[0001] Die Erfindung betrifft eine Tür für einen Kühlcontainer mit einem stabilen, äußeren
Türblatt, einer inneren, als Blechauskleidung ausgebildeten Türfläche, mit das äußere
Türblatt und die innere Türfläche verbindenden Schmalseiten, die als Profile die
Kanten des äußeren Türblattes umgreifen und ein Anschlußprofil aus Kunststoff aufweisen
und mit einer zwischen dem äußeren Türblatt und der inneren Türfläche befindlichen
Schaumstoffisolierung. Die Profile, die die Kanten des äußeren Türblatts umgreifen,
werden wegen der Widerstandsfähigkeit im allgemeinen aus Aluminium hergestellt. An
diese schließt sich das der Verhinderung von Wärmebrücken dienende Anschlußprofil
aus Kunststoff an. Es ist natürlich auch möglich, auch das die Kanten des äußeren
Türblatts umgreifende Profil aus Kunststoff herzustellen, wobei dann dieses Profil
und das Anschlußprofil zweckmäßig als einziges Kunststoffprofil ausgebildet werden.
Bei den bekannten Türen bilden die Kunststoffprofile der Schmalseiten auch die Innentürkante.
Das Blech der inneren Türfläche ist dann als ebenes Blech in einen Schlitz in dem
Kunststoffprofil eingeschoben. Diese Ausführungsart der Containertür ist nachteilig,
da bei rauher Handhabung die Kunststoffprofile häufig insbesondere in den Ecken beschädigt
und aufgerissen werden. Außerdem sind die bekannten Türen beim Ausschäumen des Zwischenraumes
zwischen dem äußeren Türblatt und der inneren Auskleidung schwer zuverlässig abzudichten.
Die in die Schlitze in den Kunststoffprofilen eingeschobenen Bleche müssen vor allem
im Eckbereich durch innen eingelegte Winkel vernieten gehalten und verstärkt werden.
Trotzdem läßt sich bei den bekannten Türen nicht vermeiden, daß der Schaum immer wieder
aus irgendwelchen Löchern austritt. Das Entfernen und Säubern der Außenflächen von
Schaumresten ist eine aufwendige Arbeit.
[0002] Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, eine Tür für einen Kühlcontainer zu
entwickeln, die im Eckbereich der Innenseiten der Tür unempfindlich und die fertigungsfreundlich
ist.
[0003] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Tür für einen Kühlcon tainer der eingangs
genannten Gattung dadurch gelöst, daß das Blech der inneren Türfläche abgekantet in
die Schmalseiten übergeht, jeweils aneinanderstoßende, eine Kante bildende Bleche
der Schmalseiten der Tür zu einer inneren Türschale verschweißt sind und daß die Türschale
an den Schmalseiten der Tür mit dem Anschlußprofil umlaufend verbunden ist. Dadurch,
daß die Bleche abgekantet und verschweißt werden, entstehen vollkommen dichte und
stoßunempfindliche Ecken und Kanten, welche Formstabilität haben und bei starker Stoßbelastung
höchstens eingedrückt, jedoch nicht aufgerissen werden, so daß die Tür selbst im Falle
der Beschädigung hinsichtlich der Gebrauchsfähigkeit unbeeinträchtigt bleibt. Das
Austreten von Schaum beim Ausschäumen im Eckenbereich ist zuverlässig vermieden. Auch
die Verbindungsstelle des Blechs mit dem Kunststoffprofil an den Schmalseiten der
Tür ist gut abzudichten, da es sich hier um eine einzige, glatt umlaufende, lineare
Dichtungsstelle handelt.
[0004] Im einzelnen kann die Erfindung wie folgt vorteilhaft ausgestaltet sein.
[0005] Eine gut wirksame Abdichtung bei einfacher Verbindungsmöglichkeit der abgekanteten
Schmalseiten des Bleches mit den Kunststoffprofilen kann dadurch erreicht werden,
daß das Kunststoffprofil an der Verbindungsstelle die Form einer Tasche mit einer
auf der Innenseite vorspringenden Kante hat (Hinterschneidung) und das Blech an seiner
Verbindungsstelle als Spreizfeder nach innen umgebogen ist und daß sich die Spreizfeder
mit der Kante gegen den Grund der vorspringenden Kante der Tasche abstützt und das
Blech mit seiner Außenfläche gegen die dem Vorsprung gegenüber liegenden Fläche der
Tasche drückt. Durch einfaches Eindrücken der Feder in die Tasche wird die Verbindung
hergestellt. Die Federkraft hält zu Beginn des Ausschäumens die Außenfläche dicht
gegen die Tasche. Bei Druckerhöhung beim Schäumen wirkt der Innendruck zusätzlich
abdichtend und die Feder wirkt einem Ausweichen des Bleches durch die stabilisierende
Wirkung entgegen.
[0006] Die Kanten zwischen den Schmalseiten und der Innenseite der Tür sind zur Vermeidung
von Stoßbeanspruchung vorteilhaft abgeschrägt.
[0007] Im folgenden wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
[0008] Die Figur zeigt einen Ausschnitt einer häufig eingesetzten Tür für einen Kühlcontainer
im Schnitt.
[0009] Die zweiflügelige, stirnseitig angeordnete Tür für einen Kühlcontainer hat ein äußeres
stabiles Türblatt aus mehrschichtig verleimtem Sperrholz 1 und eine innere, als Blechauskleidung
ausgebildete Türfläche. Das äußere Türblatt 1 und die innere Türfläche sind durch
Schmalseiten 2 verbunden, die als Aluminiumstrangpreßprofile 3 die Kanten des äußeren
Türblatts 1 umgreifen und zusammen mit einem Anschlußprofil 4 aus PVC Dichtungsprofile
5 halten. Das Innere der Tür ist mit einer Schaumstoffisolierung 6 ausgeschäumt.
Das Blech der inneren Türfläche geht durch Abbiegen in die Schmalseiten 2 über. Jeweils
aneinanderstoßende, zusammen mit der inneren Türfläche eine Ecke bildende schmale
Seiten des Blechs sind miteinander verschweißt (nicht dargestellt). Die so entstandene
innere Türschale 7 aus Blech ist an den Schmalseiten 2 der Tür mit dem Kunststoffprofil
4 verbunden. An der Verbindungsstelle hat das Kunststoffprofil 4 die Form einer Tasche
8. Diese hat eine vorspringende Kante 9, gegen die sich das Blech, dessen Rand als
Spreizfeder 10 nach innen umgebogen ist, abstützt. Die Spreizfeder drückt das Blech
mit seiner Außenfläche gegen die dem Vorsprung gegenüberliegende Fläche 11 der Tasche
8. Die Kanten der inneren Türschale 7 zwischen den Schmalseiten 2 und der inneren
Türfläche sind abgeschrägt 12. Die beiden Türflügel sind mit je vier an dem äußeren
Türblatt 1 verschraubten Scharnieren 13 um einen Zapfen 14 schwenkbar am Container
befestigt.
[0010] Dadurch, daß die Verbindungsstelle zwischen der inneren Türschale 7 und dem Anschlußprofil
4 auf den Schmalseiten 2 der Tür liegt, erhält man eine umlaufende Verbindungsstelle,
die durch die federförmige Ausgestaltung des Blechrandes und der Tasche 8 im Anschlußprofil
4 montagefreundlich und gegen das Austreten von Schaum dicht ist. Die verschweißten
Ecken der inneren Türschale 7 sind dicht und stoßunempfindlich. Durch Oberschleifen
sind sie an der Oberfläche glatt ausgeführt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0011]
1 äußeres Türblatt
2 Schmalseite
3 Aluminiumstrangpreßprofil
4 Anschlußprofil aus PVC
5 Dichtungselemente
6 Schaumstoffisolierung
7 innere Türschale
8 Tasche
9 vorspringende Kante
10 Spreizfeder
11 die dem Vorsprung gegenüberliegende Fläche
12 Abschrägung
13 Scharnier
14 Zapfen
15 Container
1. Tür für einen Kühlcontainer mit einem stabilen, äußeren Türblatt, einer inneren,
als Blechauskleidung ausgebildeten Türfläche, mit das äußere Türblatt und die innere
Türfläche verbindenden Schmalseiten, die als Profile die Kanten des äußeren Türblatts
umgreifen und ein Anschlußprofil aus Kunststoff aufweisen und mit einer zwischen
dem äußeren Türblatt und der inneren Türfläche befindlichen Schaumstoffisolierung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blech der inneren Türfläche abgekantet in die Schmalseiten (2) übergeht,
jeweils aneinanderstoßende, eine Kante bildende Bleche der Schmal seiten der Tür zu
einer inneren Türschale (7) verschweißt sind und daß die Türschale (7) an den Schmalseiten
(2) der Tür mit dem Anschlußprofil (4) verbunden ist.
2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußprofil (4) an der Verbindungsstelle die Form einer Tasche (8) mit
einer auf der Innenseite vorspringenden Kante (9) hat und das Blech der Türschale
(7) an seiner Verbindungsstelle als Spreizfeder (10) mit seinem Rand gegen den Grund
der vorspringenden Kante (9) abgestützt ist und das Blech mit seiner Außenfläche
gegen die der vorspringenden Kante (9) gegenüberliegende Fläche (11) der Tasche (8)
gedrückt ist.
3. Tür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten zwischen den Schmalseiten (2) und der Innenfläche der Tür abgeschrägt
(11) sind.