[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausgleichen
der Dichte einer in eine Textilmaschine gespeisten Faserwatte, wie dies im Oberbegriff
des ersten Verfahrens und des ersten Vorrichtungsanspruches definiert ist.
[0002] Die Vergleichmäßigung der Faserwatte am Eingang einer die Watte - auch Matte genannt
- verarbeitenden Textilmaschine ist eine wesentliche Vorbedingung für die Gleichmäßigkeit
des von dieser Maschine abgegebenen Produktes. Mit zunehmender Verarbeitungsgeschwindigkeit
erhält diese Vorbedingung einen noch größeren Stellenwert, da weniger Maschinen für
die gleiche Menge zu verarbeitender Faserwatte benutzt werden, so daß die Möglichkeit
der Dublierung aus einer größeren Anzahl Maschinen und die hierdurch erreichbare
Vergleichmäßigung des Produktes kleiner wird.
[0003] Es besteht deshalb ein erheblicher Stand der Technik, um diese Aufgabe zu lösen,
von welchem die folgenden Patentschriften als Beispiele zitiert sind.
[0004] Aus der US-A-4275483 ist ein Einspeisemittel einer Karde bekannt, bestehend aus einer
fest angeordneten Speiseplatte und einer darüber beweglich angeordneten antreibbaren
Speisewalze. Diese Speisewalze wird an ihren beiden Enden mittels Federn gegen die
sich zwischen der Speisewalze und der Muldenplatte befindliche Faserwatte gepreßt.
Eine ähnliche Anordnung ist aus der DE-A-32 05 776 bekannt.
[0005] Die durch die Unebenheiten in der Faserwatte entstehenden Bewegungen der Speisewalze
werden durch an beiden Enden der Speisewalze vorgesehene Sensoren als Signale an eine
Steuereinheit abgegeben, welche daraus die notwendige Drehzahl-Veränderung der Speisewalze
rechnet, um diese Unebenheiten nach Möglichkeit auszugleichen.
[0006] Der wesentliche Nachteil dieses Systems besteht darin, dass die anzutreibende Speisewalze
ebenfalls zur Abtastung der Unebenheiten in der Faserwatte verwendet wird, was zwangsläufig
zu Störungen der Messignale führt, selbst dann, wenn in der Anordnung des Antriebes
der Speisewalze Vorkehrungen getroffen werden, um die Richtungen der Antriebskraft
des Speisewalzen-Antriebs senkrecht zur Bewegungs-Richtung dieser Walze bei der Abtastung
zu erhalten.
[0007] Dieser Nachteil wird durch die Vorrichtung der FR-A-23 22 943 behoben. Diese schlägt
eine stationäre Speisewalze vor und tastet die Unebenheiten der einzuspeisenden Watte
mittels einer durchgehenden oder einer in Pedalen unterteilten Muldenplatte ab. Dabei
ist die Muldenplatte, resp. sind die Pedalen schwenkbar gelagert, so daß sie sich
gegen oder weg von der Speisewalze bewegen können, um dadurch die Uneben heiten der
Faserwatte abzutasten.
[0008] Ein Nachteil dieses Systems besteht nicht im Messprinzip, sondern in der Art der
Faserübergabe an eine nachfolgende Vorreisserwalze (auch Briseur genannt), indem
sich die Faserübergabestelle an der Muldenplatte (resp. Pedale) infolge der genannten
Schwenkbarkeit der Muldenplatte gegenüber der stationären Vorreisserwalze bewegt,
wodurch die Lage der Uebergabe-Stelle der Faserwatte von der Muldenplatte, (resp.
Pedale) an die Vorreisserwalze sich ebenfalls abwechslungsweise in Drehrichtung der
Vorreisserwalze und dagegen bewegt, was eine Unruhe in der Uebergabe der Fasern an
die Vorreisserwalze erzeugt.
[0009] Ein weiteres Beispiel, um die zuerst erwähnten Nachteile zu beheben, ist in der
DE-A-29 12 576 gezeigt, indem ein nahe oder angrenzend an die feststehende Mudenplatte
vorgesehenes Sensor-Element die Dichte der auf der Muldenplatte liegenden Faserwatte
erfasst und als Signal an eine Steuer-Einrichtung abgibt, um die Drehzahl der Speisewalze
anzupassen.
[0010] Der Nachteil dieses Systems besteht darin, dass die Messung der Dichte der Faserwatte
vor dem Einzug zwischen der Muldenplatte und dem Speisezylinder erfolgt, so dass
noch Veränderungen in der Faserwatte bis zum Einzug zwischen Muldenplatte und Speisezylinder
entstehen könnten, welche dann nicht mehr mit den gemessenen Werten übereinstimmen
würden.
[0011] Grundsätzlich sei erwähnt, dass es sich bei einer Muldenplatte und einer Speiseplatte
sowie bei einem Speisezylinder und einer Speisewalze je um die selben Ele mente
handelt.
[0012] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, System zu finden, welches einfach
und doch genügend genau die Ungleichheiten der einzuspeisenden Faserwatten-Dichte
erfaßt und korrigiert.
[0013] Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des ersten Verfahrens und im Kennzeichen
des ersten Vorrichtungs-Anspruches definierten Erfindungen gelöst.
[0014] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen darin, daß die Dichte der einzuspeisenden
Faserwatte ohne die erwähnten Nachteile erfaßt werden kann.
[0015] Ein weiterer Vorteil besteht außerdem darin, daß der Meßpunkt oder die Meßebene,
resp. die Meßrichtung, derart vorgesehen werden kann, daß die Feststellung der Dickenveränderung
der Fasermatte nahe an der engsten Klemmstelle zwischen der Speiseplatte und der Speisewalze
vorgenommen werden kann, d.h. im wesentlichen nahe an derjenigen Stelle, an welcher
die Fasermatte von der Vorreißerwalze übernommen wird. Dadurch entsteht eine sehr
kleine Wegstrecke, zwischen der Meßstelle und der Faserübergabestelle, d.h. der Zeitpunkt
der Messung ist sehr nahe am Zeitpunkt der notwenigen Drehzahlkorrektur.
[0016] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich Ausführungswege darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsansicht einer Karde mit einem erfindungsgemäßen Faser-Einspeisemittel,
schematisch dargestellt,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Faser-Einspeisemittel von Fig. 1, vergrößert dargestellt,
Fig. 3 eine Variante des Faser-Einspeisemittels von Fig. 2,
Fig. 4 Teile des Faser-Einspeisemittels von Fig. 1, vergrößert dargestellt,
Fig. 5 ein Grundriß eines Teiles von Fig. 4,
Fig. 6 bis 29 je Varianten der Faser-Einspeisemittel, in einer Darstellung mit Längsansicht
und Grundriss analog Fig. 4 und 5.
Fig. 30 eine Rotor-Offenend-Spinnmaschine mit dem erfindungsgemässen Faser-Einspeisemittel,
schematisch dargestellt,
Fig. 31 eine Friktions-Offenend-Spinnmaschine mit dem erfindungsgemässen Faser-Einspeisemittel,
schematisch dargestellt,
Fig. 32 ein Streckwerk mit dem erfindungsgemässen Faser-Einspeisemittel, schematisch
dargestellt.
Fig. 33 das Teil von Fig. 4 mit weiteren Detailangaben, schematisch dargestellt,
Fig. 34 ein Teil der Vorrichtung von Fig. 4, vergrössert und im Schnitt gemäss den
Linien I von Fig. 35 dargestellt,
Fig. 35 ein Teil der Vorrichtung von Fig. 4, vergrössert und in Blickrichtung II
(Fig. 33) dargestellt.
[0017] Eine Karde 1 umfaßt von links nach rechts, auf Fig. 1 gesehen, am Kardeneingang ein
Fasereinspeisemittel 2, mit strichpunktierter Linie dargestellt, eine Vorreißerwalze
3, auch Briseur genannt, ein Tambour 4 mit einem Deckel 5, eine Faserflor-Abnahmewalze
6, auch Doffer-Walze genannt, und eine Faserflor-Verdichtungseinheit 7 zum Bilden
eines Kardenbandes 8.
[0018] Das Fasereinspeisemittel 2 umfasst eine dreh- und antreibbare Speisewalze 9, auch
Speisezylinder genannt, eine mit dieser zusammenwirkenden Speiseplatte 10, auch Muldenplatte
genannt, welche um eine Schwenkachse 11 schwenkbar gelagert ist.
[0019] Die Speisewalze 9 ist stationär angeordnet, und die Schwenkbarkeit der Speiseplatte
10 wird durch eine Stellschraube 12, in der Bewegungsrichtung weg von der Speisewalze
9, sowie durch einen später erwähnten Anschlag in der entgegengesetzten Richtung
begrenzt.
[0020] Die Speisewalze 9 wird durch einen Getriebemotor 13 angetrieben.
[0021] Im Betrieb wird dem Fasereinspeisemittel 2 auf einer Zufuhrplatte 14 eine Fasermatte
15 zugeführt. Durch die Drehung der Speisewalze 9 in Umfangsrichtung U wird, in an
sich bekannter Weise, die Fasermatte der wesentlich schneller drehenden Vorreisserwalze
als komprimierte Fasermatte zugespeist.
[0022] Das zwischen Tambour 4 und Deckel 5 verarbeitete Faservlies wird von der Dofferwalze
6 abgenommen und an die Faservlies-Verdichtungseinheit 7 weitergeleitet, in welcher
das Faservlies zum Kardenband 8 verdichtet wird.
[0023] Das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit der Dofferwalze 6 zur Umfangsgeschwindigkeit
der Speisewalze 9 ergibt das sogenannte Verzugsverhältnis der Karde.
[0024] Im weiteren wird durch das Einführen der Fasermatte 15 die Speiseplatte 10 so weit
von der Speisewalze 9 weggeschwenkt, bis die Speiseplatte an der Stellschraube 12
ansteht. Diese Lage der Speiseplatte 10 wird als Betriebslage bezeichnet.
[0025] Mit Hilfe dieser Stellschraube 12 wird demnach das Mass der Verdichtung der sich
zwischen Speiseplatte 12 und Speisewalze 9 befindlichen Fasermatte 15 festgelegt.
[0026] Diese Klemmwirkung verursacht später beschriebene meßbare Größen im Faser-Speisemittel
2, mittels welchen fortlaufend ein der Dichte der "eingeklemmten" Fasermatte 15 entsprechendes
Signal 16 gewonnen wird.
[0027] Zur Gewinnung des Signales 16 können, wie später anhand der Fig. 5 beschrieben wird,
zwei Signale 16A, 16B von links nach rechts an der Schwenkachse 11 der Speiseplatte
10 angebrachten Dehnmeßstreifen, welche die Querkraft der Lagerzapfen der Speisemulde
spüren, herangezogen werden. Diese Signale 16A, 16B sind an einen Meßverstärker 16C
angelegt, welcher die Signale zunächst addiert und dann verstärkt, so daß das Signal
16 entsteht, welches ein verstärktes Mittelwertsignal darstellt. Der Meßverstärker
16C wandelt die Signale der DMS-Aufnehmer um in eine DC-Spannung, die zwischen -10
und +10 V liegt.
[0028] Das Signal 16 wird einer Steuerung 17, zusammen mit einem Stellwert-Signal 18 für
die Wattendicke, einem Drehzahl-Signal 19 der Doffer-Walze 6 und einem Drehzahl-Signal
20 der Getriebemotor-Welle 21 eingegeben, wobei das Stellwert-Signal 18 und das Drehzahl-Signal
19 der Doffer-Walze 6 einen vorgegebenen Wert haben. Der Wert des Stellwert-Signales
18 kann an einem Dekadenschalter 18A gewählt werden und bestimmt schließlich die gewünschte
Bandnummer.
[0029] Die Steuerung "verarbeitet" die vorgenannten Signale zu einem Ausgangssignal 22,
mittels welchem die Drehzahl des Getriebe-Motors 13, entsprechend der Abweichungen
in der Dichte der Fasermatte 15 in einem Klemmspalt-Bereich 23 derart korrigiert
wird, daß die Dichte der Fasermatte beim Verlassen des Klemmspalt-Bereiches im wesentlichen
ausgeglichen ist.
[0030] Die Steuerung 17 setzt sich dabei im wesentlichen aus einem Mikrocomputer 17A der
Firma Texas Instr. Typ 990/100MA mit der notwendigen Anzahl EPROMS Typ TMS 2716,
ebenfalls von Texas Instr., zur Programmierung der Steuerfunktionen, sowie einer
Regeleinheit 17B Typ D 10 AKN RV 419D-R der Firma AREG, Bundesrepublik Deutschland,
Gemrigheim zusammen. Die Regeleinheit 17B verstärkt ein vom Mikrocomputer abgegebenes
Drehzahlsignal zum Ausgangssignal 22 und nimmt das Signal 20 zur Kontrolle und Regelung
der Speisewalzendrehzahl auf.
[0031] Das Einlaufsignal 16 wird zunächst in einer Stufe 17C verarbeitet. In regelmäßigen,
kurz nacheinanderfolgenden Zeitabständen wird der Mittelwert des Einlaufsignals neu
berechnet, und zwar aus einer festen Anzahl der letzten gelesenen Werte. Auf diese
Weise kann man, falls erwünscht, die Langzeitabweichung der Vorlage feststellen (Drift
Filter). In sehr kurzen Zeitabständen von etwa 100 ms wird in der Stufe 17C der momentane
Wert des Einlaufsignales mit dem Mittelwert verglichen und die Abweichung dem Mikrocomputer
17A als Istwert mitgeteilt. Letzteres ist als P.I-Regler programmiert und errechnet
aus dem Sollwert der Dekaden, anhand des in den EPROM's vorgegebenen Regelalgorithmus
sowie vorprogrammierter gerätespezifischer Daten einen Regelwert x, der den Sollwert
für den AREG-Regler 17B bildet und diesem zugeführt wird, wie schematisch mittels
des entsprechenden Pfeils zwischen den Blöcken 17A und 17B angedeutet wird. Es ist
auch möglich, die Funktionen der Stufe 17C in dem Mikrocomputer durchzuführen, beim
Einbau der entsprechenden EPROMS, so daß eine getrennte Stufe 17C entbehrlich ist.
[0032] DER AREG-Regler stellt eine selbständige, dem Regelmotor 13 vorgeschaltete Regelelektronik
dar. Der vom Mikrocomputer 17A vorgegebene Sollwert wird in der Regelelektronik
mit dem Tacho-Istwert 20 verglichen, die Differenz verstärkt und über die Leistungskreise
dem Motor zugeführt. Die Regelelektronik 17B arbeitet als Spannungsdosierung und führt
dem Motor nur so viel Spannung 22 zu, wie zum Aufbringen des geforderten Drehmomentes
und Einhalten der Drehzahl erforderlich ist.
[0033] Die Vorgänge im Klemmspalt-Bereich 23 werden durch das Zusammenwirken der Speisewalze
9 und der Speiseplatte 10 definiert, indem in diesem Bereich die Fasermatte 15 aus
der ursprünglichen Dicke D auf eine Dicke (nicht gezeigt) zusammengepreßt wird, welche
diese unmittelbar vor dem Verlassen des Bereiches 23 aufweist. Der Klemmspalt-Bereich
23 endet somit an der als Faserabgabekante 24 bezeichneten Kante der Speiseplatte
10, an welcher die Fasermatte 15 nicht mehr durch die Speiseplatte 10 geklemmt wird.
[0034] Die Drehrichtungen der Speisewalze 9, des Briseurs 3, des Tambours 4 und der Dofferwalze
6 sind je mit den Pfeilen U gekennzeichnet. Entsprechend diesen Drehrichtungen wandert
das Fasermaterial durch die Karde.
[0035] Mit Hilfe der von der Regelung bewirkten Drehzahl-Variationen der Speisewalze 9
werden Ungleichheiten in der Dichte der Fasermatte 15 im Klemmspaltbereich 23 beim
Übergang der Fasermatte von der Speiseplatte 10 an eine Vorreißerwalze 3 ausgeglichen.
[0036] Fig. 2 zeigt in vergrösserter Darstellung und etwas detaillierter das Fasereinspeisemittel
2 von Fig. 1, weshalb dieselben Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
[0037] Aus dieser Figur ist ersichtlich, dass die Schwenkachse 11 in einem stationären,
zum Maschinengehäuse 25 (nur andeutungsweise mit einer Schraffierung gezeigt) gehörenden
Lagergehäuse 26 aufgenommen ist.
[0038] Ebenfalls am Maschinengehäuse 25 ist ein Anschlag 27 befestigt, welcher verhindert,
dass die Speiseplatte 10 bei fehlender Fasermatte 15 auf der Speisewalze 9 aufliegt.
[0039] Ebenso ist ein die Stellschraube 12 aufnehmender Träger 28 und der Getriebemotor
13 am Maschinengehäuse 25 befestigt.
[0040] Fig. 3 zeigt eine Variante 2.1 des Fasereinspeisemittels von Fig. 1 und 2, so dass
dieselben Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
[0041] Diese Variante weist eine unterhalb der Speisewalze 9, mit Blick auf Fig. 3 gesehen,
angeordnete Speiseplatte 29 auf, welche mittels einer in einem am Maschinengehäuse
25 befestigen Lagergehäuse 30 aufgenommenen Schwenkachse 31 schwenkbar gelagert ist.
[0042] Eine Stellschraube 32 begrenzt die Schwenkbewegungen der Speiseplatte 29 in einer
Richtung weg von der Speisewalze 9, während ein Anschlag 33 verhindert, dass die
Speiseplatte 29 in einer Bewegungsrichtung gegen die Speisewalze 9 in Berührung mit
dieser Walze gelangen kann, wobei die letztgenannte Bewegungsrichtung der Speiseplatte
29 durch eine Druckfeder 34 hervorgerufen wird.
[0043] Die Stellschraube 32 wird mittels eines Trägers 35 und die Feder 34 mittels eines
Trägers 36 je vom Maschinengehäuse 25 aufgenommen.
[0044] Der Anschlag 33 ist die Endfläche einer Zufuhrplatte 37, welche ebenfalls am Maschinengehäuse
25 befestigt ist.
[0045] Der Klemmspaltbereich 23.1 entspricht dem Klemmspaltbereich 23 von Fig. 1 und 2.
[0046] Im folgenden werden mit Hilfe der weiteren Figuren Messmittel definiert, welche
verwendet werden, um das vom Einspeisemittel 2 abgegebene Signal 16 zu erzeugen.
[0047] Die Fig. 4, 8, 12, 16, 20 und 24 zeigen Elemente des Einspeisemittels von Fig. 2,
während die Fig. 6, 10, 14, 18 und 22 Elemente des Einspeisemittels von Fig. 3 aufweisen.
Dementsprechend sind in den genannten Figuren dieselben Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen.
[0048] Aus dem in Fig. 5 dargestellten Grundriss von Fig. 4 ist die Speiseplatte 10, die
Schwenkachse 11 und das Lagergehäuse 26 sowie ein zweites, die Schwenkachse 11 ebenfalls
aufnehmendes Lagergehäuse 26.1 gezeigt.
[0049] Die Speiseplatte 10 weist zwei Lagerschenkel 38 auf, mittels welchen die Speiseplatte
10 an der Schwenkachse 11 schwenkbar gelagert ist.
[0050] In den Zwischenräumen, zwischen den Lagerschenkeln 38 und den Lagergehäusen 26 resp.
26.1, weist die Schwenkachse 11 je eine Fläche 39 (Fig. 34 und 35)) für die Aufnahme
von je einem Dehnmeßstreifen 90 auf. Dabei sind diese Dehnmeßstreifen 90 derart angeordnet,
daß diese je ein der Größe einer im Betrieb an der Speiseplatte 10 hervorgerufenen
Kraft F (Fig. 4, 33 bis 35) entsprechendes Signal erzeugen, wobei beide Signale 16A,
16B im Mittelwertbildner 16C (hier nicht gezeigt) in das früher erwähnte Signal 16
umgewandelt werden.
[0051] Die Kraft F wird bestimmt durch zwei Kraftkomponenten zusammen, und zwar einerseits
aus einer Kraftkomponente, welche aus den von der Fasermatte im Keilspalt zwischen
Speiseplatte und Speisewalze erzeugten Druckkräfte hervorgerufen wird und andererseits
aus einer Kraftkomponente, die durch die im Keilspalt auftretenden Reibkräfte entsteht.
[0052] Die gesamte resultierende Kraft F
R (ist gleich Druckkraft + Reibkraft) kann in zwei Komponenten aufgelöst werden, nämlich
eine horizontale Komponente F
H und eine vertikale Komponente F
V. Die vertikale Kraftkomponente ist verhältnismäßig klein, da die entsprechenden Beiträge
der Druck- und Reibungskräfte in entgegengesetzten Richtungen zeigen. Somit ändert
sich diese Komponente nur wenig bei Änderung der Dichte der Faservorlage. Bei der
horizontalen Kraftkomponente dagegen summieren sich die entsprechenden Beiträge der
Druck- und Reibungskräfte, so daß hier eine ausgeprägte Abhängigkeit gegeben ist
zwischen F
M und der Dichteänderung der Faservorlage im Klemmspaltbereich. Diese Abhängigkeit
wird erfirdungsgemäß ausgenutzt, indem die Dehnmeßstreifen 90 ebenfalls im wesentlichen
in einer horizontalen Ebene gelegt sind und somit Dichteänderungen der Faservorlage
im Klemmspaltbereich am empfindlichsten ermitteln.
[0053] Die optimale Richtung der Kraft F ist in etwa horizontal und kann durch Versuche
ermittelt werden. Eine Annäherung an diese optimale Richtung ist jedoch genug, um
eine feinfühlige Messung durchzuführen.
[0054] Mit Fig. 33 wird gezeigt, daß die auf die Schwenkachse 11 wirkende Kraft F zwar in
etwa derselben Richtung, jedoch nicht unbedingt in derselben Ebene liegen soll wie
die Kraft F
H.
[0055] Diese Art der Messung stellt aber auch einen wesentlichen Unterschied zum Stand
der Technik dar, bei dem eine relative Bewegung zwischen Speiseplatte und Speisezylinder
für die Messung benutzt wird. Im letzteren Fall steigen zwar die Druckkräfte mit steigender
Dichte der Faservorlage, es steigen aber auch die Reibungskräfte, welche aufgrund
der unentbehrlichen Krümmung der Speiseplatte um den Speisezylinder herum gegen die
Druckkräfte arbeiten, so daß die Messung nicht feinfühlig durchgeführt werden kann.
Beim Stand der Technik ist es auch nicht möglich dieses Problem dadurch zu überwinden,
daß die relative Bewegung in der horizontalen Ebene gemessen wird;hier ist eine relative
Bewegung durchaus unerwünscht, da die sich ändernde Breite des Klemmspaltes die Steuerung
der Geschwindigkeit des drehbaren Speisezylinders wesentlich erschweren würde.
[0056] Natürlich ist die horizontale Richtung nur dann die bevorzugte Richtung für die
Kraftmessung, wenn die Karde so ausgelegt wird, wie in der Fig. 1. Bei einer anders
ausgelegten Winkelstellung zwischen Fasereinspeisemittel 2 und Vorreißerwalze 3, (d.h.
etwa die Neigung einer Ebene, die die Drehachsen der Speisewalze 9 der Vorreißerwalze
3 verbindet, zu der horizontalen Ebene) müßte die Kraftrichtung entsprechend gewählt
werden.
[0057] Mit den Figuren 34 und 35 wird vergrößert und damit detaillierter als mit Fig. 5
gezeigt, daß die Fläche 39 mit den Dehnmeßstreifen 90 die ebene Grundfläche einer
Bohrung 91 ist und daß mittels einer weiteren, gegenüber der vorgenannten, spiegelbildlich
angeordne ten Bohrung 92 ein Steg 93 als schwächste Stelle entsteht. Diese Meßpraxis
ist bekannter Stand der Technik und wird beispielsweise von der Firma Reglus in Adliswil,
Schweiz, angewendet.
[0058] Im weiteren zeigt Fig. 35 die infolge der Kraft F entstehenden Kompensationskräfte
F
K1 und F
K2. Dabei wirken die Kräfte F und F
K1 derart, daß die Dehnmeßstreifen 90 im wesentlichen die Querkräfte im Steg 93 wiedergeben.
[0059] Die vorgenannten Kräfte sind dabei weder in der richtigen Proportion noch in der
genauen Richtung dargestellt.
[0060] Die vorbeschriebene Kraftmeßmethode gilt ebenfalls für die noch zu beschreibenden
Elemente der Figuren 6 und 7.
[0061] Die Fig. 7 zeigt als Grundriss von Fig. 6 die Speiseplatte 29, die Schwenkachse
31 und das Lagergehäuse 30 sowie ein zweites, die Schwenkachse 31 ebenfalls aufnehmendes
Lagergehäuse 30.1.
[0062] Die Speiseplatte 29 weist zwei die Schwenkachse 31 aufnehmende Lagerschenkel 40
auf.
[0063] In analoger Weise, wie für die Fig. 4 und 5 beschrieben, weist die Schwenkachse 31
in den Zwischenräumen, zwi schen den Lagerschenkeln 40 und den Lagergehäusen 30 resp.
30.1, je eine Fläche 39 für die Aufnahme von je einem Dehnmessstreifen (nicht gezeigt)
auf.
[0064] Dabei sind auch für diese Variante die Dehnmessstreifen derart angeordnet, dass diese
je ein der Grösse einer im Betrieb an der Speiseplatte 29 hervorgerufenen Kraft F.1
(Fig. 6) entsprechendes Signal erzeugen, wobei beide Signale in einem Mittelwertbildner
(nicht gezeigt) in das früher erwähnte Signal 16 umgewandelt werden.
[0065] Die Kraft F.1 baut sich in analoger Weise auf wie die für die Fig. 4 und 5 beschriebene
Kraft F.
[0066] Ebenfalls wird die optimale Richtung der Kraft F.1 durch Versuche ermittelt, wobei
eine Annäherung an diese optimale Richtung ebenfalls genügend genau ist.
[0067] Die folgenden Fig. 8 und 9, 12 und 13, 16 und 17, 20 und 21 sowie 24 und 25 zeigen
mit Ausnahme des Messmittels zur Ermittlung des Signals 16 dieselben Elemente wie
sie mit den Fig. 4 und 5 gezeigt wurden, weshalb die gleichen Bezugszeichen für dieselben
Elemente verwendet werden. Dasselbe gilt für die folgenden Fig. 10 und 11, 14 und
15, 18 und 19 sowie 22 und 23 bezüglich der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Elemente.
[0068] Das Messmittel der Fig. 8 und 9 ist eine der Stellschraube 12 derart zugeordnete
Kraftmessdose 41, dass diese ein der Grösse einer Kraft F.2 (Fig. 8) entprechendes
Signal 16 abgibt. Dabei ist diese Kraft F.2 eine aus den im Betrieb von der im genannten
Klemmspaltbereich 23 vorhandenen Fasermatte 15 (in Fig. 8 nicht gezeigt) erzeugten
Kräfte resultierende Kraft, welche in Richtung der Längsachse (nicht gezeigt) der
Stellschraube 12 wirkt. Die Stellschraube 12 ist in der Mitte der Länge L der Speiseplatte
10 angeordnet. Der horizontale Abstand H, mit Blick auf Fig. 8 gesehen, der genannten
Längsachse bis zur Faserabgabe 24 ist nicht besonders kritisch, trotzdem ist ein möglichst
kleiner Abstand H anzustreben.
[0069] Dasselbe gilt für eine der Stellschraube 32 (Fig. 10) zugeordneten Kraftmessdose
41.1, auf welche eine Kraft F.3 analog zur Kraft F.2 der Fig. 8 wirkt. Ebenfalls ist
die Stellschraube 32 in der Mitte der Länge L und mit einem horizontalen Abstand H.1,
mit Blickrichtung auf Fig. 10 gesehen, von einer Faserumlenknase 44 an der Speiseplatte
29, bis zu der in der Richtung der Längsachse (nicht gezeigt) der Stellschraube 32
wirkenden Kraft F.3, angeordnet.
[0070] Die Fig. 12 resp. 13 sowie 14 resp. 15 zeigen je eine Variante in der Anwendung von
Kraftmessdosen zur Ermittlung der durch die Dichte der Fasermatte im Keilspaltbereich
23 resp. 23.1 (in den Fig. 12 und 14 nicht gezeigt) im Betrieb erzeugten Kraft.
[0071] Dazu weist die Speiseplatte 10 der Fig. 12 und 13 in der dem Briseur 3 (Fig. 2) zugewandten
Stirnseite 42 eine auf der ganzen Länge L (Fig. 13) der Speiseplatte 10 durchgehende,
eine Tiefe T und eine Höhe B (Fig. 12) aufweisende Nute 43 auf. Die Höhe B ist dabei
derart gewählt, dass Kraftmessdosen 41.2 spielfrei in die Nute 43 in eine mit Fig.
12 und 13 gezeigte Lage eingeschoben und festgehalten (nicht gezeigt) werden können.
[0072] Im Betrieb erzeugt die sich im Keilspalt zwischen der Speiseplatte 10 und der Speisewalze
9 befindliche Fasermatte 15 (in Fig. 12 nicht gezeigt) Kräfte, welche die Tendenz
haben, einen sich zwischen der Nute 43 und der Faserabgabekante 24 befindlichen Speiseplattenteil
60 um einere innere Nutenkante 61 in einer Richtung R zu schwenken. Aus diesen Kräften
resultiert eine über die ganze Länge L wirkende Kraft F.4, welche in den Kraftmessdosen
41.2 ein entsprechendes Signal erzeugt. Die Signale der einzelnen Kraftmessdosen werden
in einem Mittelwertbildner (nicht gezeigt) zum Signal 16 gemittelt.
[0073] Die mit den Fig. 14 und 15 gezeigte Variante funktioniert in bezug auf die Erzeugung
des Signals 16 im wesentlichen gleich wie mit Bezug auf die Fig. 12 und 13 beschrieben,
weshalb die für das Erzeugen des Signals 16 notwendigen Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen sind wie in den Fig. 12 und 13, mit Ausnahme der Kraft F.5, welche schon
wegen der unterschiedlichen Art der Faserübergabe über die Nase 44 der Speiseplatte
29 an den Briseur 3 eine andere Grösse aufweist als die Kraft F.4 von Fig. 12, in
welcher die Fasern im sogenannten Gleichlauf von der Speisewalze 9 an den Briseur
3 übergeben werden. Der Gleichlauf entsteht dabei dadurch, dass die Speisewalze 9
und der Briseur 3 an der Faserübergabestelle dieselbe Bewegungsrichtung aufweisen
(siehe Figur 1). Es können jedoch noch andere Faktoren eine Rolle in der Bildung der
Kraftkomponente F.5 spielen, wie beispielsweise die Form der Speiseplatte 10 resp.
29 im Bereich 23 resp. 23.1 sowie der Abstand der Nutenkante 61 von der die Fasermatte
15 führenden Fläche der Speiseplatte 10 resp. 29. Ebenso ist die Er findung nicht
auf die in den Figuren 13 und 15 gezeigte Anzahl und Anordnung der Kraftmessdosen
eingeschränkt. Es versteht sich, dass z.B. je nach Festigkeit des sich von der Nute
43 bis zur Faserabgabekante 24 (Fig. 12) resp. bis zur Nase 44 (Fig. 14) erstreckenden
Speiseplattenteiles eine, zwei oder mehrere Kraftmessdosen 41.2 vorgesehen werden
können.
[0074] In den Fig. 16 und 17 besteht das Messmittel aus drei Kraftmessdosen 41.3, welche
in einer in der Speiseplatte 10 eingelassenen, im Klemmspaltbereich 23 (Fig. 1 und
2) in den Klemmspalt mündenden Nute 45 angeordnet sind.
[0075] Um die von der sich im Klemmspalt befindlichen Fasermatte erzeugten, auf der ganzen
Länge L wirkenden Kraftkomponente F.6 auf die Kraftmessdosen 41.3 zu übertragen,
werden diese Kraftmessdosen durch einen Kraftübertragungsbalken 46 abgedeckt, welcher
die Nute 45 völlig und ohne störende Durchbiegung der Form der Speiseplatte ganz angepasst
abschliesst.
[0076] Die von den einzelnen Kraftmessdosen 41.3 abgegebenen Signale werden in einem Mittelwertsbildner
(nicht gezeigt) in das Signal 16 umgewandelt.
[0077] Die Verteilung der genannten Kraftmessdosen in der Nute 45 ist im wesentlichen wie
mit Fig. 17 gezeigt. Es versteht sich jedoch, dass die Anzahl der Kraftmessdosen nicht
auf die drei gezeigten eingeschränkt ist. Beispielsweise kann bei einem mit entsprechender
Festigkeit ausgelegten Kraftübertragungsbalken mit nur zwei Kraftmessdosen gearbeitet
werden, während, wenn eine feinere Ermittlung der Kraftkomponenten über die Länge
L (Fig. 17) der Speiseplatte 10 erfasst werden soll, eine grössere Anzahl Kraftmessdosen
verteilt werden kann.
[0078] Das Messmittel der Fig. 18 und 19 setzt sich aus einer in die Speiseplatte 29 eingefügten
Membrane 47, einem Druckumwandler 48 und einem die Membrane 47 mit dem Druckumwandler
48 verbindenden Druckflüssigkeits-System 49 zusammen.
[0079] Eine der Kraft F.6 von Fig. 16 analoge Kraftkomponente F.7 (Fig. 18) verursacht einen
Druck auf die Membrane 47, wodurch eine Kraftübertragung über das Druckflüssigkeits-System
49 an den Druckumwandler 48 übermittelt wird, welcher ein der Kraft F.7 entsprechendes
Signal 16 erzeugt.
[0080] Das Messmittel der Fig. 20 und 21 beruht auf der Erkenntnis, dass beim Einführen
der Fasermatte 15 in den Keilspalt zwischen die Speiseplatte 10 und die Speisewalze
9, d.h. in den Keilspaltbereich 23, infolge des sich zunehmend verengenden Klemmspaltes
Luft aus der Fasermatte verdrängt wird.
[0081] Dem Verdrängen dieser Luft setzt sich der Widerstand der Fasermatte selbst entgegen,
so dass in der Fasermatte 15 in Richtung Faserabgabekante 24 ein zunehmender Ueberdruck
in der Fasermatte entsteht, wobei der Widerstand der Dichte der Fasermatte und der
zu verdrängenden Luftmenge entsprechend unterschiedlich ist.
[0082] Dieser Ueberdruck wird mit dem mit den Fig. 20 und 21 gezeigten Messmittel erfasst,
indem eine Messnute 50 in die Speiseplatte 10 eingelassen ist, die innerhalb der Speiseplatte
10 über eine Druckleitung 51 und eine an die Speiseplatte 10 angeschlossene Druckleitung
52 mit einem Druckumwandler 53 verbunden ist. Dieser Druckumwandler 53 wandelt den
in der Messnute 50 ermittelten Ueberdruck in das Signal 16 um.
[0083] Wie aus Fig. 21 ersichtlich, ist die Messnute 50 nicht über die ganze Länge L durchgehend,
d.h. die Länge L.1 der Messnute 50 ist kürzer als die Länge L der Speiseplatte 10,
so dass es sich bei der Messnute 50 um eine sich im Klemmspaltbereich 23 befindliche,
lediglich gegen den Klemmspalt geöffnete Nute handelt.
[0084] Wie in Fig. 20 gezeigt, bildet die Messnute einen spitzen Winkel α mit einer gedachten
Ebene E, welche als Tangentialebene die Mündungskante 54 der Wand 55 der Nute 50 beinhaltet.
Durch diese Anordnung wird vermieden, dass ein Faserstau in der Nute 50 entsteht.
Der Winkel α weist im Maximum 30 Winkelgrade auf.
[0085] Die Fig. 22 und 23 zeigen eine der Messnute 50 der Fig. 20 und 21 analoge Messnute
50.1 mit einer daran angeschlossenen Druckleitung 51.1 sowie einer Druckleitung 52.1.
[0086] Im Unterschied zum Messmittel der Fig. 20 und 21 wird mit dem Messmittel der Fig.
22 und 23 nicht nur der Druck gemessen, welcher wie beschrieben durch das Auspressen
der Luft aus der Fasermatte entsteht, sondern es wird zusätzlich noch aus einer Druckluftquelle
56 eine gleichbleibende Druckluftmenge mittels der Messnute 50.1 in die sich verdichtende
Fasermatte gepresst. Das Durchsetzen dieser vorgegebenen Druckluftmenge durch die
Fasermatte geschieht gegen den Widerstand der Fasermatte, sodass ein diesem Widerstand
entsprechender Druck von den Druckleitungen 51.1 und 52.1 an einen an die Druckleitung
52.1 angeschlossenen Druckwandler 53.1 übertragen wird.
[0087] Da der Widerstand mit der Dichte der Fasermatte im Klemmspaltbereich 23 ändert, ändert
auch der Druck in den Leitungen 51.1 und 52.1. Der Druckumwandler 53.1 wandelt diese
Druckvariationen in das Signal 16 um.
[0088] Wie aus Fig. 22 ersichtlich, weist auch die Messnute 50.1 den für Fig. 20 beschriebenen
Winkel α auf.
[0089] Die Fig. 24 und 25 zeigen eine Variante des Messmittels von Fig. 22 und 23, indem
die von der Druckluftquelle 56.1 gleichbleibende Druckluftmenge mittels einer Einblasnute
58 in die sich im Keilspaltbereich 23 befindliche Fasermatte eingeblasen wird. Diese
Luft wandert in dieser Fasermatte in einer gegenüber der Drehrichtung der Speisewalze
umgekehrten Richtung W bis sie durch eine Entlüftungsnute 59 und einer daran angeschlossenen
Entlüftungsleitung 57 in die Atmosphäre entweichen kann.
[0090] Der Druckleitung 52.2 ist ein Druckwandler 53.2 angeschlossen. Dieser Druckwandler
53.2 wandelt den in der Druckleitung 52.2 bestehenden Druck in das Signal 16 um. Mit
dem Abstand M zwischen der Einblasnute 58 und der Entlüftungsnute 59 kann ein Widerstandsbereich
festgelegt werden.
[0091] Die Figuren 26 und 27 zeigen insofern eine Variante 2.2 des Fasereinspeisemittels
von Fig. 2, als die Speiseplatte 10 nicht nur um die Schwenkachse 11 schwenkbar ist,
sondern dass diese zusätzlich noch um eine Schwenkachse 62 schwenkbar ist, welche
koaxial mit der Drehachse der Speisewalze 9 liegt. Diese Schwenkbarkeit ist schematisch
mit dem Radiuspfeil S dargestellt.
[0092] Um diese Schwenkbarkeit zu ermöglichen, ist ein Haltebügel 63 vorgesehen, welcher
zwei Schenkel 64 aufweist (in Fig. 26 nur einer sichtbar), in welchen die Schwenkachse
11 gelagert ist.
[0093] Diese Schenkel sind mit einem unter der Speiseplatte 10 (mit Blick auf Fig. 26 gesehen)
durchgehenden Steg 65 verbunden, der zur Aufnahme des Anschlages 27 dient.
[0094] Im weiteren weisen die Schenkel 64 je einen Führungsschlitz 66 auf, dessen untere
Führungsfläche 67 (mit Blick auf Fig. 26 gesehen) eine Krümmung mit dem Radius S aufweist.
Die der unteren Führungsfläche 67 gegenüberliegende obere Führungsfläche 68 ist parallel
zur Führungsfläche 67 vorgesehen.
[0095] Diese Führungsschlitze 66 dienen je zur Aufnahme von zwei Führungsbolzen 69, die
in einem Maschinengehäuseteil 70 fest angeordnet sind. Der Abstand (nicht gekennzeichnet)
dieser beiden Führungsbolzen 69 ist im Verhältnis zur Länge (nicht gekennzeichnet)
des Führungsschlitzes 66 derart gewählt, dass der Haltebügel 63 eine gegebene Schwenklänge
(nicht gekennzeichnet) um die Schwenkachse 62 schwenkbar ist.
[0096] Um den Haltebügel 63 in einer gewählten Schwenkposition festzuhalten, wird dieser
mittels zweier im Maschinengehäuseteil eingeschraubte und durch den Führungsschlitz
66 ragende Schrauben 71 festgehalten.
[0097] Im weiteren ist die Stellschraube 12 an einem gegen die Vorreisserwalze 3 gerichteten
Endteil 63.1 des Haltebügels 63 angeordnet.
[0098] Es versteht sich, dass auch mit dieser Variante alle mit den Fig. 4 bis 25 gezeigten
Elemente, um das Signal 16 zu erzeugen, kombiniert werden können. Auf eine Wiederholung
der Anwendung dieser Elemente im Zusammenhang mit dieser Variante wird deshalb verzichtet.
[0099] Die Fig. 28 und 29 zeigen eine Variante 2.3 des Einspeisemittels von Fig. 3, indem
eine Speiseplatte 72 fest mit dem Maschinengehäuse 25 verbunden ist, während die Speisewalze
9 in einem gegebenen Bereich bewegbar ist.
[0100] Diese Bewegbarkeit der Speisewalze 9 ist dadurch gegeben, dass die auf beiden Seiten
(mit Fig. 28 nur eine gezeigt) der Speisewalze 9 herausragenden freien Enden 73 der
Drehachse der Speisewalze je in einer Lagerbüchse 74 aufgenommen sind, die zwischen
zwei stationären Gleitführungen 75 resp. 76 verschiebbar geführt sind.
[0101] Der Verschiebebereich der Speisewalze 9 ist einerseits durch einen stationären Anschlag
77 sowie durch eine Stellschraube 78 begrenzt, welche in einem Träger 79 aufgenommen
ist, der seinerseits am Maschinengehäuse 25 befestigt ist. Der Anschlag 77 hat dieselbe
Funktion wie der früher beschriebene Anschlag 27.
[0102] Im Betrieb wird die Fasermatte 15 auf der Speiseplatte 72 gleitend von der Speisewalze
9 in den Keilspalt zwischen Speisewalze 9 und Speiseplatte 72 bewegt, wodurch die
Speisewalze 9 aus ihrer Ausgangsposition, in welcher die Lagerbüchsen 74 je auf dem
entsprechenden Anschlag 77 aufliegen, bis sie in die Betriebsposition hochgehoben
werden, in welcher die Lagerbüchsen 74 je an den Stellschrauben 78 anliegen.
[0103] Es versteht sich, dass mit der mit diesen Figuren gezeigten Variante die mit den
Fig. 8 bis 25 gezeigten Elemente zur Erzeugung des Signales 16 verwendet werden können.
[0104] Die Fig. 30 zeigt eine Anwendung des Einspeisemittels von Fig. 1 in einer Rotor-Offenend-Spinnmaschine.
[0105] Da es sich bei diesen Spinnmaschinen um ein an sich bestbekanntes Verfahren handelt,
sind nur die wesentlichen Elemente schematisch angedeutet, um den Zusammenhang zwischen
dem Einspeisemittel und der Spinnmaschine zu zeigen. Dementsprechend sind bisher beschriebene
Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0106] Im Betrieb übergibt die Speisewalze 9 ein Faserband 15.1 an eine Oeffnerwalze 80,
welche diese vereinzelten Fasern einem Faserförderkanal 81 übergibt, der diese Fasern
in einen sich um eine Drehachse 82 drehenden Rotor 83 speist. In diesem Rotor 83 wird
in an sich bekannter Weise ein Garn 84 gebildet, welches durch ein Abzugswalzenpaar
85 abgezogen wird.
[0107] Das Verzugverhältnis in der mit dieser Figur gezeigten Spinnmaschine liegt zwischen
der Umfangsgeschwindigkeit der Speisewalze 9, gegeben durch die Drehzahl der Getriebemotor-Welle
21 und durch die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalzen 85, gegeben durch ihre das
Drehzahl-Signal 19.1 erzeugende Drehzahl der Abzugswalzen.
[0108] Im weiteren versteht es sich, dass, trotzdem dieselben Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen sind, in der Praxis die Dimensionen dieser Elemente unterschiedlich gross
sein können, da eine Rotor-Offenend-Spinnmaschinen-Einheit eine wesentlich kleinere
Textilmaschinen-Einheit ist, als die mit Fig. 1 schematisch gezeigte Karde.
[0109] Ebenso versteht es sich, dass die mit Fig. 3 gezeigte Einspeise-Einheit mit der mit
Fig. 30 gezeigten RotorOffenend-Spinneinheit kombiniert werden kann.
[0110] Im weiteren ist es ebenfalls selbstverständlich, dass alle mit den Figuren 4 bis
27 gezeigten Varianten, um das Signal 16 zu erzeugen, mit der mit Fig. 30 gezeigten
Rotor-Offenend-Spinnmaschinen-Einheit kombiniert werden können.
[0111] Mit der Fig. 31 ist eine weitere Anwendungsvariante gezeigt, indem das Einspeise-Element
2 analog zum Einspeise-Element der Fig. 30 Fasern einer Oeffnerwalze 80 zuspeist.
[0112] Der Unterschied zur Textilmaschine von Fig. 30 liegt in Fig. 31 darin, dass es sich
nicht um eine Rotor-Offenend-Spinnmaschinen-Einheit, sondern um eine Friktions-Offenend-Spinnmaschinen-Einheit
handelt.
[0113] Dementsprechend sind dieselben Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0114] Im Betrieb speist die Speisewalze 9 das Faserband 15.1 an die Oeffnerwalze 80, welche
die vereinzelten Fasern einem daran angeschlossenen Faserförderkanal 86 übergibt.
Mit Hilfe dieses Faserförderkanales 86 werden die frei fliegenden Fasern einer Friktions-Spinntrommel
87 übergeben, auf welcher sich innerhalb eines Garnbildungsbereiches G ein Garn 88
bildet, welches vom einem Abzugswalzenpaar 89 abgezogen wird.
[0115] In Fig. 31 ist der Einfachheit halber nur eine Friktionsspinntrommel 87 gezeigt,
es ist jedoch an sich bekannt, dass in der Regel bei diesem Spinnverfahren eine Gegentrommel
verwendet wird, welche parallel zur gezeigten Trommel vorgesehen ist.
[0116] Im weiteren ist es, analog zur Beschreibung für Fig. 30, selbstverständlich, dass
auch die mit Fig. 3 gezeigte Art von Einspeiseelement mit einer solchen Friktions-Spinneinheit
verwendet werden kann und dass sämtliche mit den Figuren 4 bis 27 gezeigten Varianten
verwendet werden können, um das Signal 16 zu erzeugen.
[0117] Die Fig. 32 zeigt ein Streckwerk, in welchem eine Variante 2.4 des mit Fig. 1 gezeigten
Einspeisemittels verwendet wird. In dieser Variante wird anstelle der in Fig. 1 gezeigten
Speiseplatte 10 eine Gegenwalze 101 verwendet. Diese Gegenwalze 101 bildet zusammen
mit der Speisewalze 9 den Klemmspalt.
[0118] Im Gegensatz zur Speisewalze 9 ist die Gegenwalze 101 nicht angetrieben, d.h. ist
frei drehend und wird durch die zwischen der Gegenwalze und der Speisewalze liegende
Fasermatte 15 geschleppt.
[0119] Die Gegenwalze 101 ist schwenkbar an einem Schwenkhebel 102 drehbar befestigt.
[0120] Die weiteren, aus der Beschreibung für Fig. 1 bekannten Elemente, welche in dieser
Variante in analoger Weise verwendet werden können, sind dementsprechend mit denselben
Bezugszeichen versehen. Daraus folgt, dass beispielsweise der Schwenkhebel 102 mittels
der Schwenkachse 11 und dem Lagergehäuse 26 schwenkbar gelagert ist.
[0121] Als Messmittel, um das Signal 16 zu erzeugen, wird die mit den Fig. 8 und 9 beschriebene
Kraftmessdose 41 verwendet. Es wird deshalb auf die Beschreibung für die Fig. 8 und
9 verwiesen.
[0122] Die mit den Bezugszeichen 103 und 104 gekennzeichneten Walzenpaare sind aus der Streckwerktechnik
bestens bekannt und deshalb nicht weiter beschrieben. Es sei lediglich im Zusammenhang
mit der Funktion des Einspeisemittels erwähnt, dass die beiden unteren Walzen (mit
Blick auf Fig. 32 gesehen) der Walzenpaare 103 und 104 mit einer fixen, den Verzug
im Streckwerk ergebenden Drehzahl angetrieben werden. Die oberen Walzen der Walzenpaare
103 und 104 sind in analoger Weise zur Walze 104 ebenfalls von der Fasermatte geschleppt.
[0123] Das Verzugsverhältnis der mit dieser Figur gezeigten Spinnmaschine liegt zwischen
der Umfangsgeschwindigkeit der Speisewalze 9, gegeben durch die Drehzahl der Ge triebemotorwelle
21 und durch die Umfangsgeschwindigkeit der unteren Walze 104, gegeben durch ihre
das Drehzahlsignal 19.2 erzeugende Drehzahl. Das Signal 19.2 hat dieselbe Funktion
wie die Signale 19.1 der Fig. 30 und 31 sowie das Signal 19 der Fig. 1.
[0124] Elemente, welche dieselben Funktionen aufweisen, wie bereits früher beschriebene,
weisen dementsprechend dieselben Bezugszeichen auf.
[0125] Ein Vorteil des erfindungsgemässen Festlegens des Klemmspaltes, um die Dichte der
dazwischenliegenden Fasermatte 15 resp. des dazwischenliegenden Faserbandes 8 zu
messen, liegt im Vergleich zu dem an sich bekannten Messen der durch die genannte
Dichte veränderten Klemmspaltweite darin, dass die Messignale infolge der intensiven
Kraftvariationen eine entsprechend grosse Amplitude aufweisen.
[0126] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die den Wegmessungen innewohnende Hysteresis
bei der Kraftmessung wegfällt.
1. Verfahren zum Ausgleichen der Dichte einer mittels eines Einspeisemittels in eine
Textilmaschine gespeisten Fasermatte (15) resp. Faserband (15.1) durch Gewinnung
eines von der Dichte der sich im Einspeisemittel (2; 2.1; 2.2; 2.3; 2.4) befindlichen
Fasermatte (15) resp. Faserband (15.1) abhängigen Signales (16) und Verwendung dieses
Signales (16) zur Beeinflussung der Einspeisegeschwindigkeit des Einspeisemittels
(2; 2.1; 2.2; 2.3; 2.4),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einspeisemittel (2; 2.1; 2.2; 2.3; 2.4) einen vorgewählten, im Betrieb gleichbleibenden
Klemmspalt aufweist und dass das Signal (16) in Abhängigkeit der Faserdichte in diesem
Klemmspalt gewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einspeisemittel (2; 2.1; 2.2; 2.3; 2.4) eine Speisewalze (9) und ein damit
zusammenwirkendes Einspeiseelement (10, 29, 63, 72, 101) umfaßt und dass die Einspeisegeschwindigkeit
die Drehzahl der Speisewalze (9) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einspeiseelement eine Speiseplatte (10, 29, 63, 72) beinhaltet.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einspeiseelement eine frei drehende Gegenwalze (101) beinhaltet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Signal (16) aus dem Widerstand gewonnen wird, welcher einem Luftstrom entgegengesetzt
wird, der durch die sich im Klemmspalt befindliche Fasermatte (15) resp. Faserband
(15.1) strömt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Luftstrom durch das Verdrängen der Luft aus der sich gegen die engste Stelle
des Klemmspaltes bewegenden Fasermatte (15) resp. Faserband (15.1) erzeugt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Luftstrom zusätzlich noch durch eine durch die sich gegen die engste Stelle
des Klemmspaltes bewegende Fasermatte (15) resp. Faserband (15.1) eingeblasene Luftstömung
erzeugt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Signal (16) aus dem Widerstand eines Teiles des sich im Klemmspalt befindlichen
Wattenabschnittes erzeugt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 3 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wattenabschnitt in Umfangsrichtung der Speisewalze durch eine vorgegebene
Strecke und durch die Länge der Speisewalze gegeben ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Signal aus einer durch die Faserdichte im Klemmspalt erzeugten Kraft gewonnen
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kraft mechanisch an ein Kraftmessmittel übertragen wird, in welchem en elektrisches
Signal erzeugt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kraft hydraulisch an ein Kraftmessmittel übertragen wird, in welchem ein
elektrisches Signal erzeugt wird.
13. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen,
gekennzeichnet dadurch,
dass das Signal (16) in einer Steuerung (17) in ein die Drehzahl der Speisewalze (9)
steuerndes Signal (22) ausgewertet wird.
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Textilmaschine eine Karde resp. Krempel oder eine Offenend-Rotor-Spinnmaschine
oder eine Offenend-Friktionsspinnmaschine ist.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 28,
- mit einem Einspeisemittel (2; 2.1; 2.2; 2.3; 2.4), welches mindestens eine
antreibbare, die Faser matte (15) resp. Faserband (15.1) in die Textilmaschine fördernde
Speisewalze (9) und ein mit dieser Speisewalze zusammenwirkendes und dabei einen
Klemmspalt für die Fasermatte bildendes Einspeiseelement (10, 29, 63, 72, 101) umfasst,
sowie
- mit einem Messmittel zur Ermittlung der Dichte der Fasermatte (15) im Klemmspalt
und Abgabe eines der Dichte entsprechenden Messignales (16),
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Speisewalze (9) oder
- das Einspeiseelement (10, 29, 63, 72, 101) aus einer Ausgangsposition in eine
Betriebsposition bewegbar ist, welche durch
- ein einstellbares Stellglied (12, 78) gegeben wird, während das Einspeiseelement
(10, 29, 63, 72, 101) oder die Speisewalze (9) stationär ist, um im Betrieb einen
gleichbleibenden Klemmspalt zwischen Speisewalze (9) und Einspeiseelement zu bilden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einspeiseelement (10, 29, 63) eine um eine Schwenkachse (11, 31) schwenkbare
Speiseplatte (10, 29) und das einstellbare Stellglied mindestens eine Stellschraube
(12) umfasst, an welcher die Speiseplatte für die Begrenzung des Klemmspaltes im Betrieb
ansteht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Einspeiseelement eine stationäre Speiseplatte (72) beinhaltet und
- dass die Speisewalze (9) aus einer Ausgangsposi tion in eine Betriebsposition
bewegbar ist, welche durch ein einstellbares Stellglied (78) gegeben wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einspeiseelement eine um eine Schwenkachse (11) schwenkbare Gegenwalze (101)
und das einstellbare Stellglied mindestens eine Stellschraube (12) umfasst, welche
die Schwenkbewegung der Gegenwalze (101) für die Begrenzung des Klemmspaltes begrenzt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Messmittel zwei Dehnmessstreifen (nicht gezeigt) sind, welche mit Abstand
zueinander an der Schwenkachse befestigt sind und welche die durch die Speiseplatte
in der Schwenkachse verursachte Querkraft ermitteln und ein entsprechendes elektrisches
Signal (16) ergeben.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Messmittel mindestens eine Kraftmessdose (41, 41.1) ist, welche als Bestandteil
der Stellschraube (12, 12.1, 32) die im Klemmspalt erzeugte und an die Stellschraube
(12, 12.1, 32) abgegebene Kraft ermittelt und ein entsprechendes elektrisches Signal
(16) ergibt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Messmittel mindestens eine Kraftmessdose (41.2) ist, welche derart in einer
in der Speiseplatte (10, 29) vorgesehene Nute (43) spielfrei eingeschoben ist, dass
die im Klemmspalt erzeugte Kraft mindestens mit einem proportionalen Anteil an die
Kraftmessdose (41.2) übertragen wird und diese dadurch ein entsprechendes elektrisches
Signal (16) ergibt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Messmittel mindestens zwei Kraftmessdosen (41.3) sind, welche auf dem Grund
einer in der Speiseplatte (10) vorgesehenen, in den Klemmspalt mündenden Nute (45)
aufliegen und mit einem auf diesen Kraftmessdosen (41.3) aufliegenden Kraftübertragungsbalken
(46) abgedeckt sind, welcher mit seiner gegen den Klemmspalt gerichteten Fläche einen
Bestandteil der den Klemmspalt bildenden Fläche der Speiseplatte bildet, und zwar
derart, dass die vom Kraftübertragungsbalken (46) an die Kraftmessdosen (41.3) übertragene
Kraft ein entsprechendes elektrisches Signal (16) ergibt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Messmittel zum ersten eine Membrane (47) umfasst, welche im wesentlichen
über die Länge der Speiseplatte (29) in dieser in der den Klemmspalt bildenden Fläche
integriert ist und zum zweiten einen Druckumwandler (48) beinhaltet, an welchen die
von der Membrane (47) übernommene Kraft hydraulisch übertragen wird und welcher ein
entsprechendes elektrisches Signal (16) abgibt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Messmittel eine in der Speiseplatte (10) vorgesehene, in den Klemmspalt mündende,
sich im wesentlichen über die Länge (L) der Speiseplatte erstreckende, parallel zur
Schwenkachse (11) der Speiseplatte (10) angeordnete Nute (50), sowie einen mit dieser
Nute verbundenen Druckumwandler (53) umfasst, wobei die Nute (50) mit der der Schwenkachse
zugewandten Nutenwand (55) mit der Klemmspaltfläche der Speiseplatte (10) einen Winkel
von maximal 30 Winkelgraden einschliesst und dass der Druckumwandler (53) ein dem
Druck in der Nute entsprechendes Signal (16) abgibt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Messmittel
- eine in der Speiseplatte (29) vorgesehene, in den Klemmspalt mündende, sich
im wesentlichen über die Länge (L) der Speiseplatte (29) erstreckende, parallel zur
Schwenkachse (31) der Speiseplatte (29) oder zur Drehachse der Speisewalze (9) angeordnete
Nute (50.1),
- sowie einen mit dieser Nute (50.1) verbundenen Druckumwandler (53.1),
- sowie eine mit der Nute (50.1) verbundene Druckluftquelle (56) mit gleichbleibender
Druckluftmenge beinhaltet,
- wobei die Nute (50.1) mit der der Schwenkachse (31) zugewandten Nutenwand
(55.1) mit der Klemmspalt-Fläche der Speiseplatte einen Winkel von maximal 30 Winkelgraden
einschliesst und - der Druckumwandler (53.1) ein dem Druck in der Nute (50.1)
entsprechendes Signal (16) abgibt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Messmittel eine erste und eine zweite, je in der Speiseplatte (10) vorgesehene,
je in den Klemmspalt mündende, sich im wesentlichen über die Länge (L) der Speiseplatte
(10) erstreckende, parallel zur Schwenkachse (11) der Speiseplatte (10) angeordnete
Nute umfasst, wobei die erste Nute eine Einblasnute (58) und die zweite eine Entlüftungsnute
(59) ist und beide Nuten mit ihrer der Schwenkachse zugewandten Nutenwand mit der
Klemmspalt-Fläche der Speiseplatte einen Winkel von maximal 30 Winkelgraden einschliesst
und,
dass die erste Nute mit einem vorgegebenen Abstand (M) entfernt von der zweiten Nute
vorgesehen ist, sowie,
dass die erste Nute (58) mit einer Druckluftquelle (56.1) von gleichbleibender Luftmenge
und mit einem Druckumwandler (53.2) verbunden ist, der ein dem Druck entsprechendes
Signal (16) abgibt, während die zweite Nute (59) mit der Atmosphäre verbunden ist.
27. Vorrichtung nach den vorangehenden Ansprüchen 15 und 19 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkachse (11) der Speiseplatte (10) in einem vorgegebenen Bereich um
die Drehachse (62) der Speisewalze (9) herum schwenk- und feststellbar ist.
28. Verfahren zur Gewinnung eines von der Dichte einer mittels eines Einspeisemittels
in eine Textilmaschine gespeisten Fasermatte (15) resp. Faserband (15.1) abhängigen
Signales (16) und Verwendung dieses Signales (16) zur Beeinflussung der Einspeise
geschwindigkeit des Einspeisemittels (2; 2.1; 2.2; 2.3; 2.4),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einspeisemittel (2; 2.1; 2.2; 2.3; 2.4) einen vorgewählten, im Betrieb stationären
Klemmspalt aufweist und dass das Signal (16) in Abhängigkeit der Faserdichte in diesem
Klemmspalt gewonnen wird.
29. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal nahe an, jedoch vor derjenigen Stelle festgestellt wird, an welcher
das Einspeiseelement die Fasermatte an das die Fasermatte übernehmende Element übergibt.