(19)
(11) EP 0 274 082 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.07.1988  Patentblatt  1988/28

(21) Anmeldenummer: 87118363.8

(22) Anmeldetag:  11.12.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B05B 3/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB GR IT LI NL

(30) Priorität: 09.01.1987 DE 3700463
09.09.1987 DE 3730192

(71) Anmelder: Kern, Heinz
D-7762 Ludwigshafen (DE)

(72) Erfinder:
  • Kern, Heinz
    D-7762 Ludwigshafen (DE)

(74) Vertreter: Engelhardt, Guido, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Postfach 13 50
88003 Friedrichshafen
88003 Friedrichshafen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Spritzvorrichtung für Beregnungsanlagen


    (57) Bei einer Spritzvorrichtung (1) für Beregnungsanlagen, mit einer antreibbaren Spritzdüse (4), die verdrehbar an einer ortsfesten Zuführungsleitung (3) für das zu verspritzende Medium angebracht ist, ist zur Bildung eines rechteckigen Spritzbildes der Spritzdüse (4) eine Zuteileinrichtung (11) vorgeschaltet, mittels der die Menge des dieser jeweils zuzuführenden Spritzmediums in Abhängigkeit von der Stellung der Spritzdüse (4) regelbar ist.
    Aufgrund dieser Ausgestaltung ist es problemlos möglich, trotz der Rotationsbewegung der Spritzdüse (4) ein recht­eckiges Spritzbild zu erzeugen, so daß auch rechteckige Flächen gleichmäßig zu bewässern sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzvorrichtung für Beregnungsanlagen oder dgl. mit einer antreibbaren Spritzdüse, die verdrehbar an einer ortsfesten Zuführungs­leitung des zu verspritzenden Mediums angebracht ist.

    [0002] Kreisregner dieser Art sind in zahlreichen unterschied­lichen Ausgestaltungen bekannt und haben sich in der Praxis auch bewährt. Die Spritzdüsen sind hierbei mit einem Schwinghebelantrieb versehen, mittels dem die Flüssigkeit durch den ausströmenden Wasserstrahl in Rotation versetzt wird. Mit diesen Spritzvorrichtungen kann somit nur eine kreisförmige oder, sofern der Schwing­hebelantrieb mit einer Wendevorrichtung zusätzlich ver­sehen ist, eine halbkreisförmige Fläche besprüht werden.

    [0003] Es sind zwar auch bereits Viereckregner bekannt, der Bauaufwand dieser Spritzvorrichtungen ist aber erheblich. Zum Versprühen des Wasserstrahls ist nämlich ein Spritzrohr erforderlich, aus dem das Wasser durch in Reihe neben­einander angeordneter Düsenöffungen ausströmt und das mit Hilfe eines Wendegetriebes anzutreiben ist.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spritzvorrichtung für Beregnungsanlagen der vorgenannten Art zu schaffen, mittels der es problemlos möglich ist, trotz der Rotationsbewegung der Spritzdüse ein rechteckiges Spritzbild zu erzeugen, so daß auch rechteckige Flächen zu bewässern sind. Des weiteren soll erreicht werden, daß die zu bewäs­sernde Fläche überall äußerst gleichmässig mit Wasser be­sprüht wird. Der dazu erforderliche Bauaufwand soll gering gehalten werden, dennoch soll eine zufriedenstellende Arbeitsweise gewährleistet und ein leichter Einbau gegeben sein. Des weiteren sollen auch bestehende Spritzanlagen ohne Schwierigkeiten nahzurüsten sein.

    [0005] Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zur Bildung eines rechteckigen Spritzbildes der Spritzdüse eine Zuteileinrichtung vorgeschaltet ist, mittels der die Menge des dieser jeweils zuzuführenden Spritzmediums in Abhängigkeit von der Stellung der Spritzdüse regelbar ist.

    [0006] Die Zuteileinrichtung ist in einfacher Ausgestaltung aus zwei gegeneinander verdrehbaren, aufeinander angeord­neten plan- oder kugelförmig gestalteten Steuerscheiben, in die einander zugeordnete Steueröffnungen zur Verän­derung der Menge des durchströmbaren Spritzmediums einge­arbeitet sind, zu bilden.

    [0007] Angebracht ist es hierbei, die Steueröffnungen in die Stirn- oder Zwischenwände zweier Hülsen und/oder in deren Wandungen einzuarbeiten, von denen eine Hülse mit der Zuführungsleitung des spritzmediums und die andere Hülse mit der Spritzdüse fest verbunden und die beiden Hülsen oder Steuerscheiben mittels einer Überwurfmutter oder dgl. gegeneinander verdrehbar gehalten sind, die auf eine der Hülsen oder Steuerscheiben an einer beispielsweise durch einen Absatz gebildeten Anschlagfläche abgestützt ist.

    [0008] Eine der Steuerscheiben kann aber auch drehfest mit der Zuführungsleitung oder einem an diese angeschlossenen Zwischenstück und die andere Steuerscheibe über Zwischen­glieder drehfest mit der rotierend angetriebenen Spritz­düse verbunden werden.

    [0009] Zweckmäßig ist es ferner, die Steuerscheiben oder die Hülsen durch die Kraft einer Feder aneinander anliegen zu lassen, so daß diese durch das zu verspritzende Medium nicht voneinander abgehoben und die Mengenrege­lung dadurch nicht beeinträchtigt wird.

