[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Rasierapparat für Nassrasur mit einem Einfach- oder
Doppelrasierklingen aufweisenden Rasierkopf, der am vorderen Ende eines Handgriffs
angeordnet ist, wobei mehrere Rasierklingen an einem gemeinsamen, um eine Achse drehbaren
Klingenträger gleichmäßig über dessen Umfang angeordnet sind, wobei die Schneidkanten
der Rasierklingen parallel zu dieser Achse verlaufen und wobei der Klingenträger mit
den Rasierklingen mittels eines in der Achse liegenden und am Klingenträger angeordneten
Drehknopfes jeweils in die Rasierposition drehbar und dort verrastbar ist.
[0002] Ein derartiger Rasierapparat mit einem sogenannten Revolverkopf ist aus der DE-OS
19 49 400 bekannt. Er besteht aus einem Rasierkopf, der am vorderen Ende eines Handgriffs
angeordnet ist. In diesem Rasierkopf ist zwischen endseitigen Gehäusewänden drehbar
ein Klingenträger gelagert, der über dessen Umfang verteilt mit Rasierklingen bestückt
ist, deren Schneidkanten parallel zur Drehachse des Klingenträgers verlaufen. Die
Raiserklingen können dabei entweder Einfachrasierklingen oder Doppelrasierklingen
sein. Um den Klingenträger mit den Rasierklingen um seine Drehachse drehen zu können,
ist eine der Achsen des Klingenträgers durch das Gehäuse des Rasierkopfes hindurch
nach außen verlängert und am freien Ende mit einem Drehknopf versehen. Wenn eine
Rasierklinge verbraucht ist, wird der Klingenträger mittels des Drehknopfes soweit
gedreht, bis eine noch unverbrauchte Rasierklinge sich in der Rasierposition befindet.
Um den Klingenträger im Rasierkopf zu fizieren, ist eine Verrastung vorgesehen, die
aus einer am Gehäuse des Rasierkopfes angeordneten Feder besteht, die in entsprechende
Ausnehmungen entsprechend den Positionen der Rasierklingen im Klingenträger einrastet.
[0003] Bei diesem bekannten Rasierapparat ist von Nachteil, daß der Drehknopf nur sehr schwer
betätigbar ist, da er sehr dicht an der äußeren Stirnwand des Gehäuses des Rasierkopfes
liegt, so daß die Finger des Benutzers den Drehknopf nicht richtig fassen können.
Lediglich die Fingerkuppen können den Drehknopf betätigen und damit den Klingenträger
drehen, was insbesondere aufgrund des relativ geringen Durchmessers des Drehknopfes
sehr schwierig ist. Darüber hinaus ist durch die Verrastung des Klingenträgers ein
relativ großer Kraftaufwand notwending, um den Klingenträger in eine andere Position
zu drehen, so daß dadurch die Betätigung des Drehknopfes zusätzlich erschwert wird.
Weiterhin ist bei dem bekannten Rasierapparat von Nachteil, daß der Klingenträger
sowohl in die eine als auch in die andere Drehrichtung gedreht werden kann, so daß
der Benutzer nicht weiß, ob er beim Wechseln der Rasierklinge auch in der richtigen
Drehrichtung dreht. Dreht er in der falschen Drehrichtung, so erhält er statt einer
unverbrauchten eine bereits verbrauchte Rasierklinge. Dabei ist weiterhin von Nachteil,
daß der Benutzer, auch wenn er in der richtigen Drehrichtung dreht, nicht weiß, wann
er sämtliche Rasierklingen verbraucht hat und er sich wieder am Anfang des Umlaufs
befindet.
[0004] Ein weiterer Nachteil liegt beim bekannten Rasierapparat darin, daß das Auswechseln
eines verbrauchten Klingenträgers gegen einen neuen mit noch unverbrauchten Rasierklingen
sehr schwierig ist. Zu diesem Zweck müssen beim bekannten Rasierkopf die stirnseitigen
Seitenwände des Gehäuses von diesem abmontiert werden, so daß der Klingenträger frei
zu liegen kommt und gegen einen neuen ausgetauscht werden kann. Dies ist insbesondere
im Hinblick auf die geringen Abmessungen des Rasierkopfes und damit der Seitenwandungen
sehr schwierig und nur mit viel Geschick durchführbar. Zudem muß beim Austausch des
Klingenträgers dieser angefaßt werden, so daß eine hohe Verletzungsgefahr besteht.
Darüber hinaus ist der Klingenträger bei Nichtgebrauch des Rasierapparates nicht
geschützt, so daß die Schneidkanten der Rasierklingen jederzeit frei lingen, was
ebenfalls die Unfallge fahr sehr stark erhöht. So kann beispielsweise ein unbeabsichtigtes
Berühren des Rasierkopfes zu sehr schweren Schnittverletzungen führen.
[0005] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten Revolverkopf-Rasierapparat
in seiner Handhabung zu verbessern und konstruktiv zu vereinfachen.
