[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzvorrichtung für Beregnungsanlagen oder
dgl. mit einer antreibbaren Spritzdüse, die verdrehbar an einer ortsfesten Zuführungsleitung
des zu verspritzenden Mediums angebracht ist.
[0002] Kreisregner dieser Art sind in zahlreichen unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt
und haben sich in der Praxis auch bewährt. Die Spritzdüsen sind hierbei mit einem
Schwinghebelantrieb versehen, mittels dem die Flüssigkeit durch den ausströmenden
Wasserstrahl in Rotation versetzt wird. Mit diesen Spritzvorrichtungen kann somit
nur eine kreisförmige oder, sofern der Schwinghebelantrieb mit einer Wendevorrichtung
zusätzlich versehen ist, eine halbkreisförmige Fläche besprüht werden.
[0003] Es sind zwar auch bereits Viereckregner bekannt, der Bauaufwand dieser Spritzvorrichtungen
ist aber erheblich. Zum Versprühen des Wasserstrahls ist nämlich ein Spritzrohr erforderlich,
aus dem das Wasser durch in Reihe nebeneinander angeordneter Düsenöffungen ausströmt
und das mit Hilfe eines Wendegetriebes anzutreiben ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spritzvorrichtung für Beregnungsanlagen
der vorgenannten Art zu schaffen, mittels der es problemlos möglich ist, trotz der
Rotationsbewegung der Spritzdüse ein rechteckiges Spritzbild zu erzeugen, so daß auch
rechteckige Flächen zu bewässern sind. Des weiteren soll erreicht werden, daß die
zu bewässernde Fläche überall äußerst gleichmässig mit Wasser besprüht wird. Der
dazu erforderliche Bauaufwand soll gering gehalten werden, dennoch soll eine zufriedenstellende
Arbeitsweise gewährleistet und ein leichter Einbau gegeben sein. Des weiteren sollen
auch bestehende Spritzanlagen ohne Schwierigkeiten nahzurüsten sein.
[0005] Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zur Bildung eines rechteckigen
Spritzbildes der Spritzdüse eine Zuteileinrichtung vorgeschaltet ist, mittels der
die Menge des dieser jeweils zuzuführenden Spritzmediums in Abhängigkeit von der Stellung
der Spritzdüse regelbar ist.
[0006] Die Zuteileinrichtung ist in einfacher Ausgestaltung aus zwei gegeneinander verdrehbaren,
aufeinander angeordneten plan- oder kugelförmig gestalteten Steuerscheiben, in die
einander zugeordnete Steueröffnungen zur Veränderung der Menge des durchströmbaren
Spritzmediums eingearbeitet sind, zu bilden.
[0007] Angebracht ist es hierbei, die Steueröffnungen in die Stirn- oder Zwischenwände zweier
Hülsen und/oder in deren Wandungen einzuarbeiten, von denen eine Hülse mit der Zuführungsleitung
des spritzmediums und die andere Hülse mit der Spritzdüse fest verbunden und die beiden
Hülsen oder Steuerscheiben mittels einer Überwurfmutter oder dgl. gegeneinander verdrehbar
gehalten sind, die auf eine der Hülsen oder Steuerscheiben an einer beispielsweise
durch einen Absatz gebildeten Anschlagfläche abgestützt ist.
[0008] Eine der Steuerscheiben kann aber auch drehfest mit der Zuführungsleitung oder einem
an diese angeschlossenen Zwischenstück und die andere Steuerscheibe über Zwischenglieder
drehfest mit der rotierend angetriebenen Spritzdüse verbunden werden.
[0009] Zweckmäßig ist es ferner, die Steuerscheiben oder die Hülsen durch die Kraft einer
Feder aneinander anliegen zu lassen, so daß diese durch das zu verspritzende Medium
nicht voneinander abgehoben und die Mengenregelung dadurch nicht beeinträchtigt wird.
[0010] Zur verdrehbaren Lagerung der Steuerscheiben oder Hülsen kann eine der Steuerscheiben
mit einem abstehenden Zapfen und die andere Steuerscheibe mit einer zugeordneten Ausnehmung
oder einem angeformten Bund versehen werden, in der der Zapfen verdrehbar gehalten
ist.
[0011] Des weiteren ist es angezeigt, die Steuerscheiben jeweils mit mindestens einer zentrischen
Durchgangsöffnung zu versehen, durch die die einem kreisförmigen Spritzbild entsprechende
Menge des Spritzmediums einem an die Spritzdüse angeschlossenen Kanal zuführbar ist.
[0012] Nach einer andersartigen Ausgestaltung kann die Zuteileinrichtung auch aus einem
in der Zuführungsleitung eingesetzten periodisch wirksamen Absperrventil gebildet
werden.
