(19)
(11) EP 0 273 999 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.07.1988  Patentblatt  1988/28

(21) Anmeldenummer: 87104687.6

(22) Anmeldetag:  30.03.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01R 13/629
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE ES FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 05.01.1987 DE 8700210 U

(71) Anmelder: THE WHITAKER CORPORATION
Wilmington, Delaware 19808 (US)

(72) Erfinder:
  • Hass, Jürgen
    D-6106 Erzhausen (DE)
  • Hotea, Gheorghe
    D-6102 Pfungstadt (DE)

(74) Vertreter: Klunker . Schmitt-Nilson . Hirsch 
Winzererstrasse 106
80797 München
80797 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verbinderanordnung mit Anhebe-Zahnstange


    (57) Verbinderanordnung mit einem Steckergehäuse (13) und einem Buchsengehäuse (11), insbesondere einem fest mon­tierten Buchsengehäuse, von denen eines Steckkontaktelemen­te und das andere Buchsenkontaktelemente enthält, wobei an einem (11) der beiden Gehäuse mindestens eine senkrecht zur Steckrichtung verschiebbare Zahnstange (15, 51) ange­ordnet ist, die mit einem Ritzelbereicht (61) eines Be­tätigungsschwenkhebels (21) in Eingriff steht, der zwi­schen einer Offenstellung und einer Schließstellung um die Ritzelachse schwenkbar gelagert ist, die Zahnstange (15, 51) mit mindestens einer Kulissennut (23) versehen ist, die in einer zur Steckrichtung parallelen Ebene im wesentlichen schräg zu Steckrichtung verläuft und an der zum anderen Gehäuse (13) weisenden Seite der Zahn­stange (15, 51) offen ist, und am anderen Gehäuse (13) mindestens ein Nockenvorsprung (29) vorgesehen ist, der im Zusammensteckzustand der beiden Gehäuse (11, 13) in die Kulissennut (23) eingreift.




    Beschreibung


    [0001] 



    [0002] Die Erfindung betrifft eine Verbinderanordnung gemäß Ober­begriff des Anspruchs 1 sowie das zugehörige Steckergehäuse und das zugehörige Buchsengehäuse.

    [0003] Bei dem Buchsengehäuse ist insbesondere an ein solches gedacht, das auf einer Leiterplatte befestigt ist und eine Vielzahl von an der Leiterplatte befestigten Anschlußstif­ten aufnimmt, die beispielsweise in zwei Reihen angeordnet sind. In das Buchsengehäuse ist ein Steckergehäuse ein­steckbar, in dem eine entsprechende Anzahl von Buchsenkon­taktelementen aufgenommen ist, in die beim Zusammenstecken der Verbinderanordnung je einer der Anschlußstifte einge­führt wird.

    [0004] Solche Verbinderanordnungen werden beispielsweise für Kraft­fahrzeuge verwendet, wo sie sich oft an schlecht zugängli­chen Stellen befinden, beispielsweise auf der Rückseite einer Armaturentafel. Aus Platzgründen darf das Stecker­gehäuse im zusammengesteckten Zustand der Verbinderanordnung oft nur so geringfügig aus dem Buchsengehäuse herausragen, daß es zu schlecht gegriffen werden kann, um es bequem aus dem Buchsengehäuse herauszuziehen. Dabei ist zu beachten, daß aufgrund der Vielzahl der Kontaktelemente eine erheb­liche Kraft zum Lösen der Verbinderanordnung erforderlich werden kann.

    [0005] Platzmangel führt auch sehr häufig dazu, daß die vielen Anschlußstifte auf engem Raum dicht nebeneinander angeord­net werden müssen, was nur die Verwendung sehr feiner An­schlußstifte und sehr feiner Buchsenkontaktelemente zuläßt. Die über einen großen Bereich ihrer Länge frei vorstehenden Anschlußstifte unterliegen daher der Gefahr des Verbiegens bei einem nicht ganz exakten Eindrücken des Steckers in das Buchsengehäuse.

    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbinder­anordnung der eingangs angegebenen Art verfügbar zu machen, die einerseits ein exaktes Aufeinanderzubewegen von Steck­verbinder und Buchsenverbinder während des Zusammensteck­vorgangs und andererseits ein leichtes Lösen der Verbinder­anordnung auch bei kompakter Bauweise und geringem verfüg­barem Raum ermöglicht.

    [0007] Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben und kann den Ansprüchen 2 bis 17 gemäß vorteilhaft weitergebil­det werden.

    [0008] Für eine erfindungsgemäße Verbinderanordnung eignen sich ein Steckergehäuse gemäß Anspruch 18 und ein Buchsengehäuse gemäß Anspruch 19.

    [0009] Durch Verschwenken des Betätigungsschwenkhebels wird über den Ritzelbereich die an dem einen Gehäuse angeordnete Zahnstange quer zur Steckrichtung der Verbinderanordnung verschoben. Der am anderen Gehäuse angeordnete Nockenvor­sprung wird dabei vom Schrägbereich der Kulissennut in Steckrichtung bewegt, was zu einer entsprechenden Bewegung des anderen Gehäuses in Steckrichtung führt. Je nachdem, ob der Betätigungsschwenkhebel aus der Offenstellung in die Schließstellung oder umgekehrt geschwenkt wird, werden die beiden Gehäuse in Steckrichtung aufeinander zu bzw. vonein­ander weg bewegt.

    [0010] Selbst wenn das Steckergehäuse im Verbindungszustand der Verbinderanordnung, d.h., bei in Schließstellung geschwenk­tem Betätigungsschwenkhebel, fast vollständig in das Buchsengehäuse eingetaucht ist, besteht keinerlei Schwie­rigkeit, die Verbinderanordnung wieder zu lösen. Zu diesem Zweck braucht lediglich ein Betätigungsgriff des Betäti­gungsschwenkhebels erfaßt und in die Offenstellung ge­schwenkt zu werden. Dabei wird das Steckergehäuse infolge der Zusammenwirkung von Nockenvorsprung und Kulissennut aus dem Buchsengehäuse weitestgehend herausgeschoben und kann dann bequem gefaßt und gänzlich herausgenommen werden.

    [0011] Infolge des erfindungsgemäßen Mechanismus kann auch der Kraftaufwand, den man zum Zusammenstecken und zum Lösen der Verbinderanordnung benötigt, aufgrund der Kraftübersetzung, welche sich durch die Länge des Betätigungsschwenkhebels und die Getriebeübersetzung zwischen Ritzelbereich und Zahnstange beliebig wählen läßt, stark reduziert werden. Dies ist von erheblicher Bedeutung, wenn man bedenkt, daß eine erfindungsgemäße Verbinderanordnung beispielsweise zwei Reihen zu je 13 Anschlußstiften und Buchsenkontaktele­menten aufweist.

    [0012] Aufgrund der mechanismusgeführten Zusammensteck- und Aus­einanderziehbewegung der Verbindergehäuse wird eine die Anschlußstifte und die Buchsenkontaktelemente gefährdende, schräg zu den Achsen der Anschlußstifte gerichtete Einsetz­kraft vermieden, die bei herkömmlichen Verbinderanordnungen ohne den erfindungsgemäßen Mechanismus vom Monteur unbeab­sichtigt erzeugt werden kann. Vorzugsweise sind an beiden Gehäusen parallel zur Steckrichtung verlaufende Führungs­nuten bzw. Führungsrippen angeordnet, die eine exakte rela­tive Führung der beiden Verbindergehäuse in Steckrichtung erzwingen.

    [0013] Vorzugsweise wird das Steckergehäuse durch Verschwenken des Betätigungsschwenkhebels von der Schließstellung in die Offenstellung so weit aus dem Buchsengehäuse herausgehoben, daß sich die Steckkontaktelemente und die Buchsenkontakt­elemente der beiden Verbindergehäuse vollständig voneinan­der getrennt haben. Wird das Steckergehäuse bei in Offen­stellung befindlichem Betätigungsschwenkhebel auch nur bis zu dieser Einstecktiefe in das Buchsengehäuse eingesteckt, was durch eine merkliche Verrastung beider Verbindergehäuse in dieser Einsteckstellung erreicht werden kann, geschieht die Führung der beiden Verbindergehäuse auf demjenigen Steck- oder Herausziehweg, auf welchem die Steckkontaktele­ mente und die Buchsenkontaktelemente in Eingriff miteinan­der sind, ausschließlich über den erfindungsgemäßen Mecha­nismus, so daß jegliche Gefährdung der Kontaktelemente ausgeschlossen ist.

    [0014] Die Erfindung wird nun anhand einer Ausführungsform näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

    Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungs­gemäßen Verbinderanordnung im zusammen­gesteckten Zustand von Buchsengehäuse und Steckergehäuse;

    Fig. 2. eine Teil-Draufsicht auf die Verbinder­anordnung gemäß Fig. 1 von oben;

    Fig. 4 bis 7 das Buchsengehäuse der Verbinderanord­nung nach Fig. 1 in Längsseitenansicht, Draufsicht, linker Stirnseitenansicht, rechter Stirnseitenansicht bzw. Längs­schnittansicht;

    Fig. 8 bis 10 einen U-förmigen Zahnstangenschieber der Verbinderanordnung nach Fig. 1 in Längsseitenansicht, Draufsicht bzw. Stirnseitenansicht;

    Fig. 11 und 12 einen U-förmigen Betätigungsschwenkhebel der Verbinderanordnung nach Fig. 1 in zwei verschiedenen Seitenansichten; und

    Fig. 13 bis 16 das Steckergehäuse der in Fig. 1 gezeig­ten Verbinderanordnung.



    [0015] Fig. 1 zeigt in Längsseitenansicht eine erfindungsgemäße Verbinderanordnung mit einem länglichen Buchsengehäuse 11, das einen länglichen Steckeraufnahmehohlraum aufweist, in den ein längliches Steckergehäuse 13 eingesteckt ist. Nicht dargestellt sind Anschlußstifte, die im Buchsengehäuse angeordnet sind und in dessen Steckeraufnahmehohlraum hin­einragen, und im Steckergehäuse 13 untergebrachte Buchsen­kontaktelemente, welche die Anschlußstifte aufnehmen. In­nerhalb jeder Längsseitenwände des Buchsengehäuses 11, aber außerhalb der Steckeraufnahmehohlraums, befindet sich je ein Zahnstangenschenkel eines im wesentlichen U-förmigen Zahnstangenschiebers 15, dessen Zähne 17 mit den Zähnen eines Ritzelbereichs 19 eines U-förmigen Betätigungs­schwenkhebels 21 in Eingriff stehen. Jeder Zahnstangen­schenkel des Zahnstangenschiebers 15 weist zwei Kulissen­nuten 23 auf, die sich in einer parallel zur Steckrichtung der Verbinderanordnung verlaufenden Ebene erstrekken und auf der zum Steckergehäuse 13 weisenden Seite offen sind. Von diesem offenen Ende aus gesehen verläuft jede Kulis­sennut 23 zunächst über etwa ein Fünftel ihrer Gesamtlänge in Steckrichtung, danach über etwa drei Fünftel ihrer Ge­samtlänge schräg zur Steckrichtung, vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 45°, und danach über etwa das rest­liche Fünftel quer zur Steckrichtung.

    [0016] Jeder Zahnstangenschenkel des Zahnstangenschiebers 15 weist an seiner unteren Längsseite zwei Federrastarme 25 auf, die mit Rastvorsprüngen in Rastausnehmungen 27 der zum Stecker­ gehäuse 13 weisenden Bodenfläche des Buchsengehäuses 11 federnd einrasten, wodurch sich der Zahnstangenschieber 15 in bestimmten Relativstellungen gegenüber dem Buchsengehäu­se 11 verrasten läßt, beispielsweise in der das Einsetzen des Steckergehäuses 13 erlaubenden Stellung bzw. der das Steckergehäuse 13 festhaltenden Stellung des Zahnstangen­schiebers 15.

    [0017] Das Buchsengehäuse 11 kann auf einer gedruckten Schaltung oder Leiterplatte befestigt sein, wobei die Anschlußstifte mit einzelnen Leiterbahnen der Leiterplatte verbunden sind.

    [0018] In Fig. 1 sind der Zahnstangenschieber 15 und der Betäti­gungsschwenkhebel 21 je mit ausgezogenen Linien in einer Schließstellung und in gestrichelten Linien in einer Offen­stellung gezeigt. In Offenstellung, bei welcher der Betäti­gungsschwenkhebel 21 im Uhrzeigersinn nach rechts bis zum Auftreffen auf das Buchsengehäuse 11 verschwenkt ist, kann das Steckergehäuse zwischen den Schenkeln des U-förmigen Betätigungsschwenkhebels 21 in den Aufnahmehohlraum des Buchsengehäuses 11 eingeschoben werden und befinden sich in Fig. 1 nicht dargestellte Nockenvorsprünge 29 (Fig. 13 bis 15) in Ausrichtung mit den offenen Ende der Kulissennuten 23. Durch Verschwenken des Betätigungsschwenkhebels entge­gen dem Uhrzeigersinn aus der Offenstellung in die Schließ­stellung wird der Zahnstangenschieber 15 aus der gestri­chelt dargestellten Position nach rechts in die mit durchgezogenen Linien dargestellte Position verschoben, wodurch die Nockenvorsprünge 29 von den oberen Schrägflä­chen der Kulissennuten 23 nach unten gedrückt werden, wo­durch das Steckergehäuse 13 in die Verbindungsstellung der Verbinderanordnung gezogen wird.

    [0019] Wird danach der Betätigungsschwenkhebel 21 aus seiner Schließstellung in seine Offenstellung verschwenkt, wird der Zahnstangenschieber 15 nach links in die gestrichelte Stellung verschoben. Dadurch werden die Nockenvorsprünge 29 von den unteren Schrägflächen der Kulissennuten 23 hochge­drückt, was zu einem Herausdrücken des Steckergehäuses 13 aus dem Aufnahmehohlraum des Buchsengehäuses 11 führt.

    [0020] Eine genauere Darstellung des Buchsengehäuses 11 befindet sich in den Fig. 4 bis 7.

    [0021] Die Längsseitenwände 33 des Buchsengehäuses 11 sind auf ihrer Oberseite mit einem halbkreisförmigen Vorsprung ver­sehen, in den sich eine Lageröffnung 35 für die Schwenk­lagerung je einer von zwei Stummelwellen 37 (Fig. 11 und 12) des Betätigungsschwenkhebels 21 befindet.

    [0022] Auf der Innenseite einer jeden Längsseitenwand des Buchsen­gehäuses 11 befinden sich eine untere Zahnstangenschenkel­führung 37, die vorzugsweise durch den Innenboden des Buchsengehäuses 11 gebildet wird, eine obere Zahnstan­genschenkelführung 39, die durch zum Boden hin offene Aus­nehmungen in in den Aufnahmehohlraum 31 hineinragenden Führungsrippen 41 gebildet sind. Die Stirnwände 43 und 45 des Buchsengehäuses 11 sind mit einer U-förmigen Öffnung 47 bzw. mit schlitzförmigen Öffnungen 49 versehen, die dem in Fig. 10 gezeigten Stirnseitenprofil bzw. den Querschnitten der Zahnstangenschenkel des Zahnstangenschiebers 15 ent­sprechen und zunächst das Hineinschieben und dann das Ver­schieben des Zahnstangenschiebers 15 im Buchsengehäuse 11 erlauben.

    [0023] Der in den Fig. 8 bis 10 dargestellte Zahnstangenschieber 15 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet. Seine Längs­seiten-Zahnstangenschenkel 51 sind an ihrer Oberseite mit den Zähnen 27 versehen. Jeder Zahnstangenschenkel 51 weist beidseits des Zahnbereichs je eine Kulissennut 23 auf, deren Mündungsöffnung sich am oberen Zahnstangenschenkel­rand befindet und die bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 erläuterte Form aufweist. In einer bevorzugten Ausführungs­form sind die Kulissennuten 23 auf der Innenseite des je­weiligen Zahnstangenschenkels 51 eingelassen. Eine andere Möglichkeit, die allerdings zu etwas weniger mechanischer Stabilität des Zahnstangenschiebers 15 führt, besteht da­rin, die Kulissennuten 23 durch in die Zahnstangenschenkel 51 eingelassene Nockensteuerschlitze zu ersetzen.

    [0024] Die Federrastarme 25 sind durch Rastarmschlitze 55 einstük­kig aus den Zahnstangenschenkeln 51 geformt.

    [0025] Die beiden Zahnstangenschenkel 51 sind an einem Ende mit einem Zahnstangenschiebersteg 57 verbunden, der eine gerin­gere Höhe aufweist als die Zahnstangenschenkel 51.

    [0026] Die Fig. 11 und 12 zeigen einen U-förmigen Betätigungs­schwenkhebel 21 in Seiten- bzw. Vorderansicht. Ein Bügel 57 verbindet zwei Schwenkhebelschenkel 59, die an ihren freien Enden je mit einem Ritzelbereich 61 versehen sind, dessen Ritzelzähne 63 mit den Zähnen 27 des Zahnstangenschiebers 15 kämmen. Der Abstand zwischen den beiden Schwenkhebel­schenkeln 59 ist derart, daß das Steckergehäuse 13 dazwi­schen Platz hat. Von jedem Ritzelbereich 31 steht nach außen eine Stummelwelle 37 vor, deren Achse mit der Ritzel­achse übereinstimmt. Der Bügel 57 weist an seiner Innen­seite eine Rastausnehmung 65 auf, die mit einem Rastvor­sprung 67 (Fig. 13, 14 und 16) am Steckergehäuse 13 ver­rastend zusammenwirkt, wenn sich der Betätigungsschwenkhe­bel 21 in Schließstellung befindet.

    [0027] Das Steckergehäuse 13 ist in den Fig. 13 bis 16 darge­stellt. An seinen Längsseitenwänden 69 weist das Stecker­gehäuse 13 Steckerführungsrippen 71 auf, die beim Zusammen­stecken der beiden Verbindergehäuse mit den zwischen den Führungsrippen 41 des Buchsengehäuses 11 gebildeten Füh­rungsnuten 73 zusammenwirken, um die Realtivbewegung zwi­schen den beiden Verbindergehäusen beim Zusammenstecken bzw. Auseinanderziehen exakt in Steckrichtung zu führen. Beidseits des Steckergehäuses 13 sind je zwei Steckerfüh­ rungsrippen 71 mit einem Nockenvorsprung 29 versehen, von denen jeder mit einer der Kulissennuten 23 des Zahn­stangenschiebers 15 zusammenwirkt.

    [0028] Der Rastvorsprung 67 des Steckergehäuses 13 ist federnd nachgiebig ausgebildet, so daß er lösbar in die Rastaus­nehmung 65 des Betätigungsschwenkhebels 21 einrasten kann, wenn dieser in seine Schließstellung bewegt wird.

    [0029] Vom Kabeleinführbereich 73 des Steckergehäuses 13 steht eine Zunge 75 ab, die seitliche Zungenausnehmungen 77 auf­weist, mittels welchen ein um die Zunge 75 und das Kabel geführtes Kabelfestklemmband abrutschsicher gehalten werden kann.


    Ansprüche

    1. Verbinderanordnung
    mit einem Steckergehäuse (13) und einem Buchsengehäuse (11), insbesondere einem fest montierten Buchsengehäuse, von denen eines Steckkontaktelemente und das andere Buchsenkontaktelemente enthält,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an einem (11) der beiden Gehäuse mindestens eine senkrecht zur Steckrichtung verschiebbare Zahnstange (15, 51) angeordnet ist, die mit einem Ritzelbereich (61) eines Betätigungsschwenkhebels (21) in Eingriff steht, der zwischen einer Offenstellung und einer Schließstel­lung um die Ritzelachse schwenkbar gelagert ist, daß die Zahnstange (15, 51) mit mindestens einer Kulis­sennut (23) versehen ist, die in einer zur Steckrich­tung parallelen Ebene im wesentlichen schräg zur Steck­richtung verläuft und an der zum anderen Gehäuse (13) weisenden Seite der Zahnstange (15, 51) offen ist, und daß am anderen Gehäuse (13) mindestens ein Nocken­vorsprung (29) vorgesehen ist, der im Zusammensteck­zustand der beiden Gehäuse (11, 13) in die Kulissennut (23) eingreift.
     
    2. Verbinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Zahnstange (15, 51) und der Betäti­gungsschwenkhebel (21) am Buchsengehäuse (11) und der Nockenvorsprung (29) am Steckergehäuse (13) angeordnet sind.
     
    3. Verbinderanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Buchsengehäuse (11) auf einer Leiterplatte befestigt ist.
     
    4. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden parallel zur Zahnstangenverschiebungsrichtung verlaufenden Seiten des einen Gehäuses (11) je eine Zahnstange (51) vorge­sehen ist, die mit je einem Ritzelbereich (63) je eines Schwenkhebels (59) in Eingriff stehen und die minde­stens eine Kulissennut (23) aufweisen,
    und daß das andere Gehäuse (13) zwischen den beiden Zahnstangen (51) einschiebbar ist und auf beiden ent­sprechenden Seiten je mindestens einen seitlich ab­stehenden Nockenvorsprung (29) aufweist, der im Zusam­mensteckzustand der beiden Gehäuse (11, 13) in die je­zugeordnete Kulissennut (23) eingreift.
     
    5. Verbinderanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­net, daß die beiden Zahnstangen (51) einen Endes mittels eines Zahnstangenschiebersteges (57) zu einem U-förmigen Zahnstangenschieber (15) verbunden sind.
     
    6. Verbinderanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge­kennzeichnet, daß die beiden Schwenkhebel (59) an ih­ren von den Ritzelbereichen (63) entfernten Enden mit einem Bügel (57) zu einem U-förmigen Betätigungs­schwenkhebel (21) verbunden sind.
     
    7. Verbinderanordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kulissennut (23) von ihrer Mündungsöffnung (53) aus zunächst in Steckrichtung, danach schräg zur Steckrichtung und schließlich senkrecht zur Steckrichtung verläuft.
     
    8. Verbinderanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­net, daß der schräg verlaufende Teil der Kulissennut (23) etwa 60 % und der in Steckrichtung und senkrecht zur Steckrichtung verlaufende Teil der Kulissennut (23) je etwa 20 % der Gesamtlänge der Kulissennut (23) aus­machen.
     
    9. Verbinderanordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckergehäuse (13) einen Rastvorsprung (67) und der Betätigungs­schwenkhebel (21) eine Rastschulter (bei 65), die in Schließstellung des Betätigungsschwenkhebels (21) den Rastvorsprung (67) elastisch verriegelnd hintergreift, aufweist.
     
    10. Verbinderanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Rastschulter durch den Bügel (57) gebildet ist, der in Schließstellung das Stecker­gehäuse (13) überspannt und in Offenstellung aus dem Einsteckweg des Steckergehäuses (13) herausgeschwenkt ist.
     
    11. Verbinderanordnung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Betätigungsschwenkhebel (21) an jedem seiner beiden Ritzelbereiche (63) eine mit der Ritzelachse koaxiale, nach außen weisende Stummelwelle (37) aufweist, die in einer Lageröffnung (35) in der dem Ritzelbereich (63) gegenüberliegenden Längsseitenwand (33) des anderen Ge­häuses (11) gelagert ist.
     
    12. Verbinderanordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zahnstange (51) zwischen einer Bodenfläche des mit ihr versehenen Gehäuses (11) und mindestens einer zur Bodenfläche wei­senden Führungsschulter der zugeordneten Längsseiten­wand (33) gleitend geführt ist.
     
    13. Verbinderanordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zahnstange (51) auf einer Längsseite mindestens einen federnd nachgiebigen Rastvorsprung (25) oder eine Rastausneh­mung und das die Zahnstange (51) führende Gehäuse min­destens eine Rastausnehmung (27) bzw. einen federnd nachgiebigen Rastvorsprung aufweist, die in einer End­stellung der Zahnstange (51), welche der Schließstel­lung und/oder der Offenstellung des Betätigungsschwenk­hebels (21) entspricht, miteinander verrasten.
     
    14. Verbinderanordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das die Zahn­stange bzw. Zahnstangen (51) führende Gehäuse (11) an mindestens einer quer zur Zahnstangenverschiebungs­richtung verlaufenden Seitenwand (43, 45) eine dem Querschnittsprofil der Zahnstange bzw. Zahnstangen ent­sprechende Zahnstangeneinführöffnung (47 bzw. 49) auf­weist.
     
    15. Verbinderanordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eines (11) der beiden Gehäuse mit mindestens einer parallel zur Steck­richtung verlaufenden Führungsnut (73) und das andere (13) Gehäuse mit mindestens einer parallel zur Steck­richtung verlaufenden, im Zusammensteckzustand der bei­den Gehäuse (11, 13) in die Führungsnut (73) eingrei­fenden Führungsrippe (71) versehen ist.
     
    16. Verbinderanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Führungsnuten (73) und die Zahn­stange (15, 51) am Buchsengehäuse (11) und die Füh­rungsrippe (71) am Steckergehäuse (13) angeordnet sind und daß auf der Führungsrippe (71) mindestens ein Nockenvorsprung (29) angeordnet ist.
     
    17. Steckergehäuse für eine Verbinderanordnung, gekenn­zeichnet durch Merkmale nach mindestens einem der An­sprüche 1 bis 16.
     
    18. Buchsengehäuse für eine Verbinderanordnung, gekenn­zeichnet durch Merkmale nach mindestens einem der An­sprüche 1 bis 16.
     




    Zeichnung