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EP 0 274 024 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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13.07.1988 Patentblatt 1988/28 |
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Anmeldetag: 12.11.1987 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
09.12.1986 DE 8632963 U
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Anmelder: Hesse, Kurt |
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D-90763 Fürth (DE) |
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Erfinder: |
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- Hesse, Kurt
D-90763 Fürth (DE)
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Vertreter: Hafner, Dieter, Dr.rer.nat., Dipl.-Phys. |
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Dr. Hafner & Stippl,
Patentanwälte,
Ostendstrasse 132 D-90482 Nürnberg D-90482 Nürnberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Vorrichtung zum Halten von Fahrbahnen oder Schienensträngen für Spielfahrzeuge |
(57) Bei einer Vorrichtung zum Halten von Fahrbahnen oder Schienensträngen für Spielfahrzeuge
an aufrechten glatten Wandflächen, insbesondere an Glaswänden ist zur höhen- und
abstandsveränderlichen Halterung ein die Fahrbahn (5) oder den Schienenstrang unterfassender
Tragarm (4) vorgesehen, der quer zur Glaswand (1) sich erstreckend an einem durch
einen Saugfuß (3) an der Wandfläche (1) fixierten Plattenteil (2) abnehmbar festlegbar
ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten von Fahrbahnen oder Schienensträngen
für Spielfahrzeuge an aufrechten glatten Wandflächen, insbesondere an Glaswänden,
die durch entsprechende Ausgestaltung Halterungen in beliebigen Höhen und Abständen
veränderbar erlaubt.
[0002] Erfindungsgemäß ist dies durch einen die Fahrbahn oder den Schienenstrang unterfassenden
Tragarm erreicht, der quer zur Glaswand sich erstreckend an einem durch einen Saugfuß
an der Wandfläche fixierten Plattenteil abnehmbar festlegbar ist. Zweckmäßig weist
der Tragarm zur Halterung am Plattenteil an den stirnseitigen Enden in Öffnungen des
Plattenteils einhängbare Haken auf. Auf diese Weise ist durch einen einfachen Andrückvorgang
des Saugfußes an die Wandfläche eine werkzeuglose Fixierung für den Tragarm herbeiführbar,
der lediglich vermittels eines einfachen Steckvorganges am Plattenteil festlegbar
ist. Es versteht sich, daß der Tragarm auswechselbar am Plattenteil angreift, sodaß
verschieden lange oder große Tragarme durch einen gleichen Plattenteil an der Wandfläche
festlegbar sind.
[0003] Zur Berücksichtigung von durch die Flexiblität des Saugfußes bedingten Kippbewegungen
des Plattenteils gegenüber der Wandfläche, weist der bevorzugt durch einen Spritzgußformteil
gebildete Plattenteil rückseitig im Randbereich eine den Saugfuß im Abstand umfassende
Leiste auf, die durch Anlage an der Wandfläche den Plattenteil aufrecht stützt. Das
Anlegen des Plattenteils erfolgt dabei unter dem Einfluß der Schwerkraft des Tragarms
und der aufliegenden Fahrbahnen bzw. Schienensträngen. Von besonderem Vorteil hat
sich die Anordnung eines in Richtung zur Wandfläche sich erstreckenden Abschnitts
mit größerer Höhe an der Leiste erwiesen, der zur Stützung des Plattenteils an der
Wandfläche anlegbar ist. Der mit verschiedenen Höhen ausbildbare Abschnitt gleicht
die Abbiegung des Saugfußes aus, wodurch sich der Plattenteil in der vertikalen Ebene
erstreckt und den Tragarm in der Waagrechten hält. Die Verbindung von Plattenteil
und Saugfuß kann einfach durch eine Lochung im Plattenteil in Verbindung mit einem
am Saugfuß angeordneten Zapfen erfolgen auf den der Plattenteil aufsteckbar ist.
Bevorzugt kann sich an der Lochung eine Schlitzung anschließen und durch Aufschieben
der Randflächen der Schlitzung auf eine Einengung des Zapfens ist eine Verrastung
des Plattenteils auf dem Saugfuß zu erreichen.
[0004] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiel in der Zeichnung verdeutlicht.
Es zeigen:
Fig 1. eine Vorrichtung an einer Wandfläche perspektivisch,
Fig. 2 eine Vorrichtung im Schnitt,
Fig. 3 einen Saugfuß in Seitenansicht,
Fig. 4 einen Plattenteil in Vorderansicht,
Fig. 5 einen Plattenteil in Seitenansicht,
Fig. 6 einen Plattenteil in Draufsicht und
Fig. 7 einen Tragarm in abgewandelter Ausführung.