    [0010] Zur verdrehbaren Lagerung der Steuerscheiben oder Hülsen kann eine der Steuerscheiben mit einem abstehenden Zapfen und die andere Steuerscheibe mit einer zugeordneten Aus­nehmung oder einem angeformten Bund versehen werden, in der der Zapfen verdrehbar gehalten ist.

    [0011] Des weiteren ist es angezeigt, die Steuerscheiben jeweils mit mindestens einer zentrischen Durchgangsöffnung zu versehen, durch die die einem kreisförmigen Spritzbild entsprechende Menge des Spritzmediums einem an die Spritz­düse angeschlossenen Kanal zuführbar ist.

    [0012] Nach einer andersartigen Ausgestaltung kann die Zuteilein­richtung auch aus einem in der Zuführungsleitung einge­setzten periodisch wirksamen Absperrventil gebildet werden.

    [0013] Das Absperrventil kann in diesen Fall aus einem an einer mittels Steuerkurven durch Verdrehung der Spritzdüse axial verstellbaren, an der Zuführungsleitung drehfest abgestützten Scheibe oder Hülse angebrachten Zapfen als Ventilkörper bestehen, der mit einer Ausnehmung einer ande­ren anliegenden Scheibe zusammenwirkt. Zweckmässig ist es hierbei, die axial verstellbare Scheibe oder Hülse mittels eines radial gerichteten Stiftes od. dgl. entgegen der Kraft einer Feder verscheibbar in der Zuführungslei­tung oder einer mit dieser verbundenen Hülse od. dgl. zu halten und stirnseitig mit einer Steuerkurve zu ver­sehen, die mit einer an der anderen Scheibe angebrachten Steuerkurve zusammenwirkt.

    [0014] Wird einer verdrehbar angetriebenen Spritzdüse gemäß der Erfindung eine zweckmäßigerweise aus zwei gegeneinander verdrehbaren und mit Steueröffnungen versehenen Steuer­scheiben gebildete Zuteileinrichtung vorgeschaltet, so ist es mit sehr einfachen Mitteln möglich, trotz der Rotationsbewegung der Spritzdüse ein quadratisches Feld, oder, sofern die Spritzvorrichtung mit einer Wendeeinrichtung ausgestattet ist, auch ein rechteckiges Feld zu besprühen. In den Eckbereichen eines derartigen Spritzbildes wird nämlich der Spritzdüse eine größere Menge an Spritzmedium zugeführt, so daß ein weiterragender Flüssigkeitsstrahl erzeugt und die Ecke ausgespritzt wird. Die Steuerung des der Spritzdüse zuzuführenden Spritzmediums ist mit Hilfe der Steuerscheiben ohne Schwierigkeiten derart steuerbar, daß eine geradlinige Begrenzung des besprühten Feldes zu erzielen ist.

    [0015] Der zusätzliche Aufwand, der erforderlich ist, um dies zu erreichen, ist äußerst gering, da lediglich die beiden mit den Steueröffnungen versehenen Steuerscheiben in Form von Hülsen in die Zuführungsleitung einzubauen sind. Ein Nachrüsten von bestehenden Spritzvorrichtung ist demnach ebenfalls leicht möglich, vor allem aber wird der Anwendungsbereich der rotierend durch den austretenden Flüssigkeitsstrahl angetriebenen Spritzvorrichtung in einem großen Maße erhöht, da mit Hilfe der erfindungsgemäßen vorgesehen Zuteileinrichtung auch rechteckige Flächen exakt und gleichmäßig bewässert werden können.

    [0016] Nach einer Weiterbildung ist ferner vorgesehen, die Spritzvorrichtung mit einer Einrichtung zur periodischen Regelung der Drehgeschwindigkeit der Spritzdüse auszu­statten. Durch diese Einrichtung ist somit mit Sicherheit gewährleistet, daß das zu besprühende Feld überall gleich­mässig, trotz der größeren Fläche in den Eckbereichen eines rechteckigen Feldes, mit dem zu verspritzenden Medium beaufschlagt wird.

    [0017] In einfacher Ausgestaltung kann die Geschwindigkeitsregel­einrichtung in Form einer Backenbremse ausgebildet werden, die durch einen an eine der gegeneinander verdrehbaren Steuerscheiben angeformten Ansatz z.B. in Form eines Zapfens mit einer polygonen Außenmantelfläche bestehen kann, der in eine in die andere Steuerscheibe eingearbei­tete Ausnehmung oder einer an dieser angeformten Hülse eingreift und in dieser periodisch verspannbar ist.

    [0018] Die Backenbremse kann aber auch durch an einem drehfest mit der Spritzdüse verbundenen Ring angeformte Arme und einen auf der Zuführungsleitung angeordneten Stellring mit einer polygonen Außenmantelfläche, an der die Arme anliegen, gebildet werden, wobei die Anlagekraft der Arme z.B. mittels einer auf den Ring aufgeschraubten Überwurfmutter einstellbar sein sollte.

    [0019] Die Geschwindigkeitseinrichtung kann nach einer anders­artigen Ausgestaltung aber auch durch an der orstfesten Zuführungsleitung oder einem mit dieser verbundenen Zwi­schenglied sowie einem begrenzt verschiebbar und drehfest auf der Spritzdüse angeordneten Ring stirnseitig ange­formte erhabene Steuerkurven gebildet sein, die entgegen der Kraft einer verspannbaren Feder gegeneinander ver­drehbar sind.

    [0020] Angebracht ist es hierbei, zwischen den Steuerkurven einen Bremsbelag in Form eines Zwischenringes aus Kunst­stoff anzuordnen, die Vorspannkraft der Feder z.B. mit­tels einer über ein Zwischenstück mit der verdrehbaren Steuerscheibe drehfest verbundenen Mutter einzustellen und den Ring mittels eines an der Spritzdüse angebrach­ten axial gerichteten Vorsprunges, der in eine in den ring eingearbeitete Nut eingreift, drehfest und axial verschiebbar mit der Spritzdüse zu verbinden.

    [0021] Vorteilhaft ist es ferner, die Spritzdüse mit einer in deren Spritzstrahl periodisch einführbaren Vorrichtung zur Begrenzung der Reichweite des Spritzstrahls, z.B. in Form eines Leitbleches, und/oder zu dessen Zerstäu­bung, z.B. in Form einer einstellbaren Nadel od. dgl., zu versehen, wobei zur Steuerung der Vorrichtung ein an der Zuführungsleitung angebrachtes Steuerglied vor­gesehen werden kann, das auf der Außenmantelfläche oder auf einer Stirnseite eine Steuerkurve aufweist, mittels der die Vorrichtung verschwenkbar oder höhenverstellbar ist.

    [0022] Des weiteren kann die Zuführungsleitung mit einer Mar­kierung, beispielsweise in Form eines viereckigen Auf­satzstückes zum Ausrichten der Spritzdüse, versehen wer­den.

    [0023] Wird die Spritzvorrichtung zusätzlich mit einer Einrich­tung zur periodischen Regelung der Drehgeschwindigkeit der Spritzdüse und/oder mit einer in deren Spritzstrahl periodisch einführbaren Vorrichtung zur Begrenzung der Reichweite des Spritzstrahles und/oder zu dessen Zerstäu­bung ausgestattet, so ist sichergestellt, daß das zu besprühende Feld an allen Stellen gleichmässig mit dem Spritzmedium versorgt wird. Es ist somit nahezu ausge­schlossen, daß in den Eckbereichen eines zu beregnenden Feldes zu wenig Wasser ausgestoßen wird - durch Reduzie­ren der Drehgeschwindigkeit der Spritzdüse, indem diese gebremst wird - wird vielmehr ein Ausgleich geschaffen. Und außerdem wird durch Begrenzen und/oder zusätzlichem Zerstäuben des Spritzstrahles verhindert, daß bei redu­ziertem Spritzdruck der Spritzstrahl gebündelt auf das zu versprühende Feld auftrifft. Mit geringem zusätzlichen Bauaufwand wird somit durch die erfindungsgemäß vorge­sehenen Maßnahmen eine Spritzvorrichtung geschaffen, mittels der refhteckige Felder exakt und gleichmässig mit einem Spritzmedium zu versorgen sind.

    [0024] In der Zeichnung sind einige Ausfürungsbeispiele der gemäß der Erfindung ausgebildeten Spritzvorrichtung für Beregnungsanlagen dargestellt, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind. Hierbei zeigt:

    Figur 1 die Spritzvorrichtung mit einer der Spritzdüse vorgeschalteten Zuteileinrichtung, teilweise in einem Axialschnitt,

    Figur 2 ein mittels der Spritzvorrichtung nach Figur 1 zu besprühendes Feld,

    Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III - III der Figur 1,

    Figur 4 eine andersartige Ausgestaltung einer der Steuerscheiben in einem Schnitt nach der Linie III - III der Figur 1,

    Figur 5 eine abgewandelte Ausführungsform der Zuteil­einrichtung der Spritzvorrichtung nach Figur 1,in einem Axialschnitt,

    Figur 6 eine als Absperrventil ausgebildete Zuteil­einrichtung, eingebaut in die Spritzvorrich­tung nach Figur 1, ebenfalls in einem Axial­schnitt,

    Figur 7 einen Schnitt nach der Linie VII - VII der Figur 6,

    Figur 8 die Spritzvorrichtung gemäß Figur 1 mit einer als Backenbremse ausgebildeten Einrichtung zur periodischen Regelung der Drehgeschwindig­keit der Spritzdüse, in einem Axialschnitt,

    Figur 9 und 10
    jeweils einen Schnitt nach Linie IX - IX der Figur 8 in unterschiedlichen Betriebsstel­lungen der Backenbremse,

    Figur 11 eine Spritzvorrichtung gemäß Figur 1 mit einer Vorrichtung zur periodischen Begrenzung des Spritzstrahles in Vorderansicht und

    Figur 12 eine Spritzvorrichtung mit zwei Einrichtungen zur Regelung der Drehgeschwindigkeit der Spritz­düse sowie einer Vorrichtung zur Spritzstrahl­begrenzung.



    [0025] Die in Figur 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete Spritz­vorrichtung ist an eine ortsfest angeordnete Wasserzufüh­rungsleitung 3 angeschlossen und dient dazu, mittels der rotierend antreibbaren Spritzdüse 4 gemäß Figur 2 eine quadratische Fläche 2 trotz der Rotationsbewegung gleichmäßig mit einem Spritzmedium, beispielsweise Waser, zu versorgen. Zum Antrieb der Spritzdüse 4 ist eine An­triebsvorrichtung 5 vorgesehen. Sofern die Antriebsvor­richtung 5 mit einer Wendeeinrichtung ausgestattet ist, kann auch eine z. B. bei Anordnung der Spritzvorrichtung 1 and der mit a bezeichneten Stelle der zu besprühenden Fläche 2 ein rechteckiges Feld 2ʹ bewässert werden.

    [0026] Um das quadratische Feld 2 auch in den Eckbereichen aus­reichend mit Wasser zu versorgen, ist die Spritzvorrichtung 1 mit einer Zuteileinrichtung 11 ausgestattet, die der Spritzdüse 4 vorgeschaltet ist und ittels der die Menge des jeweils versprühten Spritzmediums in Abhängigkeit von der Stellung der Spritzdüse 4 gesteuert wird. Die Zuteilein­richtung 11 besteht aus zwei ineinander angeordneten und gegeneinander verdrehbaren Steuerscheiben 15 und 16, die mit Steueröffnungen 18 und 18 sowie Durchgangsbohrungen 21 und 22 versehen sind. In den Eckbereichen des Feldes 2 kann somit über einen Sammelkanal 14 eine größere Wasser­menge der Spritzdüse 4 zugeführt und von dieser ausgestoßen werden, so daß das quadratische Feld 2 überall gleichmäßig mit dem Spritzdemium versorgt wird.

    [0027] Zur verdrehbaren Lagerung und Verspannung der Steuerschei­ben 15 und 16, die durch Stirnwände zweier Hülsen 12 und 13 gebildet sind, dient eine Überwurfmutter 23, die mittels eines Gewindes 24 mit der Hülse 13 verschraubt ist und an deren durch einen Absatz gebildeten Anschlagfläche 25 die Steuerscheibe 15 anliegt. Die Steuerscheibe 14 ist dagegen mittels Schrauben 26 an der Hülse 13 befestigt. Außerdem ist an der Hülse 13 ein Zapfen 20 angeformt, der in einer zugeordneten Ausnehmung 19 der Steuerscheibe 12 verdrehbar geführt ist.

    [0028] Die Querschnittsflächen der in die Steuerscheiben 15 und 16 eingearbeiteten Durchgangsbohrungen 21 und 22 sind derart bemessen, daß mittels der durch diese durchströmenden Flüssigkeitsmenge eine kreisförmige Fläche 2ʹʹ besprüht werden könnte. Sobald jedoch die in die Steuerscheiben 15 und 16 eingearbeiteten Steuer­öffnungen 17 und 18 sich überdecken, wird die dem Sammelkanal 14 zugeführte Flüssigkeitsmenge in einer Weise geregelt erhöht, daß der von der Spritzdüse 4 ausgestoßene Spritzstrahl in seiner Reichweite ver­größert und nach Überschreiten eines Eckpunktes der Fläche 2ʺ wiederum reduziert wird, so daß eine gleich­mäßige Besprühung des gesamten quadratischen Feldes 2 gewährleistet ist. Durch die erhöhte Flüssigkeitszufuhr in den Sammelkanal 14 wird nämlich in diesem der Flüs­sigkeitsdruck gesteigert, eine größere Flüssigkeitsmenge kann demnach aus der Spritzdüse 4 ausgestoßen werden. Die Gesamtquerschnittsfläche der in die Steuerscheiben 15 und 16 eingearbeiteten Steueröffnungen 17 und 18 sowie der Durchgangsbohrungen 21 und 22, denen das zu versprühende Medium über einen Kanal 40 zuströmt, ist dazu größer bemesen als die Querschnittsfläche des zur Spritzdüse 4 führenden Sammelkanals 14. Dadurch wird in diesem bei erhöhter Flüssigkeitszufuhr der Flüs­sigkeitsdruck gesteigert und die Reicheweite des aus der Spritzdüse 4 austretenden Flüssigkeitsstrahles wird vergrößert.

    [0029] Die in die Steuerscheiben 15 und 16 eingearbeiteten Steuer­öffnungen 17 und 18 können, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, dreieckförmig gestaltet sein, gemäß Figur 4 können die Steueröffnungen 17ʹ aber auch in Form einer Raute oder eines Parallelogrammes ausgebildet werden. Angezeigt ist es lediglich, die durch diese durchströmende Menge der zu verspritzenden Flüssigkeit bei jeder Viertelum­drehung der Spritzdüse 4 auf einen Maximalwert zu stei­gern und sodann wiederum auf die zum Besprühen der Kreisfläche 2ʺ erforderlichen Menge abzusenken, um auch den in Figur 2 schraffiert eingezeichneten Eckbereich des Feldes 2 zusätz­lich mit Flüssigkeit zu versorgen.

