[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufstecken auf Stifte oder Pfosten,
die in einem bestimmten Raster mit zueinander parallelem Verlauf angeordnet sind,
mit einer Isolierstoffplatte, die im Raster der Stifte oder Pfosten von Kanälen durchsetzt
ist.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist z.B. aus der DE-PS 30 21 049 bekannt. Die auf die Pfosten
eines Anschlußfeldes aufsteckbare Isolierstoffplatte ist dabei Bestandteil einer Steckvorrichtung,
die Kontaktfedern enthält, welche jeweils mit einem der Pfosten beim Aufstecken der
Vorrichtung in Verbindung treten. Kontaktelementfreie Blindkammern, die im Rechteckraster
der Pfosten liegen, verhindern mit einem rechtwinklig zur Einführungsrichtung eines
Pfostens, also Kontaktstiftes des Anschlußfeldes, daß beim Aufstecken der Vorrichtung
eine bestimmte Stecktiefe überschritten wird. Dadurch kann die Anschlußvorrichtung
beim Aufstecken auf die Stifte eines Wrapstiftfeldes mit den Stiften durch Wrapen
hergestellte Leitungsverbindungen nahe einer Isolierstoffplatte nicht beeinträchtigen,
in der die Wrapstifte verankert sind. Allerdings bietet die bekannte Vorrichtung keine
Möglichkeit, die Stecktiefe wahlweise einzustellen.
[0003] Es ist daher Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß die Stecktiefe der Vorrichtung in gewissem Umfang frei
gewählt werden kann.
[0004] Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß wenigstens einigen
der Kanäle quer zur Verlaufsrichtung der Kanäle angeordnete und mit einem ringförmig
geschlossenen Außenrand im Isolierstoffkörper der Platte verankerte Metallplättchen
zugeordnet sind, daß die Metallplättchen jeweils mit einem schlüssellochartigen Durchbruch
versehen sind, der zwei durch eine Engstelle voneinander getrennte, verschieden große
Teilöffnungen aufweist, und daß die Kanäle jeweils einen beide Teilöffnungen umfassenden
Querschnitt haben.
[0005] Bei geeigneter Bemessung der beiden Teilöffnungen läßt sich die Platte mit Hilfe
der größeren Teilöffnungen ungehindert auf die Stifte oder Pfosten des Anschlußfeldes
aufschieben. Beim Erreichen einer vorwählbaren bestimmten Stecktiefe wird die Platte
quer zum Verlauf der Stifte so verschoben, daß die Stifte von der größeren Teilöffnung
über die Engstelle in die kleinere Teilöffnung gedrückt werden. Ist die kleinere Teilöffnung
dabei so auf das Profil der Stifte abgestimmt, daß sich die Berandung der kleineren
Teilöffnung teilweise in die Stifte eingräbt, so wird die Vorrichtung dadurch an den
Stiften verankert. Die Stecktiefe einer auf die Stifte aufgesteckten Kontaktfederleiste
wird nun durch die Platte so begrenzt, daß z.B. Wrapverbindungen, die unterhalb der
Platte liegen, vor Beeinträchtigungen geschützt sind.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die kleinere der
beiden Teilöffnungen zwei von einem rechtwinklig zur Verbindungslinie der beiden Teilöffnungen
gerichteten Querrand ausgehende Schrägränder aufweist, die keilförmig in Richtung
zur Engstelle aufeinanderzulaufen und in die abgerundete Engstelle übergehen, und
daß die größere Teilöffnung ein rechteckiges Profil mit abgerundetem Übergang zur
Engstelle hat.
[0007] Durch diese Ausgestaltung der Teilöffnungen wird sicher verhindert, daß die von
der Berandung der kleineren Teilöffnung umschlossenen Pfosten nicht wieder aus diesen
Teilöffnungen in unerwünschter Weise herauswandern können.
[0008] Ferner kann im Rahmen vorliegender Erfindung vorgesehen sein, daß die rechteckförmige
Platte entlang ihrer Längsseiten mit parallel zum Verlauf der Kanäle gerichteten,
einseitig von der Platte abstehenden Wänden versehen ist, daß die Wände an ihren Seiten
die der Platte zugewandt sind, Führungsrippen aufweisen, daß die Wände in die Querseiten
der Platte übergreifende Abwinkelungen aufweisen und daß die Platte auf der von den
Wänden abgewandten Seite mit Einführungsabschrägungen versehen ist, die die einzelnen
Kanäle lediglich in dem Teilbereich umgeben, der der größeren Teilöffnung zugeordnet
ist.
[0009] Wände und Rippen erleichtern zusätzlich die Zuordnung von Kontaktfederleisten zu
Pfosten-Gruppen des Anschlußfeldes, mit denen die Kontaktfedern der Kontaktfederleisten
in Verbindung treten sollen und die nur den größeren Teilöffnungen zugeordneten Einführungsabschrägungen
begünstigen beim Aufstecken der Platte auf die Stifte oder Pfosten des Anschlußfeldes,
daß die Stifte den größeren Teilöffnungen zugeführt werden.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von drei Figuren noch
näher erläutert.
[0011] Dabei zeigen, jeweils stark vergrößert,
FIG 1 ein Verriegelungsplättchen, wie es bei der Vorrichtung verwendet wird, von
oben gesehen,
FIG 2 in Seitenansicht und im Schnitt ein Abschnitt der Vorrichtung und
FIG 3 die Vorrichtung von oben gesehen.
[0012] Im einzelnen ist den Figuren zu entnehmen, daß eine nichtleitende Isolierstoffplatte
1 von zueinander parallelen Kanälen 2 durchsetzt ist, die in einem bestimmten Rastermaß
angeordnet sind.
[0013] Jedem Kanal ist ein Verriegelungsplättchen 3 zugeordnet. Die Verriegelungsplättchen
3 sind mit ihren Flachseiten quer zur Verlaufsrichtung der Kanäle 2 so in das Kunststoffmaterial
der Platte 1 eingebettet, daß sie fest in der Platte 1 verankert sind. Die Verriegelungsplättchen
3 sitzen dabei mit einem Außenrand 4 im Material der Platte 1.
[0014] Wie insbesondere FIG 1 zeigt, ist jedes Plättchen 3 mit einem Durchbruch 5 versehen,
der ein schlüssellochartiges Profil hat und sich aus zwei Teilöffnungen 6, 7 zusammensetzt,
die durch eine Engstelle 8 verbunden sind. Die beiden Teilöffnungen 6, 7 sind ungleich
groß. Die größere Teilöffnung 7 mit etwa quadratischem Profil ist so bemessen, daß
ein Stift, bzw. Anschlußpfosten 9, dessen Umriß in FIG 1 im Bereich der Teilöffnung
7 strichliert angedeutet ist, mit Spiel durch die Teilöffnung 7 des Verriegelungsplättchens
3 hindurchgesteckt werden kann.
[0015] Die Engstelle 8 ist so bemessen, daß die Dicke des Pfostens 9, also der Abstand von
zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Pfostens 9, der vorzugsweise ein quadratisches
Profil hat, größer ist, als der Abstand der die Engstelle 8 begrenzenden einander
gegenüberstehenden Ränder 10 des Verriegelungsplättchens. Daher gelangt der Pfosten
9, der die Teilöffnung 7 durchsetzt, nur unter einem bestimmten Kraftaufwand in die
Teilöffnung 6, wenn das Verriegelungsplättchen 3 quer zur Verlaufsrichtung des Pfostens
9 bewegt wird.
[0016] Hinter der durch abgerundete Ränder 10 begrenzten Engstelle 8 laufen die Ränder 11
des Plättchens 3, die die Teilöffnung 6 umschließen, schräg auseinander, um schließlich
in einen Querrand 12 überzugehen, der die Teilöffnung 6 quer zu einer Verbindungslinie
zwischen den Teilöffnungen 6 und 7 begrenzt.
[0017] Wie aus FIG 1 zu ersehen, ist die Teilöffnung 6 so bemessen, daß die Schrägränder
11 auf einen in der Teilöffnung 6 steckenden Pfosten 9 eine Kraft ausüben, die den
Pfosten 9 gegen den Querrand 12 preßt, weil sich auch die beiden Kanten 13, die eine
der Teilöffnung 7 zugewandte Seite des Pfostens 9 begrenzen, im Bereich der Schrägränder
11, also hinter der Engstelle 8, befinden.
[0018] Das Profil der Kanäle 2 der Platte 1 ist so bemessen, daß beide Teilöffnungen 6,
7 der Verriegelungsplättchen 3 innerhalb der lichten Weite der Kanäle 2 liegen.
[0019] Die Platte 1 ist auf der Seite 14, die beim Aufstecken der Platte 1 auf die Pfosten
eines Anschlußfeldes den freien Enden der Pfosten zugewandt ist, an der Mündung eines
jeden Kanals 2 mit Einführungsabschrägungen 15 versehen. Diese Abschrägungen 15 sind
jedoch auf den Teilbereich eines jeden Kanals beschränkt, der mit der größeren Teilöffnung
7 der Verriegelungsplättchen 3 fluchtet. Auf diese Weise wird beim Aufstecken der
Platte 1 auf die Pfosten eines Anschlußfeldes das Einführen der Pfosten in die größeren
Teilöffnungen 7 begünstigt.
[0020] Auf der von der Seite 14 abgewandten Seite der Platte 1 sind entlang der Längsseiten
16 der Platte 1, die einen etwa rechteckförmigen Umriß hat, parallel zum Verlauf
der Kanäle 2 gerichtete Führungswände 17 vorgesehen. Die Führungswände greifen mit
Abwinkelungen 18 in die Querseiten der Platte über und be grenzen dadurch einen Aufnahmeraum,
in den eine oder auch mehrere Kontaktfederleisten nebeneinander eingeschoben werden
können. Rippen 19 entlang der Längswände sorgen dabei für eine in gewissem Ausmaß
elastische Führung der Kontaktfederleisten.
1. Vorrichtung zum Aufstecken auf Stifte oder Pfosten, die in einem bestimmten Raster
mit zueinander parallelem Verlauf angeordnet sind, mit einer Isolierstoffplatte,
die im Raster der Stifte oder Pfosten von Kanälen durchsetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einigen der Kanäle (2) quer zur Verlaufsrichtung der Kanäle (2) angeordnete
und mit einem ringförmig geschlossenen Außenrand (4) im Isolierstoffkörper der Platte
(1) verankerte Metallplättchen (3) zugeordnet sind, daß die Metallplättchen (3) jeweils
mit einem schlüssellochartigen Durchbruch (5) versehen sind, der zwei durch eine Engstelle
(8) voneinander getrennte verschieden große Teilöffnungen (6, 7) aufweist, und daß
die Kanäle (2) jeweils einen beide Teilöffnungen (6, 7) umfassenden Querschnitt haben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere der beiden Teilöffnungen (6) zwei von einem rechtwinklig zur Verbindungslinie
der beiden Teilöffnungen (6, 7) gerichteten Querrand (12) ausgehende Schrägränder
(11) aufweist, die keilförmig in Richtung zur Engstelle (8) aufeinanderzulaufen und
in die abgerundete Engstelle (8) übergehen, und daß die größere Teilöffnung (7) ein
rechteckiges Profil mit abgerundetem Übergang zur Engstelle (8) hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckförmige Platte (1) entlang ihrer Längsseiten (16) mit parallel zum
Verlauf der Kanäle (2) gerichteten einseitig von der Platte (1) abstehenden Wänden
(17) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (17) an ihren Seiten, die der Platte (1) zugewandt sind, Führungsrippen
(19) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (17) in die Querseiten der Platte übergreifende Abwinkelungen (18)
aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) auf der von den Wänden (17) abgewandten Seite mit Einführungsabschrägungen
(15) versehen ist, die die einzelnen Kanäle (2) lediglich in dem Teilbereich umgeben,
der der größeren Teilöffnung (7) zugeordnet ist.