[0006] Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Drehknopf herausziehbar
ist.
[0007] Dies hat den Vorteil, daß nach dem Herausziehen des Drehknopfes dieser sehr einfach
betätit werden kann, da ihn die Finger des Benutzers sehr gut umgreifen können, ohne
daß lediglich die Fingerkuppen zur Verfügung stehen. Bei Nichtgebrauch des Drehknopfes
ist dieser in seiner hineingesteckten Position, so daß er insbesondere den Rasiervorgang
nicht stört.
[0008] Vorzugsweise ist der Drehknopf am freien Ende einer Betätigungsstange angeordnet,
die in einer in der Achse liegenden Durchbohrung im Klingenträger verschiebbar gelagert
ist und wobei das andere Ende der Betätigungsstange innerhalb des Klingenträgers mit
einem im Klingenträger verdrehsicheren Anschlag versehen ist. Auf diese Weise läßt
sich der Drehknopf sehr einfach herauzsiehen und ist darüber hinaus in der Lage, das
gesamte Drehmoment auf den Klingenträger für den Drehvorgang zu übertragen.
[0009] Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß der Klingenträger nur in einer
einzigen Drehrichtung drehbar ist.
[0010] Dies hat den Vorteil, daß nicht die Gefahr besteht, daß eine bereits verbrauchte
Rasierklinge durch falsche Drehung wieder in die Rasierposition gelangt. Durch die
Drehmöglichkeit nur in einer Richtung werden die unerbrauchten Klingenträger nacheinander
in die Rasierposition gedreht. Dabei kann die erste Rasierklinge markiert sein, so
daß der Benutzer nach erneutem Auftreten der Markierung weiß, daß sämtliche Rasierklingen
verbraucht sind und er den Klingenträger gegen einen neuen austauschen muß. Eine
deratige Markierung kann beispielsweise eine Farbmarkierung sein.
[0011] Um dem wiederholten Durchlauf der Rasierklingen vorzubeugen, kann auch stattdessen
ein eine weitere Drehung verhindernder Anschlag nach Erreichen der letzten noch zu
verbrauchenden Rasierklinge nach vollem Umlauf vorgesehen sein. Auf diese Weise wird
dem Benutzer automatisch signalisiert, daß er soeben die letzte Rasierklinge verbraucht
hat, da ein Weiterdrehen nicht mehr möglich ist.
[0012] Mit der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Rasierkopf eine nur an einem
Ende befestigte und am anderen Ende frei auskragende Drehachse aufweist, auf die der
Klingenträger aufsteckbar ist.
[0013] Auf diese Weise ist ein sehr einfacher Austausch eines verbrauchten Klingenträgers
gegen einen unverbrauchten möglich. Der verbrauchte Klingenträger braucht lediglich
von der Drehachse abgezogen und der neue unverbrauchte Klingenträger aufgesteckt werden.
Dies läßt sich innerhalb kürzester Zeit durchführen.
[0014] In einer bevorzugten Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß die Drehachse eine über
die Umfangsfläche überstehende Feder aufweist, daß die Feder in eine Umfangsaussparung
im Innern des Klingenträgers eingreift und daß die Umfangsaussparung entsprechend
der Anordnung der Rasierklingen am Klingenträger einen im wesentlichen polygonalen
Innenquerschnitt aufweist. Durch das Zusammenwirken der Feder mit dem polygonalon
Innenquerschnitt des Klingenträgers wird zunächst auf sehr einfache Weise eine Verrastung
geschaffen, die einwandfrei die Rasierklingen in ihrer Rasierposition fixiert. Darüber
hinaus wird durch das Eingreifen der Feder in die Umfangsaussparung im Innern des
Klingenträgers gewährleistet, daß dieser auf der Drehachse axial fixiert ist. Dennoch
kann nach Überwinden des Federwiderstandes der Klingenträger auf sehr einfache Weise
von der Drehachse abgezogen und ein neuer unverbrauchter Klingenträger aufgesteckt
werden.
[0015] In einer bevorzugten Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß der Rasierkopf oder der
Klingenträger um die Drehachse des Rasierkopfes in Bereichen um eine fixierte Nullage
schwenkbar ist. Auf diese Weise wird ein Schwingkopfeffekt erzielt, der die Rasiereigenschaften
sowie die Handhabung des Rasierapparates verbessert.
[0016] Weiterhin wird in einer bevorzugten Weiterbildung eine in Längsrichtung des Klingenträgers
auf diese aufsteckbare Abdeckkappe vorgeschlagen. Diese dient als Schutz der Rasierklingen
beispielsweise vor einer unbeabsichtigten Berührung.
[0017] Vorzugsweise weist die Abdeckkappe eine durch Fingerdruck in eine entsprechende Aussparung
in den Klingenträger einrastbare Rastnase auf. Dies hat den Vorteil, daß die Abdeckkappe
einerseits für eine Abdeckung des Klingenträgers und damit der Rasierklingen dient
und daß andererseits mittels der Abdeckkappe ein Klingenträger mit verbrauchten Rasierklingen
auf einfache Weise vom Rasierkopf entfernt werden kann, ohne daß der Klingenträger
direkt angefaßt werden muß, was zu Schnittverletzungen führen kann. Zum Austausch
des Klingenträgers braucht lediglich die Abdeckkappe auf diesen aufgesteckt und durch
Fingerdruck die Rastnase der Abdeckkappe in die entsprechende Aussparung im Klingenträger
eingerastet werden. In diesem Zustand ist der Klingenträger innerhalb der Abdeckkappe
fixiert und kann mittels dieser vom Rasierkopf abgezogen werden. In entsprechender
Weise können noch neue und unverbrauchte Klingenträger in Abdeckkappen aufbewahrt
werden. In diesem Fall braucht dann lediglich die Abdeckkappe mit dem Klingenträger
auf die Drehachse aufgesteckt und anschließend nach Entrastung der Rastnase die Abdeckkappe
abgezogen werden, so daß der neue Klingenträger bereits in seiner endgültigen Position
im Rasierkopf ist.
[0018] Mit der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Klingenträger zusammen mit
den Rasierklingen mit Draht umwickelt ist.
[0019] Die Drahtumwicklung gewährleistet einen sehr guten Schutz vor Verletzungen, wenn
die Schneidkante unbeabsichtigt berührt wird oder wenn während der Rasur dem Benutzer
ein Mißgeschick passiert, was ohne die Drahtumwicklung ansonsten zu einer Schnittverletzung
führen würde. Trotz dieser Drahtumwicklung bleiben die Rasiereigenschaften der Rasierklingen
so gut wie unbeeinträchtigt. Auch wird durch den Draht die Befestigung der Teile
des Rasierkopfes verbessert, was die Genauigkeit der montierten Teile erhöht und eine
gleichmäßigere Rasierqualität ergibt.
[0020] Vorzugsweise ist der Draht ein Metalldraht und dabei aus Kupfer, Silber oder rostfreiem
Stahl bestehen. Statt des Metalldrahtes kann der Draht auch eine Kunststoffaser sein
und ist insbesondere ein Polyamid, Polyethylen, Polystyrol, Vinyliden-Vinlychlorid-Copolymer,
Acrynitril-Co-Polymerisat, gummielastisches Polyurethan oder Polyterephtalsäureester.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Draht mit einer die Reibung
vermindernden und als Schmiermittel dienenden Beschichtung versehen sein. Diese Beschichtung
kann insbesondere aus einem wasserlöslichen Polymer, insbesondere Polyethylen-Oxid,
Polyvinylpyrrolidon, Methylcellulose oder Poly vinylmethylenether bestehen. Statt
des wasserlöslichen Polymers kann die Beschichtung auch aus einem wasseraufnehmenden,
jedoch nicht wasserlöslichen Material bestehen, beispielsweise aus Polyvinylalkoholfasern
oder PUR-Polyvinyl-Interpolymer. Durch die Verwendung eines derartigen Schmiermittels
zur Reibungsverminderung der Drähte wird erreicht, daß diese während der Rasur ohne
Widerstand über die Haut des Benutzers gleiten und somit den Rasiervorgang nicht beeinträchtigen.
Bei der Verwendung eines wasserlöslichen Polymers als Schmiermittel ist die Adhäsion
und die Kohäsion dieses wasserlöslichen Polymers so einzustellen, daß zur Ablösung
Wasser und Druck zusammenkommen müssen. Das Wasser dient der Freisetzung des wasserlöslichen
Polymers, während der Druck den nötigen Abrieb gewährleistet und damit die Schmierung
realisiert.
[0022] Vorzugsweise weist der Draht einen Durchmesser kleiner als 0,1 mm auf.
[0023] Um den Draht sicher in seiner Position zu halten, wird gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindugn vorgeschlagen, daß im Klingenträger bzw. in den Rasierklingen Ausnehmungen
vorgesehen sind, in denen der Draht verläuft. Durch die Führung des Drahtes in den
Ausnehmungen wird ein seitliches Verschieben verhindert. Darüber hinaus kann der Draht
auch am Rasierklingenkörper festgeklebt werden.
[0024] Weiterhin wird mit der Erfindung die Anwendung dieser Drahtumwicklung allgemein
bei Rasierklingen vorgeschlagen. Diese Drahtumwicklung ist somit nicht nur auf die
sogenannten Revolverkopf-Rasierapparate beschränkt, sondern allgemein für jede Art
von Rasierapparat einsetzbar, also auch für die sogenannten Einwegrasierapparate,
wo die Rasierklinge fest im Klingenkörper eingebettet ist, und auch für die sogenannten
Wiederverwendungsrasierapparate, bei denen die verbrauchten Rasierklingen gegen neue
unverbrauchte ausgetauscht weerden. Bei sämtlichen diesen Rasierapparaten gelten gleichermaßen
die Vorteile, wie sie soeben beschrieben worden sind.
[0025] Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß der Klingenträger mit schmalen
Rasierklingen ausgestattet ist. Derartige schmale Klingen haben eine Breite über 2
mm und sind Voraussetzung für eine Revolverkopfgröße, die das Unterbringen von vier
rasierfähigen Einheiten zuläßt, ohne daß Abmessungen des Rasierkopfes das Rasieren
auch schwer zugänglicher Stellen erschwert.
[0026] Da die nicht benutzten Rasierklingen während der Benutzung der gerade im Gebrauch
befindlichen Rasierklinge dennoch dem Wasser und den Rasierhilfsmitteln ausgesetzt
sind, muß die Qualität der Rasierklingen so beschaffen sein, daß ihre Rasierleistungen
sichergestellt bleiben. Dies wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch
erzielt, daß die Rasierklingen aus einem rostfreien Werkstoff insbesondere aus rostfreiem
Stahl hergestellt sind. Zusätzlich können die Rasierklingen auch noch gehärtet sein.
Vorzugsweise sind dabei die Schneiden der Rasierklingen noch mit einer Beschichtung
aus Edelmetall, insbesondere Chrom, und/oder Kunststoff, insbesondere PTFE, versehen.
Schließlich wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, daß die Metallfreiflächen der
Rasierklingen zur Verminderung der Adhäsion für Rasierhilfsmittel und Bartrückstände
oberflächenbehandelt sind.
[0027] Schließlich wird mit der Erfindung ein Spender für Klingenträger für einen Rasierapparat
der zuvor beschriebenen Art vorgeschlagen, der Fächer aufweist, in denen jeweils
ein Klingenträger angeordnet ist, und der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Klingenträger in den Fächern nur in einer einzigen Position mittels des
Rasierkopfes entnehmbar sind. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß bei Entnahme
eines noch unbenutzten Klingenträgers aus dem Spender die richtige Position eingestellt
ist, ohne daß der Klingenträger erst in die richtige Ausgangsposition gedreht werden
muß. Auch ist es möglich, den im Gebrauch befindlichen Klingenträger in die zeitweilige
Schutzposition in das entsprechende Fach im Spender hineinzuschieben, ohne daß die
Gefahr besteht, daß bei der Wiederentnahme des Klingenträgers aus seinem Fach eine
andere Position eingestellt ist.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform des Spenders wird vorgeschlagen, daß die Fächer
hülsenförmig mit einer stirnseitigen Fächeröffnung ausgebildet sind, aus denen die
Klingenträger längs deren Achse herausziehbar sind, und daß um die Fächeröffnung
herum wenigstens ein abstehender und das Aufschieben des Rasierkopfes in dieser Position
verhindernder Steg angeformt ist. Durch den angeformten Steg wird verhindert, daß
der Rasierkopf des Rasierapparates in dieser bestimmten Position aufgeschoben und
der Klingenträger so dem Fach entnommen werden kann. Lediglich eine Seite der Fächeröffnung
ist ohne Steg versehen, so daß diese Seite ein Aufschieben des Rasierkopfes zuläßt.
[0029] Statt dessen oder aber auch zusätzlich ist es möglich, daß der Rasierkopf zum Herausziehen
der Klingenträger aus den Fächern des Spenders bezüglich zum Handgriff des Rasierapparates
abgewinkelt ist. Durch die Abwinkelung des Rasierkopfes kann durch eine geeignete
geometrische Anordnung der Fächer ebenfalls gewährleistet sein, daß sich der Rasierkopf
nur in einer ganz bestimmten Stellung aufschieben läßt und daß bei anderen Stellungen
der Rasierapparat bei benachbarten Fächern anstößt und so ein Aufschieben auf den
Klingenträger verhindert.
[0030] Schließlich wird im Hinblick auf den Spender vorgeschlagen, daß eine Seitenwand der
Fächer jeweils aus Federzunge ausgebildet ist. Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß sich die Klingen einheiten auf einfache Weise den Fächern entnehmen lassen.
[0031] Soeben sind verschiedene technische Lösungen beschrieben worden, die die Handhabung
der sogenannten Revolverkopf-Rasierapparate verbessern. Die technischen Lösungen sind
dabei jeweils für sich alleine anwendbar. Sie können aber auch in beliebiger Kombination
miteinander verwendet werden.
[0032] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Revolverkopf-Rasierapparates schematisch dargestellt ist. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des Rasierapparates;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 durch den Rasierkopf;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 im Bereich der Verrastung
des Klingenträgers;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2 im Bereich der Dreheinrichtung
für den Klingenträger;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Abdeckkappe für den Klingenträger;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Rasierklinge mit einer Drahtumwicklung;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Spenders zur Entnahme von Klingenträgern
mittels des Rasierapparates;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Spender aus Fig. 7 nach Aufschieben des Rasierkopfes
des Rasierapparates.
[0033] Der in Fig. 1 dargestellte Revolverkopf-Rasierapparat besteht aus einem Handgriff
1 sowie aus einem Rasierkopf 2, der am vorderen Ende des Handgriffs 1 angeordnet
ist.
[0034] An einer L-förmigen Fortsetzung 3 des Handgriffs 1 ist eine Drehachse 4 quer zur
Längserstreckung des Handgriffs 1 verlaufend angebracht, wobei diese Drehachse 4
frei auskragt, wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen ist. Dabei können der Handgriff
1, die Fortsetzung 3 sowie die Drehachse 4 einstückig ausgebildet sein und beispielsweise
aus Kunststoff oder Metall bestehen. In der Drehachse 4 ist eine Feder 5 angeordnet,
die über die Umfangsfläche der Drehachse 4 durch einen Schlitz hindurch hinausragt.
Dies ist ebenfalls in Fig. 2 zu erkennen. Dieser Feder 5 ist quer zur Längserstreckung
der Drehachse 4 in deren Inneres hineindrückbar.
[0035] Auf die Drehachse 4 ist ein Klingenträger 6 (in der Zeichnung von rechts) aufgesteckt.
Dieser Klingenträger 6 weist einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt auf,
wobei an jeder Seitenfläche eine Rasierklinge 7 in Form einer Doppelrasierklinge
fest eingeschweißt ist. Die Schneidkanten 8 der Rasierklingen 7 verlaufen parallel
zur mittleren Drehachse 4.
[0036] Durch die Drehachse 4 wird eine Achse A definiert, um die der Klingenträger 6 mit
den Rasierklingen 7 drehbar ist, was durch den Drehpfeil D angedeutet ist.
[0037] Zur Festlegung des Klingenträgers 6 auf der Drehachse 4 sowohl in axialer Richtung
der Drehachse 4 als auch in der Drehposition ist der Klingenträger im Innern mit einer
Umfangsaussparung 9 mit quadratischem Querschnitt (Fig. 3) versehen, wie in Fig. 2
zu erkennen ist. Diese Umfangssparung 9 stößt stirnseitig an der Feder 5 der Drehachse
4 an, so daß dadurch eine Festlegung des Klingenträgers 6 in axialer Richtung gegeben
ist. Durch Überwinden der Federkraft der Feder 5 kann diese jedoch nach innen in
die Drehachse 4 hinein gedrückt werden, so daß der Klingenträger 6 von der Drehachse
4 abgezogen werden kann. Entsprechend kann ein neuer Klingenträger 6 nach Aufschieben
auf die Drehachse 4 in seiner Lage festgelegt werden.
[0038] Durch die quadratische Querschnittsform der Umfangsaussparung 9 kommt die Feder 5
immer in den Ecken zu liegen, so daß darüber hinaus auch eine Winkeleinstellung des
Klingenträgers 6 auf der Drehachse 4 realisiert ist. Diese Verrastung definiert die
Rasierposition des Klingenträgers 6 und damit der Rasierklingen 7.
[0039] Um den Klingenträger 6 auf der Drehachse 4 drehen zu können, ist eine Dreheinrichtung
10 vorgesehen. Diese besteht aus einem Drehknopf 11 außerhalb des Klingenträgers 6.
Dabei liegt dieser Drehknopf 11 in der Achse A bzw. in der Verlängerung der Drehachse
4. Der Drehknopf 11 ist mit einer Betätigungsstange 12 versehen, die durch eine Durchbohrung
13 an der Stirnseite des Klingenträgers 6 axial verschiebbar hineinragt. Das im Innern
des Klingenträgers 6 liegende Ende der Betätigungsstange 12 ist mit einem Anschlag
14 versehen, der eine nichtrunde Querschnittsform aufweist und im dargestellten Ausführungsbeispiel
quadratisch ist. Die Innenkontur des Klingenträgers 6 ist dieser Querschnittsform
des Anschlags 14 angepaßt, so daß der Anschlag 14 verdrehsicher im Klingenträger 6
angeordnet ist.
[0040] In der Ruhestellung befindet sich der Drehknopf 11 in der hineingesteckten Stellung
(durchgezogene Linie in Fig. 2). Soll der Klingenträger 6 in die nächste Position
gedreht werden, wird der Drehknopf 11 herausgezogen, was durch den Pfeil P angedeutet
ist, wobei die herausgezogene Stellung gestrichelt dargestellt ist. Durch die verdrehsichere
Anordnung des Anschlags 14 im Klingenträger 6 kann durch Drehen des Drehknopfes 11
der Klingenträger 6 in die nächste Position der Rasierklinge 7 gedreht werden. Nach
Beendigung des Drehvorganges wird der Drehknopf 11 wieder (in der Zeichnung von rechts
nach links) hineingedrückt.
[0041] In Fig. 1 ist angedeutet, daß der Klingenträger 6 spiralförmig von einem Draht 15
umwickelt ist, der vorzugsweise einen Durchmesser kleiner als 0,1 mm hat. Diese Drahtumwicklung
dient als Verletzungsschutz, wobei die Rasiereigenschaften der Rasierklingen 7 voll
erhalten bleiben.
[0042] Die Verwendung dieser Drahtumwicklung ist nicht auf die Klingenträger 6 bei derartigen
Revolverkopf-Rasierapparaten beschränkt. Die Drahtumwicklung ist gleichermaßen bei
jeder Art von Rasierklingen 7 anwendbar. In Fig. 6 ist rein beispielhaft eine einzelne
Rasierklinge 7 dargestellt, die mit einer derartigen Drahtumwicklung versehen ist.
Zur Fixierung des Drahtes 15 kann dabei die Rasierklinge 7 (oder der Klingenträger
6) mit nicht dargestellten Ausnehmungen versehen sein, in denen der Draht 15 verläuft
und somit diesen vor Verschieben schützt. Zusätzlich kann der Draht 15 auch noch an
der Rasierklinge 7 festgeklebt, angeschweißt oder angelötet werden. Eine derartige
Rasierklinge 7 kann dann entweder bei einer Rasierklingeneinheit eingebettet werden,
wie dies bei den sogenannten Einwegrasierapparaten der Fall ist. Die Rasierklinge
7 kann statt dessen jedoch auch als Einzelstück in einem entsprechenden Rasierkopf
austauschbar sein.
[0043] Auf den Klingenträger 6 des Rasierkopfes 2 kann eine in Fig. 5 dargestellte Abdeckkappe
16 als Schutz aufgeschoben werden. Diese Abdeckkappe 16 besitzt eine dem Klingenträger
6 entsprechende Querschnittsform und ist rohrförmig ausgebildet, wo bei das eine
Ende offen und das andere Ende verschlossen ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzt die Abdeckkappe 16 eine Rastnase 17, die durch Fingerdruck nach unten gedrückt
und in eine Aussparung 18 im Klingenträger 6 einrasten kann. Auf diese Weise kann
durch Abziehen der Abdeckkappe 16 ein Klingenträger 6 mit verbrauchten Rasierklingen
7 gleichzeitig von der Drehachse 4 abgezogen werden, ohne daß der Klingenträger 6
angefaßt zu werden braucht. Der Klingenträger 6 ist mit seinen Rasierklingen 7 fest
in der Abdeckkappe 16 angeordnet. Umgekehrt können noch neue und unverbrauchte Klingenträger
6 in entsprechenden Abdeckkappen 16 aufbewahrt und so auf die Drehachse 4 des Rasierkopfes
2 aufgeschoben werden. Durch Nichtbetätigung der Rastnase 17 kann dann die Abdeckkappe
16 von dem Klingenträger 6 abgezogen werden, wobei der Klingenträger 6 in seiner
Lage auf der Drehachse 4 festgelegt ist.
[0044] In Fig. 7 ist ein Spender 19 zur Aufnahme einzelner Klingenträger 6 dargestellt.
Dieser Spender 19 besteht aus hülsenförmigen Fächern 20, die lediglich an einer Stirnseite
eine Fächeröffnung 21 aufweisen, die eine quadratische Form aufweisen. Die eine Seitenwand
der Fächer 20 ist dabei als Federzunge 23 ausgebildet.
[0045] Wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel erkennbar ist, sind die Fächer 20 des
Spenders 19 mit ihren Längskanten aneinandergefügt und ergeben so eine zickzackförmige
Außenkontur. Wie in Fig. 8 insbesondere zu erkennen ist, sind die beiden äußeren Fächer
um die Fächeröffnung 21 herum mit Stegen 24 versehen, wobei nur die Seitenwand 22
mit der Federzunge 23 ausgespart ist. Insbesondere die Rückseite des Fächer 20 ist
mit einem Versteifungsteil 25 versehen, das die Stabilität des Spenders 19 erhöht.
[0046] Einen derartigen Spender 19 kann der Rasierkopf 2 des Rasierapparates nur in einer
ganz bestimmten Position aufgesetzt wer den, was durch zwei Maßnahmen bewirkt wird.
Zum einen sind, wenn der Rasierkopf 2 in der falschen Position aufgesteckt wird, die
benachbarten Fächer 22 im Wege. Dies ist beispielsweise in Fig. 8 dann der Fall, wenn
der Rasierkopf 2 um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn aufgesteckt werden soll, so daß
dann der Handgriff 1 des Rasierapparates auf die Stirnseite des rechten Faches 20
des Spenders 19 auftrifft. Gleiches gilt auch, wenn der Rasierkopf 2 um 90° in Uhrzeigerrichtung
gedreht wird. Zum anderen wird dies durch die angeformten Stege 24 erreicht. In diesem
Fall ist der Abstand zwischen der Drehachse 4 des Rasierkopfes 2 und der Fortsetzung
3 am Handriff 1 zu gering, daß der Rasierkopf 2 auf den Klingenträger 6 aufgesteckt
werden könnte. In diesem Fall würde das vordere Ende des Handgriffs 1 bzw. die Fortsetzung
3 des Handriffs 1 auf den Steg 24 bzw. auf das Versteifungsteil 25 auftreffen und
ein Aufschieben verhindern.
