(19)
(11) EP 0 273 992 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.07.1988  Patentblatt  1988/28

(21) Anmeldenummer: 87100035.2

(22) Anmeldetag:  03.01.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B26B 21/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(60) Teilanmeldung:
90110073.5 / 0389007

(71) Anmelder: Wilkinson Sword Gesellschaft mit beschränkter Haftung
D-42659 Solingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Althaus, Wolfgang
    D-5600 Wuppertal 12 (DE)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring Patentanwälte 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Rasierapparat für Nassrasur


    (57) Gegenstand der Erfindung ist ein Revolverkopf-Rasierapparat für Nassrasur mit einem Einfach- oder Doppelrasierklingen 7 aufwei­senden Rasierkopf 2, der am vorderen Ende eines Handgriffs 1 an­geordnet ist, wobei mehrere Rasierklingen 7 an einem gemeinsa­men, um eine Achse A drehbaren Klingenträger 6 gleichmäßig über dessen Umfang angeordnet sind, wobei die Schneidkanten 8 der Rasierklingen 7 parallel zu dieser Achse A verlaufen und wobei der Klingenträger 6 mit den Rasierklingen 7 mittels eines in der Achse A liegenden und am Klingenträger 6 angeordneten Dreh­knopfes 11 jeweils in die Rasierposition drehbar und dort ver­rastbar ist. Um die Handhabung des Rasierapparates zu verbes­sern, wird vorgeschlagen, daß der Drehknopf 11 herausziehbar ist. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß der Klingenträger 6 auf das freie Ende einer Drehachse 4 aufsteckbar ist, wobei der Klingenträger 6 zusätzlich mit einer Abdeckkappe 16 sowie mit einer Drahtumwicklung versehen sein kann. Diese Drahtumwicklung ist gleichermaßen für sämtliche herkömmlichen Rasierklingen an­wendbar und nicht auf solche it Klingenträgern bei Revolver­kopf-Rasierapparaten beschränkt.




    Beschreibung


    [0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Rasierapparat für Nassrasur mit einem Einfach- oder Doppelrasierklingen aufweisenden Rasierkopf, der am vorderen Ende eines Handgriffs angeordnet ist, wobei mehrere Rasierklingen an einem gemeinsamen, um eine Achse dreh­baren Klingenträger gleichmäßig über dessen Umfang angeordnet sind, wobei die Schneidkanten der Rasierklingen parallel zu dieser Achse verlaufen und wobei der Klingenträger mit den Ra­sierklingen mittels eines in der Achse liegenden und am Klingen­träger angeordneten Drehknopfes jeweils in die Rasierposition drehbar und dort verrastbar ist.

    [0002] Ein derartiger Rasierapparat mit einem sogenannten Revolverkopf ist aus der DE-OS 19 49 400 bekannt. Er besteht aus einem Ra­sierkopf, der am vorderen Ende eines Handgriffs angeordnet ist. In diesem Rasierkopf ist zwischen endseitigen Gehäusewänden drehbar ein Klingenträger gelagert, der über dessen Umfang ver­teilt mit Rasierklingen bestückt ist, deren Schneidkanten pa­rallel zur Drehachse des Klingenträgers verlaufen. Die Raiser­klingen können dabei entweder Einfachrasierklingen oder Doppel­rasierklingen sein. Um den Klingenträger mit den Rasierklingen um seine Drehachse drehen zu können, ist eine der Achsen des Klingenträgers durch das Gehäuse des Rasierkopfes hindurch nach außen verlängert und am freien Ende mit einem Drehknopf ver­sehen. Wenn eine Rasierklinge verbraucht ist, wird der Klingen­träger mittels des Drehknopfes soweit gedreht, bis eine noch un­verbrauchte Rasierklinge sich in der Rasierposition befindet. Um den Klingenträger im Rasierkopf zu fizieren, ist eine Verrastung vorgesehen, die aus einer am Gehäuse des Rasierkopfes angeordne­ten Feder besteht, die in entsprechende Ausnehmungen ent­sprechend den Positionen der Rasierklingen im Klingenträger ein­rastet.

    [0003] Bei diesem bekannten Rasierapparat ist von Nachteil, daß der Drehknopf nur sehr schwer betätigbar ist, da er sehr dicht an der äußeren Stirnwand des Gehäuses des Rasierkopfes liegt, so daß die Finger des Benutzers den Drehknopf nicht richtig fassen können. Lediglich die Fingerkuppen können den Drehknopf betäti­gen und damit den Klingenträger drehen, was insbesondere auf­grund des relativ geringen Durchmessers des Drehknopfes sehr schwierig ist. Darüber hinaus ist durch die Verrastung des Klin­genträgers ein relativ großer Kraftaufwand notwending, um den Klingenträger in eine andere Position zu drehen, so daß dadurch die Betätigung des Drehknopfes zusätzlich erschwert wird. Wei­terhin ist bei dem bekannten Rasierapparat von Nachteil, daß der Klingenträger sowohl in die eine als auch in die andere Dreh­richtung gedreht werden kann, so daß der Benutzer nicht weiß, ob er beim Wechseln der Rasierklinge auch in der richtigen Dreh­richtung dreht. Dreht er in der falschen Drehrichtung, so erhält er statt einer unverbrauchten eine bereits verbrauchte Rasier­klinge. Dabei ist weiterhin von Nachteil, daß der Benutzer, auch wenn er in der richtigen Drehrichtung dreht, nicht weiß, wann er sämtliche Rasierklingen verbraucht hat und er sich wieder am An­fang des Umlaufs befindet.

    [0004] Ein weiterer Nachteil liegt beim bekannten Rasierapparat darin, daß das Auswechseln eines verbrauchten Klingenträgers gegen einen neuen mit noch unverbrauchten Rasierklingen sehr schwierig ist. Zu diesem Zweck müssen beim bekannten Rasierkopf die stirn­seitigen Seitenwände des Gehäuses von diesem abmontiert werden, so daß der Klingenträger frei zu liegen kommt und gegen einen neuen ausgetauscht werden kann. Dies ist insbesondere im Hin­blick auf die geringen Abmessungen des Rasierkopfes und damit der Seitenwandungen sehr schwierig und nur mit viel Geschick durchführbar. Zudem muß beim Austausch des Klingenträgers dieser angefaßt werden, so daß eine hohe Verletzungsgefahr besteht. Darüber hinaus ist der Klingenträger bei Nichtgebrauch des Ra­sierapparates nicht geschützt, so daß die Schneidkanten der Ra­sierklingen jederzeit frei lingen, was ebenfalls die Unfallge­ fahr sehr stark erhöht. So kann beispielsweise ein unbeab­sichtigtes Berühren des Rasierkopfes zu sehr schweren Schnitt­verletzungen führen.

    [0005] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten Revolverkopf-Rasierapparat in seiner Handhabung zu verbessern und konstruktiv zu vereinfachen.

    [0006] Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Drehknopf herausziehbar ist.

    [0007] Dies hat den Vorteil, daß nach dem Herausziehen des Drehknopfes dieser sehr einfach betätit werden kann, da ihn die Finger des Benutzers sehr gut umgreifen können, ohne daß lediglich die Fin­gerkuppen zur Verfügung stehen. Bei Nichtgebrauch des Dreh­knopfes ist dieser in seiner hineingesteckten Position, so daß er insbesondere den Rasiervorgang nicht stört.

    [0008] Vorzugsweise ist der Drehknopf am freien Ende einer Betätigungs­stange angeordnet, die in einer in der Achse liegenden Durchboh­rung im Klingenträger verschiebbar gelagert ist und wobei das andere Ende der Betätigungsstange innerhalb des Klingenträgers mit einem im Klingenträger verdrehsicheren Anschlag versehen ist. Auf diese Weise läßt sich der Drehknopf sehr einfach herauzsiehen und ist darüber hinaus in der Lage, das gesamte Drehmoment auf den Klingenträger für den Drehvorgang zu übertra­gen.

    [0009] Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß der Klingenträ­ger nur in einer einzigen Drehrichtung drehbar ist.

    [0010] Dies hat den Vorteil, daß nicht die Gefahr besteht, daß eine be­reits verbrauchte Rasierklinge durch falsche Drehung wieder in die Rasierposition gelangt. Durch die Drehmöglichkeit nur in einer Richtung werden die unerbrauchten Klingenträger nachein­ander in die Rasierposition gedreht. Dabei kann die erste Ra­sierklinge markiert sein, so daß der Benutzer nach erneutem Auftreten der Markierung weiß, daß sämtliche Rasierklingen ver­braucht sind und er den Klingenträger gegen einen neuen aus­tauschen muß. Eine deratige Markierung kann beispielsweise eine Farbmarkierung sein.

    [0011] Um dem wiederholten Durchlauf der Rasierklingen vorzubeugen, kann auch stattdessen ein eine weitere Drehung verhindernder An­schlag nach Erreichen der letzten noch zu verbrauchenden Rasier­klinge nach vollem Umlauf vorgesehen sein. Auf diese Weise wird dem Benutzer automatisch signalisiert, daß er soeben die letzte Rasierklinge verbraucht hat, da ein Weiterdrehen nicht mehr möglich ist.

    [0012] Mit der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Rasier­kopf eine nur an einem Ende befestigte und am anderen Ende frei auskragende Drehachse aufweist, auf die der Klingenträger auf­steckbar ist.

    [0013] Auf diese Weise ist ein sehr einfacher Austausch eines ver­brauchten Klingenträgers gegen einen unverbrauchten möglich. Der verbrauchte Klingenträger braucht lediglich von der Drehachse abgezogen und der neue unverbrauchte Klingenträger aufgesteckt werden. Dies läßt sich innerhalb kürzester Zeit durchführen.

    [0014] In einer bevorzugten Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß die Drehachse eine über die Umfangsfläche überstehende Feder auf­weist, daß die Feder in eine Umfangsaussparung im Innern des Klingenträgers eingreift und daß die Umfangsaussparung ent­sprechend der Anordnung der Rasierklingen am Klingenträger einen im wesentlichen polygonalen Innenquerschnitt aufweist. Durch das Zusammenwirken der Feder mit dem polygonalon Innenquerschnitt des Klingenträgers wird zunächst auf sehr einfache Weise eine Verrastung geschaffen, die einwandfrei die Rasierklingen in ihrer Rasierposition fixiert. Darüber hinaus wird durch das Ein­greifen der Feder in die Umfangsaussparung im Innern des Klin­genträgers gewährleistet, daß dieser auf der Drehachse axial fixiert ist. Dennoch kann nach Überwinden des Federwiderstandes der Klingenträger auf sehr einfache Weise von der Drehachse ab­gezogen und ein neuer unverbrauchter Klingenträger aufgesteckt werden.