    [0030] Bei der abgewandelten Ausgestaltung der Zuteileinrichtung 11ʹ nach Figur 5 ist die Hülse 12ʹ, deren Stirnseite als mit Steueröffnungen 17ʹ versehene Steuerscheibe 15ʹ ausgebildet ist, mittels eines Stiftes 34, der in eine in die Überwurfmutter 23ʹ eingearbeitete Längsnut 33 eingreift, drehfest mit dieser verbunden. Außerdem ist an der Hülse 12ʹ ein Ansatz in Form eines Zapfens 27 angeformt, der in einen in der ebenfalls mit Steueröff­nungen 18ʹ ausgestatteten Steuerscheibe 16ʹ angebrachten axial abstehenden Bund 28 eingreift . Die Steuerscheibe 16ʹ ist bei diesem Ausführungsbeispiel mittels eines Keiles 31 drehfest an einer Hülse 30 gehalten, die trieb­lich an die Spritzdüse angeschlossen und verdrehbar in einer Mutter 13ʹ gelagert ist.

    [0031] Die beiden Steuerscheiben 15ʹ und 16ʹ, die durch die Kraft einer Druckfeder 32 aneinander gepreßt werden, werden somit bei Rotation der Spritzdüse gegeneinander verdreht, so daß in den Eckbereichen eines zu besprühenden Feldes außer der Wassermenge, die durch eine Durchgangs­bohrung 21ʹ der Steuerscheibe 15ʹ in einen Sammelkanal 14ʹ gelangt, über die sich überdeckenden Steueröffnungen 17ʹ und 18ʹ sowie in den Bund 28 eingearbeitete Freispa­rungen 29 eine größere Wassermenge zur Verfügung steht.

    [0032] Und da die beiden Steuerscheiben 15ʹ und 16ʹ ineinander geführt sind und durch die Kraft der Feder 32 aneinander­anliegen ist gewährleistet, daß eine stets exakte Wasser­mengenregelung gegeben ist.

    [0033] Gemäß Figur 6 ist als Zuteileinrichtung ein Ventil 41 vorgesehen, mittels dem die dem Sammelkanal 14ʹ zuzufüh­rende Wassermenge periodisch geregelt wird. Das Ventil 41 besteht hierbei aus einem an einer mit Durchgangsöffnun­gen 17ʺ versehenen Scheibe 15ʺ, die als Zwischenwand einer axial verschiebbaren Hülse 12ʹʹ ausgebildet ist, angeformten zapfenförmigen Ventilkörper 42, der in eine Bohrung 44einer weiteren hülsenartig ausgebildeten Schei­be 16ʺ einführbar ist. Die Scheibe 16ʺ ist mittels eines Ansatzes 43 in der Hülse 30 gehalten und über einen Keil 31 wiederum drehfest mit dieser verbunden.

    [0034] Um eine periodische Axialverschiebung des Ventilkörpers 42 zu bewerkstelligen, sind an den einander zugekehrten Stirnseiten der Hülse 12ʺ und der Scheibe 16ʺ Steuer­kurven 45 und 46 angearbeitet. Bei einer Verdrehung der mit der rotierend angetriebenen Spritzdüse in Triebver­bindung stehenden Scheibe 16ʺ wird die mittels eines in eine Nut 33 der Überwurfmutter 23ʹ eingreifenden Stif­tes 34 drehfest gehaltene Hülse 12ʺ entgegen der Kraft der Feder 32 axial nach unten verschoben. Der Ventilkör­per 42 wird dadurch aus der Bohrung 44 herausgeführt, so daß zusätzlich zu der Wassermenge, die durch die Durch­gangsbohrung 21ʺ in den Sammelkanal 14ʹ einströmt, über den sich bildenden Ringspalt Wasser in den Sammelkanal 14ʹ gelangt. In den Eckbereichen eines zu besprühenden Feldes kann somit aus de Wasserzuführungsleitung 3ʹ eine größere Wassermenge in den Sammelkanal 14ʹ gelangen, so daß auch ein höherer Spritzdruck gegeben ist.

    [0035] Bei dieser Ausgestaltung der Zuteileinrichtung kann auf die Durchgangsbohrung 21ʹ verzichtet werden, da mittels des Ventils 41 über einen einstellbaren Ringspalt zwi­schen dem Ventilkörper 42 und der Scheibe 16ʺ die Wasser­menge zu regeln ist.

    [0036] Die in Figur 8 dargestellte Spritzvorrichtung 1ʹ ist nicht nur mit de Zuteileinrichtung 11ʹ ausgestattet, sondern auch mit einer Einrichtung 51 zur periodischen Regelung der Drehgeschwindigkeit der Spritzdüse 4ʹ und mit einer Vorrichtung 61 zur Begrenzung der Reichweite des Spritzstrahles, die ebenfalls periodisch in diesen einführbar ist.

