(19)
(11) EP 0 271 755 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.06.1988  Patentblatt  1988/25

(21) Anmeldenummer: 87117630.1

(22) Anmeldetag:  28.11.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B27B 5/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB IT NL

(30) Priorität: 29.11.1986 DE 8632048 U

(71) Anmelder: Black & Decker Overseas AG
FL-9490 Vaduz (LI)

(72) Erfinder:
  • Bergler, Otto, Ing.
    D-7130 Mühlacker-Lomersheim (DE)

(74) Vertreter: Wilhelm, Hans-Herbert, Dr.-Ing. et al
Wilhelm & Dauster Patentanwälte Hospitalstrasse 8
70174 Stuttgart
70174 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Werkstücktisch zum Anbau von Handkreissägen


    (57) Beschrieben wird ein Werkstücktisch zum Anbau von Handkreissägen, der mit einer Tischplatte mit einem Schlitz zur teilweisen Durchführung des Sägeblattes und mit einem Schwenkarm zum Anbau der Handkreissäge ausgerüstet ist, mit dem die Handkreissäge in einer Übertischlage als Kapp- oder Gehrungssäge und in einer Untertischstellung als Tischsäge verwendbar ist. Bei dem neuen Werkstücktisch ist die Tischplatte (3) um 180° schwenkbar am Werkstücktisch (1) gelagert und mit einer Kulissenführung (6) für die Schwenkachse (7) des Schwenkarmes (5) versehen, an der die Schwenkachse (7) mindestens nach einer Seite um eine parallel zur Sägeblattebene verlaufende und in der Ebene der Tischauflagefläche liegende Achse schwenkbar ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Neuerung betrifft einen Werkstücktisch nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.

    [0002] Werkstücktische dieser Art sind bekannt (DE-GM 76 21408). Nach­teilig ist bei diesen Bauarten,daß der Schwenkarm mit der Hand­kreissäge stets von entsprechenden Schwenkachsen gelöst und um­gesetzt werden muß,ehe er in der neuen Stellung wieder einsatz­fähig ist.

    [0003] Es sind zwar auch Werkstücktische ähnlicher Art bekannt gewor­den (DE-PS 31 34 086), bei denen ein Abnehmen des Schwenkarmes nicht notwendig ist, weil der Schwenkarm hier zuerst aus seiner Außereingrifflage um 180° in etwa parallel zur Tischfläche und erst dann in die Untertischlage geschwenkt wird. Nachteilig ist dort aber, daß auf diese Weise die Bedienungsseite beim Kapp- ­und Gehrungssägen eine andere Tischseite ist als die für die in der Untertischlage der Kreissäge notwendige Seite. Alle für den einen Bearbeitungsvorgang vorgesehenen Anschlageinrichtungen müssen daher abgebaut und zur anderen Seite verlegt werden.

    [0004] Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Werkstück­tisch der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein einfa­ches Umsetzen von der Übertisch- in die Untertischlage ohne Ab­nahme des Schwenkarmes möglich wird, wobei die Bedienungsseite jeweils gleichbleiben soll und auch die Möglichkeit zur Durch­führung von Schrägschnitten eröffent werden soll.

    [0005] Zur Lösung werden die kennzeichnenden Merkmale des Schutzan­spruches 1 vorgesehen. Durch das Schwenken der Tischplatte des Werkstücktisches bleibt die Drehrichtung des Sägeblattes in beiden Arbeitsstellungen die gleiche, so daß jeweils nur eine Bedienungsseite am Tisch vorgesehen werden muß. Platz auf bei­den Seiten des Tisches für die Bedienungsperson oder ein Umdre­hen des Werkstücktisches bei Fehlen eines solchen Platzes, ist daher nicht nötig. Es ist zwar für Sägeaggregate bekannt (DE-AS 16 28 992), die Tischplatte um 180° verschwenkbar zu lagern. Die dort vorgesehene Ausführung erlaubt aber nicht das Abnehmen einer Handkreissäge,die auch sonst noch eingesetzt werden kann. Im übrigen wird dort das Sägeaggregat auch an einem verdrehba­ren Rundtisch gelagert, was für den Einsatz für Handkreissägen zu aufwendig wäre.

