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EP 0 274 122 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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13.07.1988 Patentblatt 1988/28 |
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Anmeldetag: 24.12.1987 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
03.01.1987 DE 3700120
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Anmelder: Pfanstiel, Erich |
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D-79585 Steinen (DE) |
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Erfinder: |
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- Pfanstiel, Erich
D-79585 Steinen (DE)
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Vertreter: Patent- und Rechtsanwaltssozietät,
Schmitt, Maucher & Börjes |
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Dreikönigstrasse 13 79102 Freiburg i. Br. 79102 Freiburg i. Br. (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Spender für Pasten o.dergl. |
(57) Das Behältnis Fig. I (1) hat zwei, durch eine Trennwand Fig. I. (11) voneinander
abgeteilte, gleichgroße medienfaßende Innenräume Fig. I (3 oder 4). Jeder Innenraum
Fig. I (3 oder 4) weist einen, nach dem sich vermindernden Medienvolumen, nachrückenden
eigenen Boden Fig. I (5 oder 6) und ein Schubgestänge Fig. I (7 oder 8) für die Medienfreigabe,
sowie eine Zuführung Fig. I (12 oder 13) zur Auslaßöffnung Fig. 1 (14 oder 15) auf. Die beiden, zugehörenden Schubgestänges Fig.I (7 oder 8) haben die Aufgabe, durch
die Be -tätigung der Schubtaste nach oben Fig. II (1), in Verbindung mit dem nachrückenden
Boden Fig. II (5), die Medienmasse aus den jeweiligen Reservekammern Fig. I (3 oder
4) zu drücken. Durch die Abwärtsbewegung der Schubtaste Fig.II (2) überwindet das Schubgestänge Fig.
II (3) die Abstützfeder des Bodens bzw. der Halbschale Fig. II (4) und steht dann
wieder zur Entnahme der Paste bereit.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Behältnis (1) mit einer vertikalen Trennwand (11), zwei
gleichfassende Medienreservekammern (5 oder 6) , zwei Schubgestänge (7 oder 8) als
Bedienungsmechanismus mittels zweier Schubtasten (1 oder 2) , in Verbindung mit den
Böden bzw. Halbschalen (5 oder 6) zur Freigabe der Medien.
[0002] Ähnliche Spender unterschiedlicher Konstruktion sind bekannt und haben sich für Zahncreme,
Flüssigkeitsseife und dergl. bewährt. Nachteilig ist jedoch, daß sie immer nur
eine bestimmte Creme, Paste oder dergl. Füllmedien fassen können.
[0003] In zahlreichen Anwendungsfällen ist es jedoch erwünscht, für eine besonders gute
Wirkung
zwei verschiedene, in ihrer Wirkung aufeinander abgestimmte Medien gleichzeitig oder
nacheinander oder auch zeitversetzt einzusetzen und anzuwenden.
[0004] Beispiele dafür sind: Tagescreme und Nachtcreme -oder eine Zahnpasta für morgens
und abends mit jeweils abweichender Wirkung - oder ein Vorreinigen mit der einen
und unmittelbar danach mit einer anderen, schutzfilmbildenden, Zahncreme.
[0005] Will man solche unterschiedlichen Stoffe in Spender zur Verfügung stellen, und die
Vorteile solcher verschiedenartiger Stoffe ausnutzen, mußte man bisher zwei Behältnisse
verwenden, dies hat nicht nur den Nachteil, daß die beiden Spender gegebenenfalls
verwechselt werden können, sondern, daß auch entsprechend weiterer Platz zum Bereitstellen
dieser Spender benötigt wird.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Spender der Eingangs erwähnten
Art zu schaffen, mit welchem gleichzeitig zwei verschiedene Medien zur Verfügung gestellt
und möglichst gleichmäßig entnommen werden können, ohne daß zwei einzelne Spender
benötigt werden. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Gehäuse des Spenders
(1) zwei voneinander getrennte Innenräume hat (3 oder 4) dessen jeder unabhängig voneinander,
beim vermindernden Volumen, einen nachrückenden Boden Figur I (5 oder 6) und ein
Schubgestänge Figur I (7 oder 8) als Bedienungsmechanismus mittels äusserlicher Schubtaste
Figur I (9 oder 10) aufweist.
[0007] Ein weiterer Vorteil ist, daß man keine Rückstellkraft bei der Aufwärtsbewegung
der Schubtaste Figur I (9 oder 10) bzw. bei dem herausdrücken der Paste zu überwinden
hat. Durch die Aufwärtsbewegung der Schubtaste (9 oder 10) die eine Hebelbewegung
erzeugt, wird das Gestänge mit der Halbschale und somit die Paste nach oben gezogen
und herausgedrückt. Durch die Abwärtsbewegung der Schubtaste überwindet das Gestänge
die Abstützfeder des Bodens oder der Halbschale und steht dann wieder zur Entnahme
der Paste bereit.
Zusammenfassung der Figuren I bis IV
[0008]
Figur I. Längsschnitt des Spenders mit der in der Mitte vertikalen Trennwand (11)
unmittelbar vor dem Heraustreten des Mediums
Figur II. Längsschnitt aus dem oberen Spenderteil mit einer in Ruhestellung (2) stehenden
und einer in Betrieb stehenden Schubtaste (1)
Figur III. Querschnitt des oberen Spenderteils mit den zwei Schiebeelementen (1 oder
2) , der mittleren vertikalen Trennwand (3) und den beiden Schächten (4 oder 5) der
unteren Vorratskammern.
Figur IV. Querschnitt der Halbschale (1) , und des Bodens (2) mit Durchbohrung (3)
und Abstützfedern (4).
1. Ein Behältnis (1) in dem eine Trennwand (11) installiert ist und zwei Gestänge
angeordnet sind, die mittels äusserlicher Schubtasten (9 oder 10) betätigt werden
und in dieser Verbindung die Böden bzw. Halbschalen (5 oder 6) hochziehen und somit
das Medium zur Entnahme freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Spenders
(1) mittels einer vertikalen Trennwand (11) , zwei voneinander abgeteilte gleichgroße
Innenräume (3 oder 4) hat, dessen jeder unabhängig voneinander, beim vermindernden
Volumen, einen nachrückenden Boden (5 oder 6) und ein Schubgestänge (7 oder 8) als
Bedienungsmechanismus mittels äusserlicher Schubtaste (9 oder 10) aufweist.
2. Spender nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß beide bestückte Kammern (3
oder 4) unabhängig voneinander durch ein Schubgestänge (7 oder 8) hindurch entleert
werden.
3. Spender nach Anspruch 1 + 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Schubtaste (9 oder
10) frei von einer Rückstellkraft ist.
4. Spender nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichent, daß der nachrückende Boden
(5 oder 6) zu einer Halbschale ausgebildet ist.
5. Spender nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (11) zur
Unterteilung der beiden Medienkammern (3 oder 4) bis in die Zuleitung (12 oder 13)
und bis zu dem Auslaß (14 oder 15) fortgesetzt ist.