    [0015] In einer bevorzugten Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß der Rasierkopf oder der Klingenträger um die Drehachse des Rasier­kopfes in Bereichen um eine fixierte Nullage schwenkbar ist. Auf diese Weise wird ein Schwingkopfeffekt erzielt, der die Rasier­eigenschaften sowie die Handhabung des Rasierapparates verbes­sert.

    [0016] Weiterhin wird in einer bevorzugten Weiterbildung eine in Längs­richtung des Klingenträgers auf diese aufsteckbare Abdeckkappe vorgeschlagen. Diese dient als Schutz der Rasierklingen bei­spielsweise vor einer unbeabsichtigten Berührung.

    [0017] Vorzugsweise weist die Abdeckkappe eine durch Fingerdruck in eine entsprechende Aussparung in den Klingenträger einrastbare Rastnase auf. Dies hat den Vorteil, daß die Abdeckkappe einer­seits für eine Abdeckung des Klingenträgers und damit der Ra­sierklingen dient und daß andererseits mittels der Abdeckkappe ein Klingenträger mit verbrauchten Rasierklingen auf einfache Weise vom Rasierkopf entfernt werden kann, ohne daß der Klingen­träger direkt angefaßt werden muß, was zu Schnittverletzungen führen kann. Zum Austausch des Klingenträgers braucht lediglich die Abdeckkappe auf diesen aufgesteckt und durch Fingerdruck die Rastnase der Abdeckkappe in die entsprechende Aussparung im Klingenträger eingerastet werden. In diesem Zustand ist der Klingenträger innerhalb der Abdeckkappe fixiert und kann mittels dieser vom Rasierkopf abgezogen werden. In entsprechender Weise können noch neue und unverbrauchte Klingenträger in Abdeckkappen aufbewahrt werden. In diesem Fall braucht dann lediglich die Ab­deckkappe mit dem Klingenträger auf die Drehachse aufgesteckt und anschließend nach Entrastung der Rastnase die Abdeckkappe abgezogen werden, so daß der neue Klingenträger bereits in seiner endgültigen Position im Rasierkopf ist.

    [0018] Mit der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Klingen­träger zusammen mit den Rasierklingen mit Draht umwickelt ist.

    [0019] Die Drahtumwicklung gewährleistet einen sehr guten Schutz vor Verletzungen, wenn die Schneidkante unbeabsichtigt berührt wird oder wenn während der Rasur dem Benutzer ein Mißgeschick pas­siert, was ohne die Drahtumwicklung ansonsten zu einer Schnitt­verletzung führen würde. Trotz dieser Drahtumwicklung bleiben die Rasiereigenschaften der Rasierklingen so gut wie unbeein­trächtigt. Auch wird durch den Draht die Befestigung der Teile des Rasierkopfes verbessert, was die Genauigkeit der montierten Teile erhöht und eine gleichmäßigere Rasierqualität ergibt.

    [0020] Vorzugsweise ist der Draht ein Metalldraht und dabei aus Kupfer, Silber oder rostfreiem Stahl bestehen. Statt des Metalldrahtes kann der Draht auch eine Kunststoffaser sein und ist insbeson­dere ein Polyamid, Polyethylen, Polystyrol, Vinyliden-Vinly­chlorid-Copolymer, Acrynitril-Co-Polymerisat, gummielastisches Polyurethan oder Polyterephtalsäureester.

    [0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Draht mit einer die Reibung vermindernden und als Schmiermittel dienenden Beschichtung versehen sein. Diese Beschichtung kann insbesondere aus einem wasserlöslichen Polymer, insbesondere Poly­ethylen-Oxid, Polyvinylpyrrolidon, Methylcellulose oder Poly­ vinylmethylenether bestehen. Statt des wasserlöslichen Polymers kann die Beschichtung auch aus einem wasseraufnehmenden, jedoch nicht wasserlöslichen Material bestehen, beispielsweise aus Polyvinylalkoholfasern oder PUR-Polyvinyl-Interpolymer. Durch die Verwendung eines derartigen Schmiermittels zur Reibungsver­minderung der Drähte wird erreicht, daß diese während der Rasur ohne Widerstand über die Haut des Benutzers gleiten und somit den Rasiervorgang nicht beeinträchtigen. Bei der Verwendung eines wasserlöslichen Polymers als Schmiermittel ist die Adhä­sion und die Kohäsion dieses wasserlöslichen Polymers so einzu­stellen, daß zur Ablösung Wasser und Druck zusammenkommen müssen. Das Wasser dient der Freisetzung des wasserlöslichen Polymers, während der Druck den nötigen Abrieb gewährleistet und damit die Schmierung realisiert.

    [0022] Vorzugsweise weist der Draht einen Durchmesser kleiner als 0,1 mm auf.

    [0023] Um den Draht sicher in seiner Position zu halten, wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindugn vorgeschlagen, daß im Klin­genträger bzw. in den Rasierklingen Ausnehmungen vorgesehen sind, in denen der Draht verläuft. Durch die Führung des Drahtes in den Ausnehmungen wird ein seitliches Verschieben verhindert. Darüber hinaus kann der Draht auch am Rasierklingenkörper festgeklebt werden.