    [0037] Die Geschwindigkeitsregeleinrichtung 51 ist hierbei in Form einer Backenbremse ausgebildet. Der Zapfen 27 der Steuerscheibe 15ʹ - der Axialschnitt ist nicht durch die Steueröffnungen gelegt - ist dazu mit einer polygonen Außenmantelfläche in Form eines Vierkantes 53 gestaltet, der in den an der Steuerscheibe 16ʹ angebrachten axial abstehenden Bund 28 eingreift. Der Bund 28, der mit den schlitzartigen Ausnehmungen 29 versehen ist, bildet so­mit Backen 52, die mit der Hülse 30 verspannbar sind. Das Eckmaß des Mehrkantes 53 ist größer bemessen als der Innendurchmesser der Backen 52, so daß bei einer Verdrehung der Steuerscheibe 15ʹ und 16ʹ gegeneinander, wie dies in den Schnittzeichnungen der Figuren 9 und 10 dargestellt ist, eine Verspannung bewirkt wird. In den Eckbereichen eines zu besprühenden rechteckigen Feldes wird auf diese Weise die Drehgeschwindigkeit der Spritzdüse 4ʹ selbsttätig reduziert und somit die ausgestoßene Wassermenge der vergrößerten Fläche angepaßt. Eine äußerst gleichmäßige Bewässerung ist damit gewähr­leistet.

    [0038] Um den Spritzstrahl 6 zu begrenzen und/oder eine verbes­serte Zerstäubung zu erreichen, zu die durch ein Leit­blech 62 gebildete Vorrichtung 61 periodisch in den Spritzstrahl 6 eingeführt. Dazu dient ein auf der Über­wurfmutter 23ʹ angeordnetes als Vierkant ausgebildetes Steuerglied 65, mittels dem das Leitblech 62 über einen Federbügel 63, der durch einen Halter 64 an der Spritz­düse 4ʹ angebracht ist, gesteuert wird. Ein Gummiband 66 gewährleistet, daß der Federbügel 63 ständig an dem Steuerglied 65 anliegt. Bei Rotation der Spritzdüse 4ʹ wird somit der Federbügel 63 um das Steuerglied 65 herumgeführt, so daß dieser in dessen Eckbereichen nach außen gedrückt und das Leitblech 62, wie dies strich­punktiert eingezeichnet ist, aus dem Spritzstrahl 6 herausgeführt wird. Der Spritzstrahl 6 kann somit mehr oder weniger beeinflußt werden.

    [0039] Bei der in Figur 11 dargestellten Vorrichtung 61ʹ ist auf der der Spritzdüse 4ʹ zugehehrten Stirnfläche des Steuergliedes 65ʹ eine Steuerkurve 67 angearbeitet, auf der der Federbügel 63ʹ aufliegt. Der mittels des Halters 64ʹ und einer Klemmschelle 68 an der rotierend angetriebenen Spritzdüse 4ʹ befestigte Federbügel 63ʹ und das an diesem durch eine Abbiegung angeformte Leit­blech 62ʹ werden somit ebenfalls periodisch in den Spritz­strahl eingeschwenkt.

    [0040] Die in Figur 12 dargestellte Spritzvorrichtung 101 ist ebenfalls mit einer Zuteileinrichtung 111, einer Vor­richtung 121 zur Begrenzung bzw. zur Zerstäubung des aus einer Spritzdüse 102 austretenden Spritzstrahles 103 sowie einer Einrichtung 131 zur Regelung der Dreh­geschwindigkeit der Spritzdüse 102 ausgestattet. Die Zuteileinrichtung 111 zur Regelung der der Spritzdüse 102 über einen Kanal 120 zuzuführenden Wassermenge be­steht wiederum aus zwei gegeneinander verdrehbaren in einem Aufsatzstück 115 eingesetzten Steuerscheiben 112 und 113, die durch die Kraft einer Feder 114 gegenein­andergepreßt werden und von denen die Scheibe 112 dreh­fest in dem mit der Zuführungsleitung 3ʹ verbundenen Aufsatzstück 115 gehalten und die Scheibe 113 über eine Hülse 118 mit der Spritzdüse 102 trieblich verbunden ist. Das Aufsatzstück 15 ist hierbei als Vierkant ausge­bildet, so daß dieses als Markeirung beim Ausrichten der Spritzvorrichtung 101 verwendbar ist. Durch die Hülse 118, die in ein Gewinde 130ʹ einer fest mit der Spritzdüse 102 verbundenen Mutter 130 eingeschraubt ist, wird eine weitere Mutter 117 gehalten, die u.a. Anschläge 105 für die als Wendevorrichtung ausgebildete Antriebsvorrichtung 104 der Spritzdüse 102 trägt.

    [0041] Die Vorrichtung 121, die periodisch in den Spritz­strahl 103 einführbar ist, besteht aus einem Leitblech 122, das über ein Gestänge 123 mit einem ring 124 ver­bunden ist, der in der Höhe verstellbar angeordnet ist. Dazu ist in den Ring 124 eine Längsnut 125 eingearbeitet und an der Spritzdüse 102 ist ein Vorsprung 126 ange­bracht, der in die Längsnut 125 eingreift. Außerdem sind an der Mutter 117 und an dem Ring 124 an den einander zugekehrten Stirnseiten Steuerkurven 119 bzw. 128 einge­arbeitet, so daß durch eine Verdrehung des mit der Spritzdüse 102 verbundenen Ringes 124 gegenüber der mit der Wasserzuführungsleitung verbundenen Mutter 117 der Ring 124 und damit das Leitblech 122 in der Höhen­lage verstellt werden. Durch eine Feder 127, deren Vor­spannkraft mit der Hilfe der Mutter 130 einstellbar ist, ist gewährleistet, daß die Steuerkurven 119 und 128 ständig aneinander anliegen. Des weiteren ist an dem Gestänge 123 eine verstellbare Nadel 140 angebracht, durch die ebenfals der Spritzstrahl 103 zu beeinflussen ist.

