[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein eine elektrische Kontaktierungs- oder Schaltvorrichtung
aufnehmendes Isolierstoffgehäuse oder -gehäuseteil mit an diesem angeformten, der
rastenden Halterung auf einer Tragschiene dienenden, nasenförmigen Halteorganen, von
denen wenigstens eines an einer vom Gehäuse ausgehenden, federnd biegbaren Haltelasche
angeordnet und manuell oder mittels eines Werkzeuges in eine Öffnungsstellung auslenkbar
ist, in welcher das Gehäuse von der Tragschiene entfernbar ist. Ein derartiges Isolierstoffgehäuse
bzw. -gehäuseteil soll nachfolgend allgemein als "Gehäuse" bezeichnet werden.
[0002] Ein Gehäuse der eben genannten Gattung ist beispielsweise der DE-PS 25 47 587 zu
entnehmen. Diese Veröffentlichung befaßt sich mit einer Vielfachsteckvorrichtung
oder, allgemeiner gesagt, mit einer Kontaktierungsvorrichtung, deren eines Gehäuseteil
angeformte nasenförmige Halteorgange aufweist, mittels derer dieses Gehäuse auf eine
Tragschiene aufrastbar ist. Hierbei ist der Aufrastvorgang auf die Schiene recht einfach
zu bewerkstelligen, da die Schrägen an den nasenförmigen Halteorganen beim Aufsetzen
des Gehäuses ein Ausbiegen wenigstens eines der Halteorgane bewirkt und dieses Halteorgan
schließlich selbstfedernd in seine Ausgangslage zurückspringt. Schwieriger ist es,
ein derartiges Gehäuse von der Tragschiene wieder zu entfernen. Hierbei muß eines
der Halteorgane manuell oder eventuell mittels eines Werkzeuges ausgebogen und sodann
das Gehäuse in eine Schrägstellung gebracht werden. Das manuelle Ausbiegen eines
Halteorgans erfordert eine große Fingerkraft, wobei noch die Schwierigkeit hinzukommen
kann, daß die Zugänglichkeit schwierig ist. Noch schwieriger ist das Ansetzen eines
Werkzeuges, beispielsweise einer Zange, weil diese aus einem Raum jenseits der Aufnahmeebene
der Tragschiene dem auszubiegenden Halteorgan zugeführt werden muß. Stattdessen kann
ein gekröpftes Spezialwerkzeug Verwendung finden, womit auch eine Zugänglichkeit
von der Frontseite her möglich ist, allerdings muß dieses Spezialwerkzeug zur Verfügung
stehen.
[0003] Beiden Vorgehensweisen zur Entfernung eines Gehäuses von einer Tragschiene ist ein
Nachteil gemeinsam, nämlich der, daß die Halteorgane, oder besser gesagt: deren Haltelaschen
bei der Ausbiegung des zugordneten Halteorgans leicht überdehnt oder - insbesondere
bei Verwendung eines Werkzeuges - sogar abgebrochen werden können. Eine Verstärkung
der Haltelaschen vermag die Problematik nicht zu beheben, sondern erschwert nur das
Auslenken des Halteorgans. Eine Verlängerung der Haltelaschen hingegen ist nicht
ohne weiteres möglich bzw. geht zu Lasten der Bauhöhe des Gehäuses.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Aufrastbarkeit eines Gehäues der
genannten Art auf eine Tragschiene, insbesondere aber seine Lösbarkeit von einer
Tragschiene zu vereinfachen und zu verbessern, hierbei eine Bruchgefahr bzw. Überdehnungsgefahr
für die besagten Haltelaschen zu verhindern oder mindestens deutlich zu verringern
und die Gestaltung so zu treffen, daß auf die Benutzung von Spezialwerkzeugen verzichtet
werden kann.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß das auslenkbare
Halteorgan mit einer von der Frontseite des Gehäues her zugänglichen Betätigungshandhabe
ausgestattet wird, welche auch der Abstützung eines Werkzeuges dienen kann, und weiterhin
dadurch, daß dieses Halteorgan manuell oder mittels des ganannten Werkzeuges über
die mindestens erforderliche Öffnungsstellung hinaus so weit beschädigungsfrei auslenkbar
gestaltet ist, bis es selbst oder seine Haltelasche an einem als Überdehnungsschutz
für diese Haltelasche dienenden Anschlag anstößt. Als Frontseite wird hierbei diejenige
Seite des Gehäuses bzw. der kompletten Kontaktierungs- oder Schaltvorrichtung bezeichnet,
welche derjenigen Seite, an welcher die Aufnahme an einer Tragschiene vorgesehen
ist, entgegengerichtet ist. Durch eine entsprechende Anordnung einer Betätigungshandhabe
können die geschilderten Schwierigkeiten insbesondere bei der Entfernung einer Kontaktierungs-
oder Schaltvorrichtung von einer Tragschiene, auf der sie aufgerastet ist, erheblich
vermindert werden, und die Anordnung eines Anschlages für das Halteorgan selbst oder
seine Haltelasche vermag die Gefahr einer Überdehnung der Haltelasche sehr weitgehend
zu vermindern.