    [0024] Weiterhin wird mit der Erfindung die Anwendung dieser Drahtum­wicklung allgemein bei Rasierklingen vorgeschlagen. Diese Draht­umwicklung ist somit nicht nur auf die sogenannten Revolverkopf-­Rasierapparate beschränkt, sondern allgemein für jede Art von Rasierapparat einsetzbar, also auch für die sogenannten Einweg­rasierapparate, wo die Rasierklinge fest im Klingenkörper einge­bettet ist, und auch für die sogenannten Wiederverwendungsra­sierapparate, bei denen die verbrauchten Rasierklingen gegen neue unverbrauchte ausgetauscht weerden. Bei sämtlichen diesen Rasierapparaten gelten gleichermaßen die Vorteile, wie sie so­eben beschrieben worden sind.

    [0025] Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß der Klingenträ­ger mit schmalen Rasierklingen ausgestattet ist. Derartige schmale Klingen haben eine Breite über 2 mm und sind Voraus­setzung für eine Revolverkopfgröße, die das Unterbringen von vier rasierfähigen Einheiten zuläßt, ohne daß Abmessungen des Rasierkopfes das Rasieren auch schwer zugänglicher Stellen erschwert.

    [0026] Da die nicht benutzten Rasierklingen während der Benutzung der gerade im Gebrauch befindlichen Rasierklinge dennoch dem Wasser und den Rasierhilfsmitteln ausgesetzt sind, muß die Qualität der Rasierklingen so beschaffen sein, daß ihre Rasierleistungen sichergestellt bleiben. Dies wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erzielt, daß die Rasierklingen aus einem rostfreien Werkstoff insbesondere aus rostfreiem Stahl herge­stellt sind. Zusätzlich können die Rasierklingen auch noch ge­härtet sein. Vorzugsweise sind dabei die Schneiden der Rasier­klingen noch mit einer Beschichtung aus Edelmetall, insbesondere Chrom, und/oder Kunststoff, insbesondere PTFE, versehen. Schließlich wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, daß die Metallfreiflächen der Rasierklingen zur Verminderung der Adhä­sion für Rasierhilfsmittel und Bartrückstände oberflächenbehan­delt sind.

    [0027] Schließlich wird mit der Erfindung ein Spender für Klingenträger für einen Rasierapparat der zuvor beschriebenen Art vorgeschla­gen, der Fächer aufweist, in denen jeweils ein Klingenträger an­geordnet ist, und der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Klingenträger in den Fächern nur in einer einzigen Position mittels des Rasierkopfes entnehmbar sind. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß bei Entnahme eines noch unbe­nutzten Klingenträgers aus dem Spender die richtige Position eingestellt ist, ohne daß der Klingenträger erst in die richtige Ausgangsposition gedreht werden muß. Auch ist es möglich, den im Gebrauch befindlichen Klingenträger in die zeitweilige Schutzpo­sition in das entsprechende Fach im Spender hineinzuschieben, ohne daß die Gefahr besteht, daß bei der Wiederentnahme des Klingenträgers aus seinem Fach eine andere Position eingestellt ist.

    [0028] In einer bevorzugten Ausführungsform des Spenders wird vorge­schlagen, daß die Fächer hülsenförmig mit einer stirnseitigen Fächeröffnung ausgebildet sind, aus denen die Klingenträger längs deren Achse herausziehbar sind, und daß um die Fächeröff­nung herum wenigstens ein abstehender und das Aufschieben des Rasierkopfes in dieser Position verhindernder Steg angeformt ist. Durch den angeformten Steg wird verhindert, daß der Rasier­kopf des Rasierapparates in dieser bestimmten Position aufge­schoben und der Klingenträger so dem Fach entnommen werden kann. Lediglich eine Seite der Fächeröffnung ist ohne Steg versehen, so daß diese Seite ein Aufschieben des Rasierkopfes zuläßt.

    [0029] Statt dessen oder aber auch zusätzlich ist es möglich, daß der Rasierkopf zum Herausziehen der Klingenträger aus den Fächern des Spenders bezüglich zum Handgriff des Rasierapparates abge­winkelt ist. Durch die Abwinkelung des Rasierkopfes kann durch eine geeignete geometrische Anordnung der Fächer ebenfalls ge­währleistet sein, daß sich der Rasierkopf nur in einer ganz be­stimmten Stellung aufschieben läßt und daß bei anderen Stel­lungen der Rasierapparat bei benachbarten Fächern anstößt und so ein Aufschieben auf den Klingenträger verhindert.

    [0030] Schließlich wird im Hinblick auf den Spender vorgeschlagen, daß eine Seitenwand der Fächer jeweils aus Federzunge ausgebildet ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß sich die Klingen­ einheiten auf einfache Weise den Fächern entnehmen lassen.

    [0031] Soeben sind verschiedene technische Lösungen beschrieben worden, die die Handhabung der sogenannten Revolverkopf-Rasierapparate verbessern. Die technischen Lösungen sind dabei jeweils für sich alleine anwendbar. Sie können aber auch in beliebiger Kombina­tion miteinander verwendet werden.