    [0042] Die durch die Kraft der Feder 127 gegeneinander gepreß­ten Kurvenflächen 119 und 128, zwischen denen ein ver­schleißfester Kunststoffring 129 lose eingelegt ist, wird aber auch eine Bremswirkung erzielt, so daß diese als Geschwindigkeitsregeleinrichtung 131ʹ wirksam sind. Die Rotationsgeschwindigkeit der Spritzdüse 102 wird somit in den Eckbereichen eines zu besprühenden Feldes selbsttätig reduziert.

    [0043] Als eigentliche Geschwindigkeitsregeleinrichtung 131 sind aber an dem Ring 124 angebrachte Spannbacken132 vorgesehen, die mit einem Stellring 133, der eine poly­gone Außenmantelfläche 134 aufweist, zusammenwirken. Mittels einer auf den ring 124 aufgeschraubten Über­wurfmutter 135 kann die Anlagekraft der Spannbacken 132 an der Außenmantelfläche 134 des drehfest gehaltenen Stellringes 133 eingestellt werden. In den Eckbereichen des Stellringes 133 wird somit die Drehgeschwindigkeit der Spritzdüse 102 entsprechend reduziert, so daß eine gleichmässige Bewässerung eines rechteckigen Feldes auch in dessen Eckbereichen trotz der vergrößerten Fläche gewährleistet ist.


    Ansprüche

    1. Spritzvorrichtung für Beregnungsanlagen oder dgl. mit einer antreibbaren Spritzdüse, die verdrehbar an einer ortsfesten Zuführungsleitung für das verspritzende Me­dium angebracht ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines rechteckigen Spritzbildes der Spritzdüse (4, 4ʹ, 102) eine Zuteileinrichtung (11, 11ʹ, 111, Ventil 41) vorgeschaltet ist, mittels der die Menge des dieser jeweils zuzuführenden Spritzmediums in Abhän­gigkeit von der Stellung der Spritzdüse (4, 4ʹ, 102) re­gelbar ist.
     
    2. Spritzvorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Zuteileinrichtung (11, 11ʹ; 111) aus zwei gegen­einander verdrehbare, aufeindander angeordnete plan- oder kugelförmig gestaltete Steuerscheiben (15, 16, 15ʹ, 16ʹ; 112, 113), in die einander zugeordnete Steueröffnungen (17, 18, 17ʹ, 18ʹ) zur Veränderung der Menge des durch­strömbaren Spritzmediums eingearbeitet sind, gebildet ist.
     
    3. Spritzvorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Steueröffnungen (17, 18, 17ʹ, 18ʹ) in die Stirn- oder Zwischenwände zweier Hülsen (12, 13) und/oder in deren Wandungen eingearbeitet sind, von denen eine Hülse (12) mit der Zuführungsleitung (3) des Spritzmediums und die andere Hülse (13) mit der Spritzdüse (4) drehfest verbunden sind.
     
    4. Spritzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die beiden Steuerscheiben (15, 16) mittels einer Über­wurfmutter (23) oder dgl. gegeneinander verdrehbar gehal­ten sind, die auf eine der Steuerscheiben (Hülse 13) auf­geschraubt und an der die andere Steuerscheibe (15) an einer beispielsweise durch einen Absatz gebildeten An­schlagfläche (25) abgestützt ist.
     
    5. Spritzvorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eine der Steuerscheiben (15ʹ; 112) drehfest mit der Zuführungsleitung oder einem an diese angeschlossenen Zwischenstück (Mutter 23ʹ ; 115) und die andere Steuer­ scheibe (16ʹ; 113) über Zwischenglieder (Hülse 30; 118) drehfest mit der rotierend angetriebenen Spritzdüse (4ʹ; 102) verbunden sind.
     
    6. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Steuerscheiben (15ʹ, 16ʹ; 112, 113) oder die Hül­sen (12ʹ) durch die Kraft einer Feder (32; 114) anein­ander anliegen.
     
    7. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der An­sprüche 2 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die verdrehbaren Lagerung eine der Steuerscheiben (16; 15ʹ) mit einem abstehenden Zapfen (20; 27) und die andere Steuerscheibe (15; 16ʹ) mit einer zugeord­neten Ausnehmung (19) oder einem angeformten Bund (28) versehen sind, in der der Zapfen (20; 27) verdrehbar gehalten ist.
     
    8. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Steuerscheiben (15, 16; 15ʹ, 16ʹ; 112, 113) mit mindestens einer zentrischen Durchgangsöffnung (21, 22; 21ʹ) versehen sind, durch die die einem kreisförmigen Spritzbild (2ʹ) entsprechende Menge des Spritzmediums eine Kanal (14; 14ʹ; 120) zuführ­bar ist.
     
    9. Spritzvorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Zuteileinrichtung aus einem in der Zuführungs­leitung (Kanal 40) eingesetzten periodisch wirksamen Absperrventil (41) gebildet ist.
     
    10. Spritzvorrichtung nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Absperrventil (41) durch einen an einer mittels Steuerkurven (45, 46) durch Verdrehung der Spritzdüse (4ʹ) axial verstellbaren, an der Zufüh­rungsleitung drehfest abgestützten Scheibe (15ʺ) oder Hülse (12ʺ) angebrachten Zapfen (43) als Ven­tilkörper gebildet ist, der mit einer Ausnehmung (Boh­rung 44) einer anderen anliegenden Scheibe zusammen­wirkt.
     
    11. Spritzvorrichtung nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die axial verstellbare Scheibe (15ʺ) oder Hülse (12ʺ) mittels eines radial gerichteten Stiftes (34) od. dgl. entgegen der Kraft einer Feder (32) verschieb­bar in der Zuführungsleitung oder einer mit dieser verbundenen Hülse (23ʹ) od. dgl. gehalten ist und stirnseitig eine Steuerkurve (45) aufweist, die mit einer an der anderen Scheibe (16ʺ) angebrachten Steuerkurve (46) zusammenwirkt.
     
    12. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Spritzvorrichtung (1ʹ; 101) mit einer Einrich­tung (51; 131, 131ʹ) zur periodischen Regelung der Drehgeschwindigkeit der Spritzdüse (4ʹ, 102) versehen ist.
     
    13. Spritzvorrichtung nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Geschwindigkeitsregeleinrichtung (51; 131) in Form einer Backenbremse (52, 53; 132, 133) ausgebildet ist.
     
    14. Spritzvorrichtung nach Anspruch 13,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Backenbremse durch einen an eine der gegen­einander verdrehbaren Steuerscheiben (15ʹ) angeform­ten Ansatz (27) z.B. in Form eines Zapfens mit einer polygonen Außenmantelfläche gebildet ist, der in eine in die andere Steuerscheibe (16ʹ) eingearbeitete Aus­nehmung oder einer an dieser angeformten Hülse (27) eingreift und in dieser periodisch verspannbar ist.
     
    15. Spritzvorrichtung nach Anpruch 13,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Backenbremse durch an einem drehfest mit der Spritzdüse (102) verbundenen Ring (124) angeformte Arme (132) und einen auf der Zuführungsleitung (Mutter 117) angeordneten Stellring (133) mit einer polygonen Außenmantelfläche (134), an der die Arme (132) anlie­gen, gebildet ist.
     
    16. Spritzvorrichtung nach Anspruch 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Anlagerkraft der Arme (132) an der Außenmantel­fläche (134) des Stellringes (133) z.B. mittels einer auf den Ring (124) aufgeschraubten überwurfmutter (135) einstellbar ist.
     
    17. Spritzvorrichtung nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Geschwindigkeitsregeleinri htung (131ʹ) durch an der ortsfesten Zuführungsleitung (3ʹ) oder einem mit dieser verbundenen Zwischenglied (Mutter 117) sowie einem begrenzt verschiebbar und drehfest auf der Spritzdüse (102) angeordneten Ring (124) stirnseitig angeformte erhabene Steuerkurven (119, 128) gebildet ist, die entgegen der Kraft einer verspannbaren Fe­der (127) gegeneinander verdrehbar sind.
     
    18. Spritzvorrichtung nach Anspruch 17,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zwischen den Steuerkurven (119, 128) der Geschwin­digkeitsregeleinrichtung (131ʹ) ein Bremsbelag (129) in form eines Zwischenriges aus Kunststoff angeordnet ist.
     
    19. Spritzvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Vorspannung der auf die Geschwindigkeitsregel­einrichtung (131) einwirkenden Feder (127) z.B. mittels einer auf ein über ein Zwischenstück (Hülse 118) ver­drehbaren Steuerscheibe (113) drehfest verbundenen Mutter (130) einstellbar ist.
     
    20. Spritzvorrichtung nach Anspruch 17,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Ring (124) mittels eines an der Spritzdüse (102) angebrachten axial gerichteten Vorsprunges (126), der in eine in den Ring (124) eingearbeitete Nut (125) eingreift, drehfest und axial verschiebar mit der Spritzdüse (102) verbunden ist.
     
    21. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der An­sprüche 1 bis 20,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Spritzdüse (4ʹ; 102) mit einer in deren Spritzstrahl (6; 123) periodisch einführbaren Vor­richtung (61, 61ʹ; 121) zur Begrenzung der Reich­weite des Spritzstrahls (6, 103), z.B. in Form eines Leitbleches (62, 62ʹ; 122), und/oder zu desen Zer­stäubung, z.B. in Form einer einstellbaren Nadel (140) od. dgl., versehen ist.
     
    22. Spritzvorrichtung nach Anspruch 21,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zur Steuerung der Vorrichtung (61, 61ʹ; 121) ein an der Zuführungsleitung (Mutter 13ʹ, 117) ange­brachtes Steuerglied (65, 65ʹ) dient, das auf der Außenmantelfläche oder auf einer Stirnseite mit einer Steuerkurve (67; 119) versehen ist, mittels der die Vorrichtung (61, 61ʹ; 121) verschwenkbar oder höhenverstellbar ist.
     
    23. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Zuführungsleitung (3ʹ) mit einer Markierung, bei­spielsweise in Form eines viereckigen Aufsatzstückes (Hülse 115) zum Ausrichten der Spritzdüse (102) ver­sehen ist.
     




    Zeichnung