[0006] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist in dem Vorschlag zu sehen,
das auslenkbare Halteorgan mit zwei seitlich angeformten Haltelaschen auszustatten,
die sich angenähert parallel zueinander und senkrecht zur Aufnahmeebene einer das
Gehäuse aufnehmenden Tragschiene erstrecken, und zwar derart, daß das Halteorgan
beim Auslenken eine geringfügige Pendelbewegung ausführt. Eine derartige Ausführung
hat den Vorteil, daß die Betätigung des Hatleorgans nicht durch eine mittige Haltelasche
und auch nicht durch einen entsprechend mittig gelegenen Anschlag für diese Haltelasche
behindert wird.
[0007] Diese Vorteile werden auch bei einer Ausführung nach einem Alternativvorschlag erreicht,
wonach das auslenkbare Halteorgan zwischen zwei seitlich angeformten Haltelaschen
gelegen ist und von diesen getragen wird, die - parallel zur Aufnahmeebene einer das
Gehäuse aufnehmenden Tragschiene und in Richtung einer gemeinsamen Geraden verlaufend
- zueinander bzw. voneinander gerichtet sind, wobei das Halteorgan beim Auslenken
eine Linearbewegung parallel zur Aufnahmeebene der Tragschiene ausführt.
[0008] Bei beiden eben genannten Ausführungen finden also zwei Haltelaschen Verwendung;
dementsprechend wird auch der vorteilhafte Vorschlag gemacht, beiden Haltelaschen
einen als Überdehnungsschutz dienenden Anschlag zuzuordnen, wodurch eine ungleichmäßige
Auslenkung des Halteorgans, nachdem eine Haltelasche ihren Anschlag erreicht hat,
vermieden werden kann.
[0009] Einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung zufolge wird vorgeschlagen, als Anschlag
bzw. Anschläge für den Überdehnungsschutz einen Wandungsbereich oder die Fortsetzung
eines Wandungsbereiches des Gehäuses vorzusehen. Eine derartige Ausführung ist optisch
am unauffälligsten zu realisieren und bietet zudem einen gewissen Schutz bzw. eine
wenigstens teilweise Abdeckung für die Haltelaschen.
[0010] Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist in dem Vorschlag
zu sehen, die Betätigungshandhabe am Halteorgan als nutartige Ausnehmung oder - statt
dessen - als leistenartige oder zapfenartige Erhebung auszubilden. Beide Ausführungsmöglichkeiten
sind geeignet, die Betätigung mit einem einfachen Werkzeug, beispielsweise einem Schraubendreher,
auszuführen und im übrigen können diese Ausbildungen auch bei einer manuellen Betätigung
des Halteorgans vorteilhaft sein.
[0011] Weiterhin wird vorgeschlagen, oberhalb des Halteorgans bzw. einer Betätigungshandhabe
eine als Hebelgelenkstelle wirkende Wandungskante zur Abstützung eines Hebelwerkzeuges
(also beispielsweise eines Schraubendrehers) anzuordnen. Zur Lagebezeichnung "oberhalb"
sei erläutert, daß die auf der Tragschiene aufliegende Seite des Gehäuses als "Bodenseite"
angesehen wird und die entgegengesetzte Frontseite des Gehäuses bzw. der vom Gehäuse
aufgenommenen Vorrichtung als "Obere Seite" definiert sei, unabhängig von einer Einbaulage
der Vorrichtung in einem Schrank oder dergleichen. Eine derartige, als Hebelgelenkstelle
wirkende Wandungskante erleichtert das Auslenken des Halteorgans bei Verwendung eines
entsprechenden Hebelwerkzeuges.
[0012] Schließlich zu Überlegungen, die in erster Linie auf vergleichsweise breite bzw.
ausladende Gehäuse oder auch gewichtsmäßig besonders schwere Vorrichtungen abzielen.
Es wird für solche Fälle vorgeschlagen, wenigstens zwei auslenkbare Halteorgane vorzusehen,
die - nebeneinanderliegend - an der selben Seite einer das Gehäuse aufnehmenden
Tragschiene gelegen sind. Somit können sich die aufzubringenden Haltekräfte auf zwei
oder (in Ausnahmefällen) sogar mehrere Halteorgane verteilen. Beim Vorhandensein
von mehr als zwei auslenkbaren Halteorganen ergeben sich allerdings Schwierigkeiten
beim Lösen der Vorrichtung von der Tragschiene. Es können aber auch an beiden Seiten
einer das Gehäuse aufnehmenden Tragschiene angreifende auslenkbare Halterungen vorgesehen
sein, was nun den Vorteil mit sich bringt, daß ein Lösen der Vorrichtung bzw. des
Gehäuses von der Tragschiene von beiden dafür in Frage kommenden Seiten des Gehäuses
her möglich ist.
[0013] Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen und der nachfolgenden
Beschreibung hierzu sollen der Erfindungsgedanke und seine Ausgestaltungsmöglichkeiten
noch einmal erläutert und verdeutlicht werden.
[0014] Es zeigt:
Figur 1 Einen Querschnitt durch ein auf einer hutprofilförmigen Tragschiene aufgerastetes
Gehäuseunterteil,
Figur 2 eine in vergrößertem Maßstab gezeigte Einzelheit aus der Darstellung gemäß
Figur 1, betreffend die Ausbildung eines auslenkbaren Halteorgans,
Figur 3 die in Figur 2 gezeigte Einzelheit, wobei das Halteorgan sich in einer mittels
eines Werkzeuges ausgelenkten Lage befindet,
Figur 4 in perspektivischer Sicht das in der Figur 1 bereits im Querschnitt gezeigte
Gehäuse mit samt der Tragschiene und
Figur 5 eine gleiche perspektivische Sicht wie in Figur 4, jedoch mit anderer Ausbildung
einer Haltelasche für das auslenkbare Halteorgan.
[0015] Die
Figur 1 veranschaulicht in einer nach oben hin abgebrochenen Schnittdarstellung ein Gehäuse
10 für eine nicht weiter gezeigte Kontaktierungs- oder Schaltvorrichtung. Dieses
Gehäuse 10 ist auf einer hutprofilförmigen Tragschiene 11 mit frei endenden Schenkeln
12 und 13 aufgerastet. Hierbei greift der frei endende Schenkel 12 der Tragschiene
11 hinter ein starres, nasenförmiges Halteorgan 14, welches also Bestandteil des
Gehäuses 10 und mit diesem - wie eben bereits gesagt - starr verbunden ist. Der andere,
frei endende Schenkel 13 der Tragschiene 11 wird hingegen von einem auslenkbaren
Halteorgan 15 untergriffen, dessen Auslenkbarkeit durch seitlich des Halteorgans 15
angeformte Haltelaschen gegeben ist. Infolge der Schnittdarstellung ist lediglich
eine der beiden Haltelaschen erkennbar und mit der Ziffer 16 versehen. Nicht unerwähnt
bleibe ein Anschlag 17, welcher eine Fortsetzung der seitlichen Wandung 18 des Gehäuses
10 bildet.
[0016] Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf das auslenkbare Halteorgan 15, seine Haltelaschen
16 sowie auf den Anschlag 17. Zur genaueren Erläuterung der genannten Teile und ihrer
Ausgestaltung sind diese in der
Figur 2 noch einmal in deutlich vergrößertem Maßstab veranschaulicht. Das bereits genannte
Halteorgan 15 weist eine der Tragschiene 11 bzw. deren Schenkel 13 zugekehrte, mit
einer (bezogen auf die Darstellung) leicht abfallenden Klemmfläche ausgestattete Nase
19 auf, welche der spielfreien Halterung des Gehäuses auf der Tragschiene 11 dient.
In der gezeigten Lage befindet sich das Halteorgan 15 unter einer leichten Vorspannung
in Richtung der Tragschiene 11, was durch eine geringfügige, der Darstellung kaum
zu entnehmende Auslenkung der Haltelaschen 16 bewirkt wird. Erkennbar ist außerdem
eine nutartige Ausnehmung 20 im Halteorgan 15, welche als Betätigungshandhabe dient.
In diese nutartige Ausnehmung 20 kann ein einfaches Werkzeug, beispielsweise in Form
eines Schraubendrehers eingreifen, wie solches nachfolgend gezeigt und noch erläutert
werden soll. Das Halteorgan 15 ist zur Lösung des Gehäuses 10 von der Tragschiene
11 unter Verbiegung der Haltelaschen 16 im (bezogen auf die Darstellung) Gegenuhrzeigersinn
auslenkbar und somit in eine Öffnungstellung führbar. Allerdings wird diese Auslenkbarkeit
des Halteorgans 15 durch den Anschlag 17 begrenzt, weil die erkennbare Haltelasche
16 nach einer gewissen Ausbiegung eben an diesen Anschlag 17 anstößt. Die andere,
hier nicht erkennbare und somit auch nicht bezifferte Haltelasche für das Halteorgan
15 stößt ebenfalls an einen Anschlag an, was dieser Darstellung jedoch nicht zu entnehmen
ist.
[0017] Die
Figur 3 entspricht bezüglich ihres Inhalts und ihrer Darstellung der zuvor erläuterten Figur
2, zeigt allerdings das Halteorgan 15 in seiner ausgelenkten Lage, und zusätzlich
ein Werkzeug 21 in Form eines Schraubendrehers, welches in die nutartige Ausnehmung
20 des Halteorgans 15 eingreift. In der gezeigten Lage stößt die Haltelasche 16 gegen
die untere Kante des Anschlages 17. Erkennbar in dieser Darstellung ist auch, daß
das Werkzeug 21 an der (bezogen auf die Darstellung) unteren, rechten Kante 22 der
seitlichen Wandung 18 anliegt, wobei diese Kante 22 bei einer Bewegung des Werkzeuges
21 von einer Ausgangslage in Richtung des Pfeiles 23 hin in die gezeigte Lage als
Hebelgelenkstelle wirkt. In dieser ausgelenkten Lage des Halteorgans 15 kann das Gehäuse
10 bzw. die von diesem Gehäuse aufgenommene Kontaktierungs- oder Schaltvorrichtung
in Richtung des Pfeiles 24 hochgeschwenkt und sodann von der Tragschiene 11 abgenommen
werden.
[0018] Nicht unerwähnt bleibe, daß beim Wiederaufsetzen des Gehäuses 10 auf die Tragschiene
11 ein Werkzeug 21 nicht unbedingt benötigt wird, da eine schräge Gleitfläche 25 an
diesem Halteorgan 15 eine selbsttägige Auslenkung des Halteorgans 15 bewirkt. Derartige
Aufrastvorgänge sind an sich bekannt und bedürfen keiner weiteren Erläuterung.
[0019] Die
Figur 4 veranschaulicht die zuvor erläuterten Teile und Formelemente noch einmal in perspektivischer
Sicht, wobei die bisher verwandte Bezifferung beibehalten worden ist. Im Unterschied
zur Darstellung in Figur 1 sind allerdings das Gehäuse 10 und die Tragschiene 11
mittig ausgebrochen gezeigt, um die Ausladung der Darstellung zu verrringern. Hier
nun ist erkennbar, wie die Haltelaschen 16 seitlich an das Halteorgan 15 angeformt
sind. Auch Lage und Ausbildung des Anschlages 17 sind erkennbar sowie die seitliche
Wandung 18 und deren als Hebelgelenkstelle wirkende Kante 22. Erwähnt schließlich
sei die nutartige Ausnehmung 20 im Halteor gan 15, die als Betätigungshandhabe dient.
Anstatt einer nutartigen Ausbildung kann eine solche Betätigunghandhabe auch als
leistenartige oder zapfenartige, vorstehende Ausformung ausgebildet sein, wobei allerdings
die Gefahr eines seitlichen Verrutschens eines Werkzeuges 21 größer ist als bei einer
Betätigungshandhabe in der gezeigten Form.
[0020] Schließlich zur
Figur 5. Diese zeigt eine im wesentlichen gleiche Darstellung wie die zuvor erläuterte Perspektive
in Figur 4. Auch hier ein geschnitten und teilweise abgebrochen gezeigtes Gehäuse
27 auf einer hutprofilförmigen Tragschiene 28, die von einem starren, nasenförmigen
Halteorgan 29 und einem auslenkbaren Halteorgan 30 hintergriffen wird. Im Unterschied
zum zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel weist dieses auslenkbare Halteorgan 30 zwar
auch seitlich angeformte Haltelaschen auf (erkennbar ist lediglich eine seitliche
Haltelasche 31), diese erstrecken sich aber parallel zur Aufnahmeebene der Tragschiene
28 und verlaufen in Richtung einer gemeinsamen Geraden. Erwähnt sei hierbei, daß sich
das Halteorgan 30 zum Betrachter hin spiegelbildlich zum erkennbaren Bereich fortsetzt,
und zwar einschließlich seiner zweiten, seitlichen Haltelasche. Diese Haltelaschen
31 münden in (hier im einzelen nicht erkennbare) Wandungsbereiche des Gehäuses 27
ein. Derart angeordnete Haltelaschen bewirken eine Linearbewegung des Halteorgans
30 bei dessen Betätigung. Letztere erfolgt in gleicher Weise, wie dieses in der Figur
3 veranschaulicht ist. Ein Anschlag 32 in Form einer Verlängerung einer seitlichen
Wandung 33 des Gehäuses 27 ist hier tiefer heruntergezogen ausgebildet als beim vorherigen
Ausführungsbeispiel, wirkt aber im übrigen in gleicher Weise als Überdehnungsschutz
für die seitlichen Haltelaschen 31. Bei einer derarigen Ausführung ist allerdings
die Gefahr einer Überdehnung der Haltelaschen geringer als beim zuvor erläuterten
Ausführungsbeispiel, dafür ist eine größere Betätigungskraft beim Auslenken des Halteorgans
30 erforderlich, so daß eine manuelles Auslenken sehr erschwert oder unmöglich ist,
d. h. in jedem Falle ein Werkzeug in Form beispielsweise eines Schraubendrehers erforderlich
ist. Eine Kante 34 der seitlichen Wandung 33 dient aber auch hier als Hebelgelenkstelle
für das anzusetzende Werkzeug.
[0021] Wie eingangs der Figurenbeschreibung bereits angedeutet, veranschaulichen diese Figuren
lediglich Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens. Mannigfache Abweichungen
in der Formgestaltung und Anordnung der einzelnen Formelemente sind durchaus denkbar
und dem Erfindungsgedanken unterordenbar. Beispielsweise ist es durchaus möglich
und für gewisse Bedarfsfälle sogar sinnvoll, beide einander gegenüberstehenden Halteorgane
auslenkbar zu gestalten, und auch, an einer oder an beiden Seiten der Tragschiene
zwei nebeneinanderliegende Halteorgane auszubilden, letzteres insbesondere für aufzurastende
Gehäuse mit einer größeren Länge bzw. Grundfläche.
Bezugszeichenziffern
[0022]
10 Gehäuse
11 hutprofilförmige Tragschiene
12, 13 frei endende Schenkel von 11
14 starres, nasenförmiges Halteorgan
15 auslenkbares Halteorgan
16 Haltelasche für 15
17 Anschlag
18 seitliche Wandung von 10
19 Nase an 15
20 nutartige Ausnehmung
21 Werkzeug (Schraubendreher)
22 Kante von 18 = Hebelgelenkstelle
23 Pfeil
24 Pfeil
25 schräge Gleitfläche an 15
26
27 Gehäuse
28 hutprofilförmige Tragschiene
29 starres, nasenförmiges Halteorgan
30 auslenkbares Halteorgan
31 seitliche Haltelasche an 30
32 Anschlag
33 seitliche Wandung von 27
34 Kante von 33 = Hebelgelenkstelle
1. Eine elektrische Kontaktierung- oder Schaltvorrichtung aufnehmendes Isolierstoffgehäuse oder - gehäuseteil (nachfolgend als "Gehäuse" bezeichnet) mit an diesem angeformten, der rastenden
Halterung auf einer Tragschiene dienenden, nasenförmigen Halteorganen, von denen
wenigstens eines an einer vom Gehäuse ausgehenden, federnd biegbaren Haltelasche
angeordnet und manuell oder mittels eines Werkzeuges in eine Öffnungsstellung auslenkbar
ist, in welcher das Gehäuse von der Tragschiene entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das auslenkbare Halteorgan (15; 30) mit einer von der Frontseite des Gehäuses
(10; 27) her zugänglichen Betätigungshandhabe (20) ausgestattet ist, welche auch
der Abstützung eines Werkzeuges (21) dienen kann, und daß dieses Halteorgan manuell
oder mittels des genannten Werkzeuges über die mindestens erforderliche Öffnungsstellung
hinaus so weit beschädigungsfrei auslenkbar ist, bis es selbst oder seine Haltelasche
(16; 31) an einem als Überdehnungsschutz für diese Haltelasche dienenden Anschlag
(17; 32) anstößt.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auslenkbare Halteorgan
(15) von zwei seitlich angeformten Haltelaschen (16) getragen wird, die sich angenähert
parallel zueinander und senkrecht zur Aufnahmeebene einer das Gehäuse (10) aufnehmenden
Tragschiene (11) erstrecken, derart, daß das Halteorgan beim Auslenken eine Pendelbewegung
ausführt.
3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auslenkbare Halteorgan
(30) zwischen zwei seitlich angeformten Haltelaschen (31) gelegen ist und von diesen
getragen wird, die - parallel zur Aufnahmeebene einer das Gehäuse aufnehmenden Tragschiene
(28) und in Richtung einer gemeinsamen Geraden verlaufend - zueinander bzw. voneinander
gerichtet sind, so daß das Halteorgan beim Auslenken eine lineare Bewegung parallel
zur Aufnahmeebene der Tragschiene ausführt. (Figur 5)
4. Gehäuse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Haltelaschen
(16; 31) bei maximal zulässiger Auslenkung des Halteorgans (15; 30) in Richtung seiner
Öffnungsstellung an einen als Überdehnungsschutz dienenden Anschlag (17; 32) anstößt.
5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag
(17; 32) für den Überdehnungsschutz ein Wandungsbereich oder die Fortsetzung eines
Wandungsbereiches (18; 33) des Gehäuses (10; 27) dient.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshandhabe
am Halteorgan (15; 30) als nutartige Ausnehmung (20) oder statt dessen als leistenartige
oder zapfenartige Erhebung ausgebildet ist.
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb
des Halteorgans (15; 30) bzw. seiner Betätigungshandhabe (20) eine als Hebelgelenkstelle
wirkende Wandungskante (22; 34) zur Abstützung eines Hebelwerkzeuges (21) angeordnet
ist.
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens
zwei auslenkbare Halteorgane (15; 30) aufweist, die - nebeneinanderliegend - an der
selben Seite einer das Gehäuse (10; 27) aufnehmenden Tragschiene (11; 28) angreifen.
9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle zu
seiner Halterung auf einer Tragschiene vorgesehenen Halteorgane auslenkbar ausgebildet
sind.