Merkmale des Anspruches 15 ergeben eine vorteilhafte Ausführungsform, weil bei dieser die Gelenkprofile weitgehend versenkt angeordnet und daher dem Betrachter entzogen sind. Der Anspruch 16 ermöglicht einen Verschluß der Abdeckung, der eben­falls nicht auffällt.

    [0024] Häufig müssen derartige Vorhangbeleuchtungen nachträg­lich und insbesondere in Altbauten eingebracht werden, wo die Decken entweder zu hoch oder auch morsch sind, so daß entweder die Befestigung des Kastenprofiles bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung unmöglich oder nicht zweckmäßig ist, weil beim Anbohren der Decke Staub in das Kastenprofil und auf die Vorhänge gelangen kann. Mit den Merkmalen des Anspruches 17 wird dieses Problem in der Weise gelöst, daß man von der Höhe und dem Zustand der Decke völlig unabhängig ist, weil die Befestigung an einer Wand erfolgt, jedoch vollkommen von dem Kasten­profil verdeckt wird.

    [0025] Es kommt auch vor, daß man die Blende erst an Ort und Stelle richtig justieren kann. Das wird bei Ver­wirklichung der Ausführungsform nach dem Patent­anspruch 17 wesentlich erleichtert, wobei vor allem die Führung des abgekröpften Winkelbleches am Stiel des Schievers z.B. durch die Kombination einer Kopf­schraube und eines Langloches im Schenkel des Doppelwinkels die Höhenjustierung gestatten.

    [0026] Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vor­teile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen

    Fig. 1 in abgebrochener und perspektivischer Dar­stellung eine Vorhangbeleuchtung gemäß der Erfindung, wobei der auf dem dargestellten Ende sitzende Deckel weggelassen ist,

    Fig. 2 eine abgeänderte Befestigung der Abschirmung in der Fig. 1 entsprechender Darstellung,

    Fig. 3 eine Blende der links in Fig. 1 dargestellten Art,

    Fig. 4 einen Deckel für eine Vorhangbeleuchtung gemäß der Erfindung in Stirnansicht und im Querschnitt,

    Fig. 5 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 4, wobei Teile im Schnitt dargestellt sind,

    Fig. 6 eine Ansicht des Deckels von der Innenseite der Vorhangbeleuchtung her,

    Fig. 7 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung, wobei die Teile während der Montage wieder­gegeben sind, die durch Pfeile angedeutet ist,

    Fig. 8 den Gegenstand der Fig. 7 nach fertiger Montage,

    Fig. 9 den Gegenstand der Fig. 7 und 8 mit einer Blende und ihrer Befestigung,

    Fig. 10 eine gegenüber der Fig. 9 abgeänderte Aus­führungsform der Erfindung,

    Fig. 11 in den Fig. 8 und 9 entsprechender Darstel­lung eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung,

    Fig. 12 eine weiter abgeänderte Ausführungsform der Erfindung bei angeklappter Abdeckung und in Stirnansicht und

    Fig. 13 den Gegenstand der Fig. 12 bei abgeklappter Abdeckung.



    [0027] Die allgemein mit (1) bezeichnete Vorhangbeleuchtung ist in Fig. 1 als Einheit dargestellt, die aber noch nicht installiert ist. Zur Beleuchtung dient eine Lichtquelle (2), die gemäß dem dargestellten Aus­führungsbeispiel aus je einer Leuchtstoffröhre (3 bzw. 4) besteht. Die Leuchtstoffröhren sind an je einer Seite (5 bzw. 6) eines Sockels (7) befestigt. Der Sockel (7) und die Leuchtstoffröhren (3 bzw. 4) sind nach unten abgeschirmt. Die Abschirmung (8) besteht aus einem einseitig offenen Kastenprofil und aus transparentem Werkstoff, z.B. Acrylkunststoff.

    [0028] Diese Abdeckung vereinigt in einer Baueinheit drei nebeneinander angeordnete Vorhangschienen (9 bis 11) mit danebenliegenden Lichtemissionsleisten (12 bis 15) und profilierten Befestigungsleisten (16, 17), die die Längskanten der Abschirmung (8) bilden. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist außerdem eine Blende (18) vorgesehen, welche als lichtundurchlässi­ge Platte oder Leiste ausgebildet ist. Hierfür ist eine Befestigung vorgesehen. Eine weitere Befestigung dient zur Anbringung der Abschirmung (8). Sie besteht aus einem federnden Metallprofil, das allgemein mit (19) in Fig. 2 bezeichnet ist und in das die Ab­schirmung (8) mit ihren Befestigungsleisten (16, 17) eingerastet werden kann.

    [0029] Die Metallprofile (20, 21) der Befestigung (19) der Abschirmung (8) sind an den Schenkeln (22, 23) eines offenen Kastenprofils (24) ausgebildet. Seine Schenkel (22, 23) verbindet ein Steg (25), dessen Außenseite (26) als Deckenanlage dient und innen die Öffnung (27) einer kastenförmigen Befestigungsschiene (28) aufweist. Die Befstigungsschiene dient als Widerlager für mit einem Hammerkopf (29) versehene Befestigungsschrauben (30), mit denen in Abständen der Sockel (7) nach Befestigung des Kastenprofils (24) an der Decke befestigt wird.

    [0030] Wie aus der Darstellung der Fig. 1 erkennbar ist, befinden sich die Leuchtstoffröhren (3, 4) jeweils in einem von dem Sockel bzw. seinen Seitenwänden (5, 6), einem der Profilschenkel (22, 23), dem dazugeordneten Abschnitt des Profilsteges (25) um­schlossenen Raum, der unten von der den Sockel (7) überdeckenden Abschirmung (8) von außen Abgeschlossen ist. An der Innenseite der Kastenprofilschenkel (22, 23) sind die beschriebenen Metallprofile (20) als Profilleisten ausgebildet, die mit den Profil­schenkeln (22, 23) eine Baueinheit bilden.

    [0031] Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist der Kastenprofil­schenkel (23) auf seiner Außenseite unmittelbar am Übergang (31) in den Profilsteg (25) mit einem profi­lierten Abschnitt (32) versehen, der eine Befestigung für die Blende (18) bildet.

    [0032] Die Blende bildet mit einer schwalbenschwanzförmig profilierten Leiste (33) eine Baueinheit. Deren Längs­kanten konvergieren in Richtung auf die Platte, aus der die Leiste besteht unter einem Winkel von ca. 45 Grad C. Das Gegenprofil auf dem Abschnitt (32) ist so gestaltet, daß sich die Profilleiste (33) einrasten läßt. Auf der Innenseite (34), die die Profilleiste (33) auf meist gegenüberliegenden Außenseite (35) kann eine nicht dargestellte Klettverbindung aufge­klebt sein, welche zur Anbringung einer Schabracke ausgenutzt werden kann. Da im übrigen nicht nur die Fläche (32), sondern auch die ihr gegenüberliegende Fläche (36) des Profilschenkels (22) mit einem um­schließenden Gegenprofil für das Profil (33) versehen sind, läßt sich hier an jeder Kastenprofilseite eine Blende (18) anbringen bzw. spielt die Orientierung der Schenkel (22, 23) für die Montage der Vorhang­beleuchtung (1) keine Rolle.

    [0033] Das an der Innenseite (37) jedes Kastenprofilschenkels (22, 23) vorgesehene Metallprofil (20) besteht aus einer nach innen und oben vorstehenden flexiblen Zunge (38), welches in der Ausführungsform nach Fig. 1 in die Öffnung (39) des S-förmig gekrümmten Befesti­gungsprofils der Abschirmung (8) einrastet. Im Unter­schied zur Ausführungsform nach Fig. 1 ist in der Ausführungsform nach Fig. 2 die Befestigungsleiste mit einem Kastenprofil (40) ausgestattet, das nach außen offen ist und mit einem winkelförmigen Schenkel (42) eine Baueinheit bildet. Dieser versteift das Profil und bildet mit einem Überstand eines seiner Schenkel eine Führung für die Zunge (38).

    [0034] Eine oder beiden Seiten der auf Länge geschnittenen Abschirmung (8) und des Kastenprofiles (24) werden lichtdicht verschlossen. Dazu dient ein Deckel, dessen Ausführungsformen in den Fig. 4 bis 6 wieder­gegeben ist. Dieser allgemein mit (43) bezeichnete Deckel weist auf seiner Innenseite (44) eine Leiste (45) auf und besteht im übrigen aus einer Platte (46). Die Leiste (45) weist ein Gegenprofil auf, das der Innenkontur des Kastenprofiles (24) folgt. Infolgedessen weist die Längsseite der Leiste (45) einen hammerkopfartigen Vorsprung (46) eines U-Profils (47) auf, dessen Schenkel (48, 49) sich den Seiten der Leiste (28) anlegen, wenn das Hammerkopf­profil (46) in die Profilaussparung der Leiste (28) eingeführt ist. Die anschließenden, nach innen offenen Profilabschnitte (50, 51) sind ebenfalls U-förmig und füllen den Abstand zwischen zwei nach innen vorstehen­den Profilstegen (52, 53) des Steges (26) des Kasten­profiles (24) aus. Diese Stege sind in den nach außen offenen U-Profilen (44, 45) untergebracht, die ebenfalls in der Leiste (45) ausgeformt sind. Die Enden der parallelen Leistenabschnitte (56, 57) sind wie bei (58, 59) in Fig. 4 dargestellt, so profiliert, daß diese Teile in die unteren Abschnitte der Kastenprofilschenkel (22, 23) passen. Die Leiste ändert mit ihren freien Enden an einer unteren Platte (60), die die Abschirmung (8) untergreift, sobald sich die Platte (46) auf der Stirnseite des Kasten­profils (24) und der Abschirmung (8) abstützt.

    [0035] Nicht in den Figuren dargestellt ist ein Kabelstecker, welcher elektrische Verbindung zum Sockel (7) dar­stellt und an einem Kabel befestigt ist, das in eine Steckdose mit einem entsprechenden Stecker eingesteckt werden kann. Das Ende des Kabels und sein Stecker werden mit dem Deckel (43) abgedeckt.

    [0036] Die Bauhöhe der Vorhangbeleuchtung (1) ist wie aus Fig. 1 ersichtlich, sehr gering. Die innerhalb des Raumes des Kastenprofiles (24) bei angebrachter Ab­deckung (8) auftretende Wärme wird über die schon beschriebenen Leisten (52, 52) und über weitere Leisten (61, 62) des Kastenprofiles (24) abgeführt, die ebenfalls am Profilsteg (26) angeordnet, aber nach außen weisend angebracht sind.

    [0037] Bei der Montage einer Vorhangbeleuchtung, die vor­stehend beschrieben ist, wird zunächst das Kasten­profil (24) auf die erforderliche Länge geschnitten und erstreckt sich dann im wesentlichen von Wand zu Wand. Seine Anbringung erfolgt mit Hilfe des Kastenprofilsteges (26) an einer Raumdecke oder an der Decke einer Fensterlaibung. Dazu werden Bohrungen in der erforderlichen Anzahl und mit dem nötigen Abstand im Steg (26) angebracht, so daß dieser z.B. Dübelschrauben festgelegt werden kann. Danach wird der Sockel (7) der Beleuchtung mit Hilfe der be­schriebenen Schrauben (30) im Inneren des Kasten­profils (24) befestigt. Die Blende (18) wird einge­rastet. Nachdem man in die Vorhangschienen (9 bis 11) die Rollen oder Gleiter einer Gardine bzw. eines Vorhanges eingeführt hat, wird mit diesem zusammen die Abschirmung (8) dadurch eingerastet, daß auf den Außenflächen der Befestigungsleisten an den Kastenprofilschenkeln (22, 23) die oberen Enden der Profile (39) gleiten, bis die Aussparungen über die Zungen fassen. So ergibt sich dadurch ein formschlüs­siger Eingriff der Abschirmung (8) mit dem Kasten­profil.

    [0038] Nachdem der nicht dargestellte Kabelstecker am Sockel (7) befestigt worden ist, lassen sich die Deckel (43) auf die Enden aufschieben, bis die Platten (46) und der Deckel (43) abgestützt sind und einen lichtdichten Abschluß bilden.

