[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Anschlußorgan für die Herstellung einer elektrischen
Leitungsverbidung, bestehend aus einem vorzugsweise plattenartigen oder rahmenförmigen
Grundkörper mit von einander gegenüberliegenden Seiten ausgehenden, abgekanteten Halteschenkeln,
von denen wenigstens einer mit seitlichen Verzahnungen ausgestattet und in eine nutartige
Ausnehmung eines das Anschlußorgan aufnehmenden Isolierstofftragteiles selbsthaftend
einfügbar ist. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur festen Verbindung
eines erfindungsgemäßten Anschlußorgans mit einem zugeordneten Isolierstofftragteil.
[0002] Ein Anschlußorgan der eingangs bezeichneten Art ist der DE-OS 35 10 588, hier beispielsweise
in der Figur 1 dargestellt, zu entnehmen. Das durch diese Veröffentlichung bekannt
gewordende Anschlußorgan ist einem zugeordneten Isolierstofftragteil in einer senkrecht
zu einer Aufnahmeebene verlaufenden Richtung zuzuführen und sodann auf das Isolierstofftragteil
aufzuschieben. Hierbei gleitet wenigstens einer der Halteschenkel, und zwar ein solcher
mit seitlichen Verzahnungen, entlang einer nutförmigen Ausnehmung im Isolierstofftragteil
entlang, wobei sich die besagten Verzahnungen in seitlichen Wandungen dieser nutförmigen
Ausnehmung mehr oder weniger gut verkrallen. Die letztere Aussage bezüglich der Verkrallung
ist abhängig vom Material des Isolierstofftragteiles. Je nach Elastizität dieses
Materials und auch seiner Oberflächenstruktur, sehr wohl aber auch je nach Ausbildung
der Form der Verzahnungen und gegebenenfalls scharfer Kanten an den Zahnspitzen, kann
ein spanender Abrieb an den seitlichen Wandungen der nutförmigen Ausnehmung auftreten,
was schon an sich sehr unerwünscht ist und im übrigen den erwünschten Verkrallungseffekt
beeinträchtigen kann. Insbesondere kann es geschehen, daß größere Späne zwar zunächst
noch sehr wohl mit dem übrigen Material des Isolierstofftragteiles in Verbindung stehen,
im Laufe der Zeit jedoch, nicht zuletzt begünstigt durch Erschütterungen eines Schaltgerätes
oder dergleichen, sich vom Isolierstofftragteil lösen und nunmehr innerhalb eines
Schaltgerätes in unerwünschte Gerätebereiche eindringen und hier Störungen des Schaltbetriebes
verursacht. Aber auch wenn solche Störungseffekte nicht zu befürchten sind, ist es
in aller Regel nicht zu vermeiden, daß die seitlichen Wandungen der nutförmigen Ausnehmung
auf einem längeren Streckenbereich an ihrer Oberfläche deutlich verletzt werden, was
nicht nur unschön aussieht, sondern auch auf längere Sicht Nachteile, beispielsweise
hygroskopischer Art, haben kann.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für ein Anschlußorgan der zur Rede stehenden
Art und Bestimmung nun Mittel und Maßnahmen zu finden, welche die geschilderten Nachteile
zu verhindern vermögen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe für ein Anschlußorgan mit wenigstens einem mit
seitlichen Verzahnungen ausgestatteten Halteschenkel dadurch gelöst, daß dieser Halteschenkel
um deutlich weniger als 90 Winkelgrade aus der Ebene des Grundkörpers abgekantet ist
und zur dauerhaften Befestigung des Anschlußorgans an einem Isolierstofftragteil
in dessen nutförmigen Ausnehmung einschwenkbar ist, wobei die Abkantstelle des Halteschenkels
verformt wird und die Verzahnung sich in den seitlichen Wandungen der nutförmigen
Ausnehmung - quetschend oder diese Wandungen geringfügig verletzend - verkrallt. Diese
genannten geringfügigen Verletzungen entstehen, wenn überhaupt, so nur im unmittelbaren
Bereich der Zahnspitzen und sind nicht vergleichbar mit denjenigen, die durch das
bekannte Anschlußorgan hervorgerufen werden können.
[0005] Dieser vorteilhafte Verkrallungseffekt ist auch dann erzielbar, wenn das Anschlußorgan
- entsprechend einem vorteilhaften Ausgestaltungsvorschlag - zwei vom Grundkörper
des Anschlußorgans ausgehende Halteschenkel mit seitlich vorstehenden Verzahnungen
aufweist, wobei nun beide Halteschenkel zunächst deutlich weniger als 90 Winkelgrade
aus der Ebene des Grundkörpers abzukanten sind. Diese letztere Ausbildung ist insbesondere
dann sinnvoll, wenn das das Anschlußorgan aufnehmende Isolierstofftragteil beiderseits
einer Aufnahmefläche zur Aufnahme des Anschlußorgans angenähert senkrecht zu dieser
Aufnahmefläche verlaufende, parallel zueinander gelegene Wandungsflächen aufweist,
welche mit nutförmigen Ausnehmungen zur Aufnahme der beiden Halteschenkel ausgestattet
sind. Derartige Ausgestaltungen eines Anschlußorgans und eines zugeorndeten Isolierstofftragteiles
gewährleisten eine besonders feste Verbindung zwischen Anschlußorgan und Isolierstofftragteil,
welche auch wiederholten und rauhen Belastungen (beispielsweise durch wiederholte
Schraubbetätigungen) zu widerstehen vermag.
[0006] Einem vorteilhaften Weiterbildungsvorschlag zufolge kann einer der beiden Halteschenkel
des Anschlußorgans einen als Leitungsanschluß, insbesondere als Lötanschluß dienenden
Fortsatz aufweisen. Dieses Merkmal ist allerdings aus der eingangs genannten Veröffentlichung
her an sich bekannt.
[0007] Ein anderer Ausgestaltungsvorschlag ist darin zu sehen, den Grundkörper des Anschlußorgans
mit Anschlußmitteln in Form eines Innengewindes - für die Bildung eines Schraubanschlusses
- oder stattdessen in Form einer hochgebogenen Lasche - für die Bildung eines Steckanschlusses
oder möglicherweise eines Lötanschlusses - auszustatten. Auf diese Weise können unterschiedliche
Anschlußarten für den Leitungsanschluß zur Verfügung gestellt werden, wobei das jeweilige
Anschlußorgan stets gleiche Befestigungsmittel für seine Befestigung am Isolierstofftragteil
aufweist und hier also auch stets auf gleiche Weise befestigt wird.
[0008] Aus dem bisher Gesagten ist bereits zu entnehmen, daß das erfindungsgemäße Anschlußorgan
bei seiner Verbindung mit dem zugeordneten Isolierstofftragteil eine gewisse Verformung
erfährt, worin auch der wesentliche Unter schied zum aus der eingangs genannten Veröffentlichung
bekannten Anschlußorgan besteht. Eine genauer definierte Vorgehensweise bei der Montage
des erfindungsgemäßen Anschlußorgans an einem zugeordneten Isolierstofftragteil ist
den Verfahrensansprüchen 6 und 7 zu entnehmen. Diese beiden Verfahrensweise unterscheiden
sich nur dadurch, daß im ersteren Falle ein Anschlußorgan mit nur einem seitlich
verzahnten Halteschenkel Verwendung finden, im zweiten Falle ein solches mit zwei
seitlich verzahnten Halteschenkeln.
[0009] Anhand von in der Zeichnung dargstellten Ausführungsbeispielen und den nachfolgenden
Erläuterungen hierzu sollen das erfindungsgmäße Anschlußorgan und das zugeordnete
Isolierstofftragteil sowie die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorgehensweise bei
der Montage des Anschlußorgans am Isolierstofftragteil noch einmal erläutert und
verdeutlicht werden.
[0010] Es zeigt:
Figur 1 in perspektivischer Sicht ein Anschlußorgan und- darunter - das zum Anschlußorgan
gerichtete Ende eines Isolierstofftragteiles
Figur 2 die in Figur 1 gezeigten Teile in miteinander montierter Lage, ebenfalls in
perspektivischer Sicht,
Figur 3 eine Seitensicht auf ein Anschlußorgan in einer anderen Ausgestaltung als
das in Figur 1 gezeigte Anschlußorgan und
Figur 4 eine Draufsicht auf das in Figur 3 gezeigte Anschlußorgan.
[0011] Die
Figur 1 veranschaulicht in ihrem oberen Bereich in perspektivischer Sicht ein Anschlußorgan
10, welches sich formmäßig aus einem plattenartigen Grundkörper 11 und aus von einander
gegenüberliegenden Seiten dieses Grundkörpers 11 ausgehenden, abgekanteten Halteschenkeln
12 und 13 zusammensetzt. Der Grundkörper 11 weist ein als Anschlußmittel dienendes
Innengewinde 14 zur Aufnahme einer Anschlußschraube oder eines anderen, mit einem
Gewindeschaft ausgestatteten Teiles auf. Die Halteschenkel 12 und 13 hingegen weisen
seitliche Verzahnungen 15 bzw. 16 auf, die über der übrigen Breitenkontur der Halteschenkel
vorstehen. Der Halteschenkel 13 weist außerdem an seinem freien, in der Darstellung
nach unten gerichteten Ende einen als Lötanschluß dienenden Fortsatz 17 auf, der beispielsweise
zur Lötverbindung mit dem Wicklungsende eines Spulenkörpers dienen kann.
[0012] Bemerkenswert zum Anschlußorgan 10 ist es, daß seine Halteschenkel 12 und 13 nicht
rechtwinklig zum Grundkörper 11 abgekantet sind, sondern nur um einem Winkelbetrag,
der deutlich kleiner ist als ein rechter Winkel.
[0013] Unterhalb des Anschlußorgans 10 zeigt die Figur 1 ein (in der Darstellung) nach unten
hin abgebrochenes Isolierstofftragteil 18, welches sich im vorliegenden Falle als
eine Art Säule darstellt, in der Praxis jedoch durchaus auch einige andere Konturen
aufweisen kann. Wesentlich für die Ausbildung dieses Isolierstofftragteiles 18 ist
es, daß an einander gegenüberliegenden Wandungen 19 und 20 nutförmige Ausnehmungen
21 und 22 angeordnet sind, welche von einer Aufnahmefläche 22 des Isolierstofftragteiles
18 ausgehen und parallel zueinander verlaufen. Jede der nutförmigen Ausnehmungen
21 und 22 weist - entsprechend der Definition einer Nut - einen Nutgrund und zwei
seitliche Nutwandungen auf. Bei der nutförmigen Ausnehmung 21 sind deren Nutgrund
mit der Ziffer 24 und die Nutwandungen mit den Ziffern 25 und 26 bezeichnet. Erwähnt
sei schließliche eine Ausnehmung 27 im Isolierstofftragteil 18, welche nicht nur der
Materialersparnis und der Vermeidung unerwünschter Materialverdickungen dient, sondern
auch die Funktion hat, eine in den Grundkörper 11 des Anschlußorgans 10 eingeschraubte
Anschlußschraube oder ein ähnliches mit einem Gewindeschaft versehenes Anschlußelement
in einem erwünschten Ausmaß aufzunehmen, ohne allerdings hierbei eine Schraubverbindung
zwischen der besagten Anschlußschraube und dem Isolierstofftragteil 18 herzustellen.
[0014] Die
Figur 2 veranschaulicht die in der Figur 1 noch voneinander getrennt gezeigten Teile in miteinander
montierter Lage. Hierbei ist folgendermaßen vorgegangen worden:
[0015] Nachdem das Anschlußorgan 10 bereits die der Figur 1 zu entnehmende Formgebung erhalten
hat, d. h. nachdem die Halteschenkel 12 und 13 in eine Schräglage zur Ebene des Grundkörpers
11 angekantet worden sind, wird dieser Grundkörper 11 lagerichtig auf die Aufnahmefläche
23 des Isolierstofftragteiles 18 aufgesetzt. Nunmehr werden beide Halteschenkel 12
und 13 in die ihnen zugeordneten nutförmigen Ausnehmungen 21 und 22 (erkennbar in
dieser Darstellung ist lediglich die nutförmige Ausnehmung 21) eingebogen, wobei sich
die Abkantstellen der Halteschenkel 12 und 13 verformen und deren Verzahnungen 15,
16 in den seitlichen Nutwandungen (in Figur 1: 25 und 26) verkrallen. Diese Verkrallung
kann durch eine quetschende Verformung der besagten seitlichen Nutwandungen erfolgen
oder dadurch, daß diese Wandungen im Bereich der ein greifenden Verzahnungen geringfügig
verletzt werden. Diese Verletzungen sind jedoch praktisch nicht erkennbar, da die
Zahnspitzen in den verletzten Wandungsbereiche ruhen.
[0016] Für die Halterung eines nicht größeren mechanischen Belastungen ausgesetzten Anschlußorgans
an einem Isolierstofftragteil würde es bereits genügen, wenn lediglich einer der
Halteschenkel in eine nutförmige Ausnehmung im Isolierstofftragteil eingreift und
der zweite Halteschenkel lediglich an einer Wandung des Isolierstofftragteils anliegt
und die Funktion einer Verdrehsicherung übernimmt. Ein solches Anschlußorgan veranschaulichen
- in einer seitlichen Sicht und einer darunter gelegenen Draufsicht - die
Figuren 3 und 4. Erkennbar ist hier ein Anschlußorgan 30 mit einem Grundkörper 31, von welchem
Halteschenkel 32 und 33 ausgehen. Der Grundkörper 31 dieses Anschlußorgans 30 ist
ebenfalls mit einem Innengewinde 34 versehen, welches der Bildung eines Schraubanschlusses
dient. Im Unterschied zum vorher erläuterten Ausführungsbeispiel ist bei diesem Anschlußorgan
30 lediglich einer der Halteschenkel, nämlich der in der Darstellung nach rechts weisende
Halteschenkel 33 mit seitlichen Verzahnungen 35 versehen. Der andere Halteschenkel
32 weist keinerlei Verzahnungen auf und ist im übrigen, wie in der seitlichen Sicht
in Figur 3 erkennbar, sehr kurz bemessen. Er dient, wie oben bereits erwähnt, lediglich
als Verdrehsicherung für das Anschlußorgan 30, nicht hingegen der Verkrallung in einem
Isolierstofftragteil. Angemerkt sei, daß dieser kurze Halteschenkel 32 sehr wohl auch
in einer nutartigen Ausnehmung eines Isolierstofftragteiles gelegen sein kann, wodurch
sich die Funktion des Verdrehschutzes verbessern läßt. Es genügt aber für mannigfache
Anwendungs fälle, wenn dieser kurze Halteschenkel 32 formschlüssig an einer seitlichen
Wandung des zugeordneten Isolierstofftragteiles anliegt.
[0017] Der andere Halteschenkel 33 ist, hier nun in gleicher Weise wie beim zuvor erläuterten
Ausführungsbeispiel mit einem als Lötanschluß dienenden Fortsatz 37 versehen.
[0018] Die feste Verbindung eines solchen Anschlußorgans 30 mit einem (den Darstellungen
in den Figuren 3 und 4 nicht zu entnehmenden) Isolierstofftragteil erfolgt praktisch
in gleicher Weise wie dieses im Zusammenhang mit der Beschreibung der Figur 2 erläutert
worden ist, wobei allerdings nur einer, nämlich der Halteschenkel 33 in eine nutartige
Ausnehmung im Isolierstofftragteil einzubiegen ist.
[0019] Wie bereits eingangs der Figurenbeschreibung zum Ausdruck gebracht, veranschaulichen
die Figuren lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindungsgegenstandes und die Vorgehensweise
bei seiner Montage. Abwandlungen in der Formgebung sind durchaus denkbar und dem Erfindungsgedanken
unterordenbar, insbesondere was den Grundkörper betrifft. Dieser kann- was dem Anspruch
5 zu entnehmen ist - anstatt eines Innengewindes für die Bildung eines Schraubanschlusses
auch eine hochgezogene Lasche oder ein ähnliches Formelement aufweisen, wodurch ein
Stekkanschluß oder gegebenenfalls auch ein Lötanschluß gebildet werden kann. Das
Gesagte gilt auch für die Ausbildung von Isolierstofftragteilen: Diese müssen keineswegs
als "Säule" ausgebildet sein, wie solches den Figuren 1 und 2 zu entnehmen ist, vielmehr
können sie Bestandteile eines Formteiles sein, welches auch diverse andere Funktionen
innerhalb eines Gerätes übernimmt, beispielsweise Bestandteil eines Flansches eines
Spulenkörpers sein, wie solches der eingangs des Beschreibungsteiles genannten druckschriftlichen
Veröffentlichungen zu entnehmen ist.
Bezugszeichenliste
[0020]
10 Anschlußorgan
11 Grundkörper von 10
12 Halteschenkel von 10
13 Halteschenkel von 10 mit Fortsatz 17
14 Innengewinde in 11
15, 16 seitliche Verzahnungen an 12 und 13
17 als Lötanschluß dienender Fortsatz
18 Isolierstofftragteil
19, 20 einander gegenüberliegende Wandungen von 18
21 nutförmige Ausnehmung in 19
22 nutförmige Ausnehmung in 20
23 Aufnahmefläche von 18
24 Nutgrund von 21
25, 26 seitliche Nutwandungen von 21
27 Ausnehmung
30 Anschlußorgan
31 Grundkörper von 30
32 Halteschenkel von 30
33 Halteschenkel von 30 mit Fortsatz 37
34 Innengewinde in 31
35 seitliche Verzahnungen an 33
37 als Lötanschluß dienender Fortsatz
1. Anschlußorgan für die Herstellung einer elektrischen Leitungsverbindung, bestehend
aus einem vorzugsweise plattenartigen oder rahmenförmigen Grundkörper mit von einander
gegenüberliegenden Seiten ausgehenden, abgekanteten Halteschenkeln, von denen wenigstens
einer mit seitlichen Verzahnungen ausgestattet und in eine nutartige Ausnehmung eines
das Anschlußorgan aufnehmenden Isolierstofftragteiles selbsthaftend einfügbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der mit seitlichen Verzahnungen (15, 16; 35) versehene Halteschenkel (12, 13;
32, 33) des Anschlußorgans (10;30) um deutlich weniger als 90 Winkelgrade aus der
Ebene des Grundkörpers (11; 31) abgekantet ist und zur dauerhaften Befestigung des
Anschlußorgans am Isolierstofftragteil (18) in dessen nut-förmige Ausnehmung (21,
22) - unter Verformung der Abkantstelle des Halteschenkels - einschwenkbar ist, wobei
sich seine Verzahnung in seitlichen Wandungen (25, 26) der nutförmigen Ausnehmungen
- quetschend oder diese Wandungen geringfügig verletzend - verkrallt.
2. Anschlußorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide vom Grundkörper
(11) des Anschlußorgans (10) ausgehenden Halteschenkel (12, 13) mit seitlich vorstehenden
Verzahnungen (15, 16) versehen und vor ihrer Verbindung mit einem Isolierstofftragteil
deutlich weniger als 90 Winkelgrade aus der Ebene des Grundkörpers abgekantet sind.
3. Isolierstofftragteil zur Halterung eines Anschlußorgans nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits einer Aufnahmefläche (23) des Isolierstofftragteiles
(18) zur Aufnahme des Anschlußorgans (10) angenähert senkrecht zu dieser Aufnahmefläche
verlaufende, parallel zueinander gelegene Wandungsflächen (19, 20) angeordnet und
mit nutförmigen Ausnehmungen (21, 22) zur Aufnahme der beiden Halteschenkel (12,
13) des Anschlußorgans ausgestattet sind.
4. Anschlußorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer seiner
beiden Halteschenkel (13; 33) einen als Leitungsanschluß, insbesondere als Lötanschluß
dienenden Fortsatz (17; 37) aufweist.
5. Anschlußorgan nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sein Grundkörper (11; 31) Anschlußmittel in Form eines Innengewindes (14; 34) (für
die Bildung eines Schraubanschlusses) oder in Form einer hochgebogenen Lasche (für
einen Steckanschluß oder einen Lötanschluß) aufweist.
6. Verfahren zur festen Verbindung eines mit nur einem seitlich verzahnten Halteschenkel
ausgestatten Anschlußorgans nach Anspruch 1, 4 oder 5 mit einem zugeordneten Isolierstofftragteil
nach Anspruch 1 oder 3, gekennzeichnet durch nachfolgende Verfahrensschritte:
a) Abkantung des nicht mit seitlichen Verzahnungen ausgestatteten Halteschenkels
(32) des Anschlußorgans (30) um ca. 90 Winkelgrade in eine angenähert senkrecht zur
Ebene des Grundkörpers verlaufende Lage, hingegen des mit seitlichen Verzahnungen
(35) ausgestatteten Halteschenkels (33) um deutlich weniger als 90 Winkelgrade in
eine Schräglage zur Ebene des Grundkörpers (31) (siehe Figur 3),
b) lagerichtiges Aufsetzes des Grundkörpers (31) des Anschlußorgans (30) auf die zugeordnete
Aufnahmefläche eines Isolierstofftragteiles, wobei der seitlich nicht verzahnte Halteschenkel
an der ihm benachbarten Wandungsfläche des Isolierstofftragteils bzw. in einer nutartigen
Ausnehmung an dieser Wandungsfläche fest anliegt, und
c) Einbiegen des seitlich verzahnten Halteschenkels (33) in die zugeordnete nutförmige
Ausnehmung im Isolierstofftragteil, wobei sich dieser Halteschenkel im Bereich seiner
Abkantung verformt und sich im übrigen zwischen die seitlichen Wandungen der nutförmigen
Ausnehmung - diese Wandungen im Bereich der Verzahnung verformend bzw. geringfügig
verletzend - einfügt und verkrallt.
7. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 6, bezogen jedoch auf ein Anschlußorgan
mit zwei Halteschenkeln, die beide mit seitlichen Verzahnungen ausgestattet sind,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
a) Abkantung beider Halteschenkel (12, 13) in eine Schräglage zur Ebene des Grundkörpers
(11), die deutlich weniger als 90 Winkelgrade beträgt,
b) lagerichtiges Aufsetzen des Grundkörpers (11) des Anschlußorgans (10) auf die zugeordnete
Aufnahmefläche (23) eines Isolierstofftragteiles (18) und
c) Einbiegen beider Halteschenkel (12, 13) in ihre zugeordneten nutförmigen Ausnehmungen
(21, 22) im Isolierstofftragteil (18) analog dem Verfahrensmerkmal c) des Anspruches
6.