[0001] Die Neuerung betrifft einen Werkstücktisch nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches
1.
[0002] Werkstücktische dieser Art sind bekannt (DE-GM 76 21408). Nachteilig ist bei diesen
Bauarten,daß der Schwenkarm mit der Handkreissäge stets von entsprechenden Schwenkachsen
gelöst und umgesetzt werden muß,ehe er in der neuen Stellung wieder einsatzfähig
ist.
[0003] Es sind zwar auch Werkstücktische ähnlicher Art bekannt geworden (DE-PS 31 34 086),
bei denen ein Abnehmen des Schwenkarmes nicht notwendig ist, weil der Schwenkarm hier
zuerst aus seiner Außereingrifflage um 180° in etwa parallel zur Tischfläche und erst
dann in die Untertischlage geschwenkt wird. Nachteilig ist dort aber, daß auf diese
Weise die Bedienungsseite beim Kapp- und Gehrungssägen eine andere Tischseite ist
als die für die in der Untertischlage der Kreissäge notwendige Seite. Alle für den
einen Bearbeitungsvorgang vorgesehenen Anschlageinrichtungen müssen daher abgebaut
und zur anderen Seite verlegt werden.
[0004] Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Werkstücktisch der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß ein einfaches Umsetzen von der Übertisch- in die
Untertischlage ohne Abnahme des Schwenkarmes möglich wird, wobei die Bedienungsseite
jeweils gleichbleiben soll und auch die Möglichkeit zur Durchführung von Schrägschnitten
eröffent werden soll.
[0005] Zur Lösung werden die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 vorgesehen.
Durch das Schwenken der Tischplatte des Werkstücktisches bleibt die Drehrichtung des
Sägeblattes in beiden Arbeitsstellungen die gleiche, so daß jeweils nur eine Bedienungsseite
am Tisch vorgesehen werden muß. Platz auf beiden Seiten des Tisches für die Bedienungsperson
oder ein Umdrehen des Werkstücktisches bei Fehlen eines solchen Platzes, ist daher
nicht nötig. Es ist zwar für Sägeaggregate bekannt (DE-AS 16 28 992), die Tischplatte
um 180° verschwenkbar zu lagern. Die dort vorgesehene Ausführung erlaubt aber nicht
das Abnehmen einer Handkreissäge,die auch sonst noch eingesetzt werden kann. Im übrigen
wird dort das Sägeaggregat auch an einem verdrehbaren Rundtisch gelagert, was für
den Einsatz für Handkreissägen zu aufwendig wäre.
[0006] Die Neuerung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch
dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des neuen Werkstücktisches mit einer angebauten
Handkreissäge,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Einrichtung der Fig. 1,
Fig. 3 den Werkstücktisch der Fig. 1, jedoch in einer um 180° verschwenkten Lage der
Tischplatte, in der das Sägeaggregat unter der Tischoberfläche liegt und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Ansicht auf die Kulissenführung des Werkstücktisches
der Fig. 1.
[0007] In der Fig. 1 ist ein Werkstücktisch (1) zum Anbau einer Handkreissäge (2) gezeigt,
die über einen nicht gezeigten Anbauflansch fest mit einem Schwenkarm (5) verbunden
wird, der um die Achse (7) verschwenkbar gelagert ist. Die Achse (7) verläuft dabei
parallel zur Achse (9) des Sägeblattes (4) der Handkreissäge (2) und sie ist in einer
Lagerung (10) unterge bracht, die ihrerseits verschwenkbar über einen Flansch (11)
an einer Kulissenführung (6) gehalten ist. Die Kulissenführung (6) mit dem Kulissenschlitz
(12) ist dabei - siehe Fig. 4 - so ausgelegt, daß sie kreisbogenförmig verläuft um
eine Achse (8), die in der Tischfläche (3a) der Tischplatte (3) und durch den Schlitz
(13) in der Tischplatte (3) verläuft. Die Ausgestaltung und Anordnung der Handkreissäge
am Schwenkarm (5) ist außerdem so getroffen, daß die Achse (8) auch die Sägeblattebene
schneidet, wenn diese in der Untertischstellung gemäß Fig. 3 von unten her durch
den Schlitz hindurchgeführt ist. Die Kulissenführung (6) ist fest mit der Tischplatte
(3) verbunden. Die Tischplatte (3) selbst ist um die Achse (14) schwenkbar an einem
Tischgestell (15) gelagert, das mit Beinen (16) versehen ist. Die in der Fig. 1 und
in der Fig.3 gezeigte Stellung der Tischplatte (3) ist jeweils arretierbar.
[0008] Der Schwenkarm (5) stützt sich über eine Druckfeder (17) an einem Vorsprung des
Flansches (11) ab, die dafür sorgt, daß in der Übertischstellung nach Fig.1 der Schwenkarm
stets nach oben gedrückt wird, so daß er den Einsatz der Handkreissäge (2) wie bei
einer Kappsäge ermöglicht. In der Untertischstellung nach Fig. 3 wird in an sich bekannter
Weise der Schwenkarm (5) gegen die Tischplatte (3) über eine Schraubverbindung gezogen,
so daß die durch das Sägeblatt (4) bedingte Schnitttiefe beim Tischsägen einstellbar
ist.
1. Werkstücktisch zum Anbau von Handkreissägen, der mit einer Tischplatte mit einem
Schlitz zur teilweisen Durchführung des Sägeblattes und mit einem Schwenkarm zum Anbau
der Handkreissäge ausgerüstet ist, mit dem die Handkreissäge in einer Übertischlage
als Kapp- oder Gehrungssäge und in einer Untertischstellung als Tischsäge verwendbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (3) um 180° schwenkbar am Werkstücktisch
(1) gelagert und mit einer Kulissenführung (6) für die Schwenkachse (7) des Schwenkarmes
(5) versehen ist, an der die Schwenkachse (7) mindestens nach einer Seite um eine
parallel zur Sägeblattebene verlaufende und in der Ebene der Tischauflagefläche (3a)
liegende Achse (8) schwenkbar ist.