(57) Das von hydraulischen Arbeitskreisen durch Leckage oder Absteuerung zum Ölbehälter
rückgeleitete Öl ist in der Regel erwärmt, kann zumindest geringfügig verunreinigt
und mit Luft durchsetzt sein. Außerdem erfolgt die Rückleitung, zumindest des abgesteuerten
Öles, unter einem gewissen Druck, was im Ölbehälter zu einer starken Beunruhigung
des dort bevorrateten Öles führt. Außerdem ist es z.B. für Reparaturen notwendig,
zumindest Teile der hydraulischen Arbeitskreise, insbesondere deren Speicher abzulassen,
wofür bisher entsprechende Behälter bereitgestellt werden mußten. Ziel der Erfindung ist es, den Ölbehälter so auszubilden, daß er über seine normale
Reservoirfunktion hinaus auch andere Funktionen übernehmen kann. Es wird ein als Multifunktionsorgan ausgebildeter Ölbehälter (1) geschaffen, der
durch interne Trennwände (9, 10, 11, 12) in mehrere Funktionsräume unterteilt ist,
nämlich einen Sammelraum (5) zum bedarfsweisen Aufnehmen zumindest eines Großteils
der systeminternen Ölmenge, einen Einspeiseraum (6) für Leckage- bzw.abgesteuertes
Öl, einen sich ausgangs des letzteren anschließenden, von diesem durch eine öldurchlässige
Trennwand (11) getrennten Überleitraum (7) und einen sich an letzterem ausgangs desselben
anschließenden, von diesem durch eine ebenfalls öldurchlässige Trennwand getrennten
Vorratsraum (8). Das in den Ölbehälter eingeleitete Leckage- bzw. abgesteuerte Öl
wird beim Durchströmen des Einspeiseraumes (6) und Überleitraumes (7) zum Vorratsraum
(8) gekühlt, beruhigt, gefiltert und von Luftanteilen getrennt. Gegebenenfalls sind
im Ölbehälter (1) auch Mittel (24, 25) für eine Regelung zumindestens der von einem
der Räume (5, 6, 7, 8) aufnehmbaren Ölmenge vorgesehen.
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