[0005] In den Fig. ist mit 1 eine aufrechte glatte Wandfläche z.B. eine ebene Glaswand
bezeichnet. An der Glaswand sind Plattenteile 2 mittels Saugfüßen 3 in beliebiger
Höhe festgelegt und an diesen Tragarme 4 ansteckbar. Die Tragarme 4 halten einen aufgelegten
Fahrbahnabschnitt 5. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist lediglich ein Plattenteil
mit Tragarm dargestellt. Der Plattenteil 2 ist beim Ausführungsbeispiel durch einen
Spritzformteil gebildet. Er weist eine Lochung 6 mit anschließender Schlitzung 7 auf,
die der Durchführung eines Zapfens 8 des Saugfußes 3 dient. Der Zapfen 8 (Fig. 3)
ist dabei zweckmäßig pilzförmig ausgeführt und ermöglicht durchEinbringen des Stegteils
8ʹ in die Schlitzung 7 eine Verrastung des Plattenteils 2 auf dem Saugfuß 3. Durch
gegenläufig Verschiebebewegungen kann der Plattenteil 2 vom Saugfuß 3, etwa zu Transportzwecken
oder zum Zwecke des Einlegens in Behältnissen, gelöst werden.
[0006] Der Plattenteil 2 weist eine umlaufende Randleiste 10 (Fig. 2) auf, die unten durch
einen Abschnitt 10ʹ in ihrer Höhe vergrößert ist. Beim Anbringen des Saugfußes 3 an
der Glaswand 1 stützt sich der Plattenteil 2 mit dem Abschnitt 10ʹ an der Glaswand
1 und hält den Plattenteil 2 im wesentlichen planparallel zur Glasswand 1. Der Abschnitt
10ʹ wirkt den durch den Tragarm 4 auf den Plattenteil 3 gebildeten Beige- und/oder
Kippmomenten entgegen, wodurch sich der Tragarm 4 mit seiner Auflagefläche 4ʹ in der
Waagrechten erstreckt. Der Tragarm 4 ist an seinen stirnseitigen Enden mit hakenförmigen
Fortsätzen 4ʺ versehen, die nach Einführung in eine Ausnehmung 11 und Absenken, die
Befestigung des Tragarmes 4 am Plattenteil 2 bewirken.
[0007] Beim Tragarm 4 der Fig. 7 sind die Fortsätze 4ʺ im Abstand des oberen Endes angeordnet.
Mit 12 sind Zapfen am Tragarm 4 bezeichnet, die durch Eingreifen in Hohlräume der
Farbahnabschnitte 5, diese verschiebungsfrei halten. Die Fahrbahnabschnitte 5 sind
bevorzugt durch zusammengesteckte Streifenteile 13 (Fig. 7) gebildet.
1. Vorrichtung zum Halten von Fahrbahnen oder Schienensträngen für Spielfahrzeuge
an aufrechten glatten Wandflächen, insbesondere an Glaswänden, gekennzeichnet durch
einen die Fahrbahn (5) oder den Schienenstrang unterfassenden Tragarm (4), der quer
zur Glaswand (1) sich erstreckend an einem durch einen Saugfuß (3) an der Wandfläche
(1) fixierten Plattenteil (2) abnehmbar festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (4) an seinen
stirnseitigen Enden in Öffnungen des Plattenteils (2) einhängbare Haken (4ʺ) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenteil
(2) mit der dem Tragarm (4) abgewandten Seite an der Glaswand (1) abstützbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenteil
(2) durch einen Spritzguß-Formteil gebildet und rückseitig im Randbereich eine den
Saugfuß (3) mit Abstand umfassende Leiste (10) aufweist, die durch Anlage an der Glaswand
(1) den Plattenteil (2) aufrecht stützt
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Randleiste (10) unten
über eine Teillänge einen in Richtung der Wandfläche sich erstreckenden Abschnitt
(10ʹ) mit größerer Höhe aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenteil (2) mit
einer Lochung (6) auf einen Zapfen (8) des Saugfußes (3) verrastbar aufsteckbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenteil (2) eine
sich an der Lochung (6) anschließende Schlitzung (7) aufweist und daß durch Aufschieben
der Randflächen der Schlitzung (7) auf den Zapfen (8) der Plattenteil (2) am Saugfuß
(3) verrastbar ist.
