[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art.
[0002] Bei einem aus der DE-OS 3 226 984 bekannten Wärmetauscher dieser Art ist der zweite
Hohlkörper mittels aufwendiger Schiebe- und Schwenkscharnier-Elemente am ersten Hohlkörper
stoffschlüssig so befestigt, daß er zum Reinigen des Primär-Kreiskanals zunächst ein
kurzes Stück aus dem zweiten Hohlkörper herausgezogen und dann wie eine Tür zur Seite
geschwenkt wird. Da die Scharniere die gesamte Last des ersten Hohlkörpers aufzunehmen
und auf den zweiten Hohlkörper zu übertragen haben, bedürfen sie einer stabilen Ausbildung,
wie auch die Begrenzungswand des zweiten Hohlkörpers, an der die Scharniere angeschlagen
sind. Das Gewicht des zu Reinigungzwecken herausgeklappten ersten Hohlkörpers wird
beträchtlich sein, wenn er stark verschmutzt und zunächst sekundärseitig noch nicht
entleert ist. Solche Wärmetauscher, die für die Abwässer aus Größküchen, Reinigungsfirmen,
Wäschereien, Färbereien, fleischverarbeitenden Industriebetrieben, Getränkeindustriebetrieben
und dgl. prädestiniert sind, um die Wärme aus den warmen Abwässern zu entfernen, ehe
sie in das weiterführende Kanalsystem gelangen und die rückgewonnene Wärme zum weiteren
Verbrauch bereitstellen, müssen wegen der unterschiedlichsten Beimengungen von Stoffen
wie Fett, Flusen, Fleischrückstände, Essensreste, häufig gereinigt werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher der eingangs genannten
Art zu schaffen, der sich durch einen einfachen und robusten und im Hinblick auf eine
einfache Reinigung konzipierten Aufbau auszeichnet.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmalen gelöst.
[0005] Da mit dieser Ausbildung eine vollständige Trennung der beiden Hohlkörper ohne gegenseitige
Belastung verbunden ist, entfallen aufwendige bauliche Maßnahmen, um beim Reinigen
und beim Trennen der beiden Hohlkörper die Belastung des ersten Hohlkörpers am zweiten
Hohlkörper aufnehmen zu müssen. Da der erste Hohlkörper auf dem Boden fahrbar ausgebildet
ist, läßt er sich rasch aus dem zweiten Hohlkörper vollständig geradlinig herausziehen
und wegfahren. Die verschmutzten Bereiche beider Hohlkörper sind sofort bequem zugänglich
und können einfach mit dem Dampfstrahler sauber gespritzt werden. Weder beim Öffnen
noch im geschlossenen Zustand des Wärmetauschers brauchen irgendwelche Belastungen
vom einen Hohlkörper auf den anderen übertragen zu werden. Dadurch entstehen keine
Verkantungen oder Querschnittsveränderungen im Primärkreislauf. Entsprechend grazil
können beide Hohlkörper ausgebildet werden. Günstig ist ferner, daß ein beschädigter
Hohlkörper ohne Umrüstarbeiten ausgewechselt und mit einem intakten anderen Hohlkörper
kombiniert werden kann.
[0006] Eine vorteilhafte Ausbildingsform geht aus Anspruch 2 hervor. Die bodenseitigen Räder
des ersten Hohlkörpers übernehmen dessen gesamte Belastung, so daß der Öffnungs-
und Schließvorgang des Wärmetauschers mit geringem Kraftaufwand und rasch durchführbar
ist. Die Führungen am zweiten Hohlkörper sorgen dafür, daß sich beide Hohlkörper schnell
und problemlos voneinander lösen und auch wieder sich geradlinig zusammenstecken lassen,
ohne daß Verkantungen auftreten oder Beschädigungen durch ungewolltes schräges Einführen
entstehen. Die Führungen tragen auch bei einem unebenen Boden dafür Sorge, daß der
erste Hohlkörper genau seine vorbestimmte Position im zweiten Hohlkörper einnimmt
und schließlich sich leicht bewegen läßt.
[0007] Eine baulich einfache Ausführungsform geht weiterhin aus Anspruch 3 hervor. Im zusammengesteckten
Zustand ist der Wärmetauscher allseits geschlossen. Trotzdem kommt jeder Hohlkörper
mit einem minimalen Bauaufwand aus. Um den ersten Hohlkörper standfest verschieben
zu können, erstreckt sich die Unterkonstruktion von der Vorderbegrenzungswand frei
unter den Hohlkörper. Dadurch kann der gesamte Hohlkörper in den zweiten Hohlkörper
geschoben werden und die Vorderbegrenzungswand schließt als Frontdeckel die Baueinheit.
Damit der Auslaß aus dem zweiten Hohlkörper am Boden frei austreten kann, ist die
Unterkonstruktion, die eine auskragende Platte mit darunter angelenkten Rädern sein
kann, in der Mitte ausgespart. Die Vorderbegrenzungswand dient praktisch als Träger
der zick-zachförmigen Vorderseite und stellt mit ihrem Rand einen Dichtrand dar, der
gegen einen entsprechenden Gegendichtrand des zweiten Hohlkörpers anlegbar ist.
[0008] Günstig ist ferner das Merkmal von Anspruch 4, weil die flexiblen Leitungen es zulassen,
daß die Hohlkörper zum unbehinderten Reinigen vollständig voneinander entfernt werden
können. Sofern Schnellverschlüsse für die Leitungen vorgesehen sind, lassen sich diese
vor einem Reinigungsvorgang rasch betätigen, was für eine wirkungsvolle Durchspülung
sowohl des Primär- als auch des Sekundärkreises zweckmäßig sein kann.
[0009] Vorteilhaft ist ferner die Ausführungsform von Anspruch 5, weil eine solche Dichtung,
insbesondere wenn sie aus Moosgummi besteht, auch nach langer Standzeit eine einwandfreie
Dichtung erbringt. Eine Moosgummidichtung ist aufgrund ihrer Elastizität und Dicke
auch in der Lage, konstruktions- oder thermischbedingte Verwerfungen oder Unebenheiten
im Bereich der Dichtränder zu kompensieren.
[0010] Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform mit eigenständiger erfinderischer
Bedeutung, bei der die Vorderseiten der Behälter aus in Zick-Zack-Form gebogenem soder
geschweißtem Blech bestehen und im Querschnitt keilförmige und zusammenhängende Strömungskammern
definieren, die seitlich und rückwärts abgeschlossen sind, und bei der jede Strömungskammer
durch eine horizontale Trennwand in einen Ober- und einen Unterteil unterteilt ist,
zwischen denen um den zurückversetzten Vorderrand der Trennwand eine Strömungsverbindung
vorliegt, geht aus Anspruch 6 hervor. Bei den eingangs erwähnten, bekannten Wärmetauschern
tritt nämlich in der Praxis der Nachteil auf, daß sich die schrägen Begrenzungswände
der Strömungskammern aufgrund der Temperaturunterschiede und auch aufgrund der unterschiedlichen
Drücke zwischen den beiden Kreisen verwerfen, ausbeulen oder einbeulen. Dadurch entstehen
Ungleichmäßigkeiten speziell im Primärkreiskanal, die den Wirkungsgrad des Wärmetauschers
verschlechtern und zur verstärkten Ablagerung von Verschmutzungen führen können. Bei
der Ausführungsform gemäß Anspruch 6 sorgen die Abstandselemente dafür, daß die Begrenzungswände
der Strömungskammern ihre vorgegebene Ebenheit beibehalten und auch unter dem Einfluß
von Temperatur- und Druckunterschieden keinen Verformungen unterliegen.
[0011] Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform, die baulich einfach ist, geht aus Anspruch
7 hervor. Derartige, Z-förmige Profile sind einfach herstellbar und leicht einbaubar
und versteifen die Strömungskammern äußerst wirksam.
[0012] Sehr vorteilhaft ist ferner das Merkmal von Anspruch 8, weil vor und hinter den Abstandselementen
Strömungswege für das Wärmeträgermedium freibleiben, während die Abstandselemente
über ihre Länge gleichzeitig die Funktion von Strömungsführungselementen übernehmen,
die eine gerichtete und den Wärmeübergang begünstigende Strömung erzwingen. Besonders
stabile Strömungskammern mit definierten Strömungswegen werden erreicht, wenn mehrere
Abstandselemente in Abständen nebeneinander eingesetzt sind. Der Wärmetauscheffekt
wird durch diese gezwungene Strömung begünstigt.
[0013] Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform geht aus Anspruch 9 hervor. Hierbei dienen
die Abstandselemente gleichzeitig als Träger für die Trennwände, die auf diese Weise
sehr stabil abgestützt werden.
[0014] Eine besonders vorteilhafte, montagetechnisch einfache Ausführungsform geht aus
Anspruch 10 hervor. Diese Einsatzteile lassen sich vorfertigen und brauchen nur in
die Strömungskammern eingeschoben zu werden. Durch das H-Profil haben sie einen festen
Sitz und sie verleihen der Strömungskammer eine größere Stabilität.
[0015] Wichtig ist auch das Merkmal von Anspruch 11, da Kunstoff-Formteile preiswert und
maßgenau herstellbar sind, dabei temperaturfest bleiben und sich durch ein geringes
Gewicht auszeichnen. Außerdem ist das Material resistent gegen derart verschmutztes
Abwasser.
[0016] Schließlich ist auch der Gedanke von Anspruch 12 vorteilhaft, da sich auf Kunststoff-Formteilen
problemlos von vornherein entsprechend gestaltete Strömungsleitelemente, vorzugsweise
einstückig anbringen lassen, die die Strömung des Wärmeträgermediums so beeinflussen,
daß ein optimaler Wärmetransport und damit ein guter Wirkungsgrad im Wärmetauscher
erzielt wird.
[0017] Anhand der Zeichnung wird eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines geöffneten Wärmetauschers,
Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene II-II von Fig. 1 und
Fig. 3 ein Detail in perspektivischer Exposionsdarstellung.
[0018] Ein Wärmtauscher 1, wie er zur Wärmerückgewinnung aus Abwässern einsetzbar ist,
besteht aus einem ersten Hohlkörper 3 und einem zweiten Hohlkörper 2, die vollständig
voneinander trennba re und linear ineinander schiebbare Baueinheiten bilden. Der
zweite Hohlkörper 2 ist kastenartig mit seitlichen Begrenzungswänden 4, einer Decken-
und einer Bodenbegrenzungswand 5, 6 sowie mit einer nicht gezeigten Rückwand ausgebildete.
Unterseitig sind am zweiten Hohlkörper 2 Standfüße 7 angebracht, die höhenverstellbare
Bodenauflagen 8 tragen. Eine Fachwerkverstrebung 9 versteift die Standfüße 7. Im bodenseitigen
Raum 10 des zweiten Hohlkörpers 2 sind Führungen 35 vorgesehen, die als längsverlaufende
Bodenschienen mit U-förmigen Querschnitt ausgebildet sind und von Distanzelementen
34 in idhrer Lage gehalten werden. Jede Bodenschiene 35 besitzt einen hörnerartigen
Einführtrichter 36 und eine untere Führungsbahn 37. Die Bodenschienen 35 können vom
Einführtrichter 36 nach hinten leicht ansteigend einjustiert sein.
[0019] Der zweite Hohlkörper 2 weist in seinem Innenraum 11 zick-zack-förmig gebogene oder
geschweißte Bleche auf, die keilförmige Wärmetausch-Strömungskammern 12 bilden. Diese
Strömungskammern 12 werden seitlich und rückwärts durch die seitlichen Begrenzungswände
4 und die nicht bezeichnete Rückwand so abgeschlossen, daß zwischen ihnen ein von
unten nach oben verlaufender Strömungsweg besteht. Im Detail läßt sich dies anhand
von Figur 2 erkennen, die ein Schnitt durch den ersten Hohlkörper 1 ist. Von den einzelnen
Strömungskammern 12, die übereinander liegend angeordnet sind und keilförmige Zwischenräume
zwischen sich freilassen, sind die vorderen Ränder 14 und die Außenseiten 13 erkennbar.
Die Begrenzungswände 4, 5 und 6 des zweiten Hohlkörpers 2 definieren einen umlaufenden
Rand 15, an dem ein Dichtungsrahmen 16, vorzugsweise mit Moosgummi belegt befestigt
ist. In der Deckenbegrenzungswand 5 ist ein Einlaß 17 für den Primärkreis vorgesehen.
Der zugehörige Auslaß 24 befindet sich in der Bodenwand 6 des zweiten Hohlkörpers
2. Der Primärkreiskanal wird im zweiten Hohlkörper 2 ferner durch Innenwände 18 begrenzt.
Die Strömungskammern 12 des zweiten Hohlkörpers 2 werden durch Einlässe 19, die auch
an der hinten liegenden Seitenwand vorgesehen sein können, von unten her mit einem
Wärmeträgermedium beschickt, das über Auslässe 20 oben wieder abströmen kann.
[0020] Der erste Hohlkörper 3 besteht im wesentlichen aus einer hochkant stehenden, türartigen
Vorderbegrenzungswand 21 und einer von deren unterem Rand wegstrebenden Unterkonstruktions-
bzw. Bodenplatte 22, die bodenseitige Räder 23 trägt. Die Bodenplatte 22 ist gabelartig
ausgespart, weil die Bodenbegrenzungswand 6 des zweiten Hohlkörpers 2 den Auslaß
für das Abwasser aufweist.
[0021] An der Vorderbegrenzungswand 21 sind ähnlich wie im zweiten Hohlkörper 2 zick-zackförmig
gebogene oder geschweißte Bleche 25 mit Außenseiten 26 so angebracht, daß sie keilförmige
Strömungskammern 28 mit vorderen, quer verlaufenden Rändern 27 bilden, die zu den
Strömungskammern 12 des zweiten Hohlkörpers 2 in vertikaler Richtung derart versetzt
sind, daß sich die Strömungskammern 28 zwischen die Strömungskammern 12 einschieben
lassen und dabei einen abstandsgleichen zick-zackförmigen Primärkreiskanal vom Einlaß
17 zum Auslaß 24 freilassen. Die Bleche 25 werden stabilisierend über Stege 49 an
der Vorderbegrenzungswand 21 gehalten.
[0022] Die Räder 23 sind in ihrer Spurweite auf den Abstand zwischen den Bodenschienen 35
derart abgestimmt, daß sich der erste Hohlkörper 3 geradlinig in den zweiten Hohlkörper
2 einschieben läßt, bis der mit 32 bezeichnete Rand der Vorderbegrenzungswand 21 auf
dem Dichtungsrahmen 16 aufliegt und der Innenraum 13 des Wärmetauschers 1 nach außenhin
abgedichtet ist.
[0023] Zum einfachen Herausziehen und Hineinschieben des ersten Hohlkörpers 3 sind an der
Vorderbegrenzungswand 21 Haltegriffe 29 angebracht. Ferner sind an der Vorderbegrenzungswand
21 untenliegende Einlässe 30 und obenliegende Auslässe 31 für den Sekundärkreis
über die Strömungskammern 28 angebracht. Die Einlässe 19 und 30 sowie die Auslässe
20 und 31 sind über nicht gezeigte, vorzugsweise flexible Leitungen an eine Zirkulationspumpe
und eine Wärmetauschschlange angeschlossen, die in einem nicht gezeig ten Pufferspeicher
liegt und dazu dient, die aus dem Abwasser entnommene Wärme an ein weiteres Medium
zu übertragen. Die nicht gezeigten flexiblen Leitungen können an den Einlässen 19,
30 und Auslässen 20, 31 mittels schnell lösbarer Schnellverschlüsse angeschlossen
sein.
[0024] Am zweiten Hohlkörper 2 sind Schnellspannverschlüsse 33 angebracht, die in Aufnahmen
38 der Vorderbegrenzungswand 21 des ersten Hohlkörpers 3 zum Angriff bringbar sind,
um die zu Abdichten notwendige Anpreßkraft auf den Dichtungsrahmen 16 aufzubringen.
[0025] Aus Figur 2 ist im Detail erkennbar, wie die Strömungskammern 28 des ersten Hohlkörpers
3 miteinander in Verbindung stehen. Jede, im Querschnitt keilförmige Strömungskammer
28, die von den gebogenen oder geschweißten Blechen 25 begrenzt wird, ist mit zweckmäßigerweise
mehreren in gleichen Abständen angeordneten, Abstandselementen 50 versehen, die gemäß
Figur 3 als Z-förmige Profile mit oberen und unteren Schenkeln 40 und 52 sowie einem
mittleren Hochsteg 51 ausgebildet sind. Jeder obere Quersteg 40 ist an der oberen
Innenwand der Strömungskammer 28 befestigt, während der untere Schenkel 52 an der
unteren Innenwand der Strömungskammer 28 befestigt ist. Di Abstandselemente 50 sind
zweckmäßigerweise Blechkantprofile, die eingeschweißt oder geklebt sind und auf diese
Weise die Knick- oder Ausbeulfestigkeit der Außenseiten 26 der Strömungskammern 28
erhöhen. Die Abstandselemente 50 sind so eingesetzt, daß ihre hinteren Enden einen
Abstand zur vorderen Begrenzungswand 21 einhalten, während ihre vorderen Enden einen
Abstand zum vorderen Rand 27 jeder Strömungskamnmer 28 einhalten. Die Abstandselemente
50 bilden auf diese Weise in Längsrichtung verlaufende Strömungskanäle in jeder Strömungskammer
28.
[0026] Die Trennwand besteht in jeder Strömungskammer 28 aus mehreren Trennwandabschnitten
53. Jeder Trennwandabschnitt 53 ist Teil ei nes einstückigen, im Querschnitt H-förmigen
Einsatzteils 39, vorzugsweise einem Kunstoff-Formteil, das nur eingeschoben ist.
(Figur 3). Jedes Einsatzteil 39 besitzt Hochstege mit oberhalb des Trennwandabschnittes
53 liegenden Teilen 54 und unterhalb liegenden Teilen 55. Die Einsatzteile 39 werden
soweit eingeschoben, daß die vorderen Enden 42 der Einsatzteile 39 einen Abstand zum
vorderen Rand 27 der Strömungskammer 28 einhalten, während der mit 44 bezeichnete
hintere Rand des Trennwandabschnittes 53 an der Vorderbegrenzungswand 21 ansteht.
Die Außenseiten der beiden Hohlkörper 2 und 3 können in üblicher Weise mit einer
Wärmedämmung, z.B. einer Wärmeisolierung 58 an der Vorderbegrenzungswand 21 des
ersten Hohlkörpers 3 versehen sein, um unerwünschte Wärmeverluste vermeiden zu können.
Ferner ist entweder an einem oder sind an beiden Hohlkörpern 2, 3 die üblichen Entlüftungs-
und Überdruckventile angeordnet, wobei die Entlüftungsventile zum Entlüften des Primär-
und auch des Sekundärkreises bei erstmaliger Befüllung dienen, während die Überdruckventile
Schäden durch zu hohen Druck innerhalb der Hohlkörper oder in den beiden Kreisen vorbeugen
sollen. Im Sekundärkreis wird in der Praxis die obere Druckgrenze auf 0,6 bar eingestellt.
Zweckmäßigerweise sind an der inneren Begrenzungswand 21 Winkel 56 vorgesehen, auf
denen die Trenwandabschnitte 53 aufliegen. Von der obersten Strömungskammer 28 führt
ein Verbindungsteil 48 zur Vorderbegrenzungswand 21.
[0027] In Figur 2 ist erkennbar, wie der Primärkreislauf entlang den freien Außenseiten
der Bleche 25 verläuft (Pfeile 47). Der Sekundärkreislauf innerhalb der Strömungskammern
28 ist durch Pfeile 45 und 46 angedeutet.
[0028] Ferner ist in Figur 3 erkennbar, daß die Einsatzteile 39 mit Strömungsleitelementen
57 bestückt sein können, die die Strömung im Sekundärkreislauf steuern. Im Betrieb
des Wärmetauschers 1 läuft das Abwasser vom Einlaß 17 in den Primärkreiskanal und
diesem entlang zick-zackförmig bis zum Auslaß 24. Dabei bestreicht es sämtliche freien
Oberflächen der Strömungskammern 28 und 12 beider Hohlkörper 2 und 3. In den Sekundärkreisläufen
in beiden Hohlkörpern 2 und 3 wird ein Wärmeträgermedium im Gegenstrom gepumpt, das
dem Abwasser die Wärme entzieht und über die Auslässe 31 und 20 abströmt. In Abhängigkeit
von der Verschmutzung des heruntergekühlten Abwassers, z.B. festgestellt durch eine
nachlassende Wirkung des Wärmetauschers 1, wird die Zufuhr an Abwasser unterbrochen.
Danach werden die Spannverschlüsse 33 geöffnet under der erste Hohlkörper 3 mittels
der Handgriffe 29 aus dem zweiten Hohlkörper 2 herausgezogen und von diesem vollständig
getrennt. Die Verschmutzungen können dann beseitigt werden. Dabei sind ggfs. die Einlässe
30 und 19 sowie die Auslässe 31 und 20 über flexible Leitungen an den Sekundärkreislauf
angeschlossen, d.h. die Strömungskammern 28, 41 und 12 gefüllt. Das dabei vorliegende,
hohe Gewicht wird von den Standfüßen 7 bzw. den Rädern 23 aufgenommen. Denkbar ist
allerdings auch , die Sekundärkreisläufe vorher zu entleeren. Nach Abschluß der Reinigung
wird der erste Hohlkörper 3 wieder in den zweiten Hohlkörper 2 eingefahren, bis der
Rand 32 am Dichtband 16 anliegt und die Spannverschlüsse 33 geschlossen werden können.
