[0001] Die Erfindung betrifft eine Lagerung für die Federleisten eines Lattenrostes an den
Seitenteilen von Bettrahmen mit einem das jeweilige Ende der Federleisten kappenartig
umschließenden Lagerkörper, der in Längsrichtung der Federleiste mindestens einer
am Rahmenseitenteil zu befestigenden zylindrischen Halterung aufgesteckt bzw. in
diese eingesetzt ist.
[0002] Bei bekannten Lagerungen der vorgenannten Art ist es üblich, daß vor der Montage
der Federleisten zunächst die zylindrischen Halterungen mittels Dübelzapfen oder auf
ähnliche Weise an den Rahmenseitenteilen befestigt werden (DE-PS 27 03 511). Anschließend
erfolgt das Anbringen der mit den Lagerkörpern versehenen Federleisten auf die sen
Halterungen, indem jeweils zuerst der Lagerkörper des einen Endes der Federleisten
und danach der am anderen Ende der Federleisten befindliche Lagerkörper den zylindrischen
Halterungen in Längsrichtung der Federleisten auf- bzw. in diese eingeschoben werden.
Letzteres ist jedoch nicht ohne entsprechend starkes Durchbiegen der Federleisten
möglich, was allerdings eine beträchtliche Kraftanstrengung erfordert. Dasselbe ergibt
sich auch, wenn die Federleisten wieder aus den Halterungen gelöst werden müssen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, den vorgenannten Nachteil zu beseitigen und die Montagearbei
ohne großen zusätzlichen Aufwand zu erleichtern. Außerdem sollen sich die Federleisten
im Bedarfsfall ebenso leicht aus dem Bettrahmen herausnehmen lassen.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe wird mit der aus den Ansprüchen hervorgehenden
Lagerung insofern erreicht, als nun die mit den Lagerkörpern ausgestatteten Federleisten
mit diesen beidendig in senkrechte Führungen eines an den Rahmenseitenteilen vormontierten
Befestigungsteiles einschiebbar sind. Gleichermaßen können sie in umgekehrter Richtung
ohne großen Kraftaufwand aus den senkrechten Führungen entfernt werden, so daß auch
ein eventuelles Auswechseln von Federleisten jederzeit ohne Schwierigkeiten möglich
ist.
[0005] Zwar sind für aus Metallprofilen zusammengesetzte Bettrahmen bereits Lagerkörper
bekannt, die von oben her mit am freien Ende verdickten Zapfen oder Spreizzapfen (DE-GM
81 00 854) in die hohlen Rahmenseitenteile eingreifen und dadurch das nachteilige
Durchbiegen der Federleisten bei der Montage überflüssig machen. Diese Konstruktionen
sind aber einesteils für hölzerne Rahmenseitenteile unbrauchbar und andererseits
mit dem Mangel behaftet, daß ein Lösen der Federleisten vom Bettrahmen nur unter erheblicher
Beschädigung der Lagerkörper gelingt. Ferner sind solche Lagerungen insofern ungünstig,
als sie das Fluchten der Oberseiten der Federleisten mit der Oberseite des Betrahmens
verhindern, wie es jedoch für eine gute Auflage der Matratzen vielfach gewünscht wird.
[0006] Ausführungsbeispiele des Anmeldungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
beschrieben. Darin zeigen im einzelnen:
Fig. 1 die perspektivisch wiedergegebenen Einzelteile einer erfindungsgemäßen Halterung,
Fig. 2 eine im Zusammenbau befindliche, über die Halterung aus Fig. 1 verfügende
Lagerung für die Federleisten eines Lattenrostes,
Fig. 3 die perspektivische Darstellung der Einzelteile einer anders gestalteten Lagerung,
und
Fig. 4 den Querschnitt derselben Lagerung in ihrem am Betrahmen montierten Zustand.
[0007] Die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Lagerung einer Federleiste 1 am Rahmenseitenteil
2 eines Bettrahmens setzt sich aus einem das Ende der Federleiste 1 kappenartig umschließenden
Lagerkörper 3 und einer diesen aufnehmenden zylindrischen Halterung 4 zusammen, die
sich in die senkrechte Führung 5 eines Befestigungsteiles 6 einschieben läßt. Hierzu
ist die Halterung 4 mit einem Fußteil 7 versehen, das wie die Führung 5 des Befestigungsteiles
6 im Querschnitt schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist. Die Anbringung des Befestigungsteiles
6 am Rahmenseitenteil 2 erfolgt im vorliegenden Falle mit Hilfe von Schrauben 8,
für die im Befestigungsteil 6 Schraubenlöcher 9 vorgesehen sind.
