(19)
(11) EP 0 275 403 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.07.1988  Patentblatt  1988/30

(21) Anmeldenummer: 87117218.5

(22) Anmeldetag:  23.11.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B61B 12/10, B61B 12/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR GB IT SE

(30) Priorität: 18.12.1986 CH 5107/86

(71) Anmelder: Von Roll Transportsysteme AG
CH-3601 Thun (CH)

(72) Erfinder:
  • Feuz, Fritz
    CH-3600 Thun (CH)

(74) Vertreter: Patentanwälte Schaad, Balass & Partner AG 
Dufourstrasse 101 Postfach
8034 Zürich
8034 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Seilförderanlage


    (57) Die in den Stationen je eine Ueberführungsstrecke (8) zwischen einer Aussteigstrecke (7) und einer Einsteig­strecke (9) aufweisende Seilförderanlage weist am noch geraden Anfangsabschnitt (17) jeder Ueberführungsstrecke angetriebene Räder (20) und (21) und an deren geraden Endabschnitt (18) angetriebene Räder (22) und (23) auf. Die Räder (20) und (21) werden bezüglich auf der Aus­steigstrecke (7) angeordneten Rädern mit abgestuft höheren Drehzahlen angetrieben, so dass von dieser Aussteigstrecke auf die Ueberführungsstrecke gelangende Fahrzeuge (2) durch die an Reibschuhen der letzteren angreifenden Räder beschleunigt werden. Ein Kettenför­derer (13) erstreckt sich zwischen den Rädern (21) und (22) der Ueberführungsstrecke (8) entlang und transpor­tiert die Fahrzeuge mit grösserer Geschwindigkeit und entsprechend vergrössertem Abstand voneinander über die Bogen (8a) und (8b). Die Räder (22) und (23), die von den Rädern der Einsteigstrecke (9) mit abgestuft höheren Drehzahlen angetrieben werden, verzögern das Fahrzeug wiederum bevor es auf die Einsteigstrecke gelangt. Auf der Aussteig- und der Einsteigstrecke können die Fahr­zeuge mithin mit geringer Geschwindigkeit und minimalem Abstand voneinander bewegt werden, ohne dass diese auf dem Bogen der Ueberführungsstrecke zusammenstossen, wobei die Zahl der sich jeweils auf dieser befindlichen Fahr­zeuge klein gehalten werden kann.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Seilförderanlage nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

    [0002] Seilförderanlagen der vorerwähnten Art sind als Um­laufbahnen für hohe Förderleistung bekannt. Diese Förderleistung beruht neben der vergleichsweise hohen Seilgeschwindigkeit auf einer grossen Anzahl von Fahr­zeugen, die sich in dauerndem Umlauf befinden.

    [0003] Das Zeitintervall zwischen sich folgenden Fahrzeugen - auch Takt genannt - ist bei Förderanlagen dieser Art über die ganze Umlaufbahn konstant und bleibt demnach auch beim Durchfahren der Stationen unverändert. Hin­gegen ist die Fahrgeschwindigkeit der Fahrzeuge auf der Einsteigstrecke und auf der Aussteigstrecke gegen­über jener in mit dem Seil gekuppeltem Zustand notwen­digerweise erheblich kleiner. Daraus folgt zwingend, dass bei gleichem Zeitintervall zwei sich unmittelbar folgende Fahrzeuge einander umso näher sind, je kleiner die Fahrgeschwindigkeit auf diesen Strecken gehalten werden muss. Dieser Annäherung der Fahrzeuge sind jedoch Grenzen gesetzt und zwar durch die Grund­rissabmessungen der Fahrzeugkabine, sowie den klein­sten Bogenradius der Ueberführungsstrecke zwischen der Einsteig- und der Aussteigstrecke. Diese Dimensionen, die in der Regel gegeben sind, bestimmen den kleinsten geometrischen Abstand zwischen sich folgenden Fahr­zeugen und damit bei einer gegebenen Fahrgeschwindig­keit auch das Zeitintervall der Anlage.

    [0004] Mit dem Ziel, eine weitere Leistungssteigerung zu ermög­lichen, hat man bei einigen der heute im Betrieb befind­lichen Seilschwebebahnen versucht, eine kritische Annähe­rung der Fahrzeuge auf der Ueberführungsstrecke durch eine hohe Geschwindigkeit bei Ein- und Ausstieg zu vermeiden. Hohe Geschwindigkeiten in diesen Bereichen sind jedoch für die Benützer zumindest unbequem, wenn nicht in gewissen Verhältnissen sogar unfallgefährdend.

    [0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Seilförderanlage zu schaffen, bei welcher bei gleichzeitiger Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Verlauf der Ueberführungsstrecke auf den kleinsten geometrischen Abstand der Kabinen keinen Ein­fluss hat und demgemäss die Fahrgeschwindigkeit bei Ein- ­und Ausstieg klein und für die Benützer angenehm gehalten werden kann.

    [0006] Die Lösung der erfindungsgemässen Aufgabe gelingt mit den Merkmalen nach dem Kennzeichen von Anspruch 1.

    [0007] Durch die Anordnung der Beschleunigungsmittel am Beginn der Ueberführungsstrecke und vor dem Bogen bzw. der Krümmung derselben gelingt es, sich folgende Fahrzeuge mindestens soweit voneinander zu distanzieren, dass die Fahrzeugkabi­nen auch im Bogen einen ausreichenden Abstand aufweisen.

    [0008] Ein unerwarteter Vorteil der erfindungsgemässen Lösung liegt darin, dass bei gegebenen baulichen Verhältnissen der Anlage sich eine kleinere Zahl von Fahrzeugen im Umlauf be­findet, um einen gegebenen Takt (Zeitintervall) einzuhal­ten. Die Ueberführungsstrecke wird infolge der höheren mittleren Fahrgeschwindigkeit in kürzerer Zeit durch­fahren. Da die Ueberführungsstrecke den Totbereich der Anlage bildet, ergibt sich aus der Verringerung der Fahrzeugzahl eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit. Dabei ist andererseits der konstruktive Aufwand für die erfindungsgemässe Lösung gering.

    [0009] Da die erfindungsgemässe Lösung kleine Fahrgeschwin­digkeiten auf der Einsteig- und der Aussteigstrecke zu­lässt, können diese Strecken ohne Nachteil für die Be­nützer kurz ausgelegt werden. Diese Tatsache lässt in der Regel auch kürzere Stationsgebäude zu, was sich nicht nur auf die Baukosten günstig auswirkt, sondern auch für die Auslegung vorteilhaft sein kann.

    [0010] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Lösung er­gibt sich aus dem durch die höhere Fahrgeschwindigkeit gewonnenen geometrischen Abstand zwischen den Fahrzeugen auf der Ueberführungsstrecke in dem Sinn, dass eine in dieser Strecke angeordnete Weiche auch im normalen Be­trieb zum Ein- oder Ausschleusen eines Fahrzeuges be­tätigt werden kann. Dies kann für den Transport von in­validen Benützern oder den Materialtransport von Bedeu­tung sein.

    [0011] Die erfindungsgemässe Lösung lässt sich auch in einer Ueberführungsstrecke anwenden, die zwei Sektionen einer Anlage miteinander verbindet.

    [0012] Vorzugsweise sind die Beschleunigungsmittel und die Ver­zögerungsmittel durch Räder gebildet, die mit enspre­chenden Drehzahlen angetrieben werden und mit Reib­schuhen zusammenwirken, welche an den Fahrzeugen ange­bracht sind. Um den Antrieb der Räder mit unterschied­ lichen Drehzahlen zu ermöglichen, sind diese in vorteil­hafter Ausgestaltung durch endlose Uebertragungselemente, z.B. durch Keilriemen, die über Riemenscheiben mit unter­schiedlichen Durchmessern geführt sind, untereinander verbunden. Der Antrieb der Räder ist vorteilhafterweise vom Antrieb der Seilscheibe abgeleitet.

    [0013] Die mit konstanter Geschwindigkeit fördernden Mittel der Ueberführungsstrecke sind zweckmässig als an sich be­kannte Kettenförderer ausgebildet, die die Fahrzeuge von den Beschleunigungsmitteln mit der entsprechend erhöhten Geschwindigkeit übernehmen, durch den Bogen der Ueber­führungsstrecke bewegen und schliesslich den Verzöge­rungsmitteln übergeben.

    [0014] Nachfolgend ist die erfindungsgemässe Seilförderanlage anhand eines Ausführungsbeispieles und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

    Fig. 1 eine Station einer Einseilumlaufbahn schematisch im Grundriss;

    Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 im Aufriss.



    [0015] Mit 1 ist in den Figuren 1 und 2 eine Fahrschiene be­zeichnet, die in der Station eine U-förmige Bahn für Fahrzeuge 2 bildet. Ueber die Seilscheibe 3 verläuft ein mit 4 bezeichnetes Trag- und Zugseil. Die Fahrschiene 1 übernimmt die Fahrzeuge 2 über Fahrwerke 2a (Fig.2) derselben beim Einlaufen in die Station,sobald diese vom Seil 4 abgekuppelt sind.

    [0016] Mit den Pfeilen 5 ist die Fahrrichtung der Fahrzeuge 2 angedeutet. Die Fahrschiene 1 verläuft in Fahrrich­tung, ausgehend von einer Verzögerungsstrecke 6, über eine Aussteigstrecke 7, eine Ueberführungsstrecke 8, eine Einsteigstrecke 9 sowie eine Beschleunigungsstrecke 10. Entlang der Verzögerungsstrecke 6 und der Aussteig­strecke 7 einerseits und der Einsteigstrecke 9 sowie der Beschleunigungsstrecke 10 andererseits verlaufen Rad­sätze 11 bzw. 12, die oberhalb der Fahrschiene 1 angeord­net sind.

    [0017] Diese Radsätze 11 und 12 können beispielsweise in der­jenigen Art ausgestaltet und angetrieben sein, wie dies in der schweizerischen Patentanmeldung 02 468/86-8 be­schrieben und dargestellt ist.

    [0018] Während die Räder beider Radsätze 11, 12, welche im Bereich der Aussteigstrecke 7 bzw. der Einsteigstrecke 9 angeordnet sind, mit unter sich gleicher Drehzahl ange­trieben werden, weisen jene Räder, die in den Bereichen der Verzögerungsstrecke 6, bzw. der Beschleunigungsstrecke 10 vorgesehen sind, untereinander unterschiedliche Dreh­zahlen auf. Diese Drehzahlen sind auf der Verzögerungs­strecke 6 in Fahrrichtung abnehmend und auf der Beschleu­nigungsstrecke 10 in Fahrrichtung zunehmend. Die Räder der Radsätze wirken als Reibräder an Reibschuhen 2b (Fig. 2) der Fahrzeuge 2 bzw. der Fahrwerke 2a derselben. Dementsprechend verzögern bzw. beschleunigen die Räder der entsprechenden Strecken die Fahrzeuge nach der Ueber­ nahme vom Seil 4 bzw. vor der Uebergabe an dieses; die Räder der Verzögerungsstrecke wirken als Bremsmittel, während jene der Beschleunigungsstrecke als Antriebs­mittel dienen.

    [0019] Mit 13 ist allgemein ein an sich bekannter Kettenförderer bezeichnet, der an der Ueberführungsstrecke 8 unterhalb der Fahrschiene 1 angeordnet ist und ein Antriebsrad 14 umfasst. Der Kettenförderer 13 ist mit Mitnehmern 15 versehen, die an den je eine Kabine 2d tragenden Gehängen 2c der Fahrzeuge 2 angreifen und diese letzteren mit einer vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit fördern.

    [0020] Erfindungsgemäss ist nun die vorgegebene Fahrgeschwindig­keit im Bereich des Kettenförderers 13 nicht gleich der Fahrgeschwindigkeit der Fahrzeuge 2 auf der Aussteig­strecke 7 bzw. der Einsteigstrecke 9, sondern sie ist gegenüber dieser erheblich grösser. Für die höhere Geschwindigkeit sind Beschleunigungsmittel 16 verantwort­lich, die auf einem geraden Anfangsabschnitt 17 der Ueberführungsstrecke 8 vor deren als Viertelkreisbogen 8a und 8b ausgebildeten Krümmungen wirksam sind. Auf einem geraden Endabschnitt 18 dieser Strecke 8 sind anderer­seits Verzögerungsmittel 19 wirksam, welche die Kabinen von der vorgegebenen Geschwindigkeit des Kettenförderers 13 auf die Fahrgeschwindigkeit der Einsteigstrecke 9 abbremsen.

    [0021] Die Beschleunigungsmittel 16 und die Verzögerungsmittel 19 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel als Räder 20 und 21 bzw. 22 und 23 ausgebildet, die je eine Verlänge­rung der Radsätze 11 bzw. 12 bilden. Der Antrieb der Räder 20, 21 bzw. 22, 23 erfolgt von den benachbarten Rädern der Radsätze 11 und 12 über nicht dargestellte Keilriemen und Riemenscheiben. Durch die Durchmesser­abstufung der Riemenscheiben der beteiligten Räder erhalten diese abgestuft höhere Drehzahlen, wobei das Rad 21 eine höhere Drehzahl als das Rad 20 und das Rad 23 eine kleinere Drehzahl als das Rad 22 hat.

    [0022] Aus Fig. 1 ist weiter ersichtlich, dass sowohl der Antrieb der Radsätze 11 und 12 wie auch des Kettenförde­rers 13 von der Seilscheibe 3 abgeleitet ist. Hierzu ist die Seilscheibe 3 mit einem Verzweigungsgetriebe 24 gekuppelt, das über Wellen 25 und 26 mit den Getrieben 27 bzw. 28 in Antriebsverbindung steht. Von dem ebenfalls als Verzweigungsgetriebe ausgebildeten Getriebe 27 werden die Radsätze 11 und 12 über Wellen 29 bzw. 30 angetrie­ben.

    [0023] Schlieseslich ist das Getriebe 28 über eine Welle 31 mit dem z.B. als Kettenrad ausgebildeten Antriebsrad 14 des Kettenförderers 13 verbunden.

    [0024] Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Seilförderanlage ist in Fig. 1 durch die Positionen der Kabinen 2 angedeu­tet. Die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Station befindlichen Fahrzeuge 2 sind zur Unterscheidung ihrer momentanen Positionen mit A, B, C usw. bezeichnet.

    [0025] Auf der Aussteigstrecke 7 befinden sich die mit A, B und C bezeichneten Fahrzeuge 2. Dabei ist das Fahrzeug A in einem angenommen soeben verstrichenen Takt oder Zeit­intervall in die Strecke 7 eingefahren. Auf der Ver­ zögerungsstrecke 6 war dieses Fahrzeug von der Seil­geschwindigkeit von beispielsweise 4m/sec auf eine Fahr­geschwindigkeit abgebremst worden, die ein müheloses Aussteigen der Passagiere erlaubt, z.B. 0,2m/sec. Als Folge der Abnahme der Fahrgeschwindigkeit bei gleichblei­bendem Zeitintervall haben sich die Fahrzeuge A, B und C einander soweit genähert, dass deren Abstand wenig grösser ist als die Kabinenlänge.

    [0026] Während das Fahrzeug C sich kurz vor dem mit den Bes­chleunigungsmitteln 16 besetzten Abschnitt 17 befindet, hat das Fahrzeug D diesen Abschnitt schon überfahren und ist in den Wirkungsbereich des Kettenförderers 13 ge­langt. Unter der Einwirkung der Beschleunigungsmittel 16 hat das Fahrzeug D eine höhere Fahrgeschwindigkeit, z.B. 0,6m/sec angenommen, die der Umlaufgeschwindigkeit des Kettenförderes entspricht. Das Fahrzeug D hat dementspre­chend vom Fahrzeug C einen vergrösserten Abstand gewon­nen. Der Kettenförderer 13 transportiert das Fahrzeug D nun mit dieser höheren Fahrgeschwindigkeit weiter.

    [0027] Es ist ersichtlich, dass das Fahrzeug D beim Durchfahren der Bogen 8a und 8b der Ueberführungsstrecke 8 weder durch das Fahrzeug C noch durch das Fahrzeug E behindert werden kann.

    [0028] Das Fahrzeug E wurde während des soeben verstrichenen Zeitintervalles aus derjenigen Position, die das Fahrzeug D nun einnimmt, vermittels des Kettenförderers 13 mit konstanter Geschwindigkeit in die dargestellte Position transportiert.

    [0029] Während des gleichen Zeitintervalles hat das Fahrzeug F den Abschnitt 18 durchfahren und ist dabei auf die Ein­steiggeschwindigkeit abgebremst worden. Mit dieser Ge­schwindigkeit, die als gleich hoch wie jene auf der Strecke 7 dargestellt ist, bewegt sich auch das Fahrzeug G auf der Einsteigstrecke 9. Das Fahrzeug H schliesslich hat die Einsteigstrecke 9 verlassen und wird nun auf der Strecke 10 beschleunigt.

    [0030] Es ist anzumerken, dass die Fahrgeschwindigkeit der Fahr­zeuge auf den Strecken 7 und 9 nicht identisch sein muss. Die Erfindung gestattet vielmehr, für diese Strecken von­einander abweichende Fahrgeschwindigkeiten vorzusehen, wenn dies zweckmässig ist.

    [0031] Nachzutragen ist, dass die als Reibräder wirkenden Räder 20, 21, 22 und 23 vorzugsweise als Pneuräder ausgebildet sind, wie dies beispielsweise auch für die Räder der Radsätze 11 und 12 der Fall sein kann.

    [0032] Es kann erwünscht sein, den Abstand der Fahrzeuge beim Durchgang durch die Station wieder einem vorgegebenen einheitlichen Takt (Zeitintervall zwischen zwei sich folgenden Fahrzeugen) anzupassen. In einem solchen Fall kann parallel zum Kettenförderer 13 ein Taktförderer an der Ueberführungsstrecke 8 angeordnet sein, wie in der schweizerischen Patentanmeldung Nr. 05 105/86 beschrie­ben.


    Ansprüche

    1. Seilförderanlage, insbesondere Seilschwebebahn hoher Förderleistung mit mindestens einem zwischen zwei Stationen umlaufenden Seil, mit diesem Seil kuppel­baren Fahrzeugen, einer Fahrstrecke für die Fahrzeuge in vom Seil entkuppeltem Zustand in mindestens einer Station, umfassend in Fahrtrichtung eine Verzögerungs­strecke, eine Aussteigstrecke, eine Ueberführungs­strecke, eine Einsteigstrecke und eine Beschleuni­gungsstrecke, Bremsmitteln, um die Fahrgeschwindigkeit der Fahrzeuge auf der Verzögerungsstrecke zu verrin­gern und Antriebsmitteln, um die Fahrgeschwindigkeit der Fahrzeuge auf der Beschleunigungsstrecke zu ver­grössern, sowie Fördermitteln, um die Fahrzeuge auf der Aussteigstrecke, der Ueberführungsstrecke und der Einsteigstrecke in Fahrt zu halten, dadurch gekenn­zeichnet, dass die Fördermittel der Ueberführungs­strecke (8) neben mit konstanter Geschwindigkeit fördernden Mitteln (13) in Fahrrichtung vor diesen wirksame Beschleunigungsmittel (16) und in Fahrrich­tung nach diesen wirksame Verzögerungsmittel (19) aufweisen.
     
    2. Seilförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, dass die Beschleunigungsmittel (16) von einer Krümmung und die Verzögerungsmittel (19) nach einer Krümmung der Weiterführungsstrecke (8) ange­ordnet sind.
     
    3. Seilförderanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleunigungsmittel (16) und die Verzögerungsmittel (19) je mindestens ein angetriebenes Rad (20 bzw. 22) umfassen, das mit einem 5 mit den Fahrzeugen (2) starr verbundenen Reibschuh (2b) zusammenwirkt.
     
    4. Seilförderanlage nach Anspruch 3, dadurch gekenn­zeichnet, dass der Antrieb der Räder (20 bzw. 22) von der Seilscheibe (3) der Station abgeleitet ist.
     
    5. Seilförderanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­kennzeichnet, dass die Beschleunigungsmittel (16) und Verzögerungsmittel (19) je mehrere angetriebene Räder (20, 21 bzw. 22, 23) umfassen.
     
    6. Seilförderanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Radsätzen (11, 12) ausgestatteten Fördermittel der Einsteigstrecke (9) und der Aussteigstrecke (7) mit Rädern der Be­schleunigungsstrecke (17) bzw. der Verzögerungsstrecke (18) sowie mit den mit konstanter Geschwindigkeit fördernden Mitteln (13) in Antriebsverbindung stehen.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht