Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzpumpe nach der Gattung des Hauptanspruchs
aus. Bei einer durch die DE-OS 32 13 724 bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe dieser
Art weist der Pumpenkolben als Entlastungskanal eine vom Pumpenarbeitsraum ausgehende
axiale Sackbohrung auf, von der ein Querkanal abzweigt zu zwei ersten Austrittsöffnungen
und ferner ein Radialkanal zu einer zweiten Austrittsöffnung abzweigt. Diese Austrittsöffnung
ist gegenüber den ersten Austrittsöffnungen zur Pumpenantriebsseite hin versetzt angeordnet
und arbeitet mit einer im Ringschieber angeordneten Radialbohrung zusammen, über
die die Verbindung zum Entlastungsraum herstellbar ist. Bei der bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe
ist die Radialbohrung dabei so angeordnet, daß die zweite Austrittsöffnung bei einer
Ringschieberstellung entsprechend dem Niederlastbetriebsbereich beim Pumpenkolbenförderhub
in Verbindung ist, während im Vollastbereich die zweite Austrittsöffnung nicht mit
der Radialbohrung in Verbindung kommt. Diese Einrichtung dient dazu, im Niedriglastbereich
nur einen Teil der Förderhübe des Pumpenkolbens wirksam werden zu lassen und dementsprechend
sind am Ringschieber ringsum verteilt mehrere Radialbohrungen vorgesehen, so daß z.B.
nur jeder zweite Pumpenkolbenförderhub zum Druckaufbau im Pumpenarbeitsraum und damit
zur Einspritzung von Kraftstoff führt. Dementsprechend dient nur die Hälfte der Zylinder
der Brennkraftmaschine zu deren Antrieb. Diese Maßnahme hat den Zweck, den Kraftstoffverbrauch
im Teillastbereich zu senken.
[0002] Es ist auch durch die DE-OS 32 18 275 eine Kraftstoffeinspritzpumpe bekannt, bei
der statt der bei obiger bekannter Kraftstoffeinspritzpumpe vorgesehenen Radialbohrungen
im Ringschieber von der Stirnfläche des Ringschiebers ausgehende diametral verlaufende
Nuten vorgesehen sind, die nunmehr mit nur einer einzigen Austrittsöffnung des Entlastungskanals
zusammenarbeiten. Der Ringschieber ist dabei nicht nur in Abhängigkeit von der Verstellung
eines Kraftstoffeinspritzmengenreglers axial auf dem Pumpenkolben verschiebbar, sondern
auch noch durch eine Verdreheinrichtung verdrehbar. Durch ein Verdrehen kann erreicht
werden, daß während des Förderhubs des Pumpenkolbens die Austrittsöffnung im Wechsel
bei jedem oder bei jedem zweiten Förderhub des Pumpenkolbens mit einer der diametral
verlaufenden Nuten in Verbindung kommt, je nach Zahl der vorgesehenen Nuten. So kann
entweder die Zahl der Einspritzungen z.B. auf die Hälfte reduziert werden, ähnlich
wie es durch den obengenannten Stand der Technik bekannt ist oder es kann die Druckförderung
der Kraftstoffeinspritzpumpe ganz unterbunden werden. Darüber hinaus ist es möglich,
durch Reduzierung der Breite der Nuten ein gedrosseltes Abströmen oder "Lecken" von
Kraftstoff während des jeweiligen Förderhubs zu erreichen, was im Sinne einer Minderung
der Kraftstoffeinspritzrate im niedrigen Drehzahlbereich dienen soll. Dies bewirkt,
daß die Brennkraftmaschine z.B. im Leerlauf mit reduziertem Verbrennungsgeräusch betrieben
werden kann.
[0003] Bei dieser bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe ergeben sich jedoch Probleme bezüglich
der Steuerung der über die Drosselquerschnitte abströmenden Kraftstoffmenge. Insbesondere
bestehen Probleme, die Kraftstoffmenge vom Übergang aus dem Leerlaufbereich in den
Teillastbereich kontinuierlich zu erhöhen, damit kein Lastsprung bei Lastaufnahme
auftritt. Insbesondere ist die Abströmung der Kraftstoffmenge bei der bekannten Einrichtung
abhängig von der Drehzahl, d.h. sie nimmt mit zunehmender Drehzahl ab, da hier die
Drosselwirkung zusammen mit dem verringerten Zeitquerschnitt zunimmt. Weiterhin
ergeben sich Probleme, wenn der Kraftstoffeinspritzpumpe eine Spritzbeginnverstelleinrichtung
zugeordnet wird, die regelmäßig darin besteht, daß die ersten Austrittsöffnung gegenuber
der Antriebswellendrehstellung der Kraftstoffeinspritzpumpe verstellt wird.
Vorteile der Erfindung
[0004] Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß mit Veränderung der Hubstellung
des Ringschiebers bei einer dem Leerlauf oder niedrigen Teillastbereich entsprechenden
Drehstellung des Ringschiebers der Hub verändert wird, ab dem nach Hubbeginn des Pumpenkolbens
die zweite Austrittsöffnung in Verbindung mit der Steueröffnung kommt. Über diesem
Hub wird der Kraftstoff ohne "Lecken" gefördert. Damit kann bei Lastaufnahme der Anteil
des ohne "Lecken" durch die zweite Austrittsöffnung fördernden Förderhubs des Pumpenkolbens
kontinuierlich vergrößert werden. Damit ist eine ruckfreie Lastaufnahme im Leerlaufbereich
ermöglicht.
[0005] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruch angebenen Kraftstoffeinspritzpumpe möglich.
Durch die Ausgestaltung des Anspruchs 2 wird erreicht, daß in einfacher Weise beim
Übergang zwischen Leerlaufbetrieb und Teillastbetrieb ein "Lecken" von Kraftstoff
über die zweite Austrittsöffnung beim Förderhub des Pumpenkolbens abgeschaltet werden
kann. Durch die Ausgestaltung mit den Längskanälen wird dabei der freie Querschnitt
an der Steuerstelle kontinuierlich verringert, so daß auch hier in sprungfreies Übergangsverhalten
zwischen Leerlauf und Teillastbetrieb möglich ist. Die Ausgestaltungen nach Anspruch
2 und 3 sind vorteilhafte Alternativlösungen zur Anbringung der Längskanäle im Zusammenwirken
mit der Steueröffnung. In vorteilhafte Weise ergibt sich gemäß Anspruch 7 ein kontinuierliches
automatisches Abschalten der Leiselaufeinrichtung bzw. des "Leckens" durch die zweite
Austrittsöffnung bei Lastaufnahme bzw. bei Vergrößerung der Eingabe des gewünschten
Drehmoments durch eine Bedienungsperson der mit der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzpumpe
ausgerüsteten und für den Antrieb eines Kraftfahrzeuges vorgesehenen Brennkraftmaschine.
Die Kraftstoffeinspritzpumpe ist dabei mit einem konventionellen, mit einer Regelfeder
arbeitenden Kraftstoffeinspritzmengenregler gemäß Anspruch 7 ausgestattet.
[0006] In vorteilhafter Weiterbildung wird für die Verstellung des Ringschiebers sowohl
in Hubrichtung als auch in Drehrichtung eine Drehmagneteinrichtung verwendet, die
von der elektrischen Steuereinrichtung angesteuert wird. Dabei kann in besonders
vorteilhafter Weise mit einem einzigen Stellelement gemäß Anspruch 12 sowohl die Kraftstoffeinspritzmenge
im Teillast- bis Vollastbereich exakt eingestellt werden, ein Betrieb mit der erfindungsgemäßen
Leiselaufeinrichtung im Leerlaufbereich oder niedrigen Teillastbereich ermöglicht
werden und schließlich eine Abschaltung der Leiselaufeinrichtung bei Lastaufnahme
erzielt werden. Dabei ergibt sich insbesondere gemäß Anspruch 13 der Vorteil, daß
im Leerlaufbetrieb bei Niedrigstlast durch den Leckvorgang über die zweite Austrittsöffnung
bei Einspritzbeginn eine niedrige Einspritzrate erfolgt, die dann, sobald die Steueröffnung
aus der Überdeckung mit einem der Längskanäle kommt, in eine höhere Förderrate übergeht.
Bei Lastaufnahme liegt der Anteil der höheren Förderrate dann jeweils am Ende des
Förderhubs, so daß eine Einspritzcharakteristik erhalten wird, bei welcher zunächst
mit geringer Einspritzrate und dann mit höherer Einspritzrate der Kraftstoff den
Einspritzstellen zugeführt wird. Dies begünstigt den Verbrennungsablauf und verringert
die Geräuschentwicklung. Aufgrund dieses Einspritzverhaltens wird während des Zündverzugs
die vorgelagerte Kraftstoffeinspritzmenge noch weiter verringert.
Zeichnung
[0007] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
anhand einer im Längsschnitt dargestellten, vereinfacht wiedergegebenen Kraftstoffeinspritzpumpe,
Figur 2 einen Schnitt durch den Pumpenkolben des Ausfuhrungsbeispiels gemäß Figur
1 mit Wiedergabe der erfindungsgemäßen Ausgestaltung von Pumpenkolben und Ringschieber,
Figur 3 eine äquivalente Ausgestaltung zum Ausführungsbeispiel nach Figur 2, Figur
4 den Drehantrieb des Ringschiebers anhand eines Schnitts durch die Kraftstoffeinspritzpumpe
senkrecht zur Pumpenkolbenachse, Figur 5 eine Abwinkelung der Mantelfläche des Pumpenkolbens
im Bereich seines steuerwirksamen Teils mit zugehörigen Steueröffnungen des auf diesem
Teil verschiebbaren Ringschiebers gemäß Figur 2, Figur 6 den Auftrag der zur Einspritzung
kommenden Kraftstoffmenge über den Hub des Pumpenkolbens bei verschiedenen Laststellungen
des Ringschiebers, Figur 7 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abänderung
zum Ausführungsbeispiel nach Figur 1 als Teilquerschnitt durch eine Kraftstoffeinspritzpumpe,
Figur 8 eine Darstellung der Ringschieberbewegung bzw. der Position des diesen betätigten
Stellorgans in verschiedenen Betriebsbereichen zum Aus führungsbeispiel nach Figur
7, Figur 9 ein Verstelldiagramm des Verstellorgans vom Ausführungsbeispiel nach Figur
7 und Figur 10 eim Diagramm der zur Einspritzung kommenden Kraftstoffmenge über den
Hub des Pumpenkolbens bei verschiedenen Abschaltgraden der Leiselaufeinrichtung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0008] In einem Gehäuse 1 einer in Figur 1 wiedergegebenen Kraftstoffeinspritzpumpe ist
eine Buchse 2 angeordnet, in deren einen Pumpenzylinder bildender Innenbohrung 3
ein Pumpenkolben 4 durch einen Nockenantrieb 5 angetrieben wird und eine hin- und
hergehende und zugleich rotierende Bewegung ausfuhrt. Der Pumpenkolben schließt auf
seiner einen Stirnseite einen Pumpenarbeitsraum 6 ein und ragt zum Teil aus der Innenbohrung
3 heraus in einen einen Entlastungsraum bildenden Pumpensaugraum 7, der im Gehäuse
1 eingeschlossen ist.
[0009] Der Pumpenarbeitsraum 6 wird über in der Mantelfläche des Pumpenkolbens angeordnete
Längsnuten 8 und eine radial durch die Buchse 2 hindurchtretende und im Gehäuse 1
verlaufende Saugbohrung 9, die vom Pumpensaugraum 7 ausgeht, mit Kraftstoff versorgt,
solange der Pumpenkolben seinen Saughub bzw. seine untere Totpunktlage einnimmt. Der
Pumpensaugraum wird uber eine Förderpumpe 11 aus einem hier nicht gezeigten Kraftstoffbehälter
mit Kraftstoff versorgt. Durch ein nicht gezeigtes Drucksteuerventil wird dabei der
Druck ublicherweise im Saugraum drehzahlabhängig gesteuert, um somit z.B. hydraulisch
uber einen drehzahlabhängig gesteuerten Druck eine drehzahlabhängige Spritzverstellung
vornehmen zu können. Dabei wird in bekannter Weise der Hubbeginn des Pumpenkolbens
mit steigender Drehzahl auf Früh verstellt.
[0010] Vom Pumpenarbeitsraum 6 führt im Pumpenkolben ein Längskanal 14 ab, der als Sackbohrung
ausgebildet und als Entlastungskanal zu bezeich nen ist. Von diesem zweigt eine Querbohrung
15 ab, die zu ersten Austrittsöffnungen 16 am Umfang des Pumpenkolbens 4 führt, in
einen Bereich, in dem dieser in den Saugraum 7 ragt. Die Austrittsöffnungen 16 liegen
sich dabei vorzugsweise diametral gegenüber, was zu einer ausgeglichenen hydraulischen
Belastung des Pumpenkolbens führt. In diesem Bereich ist auf dem Pumpenkolben ein
Mengenverstellorgan in Form eines Ringschiebers 18 angeordnet, der dicht auf dem
Pumpenkolben verdreh- und verschiebbar ist und mit seiner oberen Stirnseite eine erste
Steuerkante 19 bildet, durch die die ersten Aus- trittsöffnungen 16 gesteuert werden.
[0011] Vom Entlastungskanal 14, der vorzugsweise koaxial zum Pumpenkolbenachse verläuft,
zweigt ferner eine Radialbohrung 20 ab, die zu einer Verteileröffnung 21 am Pumpenkolbenumfang
führt. Im Arbeitsbereich dieser Verteileröffnung zweigen in einer radialen Ebene von
der Innenbohrung 3 Förderleitungen 22 ab, die entsprechend der Zahl der mit Kraftstoff
zu versorgenden Zylinder der zugehörigen Brennkraftmaschine am Umfang der Innenbohrung
3 verteilt angeordnet sind. Die Förderleitungen führen über je ein Ventil 23, das
als Rückschlagventil oder als Druckentlastungsventil in bekannter Weise ausgestaltet
ist, zu den nicht gezeigten Kraftstoffeinspritzstellen. Zu diesen wird, sobald bei
Beginn des Förderhubs des Pumpenkolbens nach einer entsprechenden Verdrehung desselben
die Saugbohrung 9 durch die Mantelfläche des Pumpenkolbens verschlossen ist, der im
Pumpenarbeitsraum 6 befindliche Kraftstoff über den Entlastungskanal 14, die Radialbohrung
20 und die Verteilernut 21 gefördert. Diese Förderung wird dann unterbrochen, wenn
im Laufe des Pumpenkolbenhubs die ersten Austrittsöffnungen 16 durch die Steuerkante
19 geöffnet werden und in Verbindung mit dem Saugraum 7 kommen. Ab diesem Punkt wird
der vom Pumpenkolben verdrängte restliche Kraftstoff nur noch in den Saugraum gefördert.
Je höher der Ringschieber 18 zum Pumpenarbeitsraum hin verstellt ist, desto größer
ist die vom Pumpenkolben geförderte Kraftstoffeinspritzmenge.
[0012] Der für Verstellung des Ringschiebers vorgesehene Kraftstoffeinspritzmengenregler
25 weist einen Spannhebel 26 auf, der um eine Achse 27 schwenkbar, einarmig ausgebildet
ist und an seinem Hebelarmende mit seiner Regelfederanordnung 28 gekoppelt ist. Diese
besteht aus einer Leerlauffeder 29, die zwischen dem Kopf eines Kupplungsgeliedes
30 und dem Spannhebel angeordnet ist, wobei das Kupplungsglied 30 durch eine Öffnung
im Spannhebel durchgesteckt ist und am anderen vom Kopf abgewandten Ende mit einer
Hauptregelfeder 31 verbunden ist. Diese ist wiederum an ihrem anderen Ende an einem
Schwenkarm 33 eingehängt, der über eine durch das Pumpengehäuse durchgefuhrte Welle
34 mit einem Verstellhebel 35 verstellbar ist. Der Verstellhebel ist dabei zwischen
einem einstellbaren Vollastanschlag 36 und einem einstellbaren Leerlaufanschlag 37
willkürlich von einer Bedienungsperson betätigbar. Z.B. wird der Verstellhebel 35
mit dem Gaspedal verbunden, das der Fahrer des Kraftfahrzeuges, mit dem die Brennkraftmaschine
und die Einspritzpumpe ausgerüstet ist, entsprechend seinem Drehmomentwunsch betätigt.
Statt der hier gezeigten einfachen Schraubenfeder als Hauptregelfeder können natürlich
auch andere Regelfederanordnungen verwendet werden, die mehrstufig und/oder vorgespannt
ausgeführt sind.
[0013] Um die Achse 27 ist ferner ein Starthebel 39 schwenkbar, der zweiarmig ausgeführt
ist und mit einem Arm über einen Kugelkopf 40 in einer Radialebene zum Ringschieber
verlaufenden Quernut 41 eingreifend mit dem Ringschieber gekoppelt ist. Der andere
Arm des Starthebels weist eine Blattfeder 49 auf, die sich als Startfeder gegen die
Spannhebel 26 spreizend an diesem abstützt. Auf eben diesen Hebelarm des Starthebels
39 wirkt das Stellglied 42 eines Drehzahlgebers in Form einer Fliehkraftstellanordnung
43 bekannter Bauart. Diese wird synchron zur Antriebswelle 44 der Kraftstoffeinspritzpumpe
uber ein Zahnradgetriebe 45 angetrieben. Mit zunehmender Drehzahl werden also das
Stellglied 42 zusammen mit dem Starthebel 39 und dem Ringschieber 18 entgegen der
Kraft der Startfeder 42 verschoben, bis der Starthebel am Spannhebel 26 zur Anlage
kommt. Im Laufe dieser Bewegung wird der Ringschieber von einer höchsten, pumpenarbeitsraumnächsten
Stellung entsprechend einer Startmengeneinstellung zur Pumpenkolbenantriebsseite
hin verstellt und dabei die Startübermenge abgeregelt. Kommt der Starthebel zur Anlage
an den Spannhebel, so werden beide Hebel entgegen der Kraft der Leerlauffeder 29
verschwenkbar bis dann anschließend an den Leerlaufbereich die Hauptregelfeder 31
zur Wirkung kommt. Je nach Ausgestaltung dieser Feder als All-Drehzahlreglerfeder
oder als Leerlaufenddrehzahlreglerfeder wird der Spannhebel bei Erreichen der eingestellten
Drehzahl weiter bewegt und der Ringschieber 18 zur Reduzierung der Einspritzmenge
verschoben. Je nach Stellung des Verstellhebels 35 wird also bei einer bestimmten
Drehzahl eine größere oder geringere Kraftstoffeinspritzmenge eingespritzt.
[0014] Zur Einstellung ist die Achse 27 auf einem Einstellhebel 46 gelagert, der um eine
gehäusefeste Achse 47 schwenkbar ist und durch eine Feder in Anlage an einem einstellbaren
Anschlag 48 gehalten wird.
[0015] Soweit bisher beschrieben entspricht die Kraftstoffeinspritzpumpe einer bekannten
Ausgestaltung. In Figur 2 ist nun die erfindungsgemaße Weiterbildung dargestellt,
die aus folgendem besteht: Der Langskanal 14 im Pumpenkolben bzw. der Entlastungskanal
14 ist gemäß Figur 2 über den Abgang der Querbohrung 15 hinaus zur Pumpenkolbenantriebsseite
verlängert und weist dort einen Radialkanal 50 auf, in dem eine Drossel 51 angeordnet
ist. Mit der Austrittsöffnung des Radialkanals 50 wird am Umfang des Pumpenkolbens
eine zweite Austrittsöffnung 52 definiert. Zwischen dieser und den ersten Austrittsöffnungen
16, die in einer zur Pumpenkolbenachse radialen Ebene liegen sind isoliert Längsnuten
55 angeordnet, die zusammen mit der Manteilfläche der Innenbohrung 53 des auf dem
Mantel des Pumpenkolbens gleitenden Ringschiebers 18 Längskanäle bilden. Die Längsnuten
55 können auch als Längsschlitze ausgefuhrt werden und ersetzen dabei zugleich auch
die Drossel 51. Am Ringschieber ist ferner eine Ringnut 54 angeordnet, die von der
Mantelfläche der Innenbohrung ausgeht. Schließlich ist zwischen Steuerkante 19 des
Ringschiebers und der Ringnut 54 im Ringschieber ein Kanal 57 vorgesehen, der radial
verlaufend die innere Bohrung 53 mit dem Außenumfang des Ringschiebers verbindet.
Am Übergang zur Innenbohrung 53 ist der Kanal 57 als Steueröffnung 58 ausgebildet,
die z.B. gemäß Figur 5 die Form eines sich in Achsrichtung erstreckenden Langloches
aufweisen kann. Die Austrittsöffnungen 16 haben im ausgeführten Beispiel, wie das
ebenfalls der Figur 5 entnehmbar ist, zunächst den kreisrunden Querschnitt der Querbohrungsaustrittsfläche
und daran angesetzt eine rechteckförmige Ausnehmung 60 mit zur Steuerkante 19 weisenden,
zu dieser parallelen Begrenzungskante. Diese Ausbildung dient in bekannter Weise zur
schnellen Aufsteuerung von Entlastungsquerschnitten. Die Längskanäle 55 sind so angeordnet,
daß sie während des gesamten Pumpenkolbenhubes in Verbindung mit der Ringnut 54 bleiben.
Ebenso ist die Steueröffnung 58 so angeordnet, daß die Radialebene, in der die Steueröffnung
mündet, ebenfalls über den gesamten Pumpenkolbenhub in Überdeckung mit dem der Ringnut
54 abgewandten Enden der Längskanäle 55 bleibt. Weiterhin ist die Bemessung des axialen
Abstandes h1 zwischen zweiter Austrittsöffnung und erster Austrittsöffnung so, daß
sie kleiner ist als der axiale Abstand h2 zwischen erster Steuerkante 19 und der pumpenantriebsseitigen
Begrenzungskante 61 der Ringnut 54. Aus der Differenz zwischen diesen axialen Abständen
ergibt sich eine nutzbare Leckstrecke hl, die zugleich der Differenz des möglichen
Nutzhubs hn minus Vorspannhub sx ist. Diese Maße spielen im Zusammenhang mit der Arbeitsweise
der Kraftstoffeinspritzpumpe in Leiselaufbetrieb eine Rolle, die im folgenden noch
erläutert wird.
[0016] Der Ringschieber weist ferner noch in seiner äußeren Mantelfläche eine sich in Axialrichtung
erstreckende Längsnut 62 auf mit in Umfangsrichtung weisenden Führungsflächen 63.
In die Längsnut 62 greift ein Gleitteil 65 ein, der von den Begrenzungsflächen bzw.
Führungsflächen 63 der Längsnut 62 gefaßt ist. Der Gleitteil ist in Umfangsrichtung
zum Ringschieber 18 durch einen Verstellhebel 66 schwenkbar. Der Verstellhebel ist
dabei gemäß Figur 4 Teil eines um eine Achse 67 schwenkbaren Winkelhebels 68, an dessen
anderem Hebelarm 69 ein Stellfinger 70 eingreift, der exzentrisch auf der Stirnseite
71 einer dicht durch das Gehäuse aus dem Pumpensaugraum 7 nach außen gefuhrten Welle
73 sitzt. Am nach außen ragenden Ende der Welle ist auf dieser ein Stellhebel 74 drehbar
gelagert und über eine vorgespannte Mitnahmefeder 75 in Form einer Schraubenfeder
und ein Mitnahmeteil 76, das am Ende der Welle 73 drehfest mit dieser verbunden ist,
verdrehbar. Das Mitnahmeteil hat einen Arm 72, an den der Stellhebel 74 unter Einwirkung
der Mitnahmefeder 75 gehalten wird und so mit der Welle 73 gekoppelt ist. Die Verdrehung
erfolgt mit Hilfe eines mit der Welle 73 verbundenen Begrenzungsanschlags 77 nur innerhalb
eines bestimmten Winkelbereiches, so daß bei Betätigung des Stellhebels 74 über diesen
Winkelbereich hinaus dieser nur unter Verspannung der Mitnahmefeder vom Arm 72 abhebt
und weitergedreht wird, ohne daß die Welle 73 bewegt wird.
[0017] Durch diese oben beschriebene Verdreheinrichtung beginnend mit dem Gleitteil 65 bis
zum Stellhebel 74 läßt sich der Ringschieber 18 verdrehen, ohne daß die erste Steuerkante
19 ihre Hubstellung verändert, dies insbesondere dadurch, daß die Quernut 41 parallel
zur ersten Steuerkante 19 verläuft. Gleichermaßen wird bei einer Hubverstellung des
Ringschiebers 18 durch den Kugelkopf 40 die Drehstellung des Ringschiebers nicht
verändert, da die Nut 62 sich in Achsrichtung erstreckt.
[0018] Die Kraftstoffeinspritzpumpe in ihrer besondere Ausgestaltung zum Erzielen eines
leisen Laufes arbeitet folgendermaßen:
[0019] Wenn nach abgeschlossenem Startvorgang die Brennkraftmaschine sich im Leerlaufbetrieb
befindet, so wird die Kraftstoffmengenregelung mittels der Leerlauffeder 29 gesteuert.
Auch grundsätzlich fuhrt der Pumpenkolben nach jedem vorausgegangenen Saughub, bei
dem in bekannter Weise der Pumpenarbeitsraum mit Kraftstoff gefüllt wird, mit beginnendem
Förderhub einen Hub der Größe sv durch, bis die zweite Austrittsöffnung 52 in Verbindung
mit der Ringnut 54 kommt. Die ersten Austrittsöffnungen sind dabei gemäß der Bemessung
h1, h2 durch die Mantelfläche der Innenbohrung 53 des Ringschiebers verschlossen.
Während dieses Hubes sv wird die vom Pumpenkolben geförderte Kraftstoffmenge zur
Erzeugung des Einspritzdruckes im Pumpenarbeitsraum verwendet. Dieser Hub wird auch
Entlastungshub benannt und beansprucht für sich einen relativ großen Teil des Gesamthubes
des Pumpenkolbens, wie aus Figur 6 entnehmbar ist. Ab dem Hub sv könnte also eine
Einspritzung erfolgen, da die Verteilernut 21 in Verbindung mit einer der Druckleitungen
22 ist und ein Druck erreicht ist, der den Öffnungsdruck des Einspritzventils entspricht.
Ist nun aber die zweite Austrittsöffnung in Verbindung mit der Ringnut 54, so kann
Kraftstoff über eine der Längskanäle 55 und die Steueröffnung 58 über den Kanal 57
zum Saugraum 7 abströmen. Die Abströmrate wird dabei durch die Drossel 51 bestimmt,
die auch durch einen reduzierten Querschnitt an irgendeiner Stelle in der Verbindung
zwischen Pumpenarbeitsraum ab Abzweigung der Radialbohrung 20 und Entlastungsraum
ausgebildet sein kann. Aus Gründen eines niedrigen schädlichen Raumes ist aber die
Lage der beschriebenen Drossel 51 vorteilhaft. Das Abströmen geschieht nur dann, wenn
der Ringschieber in einer Drehstellung ist, der eine Überdeckung einer der Längskanäle
55 mit der Steueröffnung 58 zuläßt. Die Längskanäle 55 sind entsprechend der Zahl
der pro Umdrehung des Pumpenkolbens er folgenden Förderhübe an seinem Umfang verteilt
angeordnet, so daß pro Pumpenkolbenförderhub die Möglichkeit besteht, eine Verbindung
zwischen Ringnut 54 und Saugraum 7 herzustellen. Über diese Verbindung leckt also
im Bypaß zur Kraftstofförderung zu der jeweiligen Kraftstoffeinspritzdüse Kraftstoff
in den Saugraum 7 ab, so daß die Förderrate zur Einspritzdüse erheblich abgesenkt
ist. Der wirksame Förderhub ist dabei durch die Stellung des Ringschiebers 18 bestimmt
und beendet, wenn die ersten Austrittsöffnungen über die erste Steuerkante 19 geöffnet
werden. Durch die dabei erfolgende Entlastung sinkt der Druck im Pumpenkolbenarbeitsraum
6 unter den Öffnungsdruck der Einspritzventile ab und es strömt der restliche geförderte
Kraftstoff bei sich immer rohr öffnender Austrittsfläche der Austrittsöffnungen 16
in den Saugraum 7 zurück. In Figur 5 ist zu dieser Arbeitsweise die Abwicklung der
Mantelfläche eines Teils der Innenbohrung 53 des Ringschiebers dargestellt, überlagert
mit der Mantelfläche und der dort enthaltenen Steueröffnungen des Pumpenkolbens im
Bereich des Ringschiebers. Man erkennt eine erste Stellung, bei der die zweite Austrittsöffnung
52 gerade die untere Begrenzungskante 61 des Ringschiebers 54 berührt. Der dazu gehörige
Längskanal 55 ist in voller Überdeckung mit der Ringnut und die Steueröffnung 58 ist
an ihrem linken Ende in Überdeckung mit dem Längskanal bzw. mit der Längsnut 55. Die
ersten Austrittsöffnungen sind voll durch die Mantelfläche des Ringschiebers verschlossen
und haben die erste Steuerkante 19 noch nicht erreicht. In der zweiten Stellung ist
nun der Pumpenkolben weiter angehoben und hat sich dabei in Drehrichtung weiter bewegt,
in der Figur 5 in Richtung zum rechten Blattrand. Die zweite Austrittöffnung 52ʹ in
dieser Stellung ist in Überdeckung mit der Ringnut 54, die Längsnut 55ʹist immer noch
in Überdeckung mit der Ringnut und mit der Steueröffnung 58. Die erste Austrittsöffnung
in der Position 16ʹ ist weiterhin noch überdeckt. Es fließt ein Leckstrom zum Saugraum
7 ab, die Einspritz rate ist um diesen leckstrom reduziert. Ab der dritten Stellung
ist 16ʺ wird diese jedoch durch die erste Steuerkante geöffnet, obwohl weiterhin die
Längsnut 55ʹ in Verbindung mit der Steueröffnung 58 und die zweite Austrittsöffnung
52ʺ mit der Ringnut 54 in Verbindung sind. Ab diesem Punkt wird die Einspritzung beendet.
[0020] Sollte die hier eingespritzte Kraftstoffmenge für die Versorgung der Brennkraftmaschine
nicht ausreichen, so wird über den Fliehkraftgeber 43 und die Leerlauffeder 29 der
Schieber zur Pumpenarbeitsraumseite hin verschoben, so daß bei gleicher Pumpenkolbensteuerung
entsprechend der in Figur 5 eingezeichnten Kolbenerhebungskurve 79 die zweite Austrittsöffnung
52 erst zu einem späteren Punkt in Verbindung mit der Ringnut 54 kommt. Entsprechend
länger erfolgt eine Kraftstofförderung nach einem Kraftstoffvorspannhub und anschließend
die Förderung im reduzierten Maße wie in Figur 6 dargestellt. Dort ist die Kraftstoffeinspritzmenge
bzw.-Rate über den Hub des Ringschiebers dargestellt. Das linke große Rechteck bis
zum Punkt sv ist die vom Pumpenkolben geförderte Menge, die notwendig ist, den Kraftstoff
im Arbeitsraum auf den Einspritzdruck vorzuspannen. Für den oben beschriebenen ersten
Fall folgt daran unter Einwirkung des Leckens ein Hub hl mit verminderter Kraftstoffeinspritzrate
bis zum Nutzhub hn, der zugleich dem Hub bei Vollast VL entspricht. Dies ist zugleich
Hubende bei Leerlaufbetrieb mit eingeschalteter Leiselaufeinrichtung LV. Wird dagegen
der Ringschieber aus dieser niedrigen Laststellung in eine höhere Laststellung gebracht,
wie soeben beschrieben, so vergrößert sich der Hub sx, bei dem der Pumpenkolben mit
voller Förderrate arbeitet, von sv bis zur Linie 2 bzw. sxʹ. Die Förderung mit reduzierter
Menge erstreckt sich dann bis hnʹ. Aus der Differenz der beiden Förderraten ergibt
sich insgesamt eine Mehrmenge an eingespritzem Kraftstoff. Bei weiterer Lastaufnahme
bzw. bei weiterer Belastung der Brennkraftmaschine wird der Ringschieber weiterhin
zum Pumpenarbeitsraum hin verschoben, so daß erst z. B. an der Linie 5 bzw. ab dem
hub sxʺ ein Lecken erzielt werden kann. Entsprechend wird der Förderhub bei hnʺ,
dem Pumpenkolbenförerhub für die Startmehrmenge, beendet. Man sieht daraus, daß auf
diese Weise ein Lastaufnahme mit voller Einspritzrate bis zur Höhe des Nutzhubes hn
möglich ist. Je nachdem wie dieser Nutzhub hn konstruktiv eingestellt wird, kann
dabei aus einem Betrieb, bei dem ein Lecken von Kraftstoff erfolgt die Einspritzmenge
bis zu Mengen erhöht werden, die z.B. der Vollasteinspritzmenge entsprechen.
[0021] In Figur 5 wurde mit 79 die Kolbenerhebungskurve wiedergegeben zum Spritzzeiteinstellungspunkt
0°. Wird jedoch bei zunehmender Drehzahl der Spritzbeginn auf frühere Winkel verlegt,
bis zu 12° Nockenwinkel nach links in Figur 5, so kann man sich die Öffnungsquerschnitte
55, 52 und 16 nach links verschoben vorstellen bei stehenbleibendem Steuerquerschnitt
58. Die Abschalteinrichtung hat dabei den Vorteil, daß sie zum Abschalten in die entgegengesetzte
Richtung verdreht werden kann als diese Frühverlegung des Aufsteuervorganges. Geht
man davon aus, daß für einen Leiselauf eine Leckdauer von ca. 10° Nockenwinkel benötigt
wird, so reduziert sich die Abschaltverdrehung auf diesen Winkel plus der notwendigen
Überdeckung um einen dichten Verschluß zwischen Steueröffnung und Längsnut zu erhalten.
Die Abschaltbewegung kann also sehr klein gehalten werden, so daß die ganze Einrichtung
auch bei einer Kraftstoffeinspritzpumpe verwendet werden kann, die mehr als vier Zylinder
pro Pumpenkolbendrehung mit Kraftstoff versorgt.
[0022] Um von der in Figur 5 gezeigten Betriebsstellung 58 in die Abschaltstellung 58ʹ
zu gelangen, wird der Stellhebel 74 entsprechend verstellt. Dieser ist mit dem Verstellhebel
35 gekoppelt und von diesem so bewegt, daß er bei Lastaufnahme bzw. beim Übergang
vom Leerlaufbetrieb in den Teillastbetrieb die Steueröffnung 58ʹ in die Abschaltstellung
bringt. Damit ergibt sich eine automatische Abschal tung mit Lastaufnahme verbunden
mit einem weichen Übergang der Kraftstoffmengendosierung ohne Lastsprung.
[0023] Zur Reduzierung der Leckstrecke kann statt der vorstehend beschriebenen Art der
Kraftstoffmengenerhöhung auch ein Verdrehen des Ringschiebers mit der Lastaufnahme
durchgeführt werden, wobei sich im Prinzip dieselbe Kraftstoffmengensteüerung ergibt,
wie sie in Figur 6 für die Lastaufnahme durch Anheben des Ringschiebers dargestellt
ist.
[0024] Zu der in Figur 2 gezeigten Ausgestaltung der Erfindung ist auch eine äquivalente
Ausgestaltung gemäß Figur 3 möglich. Hier sind die die Längskanäle bildenden Längsnuten
155 in die Mantelfläche der Innenbohrung 53 des Ringschiebers verlegt. Die beim Ausführungsbeispiel
nach Figur 2 vorgesehene Ringnut 54 liegt dann als Ringnut 154 am pumpenarbeitsraumseitigen
Ende der Längsnuten 155 und ist in ständiger Verbindung mit dem Radialkanal 57. Die
ubrigen Öffnungen sind in derselben Weise angeordnet wie beim Ausfuhrungsbeispiel
Figur 2. Als Steueröffnung dient in dieser Ausgestaltung die zweite Austrittsöffnung
52 in Zusammenwirkung mit den Längskanälen 155 analog zur oben beschriebenen Arbeitsweise
zwischen Längskanäle 55 und Steueröffnung 58. Hier kommt für die Lastaufnahme bzw.
für das Steuern der Entlastungsmenge eine Drehwinkelverstellung des Ringschiebers
in Frage, die zugleich auch die Abschaltfunktion übernimmt.
[0025] Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Detail in Figur 7 wiedergegeben.
Statt des in Figur 1 vorgesehenen mechanischen Reglers zur Verstellung des Ringschiebers
18 ist hier nun ein an sich bekanntes Drehmagnetstellwerk vorgesehen, von dem hier
nur die Stellwelle 81 dargestellt, die gehäusefest geführt ist und an derem einen
Ende das nicht gezeigte Magnetstellwerk sitzt und deren anderes Ende ein Betätigungsglied
in Form eines exzentrisch auf der Stirnseite der Stellwelle 81 sitzenden Kugelkopfes
82 angeordnet ist. Dieser Kugelkopf greift in eine Ausnehmung 83 mit Kreisquerschnitt
am Umfang des Ringschiebers 18 ein, wobei die Ausnehmung 83 der Kugelkopfform so angepaßt
ist, daß eine spielfreie Betätigung möglich ist. Abweichend vom Ausführungsbeispiel
nach Figur 1 ersetzt dieser Kugelkopf 82 auch das Gleitteil 65 gemäß Figur 2. Eine
separate Verdreheinrichtung des Ringschiebers ist also nicht vorgesehen. In Figur
8 ist eine Draufsicht auf den Ringschieber 18 gezeigt, mit einer Startstellung St
des Kugelkopfes 82 und einer Stopstellung Sp des Kugelkopfes. Man erkennt hier, wie
auch in Figur 7, daß die Achse der Stellwelle 81 neben der Längsachse des Pumpenkolbens
liegt.
[0026] Aus Figur 9 geht die Arbeitsweise dieser Ausgestaltung hervor. Der Arbeitsbereich
des Drehmagnetstellwerks ist eingeteilt in zwei verschiedene Arbeitsbereiche. Der
erste Arbeitsbereich I befindet sich auf dem Teilkreis des Bewegungskreises des Kugelkopfes
82, der dem Pumpenarbeitsraum hinzugewandt ist. Dieser Bereich liegt etwa symmetrisch
zu einer Achse, die parallel zur Pumpenkolbenachse verläuft und die Achse der Stellwelle
81 schneidet. Entlang dieses Teilkreises 85 führt der Kugelkopf 82 im wesentlichen
eine Bewegung in Umfangsrichtung des Ringschiebers aus. Die Hubbewegung des Ringschiebers
dabei ist vernachlässigbar klein. In diesem ersten Arbeitsbereich erfolgt die Abstellbewegung
des Ringschiebers. Dabei ist am rechten Ende des Arbeitsbereiches I mit LV der nicht
abgeschaltete Leiselauf dargestellt, während im linken Endbereich der Leiselauf abgeschaltet
ist und zugleich die Starteinspritzmenge eingeschaltet ist. Diese Position ist mit
St bezeichnet. Unterhalb von LV und St sowie in Achsmitte sind Zuordnungen des Steuerquerschnitts
58 zu einem der Längskanäle 55 dargestellt und zwar jeweils zu Hubbeginn nach Durchlaufen
des Vorspannhubes sv. Dabei bewegt sich der dargestellte Längskanal 55 jeweils im
gleichen Sinne, wie das in Figur 5 dargestellt ist, also rechtsdrehend mit zugleich
erfolgender Hubbewegung gemäß dem Pfeil c. Beil der Stellung LV ist in Ausgangsstellung
nach Durchlaufen eines Hubes sv, bei dem die zweite Austrittsöffnung 52 mit der Ringnut
54 in Verbindung kommt, der Längskanal 55 bereits am linken Rand der Steueröffnung
58 in Überdeckung. Am Ende des Förderhubes ist der Längskanal 55 immer noch, und zwar
auf der rechten Seite der Steueröffnung 58 in Überdeckung. Der Abschaltbewegung folgend
ist im Mittelbereich der Längskanal 55 nach Durchlaufen des Vorspannhubes sv mit der
rechten Hälfte der Steueröffnung 58 in Überdeckung. Diese Überdeckung bleibt über
einen Teilhub erhalten, der umso kleiner wird, je weiter der Ringschieber in Abschaltrichtung
zur Position St hin verdreht wird. In der Position St schließlich ist der Längskanal
nach Durchlaufen des Vorhubes sv bereits nicht mehr in Überdeckung mit der Steueröffnung
58.
[0027] Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß während des Vorhubes sv der Kraftstoff analog
zu Figur 6, jetzt in Figur 10 dargestellt, mit der maximal möglichen Förderrate vorgespannt
wird. Daran schließt sich für die Position LV gesehen über die Hublänge hl, der Leckstrecke,
ein Förderhub an, bei dem die Förderrate wesentlich reduziert ist. Dies entspricht
dem flacheren unteren Rechteck entlang der Abszisse in Figur 11. Wird nun ausgehend
von der Position LV Last aufgenommen, so entstehen mit zunehmender Verdrehung nach
links am Ende des Förderhubs zunehmend breite Förderabschnitte, bei der mit voller
Förderleistung nach anfänglich reduzierter Förderrate gefördert wird. Z.B. gilt für
eine Einstellposition 2, die im Prinzip der Einstellposition 2 von Figur 6 entspricht
das nach Durchlaufen der Vorhubstrecke sv bis zum Hub hnʹ mit reduzierter Förderrate
gefördert wird und vom Hub hnʹ bis hn wieder mit voller Förderleistung gefördert
wird. Das bedeutet also, daß im vorliegenden Falle der Einspritzvorgang dem tatsächlichen
Bedarf der Brennkraftmaschine angepaßt ist. Während des Spritzbeginns wird mit kleiner
Förderrate gefördert, so daß sich während der Zündverzugszeit nicht zu große Kraftstoffmengen
im Brennraum vorlagern und erst gegen Ende des Förderhubs wird dann die Förderrate
vergrößert.
[0028] Der zweite Arbeitsbereich II des Magnetstellwerkes umfaßt den Normalbetrieb der
Brennkraftmaschine, bei der ohne Leiselaufeinrichtung, d.h. ohne Lecken von Kraftstoff
oder ohne reduzierte Kraftstoffeinspritzrate eingespritzt wird. Hierbei kommt ein
Teilkreis 86 der Kreisbahn des Kugelkopfes 82 zur Wirkung, der sich seitlich an den
ersten Arbeitsbereich I nach einem bestimmten Zwischenbereich anschließt. Dieser Teilkreis
86 weist eine wesentlich größere Richtungskomponente in Achsrichtung auf, so daß
bei der Drehbewegung des Kugelkopfes 82 auch eine wesentliche Hubbewegung des Ringschiebers
18 bewirkt werden kann. Dabei hat am linken Ende des zweiten Arbeitsbereiches II
der Ringschieber seine höchste Stellung entsprechend der maximalen Einspritzmenge
der Vollasteinspritzmenge. Dieser Punkt ist mit VL bezeichnet. Aus der darüber gezeichneten
Steuerquerschnittskombination ist ersichtlich, daß der Längskanal 55 beim Beginn des
wirksamen Förderhubs, also nach Durchlaufen der Vorhubstrecke sv, links vom Steuerquerschnitt
58 liegt und auch nach Durchlaufen des Gesamtförderhubes nicht in Verbindung mit diesem
Steuerquerschnitt gelangt. Mit zunehmender Verdrehung des Ringschiebers nach rechts
ausgehend von VL zu niedrigen Lastbereichen wird die Steueröffnung 58 noch weiter
von den Längskanälen entfernt, so daß ein Lecken im Bereich II völlig ausgeschaltet
ist. Entlang der Teilkreisbahn 86 erreicht durch Drehung des Kugelkopfes 82 der Ringschieber
Positionen entsprechend Niedriglast bis zum Abschalten. Hier regelt also der Regler
in üblicher Weise ab.
[0029] Das hier nicht weiter gezeichnete Drehmagnetstellwerk wird von einer entsprechenden
hier ebenfalls nicht weiter diskutierten oder beschriebenen Regeleinrichtung gesteuert,
wobei für die Arbeit in den Arbeitsbereichen I und II der Kugelkopf 82 auch in Drehsprüngen
ver stellt werden kann. Mit Hilfe der elektronischen Steuereinrichtung kann der Ringschieber
alle möglichen und notwendigen Positionen einnehmen. Dabei ist in den Hauptbetriebsbereichen,
dem Leerlauf mit eingeschalteter Leiselaufeinrichtung bzw. mit verminderter Kraftstoffeinspritzrate
ein kontinuierlicher Betrieb möglich und ebenso auch im Lastbereich, dem Arbeitsbereich
II. Beim Übergang von einen zum anderen Bereich muß dagegen das Magnetstellwerk sprungartige
Drehbewegungen durchführen.
[0030] Bei dieser zu den Figuren 7 bis 10 beschriebenen Ausgestaltung ist am Ringschieber
also nur eine Bohrung zur Führung des Kugelkopfes 82 notwendig. Anstelle von zwei
Nuten gemäß Ausführungsbeispiel nach Figur 1. Es entfällt auch eine Ankopplung des
Stellhebels zum Verstellhebel. Dafür ist eine entsprechende elektronische Steuerung
vorgesehen. Es sind weiter keine Änderungen des Pumpengehäuses gegenüber einer Normalausführung
notwendig und es entstehen auch keine zusätzlichen Kräfte am Gaspedal. Gleichermaßen
ist aber ein stetiger Übergang von Leiselaufbetrieb in den Teillastbereich möglich,
ohne über die Vollastmenge fahren zu müssen.
[0031] Gegenüber dem Bekannten bedeutet die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe eine
Verbesserung in der Funktion bei weniger stark konstruktiv belasteten Pumpenkolben,
der insbesondere wegen des Wegfalls eines zweiten Entlastungskanals gemäß des einen
Stands der Technik wesentlich schlanker ausgeführt werden kann. Zudem sind auch keine
zusätzlichen Totvolumina im Hochdruckkreis vorhanden, die die Spritzmengengenauigkeit
insbesondere unter Einfluß der Dynamik beeinflußen würden.
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem in einem Pumpenzylinder
(3) hin- und hergehend und zugleich rotierend angetriebenen und dabei als Verteiler
des geförderten Kraftstoffs zu mehreren Einspritzstellen dienenden Pumpenkolben (4),
der im Pumpenzylinder (3) einen Pumpenarbeitsraum (6) begrenzt, mit Änderung der
vom Pumpenkolben geförderten Kraftstoffeinspritzmenge durch Steuern der Öffnung einer
ersten Austrittsöffnung (16) am Pumpenkolbenumfang eines im Pumpenkolben (4) angeordneten,
vom Pumpenarbeitsraum (6) zu einem Entlastungsraum (7) führenden Entlastungskanal
(14) mittels eines auf dem Pumpenkolben (4) durch einen Kraftstoffeinspritzmengenregler
(25) innerhalb des Entlastungsraumes axial verschiebbaren Ringschieber (18), der
eine erste Steuerkante (19) aufweist, die in einer radialen Ebene zur Pumpenkolbenachse
liegt, über die die erste Austrittsöffnung (16) nach einem variablen Druckhub des
Pumpenkolbens steuerbar ist und mit einem vom Entlastungskanal (14) zu einer zweiten
Austrittsöffnung (52) am Pumpenkolbenumfang führenden Radialkanal (50) im Bereich
der Überdeckbarkeit durch den Ringschieber (18), der zur Steuerung der zweiten Austrittsöffnung,
einen an seiner inneren Mantelfläche austretenden Kanal (57) aufweist, der mit dem
Entlastungsraum (7) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren Mantelfläche
des Ringschiebers (18) eine Ringnut (54, 154) und zwischen Pumpenkolbenumfang und
innerer Mantelfläche des Ringschiebers begrenzte Längskanäle (55, 155) vorgesehen
sind, die mit der Ringnut (54, 154) in Verbindung stehen und ab einem der lastabhängigen
Axialstellung des Ringschiebers (18) entsprechenden Anfangshub (sx) des Pumpenkolbens
(4) mit der zweiten Austrittsöffnung (52) verbindbar sind und während einem durch
die Dauer der Überdeckung eines der Längskanäle (55) mit einer den Radialkanal (50)
mit dem Kanal (57) dabei verbindenden Steueröffnung (58; 52) begrenzten Drehwinkel
eine eine begrenzende Drossel enthaltende Verbindung zwischen Pumpenkolbenarbeitsraum
(6) und Entlastungsraum (7) herstellen.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringschieber
(18) durch eine Verdreheinrichtung (65, 68; 82, 81) verdrehbar ist und dabei die Dauer
die Verbindung der Steueröffnung mit der jeweiligen Längsnut (55) einstellbar ist.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueröffnung,
die an der inneren Mantelfläche des Ringschiebers (18) mündende Austrittsöffnung
(58) des Kanals (57) ist, daß die Längskanäle Längsnuten (55) in der Mantelfläche
des Pumpenkolbens sind und die zweite Austrittsöffnung (52) nach dem Anfangshub
(sx) mit der Ringnut (54) in Verbindung kommt.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueröffnung
die zweite Austrittsöffnung (52) am Pumpenkolben ist und die Längskanäle als Längsnuten
(155) an der inneren Mantelfläche des Ringschiebers (18) angeordnet sind und am pumpenarbeitsraumseitigen
Ende in die Ringnut (154) münden, die ihrerseits ständig mit dem Kanal (57) verbunden
ist.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand (h2) zwischen
pumpenkolbenantriebsseitig liegender Begrenzungskante (61) der Ringnut (54) und der
ersten Steuerkante (19) um eine Leckstrecke (h1) größer ist als der axiale Abstand
(h1) zwischen zweiter Austrittsöffnung (52) und erster Austrittsöffnung (16).
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale
Abstand zwischen pumpenkolbenantriebsseitiger Begrenzungskante der Längskanäle (155)
und der ersten Steuerkante (19) um eine Leckstrecke (hl) größer ist als der axiale
Abstand zwischen zweiter Austrittsöffnung (52) und erster Austrittsöffnung (16).
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen
des Entlastungshubs (sx, sv) die Steuerkante der zweiten Austrittsöffnung (52) drehwinkelabhängig
mit dem jeweiligen Längskanal (155) in Verbindung kommt und nach einem Leckhub (hl)
die erste Austrittsöffnung (16) die erste Steuerkante (19) erreicht.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftstoffeinspritzmengenregler (25) einen Drehzahlgeber (43) aufweist, der
entgegen der Kraft einer Regelfederanorndung (42, 29, 28) die Axialstellung des Ringschiebers
(18) über einen Reglerhebel (39) einstellt und einen Verstellhebel (35) aufweist,
über den die Belastung des Reglerhebels (39) durch die Regelfederanordnung willkürlich
änderbar ist und daß der Verstellhebel (35) mit der Verdreheinrichtung (65) des Ringschiebers
gekoppelt ist.
9. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Ringschieber (18) und dem Reglerhebel (39) eine eine Drehbewegung ohne Hubänderung
der ersten Steuerkante zulassende erste Kopplungseinrichtung vorgesehen ist, bestehend
aus in einer zur Pumpenkolbenachse radialen Ebene liegende Führungsfläche (41) und
einem auf diesen Führungsflächen geführten Gleitteil (40) und daß zwischen Ringschieber
(18) und einem Schwenkorgan (65, 66) der Verdreheinrichtung eine eine Hubbewegung
ohne Verdrehung des Ringschiebers zulassende zweite Kopplungseinrichtung vorgesehen
ist, bestehend aus in Richtung zur Pumpenkolbenachse liegenden, in Umfangsrichtung
des Pumpenkolbens weisenden Führungsflächen (63) und einen auf diesen Führungsflächen
geführten Gleitteil (65).
10. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verstellhebel (35) bei einer Stellung entsprechend beginnendem Teillastbereich
bei Lastaufnahme den Ringschieber in eine Drehstellung gebracht hat, bei der die Verbindung
vom Pumpenarbeitsraum über die Steueröffnung zum Entlastungsraum (7) ständig über
den gesamten Pumpenkolbenförderhub geschlossen ist.
11. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdrehung des Ringschiebers (18) zugleich mit seiner Verstellung durch den
Kraftstoffeinspritzmengenregler betätigt wird.
12. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffeinspritzmengenregler
ein Drehmagnetstellwerk ist mit einer Welle (81) an deren Ende exzentrisch ein kugeliges
Betätigungsglied (82) sitzt, daß in eine Ausnehmung (83) am Ringschieber passend eingreift.
13. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Drehmagneteinrichtung, durch eine Regeleinrichtung gesteuert, der Ringschieber
für eine Änderung der Dauer der Überdeckung des jeweiligen Längskanals (55) mit der
Steueröffnung in einem ersten Arbeitsbereich (I) verstellt wird, in dem das Betätigungsglied
(82) auf einem sich in Umfangsrichtung des Ringschiebers (18) im wesentlichen in einer
zur Pumpenkolbenachse radialen Ebene erstreckenden Teilkreis bewegt wird und für die
Änderung der Einstellung der Kraftstoffeinspritzmenge im Teillastbereich bis zum
Vollastbereich in einem zweiten Arbeitsbereich (II) verstellt wird, in dem das Betätigungsglied
(82) auf einem sich an den Teilkreis des ersten Arbeitsbereiches anschließenden und
sich im wesentlichen in Achsrichtung des Pumpenkolbens erstreckenden Teilkreis bewegt
wird, wobei innerhalb des zweiten Arbeitsbereiches (II) die Längskanäle (55) ständig
von der Steueröffnung (58) getrennt bleiben.
14. Krafstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueröffnung
dem Längskanal (55) so zugeordnet ist, daß die Abschaltbewegung des Ringschiebers
(18) im ersten Arbeitsbereich (I) entgegen der Drehrichtung des Pumpenkolbens erfolgt
und die Abregelbewegung des Ringschiebers zur Verminderung der pro Pumpenkolbenhub
eingespritzten Kraftstoffmenge mit seiner Umfangskomponente innerhalb des zweiten
Arbeitsbereiches (II) in Drehrichtung des Pumpenkolbens erfolgt.
15. Krafstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung
der Einspritzmenge im ersten Arbeitsbereich (I), sich durch eine Änderung der Verteilung
zwischen Vollförderanteil und Leiselaufförderanteil ergibt, wobei sich der Vollförderanteil
vom Einspritzende her aufbaut und im zweiten Arbeitsbereich (II) durch Änderung des
Förderendes (FE) erfolgt.