[0013] Das Absperrventil kann in diesen Fall aus einem an einer mittels Steuerkurven durch
Verdrehung der Spritzdüse axial verstellbaren, an der Zuführungsleitung drehfest abgestützten
Scheibe oder Hülse angebrachten Zapfen als Ventilkörper bestehen, der mit einer Ausnehmung
einer anderen anliegenden Scheibe zusammenwirkt. Zweckmässig ist es hierbei, die
axial verstellbare Scheibe oder Hülse mittels eines radial gerichteten Stiftes od.
dgl. entgegen der Kraft einer Feder verscheibbar in der Zuführungsleitung oder einer
mit dieser verbundenen Hülse od. dgl. zu halten und stirnseitig mit einer Steuerkurve
zu versehen, die mit einer an der anderen Scheibe angebrachten Steuerkurve zusammenwirkt.
[0014] Wird einer verdrehbar angetriebenen Spritzdüse gemäß der Erfindung eine zweckmäßigerweise
aus zwei gegeneinander verdrehbaren und mit Steueröffnungen versehenen Steuerscheiben
gebildete Zuteileinrichtung vorgeschaltet, so ist es mit sehr einfachen Mitteln möglich,
trotz der Rotationsbewegung der Spritzdüse ein quadratisches Feld, oder, sofern die
Spritzvorrichtung mit einer Wendeeinrichtung ausgestattet ist, auch ein rechteckiges
Feld zu besprühen. In den Eckbereichen eines derartigen Spritzbildes wird nämlich
der Spritzdüse eine größere Menge an Spritzmedium zugeführt, so daß ein weiterragender
Flüssigkeitsstrahl erzeugt und die Ecke ausgespritzt wird. Die Steuerung des der Spritzdüse
zuzuführenden Spritzmediums ist mit Hilfe der Steuerscheiben ohne Schwierigkeiten
derart steuerbar, daß eine geradlinige Begrenzung des besprühten Feldes zu erzielen
ist.
[0015] Der zusätzliche Aufwand, der erforderlich ist, um dies zu erreichen, ist äußerst
gering, da lediglich die beiden mit den Steueröffnungen versehenen Steuerscheiben
in Form von Hülsen in die Zuführungsleitung einzubauen sind. Ein Nachrüsten von bestehenden
Spritzvorrichtung ist demnach ebenfalls leicht möglich, vor allem aber wird der Anwendungsbereich
der rotierend durch den austretenden Flüssigkeitsstrahl angetriebenen Spritzvorrichtung
in einem großen Maße erhöht, da mit Hilfe der erfindungsgemäßen vorgesehen Zuteileinrichtung
auch rechteckige Flächen exakt und gleichmäßig bewässert werden können.
[0016] Nach einer Weiterbildung ist ferner vorgesehen, die Spritzvorrichtung mit einer Einrichtung
zur periodischen Regelung der Drehgeschwindigkeit der Spritzdüse auszustatten. Durch
diese Einrichtung ist somit mit Sicherheit gewährleistet, daß das zu besprühende Feld
überall gleichmässig, trotz der größeren Fläche in den Eckbereichen eines rechteckigen
Feldes, mit dem zu verspritzenden Medium beaufschlagt wird.
[0017] In einfacher Ausgestaltung kann die Geschwindigkeitsregeleinrichtung in Form einer
Backenbremse ausgebildet werden, die durch einen an eine der gegeneinander verdrehbaren
Steuerscheiben angeformten Ansatz z.B. in Form eines Zapfens mit einer polygonen Außenmantelfläche
bestehen kann, der in eine in die andere Steuerscheibe eingearbeitete Ausnehmung
oder einer an dieser angeformten Hülse eingreift und in dieser periodisch verspannbar
ist.
[0018] Die Backenbremse kann aber auch durch an einem drehfest mit der Spritzdüse verbundenen
Ring angeformte Arme und einen auf der Zuführungsleitung angeordneten Stellring mit
einer polygonen Außenmantelfläche, an der die Arme anliegen, gebildet werden, wobei
die Anlagekraft der Arme z.B. mittels einer auf den Ring aufgeschraubten Überwurfmutter
einstellbar sein sollte.
[0019] Die Geschwindigkeitseinrichtung kann nach einer andersartigen Ausgestaltung aber
auch durch an der orstfesten Zuführungsleitung oder einem mit dieser verbundenen Zwischenglied
sowie einem begrenzt verschiebbar und drehfest auf der Spritzdüse angeordneten Ring
stirnseitig angeformte erhabene Steuerkurven gebildet sein, die entgegen der Kraft
einer verspannbaren Feder gegeneinander verdrehbar sind.
[0020] Angebracht ist es hierbei, zwischen den Steuerkurven einen Bremsbelag in Form eines
Zwischenringes aus Kunststoff anzuordnen, die Vorspannkraft der Feder z.B. mittels
einer über ein Zwischenstück mit der verdrehbaren Steuerscheibe drehfest verbundenen
Mutter einzustellen und den Ring mittels eines an der Spritzdüse angebrachten axial
gerichteten Vorsprunges, der in eine in den ring eingearbeitete Nut eingreift, drehfest
und axial verschiebbar mit der Spritzdüse zu verbinden.
[0021] Vorteilhaft ist es ferner, die Spritzdüse mit einer in deren Spritzstrahl periodisch
einführbaren Vorrichtung zur Begrenzung der Reichweite des Spritzstrahls, z.B. in
Form eines Leitbleches, und/oder zu dessen Zerstäubung, z.B. in Form einer einstellbaren
Nadel od. dgl., zu versehen, wobei zur Steuerung der Vorrichtung ein an der Zuführungsleitung
angebrachtes Steuerglied vorgesehen werden kann, das auf der Außenmantelfläche oder
auf einer Stirnseite eine Steuerkurve aufweist, mittels der die Vorrichtung verschwenkbar
oder höhenverstellbar ist.
[0022] Des weiteren kann die Zuführungsleitung mit einer Markierung, beispielsweise in
Form eines viereckigen Aufsatzstückes zum Ausrichten der Spritzdüse, versehen werden.
[0023] Wird die Spritzvorrichtung zusätzlich mit einer Einrichtung zur periodischen Regelung
der Drehgeschwindigkeit der Spritzdüse und/oder mit einer in deren Spritzstrahl periodisch
einführbaren Vorrichtung zur Begrenzung der Reichweite des Spritzstrahles und/oder
zu dessen Zerstäubung ausgestattet, so ist sichergestellt, daß das zu besprühende
Feld an allen Stellen gleichmässig mit dem Spritzmedium versorgt wird. Es ist somit
nahezu ausgeschlossen, daß in den Eckbereichen eines zu beregnenden Feldes zu wenig
Wasser ausgestoßen wird - durch Reduzieren der Drehgeschwindigkeit der Spritzdüse,
indem diese gebremst wird - wird vielmehr ein Ausgleich geschaffen. Und außerdem wird
durch Begrenzen und/oder zusätzlichem Zerstäuben des Spritzstrahles verhindert, daß
bei reduziertem Spritzdruck der Spritzstrahl gebündelt auf das zu versprühende Feld
auftrifft. Mit geringem zusätzlichen Bauaufwand wird somit durch die erfindungsgemäß
vorgesehenen Maßnahmen eine Spritzvorrichtung geschaffen, mittels der refhteckige
Felder exakt und gleichmässig mit einem Spritzmedium zu versorgen sind.
[0024] In der Zeichnung sind einige Ausfürungsbeispiele der gemäß der Erfindung ausgebildeten
Spritzvorrichtung für Beregnungsanlagen dargestellt, die nachfolgend im einzelnen
erläutert sind. Hierbei zeigt:
Figur 1 die Spritzvorrichtung mit einer der Spritzdüse vorgeschalteten Zuteileinrichtung,
teilweise in einem Axialschnitt,
Figur 2 ein mittels der Spritzvorrichtung nach Figur 1 zu besprühendes Feld,
Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III - III der Figur 1,
Figur 4 eine andersartige Ausgestaltung einer der Steuerscheiben in einem Schnitt
nach der Linie III - III der Figur 1,
Figur 5 eine abgewandelte Ausführungsform der Zuteileinrichtung der Spritzvorrichtung
nach Figur 1,in einem Axialschnitt,
Figur 6 eine als Absperrventil ausgebildete Zuteileinrichtung, eingebaut in die Spritzvorrichtung
nach Figur 1, ebenfalls in einem Axialschnitt,
Figur 7 einen Schnitt nach der Linie VII - VII der Figur 6,
Figur 8 die Spritzvorrichtung gemäß Figur 1 mit einer als Backenbremse ausgebildeten
Einrichtung zur periodischen Regelung der Drehgeschwindigkeit der Spritzdüse, in
einem Axialschnitt,
Figur 9 und 10
jeweils einen Schnitt nach Linie IX - IX der Figur 8 in unterschiedlichen Betriebsstellungen
der Backenbremse,
Figur 11 eine Spritzvorrichtung gemäß Figur 1 mit einer Vorrichtung zur periodischen
Begrenzung des Spritzstrahles in Vorderansicht und
Figur 12 eine Spritzvorrichtung mit zwei Einrichtungen zur Regelung der Drehgeschwindigkeit
der Spritzdüse sowie einer Vorrichtung zur Spritzstrahlbegrenzung.
[0025] Die in Figur 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete Spritzvorrichtung ist an eine
ortsfest angeordnete Wasserzuführungsleitung 3 angeschlossen und dient dazu, mittels
der rotierend antreibbaren Spritzdüse 4 gemäß Figur 2 eine quadratische Fläche 2 trotz
der Rotationsbewegung gleichmäßig mit einem Spritzmedium, beispielsweise Waser, zu
versorgen. Zum Antrieb der Spritzdüse 4 ist eine Antriebsvorrichtung 5 vorgesehen.
Sofern die Antriebsvorrichtung 5 mit einer Wendeeinrichtung ausgestattet ist, kann
auch eine z. B. bei Anordnung der Spritzvorrichtung 1 and der mit a bezeichneten Stelle
der zu besprühenden Fläche 2 ein rechteckiges Feld 2ʹ bewässert werden.
