[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit einer in einem Schaltergehäuse
drehbar gelagerten Schaltachse mit mindestens einen Schaltnocken aufweisenden Schaltkulisse,
die durch Drehen eine Schaltfeder zwischen mindestens zwei Schaltpositionen verstellt
und die in der einen Schaltposition die Schaltfeder gegen einen Festkontakt zur Anlage
bringt.
[0002] Es ist bereits ein elektrischer Einbauschalter mit einem Schaltergehäuse bekannt
(DE-GM 81 01 491), in dessen Innerem ein feststehender Kontakt und ein beweglicher
Kontakt angeordnet ist. Der bewegliche Kontakt ist über eine halbkreisförmige Ausbiegung
an einen vertikal verlaufenden Steg angeschlossen, der gleichzeitig Kontakt für eine
Anschlußleitung ist. Der bewegliche Kontakt läßt sich mit einer einen Nocken aufweisenden
Schaltkulisse von seiner Aus-Stellung in seine Ein-Stellung verschwenken. Damit die
Schaltkulisse nicht unbeabsichtigt verstellt wird, ist mit axialem Abstand zur Schaltkulisse
auf der Welle eine Rastscheibe vorgesehen, die mit einem Zahnprofil zur Aufnahme einer
Rastfeder ausgerüstet ist.
[0003] Ferner ist ein elektrischer Schalter bekannt (DE-AS 24 51 034), der mit einer Schaltkulisse
ausgerüstet ist, auf der ein Nocken exzentrisch angeordnet ist, dem ein beweglicher
Schaltkontakt zugeordnet ist. Der Schaltkontakt ist über einen V-förmigen Schenkel
und ein bogenförmiges Zwischenstück an einen vertikal verlaufenden Schenkel angeschlossen,
der sich durch das Gehäuse erstreckt und als Anschlußklemme für eine elektrische Leitung
dient. Durch Drehen der Schaltkulisse wird der bewegliche Kontakt gegen ein Stützglied
gedrückt, das am Boden des Gehäuses vorgesehen ist. Durch weiteres Drehen des Schaltnockens
verschwenkt der bewegliche Kontakt auf einem Kreisbogen, bis er gegen einen Festkontakt
nur Anlage kommt. Auf der gleichen Welle wie die Schaltkulisse ist ein Rastrad mit
axialem Abstand zur Schaltkulisse angeordnet, das mit einer Rastfeder zusammenwirkt
und den Schaltnocken in bestimmten Stellungen arretiert.
[0004] Gegenüber diesen Anordnungen hat die erfindungsgemäße Lösung den Vorteil, daß der
Schalter bei gleicher oder sogar noch größerer elektrischer Leistung kleiner ausgeführt
werden kann, so daß für dessen Einbau in den betreffenden Geräten, wie beispielsweise
in Küchengeräten, Haartrocknern oder Kaffeemaschinen, weniger Platz vorgesehen werden
muß.
[0005] Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Schalter der eingangs genannten
Art die Schaltkulisse aus einem ersten Kreissegment, auf dem mindestens ein Schaltnocken
angeordnet ist, und aus einem zweiten Kreissegment besteht, auf dem Rastschaltsegmente
vorgesehen sind, wobei die beiden Kreissegmente in einer Ebene angeordnet sind.
[0006] Durch die Integrierung von Schaltkulisse und Rastschaltsegmenten in einem einzigen
scheibenförmigen Bauteil kann im Schaltergehäuse mit einem Minimum an Platz ausgekommen
werden, so daß das Schaltergehäuse sehr klein ausgebildet werden kann.
[0007] Dabei ist es vorteilhaft, daß der mit der Schaltfeder verbundene, bewegliche Kontakt
über den Schaltnocken auf einer Kurvenbahn verstellbar ist, dessen Radius sich verändert.
Auf diese Weise wird bei Anlage des Schaltnockens gegen die Schaltfeder der bewegliche
Kontakt vertikal sowie horizontal mit Bezug auf den im Schaltergehäuse vorgesehenen
Festkontakt verstellt, so daß bei Anlage des beweglichen Kontaktes gegen den Festkontakt
der bewegliche Kontakt auf der Oberfläche des Festkontaktes horizontal verschoben
wird. Hierdurch wird einer Verkokung der Schaltkontakte durch ständige Selbstreinigung
der Kontaktflächen entgegengewirkt. Die vorteilhafte Bewegung des beweglichen Kontaktes
wird dadurch begünstigt, daß die Schaltfeder aus einem mit dem Schaltergehäuse verbundenen
Steg besteht, an den sich ein Kreisbogenstück, ein dachförmig verlaufender Teil und
abschließend ein geradförmig verlaufender Teil zur Aufnahme des beweglichen Kontaktes
anschließt. Das Kreisbogenstück sowie der dachförmig verlaufende Teil sind so zu
Schaltnocken ausgerichtet, daß bei Anlage des Schaltnockens gegen die Schaltfeder
der bewegliche Kontakt zuerst vertikal und zum Schluß ein wenig horizontal mit Bezug
auf den Festkontakt verstellbar ist.
[0008] Der Schaltnocken sowie die Rastschaltsegmente sind einteilig miteinander verbunden
und auf einem Drehkörper, beispielsweise einem zylinderförmig ausgebildeten Körper,
angeordnet, der die Schaltkulisse bildet. Der Kreisbogenabschnitt für die Schaltkulisse
kann dabei einen Winkel von ca.180° einschließen.
[0009] Auf der Schaltkulisse können auch mehrere Nocken in Umfangsrichtung hintereinander
angeordnet sein. Ebenso ist es möglich, mehrere Schaltnockenscheiben nebeneinander
auf der Welle vorzusehen, wobei dann lediglich eine Schaltkulisse mit Rastschaltsegmenten
ausgestattet zu werden braucht.
[0010] Die auf der Schaltkulisse vorgesehenen Rastmulden weisen wesentlich größere Radien
auf als die die Rastmulden begrenzenden Rastnocken. Auf diese Weise werden indifferente
Schaltstellungen und ein unbeabsichtigtes Verstellen der Schaltkulisse vermieden.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Schaltkulisse
wahlweise auch mit einem Zahnsegment zur Aufnahme einer Zahnstange ausgerüstet ist,
so daß an Stelle eines rotierend verstellbaren ein linear verstellbares Schaltelement
geschaffen wird, mit dem die Schaltkulisse drehbar ist.
[0012] Die Form und das Material der Schaltfeder bestimmen unter anderem die definierte
Rückstellkraft. Durch die bevorzugte Form der Schaltfeder wird diese somit sehr schnell
zurückgestellt, wodurch die Funkenbildung zwischen den Kontaktflächen und somit deren
Verkokung klein gehalten wird. Sollte dennoch eine Verkokung der Kontaktflächen auftreten,
so wird durch die Schiebebewegung des beweglichen Kontaktes auf dem Festkontakt ständig
eine Selbstreinigung der Kontaktflächen herbeigeführt. Dadurch ist es auch möglich,
höhere elektrische Leistungen als bei herkömmlichen Schaltern zu schalten.
[0013] Um Unfälle beim Eintauchen eines elektrischen Geräts in ausgeschaltetem Zustand
zu vermeiden, beispielsweise wenn ein Haartrockner in die gefüllte Badewanne fällt,
ist ein aus zwei Kammern bestehender Ein-/Ausschalter wasserdicht ausgeführt und es
werden beide Pole des Netzanschlußkabels geschaltet.
[0014] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den übrigen Unteransprüchen hervor.
[0015] Im folgenden wird die Erfindung an Hand von mehrere Ausführungswege darstellenden
Zeichnungen näher erläutert.
[0016] Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schaltergehäuses mit auf einer Welle
angeordneter Schaltkulisse und einer über die Schaltkulisse betätigbaren Schaltfeder
in angehobener Stellung;
gemäß Schnitt I-I in Fig. 6;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Schaltkulisse, die über eine Zahnstange verstellbar
ist gemäß Schnitt II-II in Fig. 6;
Fig. 3 das Schaltergehäuse mit einem über ein Filmscharnier an eine Seitenwand des
Schaltergehäuses schwenkbar angeschlossenen Deckel;
Fig. 4 die auf dem Boden des Schaltergehäuses angeordnete Schaltfeder;
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltkulisse, die nur Schaltzwecken
dient, sowie die Darstellung einer Verdrehsicherung
gemäß Schnitt V-V in Fig. 6;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch ein Schaltergehäuse, das drei Schaltkammern aufweist;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Schaltachse 33 eines wasserdichten Zweikammerschalters;
Fig. 8 einen Schnitt quer zur Schaltachse eines wasserdichten Zweikammerschalters.
[0017] Das in den Figuren dargestellte Schaltergehäuse 10 besteht aus einem Boden 12 und
einem über ein Filmscharnier 14 an den Boden 12 angeschlossenes Gehäuseteil 18, das
um 180° verschwenkbar und auf den Boden 12 aufsetzbar ist. Das Gehäuseteil 18 besteht
aus parallel verlaufenden Seitenwänden 20 und 22, die über einen gewölbten Deckel
23 miteinander verbunden sind. Ferner sind die Seitenwände 20 und 22 über eine Vorderwand
24 und eine Rückwand 26 miteinander verbunden. Wird das Gehäuseteil 18 um 180° verschwenkt
und auf den Boden 12 aufgesetzt, so liegt das Filmscharnier 14 gegen ein Stützteil
28 an, das aufrecht auf dem Boden 12 angeordnet ist und gewährleistet, daß das Gehäuseteil
18 nicht gegenüber dem Boden 12 verschoben wird. Auf dem Boden 12 sind ein oder mehrere
Wandteile 30 vorgesehen, die den Boden 12 gemeinsam mit dem Gehäuseteil 18 in zwei
oder mehrere gleich große Schaltkammern unterteilen.
[0018] Gemäß Fig. 6 sind zwei Wandteile 30 auf dem Boden 12 angeordnet, so daß die nebeneinander
angeordneten Schaltkammern 32, 35, 37 im Schaltergehäuse 10 gebildet werden. Die einzelnen
Schaltkammern dienen zur Aufnahme der mit 34, 36, 38 bezeichneten Schaltkulissen,
der Festkontakte 94 und der Schaltfedern 70. Der Gehäusedeckel 23 weist entsprechende
Wandteile 31 auf.
[0019] Wie aus Fig. 6 hervorgeht, sind die Schaltkulissen 34, 36, 38 Bestandteile der Schaltachse
33, die beidseitig mit einem Flansch 40 ausgerüstet ist, der jeweils in der Vorderwand
24 und der Rückwand 26 vorgesehenen Bohrungen 42 drehbar aufgenommen ist. Durch die
Schaltachse 33 mit den Schaltkulissen 34, 36, 38 erstreckt sich eine in etwa rechteckförmige
Öffnung 44 zur Aufnahme eines Stellgliedes, mittels dessen die Schaltachse mit den
Schaltkulissen gedreht werden kann.
[0020] Wie aus Fig. 2 hervorgeht, schließt sich an die Schaltkulisse 34 ein Zahnsegment
48 an, das ein Bogenmaß von ca. 180° umfaßt. Die einzelnen Zähne 50 stehen mit einer
Zahnstange 52 in Verbindung, die in einer im Deckel 23 vorgesehenen Aussparung 54
verschiebbar gelagert ist. Mittels der Zahnstange 52 läßt sich die Schaltachse 33
mit den Schaltkulissen 34, 36, 38 in die gewünschte Schaltposition drehen. Die Zahnstange
52 kann hierzu mit einem Griffteil 56 versehen sein.
[0021] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht die Schaltkulisse 36 aus einem ersten Kreissegment,
das durch den Winkel ε gekennzeichnet, und ca. 180° ist. Auf dem ersten Kreissegment
befindet sich ungefähr mittig ein halbkreisförmiger Schaltnocken 60, an den sich rechts
und links Ausschaltstellungen 62 und 63 anschließen. An die Ausschaltstellung 63
schließt sich hier noch ein weiterer Schaltnocken 64 an. An das erste Kreissegment
schließt sich ein zweites Kreissegment an, auf dem zahlreiche, nebeneinander angeordnete
Rastschaltsegmente 66 vorgesehen sind. Die Rastschaltsegmente 66 sowie der Schaltnocken
60, 64 und die Ausschaltstellungen 62 und 63 sind alle in der gleichen Ebene angeordnet
und bilden somit eine relativ schmale Scheibe. Die einzelnen Rastschaltsegmente 66
bestehen aus bogenförmigen Rastmulden 72, die jeweils durch Rastnocken 74 begrenzt
werden.
[0022] Der Radius R3 einer Rastmulde ist wesentlich größer als der Radius R4 eines Rastnockens.
Die Rastschaltsegmente 66 wirken mit einer Rastfeder 75 zusammen, die im oberen Teil
des Schaltergehäuses 10 vorgesehen ist. Die Rastfeder 75 weist eine Ausbuchtung
76 auf, die den Rastmulden 72 angepaßt ist und die durch Einführen der Ausbuchtung
76 in die Rastmulden 72 die Schaltstellungen in Verbindung mit der Schaltfeder 70
definiert und festsetzt. Wird beispielsweise die Schaltkulisse 36 gedreht, so wird
die Rastfeder über die Rastnocken 74 nach oben ausgebeult, so daß die Rastnocken sich
an der Ausbuchtung 76 der Rastfeder 75 vorbeibewegen können, bis die Ausbuchtung 76
in eine neue Rastmulde 72 eingeführt ist. Die einzelnen, nebeneinanderliegenden Rastmulden
72 stellen somit die verschiedenen Schaltpositionen des elektrischen Schalters dar.
Dadurch, daß die Rastfeder 75 lose im Schaltergehäuse 10 angeordnet ist, wird bei
Schaltbewegungen keine Klemmung verursacht und gleichbleibende Schaltkräfte gewährleistet.
Sind mehrere Schaltkulissen nebeneinander angeordnet, so braucht lediglich eine Schaltkulisse
mit Rastschaltsegmenten 66 ausgerüstet zu sein.
[0023] Wie aus Fig. 4 hervorgeht, besteht die Schaltfeder 70 aus einem mit Bezug auf den
Boden 12 des Schaltergehäuses 10 vertikal verlaufenden Steg 80, der sich durch eine
im Boden 12 vorgesehene Öffnung 82 erstreckt und dessen am Boden 12 herausstehender
Teil als Anschlußfahne für die Stromzuführung dient. An das obere Ende des Steges
80 schließt sich ein Kreisbogenstück 84 an, dessen Winekl γ ca. 200° groß ist. An
das Kreisbogenstück 84 schließt sich ein etwa dem Außenradius der Schaltkulisse angepaßter,
leicht gebogener Teil 86 an, der mit der Horizontalen bzw. mit dem Boden 12 einen
Winkel δ von ca. 30° bildet. An den Teil 86 wiederum schließt sich ein dachförmiger
Teil 88 an, dessen Winkel α ca. 80° beträgt. An den dachförmigen Teil 88 schließt
sich ein geradverlaufender Teil 89 mit dem (beweglichen) Kontakt 90 an, dessen Kontaktfläche
92 ballig ausgebildet ist. Der Kontakt 90 kann über die Schaltfeder 70 mittels der
Schaltnocken 60, 64 gegen einen am Boden 12 vorgesehenen Festkontakt 94 zur Anlage
gebracht werden. Der Festkontakt 94 ist ebenfalls mit einer Anschlußfahne 96 für die
Stromzuführung versehen.
[0024] Wird beispielsweise die Schaltkulisse 36 gegen die Wirkung der Rastfeder 75 verstellt,
so bewegt sich die Stirnseite des Schaltnockens 60 gegen den dachförmigen Teil 88
der Schaltfeder 70 und verschwenkt dadurch den beweglichen Kontakt 90 auf einer Kreisbahn
R1 (siehe Fig. 4), wobei der Radius R1 kontinuierlich abnehmen kann, bis er zuletzt
die Größe R2 aufweist. Das heißt, der Schaltnocken 60 bewegt über die Schaltfeder
70 den Kontakt 90 in der letzten Phase kurz oberhalb der Kontaktfläche 98 des Festkontaktes
94 auf einer Kurvenbahn, wobei der Kontakt 90 eine horizontale Strecke S zurücklegt.
Hierdurch wird der bewegliche Kontakt 90 auf der Kontaktfläche 98 des Festkontaktes
94 etwas entlanggeschoben, so daß durch diese gegenseitige Bewegung der beiden Kontakte
94 und 90 eine Selbstreinigung der Kontaktflächen 98, 92 bewirkt wird.
[0025] Durch die Gestaltung der Rastnocken 74 und der Rastmulden 72 in Verbindung mit der
Rastfeder 75 werden indifferente Schaltstellungen verhindert und die Schaltgänge
schnell (ruckartig) durchgeführt, so daß Schaltfunken weitgehend vermieden werden.
[0026] Durch die vorteilhafte Ausbildung der Schaltfeder 70, insbesondere durch das relativ
große Kurvenstück 84, das in Verbindung mit den Teilen 86 und 88 eine lange Feder
ergibt, läßt sich der gewünschte Stellweg S des beweglichen Kontaktes 90 auf einer
Kurvenbahn verwirklichen. Die besondere Form und das Material der Schaltfeder 70 bestimmen
eine definierte Rückstellkraft, so daß beim Abheben des beweglichen Kontaktes 90 von
dem Festkontakt 94 möglichst geringe Funkenbildung entsteht, Die Verminderung der
Funkenbildung wird dadurch erreicht, daß die Schaltfeder 70 den beweglichen Kontakt
90 schnell nach oben bewegt, sobald der Nocken an dem dachförmigen Teil 88 vorbeibewegt
worden ist.
[0027] Die in Fig. 2 dargestellte Schaltkulisse 34 kann neben der ersten, in Fig. 1 dargestellten
Schaltkulisse 36 einer zweiten Schaltkammer 32 fest zugeordnet sein, die mit Abstand
zur ersten Schaltkammer 35 angeordnet ist. Wie aus Fig. 2 zur ersehen ist, weist die
Schaltkulisse 34 keine zusätzlichen Rastelemente (Rastmulden 72, Rastnocken 74, Rastfeder
75) auf, sondern erfüllt nur Schaltfunktionen und Stellfunktionen über die Zahnstange
52. Dabei bildet 103 den Schaltnocken entsprechend 60 bzw. 64 in Fig. 1, sowie 104
die Ausschaltstellung. An der Anschlagfläche 102 der Schaltkulisse liegt der dachförmige
Teil 88 der Schaltfeder 70 an und begrenzt die Ausschaltstellung 62 bzw. 104.
[0028] Werden mehrere Schaltkulissen nebeneinander angeordnet, so sind diesen jeweils ein
Festkontakt 94 und eine Schaltfeder 70 zuzuordnen. Fig. 6 zeigt ein Schaltergehäuse
10 mit einer Schaltachse 33, bestehend aus drei Schaltkulissen 34, 36, 38, wobei die
zusätzliche Schaltkulisse 38 zwischen den Schaltkulissen 34 und 36 angeordnet und
der Schaltkammer 37 zugeordnet ist.
[0029] Wie aus Fig. 5 und Fig. 6 hervorgeht, kann eine Verdrehsicherung vorgesehen werden.
Dazu wird im der Schaltkammer 35 zugeordneten Wandteil 31 ein Anschlag 106 vorgesehen,
sowie in der Schalt achse 33 zwischen Schaltkulisse 34 und 38 eine Nut 107. Diese
Verdrehsicherung ist besonders von Vorteil, wenn die Drehung der Schaltkulissen über
ein Stellglied in Öffnung 44 erfolgt.
[0030] Die Figuren 7 und 8 zeigen einen aus zwei Kammern bestehenden, wasserdichten Ein-/Ausschalter.
Jede Kammer enthält eine Schaltkulisse 36, sowie eine Schaltfeder 70 und einen Festkontakt
94 mit zugehörigen Anschlußfahnen 80 und 96. Über diese zwei Schaltkammern werden
beide Pole des Netzanschlußkabels geschaltet. Zumindest eine Schaltkammer enthält
eine Rastfeder 75. Die beiden Schaltkulissen sind hier identisch.
[0031] Das Gehäuseteil 18 und der Boden 12, die zusammen das Schaltgehäuse 10 bilden, sind
über einen umlaufenden Rand 110, 111 mittels Ultraschallschweißung dicht verbunden.
[0032] Die Abdichtung zur Vorderwand 24 bzw. zur Rückwand 26 des Schaltergehäuses im Bereich
der Schaltachse 33 erfolgt jeweils durch einen elastischen O-Ring 115, der zwischen
dem Flansch 40 an der Stirnseite der Schaltachse 33 und einer Ringnut eines Dichtflasches
114 druckdicht anliegt. Dieser Dichtflansch 114 ist in die Vorderwand 24 bzw. Rückwand
26 eingepaßt und wird formschlüssig und wasserdicht mit den Wänden 24, 26 verbunden,
beispielsweise durch Ultraschallschweißen.
[0033] Nach dem Anlöten des Netzanschlußkabels und des weiterführenden Kabels an die aus
dem Boden 12 des Schaltergehäuses ragenden Anschlußfahnen 80, 96 wird auf den Boden
12 eine aus Kunststoff be stehende Hilfsform (Vergußtopf) 112 gesteckt. Diese Hilfsform
hat seitlich eine Aussparung oder eine offene Seite, durch welche die Kabel geführt
werden und durch welche die Hilfsform mit aushärtender Kunststoffvergußmasse gefüllt
wird.
[0034] Durch die zweipolige Ein-/Ausschaltung, die wasserdichte Ausführung des Schalters
und das Vergießen der Anschlußfahnen und Anschlußdrähte ist eine Gefährdung von Personen
ausgeschlossen, wenn das mit einem solchen Ein-/Ausschalter versehene Gerät im ausgeschalteten
Zustand ins Wasser fällt.
1. Elektrischer Schalter mit einer in einem Schaltergehäuse (10) drehbar gelagerten
Schaltachse (33) mit einer mindestens einen Schaltnocken (60) aufweisenden Schaltkulisse
(36), die durch Drehen eine Schaltfeder (70) zwischen mindestens zwei Schaltpositionen
verstellt und die in der einen Schaltposition die Schaltfeder (70) gegen einen Festkontakt
(94) zur Anlage bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkulisse (36) aus einem ersten Kreissegment, auf dem mindestens ein
Schaltnocken (60) angeordnet ist, und aus einem zweiten Kreissegment besteht, auf
dem Rastschaltsegmente (66) vorgesehen sind, wobei die beiden Kreissegmente in einer
Ebene angeordnet sind.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Schaltfeder (70) verbundene, bewegliche Kontakt (90) über den Schaltnocken
(60) auf einer Kurvenbahn mit sich veränderndem Radius (R1, R2) verstellbar ist.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfeder (70) einen mit dem Schaltergehäuse (10) verbindbaren Steg (80)
aufweist, an den sich ein Kreisbogenstück (84), dann ein leicht gebogener Teil (86)
und ein dachförmiger Teil (88) und abschließend ein geradförmig verlaufender Teil
(89) zur Aufnahme des beweglichen Kontakts (90) anschließt.
4. Elektrischer Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreisbogenstück (84) einen Winkel (γ) von mehr als 180°, vorzugsweise zwischen
190° und 210°, einschließt.
5. Elektrischer Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dachförmige Teil (88) der Schaltfeder (70) einen Winkel (α) kleiner oder
gleich 90° einschließt.
6. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kreissegment zur Aufnahme des mindestens einen Schaltnockens (60)
einen Winkel (ε) von ca. 180° einschließt.
7. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastschaltsegmente (66) aus bogenförmigen Rastmulden (72) bestehen, die
von Rastnocken (74) begrenzt werden, wobei der Radius (R₃) der Rastmulden (72) wesentlich
größer ist als der Radius (R₄) der Rastnocken (74).
Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Rastschaltsegmente (66) eine Rastfeder (75) im Schaltergehäuse
(10) angeordnet ist, die eine an die Rastmulden (72) angepaßte Ausbuchtung (76) aufweist,
mittels derer die Schaltkulisse (36) der Schalttachse (33) in verschiedenen Stellungen
festgesetzt wird.
9. Elektrischer Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (75) lose im Schaltergehäuse (10) angeordnet ist.
10. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der Schaltnocken (60), Rastschaltsegmente (66) und Schaltkulisse
(36) aufweisenden Schaltachse (33) axial versetzt weitere Schaltkulissen vorgesehen
sind, die nur Schaltfunktionen erfüllen und die mit mehreren, nebeneinander angeordneten
Schaltfedern (70) zusammenwirken.
11. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß axial versetzt zu den Schaltnocken bzw. zu den Rastschaltsegmenten ein Zahnsegment
(48) vorgesehen ist, in das eine Zahnstange (52) eingreift.
12. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse (10) eine oder mehrere Schaltkammern (32, 35, 37) zur Aufnahme
einer oder mehrerer axial versetzter Schaltkulissen aufweist und daß die Schaltkammern
durch ein deckelartiges Gehäuseteil (18) verschließbar sind.
13. Elektrischer Schalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das deckelartige Gehäuseteil (18) mittels eines Filmscharniers (14) an eine
Gehäusewand (20) anschließbar ist.
14. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung mehrere Schaltnocken (60, 64) hintereinander auf der Schaltkulisse
(36) angeordnet sind.
15. Elektrischer Schalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wandteil (31) im Deckel (23) des Gehäuseteils (18) einen Anschlag (106)
aufweist, der als Verdrehsicherung in eine Nut (107) der Schaltachse (33) eingreift.
16. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen den Flanschen (40) an den Stirnseiten der Schaltachse (33)
und Dichtflanschen (114), die mit der Vorderwand (24) bzw. Rückwand (26) des Schaltergehäuses
(10) verschweißt sind, ein O-Ring (115) druckdicht angeordnet ist, daß das aus Gehäuseteil
(18) und Boden (12) bestehende Schaltergehäuse (10) verschweißt ist und daß die Anschlußfahnen
(80, 96) mit den daran angelöteten Kabeln eingegossen sind.
17. Elektrischer Schalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vergießen der Anschlußfahnen (80, 96) und den daran angelöteten Kabeln über
den Boden (12) des Schaltergehäuses (10) eine Hilfsform (112) gestülpt und deren
Inneres mit aushärtbarer Kunststoffvergußmasse gefüllt wird.
18. Elektrischer Schalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß dieser ein aus zwei Kammern bestehender Ein-/Ausschalter ist, mit dem beide
Pole der Netzanschlußleitung geschaltet werden.