    [0032] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebil­deten Revolverkopf-Rasierapparates schematisch dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen:

    Fig. 1 eine Ansicht des Rasierapparates;

    Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 durch den Rasierkopf;

    Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 im Bereich der Verrastung des Klingenträgers;

    Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2 im Bereich der Dreheinrichtung für den Klingenträger;

    Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Ab­deckkappe für den Klingenträger;

    Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Ra­sierklinge mit einer Drahtumwicklung;

    Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Spen­ders zur Entnahme von Klingenträgern mit­tels des Rasierapparates;

    Fig. 8 eine Draufsicht auf den Spender aus Fig. 7 nach Aufschieben des Rasierkopfes des Ra­sierapparates.



    [0033] Der in Fig. 1 dargestellte Revolverkopf-Rasierapparat besteht aus einem Handgriff 1 sowie aus einem Rasierkopf 2, der am vor­deren Ende des Handgriffs 1 angeordnet ist.

    [0034] An einer L-förmigen Fortsetzung 3 des Handgriffs 1 ist eine Drehachse 4 quer zur Längserstreckung des Handgriffs 1 verlau­fend angebracht, wobei diese Drehachse 4 frei auskragt, wie ins­besondere in Fig. 2 zu erkennen ist. Dabei können der Handgriff 1, die Fortsetzung 3 sowie die Drehachse 4 einstückig ausgebil­det sein und beispielsweise aus Kunststoff oder Metall bestehen. In der Drehachse 4 ist eine Feder 5 angeordnet, die über die Um­fangsfläche der Drehachse 4 durch einen Schlitz hindurch hinaus­ragt. Dies ist ebenfalls in Fig. 2 zu erkennen. Dieser Feder 5 ist quer zur Längserstreckung der Drehachse 4 in deren Inneres hineindrückbar.

    [0035] Auf die Drehachse 4 ist ein Klingenträger 6 (in der Zeichnung von rechts) aufgesteckt. Dieser Klingenträger 6 weist einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt auf, wobei an jeder Sei­tenfläche eine Rasierklinge 7 in Form einer Doppelrasierklinge fest eingeschweißt ist. Die Schneidkanten 8 der Rasierklingen 7 verlaufen parallel zur mittleren Drehachse 4.

    [0036] Durch die Drehachse 4 wird eine Achse A definiert, um die der Klingenträger 6 mit den Rasierklingen 7 drehbar ist, was durch den Drehpfeil D angedeutet ist.

    [0037] Zur Festlegung des Klingenträgers 6 auf der Drehachse 4 sowohl in axialer Richtung der Drehachse 4 als auch in der Drehposition ist der Klingenträger im Innern mit einer Umfangsaussparung 9 mit quadratischem Querschnitt (Fig. 3) versehen, wie in Fig. 2 zu erkennen ist. Diese Umfangssparung 9 stößt stirnseitig an der Feder 5 der Drehachse 4 an, so daß dadurch eine Festlegung des Klingenträgers 6 in axialer Richtung gegeben ist. Durch Überwin­den der Federkraft der Feder 5 kann diese jedoch nach innen in die Drehachse 4 hinein gedrückt werden, so daß der Klingenträger 6 von der Drehachse 4 abgezogen werden kann. Entsprechend kann ein neuer Klingenträger 6 nach Aufschieben auf die Drehachse 4 in seiner Lage festgelegt werden.

    [0038] Durch die quadratische Querschnittsform der Umfangsaussparung 9 kommt die Feder 5 immer in den Ecken zu liegen, so daß darüber hinaus auch eine Winkeleinstellung des Klingenträgers 6 auf der Drehachse 4 realisiert ist. Diese Verrastung definiert die Ra­sierposition des Klingenträgers 6 und damit der Rasierklingen 7.

    [0039] Um den Klingenträger 6 auf der Drehachse 4 drehen zu können, ist eine Dreheinrichtung 10 vorgesehen. Diese besteht aus einem Drehknopf 11 außerhalb des Klingenträgers 6. Dabei liegt dieser Drehknopf 11 in der Achse A bzw. in der Verlängerung der Dreh­achse 4. Der Drehknopf 11 ist mit einer Betätigungsstange 12 versehen, die durch eine Durchbohrung 13 an der Stirnseite des Klingenträgers 6 axial verschiebbar hineinragt. Das im Innern des Klingenträgers 6 liegende Ende der Betätigungsstange 12 ist mit einem Anschlag 14 versehen, der eine nichtrunde Quer­schnittsform aufweist und im dargestellten Ausführungsbeispiel quadratisch ist. Die Innenkontur des Klingenträgers 6 ist dieser Querschnittsform des Anschlags 14 angepaßt, so daß der Anschlag 14 verdrehsicher im Klingenträger 6 angeordnet ist.

    [0040] In der Ruhestellung befindet sich der Drehknopf 11 in der hineingesteckten Stellung (durchgezogene Linie in Fig. 2). Soll der Klingenträger 6 in die nächste Position gedreht werden, wird der Drehknopf 11 herausgezogen, was durch den Pfeil P angedeutet ist, wobei die herausgezogene Stellung gestrichelt dargestellt ist. Durch die verdrehsichere Anordnung des Anschlags 14 im Klingenträger 6 kann durch Drehen des Drehknopfes 11 der Klin­genträger 6 in die nächste Position der Rasierklinge 7 gedreht werden. Nach Beendigung des Drehvorganges wird der Drehknopf 11 wieder (in der Zeichnung von rechts nach links) hineingedrückt.