[0026] Um das quadratische Feld 2 auch in den Eckbereichen ausreichend mit Wasser zu versorgen,
ist die Spritzvorrichtung 1 mit einer Zuteileinrichtung 11 ausgestattet, die der Spritzdüse
4 vorgeschaltet ist und ittels der die Menge des jeweils versprühten Spritzmediums
in Abhängigkeit von der Stellung der Spritzdüse 4 gesteuert wird. Die Zuteileinrichtung
11 besteht aus zwei ineinander angeordneten und gegeneinander verdrehbaren Steuerscheiben
15 und 16, die mit Steueröffnungen 18 und 18 sowie Durchgangsbohrungen 21 und 22 versehen
sind. In den Eckbereichen des Feldes 2 kann somit über einen Sammelkanal 14 eine größere
Wassermenge der Spritzdüse
4 zugeführt und von dieser ausgestoßen werden, so daß das quadratische Feld 2 überall
gleichmäßig mit dem Spritzdemium versorgt wird.
[0027] Zur verdrehbaren Lagerung und Verspannung der Steuerscheiben 15 und 16, die durch
Stirnwände zweier Hülsen 12 und 13 gebildet sind, dient eine Überwurfmutter 23, die
mittels eines Gewindes 24 mit der Hülse 13 verschraubt ist und an deren durch einen
Absatz gebildeten Anschlagfläche 25 die Steuerscheibe 15 anliegt. Die Steuerscheibe
14 ist dagegen mittels Schrauben 26 an der Hülse 13 befestigt. Außerdem ist an der
Hülse 13 ein Zapfen 20 angeformt, der in einer zugeordneten Ausnehmung 19 der Steuerscheibe
12 verdrehbar geführt ist.
[0028] Die Querschnittsflächen der in die Steuerscheiben 15 und 16 eingearbeiteten Durchgangsbohrungen
21 und 22 sind derart bemessen, daß mittels der durch diese durchströmenden Flüssigkeitsmenge
eine kreisförmige Fläche 2ʹʹ besprüht werden könnte. Sobald jedoch die in die Steuerscheiben
15 und 16 eingearbeiteten Steueröffnungen 17 und 18 sich überdecken, wird die dem
Sammelkanal 14 zugeführte Flüssigkeitsmenge in einer Weise geregelt erhöht, daß der
von der Spritzdüse 4 ausgestoßene Spritzstrahl in seiner Reichweite vergrößert und
nach Überschreiten eines Eckpunktes der Fläche 2ʺ wiederum reduziert wird, so daß
eine gleichmäßige Besprühung des gesamten quadratischen Feldes 2 gewährleistet ist.
Durch die erhöhte Flüssigkeitszufuhr in den Sammelkanal 14 wird nämlich in diesem
der Flüssigkeitsdruck gesteigert, eine größere Flüssigkeitsmenge kann demnach aus
der Spritzdüse 4 ausgestoßen werden. Die Gesamtquerschnittsfläche der in die Steuerscheiben
15 und 16 eingearbeiteten Steueröffnungen 17 und 18 sowie der Durchgangsbohrungen
21 und 22, denen das zu versprühende Medium über einen Kanal 40 zuströmt, ist dazu
größer bemesen als die Querschnittsfläche des zur Spritzdüse 4 führenden Sammelkanals
14. Dadurch wird in diesem bei erhöhter Flüssigkeitszufuhr der Flüssigkeitsdruck
gesteigert und die Reicheweite des aus der Spritzdüse 4 austretenden Flüssigkeitsstrahles
wird vergrößert.
[0029] Die in die Steuerscheiben 15 und 16 eingearbeiteten Steueröffnungen 17 und 18 können,
wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, dreieckförmig gestaltet sein, gemäß Figur 4 können
die Steueröffnungen 17ʹ aber auch in Form einer Raute oder eines Parallelogrammes
ausgebildet werden. Angezeigt ist es lediglich, die durch diese durchströmende Menge
der zu verspritzenden Flüssigkeit bei jeder Viertelumdrehung der Spritzdüse 4 auf
einen Maximalwert zu steigern und sodann wiederum auf die zum Besprühen der Kreisfläche
2ʺ erforderlichen Menge abzusenken, um auch den in Figur 2 schraffiert eingezeichneten
Eckbereich des Feldes 2 zusätzlich mit Flüssigkeit zu versorgen.
[0030] Bei der abgewandelten Ausgestaltung der Zuteileinrichtung 11ʹ nach Figur 5 ist die
Hülse 12ʹ, deren Stirnseite als mit Steueröffnungen 17ʹ versehene Steuerscheibe 15ʹ
ausgebildet ist, mittels eines Stiftes 34, der in eine in die Überwurfmutter 23ʹ eingearbeitete
Längsnut 33 eingreift, drehfest mit dieser verbunden. Außerdem ist an der Hülse 12ʹ
ein Ansatz in Form eines Zapfens 27 angeformt, der in einen in der ebenfalls mit Steueröffnungen
18ʹ ausgestatteten Steuerscheibe 16ʹ angebrachten axial abstehenden Bund 28 eingreift
. Die Steuerscheibe 16ʹ ist bei diesem Ausführungsbeispiel mittels eines Keiles 31
drehfest an einer Hülse 30 gehalten, die trieblich an die Spritzdüse angeschlossen
und verdrehbar in einer Mutter 13ʹ gelagert ist.
[0031] Die beiden Steuerscheiben 15ʹ und 16ʹ, die durch die Kraft einer Druckfeder 32 aneinander
gepreßt werden, werden somit bei Rotation der Spritzdüse gegeneinander verdreht, so
daß in den Eckbereichen eines zu besprühenden Feldes außer der Wassermenge, die durch
eine Durchgangsbohrung 21ʹ der Steuerscheibe 15ʹ in einen Sammelkanal 14ʹ gelangt,
über die sich überdeckenden Steueröffnungen 17ʹ und 18ʹ sowie in den Bund 28 eingearbeitete
Freisparungen 29 eine größere Wassermenge zur Verfügung steht.
[0032] Und da die beiden Steuerscheiben 15ʹ und 16ʹ ineinander geführt sind und durch die
Kraft der Feder 32 aneinanderanliegen ist gewährleistet, daß eine stets exakte Wassermengenregelung
gegeben ist.
[0033] Gemäß Figur 6 ist als Zuteileinrichtung ein Ventil 41 vorgesehen, mittels dem die
dem Sammelkanal 14ʹ zuzuführende Wassermenge periodisch geregelt wird. Das Ventil
41 besteht hierbei aus einem an einer mit Durchgangsöffnungen 17ʺ versehenen Scheibe
15ʺ, die als Zwischenwand einer axial verschiebbaren Hülse 12ʹʹ ausgebildet ist, angeformten
zapfenförmigen Ventilkörper 42, der in eine Bohrung 44einer weiteren hülsenartig ausgebildeten
Scheibe 16ʺ einführbar ist. Die Scheibe 16ʺ ist mittels eines Ansatzes 43 in der
Hülse 30 gehalten und über einen Keil 31 wiederum drehfest mit dieser verbunden.
[0034] Um eine periodische Axialverschiebung des Ventilkörpers 42 zu bewerkstelligen, sind
an den einander zugekehrten Stirnseiten der Hülse 12ʺ und der Scheibe 16ʺ Steuerkurven
45 und 46 angearbeitet. Bei einer Verdrehung der mit der rotierend angetriebenen Spritzdüse
in Triebverbindung stehenden Scheibe 16ʺ wird die mittels eines in eine Nut 33 der
Überwurfmutter 23ʹ eingreifenden Stiftes 34 drehfest gehaltene Hülse 12ʺ entgegen
der Kraft der Feder 32 axial nach unten verschoben. Der Ventilkörper 42 wird dadurch
aus der Bohrung 44 herausgeführt, so daß zusätzlich zu der Wassermenge, die durch
die Durchgangsbohrung 21ʺ in den Sammelkanal 14ʹ einströmt, über den sich bildenden
Ringspalt Wasser in den Sammelkanal 14ʹ gelangt. In den Eckbereichen eines zu besprühenden
Feldes kann somit aus de Wasserzuführungsleitung 3ʹ eine größere Wassermenge in den
Sammelkanal 14ʹ gelangen, so daß auch ein höherer Spritzdruck gegeben ist.
[0035] Bei dieser Ausgestaltung der Zuteileinrichtung kann auf die Durchgangsbohrung 21ʹ
verzichtet werden, da mittels des Ventils 41 über einen einstellbaren Ringspalt zwischen
dem Ventilkörper 42 und der Scheibe 16ʺ die Wassermenge zu regeln ist.
[0036] Die in Figur 8 dargestellte Spritzvorrichtung 1ʹ ist nicht nur mit de Zuteileinrichtung
11ʹ ausgestattet, sondern auch mit einer Einrichtung 51 zur periodischen Regelung
der Drehgeschwindigkeit der Spritzdüse 4ʹ und mit einer Vorrichtung 61 zur Begrenzung
der Reichweite des Spritzstrahles, die ebenfalls periodisch in diesen einführbar ist.
[0037] Die Geschwindigkeitsregeleinrichtung 51 ist hierbei in Form einer Backenbremse ausgebildet.
Der Zapfen 27 der Steuerscheibe 15ʹ - der Axialschnitt ist nicht durch die Steueröffnungen
gelegt - ist dazu mit einer polygonen Außenmantelfläche in Form eines Vierkantes 53
gestaltet, der in den an der Steuerscheibe 16ʹ angebrachten axial abstehenden Bund
28 eingreift. Der Bund 28, der mit den schlitzartigen Ausnehmungen 29 versehen ist,
bildet somit Backen 52, die mit der Hülse 30 verspannbar sind. Das Eckmaß des Mehrkantes
53 ist größer bemessen als der Innendurchmesser der Backen 52, so daß bei einer Verdrehung
der Steuerscheibe 15ʹ und 16ʹ gegeneinander, wie dies in den Schnittzeichnungen der
Figuren 9 und 10 dargestellt ist, eine Verspannung bewirkt wird. In den Eckbereichen
eines zu besprühenden rechteckigen Feldes wird auf diese Weise die Drehgeschwindigkeit
der Spritzdüse 4ʹ selbsttätig reduziert und somit die ausgestoßene Wassermenge der
vergrößerten Fläche angepaßt. Eine äußerst gleichmäßige Bewässerung ist damit gewährleistet.
[0038] Um den Spritzstrahl 6 zu begrenzen und/oder eine verbesserte Zerstäubung zu erreichen,
zu die durch ein Leitblech 62 gebildete Vorrichtung 61 periodisch in den Spritzstrahl
6 eingeführt. Dazu dient ein auf der Überwurfmutter 23ʹ angeordnetes als Vierkant
ausgebildetes Steuerglied 65, mittels dem das Leitblech 62 über einen Federbügel 63,
der durch einen Halter 64 an der Spritzdüse 4ʹ angebracht ist, gesteuert wird. Ein
Gummiband 66 gewährleistet, daß der Federbügel 63 ständig an dem Steuerglied 65 anliegt.
Bei Rotation der Spritzdüse 4ʹ wird somit der Federbügel 63 um das Steuerglied 65
herumgeführt, so daß dieser in dessen Eckbereichen nach außen gedrückt und das Leitblech
62, wie dies strichpunktiert eingezeichnet ist, aus dem Spritzstrahl 6 herausgeführt
wird. Der Spritzstrahl 6 kann somit mehr oder weniger beeinflußt werden.
[0039] Bei der in Figur 11 dargestellten Vorrichtung 61ʹ ist auf der der Spritzdüse 4ʹ zugehehrten
Stirnfläche des Steuergliedes 65ʹ eine Steuerkurve 67 angearbeitet, auf der der Federbügel
63ʹ aufliegt. Der mittels des Halters 64ʹ und einer Klemmschelle 68 an der rotierend
angetriebenen Spritzdüse 4ʹ befestigte Federbügel 63ʹ und das an diesem durch eine
Abbiegung angeformte Leitblech 62ʹ werden somit ebenfalls periodisch in den Spritzstrahl
eingeschwenkt.
[0040] Die in Figur 12 dargestellte Spritzvorrichtung 101 ist ebenfalls mit einer Zuteileinrichtung
111, einer Vorrichtung 121 zur Begrenzung bzw. zur Zerstäubung des aus einer Spritzdüse
102 austretenden Spritzstrahles 103 sowie einer Einrichtung 131 zur Regelung der Drehgeschwindigkeit
der Spritzdüse 102 ausgestattet. Die Zuteileinrichtung 111 zur Regelung der der Spritzdüse
102 über einen Kanal 120 zuzuführenden Wassermenge besteht wiederum aus zwei gegeneinander
verdrehbaren in einem Aufsatzstück 115 eingesetzten Steuerscheiben 112 und 113, die
durch die Kraft einer Feder 114 gegeneinandergepreßt werden und von denen die Scheibe
112 drehfest in dem mit der Zuführungsleitung 3ʹ verbundenen Aufsatzstück 115 gehalten
und die Scheibe 113 über eine Hülse 118 mit der Spritzdüse 102 trieblich verbunden
ist. Das Aufsatzstück 15 ist hierbei als Vierkant ausgebildet, so daß dieses als
Markeirung beim Ausrichten der Spritzvorrichtung 101 verwendbar ist. Durch die Hülse
118, die in ein Gewinde 130ʹ einer fest mit der Spritzdüse 102 verbundenen Mutter
130 eingeschraubt ist, wird eine weitere Mutter 117 gehalten, die u.a. Anschläge 105
für die als Wendevorrichtung ausgebildete Antriebsvorrichtung 104 der Spritzdüse 102
trägt.
[0041] Die Vorrichtung 121, die periodisch in den Spritzstrahl 103 einführbar ist, besteht
aus einem Leitblech 122, das über ein Gestänge 123 mit einem ring 124 verbunden ist,
der in der Höhe verstellbar angeordnet ist. Dazu ist in den Ring 124 eine Längsnut
125 eingearbeitet und an der Spritzdüse 102 ist ein Vorsprung 126 angebracht, der
in die Längsnut 125 eingreift. Außerdem sind an der Mutter 117 und an dem Ring 124
an den einander zugekehrten Stirnseiten Steuerkurven 119 bzw. 128 eingearbeitet,
so daß durch eine Verdrehung des mit der Spritzdüse 102 verbundenen Ringes 124 gegenüber
der mit der Wasserzuführungsleitung verbundenen Mutter 117 der Ring 124 und damit
das Leitblech 122 in der Höhenlage verstellt werden. Durch eine Feder 127, deren
Vorspannkraft mit der Hilfe der Mutter 130 einstellbar ist, ist gewährleistet, daß
die Steuerkurven 119 und 128 ständig aneinander anliegen. Des weiteren ist an dem
Gestänge 123 eine verstellbare Nadel 140 angebracht, durch die ebenfals der Spritzstrahl
103 zu beeinflussen ist.
[0042] Die durch die Kraft der Feder 127 gegeneinander gepreßten Kurvenflächen 119 und
128, zwischen denen ein verschleißfester Kunststoffring 129 lose eingelegt ist, wird
aber auch eine Bremswirkung erzielt, so daß diese als Geschwindigkeitsregeleinrichtung
131ʹ wirksam sind. Die Rotationsgeschwindigkeit der Spritzdüse 102 wird somit in den
Eckbereichen eines zu besprühenden Feldes selbsttätig reduziert.
[0043] Als eigentliche Geschwindigkeitsregeleinrichtung 131 sind aber an dem Ring 124 angebrachte
Spannbacken132 vorgesehen, die mit einem Stellring 133, der eine polygone Außenmantelfläche
134 aufweist, zusammenwirken. Mittels einer auf den ring 124 aufgeschraubten Überwurfmutter
135 kann die Anlagekraft der Spannbacken 132 an der Außenmantelfläche 134 des drehfest
gehaltenen Stellringes 133 eingestellt werden. In den Eckbereichen des Stellringes
133 wird somit die Drehgeschwindigkeit der Spritzdüse 102 entsprechend reduziert,
so daß eine gleichmässige Bewässerung eines rechteckigen Feldes auch in dessen Eckbereichen
trotz der vergrößerten Fläche gewährleistet ist.
1. Spritzvorrichtung für Beregnungsanlagen oder dgl. mit einer antreibbaren Spritzdüse,
die verdrehbar an einer ortsfesten Zuführungsleitung für das verspritzende Medium
angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines rechteckigen Spritzbildes der Spritzdüse (4, 4ʹ, 102) eine
Zuteileinrichtung (11, 11ʹ, 111, Ventil 41) vorgeschaltet ist, mittels der die Menge
des dieser jeweils zuzuführenden Spritzmediums in Abhängigkeit von der Stellung der
Spritzdüse (4, 4ʹ, 102) regelbar ist.
2. Spritzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuteileinrichtung (11, 11ʹ; 111) aus zwei gegeneinander verdrehbare, aufeindander
angeordnete plan- oder kugelförmig gestaltete Steuerscheiben (15, 16, 15ʹ, 16ʹ; 112,
113), in die einander zugeordnete Steueröffnungen (17, 18, 17ʹ, 18ʹ) zur Veränderung
der Menge des durchströmbaren Spritzmediums eingearbeitet sind, gebildet ist.
3. Spritzvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steueröffnungen (17, 18, 17ʹ, 18ʹ) in die Stirn- oder Zwischenwände zweier
Hülsen (12, 13) und/oder in deren Wandungen eingearbeitet sind, von denen eine Hülse
(12) mit der Zuführungsleitung (3) des Spritzmediums und die andere Hülse (13) mit
der Spritzdüse (4) drehfest verbunden sind.
4. Spritzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Steuerscheiben (15, 16) mittels einer Überwurfmutter (23) oder dgl.
gegeneinander verdrehbar gehalten sind, die auf eine der Steuerscheiben (Hülse 13)
aufgeschraubt und an der die andere Steuerscheibe (15) an einer beispielsweise durch
einen Absatz gebildeten Anschlagfläche (25) abgestützt ist.
5. Spritzvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Steuerscheiben (15ʹ; 112) drehfest mit der Zuführungsleitung oder einem
an diese angeschlossenen Zwischenstück (Mutter 23ʹ ; 115) und die andere Steuer scheibe
(16ʹ; 113) über Zwischenglieder (Hülse 30; 118) drehfest mit der rotierend angetriebenen
Spritzdüse (4ʹ; 102) verbunden sind.
6. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerscheiben (15ʹ, 16ʹ; 112, 113) oder die Hülsen (12ʹ) durch die Kraft
einer Feder (32; 114) aneinander anliegen.
7. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verdrehbaren Lagerung eine der Steuerscheiben (16; 15ʹ) mit einem abstehenden
Zapfen (20; 27) und die andere Steuerscheibe (15; 16ʹ) mit einer zugeordneten Ausnehmung
(19) oder einem angeformten Bund (28) versehen sind, in der der Zapfen (20; 27) verdrehbar
gehalten ist.
8. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerscheiben (15, 16; 15ʹ, 16ʹ; 112, 113) mit mindestens einer zentrischen
Durchgangsöffnung (21, 22; 21ʹ) versehen sind, durch die die einem kreisförmigen Spritzbild
(2ʹ) entsprechende Menge des Spritzmediums eine Kanal (14; 14ʹ; 120) zuführbar ist.
9. Spritzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuteileinrichtung aus einem in der Zuführungsleitung (Kanal 40) eingesetzten
periodisch wirksamen Absperrventil (41) gebildet ist.
10. Spritzvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrventil (41) durch einen an einer mittels Steuerkurven (45, 46) durch
Verdrehung der Spritzdüse (4ʹ) axial verstellbaren, an der Zuführungsleitung drehfest
abgestützten Scheibe (15ʺ) oder Hülse (12ʺ) angebrachten Zapfen (43) als Ventilkörper
gebildet ist, der mit einer Ausnehmung (Bohrung 44) einer anderen anliegenden Scheibe
zusammenwirkt.
11. Spritzvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axial verstellbare Scheibe (15ʺ) oder Hülse (12ʺ) mittels eines radial gerichteten
Stiftes (34) od. dgl. entgegen der Kraft einer Feder (32) verschiebbar in der Zuführungsleitung
oder einer mit dieser verbundenen Hülse (23ʹ) od. dgl. gehalten ist und stirnseitig
eine Steuerkurve (45) aufweist, die mit einer an der anderen Scheibe (16ʺ) angebrachten
Steuerkurve (46) zusammenwirkt.
12. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzvorrichtung (1ʹ; 101) mit einer Einrichtung (51; 131, 131ʹ) zur periodischen
Regelung der Drehgeschwindigkeit der Spritzdüse (4ʹ, 102) versehen ist.
13. Spritzvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeitsregeleinrichtung (51; 131) in Form einer Backenbremse (52,
53; 132, 133) ausgebildet ist.
14. Spritzvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Backenbremse durch einen an eine der gegeneinander verdrehbaren Steuerscheiben
(15ʹ) angeformten Ansatz (27) z.B. in Form eines Zapfens mit einer polygonen Außenmantelfläche
gebildet ist, der in eine in die andere Steuerscheibe (16ʹ) eingearbeitete Ausnehmung
oder einer an dieser angeformten Hülse (27) eingreift und in dieser periodisch verspannbar
ist.
15. Spritzvorrichtung nach Anpruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Backenbremse durch an einem drehfest mit der Spritzdüse (102) verbundenen
Ring (124) angeformte Arme (132) und einen auf der Zuführungsleitung (Mutter 117)
angeordneten Stellring (133) mit einer polygonen Außenmantelfläche (134), an der die
Arme (132) anliegen, gebildet ist.
16. Spritzvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagerkraft der Arme (132) an der Außenmantelfläche (134) des Stellringes
(133) z.B. mittels einer auf den Ring (124) aufgeschraubten überwurfmutter (135) einstellbar
ist.
17. Spritzvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeitsregeleinri htung (131ʹ) durch an der ortsfesten Zuführungsleitung
(3ʹ) oder einem mit dieser verbundenen Zwischenglied (Mutter 117) sowie einem begrenzt
verschiebbar und drehfest auf der Spritzdüse (102) angeordneten Ring (124) stirnseitig
angeformte erhabene Steuerkurven (119, 128) gebildet ist, die entgegen der Kraft einer
verspannbaren Feder (127) gegeneinander verdrehbar sind.
18. Spritzvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Steuerkurven (119, 128) der Geschwindigkeitsregeleinrichtung (131ʹ)
ein Bremsbelag (129) in form eines Zwischenriges aus Kunststoff angeordnet ist.
19. Spritzvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung der auf die Geschwindigkeitsregeleinrichtung (131) einwirkenden
Feder (127) z.B. mittels einer auf ein über ein Zwischenstück (Hülse 118) verdrehbaren
Steuerscheibe (113) drehfest verbundenen Mutter (130) einstellbar ist.
20. Spritzvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (124) mittels eines an der Spritzdüse (102) angebrachten axial gerichteten
Vorsprunges (126), der in eine in den Ring (124) eingearbeitete Nut (125) eingreift,
drehfest und axial verschiebar mit der Spritzdüse (102) verbunden ist.
21. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzdüse (4ʹ; 102) mit einer in deren Spritzstrahl (6; 123) periodisch einführbaren
Vorrichtung (61, 61ʹ; 121) zur Begrenzung der Reichweite des Spritzstrahls (6, 103),
z.B. in Form eines Leitbleches (62, 62ʹ; 122), und/oder zu desen Zerstäubung, z.B.
in Form einer einstellbaren Nadel (140) od. dgl., versehen ist.
22. Spritzvorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung der Vorrichtung (61, 61ʹ; 121) ein an der Zuführungsleitung (Mutter
13ʹ, 117) angebrachtes Steuerglied (65, 65ʹ) dient, das auf der Außenmantelfläche
oder auf einer Stirnseite mit einer Steuerkurve (67; 119) versehen ist, mittels der
die Vorrichtung (61, 61ʹ; 121) verschwenkbar oder höhenverstellbar ist.
23. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführungsleitung (3ʹ) mit einer Markierung, beispielsweise in Form eines
viereckigen Aufsatzstückes (Hülse 115) zum Ausrichten der Spritzdüse (102) versehen
ist.