Danach ist der Wärmetauscher wieder betriebsbereit. Die Bodenschienen 35 führen die
Räder 23 exakt so, daß der erste Hohlkörper 3 mühelos eingeschoben werden kann.
1. Wärmetauscher, insbesondere für Abwasser, mit zwei mittels Verschlußteilen zu einem
geschlossenen Behälter zusammenfügbaren, von einem Wärmeträgermedium in einem Sekundärkreis
durchströmten Hohlkörpern, duren zueinander weisende Vorderseiten eine ineinandergreifende
im wesentlichen Zick-Zack-Form aufweisen und einen von oben nach unten verlaufenden
Zick-Zack-Primärkreiskanal begrenzen, mit an ihren Rändern abdichtend aneinanderliegenden
Begrenzungswänden an beiden Hohlkörpern, und mit an den Hohlkörpern angebrachten Ein-
und Auslässen für beide Kreise, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hohlkörper (2, 3) eine vom anderen Hohlkörper vollständig getrennte Baueinheit
ist, die ineinander schiebbar sind, und daß der erste Hohlkörper (3) fahrbar ausgebildet
ist.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hohlkörper (3) auf schwenkbaren Rädern (23) gelagert ist, und daß am
zweiten Hohlkörper (2) Führungen (35), vorzugsweise Bodenschienen mit Einführtrichtern
(36) für die Räder (23) angebracht sind.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hohlkörper (3) auf einer Unterkonstruktion vorzugsweise einer mittig
ausgesparten Bodenplatte (22) mit daran angelenkten Rädern (23) mit seiner vorderen
senkrecht stehenden Vorderbegrenzungswand (21) befestigt ist und der zweite Hohlkörper
(2) an seiner Boden- und Deckenbegrenzungswänden (5a, 5) die Ein- und Auslässe (17,
24) des Primärkreises aufweist.
4. Wärmetauscher nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ein- und Auslässen (17, 24, 31, 30) flexible Leitungen, vorzugsweise mit
Schnellverschlüssen abnehmbar, angeschlossen sind.
5. Wärmetauscher nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Begrenzungswand-Rändern (15) des zweiten Hohlkörpers (2), die plan ausgebildet
sind, Abdichtungen (16), vorzugsweise aus Moosgummi, für die Ränder der Vorderbegrenzungswand
(21) des ersten Hohlkörpers (3) vorgesehen sind.
6. Wärmetauscher, insbesondere nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei
die Vorderseiten der Hohlkörper aus in Zick-Zack-Form gebogenen oder geschweißtem
Blech bestehen und im Querschnitt keilförmige und zusammenhängende Strömungskammern
definieren, die seitlich und rückwärts abgeschlossen sind, und wobei jede Strömungskammer
durch eine horizontale Trennwand in einen Ober- und einen Unterteil unterteilt ist,
zwischen denen um den zurückgesetzten Vorderrand der Trennwand eine Strömungsverbindung
vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß jede Strömungskammer (28) wenigstens ein annähernd senkrecht zur Trennwand (53)
stehendes Abstandselement (50) enthält.
7. Wärmetauscher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abstandselement
(50) ein im Querschnitt Z-förmiges Profil, vorzugsweise aus Blech ist, das mit den
Z-Stegen (40, 52) mit den oberen und unteren Strömungskammerwänden verbunden, vorzugsweise
verschweißt ist, und daß das Abstandselement (50) senkrecht zum vorderen Endbereich
(27) der Strömungskammer (28) verläuft.
8. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abstandselement (50) vorne und hinten einen Abstand vom Endbereich der
Strömungskammer (28) einhält und als Strömungsführungselement dient.
9. Wärmetauscher nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand aus Trennwandabschnitten (53) besteht, die zwischen die Abstandselemente
(50) bzw. die Abstandselemente (50) und die Seitenwände der Strömungskammer (28)
eingesetzt sind.
10. Wärmetauscher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trennwandabschnitt (53) ein im Querschnitt H-förmiger Einsatzteil (39)
ist und sich von der Vorderbegrenzungswand (21) bis an den vorderen Rand (27) der
Strömungskammer (28) mit Ausnahme eines Abstands entsprechend der Höhe des vorderen
Randes (27) erstreckt.
11. Wärmetauscher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die H-förmigen Einsatzteile (39) Kunststoff-Formsteile sind.
12. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die H-förmigen Einsatzteile (39) an ihren freien Oberflächen Strömungsleitelemente
(57) tragen.