[0047] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Fächer 20 des Spenders 19 Kante
an Kante mit einer zickzackförmigen Außenkontur angeordnet. Statt dessen sind auch
andere Anordnungen der Fächer 20 möglich. Es muß nur immer gewährleistet sein, daß
der Rasierkopf 2 nur von einer Seite her auf die Klingenträger 6 aufgesteckt werden
kann.
Bezugszeichenliste
[0048]
1 Handgriff
2 Rasierkopf
3 Fortsetzung
4 Drehachse
5 Feder
6 Klingenträger
7 Rasierklinge
8 Schneidkante
9 Umfangsaussparung
10 Dreheinrichtung
11 Drehknopf
12 Betätigungsstange
13 Durchbohrung
14 Anschlag
15 Draht
16 Abdeckkappe
17 Rastnase
18 Aussparung
19 Spender
20 Fach
21 Fächeröffnung
22 Seitenwand
23 Federzunge
24 Steg
25 Versteifungsteil
A Achse
D Drehung
P Pfeil
1. Rasierapparat für Nassrasur mit einem Einfach- oder Doppelrasierklingen (7) aufweisenden
Rasierkopf (2), der am vorderen Ende eines Handgriffs (1) angeordnet ist, wobei mehrere
Rasierklingen (7) an einem gemeinsamen, um eine Achse (A) drehbaren Klingenträger
(6) gleichmäßig über dessen Umfang angeordnet sind, wobei die Schneidkanten (8) der
Rasierklingen (7) parallel zu dieser Achse (A) verlaufen und wobei der Klingenträger
(6) mit den Rasierklingen (7) mittels eines in der Achse (A) liegenden und am Klingenträger
(6) angeordneten Drehknopfes (11) jeweils in die Rasierposition drehbar und dort verrastbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehknopf (11) herausziehbar ist.
2. Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (11) am
freien Ende einer Betätigungsstange (12) angeordnet ist, daß die Betätigungsstange
(12) in einer in der Achse (A) liegenden Durchbohrung (13) im Klingenträger (6) verschiebbar
gelagert ist und daß das andere Ende der Be tätigungsstange (12) innerhalb des Klingenträgers
(6) mit einem im Klingenträger (6) verdrehsicheren Anschlag (14) versehen ist.
3. Rasierapparat für Nassrasur mit einem Einfach- oder Doppelrasierklingen (7) aufweisenden
Rasierkopf (2), der am vorderen Ende eines Handgriffs (1) angeordnet ist, wobei mehrere
Rasierklingen (7) an einem gemeinsamen, um eine Achse (A) drehbaren Klingenträger
(9) gleichmäßig über dessen Umfang angeordnet sind, wobei die Schneidkanten (8) der
Rasierklingen (7) parallel zu dieser Achse (A) verlaufen und wobei der Klingenträger
(6) mit den Rasierklingen (7) mittels eines in der Achse (A) liegenden und am Klingenträger
(6) angeordneten Drehknopfes (11) jeweils in die Rasierposition drehbar und dort verrastbar
ist, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klingenträger (6) nur in einer einzigen Drehrichtung drehbar ist.
4. Rasierapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine weitere Drehung
verhindernder Anschlag nach Erreichen der letzten noch zu verbrauchenden Rasierklinge
(7) nach vollem Umlauf vorgesehen ist.
5. Rasierapparat für Nassrasur mit einem Einfach- oder Doppelrasierklingen (7) aufweisenden
Rasierkopf (2), der am vorderen Ende eines Handgriffs (1) angeordnet ist, wobei mehrere
Rasierklingen (7) an einem gemeinsamen, um eine Achse (A) drehbaren Klingenträger
(6) gleichmäßig über dessen Umfang angeordnet sind, wobei die Schneidkanten (8) der
Rasierklingen (7) parallel zu dieser Achse (A) verlaufen und wobei der Klingenträger
(6) mit den Rasierklingen (7) mittels eines in der Achse (A) liegenden und am Klingenträger
(6) angeordneten Drehknopfes (11) jeweils in die Rasierposition drehbar und dort verrastbar
ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rasierkopf (2) eine nur an einem Ende befestigte und am anderen Ende frei
auskragende Drehachse (4) aufweist, auf die der Klingenträger (6) aufsteckbar ist.
6. Rasierapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (4) eine
über die Umfangsfläche überstehende Feder (5) aufweist, daß die Feder (5) in eine
Umfangsaussparung (9) im Innern des Klingenträgers (6) eingreift und daß die Umfangsaussparung
(9) entsprechend der Anordnung der Rasierklingen (7) am Klingenträger (6) einen im
wesentlichen polygonalen Innenquerschnitt aufweist.
7. Rasierapparat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasierkopf
(2) oder der Klingenträger (6) um die Drehachse (4) des Rasierkopfes (2) in Bereichen
um eine fixierte Nullage schwenkbar ist.
8. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch eine in Längsrichtung
des Klingenträgers (6) auf diesen aufsteckbare Abdeckkappe (16).
9. Rasierapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (16)
eine durch Fingerdruck in eine entsprechende Aussparung (18) in dem Klingenträger
(6) einrastbare Rastnase (17) aufweist.
10. Rasierapparat für Nassrasur mit einem Einfach- oder Doppelrasierklingen (7) aufweisenden
Rasierkopf (2), der am vorderen Ende eines Handgriffs (1) angeordnet ist, wobei mehrere
Rasierklingen (7) an einem gemeinsamen, um eine Achse (A) drehbaren Klingenträger
(6) gleichmäßig über dessen Umfang angeordnet sind, wobei die Schneidkanten (8) der
Rasierklingen (7) parallel zu dieser Achse (A) verlaufen und wobei der Klingenträger
(6) mit den Rasierklingen (7) mittels eines in der Achse (A) liegenden und am Klingenträger
(6) angeordneten Drehknopfes (11) jeweils in die Rasierposition drehbar und dort
verrastbar ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klingenträger (6) zusammen mit den Rasierklingen (7) mit Draht (15) umwickelt
ist.
11. Rasierapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (15) ein
Metalldaht insbesondere aus Kupfer, Silber oder rostfreiem Stahl ist.
12. Rasierapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (15) eine
Kunststoffaser insbesondere aus einem Polyamid, Polyethylen, Polystyrol, Vinyliden-Vinylchlorid-Copolymer,
Acrynitril-Co-Polymerisat, gummielastischen Polyurethan oder Polyterephtalsäureester
ist.
13. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Draht (15) mit einer die Reibund vermindernden und als Schmiermittel dienenden
Beschichtung insbesondere aus einem wasserlöslichen Polymer, insbesondere Polyethylen-Oxid,
Polyvinylpyrrolidon, Methylcellulose oder Polyvinylmethylenether, oder insbesondere
aus einem wasseraufnehmenden, jedoch nicht wasserlöslichen Material, insbesondere
Polyvinylalkoholfasern oder PUR-Polyvinyl-Interpolymer, versehen ist.
14. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Draht (15) einen Durchmesser kleiner als 0,1 mm aufweist.
15. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
im Klingenträger (6) bzw. in den Rasierklingen (7) Ausnehmungen vorgesehen sind,
in denen der Draht verläuft.
16. Anwendung der Drahtumwicklung nach einem der Ansprüche 9 bis 15 allgemein bei
Rasierklingen.
17. Rasierapparat für Nassrasur mit einem Einfach- oder Doppelrasierklingen (7)aufweisenden
Rasierkopf (2), der am vorderen Ende eines Handgriffs (1) angeordnet ist, wobei mehrere
Rasierklingen (7) an einem gemeinsamen, um eine Achse (A) drehbaren Klingenträger
(6) gleichmäßig über dessen Umfang angeordnet sind, wobei die Schneidkanten (8) der
Rasierklingen (7) parallel zu dieser Achse (A) verlaufen und wobei der Klingenträger
(6) mit den Rasierklingen (7) mittels eines in der Achse (A) liegenden und am Klingenträger
(6) angeordneten Drehknopfes (11) jeweils in die Rasierposition drehbar und dort
verrastbar ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klingenträger (6) mit schmalen Rasierklingen (7) ausgestattet ist.
18. Rasierapparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasierklingen
(7) aus einem korrosionsfreien Werkstoff insbesondere aus rostfreiem Stahl hergestellt
sind
19. Rasierapparat nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasierklingen
(7) gehärtet sind.
20. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneiden der Rasierklingen (7) mit einer Beschichtung aus Edelmetall, insbesondere
Chrom, und/oder Kunststoff, insbesondere PTFE, versehen sind.
21. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallfreiflächen der Rasierklingen (7) zur Verminderung der Adhäsion für Rasierhilfsmittel
und Bartrückstände oberflächenbehandelt sind.
22. Spender (19) für Klingenträger (6) für einen Rasierapparat nach einem der Ansprüche
1 bis 21, insbesondere nach einem der Ansprüche 5 bis 7, mit Fächern (20), in denen
jeweils ein Klingenträger (6) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klingenträger (6) in den Fächern (20) nur in einer einzigen Position mittels
des Rasierkopfes (2) entnehmbar sind.
23. Spender nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (20) hülsenförmig
mit einer stirnseitigen Fächeröffnung (21) ausgebildet sind, aus denen die Klingenträger
(6) längs deren Achse (A) herausziehbar sind, und daß um die Fächeröffnung (21) herum
wenigstens ein abstehender und das Aufschieben des Rasierkopfes (2) in dieser Position
verhindernder Steg (24) angeformt ist.
24. Spender nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasierkopf (2)
zum Herausziehen der Klingenträger (6) aus den Fächern (20) des Spenders (19) bezüglich
zum Handgriff (1) des Rasierapparates abgewinkelt ist.
25. Spender nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Seitenwand (22) der Fächer (20) jeweils als Federzunge (23) ausgebildet ist.