    [0039] Auf umgekehrten Wegen lassen sich die Deckel und die Abschirmung (8) entfernen. Das ist beim Abnehmen der Vorhänge und beim Auswechseln der Röhren (3, 4) erforderlich.

    [0040] Die Vorhangbeleuchtung nach den Ausführungsformen der Fig. 7 bis 10 verwendet ein zweiteiliges Kasten­profil (24). Es besteht einerseits aus dem lösbaren Schenkel (22) und andererseits aus einer Baueinheit, in der der andere Schenkel (23) mit dem Steg (25) des Kastenprofils (24) vereinigt ist. Die die federnden Metallprofile (20, 21) bildenden Profilleisten weisen jeweils eine nach oben und innen abgewinkelte Zunge (70, 75) auf. Jede dieser Zungen paßt in eine Öffnung (17) eines S-förmigen Befestigungsprofiles (39), das an der Abdeckung (8) einteilig angebracht ist. Das Befestigungsprofil hat daher einen außen gekrümmten Rücken (72). Dieser stützt sich auf einer über der Zunge (70, 75) an der Innenseite des Kasten­profilschenkels (20, 23) angeordneten Profilleiste (73) ab, sobald die Teile zusammengebracht sind. Dabei weist die Baueinheit ein Hakenprofil (74) zum Einhängen des losen Schenkels (22) vor dem Einrasten der diesem zugeordneten Zunge (75) der mit der anderen Zunge (70) eingehängten Abdeckung (8) auf.

    [0041] Wie sich insbesondere aus der Darstellung der Fig. 7 ergibt, ist die Öffnung (76) des Hakenprofils an der Längsseite des Steges (25) angeordnet und wirkt mit einem nach innen vorstehenden, sowie nach unten ge­krümmten Vorsprung (77) an der außen angeordneten Knopfleiste (78) des losen Kastenschenkels (22) zu­sammen. Wie sich aus einem Vergleich der Fig. 7 und 8 ergibt, kann man entgegen der Richtung des Pfeiles (8) mit Hilfe der Griffleiste (78) den Vorsprung (77) aus der Öffnung (74) herausziehen, in die der Vor­sprung (77) infolge seiner Krümmung normalerweise einrastet. Wenn man den losen Kastenprofilschenkel (22) abgezogen hat, läßt sich das Profil (39) aus dem Eingriff mit der Zunge (75) und dem Profil (73) herausschwenken, wodurch die Teile leicht voneinander gelöst werden können. Die beiden Beleuchtungskörper (3 und 4) können dann wie üblich aus ihren Sockeln (5, 6) gelöst und gegen neue Beleuchtungskörper aus­getauscht werden.

    [0042] Die Teile werden in umgekehrter Reihenfolge montiert. Das ist durch die Pfeile in Fig. 7 angedeutet. Zu­nächst wird dann das Profil (19) eingerastet, worauf man in Richtung des von unten nach oben gerichteten Pfeiles rechts in Fig. 7 das Profil (39) einhängt und schließlich gemäß dem von rechts nach links weisenden oberen Pfeil die Griffleiste (78) mit ihrem Vorsprung (77) in die Öffnung (76) einrastet.

    [0043] Wie sich aus der Darstellung der Fig. 8 ergibt, ist das Profil der zur Abstützung der Zunge (70, 75) dienenden Leisten (73) U-förmig. Dabei ist ein langer Profilschenkel (79) als Vorsprung nach innen ausge­bildet, während der anschließende Profilsteg (80), sowie der andere Profilschenkel (81), der die Stütze der Zunge (70, 75) bildet, frei nach unten und außen kragen. Auf diese Weise erzielt man eine Abfederung der Abstützung und ein Einrasten der Profile.

    [0044] Aus den Fig. 9 und 10 geht die Befestigung von Ab­deckungen (18) hervor, welche auf ihrer Innenseite (86) nicht profiliert sind. Zu diesem Zweck ist an der Innenseite des die Blende (18) tragenden Kasten­profilschenkels (22) ein offener Kanal (82) vorgese­hen. In den Kanal ist ein Körner einführbar. Die Kanalwände verhindern, daß der Körner bei Ausführung des Hammerschlages nach oben oder unten abrutscht. Nachdem die notwendige Anzahl von Körnungen für die Schrauben (84) angebracht worden ist, lassen sich die Schrauben mit ihren selbstschneidenden Gewinden eindrehen, bis die Schraubenköpfe anliegen, wodurch sich die Abdeckungen (18) mit den Kastenprofil­schenkeln (22) verspannen.

