[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum gegenseitigen Verriegeln mindestens
zweier paralleler Schalterachsen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Es ist bereits eine Anordnung zum gegenseitigen Verriegeln zweier paralleler Schalterachsen
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art bekannt. Der Schieber ist hierbei
als Sperrstift ausgebildet, der mittels einer mit ihm vereinigten Handhabe bewegbar
ist. Am Sperrstift sind Abschnitte unterschiedlichen Durchmessers vorgesehen, die
in entsprechend unterschiedlich große Ausnehmungen der Schalterachsen einschiebbar
sind. Die Ausnehmungen in den Schalterachsen sind um den Betrag des Schaltwinkels
versetzt angeordnet (DE-U- 77 05 743).
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die Anordnung zum gegenseitigen Verriegeln mindestens
zweier paralleler Schalterachsen der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Gattung
so auszubilden, daß die gegenseitige Verriegelung der Schalterachsen auf einfache
Weise durch die jeweilige Schalthandlung selbst erfolgt, so daß eine separate Betätigung
entfallen kann.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 angegebene Ausbildung gelöst.
[0005] Zweckmäßige Aus- und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Ansprüchen
2 und 3 angegeben.
[0006] Besondere Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die Anordnung nachrüstbar und
leicht auf drei und mehr Schalterachsen erweiterbar ist.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufriß bei dem eine obere Schalterachse betätigbar und eine untere Schalterachse
gegen Betätigung gesperrt ist.
Fig. 2 einen Aufriß wie in Fig. 1, jedoch mit umgekehrter Betätigungs- und Sperrlage
der Schalterachsen.
[0008] In der Zeichnung ist mit 1 eine erste Schalterachse bezeichnet. Das Bezugszeichen
2 gilt für eine zweite Schalterachse, die parallel zur ersten Schalterachse angeordnet
ist. Die Schalterachsen 1, 2 sind Teile von ansonsten nicht dargestellten Schaltern,
die mit Hilfe eines Schiebers 3 gegeneinander verriegelbar sind, der entlang einer
seine Längsachse bildenden und durch beide Schalterachsen 1, 2 gehenden Gerade bewegbar
ist.
[0009] Auf den Schalterachsen 1, 2 ist zentrisch jeweils ein etwa stabförmiges Riegelglied
4 beziehungsweise 5 befestigt.
[0010] Der Schieber 3 besteht aus einem Flachmaterial, beispielsweise einem Blechzuschnitt,
der zwei gleich große quadratische Ausnehmungen 6, 7 aufweist. In die Ausnehmung
6 greift der Riegel 4 ein, während in die Ausnehmung 7 der Riegel 5 eingreift. Die
quadratischen Ausnehmungen 6, 7 sind so angeordnet, daß jeweils zwei ihrer sich gegenüberliegenden
Seitenkanten die Längsachse des Schiebers 3 schneiden, während folglich zwei sich
gegenüberliegende Seitenkanten jeder Ausnehmung 6; 7 parallel zur Schieberlängsachse
verlaufen. Wie aus der Fig. 1 oben und der Fig. 2 unten zu ersehen, ist der Umkreis
jedes Riegelgliedes 4, 5 gleich dem Inkreis der jeweiligen quadratischen Ausnehmung
6, 7.
[0011] Damit eine gegenseitige Sperrung der Schalterachsen 1, 2 erzielt werden kann, sind
die Riegelglieder 4, 5 so angeordnet, daß, je nach Schaltstellung der beiden Schalterachsen
1, 2, das eine Riegelglied zentrisch im Inkreis der zugeordneten quadratischen Ausnehmung
liegt und das andere Riegelglied mit einer Flanke entweder an der einen oder an der
anderen derjenigen Seitenkanten der zugeordneten quadratischen Ausnehmung anliegt,
die quer zu Schieber-Längsachse verlaufen. In dem dargestellten Beispiel kann in
der Fig. 1 gezeigten Stellung der zur Schalterachse 1 zugehörige Schalter beliebig
geschaltet werden, da das Riegelglied 4 sich zentrisch im Inkreis der quadratischen
Ausnehmung 6 befindet. Solange das Riegelglied 4 jedoch mit seiner Längsachse in Richtung
der Längsachse des Schiebers 3 liegt, kann das mit einer Flanke an der unteren querliegenden
Seitenkante der quadratischen Ausnehmung 7 anliegende Riegelglied 5 nich geschwenkt
werden. Das ist erst möglich, wenn das Riegelglied 4 durch eine entsprechende Schalthandlung
quer zur Schieberlängsachse gestellt ist. Nunmehr ist es möglich, das Riegelglied
5 in die in Fig. 2 gezeigte Lage zu drehen. Im Zuge der Drehung des Riegelgliedes
5 wird der Schieber 3 soweit verschoben, daß das nach wie vor quer zur Schieberlängsachse
stehende Schieberglied 4 mit einer Flanke an der oberen quer liegenden Seitenkante
der quadratischen Ausnehmung 6 anliegt. Solange nunmehr das Riegelglied 5 mit seiner
Längsachse in der Längsachse des Schiebers 3 liegt, ist das Schiebeglied 4 und damit
der Schieber 3 gegen eine Lageveränderung gesperrt. Erst wenn das Riegelglied 5 quer
zur Schieberlängsachse gestellt wird, kann das Riegelglied 4, zusammen mit dem Schieber
3, wieder in die in Fig. 1 gezeigte Lage zu rückbewegt werden. Für den beschriebenen
Vorgang ist es gleichgültig, welche quer zur Schieberlängsachse verlaufende Seitenkante
der quadratischen Ausnehmungen 6, 7 für die Anlage der jeweiligen Flanken der Riegelglieder
4, 5 verwendet wird.
[0012] Eine besondere Längsführung des Schiebers 3 kann entfallen, wenn die Riegelglieder
4, 5, wie in Fig. 1 beim Riegelglied 5 strichpunktiert angedeutet, mit Fortsätzen
versehen sind, die den Schieber 3 zwischen sich einschließen. Zweckmäßig sind hierbei
die Umkreise der Fortsätze größer als die Umkreise der quadratischen Ausnehmungen.
1. Anordnung zum gegenseitigen Verriegeln mindestens zweier paralleler Schalterachsen
(1,2), mit einem Schieber (1), der entlang einer seine Längsachse bildenden und durch
beide Schalterachsen (1,2) gehenden Geraden bewegbar ist; gekennzeichnet durch die Merkmale:
a) auf jeder Schalterachse (1,2) ist zentrisch ein etwa stabförmiges Riegelglied (4,5)
befestigt;
b) der Schieber (3) besteht aus einem Flachmaterial, das zwei gleich große quadratische
Ausnehmungen (6,7) aufweist, in die je eines der Riegelglieder (4,5) eingreift;
c) jeweils zwei sich gegenüberliegende Seitenkanten der quadratischen Ausnehmungen
(6,7) des Schiebers (3) verlaufen quer zur Schieber-Längsachse;
d) der Umkreis jedes Riegelgliedes (4,5) ist jeweils gleich dem Inkreis-Radius der
zugeordneten quadratischen Ausnehmung (6,7), ferner sind die Riegelglieder (4,5)
so angeordnet, daß nach jeder Schalthandlung eines von ihnen zentrisch im Inkreis
der zugehörigen quadratischen Ausnehmung (6,7) liegt, während das andere mit einer
Flanke an einer der quer zur Längsachse der Schiebers (3) verlaufenden Seitenkanten
der zugeordneten quadratischen Ausnehmung (6,7) anliegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelglieder (4,5) an jedem Ende mit zwei Fortsätzen versehen sind, die
den Schieber (3) zwischen sich einschließen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der Umkreis der Fortsätze größer als der Umkreis der quadratischen Ausnehmungen
(6,7) ist.