[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Leistungsregelung von brennstoffbefeuerten,
insbesondere gasbefeuerten Wärmeerzeugern, mit einem Brenner, einer den Brenner mit
einer Lufteintrittsöffnung verbindenden Hauptleitung, einem in der Hauptleitung angeordneten
Strömungssensor, einer in die Hauptleitung im Bereich zwischen dem Strömungssensor
und dem Brenner mündenden Brennstoffleitung, über die der Hauptleitung eine vorgegebene,
zeitlich konstante Brennstoffmenge zugeführt wird, einem mit der Hauptleitung in Wirkverbindung
stehenden, den Luftdurchsatz in der Hauptleitung bestimmenden Gebläse und einer die
Förderleistung des Gebläses in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Strömungssensors
und ggf. weiteren, das optimale Brennstoff/Luft-Verhältnis beeinflussenden Größen
steuernden Regeleinrichtung.
[0002] Ein mit Gas als Brennstoff arbeitender Wärmeerzeuger mit einer solchen Einrichtung
ist in einem Prospekt Nr. 1.23.202320 der Anmelderin beschrieben. Ein solcher Wärmeerzeuger
läßt sich für eine vorgegebene Heizleistung optimal einstellen, indem die zum Erreichen
dieser Heizleistung benötigte Brennstoffmenge fest vorgegeben und die zur optimalen
Verbrennung benötigte Luft geregelt zugeführt wird. Die Regelung der Luftzufuhr erfolgt
mit Hilfe des Gebläses, dessen Leistung so gesteuert wird, daß die von dem Strömungssensor
ermittelte Luftgeschwindigkeit auf einem vorgegebenen Wert gehalten wird, der von
der Regeleinrichtung in Abhängigkeit von die zugeführte Luftmenge beeinflusenden
Größen, insbesondere in Abhängigkeit von der Lufttemperatur, verändert werden kann.
[0003] Die bekannte Einrichtung hat den Vorteil, daß sie keine komplizierten Regelkreise
benötigt, um bei sich ändernder Heizleistung die zugeführte Brennstoffmenge zu ändern
und für die jeweilige Brennstoffmenge die optimale Luftmenge zur Verfügung zu stellen.
Vielmehr genügt es, wenn eine verminderte Heizleistung gefordert wird, den Feuerungsautomaten
periodisch an- und auszuschalten, wie es bei Zentralheizungsanlagen allgemein üblich
ist. Bei solchen Feuerungsautomaten ist die Nennleistung normalerweise auf den maximalen
Wärmebedarf der Zentralheizungsanlage eingestellt. Bei Zentralheizungen von Einfamilienhäusern,
Etagenwohnungen u. dgl. ist der Wärmebedarf nicht sehr hoch, zumal zunehmend wärmedämmende
Maßnahmen Anwendung finden, die den Wärmebedarf stark vermindern. Andererseits werden
die Feuerungsautomten solcher Zentralheizungen gleichzeitig auch zur Warmwasserbereitung
benutzt. Der Wärmebedarf von Anlagen zur Warmwasserbereitung ist sehr viel größer
als der von Zentralheizungen, wenn nicht sehr große Warmwasser-Speichereinrichtungen
vorgesehen sind und kein empfindlicher Mangel an Warmwasser in Kauf genommen werden
soll. Andererseits wäre es sehr unwirtschaftich, den Feuerungsautomaten für eine Wärmeleistung
auszulegen, die unter normalen Heizbedingungen die für die Warmwasserbereitung erforderliche
Wärmemenge liefern würde. Für die Wirtschaftlichkeit und für den Komfort einer Zentralheizungsanlage
ist es nämlich von Bedeutung, daß die Brennzeit des Wärmeerzeugers möglichst groß
ist, die Wärmeleistung den Wärmebedarf also nicht wesentlich überschreitet. Eine Änderung
der Wärmeleistung durch Erhöhen der der Hauptleitung zugeführten Brennstoffmenge bei
gleichzeitiger Erhöhung der zugeführten Luftmenge würde jedoch wiederum schwierige
Regelvorgänge erfordern, weil es schon bei geringen Abweichungen von dem optimalen
Mischungsverhältnis von Brennstoff und Luft zur Entstehung von Schadstoffen und
schließlich zu einem Ersticken oder Abreißen der Flammen und damit zu einem Ausgehen
des Brenners kommen kann, was zur Folge hätte, daß der Brenner auf Störung ginge und
erst von Hand wieder in Betrieb genommen werden müßte. Der Benutzer eines leistungsgeregelten
Wärmeerzeugers will sich jedoch darauf verlassen können, daß sein Gerät störungsfrei
arbeitet und nicht bei plötzlichen Änderungen der Betriebszustände, wie sie eine Heißwasser-Entnahme
darstellt, auf Störung geht.
[0004] Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß sie in Abhängigkeit von dem jeweiligen Wärmebedarf
auf unterschiedliche Heizleistungen einstellbar ist, ohne daß die optimale Einstellung
der Verbrennungsbedingungen verloren geht und ohne daß zum Aufrechterhalten dieser
optimalen Bedingungen komplizierte Regeleinrichtungen erforderlich sind.
[0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß dem den Strömungssensor
und die Mündung der Brennstoffleitung enthaltenden Abschnitt der Hauptleitung wenigstens
eine Nebenleitung parallel geschaltet ist, in die eine weitere Brennstoffleitung mündet,
über die der Nebenleitung eine vorgegebene, zeitlich konstante Brennstoffmenge zuführbar
ist, die zu der der Hauptleitung zugeführten Brennstoffmenge in einem Verhältnis steht,
das dem Verhältnis der durch die Haupt- und die Nebenleitung geförderten Luftmengen
gleich ist, und daß die Nebenleitung und die ihr zugeordnete weitere Brennstoffleitung
wahlweise zuschaltbar und absperrbar sind.
[0006] Die erfindungsgemäße Einrichtung erlaubt es, die Heizleistung durch Zu- bzw. Abschalten
einer oder mehrerer Nebenleitungen zu verändern, ohne daß irgendwelche Änderungen
an der Einstellung der Regeleinrichtung erforderlich sind. Wird nämlich beispielsweise
bei der gerade herrschenden Gebläseleistung eine Nebenleitung zugeschaltet, so verteilt
sich die von dem Gebläse geförderte Luftmenge auf Haupt- und Nebenleitung, so daß
die Strömungsgeschwindigkeit in der Hauptleitung abfällt. Auf diesen Abfall der Strömungsgeschwindigkeit
spricht der in der Hauptleitung angeordnete Strömungssensor an, der über die Regeleinrichtung
eine Erhöhung der Förderleistung des Gebläses bewirkt, bis die Luft in der Hauptleitung
ungeachtet der durch die erhöhte Heizleistung veränderten Strömungsbedingungen wieder
die vorgegebene Strömungsgeschwindigkeit hat. Wenn sich in der Hauptleitung die vorgegebenen
Verhältnisse wieder eingestellt haben, wird durch die Nebenleitung eine zusätzliche
Luftmenge mit der entsprechend dosierten Brennstoffmenge gefördert, die dem Querschnitt
der Nebenleitung im Verhältnis zum Querschnitt der Hauptleitung entspricht, ohne
daß besondere Regeleinrichtungen für die Nebenleitung erforderlich wären. Beim Abschalten
der Nebenleitung tritt eine entsprechende Verminderung der geförderten Luft- und Brennstoffmenge
und damit der Heizleistung ein.
[0007] Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß auf diese sehr einfache Weise eine stufenweise
Erhöhung der Heizleistung möglich ist, beispielsweise beim Übergang vom normalen Heizbetrieb
auf Warmwasserbereitung und umgekehrt. Es ist auch ersichtlich, daß durch die Anordnung
mehrerer Nebenleitungen, die wahlweise zuschaltbar sind, eine Änderung der Heizleistung
in mehreren Stufen möglich ist. Dabei ergibt sich eine besonders einfache Ausbildung
eines Wärmeerzeugers mit einer solchen Einrichtung dann, wenn die Haupt- und die Nebenleitungen
mit ungedrosselten Lufteintrittsöffnungen oder einer gemeinsamen Eingangsleitung in
Verbindung stehen und sich die zugeführten Brennstoffmengen wie die Querschnitte der
Haupt- und der Nebenleitung verhalten. Um in einem solchen Falle Störungen durch eine
schlagartige Änderung der Brennstoff-Zufuhr zu vermeiden, sieht eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung vor, daß die Verstellgeschwindigkeit von in der Nebenleitung und in
der weiteren Brennstoff leitung angeordneten Absperrorganen an die Änderungsgeschwindigkeit
der Gebläseleistung angepaßt ist, so daß auch beim Übergang von der einen Leistungsstufe
zur anderen das Brennstoff/Luft-Verhältnis im wesentlichen ungestört erhalten bleibt.
[0008] Es ist weiterhin ersichtlich, daß die Erfindung auch die Möglichkeit bietet, eine
stetige Regelung der Heizleistung vorzunehmen, indem der Durchsatz der Nebenleitung
und entsprechend der weiteren Brennstoffleitung stetig veränderbar ist. Dabei muß
natürlich dafür Sorge getragen werden, daß die der Nebenleitung zugeführte Brennstoffmenge
im gleichen Verhältnis zu der der Hauptleitung zugeführten Brennstoffmenge steht
wie der freigegebene Querschnitt der Nebenleitung zum Querschnitt der Hauptleitung,
damit in der Nebenleitung das gleiche Brennstoff/Luft-Verhältnis herrscht wie in
der Hauptleitung.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es besonders vorteilhaft, wenn das Gebläse
in einer an den Wärmeerzeuger angeschlossenden Rauchgasleitung angeordnet ist, weil
dann das Gebläse die Strömungsverhältnisse in der Hauptleitung nicht unmittelbar beeinflussen
kann. Ein am Eingangsende der Leitungen angeordnetes Gebläse könnte nämlich die Verteilung
der Luftströmung in der Hauptleitung und damit am Ort des Strömungssensors beeinflussen
und damit zu Regelfehlern führen.
[0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden
Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder
in beliebiger Kombination Anwendung finden. Die Zeichnung zeigt eine schematische
Darstellung eines Wärmeerzeugers mit einer nach der Erfindung ausgebildeten Einrichtung
zur Leistungsregelung.
[0011] Der in der Zeichnung dargestellte Wärmeerzeuger weist einen Brenner 1 auf, dem über
eine Hauptleitung 2 ein Gas/Luft-Gemisch zugeführt wird. Der Brenner 1 befindet sich
innerhalb eines Kesselgehäuses 3, das auch den Wärmetauscher 4 einer Heizungsanlage
umschließt. Das Kesselgehäuse 3 ist mit einem Abzug 5 für die Rauchgase versehen,
in dem sich ein von einem Motor 6 angetriebenes Gebläse 7 befindet. Die Hauptleitung
2 verbindet den Brenner 1 mit einer Lufteintrittsöffnung 8. In die Hauptleitung 2
ragen weiterhin ein Temperatursensor 9 und ein Strömungssensor 10 hinein. Die Ausgangssignale
dieser Sensoren 9, 10 werden einer Regeleinrichtung 11 zugeführt. Im Bereich zwischen
den Sensoren 9, 10 und dem Brenner 1 mündet in die Hauptleitung 2 eine Brennstoffleitung
13, die der Hauptleitung als Brennstoff Gas zuführt. In der Brennstoffleitung 13 befinden
sich in der Strömungsrichtung des Gases hintereinander ein Gasdruckregler 14 und
ein Ventil 15, so daß der Hauptleitung 2 eine vorgegebene Gasmenge zugeführt wird.
Um optimale Verbrennungsverhältnisse zu haben, gehört zu der vorgegebenen Gasmenge
eine genau bestimmte Luftmenge. Die Zufuhr der richtigen Luftmenge wird durch den
Strömungssensor 10 überwacht, dessen Ausgangssignal für die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft in der Hauptleitung 2 charakteristisch ist. Die auf diese Weise festgestellte
Luftmenge ist noch von verschiedenen Einflußgrößen abhängig, insbesondere von der
Temperatur, die von dem Temperatursensor 9 festgestellt wird. Die Regeleinrichtung
11 steuert in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen des Temperatursensors 9 und des
Strömungssensors 10 die Drehzahl des zum Antrieb des Gebläses 7 dienenden Motors
6 in solcher Weise, daß in der Hauptleitung 2 die zur Zufuhr der richtigen Luftmenge
erforderliche Strömungsgeschwindigkeit herrscht. Damit ist auf sehr einfache Weise
gewährleistet, daß optimale Verbrennungsbedingungen für das dem Brenner 1 zugeführte
Gas vorliegen.
[0012] Der Hauptleitung 2 ist eine Nebenleitung 21 parallel geschaltet, die in die Haupleitung
2 im Bereich zwischen der Einmündung der Brennstoffleitung 13 und dem Brenner 1 mündet.
Ähnlich wie die Hauptleitung 2 hat auch die Nebenleitung 21 ein als Lufteintrittsöffnung
22 dienendes, offenes Ende. In der Praxis werden allerdings beide Leitungen meistens
an eine gemeinsame Zuluftleitung angeschlossen sein. Ähnlich wie in die Hauptleitung
2 mündet auch in die Nebenleitung 21 eine Brennstoffleitung 23, die von der in die
Hauptleitung 2 mündenden Brennstoffleitung 13 abzweigt. In dieser Brennstoffleitung
23 befindet sich ein Absperrventil 24. Auch in der Nebenleitung 21 befindet sich
ein Absperrventil 25. Die Absperrventile 24 und 25 sind mit einem gemeinsamen Stellmotor
26 verbunden, der bei Bedarf das gemeinsamen Stellmotor 26 verbunden, der bei Bedarf
das gemeinsame Öffnen bzw. Schließen der Absperrventile 24, 25 bewirkt.
[0013] Es ist ersichtlich, daß die Nebenleitung 21 ohne Einfluß ist, solange die Absperrventile
24, 25 geschlossen sind. Werden die Ventile 24, 25 geöffnet, so verteilt sich die
von dem Gebläse 7 geförderte Luft auf die Hauptleitung 2 und die Nebenleitung 21 im
Verhältnis der Querschnitte dieser Leitungen, da diese Querschnitte den Strömungswiderstand
bestimmen. Demgemäß sinkt die Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der Hauptleitung
2 ab, worauf der Strömungssensor 10 anspricht. Das der Regeleinrichtung 11 vom Strömungssensor
10 zugeführte Signal veranlaßt daher die Regeleinrichtung, die Drehzahl des Motors
6 und damit die Leistung des Gebläses 7 zu erhöhen, bis in der Hauptleitung wiederum
die vorgegebene Strömungsgeschwindigkeit herrscht. Die Leistungserhöhung des Gebläses
wird dabei erheblich größer sein müssen als es der zusätzlichen Fördermenge entspricht,
weil der Durchsatzwiderstand des Wärmeerzeugers mit steigender Heizleistung zunimmt.
Infolge der Regelung der Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der Hauptleitung bleiben
diese Größen jedoch ohne direkten Einfluß. Wenn die vorgegebene Strömungsgeschwindigkeit
in der Hauptleitung wieder erreicht ist, hat sich die dem Brenner 1 zugeführte Gesamtluftmenge
entsprechend dem Verhältnis der Querschnitte von Haupt- und Nebenleitung vergrößert.
Über die Brennstoffleitung 23 wird der Nebenleitung 21 eine konstante Gasmenge zugeführt,
die zu der der Hauptleitung 2 zugeführten Gasmenge in dem gleichen Verhältnis steht
wie die durch die beiden Leitungen geförderten Luftmengen. Damit ergibt sich automatisch
auch für die Nebenleitung das richtige Brennstoff/Luft-Verhältnis, obwohl dieses
Verhältnis nur in der Hauptleitung überwacht wird. Es läßt sich daher durch Zu- und
Abschalten der Nebenleitung die Leistung des Brenners 1 sprunghaft um den Betrag vergrößern
bzw. verkleinern, der der Energie des über die Nebenleitung 21 zugeführten Brennstoff/Luft-Gemisches
entspricht. Dabei werden ohne zusätzlichen Regelaufwand in beiden Leistungsstufen
optimale Verbrennungsverhältnisse gewährleistet.
[0014] Allerdings kann sich in der Übergangsphase beim Öffnen oder Schließen der Nebenleitung
ein ungünstiger Betriebszustand einstellen, weil nach dem Öffnen der Absperrventile
24, 25 die Brennstoffzufuhr durch Öffnen der Brennstoffleitung 23 plötzlich erhöht
wird, der Motor aber eine gewisse Zeit braucht, bis er seine erhöhte Leistung erreicht
hat, so daß zunächst die zugeführte Menge an Verbrennungsluft zu gering ist. Umgekehrt
würde beim Abschalten der Nebenleitung die Brennstoffmenge plötzlich verringert, ohne
daß sofort die Luftmenge entsprechend reduziert wird, so daß dann mit einem großen
Luftüberschuß gearbeitet würde. In beiden Fällen könnte es zu einem Erlöschen der
Flammen kommen, so daß der Brenner in üblicher Weise auf Störung gehen würde. Solche
Störungen treten allerdings dann nicht auf, wenn der Brenner intermittierend betrieben
wird und Veränderungen des Betriebszustandes stets in den Abschaltpausen vorgenommen
werden, so daß der Brenner jeweils mit einem vorgegebenen, definierten Leistungszustand
anfährt. Es ist jedoch auch ein Übergang von dem einen Leistungszustand zu dem anderen
dann problemlos möglich, wenn das Öffnen bzw. Schließen der Absperrventile 24, 25
mittels des Motors 26 etwa mit der gleichen Geschwindigkeit stattfindet wie die Drehzahländerung
des das Gebläse 7 antreibenden Motors 6, so daß auch während der Umschaltphase das
optimale Brennstoff/Luft-Gemisch erhalten bleibt.
[0015] Es ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. So besteht die Möglichkeit, nicht nur eine, sondern auch zwei und mehr
Nebenleitungen vorzusehen, die in beliebiger Anzahl zu- und abgeschaltet werden können,
um unterschiedliche Leistungsstufen des Wärmeerzeugers einzustellen. In allen Fällen
ist die Überwachung der Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der Hauptleitung 2 ausreichend,
um optimale Verbrennungsverhältnisse einzuhalten, da sich in allen offenen Parallelleitungen
genau das gleiche Brennstoff/Luft-Verhältnis einstellt wie in der Hauptleitung. Dabei
ist noch von besonderem Vorteil, daß bei einem nach der Erfindung ausgebildeten Wärmeerzeuger
keine sehr hohen Anforderungen an die Dichtigkeit der Absperrventile für die Nebenleitungen
gestellt zu werden brauchen, da die Nebenleitungen stets einem von dem Gebläse 7
erzeugten Unterdruck ausgesetzt sind, so daß etwaige Leckgasmengen stets dem Brenner
1 zugeführt werden und keine gefährlichen Gemische bilden können. Es ist auch ersichtlich,
daß die erfindungsgemäße Ausbildung des Wärmeerzeugers die Erstellung von Kesseln
ermöglicht, deren Heizleistung nicht nur beispielsweise unterschiedlichen Wetterbedingungen
anpaßbar ist, sondern die auch zu- und abschaltbare Verbraucher mit ggf. getrennten
Wärmetauschern haben können, wie beispielsweise Wärmetauscher für ein oder mehrere
getrennte Heizungskreisläufe sowie für einen oder mehrere Einrichtungen zur Warmwasserbereitung,
sei es im Speicherverfahren oder im Durchlaufverfahren.
1. Einrichtung zur Leistungsregelung von brennstoffbefeuerten, insbesondere gasbefeuerten
Wärmeerzeugern, mit einem Brenner, einer den Brenner mit einer Lufteintrittsöffnung
verbindenden Hauptleitung, einem in der Hauptleitung angeordneten Strömungssensor,
einer in die Hauptleitung im Bereich zwischen dem Strömungssensor und dem Brenner
mündenden Brennstoffleitung, über die der Hauptleitung eine vorgegebene, zeitlich
konstante Brennstoffmenge zugeführt wird, einem mit der Hauptleitung in Wirkverbindung
stehenden, den Luftdurchsatz in der Hauptleitung bestimmenden Gebläse und einer die
Förderleistung des Gebläses in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Strömungssensors
und ggf. weiteren, das optimale Brennstoff/Luft-Verhältnis beeinflussenden Größen
steuernden Regeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß dem den Strömungssensor (10) und die Mündung der Brennstoffleitung (13) enthaltenden
Abschnitt der Hauptleitung (2) wenigstens eine Nebenleitung (21) parallel geschaltet
ist, in die eine weitere Brennstoffleitung (23) mündet, über die der Nebenleitung
(21) eine vorgegebene, zeitlich konstante Brennstoffmenge zuführbar ist, die zu der
der Hauptleitung (2) zugeführten Brennstoffmenge in einem Verhältnis steht, das dem
Verhältnis der durch die Haupt- und die Nebenleitung geförderten Luftmengen gleich
ist, und daß die Nebenleitung (21) und die ihr zugeordnete weitere Brennstoffleitung
(23) wahlweise zuschaltbar und absperrbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt- und die Nebenleitungen
(2, 21) mit ungedrosselten Lufteintrittsöffnungen (8, 22) oder einer gemeinsamen Eingangsleitung
in Verbindung stehen und sich die zugeführten Brennstoffmengen wie die Querschnitte
der Haupt- und der Nebenleitungen verhalten.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellgeschwindigkeit
von in der Nebenleitung (21) und in der weiteren Brennstoffleitung (23) angeordneten
Absperrorganen (25, 24) an die Änderungsgeschwindigkeit der Gebläseleistung angepaßt
ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchsatz der Nebenleitung (21) und entsprechend der weiteren Brennstoffleitung
(23) stetig veränderbar ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gebläse (7) in einer an den Brenner (1) angeschlossenen Rauchgasleitung (5) angeordnet
ist.