    [0045] In den dargestellten Ausführungsformen der Fig. 9 und 10 sind beide Kastenprofilschenkel (22, 23) mit den beschriebenen Kanälen (82) versehen. Dadurch lassen sich an beiden Seiten der Vorhangbeleuchtung Abdeckungen (18) anbringen. Diese Abdeckungen können unterschiedliche Abmessungen und unterschiedlich gestaltete Außenflächen (86 bzw. 87) aufweisen. Durch die Anordnung zweier Leuchtstoffröhren ist eine direkte Beleuchtung der Vorhänge gegeben.

    [0046] In der Fig. 10 ist dagegen nur eine Leuchtstoff­röhre vorgesehen, die eine indirekte Vorhangbeleuch­tung ergibt.

    [0047] In der Ausführungsform nach Fig. 11 bilden die Schenkel (22, 23) und der Steg (25) des Kastenprofils (24) eine Baueinheit, d.h. die Teile bestehen aus einem Stück. Die zur Befestigung der Abschirmung (8) in dem Kastenprofilschenkel (23) angeordnete Profil­leiste (21) bildet ein Element eines Gelenkbandes (85), während die andere Profilleiste (20) eine obere ebene Innenleiste (86) aufweist, die als An­schlag für die Abdeckung (8) in deren vorschrifts­mäßiger Stellung dient. In dieser Stellung stützt sich der dem Gelenkband (85) gegenüberliegende Rand (87) der Abdeckung auf einem U-Profil (88) ab, das mit seinen beiden Schenkeln auf eine der Anschlag­leiste (86) parallele untere Leiste (89) aufgeklemmt wird.

    [0048] Die Einzelheiten einer Gelenkbandausführung sind in den Fig. 12 und 13 wiedergegeben. Danach ist die Profilleiste (21), welche das eine Element (90) des Gelenkbandes trägt, mit einem Zylinder (91) versehen. Auf der Zylinderfläche wälzt sich das andere Element (92) des Gelenkbandes (85) ab, welches ein als Pfanne (93) dienendes Randprofil (94) auf­weist. Der Zylinder (91) bildet die Spitze eines nach innen und oben gerichteten Hakens, dessen Schaft daher einen an den Zylinder anschließenden, nach oben gerichteten Abschnitt (95), einen anschließenden, etwa horizontalen Abschnitt (96) und einen senkrechten Abschnitt (97) aufweist.

    [0049] Das Randprofil (94) der Abschirmung (8) läßt sich von den Enden des Kastenprofils (24) in das Hakenprofil des Kastenprofilschenkels (23) einschieben und ist in der Ausführungsform nach den Fig. 12 und 13 gegen Herausklappen gesichert.

    [0050] Diesen Zustand zeigt die Fig. 13. Wie hieraus ersicht­lich, ist zur Arretierung des Eingriffes der beiden Elemente (90 und 92) des Gelenkbandes (85) je eine Leiste vorgesehen, die eine Baueinheit mit den Profilen der Elemente (90 und 92) bildet. Die Arretierungsleiste (98), welche eine Baueinheit mit dem Element (94) bildet, ist über dem Gelenkzylinder (91) angeordnet und hakenförmig nach unten gebogen. Die Arretierungsleiste (99), welche eine Baueinheit mit dem Element (92) bildet, ist gleichzeitig die Außenkante der Abdeckung (8), die dem Profilschenkel (23) zugeordnet ist.

    [0051] Wie sich aus der Darstellung der Fig. 12 und 13 er­gibt, ist das Randprofil (94) der Abdeckung (8) nach oben über die Ebene der Abdeckung (8) versetzt. Dadurch entsteht eine versenkte Anordnung und eine glatte Außenfläche an der Abdeckung.

    [0052] Bei der Ausführungsform des Gelenkbandes nach Fig. 11 fehlen die beschriebenen Arretierungsleisten (98 und 99), so daß im Gegensatz dazu die Abdeckung nach Entfernen des aufsteckbaren Profiles (88) und Herun­terklappen entsprechend der Darstellung der Fig. 13 abgenommen werden kann.

    [0053] Die Fig. 11 zeigt ferner einen zur Befestigung des Kastenprofils (24) dienenden Metallwinkel (100), der einen Wandschenkel (101) und einen freien Schenkel (102) aufweist. Der freie Schenkel ist gemäß der dargestellten Ausführungsform mit Bohrungen (103, 104) versehen, so daß sich der Metallschenkel (100) auch zur Befestigung an einer nicht dargestellten Decke eignet. Der Wandschenkel ist nach innen aus­gehend von seinem freien Abschnitt (105) bei (106) abgekröpft. Der freie Abschnitt (105) weist eine Langlochaussparung (107) auf, deren Achse in Richtung des Winkelschenkels verläuft. Darunter liegt eine Langlochaussparung (108), deren lange Achse quer zur Länge (105) verläuft. Diese Anordnung ermöglicht eine Justierung auf Befestigungsschrauben.

    [0054] Unter dem freien Schenkel (102) sind auf den Wandschenkel gerichtete Winkelprofile (109 und 110) angeformt, d.h. in Baueinheit mit dem Winkel (100) ausgeführt. Auf dem Kastensteg (25) sind außen entsprechende Winkelleisten (111, 112) an­geformt, d. h. mit diesen in Baueinheit ausgebildet.

    [0055] Im montierten Zustand stützt sich die aus dem Kastenprofil (24) und der Abdeckung (8) bestehende Baueinheit auf einem Pufferprofil (113) ab, welches einen schwalbenschwanzförmigen Profilabschnitt (114) aufweist, der sich in Eingriff mit einem schwalben­schwanzförmig umschließenden Kastenprofil (32) an der Wandseite in Eingriff bringen läßt.

    [0056] Die Montage erfolgt in der Weise, daß die zu mehreren in das Profil (32) eingeschobenen Profil­abschnitte (113) zunächst beiseite gerückt sind, so daß sich die Winkelleisten (109 und 111 bzw. 110 und 112) in Eingriff bringen lassen. Dann werden die schieberförmigen Profilabschnitte (113) so verschoben, daß sie sich auf dem abgekröpften inneren Teil des Wandschenkels abstützen können.

    [0057] Die Anzahl der Winkel (100) wird entsprechend den örtlichen Verhältnissen gewählt.

    [0058] Das auf der anderen Seite ausgebildete schwalben­schwanzförmig umschließende Kastenprofil (32) nimmt schwalbenschwanzförmig profilierte Schieber (114) auf. Diese Schieber besitzen einen nach unten weisenden, aus Rechteckprofil bestehenden Stiel (115). Die Stiele (115) wirken jeweils mit einem Doppelwinkelabschnitt (116) zusammen. Er besteht aus einem abgekröpften Winkelblech, unter dessen Schenkel (117) an der Abkröpfung (118) der Stiel (115) versenkt ist. Der Schenkel (117) trägt mehrere Bohrungen (119), mit denen er an die Innenseite einer Blende anschraubbar ist. Der hinter der Abkröpfung (118) liegende andere Schenkel (119) weist ein in der Darstellung der Fig. 11 nicht sichtbares Langloch für eine Rändel­kropfschraube (120) auf, die mit ihrem Schaft (121) in eine mit Innengewinde versehene Bohrung (122) eingeschraubt werden kann. Auf ihrem vergrößerten Zylinderabschnitt (122) ist das abgekröpfte Blechprofil (116) nach oben und unten verschieblich geführt. Es kann daher der Höhe nach justiert werden.

    [0059] Die Montage erfolgt in der Weise, daß das abge­kröpfte Winkelblech (116) in der erforderlichen Anzahl an der Blende mit seinen Bohrungen (119) befestigt ist. Die Schieber (114) werden in der entsprechenden Anzahl vor der Montage der aus dem Kasten (24) und Abdeckung (8) bestehenden Anordnung eingeschoben und nach ihrer Befestigung über den Winkel (100) in die richtige Position verbracht. Dann werden die Schrauben (120) eingedreht, die Blende justiert und die Schrauben (120) festgezogen.


    Ansprüche

    1. Vorhangbeleuchtung mit Hilfe einer Lichtquelle, die aus einer oder mehreren gesockelten, vorzugs­weise als Leuchtstoffröhren ausgebildeten Glüh­lampen besteht, einer nach unten wirkenden durchscheinenden Abschirmung, die die Licht­quelle abdeckt und in einer Baueinheit wenigstens eine transparente Vorhangschiene, Lichttrans­missionsleisten und profilierte Befestigungs­leisten vereinigt, einer oder mehreren Blenden, sowie einer Befestigung für die Abschirmung, die federnde Metallprofile aufweist, in die die Abschirmung mit ihren Befestigungsleisten ein- und ausrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallprofile (20, 21) der Befestigung (19) der Abschirmung (8) in den Schenkeln (22, 23) eines offenen Kastenprofiles (24) ausgebil­det sind, dessen die Schenkel (22, 23) ver­bindender Steg (25) außen als Deckenanlage dient und innen eine nach innen offene Befestigungsschiene (27, 28) für den Sockel (7) der Lichtquelle bildet, deren Glühlampe oder Leuchtstoffröhren (3, 4) jeweils in einem von dem Sockel (7), einem der Profil­schenkel (22, 23), dem Profilsteg (25) und von der den Sockel (7) überdeckenden Abschir­mung (8) umschlossenen Raum untergebracht sind, und daß an der Innenseite der Kastenprofil­schenkel (22, 23) die Metallprofile (20) der Befestigung als Profilleisten ausgebildet sind, die mti den Profilschenkeln (22, 23) eine Baueinheit bilden, während einer oder beide Kastenprofilschenkel (22, 23) auf ihrer Außenseite unmittelbar am Übergang (31) in dem Profilsteg (25) einen durchgehend profi­lierten Abschnitt (32) aufweisen, der eine Befestigung für eine Blende (18) bildet.
     
    2. Vorhangbeleuchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kastenprofil (24) wenigstens einen Deckel (43) aufweist, welcher eine profilierte Befestigungsleiste (45) auf der Innenseite einer Platte (46) aufweist, wobei das Leistenprofil der formschlüssigen Verbindung mit den Profilen der Kastenschenkel (22, 23) und die Platte (46) zur Deckelabstüt­zung auf der Kastenprofil- und Abschirmungs­stirnseite dient.
     
    3. Vorhangbeleuchtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (18) aus einer Platte besteht, welche innen eine schwalbenschwanzförmig profilierte Befestigungsleiste (33) aufweist, die der Abschnitt (32) des Kastenprofils (24) mit einem umschließenden Profil (32) versehen ist.
     
    4. Vorhangbeleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (18) auf ihrer Außenseite (35) eine Klette aufweist, die zur Anbringung einer Schabracke dient.
     
    5. Vorhandbeleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kastenprofilsteg (26) nach innen und nach außen gerichtet, parallele Profilleisten (52, 53; 61, 62) vorgesehen sind.
     
    6. Vorhangbeleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Stecker am Sockel (7) der Lichtquelle zur Verbindung mit einem Kabelstecker, welcher mit einem der Deckel (43) abdeckbar ist.
     
    7. Vorhangbeleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kastenprofil (24) einen lösbaren Schenkel (22) und eine Baueinheit aufweist, die aus dem anderen Schenkel (23) und dem Steg (25) des Kastenprofils besteht, und daß die die federnden Metallprofile (20, 21) bildenden Profilleisten je eine nach oben und innen abgewickelte Zunge (70) aufweist, welche in die Öffnung (71) eines S-förmigen Befesti­gungsprofils (39) der Abdeckung (8) paßt, dessen Rücken (72) auf einer über der Zunge (70, 75) an der Innenseite des Kastenprofil­schenkels (20, 23) angeordneten Profilleiste (73) abgestützt ist, wobei die Baueinheit ein Hakenprofil (74) zum Einhängen des losen Schenkels vor dem Einrasten der diesem zuge­ordneten Zunge (75) der mit der anderen Zunge (70) eingehängten Abdeckung (8) aufweist.
     
    8. Vorhangbeleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (76) des Hakenprofils an der Längsseite des Steges (25) angeordnet ist und mit einem nach innen vorstehenden, sowie nach unten gekrümmten Vorsprung (77) einer außen angeordneten Griffleiste (78) des losen Kastenschenkels (22) zusammenwirkt.
     
    9. Vorhangbeleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der zur Abstützung der Zunge (70, 75) dienenden Leiste (73) U-förmig ist, wobei ein längerer Profilschenkel (79) einen Vorsprung nach innen bildet und der an­schließende Profilsteg (80), sowie der andere Profilschenkel (81), der als Stütze der Zunge (70, 75) dient, frei nach unten und außen kragen.
     
    10. Vorhangbeleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des die Blende (18) tragenden Kastenprofilschenkels ein offener Kanal (82) zur Anbringung von Körnungen für Schrauben (84) mit selbstschneidenden Gewinden (85) vorgesehen ist.
     
    11. Vorhangbeleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (22, 23) und der Steg (25) des Kastenprofils (24) eine Baueinheit bilden und eine der zur Befestigung der Abschirmung (8) in den Kastenprofilschenkeln (22, 23) angeordneten Profilleisten ein Element (90) eines Gelenkbandes (85) bildet, dessen anderes Element (92) am benachbarten Rand der Abdeckung (8) ausgebildet ist, während die andere Profilleiste (20) als Anschlag (86) und zur Aufnahme einer lösbaren Abstüt­zung (88, 89) der im Gelenkband (85) nach oben geschwenkten und an das Kastenprofil (24) angelklappten Abdeckung (8) dient.
     
    12. Vorhangbeleuchtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Element (90) des Gelenkbandes (85) bildende Profilleiste (21) einen Zylinder (91) aufweist, der die Spitze eines nach innen und oben gerichteten Hakens (95 bis 97) bildet, und daß das an der Abschirmung (8) angeordnete andere Element (92) des Gelenkbandes (85) ein als Pfanne (93) dienendes Randprofil (94) aufweist.
     
    13. Vorhangbeleuchtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Randprofil (94) der Abschirmung (8) in das Hakenprofil des Kastenprofilschenkels (23) von den Enden des Kastenprofils (24) her anschiebbar und in diesem gegen Herausklappen arretiert ist.
     
    14. Vorhangbeleuchtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Arretierung des Eingriffes der Elemente (90, 91) des Gelenkbandes (85) Leisten (98, 99) dienen, die jeweils eine Baueinheit mit den Profilen (94; 95 bis 97) der Elemente (90, 92) bilden, wobei die Arretierungsleiste (98) des Haken­profils (85 bis 97) über dem Gelenkzylinder (91) angeordnet ist und die Arretierungsleiste (99) des Abdeckungsrandes dessen Außenkante bildet.
     
    15. Vorhangbeleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Randprofil (94) der Abdeckung (8) nach oben über die Ebene der Abdeckung (8) ver­setzt ist.
     
    16. Vorhangbeleuchtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Abstützung aus einer ebenen Innenleiste (86) und aus einem aufsteckbaren Profil (88) besteht, für das unter der Innenleiste (86) eine weitere Innenleiste (89) vorgesehen ist.
     
    17. Vorhangbeleuchtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Kastenprofils (24) Metall­winkel (100) dienen, auf deren Wandschenkeln (101) über ein in einen Längskanal (32) einschiebbares Pufferprofil (113) das Kasten­profil (24) abstützbar ist, nachdem am freien Schenkel (102) innen und auf dem Kastensteg (25) außen angeordnete Winkelleisten (109 bis 112) in Eingriff gebracht sind.
     
    18. Vorhangbeleuchtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in dem schwalbenschwanzförmig umschließenden Kastenprofil (32) schwalbenschwanzförmig profilierte Schieber (114) mit nach unten weisenden Stielen (115) angeordnet sind, längs deren ein Schenkel (119) eines abge­kröpften Winkelbleches (116) verschraubbar und verschiebbar geführt ist, dessen anderer Winkelschenkel (117) parallel zum Kasten­profilschenkel (22) und zur Ebene des an ihm befestigten Blendenprofils verläuft.
     




    Zeichnung