    [0041] In Fig. 1 ist angedeutet, daß der Klingenträger 6 spiralförmig von einem Draht 15 umwickelt ist, der vorzugsweise einen Durch­messer kleiner als 0,1 mm hat. Diese Drahtumwicklung dient als Verletzungsschutz, wobei die Rasiereigenschaften der Rasierklin­gen 7 voll erhalten bleiben.

    [0042] Die Verwendung dieser Drahtumwicklung ist nicht auf die Klingen­träger 6 bei derartigen Revolverkopf-Rasierapparaten beschränkt. Die Drahtumwicklung ist gleichermaßen bei jeder Art von Rasier­klingen 7 anwendbar. In Fig. 6 ist rein beispielhaft eine ein­zelne Rasierklinge 7 dargestellt, die mit einer derartigen Drahtumwicklung versehen ist. Zur Fixierung des Drahtes 15 kann dabei die Rasierklinge 7 (oder der Klingenträger 6) mit nicht dargestellten Ausnehmungen versehen sein, in denen der Draht 15 verläuft und somit diesen vor Verschieben schützt. Zusätzlich kann der Draht 15 auch noch an der Rasierklinge 7 festgeklebt, angeschweißt oder angelötet werden. Eine derartige Rasierklinge 7 kann dann entweder bei einer Rasierklingeneinheit eingebettet werden, wie dies bei den sogenannten Einwegrasierapparaten der Fall ist. Die Rasierklinge 7 kann statt dessen jedoch auch als Einzelstück in einem entsprechenden Rasierkopf austauschbar sein.

    [0043] Auf den Klingenträger 6 des Rasierkopfes 2 kann eine in Fig. 5 dargestellte Abdeckkappe 16 als Schutz aufgeschoben werden. Diese Abdeckkappe 16 besitzt eine dem Klingenträger 6 ent­sprechende Querschnittsform und ist rohrförmig ausgebildet, wo­ bei das eine Ende offen und das andere Ende verschlossen ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Abdeckkappe 16 eine Rastnase 17, die durch Fingerdruck nach unten gedrückt und in eine Aussparung 18 im Klingenträger 6 einrasten kann. Auf diese Weise kann durch Abziehen der Abdeckkappe 16 ein Klingen­träger 6 mit verbrauchten Rasierklingen 7 gleichzeitig von der Drehachse 4 abgezogen werden, ohne daß der Klingenträger 6 ange­faßt zu werden braucht. Der Klingenträger 6 ist mit seinen Rasierklingen 7 fest in der Abdeckkappe 16 angeordnet. Umgekehrt können noch neue und unverbrauchte Klingenträger 6 in entspre­chenden Abdeckkappen 16 aufbewahrt und so auf die Drehachse 4 des Rasierkopfes 2 aufgeschoben werden. Durch Nichtbetätigung der Rastnase 17 kann dann die Abdeckkappe 16 von dem Klingenträ­ger 6 abgezogen werden, wobei der Klingenträger 6 in seiner Lage auf der Drehachse 4 festgelegt ist.

    [0044] In Fig. 7 ist ein Spender 19 zur Aufnahme einzelner Klingenträ­ger 6 dargestellt. Dieser Spender 19 besteht aus hülsenförmigen Fächern 20, die lediglich an einer Stirnseite eine Fächeröffnung 21 aufweisen, die eine quadratische Form aufweisen. Die eine Seitenwand der Fächer 20 ist dabei als Federzunge 23 ausgebil­det.

    [0045] Wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel erkennbar ist, sind die Fächer 20 des Spenders 19 mit ihren Längskanten aneinander­gefügt und ergeben so eine zickzackförmige Außenkontur. Wie in Fig. 8 insbesondere zu erkennen ist, sind die beiden äußeren Fächer um die Fächeröffnung 21 herum mit Stegen 24 versehen, wo­bei nur die Seitenwand 22 mit der Federzunge 23 ausgespart ist. Insbesondere die Rückseite des Fächer 20 ist mit einem Verstei­fungsteil 25 versehen, das die Stabilität des Spenders 19 er­höht.

    [0046] Einen derartigen Spender 19 kann der Rasierkopf 2 des Rasier­apparates nur in einer ganz bestimmten Position aufgesetzt wer­ den, was durch zwei Maßnahmen bewirkt wird. Zum einen sind, wenn der Rasierkopf 2 in der falschen Position aufgesteckt wird, die benachbarten Fächer 22 im Wege. Dies ist beispielsweise in Fig. 8 dann der Fall, wenn der Rasierkopf 2 um 90° entgegen dem Uhr­zeigersinn aufgesteckt werden soll, so daß dann der Handgriff 1 des Rasierapparates auf die Stirnseite des rechten Faches 20 des Spenders 19 auftrifft. Gleiches gilt auch, wenn der Rasierkopf 2 um 90° in Uhrzeigerrichtung gedreht wird. Zum anderen wird dies durch die angeformten Stege 24 erreicht. In diesem Fall ist der Abstand zwischen der Drehachse 4 des Rasierkopfes 2 und der Fortsetzung 3 am Handriff 1 zu gering, daß der Rasierkopf 2 auf den Klingenträger 6 aufgesteckt werden könnte. In diesem Fall würde das vordere Ende des Handgriffs 1 bzw. die Fortsetzung 3 des Handriffs 1 auf den Steg 24 bzw. auf das Versteifungsteil 25 auftreffen und ein Aufschieben verhindern.