[0008] Um ein unbeabsichtigtes Lösen der zylindrischen Halterung 4 und damit der Federleiste
1 aus dem Befestigungsteil 6 zu verhindern, weisen das Fußteil 7 der Halterung 4
und das Befestigungsteil 6 eine in der Gebrauchsstellung wirksam werdende gegenseitige
Rastverbindung auf. Diese besteht aus einem am freien Ende verdickten Zapfen 10 des
Fußteiles 7 der Halterung 4 und einer Aussparung 11 in einem Begrenzungsanschlag 12,
der die Führung 5 des Befestigungsteiles 6 nach unten hin abschließt. Wird nun entpsrechend
Fig. 2 der Lagerkörper 3 mit der Halterung 4 nach unten gedrückt, so durchdringt
der verdickte Zapfen 10 die Aussparung 11 im Begrenzungsanschlag 12 und ist anschließend
am Befestigungsteil 6 fixiert. Soll die Rastverbindung wieder gelöst werden, genügt
ein geringfügiger Schlag auf den verdickten Zapfen 10, damit dieser nach oben hin
aus der Anssparung 11 herausspringt und infolgedessen das Trennen der Federleiste
1 vom Rahmenseitenteil 2 ermöglicht.
[0009] Eine anders gestaltete Lagerung geht aus Fig. 3 und 4 hervor. Auch sie wird von der
ein Fußteil 7 besitzenden zylindrischen Halterung 4 und dem Befestigungsteil 6 mit
der im Querschnitt schwalbenschwanzförmigen senkrechten Führung 5 gebildet. Abweichend
vom Beispiel der Fig. 1 und 2 wird die Halterung 4 jedoch nicht unbeweglich, sondern
elastisch im Befestigungsteil 6 abgestützt, wozu in Aufnahmebuchsen 13 des Fußteiles
7 eingefügte Schraubenfedern 14 dienen, die gemäß Fig. 4 jeweils einen vom Begrenzungsanschlag
12 aufragenden Führungszapfen 15 übergreifen. Hierdurch ist diese Federleisten-Lagerung
dann mit einer zusätzlichen Nachgiebigkeit ausgestattet.
[0010] Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß sich auf der Rückseite des Befestigungsteiles
6 Dübelzapfen 16 befinden, mit denen es am Rahmenseitenteil 2 anzubringen ist. Der
obere der Dübelzapfen 16 bietet gleichzeitig noch Halt für einen axial in ihn eingepreßten
Stift 17, der in eine rückwärtige Langlochführung 18 des Fußteiles 7 eingreift und
damit sowohl den Federweg der Halterung 4 begrenzt, als auch deren selbsttätiges Lösen
vom Befestigungsteil 6 verhindert.
[0011] In Abwandlung der zur Beschreibung gelangten Lagerungen könnte das Befestigungsteil
6 so ausgeführt sein, daß an ihm mehrere mit Abstand zueinander verlaufende Führungen
5 angeordnet wären, um auf diese Weise statt nur eine Halterung 4 entsprechend viele
Halterungen 4 aufzunehmen.
Lagerung für die Federleisten eines Lattenrostes an den Seitenteilen von Bettrahmen
mit einem das jeweilige Ende der Federleisten kappenartig umschließenden Lagerkörper,
der in Längsrichtung der Federleiste mindestens einer am Rahmenseitenteil zu befestigenden
zylindrischen Halterung aufgesteckt bzw. in diese eingesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Lagerkörper (3) tragende zylindrische Halterung
(4) in eine mit einem Begrenzungsanschlag (12) ausgestattete senkrechte Führung (5)
eines Befestigungsteiles (6) einschiebbar ist.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (5) des Befestigungsteiles
(6) sowie ein damit in Eingriff gelangendes Fußteil (7) der Halterung (4) im Querschnitt
schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind.
3. Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (4)
und das Befestigungsteil (6) eine in der Gebrauchsstellung wirksam werdende, im Bedarfsfall
unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges lösbare gegenseitige Rastverbindung aufweisen.
4. Lagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung aus einem
am freien Ende verdickten Zapfen (10) der Halterung (4) und einer von diesem zu durchsetzenden
Aussparung (11) in dem die Führung (5) des Befestigungsteiles (6) nach unten hin abschließenden
Begrenzungsanschlag (12) besteht.
5. Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Fußteil
(7) und dem Begrenzungsanschlag (12) des Befestigungsteiles (6) eine oder mehrere
die Halterung (4) elastisch darin abstützende Federelemente vorgesehen sind.
6. Lagerung nach Ansprch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Federelemente zur elastischen
Abstützung der Halterung (4) in entsprechende Aufnahmebuchsen (13) seines Fußteiles
(7) eingefügte Schraubenfedern (14) dienen.
7. Lagerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Schraubenfedern
(14) einen sich vom Begrenzungsanschlag (12) zu den Aufnahmebuschen (13) des Fußteiles
(7) hin erstreckenden Führungszapfen (15) übergreift.
8. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil
(6) mit zum Rahmenseitenteil (2) gerichteten Schraubenlöchern (9) und/oder Dübelzapfen
(16) versehen ist.
9. Lagerung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einen
der Dübelzapfen (16) axial eingepreßter Stift (17) in eine auf der Rückseite des Fußteiles
(7) befindlich Langlochführung (18) eingreift.
10. Lagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am Befestigungsteil (6) mehrere mit Abstand zueinander verlaufende, jeweils zur Aufnahme
eines Befestigungsteiles (6) bestimmte Führungen (5) angeordnet sind.