    [0006] Die Neuerung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbei­spiels schematisch dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des neuen Werk­stücktisches mit einer angebauten Handkreissäge,

    Fig. 2 die Draufsicht auf die Einrichtung der Fig. 1,

    Fig. 3 den Werkstücktisch der Fig. 1, jedoch in einer um 180° verschwenkten Lage der Tischplatte, in der das Sägeaggregat unter der Tischoberfläche liegt und

    Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Ansicht auf die Kulissenführung des Werkstücktisches der Fig. 1.



    [0007] In der Fig. 1 ist ein Werkstücktisch (1) zum Anbau einer Hand­kreissäge (2) gezeigt, die über einen nicht gezeigten Anbau­flansch fest mit einem Schwenkarm (5) verbunden wird, der um die Achse (7) verschwenkbar gelagert ist. Die Achse (7) ver­läuft dabei parallel zur Achse (9) des Sägeblattes (4) der Handkreissäge (2) und sie ist in einer Lagerung (10) unterge­ bracht, die ihrerseits verschwenkbar über einen Flansch (11) an einer Kulissenführung (6) gehalten ist. Die Kulissenführung (6) mit dem Kulissenschlitz (12) ist dabei - siehe Fig. 4 - so aus­gelegt, daß sie kreisbogenförmig verläuft um eine Achse (8), die in der Tischfläche (3a) der Tischplatte (3) und durch den Schlitz (13) in der Tischplatte (3) verläuft. Die Ausgestaltung und Anordnung der Handkreissäge am Schwenkarm (5) ist außerdem so getroffen, daß die Achse (8) auch die Sägeblattebene schnei­det, wenn diese in der Untertischstellung gemäß Fig. 3 von un­ten her durch den Schlitz hindurchgeführt ist. Die Kulissenfüh­rung (6) ist fest mit der Tischplatte (3) verbunden. Die Tisch­platte (3) selbst ist um die Achse (14) schwenkbar an einem Tischgestell (15) gelagert, das mit Beinen (16) versehen ist. Die in der Fig. 1 und in der Fig.3 gezeigte Stellung der Tisch­platte (3) ist jeweils arretierbar.

    [0008] Der Schwenkarm (5) stützt sich über eine Druckfeder (17) an ei­nem Vorsprung des Flansches (11) ab, die dafür sorgt, daß in der Übertischstellung nach Fig.1 der Schwenkarm stets nach oben gedrückt wird, so daß er den Einsatz der Handkreissäge (2) wie bei einer Kappsäge ermöglicht. In der Untertischstellung nach Fig. 3 wird in an sich bekannter Weise der Schwenkarm (5) gegen die Tischplatte (3) über eine Schraubverbindung gezogen, so daß die durch das Sägeblatt (4) bedingte Schnitttiefe beim Tischsä­gen einstellbar ist.


    Ansprüche

    1. Werkstücktisch zum Anbau von Handkreissägen, der mit einer Tischplatte mit einem Schlitz zur teilweisen Durchführung des Sägeblattes und mit einem Schwenkarm zum Anbau der Hand­kreissäge ausgerüstet ist, mit dem die Handkreissäge in einer Übertischlage als Kapp- oder Gehrungssäge und in einer Unter­tischstellung als Tischsäge verwendbar ist, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Tischplatte (3) um 180° schwenkbar am Werkstücktisch (1) gelagert und mit einer Kulissenführung (6) für die Schwenkachse (7) des Schwenkarmes (5) versehen ist, an der die Schwenkachse (7) mindestens nach einer Seite um eine parallel zur Sägeblattebene verlaufende und in der Ebene der Tischauflagefläche (3a) liegende Achse (8) schwenkbar ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht