[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsskibindung, insbesondere Fersenhalter,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Ein Fersenhalter der eingangs genannten Art ist in der DE-OS 31 0 010 beschrieben.
Bei dieser Ausführung befinden sich beide Laschen auf einer lagerbockfesten Achse,
wobei die Kopplung der Laschen durch eine Kniehebel geschieht. Der Steuerhebel, der
die Hoizontalverschwenkung der Sohlenplatte überwacht, wirkt ab einem gewissen Schwenkwinkel
direkt auf den Kniehebel ein und löst die Kopplung der beiden Laschen, worauf der
Sohlenhalter von der ersten Druckfeder unbelastet hochschwenkt. Des weiteren ist
der Auslösehebel am Lagerbock angelenkt und greift bei Betätigung auch am Kniehebel
an. Bei dieser Ausführung handelt es sich um einen Fersenhalter mit Vertikal- und
Horizontalauslösung, die sich gegenseitig beeinflussen, da sich sowohl bei Vertikal-
als auch bei Horizontalverschwenkung die relative Lage von Steuerhebel und Kniehebel
derart verändert, daß sich diese einander annähern. D.h., daß eine Verschwenkung
in einer Richtung einer geringere Verschwenkung in der dazu senkrechten Richtung
benötigt, um zu einer Auslösung zu führen. Es handelt sich dabei um eine scheinbare
Diagonalauslösung, die jedoch den Nachteil hat, daß Wege verkürzt werden, und daß
dadurch die Elastizität der Bindung in beiden Richtungen vermindert wird. Ein weiterer
Nachteil dieses Fersenhalters ist, daß sich die erste Druckfeder beim Hochschwenken
des Sohlenhalters völlig entspannt, was beim Wiedereinstieg in die Bindung zu einer
hohen Einstiegskraft führt.
[0003] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Sicherheitsskibindung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die einen Fersenhalter mit Vertikal- und Horizontalauslösung
aufweist, ohne die Nachteile der oben angeführten Lösungen zu besitzen.
[0004] Erreicht wird das gesetzte Ziel erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 enthaltenen
kennzeichnenden Merkmale.
[0005] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird die Steuerung für die Auslösung in der
vertikalen und in der horizontalen Ebene voneinander getrennt, wodurch der Fersenhalter
in beiden Richtungen eine größere Elastizität aufweist. Außerdem haben die beiden
Druckfedern getrennte Einstellschrauben, was eine bessere Abstimmung der Federkraft
gewährleistet. Aufgrund der Ausgestaltung und des Zusammenwirkens von Rastschwinge,
Schwinge, Sperrhebel und Mitnehmer handelt es sich um ein vorgespanntes System, d.h.
daß sich die erste Druckfeder bei der Öffnung des Fersenhalters nicht voll entspannt,
wodurch die zum Einsteigen erforderliche Kraft in den geöffneten Fersenhalter erheblich
reduziert wird.
[0006] Die Merkmale des Anspruches 2 stellen eine vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung
der Schwinge dar.
[0007] Nach den Merkmalen des Anspruches 3 wird der Gleitbolzen in der unteren Position
im Langloch gehalten und damit die starre Kopplung zwischen Rastschwinge und Schwinge
bewirkt.
[0008] Nach den Merkmalen des Anspruches 4 bewirkt die Feder, daß in Fahrtstellung der
Sperrhebel in der die Schwenkachse untergreifenden Lage verbleibt, und daß nach einer
Horizontalauslösung, bei der die Kopplung zwischen Rastschwinge und Schwinge aufgehoben
wird, die Regenerierung der Bindung erfolgt, indem der Gleitbolzen und damit der Sperrhebel
wieder nach unten geführt und der Haken des Sperrhebels unter die Schwenkachse gedrückt
wird.
[0009] Die Merkmale des Anspruches 5 bewirken, daß der Mitnehmer mit dem Haken des Sperrhebels
zusammenwirkt, und daß sich eine gute Abstimmbarkeit des Schwenkwinkels, bei dem die
Horizontalauslösung stattfindet, ergibt.
[0010] Durch die Merkmale des Anspruches 6 wird der Sohlenhalter nach einer Horizontalöffnung,
bei der Rastschwinge und Schwinge entkoppelt wurden, durch die Schließfeder geschlossen,
um die Regenerierung des Fersenhalters durch die Feder einzuleiten.
[0011] Nach den Merkmalen des Anspruches 7 ist der obere Teil der Steuerkurve so ausgestaltet,
daß sich die erste Druckfeder nur so weit entspannt, daß sie dabei eine Öffnungskraft
für den Sohlenhalter entgegen der Kraft der Schließfeder liefert.
[0012] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig.1 erfindungsgemäßer Fersenhalter in Fahrtstellung im Längsschnitt
Fig.2 Fersenhalter in Fahrtstellung in Vorderansicht unter Weglassung des Sohlenhalters
Fig.3 Fersenhalter am Auslösepunkt bei vertikaler Sicherheitsauslösung
Fig.4 Fersenhalter in Offenstellung nach vertikaler Sicherheitsauslösung oder willkürlicher
Auslösung im einstiegsbereiten Zustand
Fig.5 Fersenhalter bei Horizontalverschwenkung der Platte in der Stellung, in welcher
der Sperrhebel freikommt.
Fig.6 Fersenhalter in kurzzeitiger Offenstellung nach einer Auslösung durch Horizontalverschwenkung
im nicht einstiegsbereiten Zustand
Fig.7 Fersenhalter in einem Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig.2
Fig.8 erfindungsgemäße Sicherheitsskibindung in Seitenansicht mit einer Sohlenplatte,
einem Vorderbacken und einem Fersenhalter
[0013] Die in den Fig.1 bis 8 dargestellte Sicherheitsskibindung ist eine komplette Skibindung
mit einer Sohlenplatte. Nach Fig.8 ist auf der Oberseite eines Ski 1 mittels nicht
dargestellter Schrauben eine dreigeteilte Grundplatte befestigt, deren mittlerer Teil
2 einen Drehzapfen 2a trägt, auf welchem die Sohlenplatte 5 der Bindung gelagert ist.
Der vordere bzw.hintere Teil 3,4 der Grundplatte ist unterhalb dem vorderen bzw. hinteren
Bereich der Sohlenplatte 5 befestigt. Vorderer und hinterer Teil 3,4 der Grundplatte
tragen an der dem Drehzapfen 2a zugewandten Seite je eine Abkröpfung, die in eine
entsprechende Führungsnut der Sohlenplatte 5 eingreift, welche ein Abheben der Sohlenplatte
5 verhindert und zu deren Führung dient. Aus Fig.1 sind die Abkröpfung 4a des hinteren
Teiles 4 der Grundplatte und die Führungsnut 5a der Sohlenplatte 5 ersichtlich. Der
hintere Teil 4 der Grundplatte trägt an seinem der Abkröpfung 4a abgewandten Bereich
eine V-förmige Horizontal steuerkurve 4b. Die Sohlenplatte 5 trägt an ihrem vorderen
Ende einen Vorderbacken 6 und an ihrem hinteren Ende einen Lagerbock 8, der Bestandteil
eines Fersenhalters 7 ist.
[0014] In den Fig.1 bis 7 ist der Fersenhalter 7 der Sicherheitsskibindung dargestellt.
Der Lagerbock 8 ist zugleich als Federgehäuse für zwei Druckfedern 9,10 ausgebildet.
Der Lagerbock 8 trägt in seinem vorderen Teil zwei Achsen, nämlich in seinem oberen
Bereich eine Querachse 11 und in seinem unteren Bereich eine zur Querachse 11 parallele
Schwenkachse 12. An der Querachse 11 ist ein Sohlenhalter 13 und an der Schwenkachse
12 eine Rastschwinge 14 gelagert. Der Sohlenhalter 13, der an seinem vorderen Ende
einen Sohlenniederhalter 13a und einen Trissporn 13b trägt, weist im Inneren ein
walzenförmiges Rastelement 13c, Führungsflächen 13d für einen Auslösehebel 15 und
Schlitze zum Durchgriff für den Auslösehebel 15 auf. Die Rastschwinge 14, die aus
einem ersten Laschenpaar gebildet ist, welches in seinem unteren Bereich an der Schwenkachse
12 angelenkt ist, trägt in ihrem oberen Bereich einen Bolzen 16, an dem der Auslösehebel
15 verschwenkbar gelagert ist. In ihrem dem Rastelement 13c des Sohlenhalters 13 zugewandten
Bereich weist sie eine Steuerkurve 14a mit einem Auslösepunkt 14b auf.
[0015] An der Querachse 11 ist weiters eine Schwinge 17 angelenkt, die aus einem zweiten
Laschenpaar gebildet ist. Die Schwinge 17 ist, in Seitenansicht betrachtet, etwa dreieckförmig
gestaltet und weist eine Ausnehmung 17a auf, in die der Quersteg 18a eines ersten
Schiebers 18 eingehängt ist, der durch die erste Druckfeder 9 belastet ist. Der Quersteg
18a ragt dabei über das Federwiderlager 18b des ersten Schiebers 18 hinaus. Die Schwinge
17 stützt sich an der Schwenkachse 12 ab.
[0016] Rastschwinge 14 und Schwinge 17 sind mit einem Kopplungsteil 19, bestehend aus einem
dritten Laschenpaar, verbunden. Der Kopplungsteil 19 ist mittels eines Schwenkbolzens
20 mit der Schwinge 17 und mittels eines Gleitbolzens 21, der in einem Langloch 14d
der Rastschwinge 14 gleitet, mit der Rastschwinge 14 verbunden. Am Gleitbolzen 21
ist ein einen Haken 22a aufweisender Sperrhebel 22 angelenkt, der durch eine am Gleitbolzen
21 befestigte Feder 23, die sich mit ihrem ersten 23a Schenkel von unten an der Querachse
11 abstützt, im Uhrzeigersinn beaufschlagt ist.
[0017] An der Querachse 11 ist ferner eine Schließfeder 24 befestigt, die sich einerseits
an einem Ansatz 13e des Sohlenhalters 13 und andererseits am Schwenkbolzen 20 abstützt.
[0018] Auf der Schwenkachse 12 ist weiters ein Steuerhebel 25 gelagert, der in seinem unteren
Bereich eine auf einer Achse gelagerte Rolle 26 aufweist, welche Rolle 26 der V-förmigen
Horizontalsteuerkurve 4b am hinteren Teil 4 der Grundplatte zugeordnet ist. Der Steuerhebel
25 wird mittels eines zweiten Schiebers 27, der einen nach oben gerichteten Mitnehmer
27a aufweist, von der zweiten Druckfeder 10 beaufschlagt.
[0019] Erste und zweite Druckfeder 9,10 können mittels Einstellschrauben 28,29 vorgespannt
werden, wobei die Einstellschrauben 28,29 im Lagerbock 8 drehbar, aber gegen axiale
Verschiebung gesichert gelagert sind. Die Federteller 30,31 sind im Lagerbock 8 geführt
und in bekannter Weise gegen ein Verdrehen gesichert.
[0020] Einzelheiten des Auslösehebels 15 können besonders gut der Fig.7 entnommen werden.
Der Auslösehebel 15 ist in Vorderansicht etwa U-förmig mit zwei Schenkeln 15a ausgebildet.
Er weist an jedem seiner Schenkel 15a zwei Fortsätze 15b,15c auf, die mit der jeweiligen
Führungsfläche 13d des Sohlenhalters 13 zusammenwirken. Im geschlossenen Zustand der
Bindung stützen sich die oberen wie auch die unteren Fortsätze 15b,15c an den Führungsflächen
13d des Sohlenhalters 13, die seitlich von der Längsmittelebene liegen, ab. In jedem
der beiden Schenkel 15a des Auslösehebels 15 befindet sich im mittleren Bereich eine
Freistellung 15d für die Querachse 11.
[0021] In der in Fig.1 dargestellten Fahrtstellung wird der Sohlenhalter 13 von der ersten
Druckfeder 9 festgehalten. Die zweite Druckfeder 10 sichert den Fersenhalter 7 gegen
ein Verschwenken in der Horizontalebene. In der Fahrtstellung sind Rastschwinge 14
und Schwinge 17 starr über den Kopplungsteil 19 miteinander gekoppelt, da der Gleitbolzen
21 mittels des Sperrhebels 22, der an der Schwenkachse 12 verhakt ist, in seiner unteren
Lage im Langloch 14d festgehalten wird.
[0022] Bei einem Frontalsturz kommt es zu einer Vertikalverschwenkung des Sohlenhalters
13, wobei die Rastschwinge 14 vom Rastelement 13c des Sohlenhalters 13, das entlang
der Steuerkurve 14a hochgleitet, entgegen der Kraft der ersten Druckfeder 9 nach hinten
verschwenkt wird, wobei sich Rastschwinge 14 und Schwinge 17 durch die starre Kopplung
wie aus einem einzigen Stück verhalten. Hat das Rastelement 13c den Auslösepunkt 14b
(s.Fig.3) der Steuerkurve 14a überschritten, so gleitet es entlang dem oberen Teil
14c der Steuerkurve 14a, der so ausgestaltet ist, daß der eine leichte Entspannung
der ersten Druckfeder 9 zuläßt, welche die Öffnungskraft des Sohlenhalters 13 entgegen
der Schließfeder 24 liefert. Nach einer reinen Vertikalauslösung ist der Fersenhalter
7 einstiegsbereit (Fig.4)
[0023] Findet ein reiner Drehsturz statt, so bewegt sich die Rolle 26 entlang der Horizontalsteuerkurve
4b, wodurch der Steuerhebel 25 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird, was ein
Zusammendrücken der zweiten Druckfeder 10 zur Folge hat. Ab einem gewissen Schwenkwinkel
der Sohlenplatte 5 kommt der Mitnehmer 27a in Kontakt mit dem Sperrhebel 22 und bei
weiterer Verschwenkung nimmt dieser den Sperrhebel 2 mit, so lange bis dessen Haken
22a aus dem Eingriff mit der Schwenkachse 12 kommt (Fig.5). Ab dieser Stellung ist
die Kopplung zwischen Rastschwinge 14 und Schwinge 17 aufgehoben, da der Gleitbolzen
21 nach oben ausweicht. Der Kraftschluß vom Sohlenhalter 13 zur ersten Druckfeder
9 ist unterbrochen, die Rastschwinge 14 kann kraftlos nach hinten verschwenken und
damit dem Rastelement 13c den Weg nach oben freigeben, so daß der Skischuh aus dem
Fersenhalter 7 freikommt (Fig.6).
[0024] Nachdem der Skischuh aus der Bindung entfernt ist, schließt sich der Sohlenhalter
13 aufgrund der Schließfeder 24. Dabei wird der Gleitbolzen 21 durch den ersten Schenkel
23a der Feder 23 im Langloch 14d nach unten gedrückt und der zweite Schenkel 23b der
Feder 23 drückt den Haken 22a des Sperrhebels 22 unter die Schwenkachse 12, wodurch
die starre Kopplung von Rastschwinge 14 und Schwinge 17 wieder hergestellt ist. Um
die Bindung einstiegsbereit zu machen, muß der Sohlenhalter 13 mit dem Auslösehebel
15 geöffnet werden.
[0025] Beim wilkürlichen Öffnen des Sohlenhalters 13 wird der Auslösehebel 15 nach unten
verschwenkt, wobei die unteren Fortsätze 15c den Sohlenhalter 13 an seinen Führungsflächen
13d hochhebeln. Dabei drückt das Rastelement 13c die Rastschwinge 14 entgegen der
Kraft der ersten Druckfeder 9 nach hinten. Im geöffneten Zustand ist der Fersenhalter
7 einstiegsbereit. Beim Schließen des Sohlenhalters 13 von Hand aus wird der Auslösehebel
15 nach oben verschwenkt, wobei die oberen Fortsätze 15b Führungsflächen 13d des Sohlenhalters
13 nach unten beaufschlagen.
[0026] Bei der gezeigten Ausführung ist vorgesehen, daß die Auslösung bei einer reinen Horizontalverschwenkung
zuerst über den Vorderbacken 6 erfolgen soll und sich erst anschließend auch der Fersenhalter
7 öffnet, um einem Haften des Skischuhs auf der Sohlenplatte 5 vorzubeugen, wenn Skischuhe
mit Gummiprofilsohle verwendet werden. So wird bei dieser Ausführung auch keine Gleitplatte
im Ballenbereich benötigt. Genauso wäre es denkbar, bei Horizontalverschwenkung den
Fersenhalter 7 zuerst öffnen zu lassen, um anschließend den Vorderbacken 6 abzukippen,
wie dies bei der Lösung nach dem Stand der Technik (vgl. DE-OS 31 02 010) der Fall
ist. Die Abstimmung, bei welchem Schwenkwinkel der Fersenhalter 7 den Skischuh freigibt,
wird über die Distanz zwischen dem Mitnehmer 27a und dem Haken 22a des Sperrhebels
22 geregelt, wobei eine größere Distanz eine spätere Freigabe des Skischuhs bewirkt.
1. Sicherheitsskibindung mit einer Sohlenplatte (5), die an einem skifesten Drehzapfen
(2a) in einer Horizontalebene schwenkbar gelagert, gegen an Abheben vom Ski (1) jedoch
gesichert ist, an ihrem vorderen Ende einen Vorderbacken (16) und an ihrem hinteren
Ende einen Fersenhalter (7) mit einem Auslösehebel (15) trägt, wobei ein fest mit
der Sohlenplatte (5) verbundener Lagerbock (8) des Fersenhalters (7) einem um eine
Querachse (11) schwenkbaren Sohlenhalter (13) trägt, der durch zwei am Lagerbock (8)
zumindest an einer zur Querachse (11) parallel Achse (12) angelenkte, miteinander
starr gekoppelte Laschenpaare (14;17) über einen ersten Schieber (18) durch eine erste
Druckfeder (9) in Fahrtstellung gehalten wird, welche Laschenpaare (14;17) die Verschwenkung
in der Vertikalebene steuern und für die Auslösung voneinander entkoppelbar sind,
wobei das erste Laschenpaar als Rastschwinge (14) und das zweite Laschenpaar als Schwinge
(17) ausgebildet ist, mit einem am Lagerbock (8) angelenkten Steuerhebel (25), der
über eine Rolle (26) in eine skifeste Horizontalsteuerkurve eingreift und der über
einen zweiten Schieber (27) durch eine zweite Druckfeder (10) beaufschlagt, die Verschwenkung
der Sohlenplatte (5) in der Horizontalebene steuert und die Sohlenplatte (5) in der
Fahrtstellung festhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (17) an der Querachse
(11) aufgehängt ist, daß die Rastschwinge (14) mit ihrem unteren Ende an der als Schwenkachse
(12) gestalteten Achse angelenkt ist, welche unterhalb der Querachse (1) des Sohlenhalters
(13) verläuft, daß Rastschwinge (14) und Schwinge (17) durch einen Kopplungsteil (19),
bestehend aus einem dritten Laschenpaar, gekoppelt sind, der mittels eines Schwenkbolzens
(20) an der Schwinge (17) befestigt und mittels eines Gleitbolzens (21) in einem Langloch
(14d) der Rastschwinge (14) geführt ist, an welchem Gleitbolzen (21) ein durch eine
Feder (23) beaufschlagter Sperrhebel (22) angelenkt ist, der in Fahrtstellung die
Schwenkachse (12) untergreift, daß der zweite Schieber (27) einen Mitnehmer (27a)
aufweist, der bei Horizontalverschwenkung der Sohlenplatte (5) zum Angriff am Sperrhebel
(2) bestimmt ist, und daß der Auslösehebel (15) bekannterweise an einem Bolzen (16)
der Rastschwinge (14) angelenkt ist.
2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge
(17) etwa dreieckförmig gestaltet mit ihrem vorderen Bereich in Fahrtstellung an der
Schwenkachse (12) der Rastschwinge (14) anliegt und in ihrem hinteren Bereich eine
Ausnehmung (17a) aufweist, in die ein Quersteg (18a) des ersten Schiebers (18) eingehängt
ist.
3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel
(22) sich nach unten erstreckt und hakenförmig ausgebildet ist, wobei der Haken (22a)
nach vorne weist und sowohl in Fahrtstellung als auch bei rein verikaler Auslösung
die Schwenkachse (12) untergreift.
4. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (23)
als Schenkelfeder ausgestaltet ist, deren erster Schenkel (23a) sich an der Querachse
(11) von unten her abstützt und der zweiter Schenkl (23b) den Sperrhebel (22) im Uhrzeigersinn,
nach vorne beaufschlagt.
5. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennziechnet, daß der Mitnehmer
(27a) am zweiten Schieber (27) hakenförmig nach oben gekrümmt ausgebildet ist.
6. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenhalter
(13) durch eine als Schenkelfeder ausgestaltete Schließfeder (24) beaufschlagt ist,
deren einer Schenkel sich an einem Ansatz (13e) des Sohlenhalters (13) und deren anderer
Schenkel sich am Schwenkbolzen (20) abstützt, die den Sohlenhalter (13) in Schließrichtung
zu schwenken trachtet.
7. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastschwinge
(14) bekannterweise eine Steuerkurve (14a) mit einem Auslösepunkt (14b) aufweist,
wobei der obere Teil (14c) der Steuerkurve (14a) so geformt ist, daß sich beim Öffnen
des Sohlenhalters (13) die erste Druckfeder (9) so weit entspannt, daß sie eine Öffnungskraft
für den Sohlenhalter (13) gegen die Kraft der Schließfeder (24) liefert.