    [0047] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Fächer 20 des Spenders 19 Kante an Kante mit einer zickzackförmigen Außenkon­tur angeordnet. Statt dessen sind auch andere Anordnungen der Fächer 20 möglich. Es muß nur immer gewährleistet sein, daß der Rasierkopf 2 nur von einer Seite her auf die Klingenträger 6 aufgesteckt werden kann.

    Bezugszeichenliste



    [0048] 

    1 Handgriff

    2 Rasierkopf

    3 Fortsetzung

    4 Drehachse

    5 Feder

    6 Klingenträger

    7 Rasierklinge

    8 Schneidkante

    9 Umfangsaussparung

    10 Dreheinrichtung

    11 Drehknopf

    12 Betätigungsstange

    13 Durchbohrung

    14 Anschlag

    15 Draht

    16 Abdeckkappe

    17 Rastnase

    18 Aussparung

    19 Spender

    20 Fach

    21 Fächeröffnung

    22 Seitenwand

    23 Federzunge

    24 Steg

    25 Versteifungsteil

    A Achse

    D Drehung

    P Pfeil




    Ansprüche

    1. Rasierapparat für Nassrasur mit einem Einfach- oder Doppelra­sierklingen (7) aufweisenden Rasierkopf (2), der am vorderen Ende eines Handgriffs (1) angeordnet ist, wobei mehrere Ra­sierklingen (7) an einem gemeinsamen, um eine Achse (A) dreh­baren Klingenträger (6) gleichmäßig über dessen Umfang ange­ordnet sind, wobei die Schneidkanten (8) der Rasierklingen (7) parallel zu dieser Achse (A) verlaufen und wobei der Klingenträger (6) mit den Rasierklingen (7) mittels eines in der Achse (A) liegenden und am Klingenträger (6) angeordneten Drehknopfes (11) jeweils in die Rasierposition drehbar und dort verrastbar ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Drehknopf (11) herausziehbar ist.
     
    2. Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (11) am freien Ende einer Betätigungsstange (12) angeordnet ist, daß die Betätigungsstange (12) in einer in der Achse (A) liegenden Durchbohrung (13) im Klingenträger (6) verschiebbar gelagert ist und daß das andere Ende der Be­ tätigungsstange (12) innerhalb des Klingenträgers (6) mit einem im Klingenträger (6) verdrehsicheren Anschlag (14) ver­sehen ist.
     
    3. Rasierapparat für Nassrasur mit einem Einfach- oder Doppelra­sierklingen (7) aufweisenden Rasierkopf (2), der am vorderen Ende eines Handgriffs (1) angeordnet ist, wobei mehrere Ra­sierklingen (7) an einem gemeinsamen, um eine Achse (A) dreh­baren Klingenträger (9) gleichmäßig über dessen Umfang ange­ordnet sind, wobei die Schneidkanten (8) der Rasierklingen (7) parallel zu dieser Achse (A) verlaufen und wobei der Klingenträger (6) mit den Rasierklingen (7) mittels eines in der Achse (A) liegenden und am Klingenträger (6) angeordneten Drehknopfes (11) jeweils in die Rasierposition drehbar und dort verrastbar ist, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Klingenträger (6) nur in einer einzigen Drehrichtung drehbar ist.
     
    4. Rasierapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine weitere Drehung verhindernder Anschlag nach Er­reichen der letzten noch zu verbrauchenden Rasierklinge (7) nach vollem Umlauf vorgesehen ist.
     
    5. Rasierapparat für Nassrasur mit einem Einfach- oder Doppelra­sierklingen (7) aufweisenden Rasierkopf (2), der am vorderen Ende eines Handgriffs (1) angeordnet ist, wobei mehrere Ra­sierklingen (7) an einem gemeinsamen, um eine Achse (A) dreh­baren Klingenträger (6) gleichmäßig über dessen Umfang ange­ordnet sind, wobei die Schneidkanten (8) der Rasierklingen (7) parallel zu dieser Achse (A) verlaufen und wobei der Klingenträger (6) mit den Rasierklingen (7) mittels eines in der Achse (A) liegenden und am Klingenträger (6) angeordneten Drehknopfes (11) jeweils in die Rasierposition drehbar und dort verrastbar ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Rasierkopf (2) eine nur an einem Ende befestigte und am anderen Ende frei auskragende Drehachse (4) aufweist, auf die der Klingenträger (6) aufsteckbar ist.
     
    6. Rasierapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (4) eine über die Umfangsfläche überstehende Feder (5) aufweist, daß die Feder (5) in eine Umfangsausspa­rung (9) im Innern des Klingenträgers (6) eingreift und daß die Umfangsaussparung (9) entsprechend der Anordnung der Ra­sierklingen (7) am Klingenträger (6) einen im wesentlichen polygonalen Innenquerschnitt aufweist.
     
    7. Rasierapparat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasierkopf (2) oder der Klingenträger (6) um die Drehachse (4) des Rasierkopfes (2) in Bereichen um eine fixierte Nullage schwenkbar ist.
     
    8. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeich­net durch eine in Längsrichtung des Klingenträgers (6) auf diesen aufsteckbare Abdeckkappe (16).
     
    9. Rasierapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (16) eine durch Fingerdruck in eine ent­sprechende Aussparung (18) in dem Klingenträger (6) einrast­bare Rastnase (17) aufweist.
     
    10. Rasierapparat für Nassrasur mit einem Einfach- oder Doppelra­sierklingen (7) aufweisenden Rasierkopf (2), der am vorderen Ende eines Handgriffs (1) angeordnet ist, wobei mehrere Ra­sierklingen (7) an einem gemeinsamen, um eine Achse (A) dreh­baren Klingenträger (6) gleichmäßig über dessen Umfang ange­ordnet sind, wobei die Schneidkanten (8) der Rasierklingen (7) parallel zu dieser Achse (A) verlaufen und wobei der Klingenträger (6) mit den Rasierklingen (7) mittels eines in der Achse (A) liegenden und am Klingenträger (6) angeordne­ten Drehknopfes (11) jeweils in die Rasierposition drehbar und dort verrastbar ist, insbesondere nach einem der An­sprüche 1 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Klingenträger (6) zusammen mit den Rasierklingen (7) mit Draht (15) umwickelt ist.
     
    11. Rasierapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (15) ein Metalldaht insbesondere aus Kupfer, Sil­ber oder rostfreiem Stahl ist.
     
    12. Rasierapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (15) eine Kunststoffaser insbesondere aus einem Polyamid, Polyethylen, Polystyrol, Vinyliden-Vinylchlorid-­Copolymer, Acrynitril-Co-Polymerisat, gummielastischen Poly­urethan oder Polyterephtalsäureester ist.
     
    13. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Draht (15) mit einer die Reibund ver­mindernden und als Schmiermittel dienenden Beschichtung ins­besondere aus einem wasserlöslichen Polymer, insbesondere Polyethylen-Oxid, Polyvinylpyrrolidon, Methylcellulose oder Polyvinylmethylenether, oder insbesondere aus einem wasser­aufnehmenden, jedoch nicht wasserlöslichen Material, insbe­sondere Polyvinylalkoholfasern oder PUR-Polyvinyl-Interpoly­mer, versehen ist.
     
    14. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Draht (15) einen Durchmesser kleiner als 0,1 mm aufweist.
     
    15. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch ge­kennzeichnet, daß im Klingenträger (6) bzw. in den Rasier­klingen (7) Ausnehmungen vorgesehen sind, in denen der Draht verläuft.
     
    16. Anwendung der Drahtumwicklung nach einem der Ansprüche 9 bis 15 allgemein bei Rasierklingen.
     
    17. Rasierapparat für Nassrasur mit einem Einfach- oder Doppel­rasierklingen (7)aufweisenden Rasierkopf (2), der am vorde­ren Ende eines Handgriffs (1) angeordnet ist, wobei mehrere Rasierklingen (7) an einem gemeinsamen, um eine Achse (A) drehbaren Klingenträger (6) gleichmäßig über dessen Umfang angeordnet sind, wobei die Schneidkanten (8) der Rasierklin­gen (7) parallel zu dieser Achse (A) verlaufen und wobei der Klingenträger (6) mit den Rasierklingen (7) mittels eines in der Achse (A) liegenden und am Klingenträger (6) angeordne­ten Drehknopfes (11) jeweils in die Rasierposition drehbar und dort verrastbar ist, insbesondere nach einem der An­sprüche 1 bis 16,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Klingenträger (6) mit schmalen Rasierklingen (7) ausgestattet ist.
     
    18. Rasierapparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasierklingen (7) aus einem korrosionsfreien Werkstoff insbesondere aus rostfreiem Stahl hergestellt sind
     
    19. Rasierapparat nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeich­net, daß die Rasierklingen (7) gehärtet sind.
     
    20. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden der Rasierklingen (7) mit einer Beschichtung aus Edelmetall, insbesondere Chrom, und/oder Kunststoff, insbesondere PTFE, versehen sind.
     
    21. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfreiflächen der Rasierklingen (7) zur Verminderung der Adhäsion für Rasierhilfsmittel und Bartrückstände oberflächenbehandelt sind.
     
    22. Spender (19) für Klingenträger (6) für einen Rasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 21, insbesondere nach einem der Ansprüche 5 bis 7, mit Fächern (20), in denen jeweils ein Klingenträger (6) angeordnet ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Klingenträger (6) in den Fächern (20) nur in einer einzigen Position mittels des Rasierkopfes (2) entnehmbar sind.
     
    23. Spender nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (20) hülsenförmig mit einer stirnseitigen Fächeröff­nung (21) ausgebildet sind, aus denen die Klingenträger (6) längs deren Achse (A) herausziehbar sind, und daß um die Fächeröffnung (21) herum wenigstens ein abstehender und das Aufschieben des Rasierkopfes (2) in dieser Position verhin­dernder Steg (24) angeformt ist.
     
    24. Spender nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasierkopf (2) zum Herausziehen der Klingenträger (6) aus den Fächern (20) des Spenders (19) bezüglich zum Handgriff (1) des Rasierapparates abgewinkelt ist.
     
    25. Spender nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekenn­zeichnet, daß eine Seitenwand (22) der Fächer (20) jeweils als Federzunge (23) ausgebildet ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht