[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen eines Gußeisenkörpers mit einem mit
Hilfe eines Formkerns gebildeten Hohlraum. Sie betrifft ferner ein Verfahren zum
Gießen einer einen langgestreckten Hohlraum aufweisenden, zur Anwendung in einem
Verbrennungsmotor vorgesehener Nockenwelle aus Gußeisen. Die Erfindung betrifft außerdem
eine Gießform mit einem Formkern in der Eisengießerei und einen Gußeisenkörper.
[0002] Wenn ein langgestreckten Gußeisenteil als Hohlkörper mit entsprechend langgestrecktem
Durchgang gegossen werden soll, muß ein Kern angefertigt und in die Form eingebracht
werden, in die die Eisenschmelze zu gießen ist. In der GB-PS 11 91 202 wird vorgeschlagen,
als Formkern ein Stahlrohr mit darin eingesetztem, mit Isolierstoff beschichtetem
Stahlstab zu verwenden. Bei diesem Verfahren wird flüssiges Eisen in die Form gegossen
und anschließend der Stahlstab aus dem Stahlrohr, das Bestandteil des Gußkörpers
wird, herausgezogen. Ein wesentlicher Nachteil dieser Verfahrensweise besteht darin,
daß an der Grenze zwischen dem Stahl und dem Gußeisen eine sehr harte, schwer zu bohrende
Abschreckschicht entsteht. Der Aufwand für das Stahlrohr ist erheblich.
[0003] In einem weiteren aus der britischen Patentanmeldung 84 03 355 vom 02. Februar 1984
bekannten Verfahren besteht der Formkern aus einem mit Keramikpapier oder dergleichen
Isolierstoff bewickelten Stahlrohrkern. Das Keramikpapier bildet bei diesem Verfahren
eine Isolierschicht zwischen der in die Form gegossenen Schmelze und dem weit kühleren
Stahlrohr. Die Isolierschicht wird durch die beim Gießen einfließende Eisenschmelze
aufgebraucht, z. B. verbrannt, so daß sich das innen liegende Metallrohr nach dem
Erstarren des hergestellten Gußkörpers aus diesem herausziehen läßt. Es ist sehr mühsam,
jeden Formkern vor dem Einbringen in die Form mit dem vorgesehenen Isoliermaterial
zu umwickeln außerdem wird die Oberfläche der Wicklung nicht vollständig eben, so
daß die Innenfläche der Durchgangsöffnung des herzustellenden Gußeisenstücks nachzubearbeiten
ist.
[0004] Relativ ebene Innenflächen von Durchgangsöffnungen langgestreckter Gußeisenteile
werden erhalten, wenn nach der GB-PS 15 96 442 ein Graphitstab als Formkern verwendet
wird. Bei dieser Verfahrensweise ist das Handling außerordentlich schwierig und in
der Praxis kaum durchführbar, da Graphitstäbe sehr bruchempfindlich sind und eine
sehr poröse Oberfläche besitzen, so daß beispielsweise durch Hautkontakt aufgebrachte
Feuchtigkeit und Fettreste zu Gießfehlern, wie Blasen, führen können. Außerdem werden
bei einem Graphitkern ähnlich wie bei einem Sandkern Abstützungen auch im mittleren
Bereich der Stablänge gebraucht, wenn das Längen/Durchmesser-Verhältnis des Kerns
einen bestimmten Wert übersteigt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines hohlgegossenen
Gußeisenkörpers, insbesondere einer hohlgegossenen Nockenwelle, also eines relativ
zur Länge dünnen Gußeisenkörpers, zu schaffen, das es erlaubt sowohl Hohlkörper ohne
Gußöffnung oder Hohlkörper mit sehr dünnen, beispielsweise lediglich zur Ölversorgung
von Lagern geeigneten, Durchgangsöffnungen oder Sacklöchern als auch Hohlkörper mit,
beispielsweise gewichtsmindernd, relativ zum Werkstückaußendurchmesser dickem zylindrischem
und/oder der Außenkontur des Werkstücks angepaßtem Hohlraum zu gießen. Die Innenfläche
des Gußteils soll, wenn und insoweit sie überhaupt erreichbar bzw. von Bedeutung
ist, ohne wesentliche Nachbearbeitung etwa der Oberflächengüte einer mechanischen
Bohrung entsprechen, schließlich soll ein auch in der Praxis eines Gießereibetriebs
problemloses Handling möglich sein. Weiterhin besteht die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe darin, für die Eisengießerei eine Gießform mit einem Formkern zu
schaffen, der ohne Abstützung von dem mittleren Bereich seiner Länge auch bei Längen/Durchmesser-Verhältnissen
des Kern von bis zu 500 mm/5 mm einsetzbar sein soll. Schließlich soll durch die Erfindung
ein hohlgegossenes Werkstück aus Gußeisen geschaffen werden.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung besteht für das Verfahren zum Gießen eines Gußeisenkörpers
mit einem mit Hilfe eines Formkerns gebildeten Hohlraum darin, daß ein aus Glas bestehender
Formkern ganz in den Gußeisenkörper eingeschlossen wird. Entsprechend ist eine Gießform
mit Formkern in der Eisengießerei, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Glas bestehender
Formkern ganz vom herzustellenden Gußeisenkörper umschlossen ist. Der Gußeisenkörper
selbst ist gekennzeichnet durch einen beim Gießen allseitig umschlossenen Hohlraum,
an dessen Innenkontor Glas, insbesondere Quarzgut, anliegt. Für das Verfahren zum
Herstellen einer Nockenwelle besteht die erfindungsgemäße Lösung darin, daß beim
Gießen ein Formkern aus Glas verwendet wird. Der erfindungsgemäß vorgesehene Formkern
kann eine glatte zylindrische oder auch eine den Erfordernissen nach Stabilität, Gewicht
oder dergleichen konturierte Oberfläche besitzen. Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen
der Erfindung werden in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Durch die Erfindung werden ein Gießverfahren und eine Gießform mit stabartig langgestrecktem
Formkern geschaffen, die es in der Eisengießerei erlauben, ein langgestrecktes Werkstück
als Hohlkörper zu gießen, ohne daß ein wesentliches Nachbearbeiten der Innenkontur
erforderlich wäre und ohne daß im Werkstück schwer zu durchbohrende Abschreckschichten
oder dergleichen entständen. Das Verfahren und die Form mit einem Glasrohr als Formkern
sind besonders gut geeignet zum Herstellen einer Nockenwelle, die bekanntlich für
ihre Länge relativ dünn ist, aber aus Gründen der Gewichtserspranis oder als Ölzuführleitung
eine teilweise oder ganz durchgehende Längshöhlung haben soll.
[0008] Nach dem Gießen und Abkühlen einer erfindungsgemäß wenigstens einseitig offen hergestellten
Nockenwelle kann in deren Durchgangssackhöhlung oder dergleichen etwa noch verbliebenes
Glas mit einfachsten Mitteln, die z. B. zum Entfernen von Sandkernen bekannt sind,
insbesondere durch einfaches Bohren, durch Vibration, Strahlmittel oder Wasserhochdruck,
ausgelöst werden.
[0009] Der erfindungsgemäße Formkern selbst kann als Hohlkörper oder massiv ausgebildet
werden. Vor allem im Hinblick auf die mechanische oder thermische Stabilität werden
hohle Formkerne bevorzugt. Beim Gießen einer Nockenwelle kann der Formkern länger
als die Welle sein und daher wenigstens an einem seiner Längsenden außerhalb der Außenkontur
der Nockenwelle abgestützt werden. Wenn der Formkern nur an einem Längsende außerhalb
der Außenkontur einer Nockenwelle abgestützt wird, ist er innerhalb der Form mit
Hilfe einer Kernstütze. z. B. wie üblich mit Hilfe von Stahlstückchen, zu positionieren,
insbesondere um ein Aufschwimmen im zunächst flüssigen Eisen auszuschließen. Wenn
der Formkern mit seinen beiden Längsenden ganz aus der Form herausragt, benötigt
er in der Regel bis zu einem Durchmesser/Längenverhältnis nur etwa 1:100 keine Abstützungen,
so daß ein stangenartig bzw. stabartig langgestreckter Formkern vorliegt, mit dessen
Hilfe ein einen entsprechend langgestreckten, durchgehenden Hohlraum aufweisender
Gußeisenkörper herzustellen ist. Im Verhältnis längere Kerne werden zweckmäßig etwa
in der Mitte oben gegen ein Aufschwimmen abgestützt.
[0010] Wenn der Formkern einseitig innerhalb der Form endet, und - wie gesagt - an diesem
Ende mit einer Kernstütze positioniert wird, entsteht bei entsprechend langgestrecktem
stabartig dünnem Formkern ein ebenso langgestrecktes dünnes Sackloch in dem fertig
gegossenen Werkstück.
[0011] Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich bevorzugt auch darauf, einen Gußeisenkörper
herzustellen, der einen definierten Hohlraum ohne jeden durch das Gießen bedingten
Zugang nach außen besitzt. Auch ein solcher Hohlraum kann stabartig langgestreckt
sein und jeden beliebigen Wert von Stabilität, Gewicht oder dergleichen des herzustellenden
Werkstücks unter Berücksichtigung von dessen Kontur vorgegeben werden. Im einfachsten
Fall besteht ein Formkern zum Gießen eines einen definierten Hohlraum (ohne einen
durch das Gießen bedingten Zugang) aufweisenden Gußeisenkörpers darin, daß ein Glasrohr
an beiden Längsenden zugeschmolzen und mit Hilfe von Kernstützen an den Längsenden
innerhalb der Form in für das Gießen ausreichend stabiler Weise positioniert wird.
Vorzugsweise können die Kernstützen aus einem über den Formkern zu schiebenden Eisenring
bestehen, an dem beispielsweise mit 120° gegenseitigem Abstand, Stützbeine angesetzt
werden. Im allgemeinen werden jedoch, z. B. drei oder vier, getrennte Stützen verwendet.
Grundsätzlich kann der geschlossene, beim Gießen ganz innerhalb der Form verbleibende
Formkern jede beliebige Konfiguration als geschlossener Glaskolben aber auch als
massiver Glaskörper besitzen.
[0012] Nach dem Vorangehenden wird erfindungsgemäß unter dem Begriff "Hohlraum" des Gußeisenkörpers
eine Durchgangsöffnung mit zwei -gegebenenfalls axialen - Eingängen, ein Sackloch
oder ein beim Gießen erzeugter ganz von dem Gußeisen umschlossener Raum verstanden.
Während bei Vorhandensein einer durch das Gießen bedingten nach außen führenden Öffnung
das innerhalb des Hohlraums bzw. an dessen Wänden verbliebene Glas nach dem Gießen
entfernt werden kann, ist eine solche Nachbehandlung bei dem allseits umschlossenen
Hohlraum nicht immer erforderlich oder erwünscht.
[0013] Ein allseitig umschlossener Hohlraum ist dann von besonderem Vorteil, wenn lediglich
eine Gewichtsminderung erwünscht wird und/oder wenn der Hohlraum ganz definierte
durch das Gießen nicht mit ausreichender Genauigkeit herzustellende Sacklöcher oder
bis in das Innere durchgehende Öffnungen besitzen soll, die nachträglich mit Hilfe
eines - durch kein Gußloch gestörten - Bohrers zu erzeugen sind. Beim Bohren von
Sacklöchern wird im allgemeinen - meist schon bei der Konzeption des Gußkörpers -
darauf zu achten sein, daß der Bohrer nicht bis an den Glaskern herankommt oder diesen
durchstößt, weil es sonst in der Regel erforderlich wird, das Glas vollständig zu
entsorgen. Wenn dagegen durchgehende Bohrungen hergestellt werden sollen, ist das
Innere des Hohlraums im Prinzip meist ebenso zu behandeln, wie im Fall von ein- oder
mehrseitig offen gegossenen Hohlräumen.
[0014] Zum Herstellen des erfindungsgemäßen Formkerns kommen verschiedene Gläser infrage.
Bevorzugt werden Quarzglas und wegen des verminderten Aufwands vor allem Quarzgut.
Quarzglas wird aus kristallinem Quarz durch vollständiges Schmelzen und Entgasen
hergestellt. Demgegenüber kann das im Zusammenhang und der vorliegenden Erfindung
ganz besonders bewährte Quarzgut bereits durch teilweises Schmelzen bzw. Sintern
von Quarzsand erzeugt werden. In der Praxis günstig sind auch Gläser, die schon bisher
dazu verwendet wurden, aus einer Stahl- oder Eisenschmelze Proben für Analysen nach
Pipettenart zu ziehen. Wenn konturierte Kerne benötigt werden, kann ein erfindungsgemäßer,
aus Glas bestehender Formkern mit Glasteilen größeren oder kleineren Durchmessers
oder mit einem üblichen Formkern aus Sand kombiniert werden. Auch die konturierten
Kerne des erfindungsgemäßen Typs können durch die Form durchgehen oder einseitig bzw.
sogar rundum innerhalb der Form enden.
[0015] Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen werden Einzelheiten
der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gießform im Schnitt quer zur Längsrichtung eines langgestreckten Formkerns;
Fig. 2 eine untere Halbschale einer Gießform und einen als Glasrohr ausgebildeten
Formkern; und
Fig. 4 eine Form im Schnitt mit einem allseitig eingeschlossenen Formkern.
[0016] Der Schnitt durch eine Gießform nach Fig. 1 zeigt die Unterform 1, die Oberform 2
und ein als Formkern dienendes Glasrohr 3. Beim Gießen wird der schraffierte Hohlraum
zwischen Unterform 1 und Oberform 2 mit dem den späteren Gußeisenkörper 4 bildenden
Eisenguß ausgefüllt. Obwohl der Erweichungspunkt des zum Herstellen des Glasrohrs
verwendeten Glases 3 weit unterhalb der Temperatur des flüssigen Eisens liegt, entsteht
beim Gießen und anschließenden Abkühlen des Gußeisenkörpers 4 eine der Oberflächenqualität
des Glasrohrs 3 entsprechend glatte Innenfläche 5 des Gußkörpers 4.
[0017] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Unterform 6 und eines Formkerns
7, mit deren Hilfe eine Nockenwelle herzustellen ist. Die Unterform 6 weist der Außenform
des herzustellenden Gußeisenkörpers 4 entsprechende Vertiefungen 8 auf. Diesen Vertiefungen
8 entsprechend werden auf der Oberfläche des als Glasrohr ausgebildeten Formkerns
7 erhabene Zonen 9 vorgesehen. Die Materialverteilung bzw. Wegnahme wird vorzugsweise
so getroffen, daß der herzustellende Gußeisenkörper 4 überall weitgehend gleiche Wandstärke
erhält.
[0018] Fig. 3 zeigt eine Form im Schnitt mit allseitig zwischen Unterform 1 und Oberform
2 eingeschlossenem Formkern 7. Dieser wird in dem zwischen Unterform 1 und Oberform
2 verbleibenden Hohlraum mit Hilfe von je drei Kernstützen 10 so positioniert, daß
das herzustellende Gußeisenstück 4 die gewünschte Innenkontur erhält. die Kernstützen
10 sollen so dimensioniert werden, daß sie den Formkern 7 nicht nur tragen sondern
auch seinem Auftrieb im flüssigen Eisen widerstehen können.
[0019] Gemäß Fig. 3 können auch bei einem eingeschlossenen Formkern 7 Vertiefungen 8 und
erhabene Zonen 9 an Unter- und Oberform 1, 2 bzw. am Formkern selbst vorgesehen werden,
die einem Nocken des herzustellenden Gußeisenstücks 4 entsprechen.
[0020] Der in einer Gießform entsprechend Fig. 3 zu verwendende Formkern 7 kann sowohl als
Hohlkörper als auch als Massivkörper aus Glas, vorzugsweise Quarzgut, ausgebildet
werden. Da der Kern im wesentlichen aus Gründen der Gewichtsersparnis in den Gußeisenkörper
eingebautwerden soll, ist es natürlich besonders günstig, als Formkern einen Hohlkörper
aus Glas zu verwenden. Wegen des relativ (gegenüber Eisen) geringen spezifischen
Gewichts von Glas ergibt sich aber auch bei Einsatz eines massiven Glaskörpers eine
erhebliche Gewichtsverminderung des hergestellten Gußeisenkörpers.
[0021] Ohne Verletzung des fertigen Gußeisenkörpers kann man nicht ohne weiteres feststellen,
ob der eingegossene Hohlraum die vorgesehene Position hat, ob also die Dicke der Wand
um den Hohlraum herum, überall die gleiche gewünschte Stärke besitzt. Die entsprechende
Qualitätsprüfung kann jedoch beispielsweise mit Hilfe von Ultraschall-Meßverfahren
vorgenommen werden. Die Gießerei ist daher in der Lage, dem Abnehmer eine gleichbleibende
Qualität zu garantieren.
[0022] Versuche haben ergeben, daß der Formkern außer als ein- oder beiseitig offenes Rohr
auch - und bevorzugt - als Hohlkörper aus Glas auszubilden ist. Bei Versuchen wurde
ein Glaskolben unter Normaldruck zugeschmolzen, in dem Kolben herrschte also normaler
Luftdruck. ein solcher kolben wurde mit Hilfe von Kernstützen zwischen Ober- und
Unterform so positioniert, daß er überall den gewünschten Abstand von der Außenform
besaß. Nach dem Gießen und Abkühlen des Gußeisenkörpers konnte durch Ultraschall
festgestellt werden, daß der Hohlkolben seine Position beim Gießen nicht verändert
hat. Die weitere Überprüfung durch Aufsägen des Gußkörpers ergab ebenfalls eine einwandfreie
Ausbildung und exakte Position des in dem Werkstück herzustellenden allseits eingeschlossenen
Hohlraums.
1. Verfahren zum Gießen eines Gußeisenkörpers mit einem mit Hilfe eines Formkerns
gebildeten Hohlraum,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein aus Glas bestehender Formkern (7) ganz in den Gußeisenkörper (4) eingeschlossen
wird.
2. Verfahren zum Gießen einer einen langgestreckten Hohlraum aufweisenden, zur Anwendung
in einem Verbrennungsmotor vorgesehenen Nockenwelle aus Gußeisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Gießen ein Formkern (7) aus Glas verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein der Länge nach durch die Nockenwelle hindurchreichendes Glasrohr als Formkern
(7) eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein allseits vom Gußeisen zu umschließender, hohler Glaskörper, insbesondere ein
geschlossener Glaskolben, als Formkern (7) eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein massiver, vorzugsweise innerhalb des Gußeisens verbleibender, Glaskörper als
Formkern (7) eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Formkern (7) mit Hilfe von, insbesondere aus einem über den Formkern (7) zu
schiebenden Ring mit daran angesetzten Stützbeinen bestehenden, Kernstützen (10)
positioniert wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Formkern (7) aus einem Werkstoff nach Art des Materials eines zum Ziehen von
Proben aus einer Stahl- oder Eisenschmelze geeigneten Glasrohrs, insbesondere aus
Quarzglas hergestellt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Formkern (7) aus Quarzgut hergestellt wird.
9. Gießform mit, insbesondere stabartig langgestrecktem, Formkern in der Eisengießerei,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein aus Glas bestehender Formkern (7) ganz vom herzustellenden Gußeisenkörper
(4) umschlossen ist.
10. Gußeisenkörper (4)
gekennzeichnet durch
einen beim Gießen allseitig umschlossenen Hohlraum, an dessen Innenkontur Glas, insbesondere
Quarzgut, anliegt.