[0001] Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung zur Sicherung von Rolltoren, Rollgittern
und sonstigen rollbaren Torverschlüssen, mit einem auf der Wickelwelle drehfest angeordneten
Bremsrad, bei ungewolltem Abrollen der Wickelwelle auf das Bremsrad einwirkendem Bremskörper
und dem gegenüber der Wickelwelle feststehenden Gehäuse.
[0002] Derartige Fangvorrichtungen dienen dazu, bei Unglücksfällen unkontrolliert ablaufenden
Rolltoren diese rechtzeitig abzubremsen bzw. ein unkontrolliertes Abrollen dann zu
verhindern, wenn das die Wickelwelle normalerweise bremsende Schneckenrad abgenutzt
ist. Eine bekannte Fangvorrichtung (DE-GM 82 25 405) ist als Fliegkraft abhängig arbeitendes
Kugelgesperre ausgeführt, das konstruktiv vom Schneckentrieb vollkommen unabhängig
ist. In der Praxis wird der Schneckentrieb zumeist an einem Ende und die Fangvorrichtung
am anderen Ende der Wickelwelle angeordnet. Die Ausführung der Fangvorrichtung als
Kugelsperre einerseits als vom Schneckentrieb unabhängiges Gerät andererseits ist
verhältnismäßig aufwendig. Im Prinzip gilt dies auch für die Sicherungsvorrichtung
für Rolltore nach der DE-PS 24 41 522.3. Hier ist das als Sperr-Rad bezeichnete Bremsrad
mit Räumen ausgerüstet, in denen Kugeln angeordnet sind, die bei entsprechender Beschleunigung
der Wickelwelle gegen den Rand des Getriebegehäuses gedrückt werden, in dem eine Ausnehmung
vorgesehen ist, in dem entsprechend die erste Kugel hineingedrückt wird, die dann
aufgrund der Bemessung der Ausnehmung und der Kugel in den schmaler werdenden Schlitz
zwischen Gehäuse und Sperr-Rad hineingedrückt wird, um die Wickelwelle zu blockieren.
[0003] Abgesehen davon, daß eine derartige Fangvorrichtung aufwendig baut und genau bearbeitet
werden muß, um den die Kugel sperrenden Schlitz zu gewährleisten, ist von Nachteil,
daß bei einer derartigen Fangvorrichtung jeweils nur eine punktförmige, allenfalls
linienförmige Abbremsung erfolgen kann. Die Kugel muß dabei, um eine Zerstörung der
Kugel und damit einer Aufhebung der Bremswirkung zu verhindern, aus entsprechend hartem
und widerstandsfähigem Material gefertigt werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Aufbau einfache, immer sicher ansprechende
und eine flächenmäßige Abbremsung gewährleistende Fangvorrichtung zu schaffen.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Bremsrad sägezahnförmige,
gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Ausnehmungen aufweist und daß der
Bremskörper als asymmetrischer Klemmring ausgebildet ist und über eine schwenkbar
angeordnete Klinke bei ungewolltem, zu schnellem Abrollen mit dem Bremsrad verbindbar
ist.
[0006] Eine derartige Fangvorrichtung arbeitet bei normalem Betrieb vollständig störungsfrei,
weil die Klinke über das Bremsrad jeweils in einer Position gehalten wird, die ein
Ansprechen unterbindet. Erst wenn das Bremsrad zu schnell dreht, kommt die Klinke
mit dem Bremsrad selbst so in Verbindung, daß sie in eine der Ausnehmungen eingreift
und dadurch das Bremsrad dadurch abbremst, daß es dafür Sorge trägt, daß der asymmetrische
Klemmring das Bremsrad flächig abbremsend von diesem mitgenommen wird. Der Klemmring
kommt dadurch in eine Klemmposition, die ein sicheres Einfangen bzw. Abbremsen des
Bremsrades absichert. Aufgrund der flächigen Abbremsung, d.h. des flächigen Reibens
des Klemmringes auf der Gehäusewandung, kommt es zu einem sehr schnellen und gleichförmigen
Abbremsen des Bremsrades. Das Bremsrad wirkt hier somit praktisch als Auslöserad,
während der Klemmring die Funktion des Bremskörpers übernimmt.
[0007] Um sicher zu sein, daß die Klinke im richtigen Moment auch in die jeweilige Ausnehmung
im Bremsrad eingreift, ist gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung vorgesehen,
daß die Klinke von dem Bremsrad in den Ausnehmungen entsprechenden Intervallen jeweils
in die Sperrposition hochgewippt werdend angeordnet ist. Dabei wird dieses Hochwippen
durch den nächsten Sägezahn wieder aufgefangen, so daß die Klinke bei normalem Betrieb
nicht in die Ausnehmung eingreift, dagegen bei einem zu schnellen Drehen des Bremsrades
um so sicherer. Hat die Klinke einmal in eine Ausnehmung eingegriffen, so sorgt sie
dafür, daß der Klemmring aufgrund seiner asymmetrischen Ausbildung sicher in den Raum
zwischen Bremsrad und Gehäuse hineingezogen bzw. -gedrückt wird. Auf diese Art und
Weise werden sehr hohe Kräfte ausgeübt und aufgenommen.
[0008] Ein schnelles Verkeilen des Klemmringes wird insbesondere dadurch gesichert, daß
die Klinke im Klemmring gelagert ist und zwar im Klemmringdicksten, wobei der Klemmring
mit seinem Klemmringdicksten in Richtung Boden des Gehäuses weisend angeordnet ist.
Diese Position erzwingt den schon erwähnten Wippvorgang der Klinke, die aufgrund ihrer
besonderen Ausbildung immer wieder versucht, aus der Sperrposition zu kommen, daran
aber immer wieder durch die einzelnen Sägezähne des Bremsrades gehindert wird.
[0009] Das jeweilige Hochwippen der Klinke wird auf einfache und zweckmäßige Weise weiter
dadurch sichergestellt, daß der Schwenkpunkt der Klinke außermittig der bogenförmig
ausgebildeten Klinke ausgebildet ist. Die Klinke hat somit vom Schwenkpunkt gesehen
einen kürzeren und einen längeren Arm, so daß sie aufgrund des Gewichtes immer versucht
in die untere Position zu kommen, durch die Zähne aber wieder mitgenommen und mit
der Spitze hochgedrückt wird.
[0010] Um eine Abnutzung des von den Zähnen des Bremsrades jeweils beanspruchten Endes der
Klinke zu verhindern, d.h. also einen Verschleiß des kürzeren Armes zu unterbinden,
ist nach einer zweckmäßigen Ausbildung vorgesehen, daß die Klinke an dem kürzeren
Arm endseitig mit einer drehbar angeordneten Rolle ausgerüstet ist. Diese Rolle sorgt
also dafür, daß der jeweils auftreffende Zahn weder einen Verschleiß erzeugen kann,
noch selbst verschleißt. Wird die Klinke bei schnell bzw. zu schnell laufendem Bremsrad
hochgeschleudert, so ist das Eingreifen in die jeweilige Ausnehmung sicher zu erreichen,
da die Klinke am längeren Arm eine in die Ausnehmungen im Bremsrad einfassende Spitze
aufweist. Diese Spitze ist dabei zweckmäßig der Form der Ausnehmungen entsprechend
ausgebildet, so daß sie bei Eingreifen in die Ausnehmung einen sicheren Sitz hat und
damit ihrerseits wieder den Klemmring sicher mitnimmt bzw. dafür Sorge trägt, daß
er vom Bremsrad mitgenommen wird und in den Schlitz zwischen Bremsrad und Gehäuse
hineinrutscht. Aufgrund der Ausbildung des Klemmkörpers als Klemmring ist gleichzeitig
auch sichergestellt, daß die Qualität des Klemmkörpers für die Wirkung der Fangvorrichtung
annähernd unerheblich ist, weil der Klemmring aufgrund seiner Ausbildung immer keilförmig
in den Schlitz hineingezogen bzw. hineingedrückt wird und dabei automatisch zu einem
Abbremsen führt. Die Klinke ist vorteilhaft sicher angeordnet, wozu die Erfindung
vorsieht, daß der Klemmring im Bereich des Klemmringdichsten einen in Umfangsrichtung
verlaufenden Einschnitt aufweist, in dem die Klinke kippbar gelagert ist. Eine Beeinflussung
der Klinke von außen her ist damit nach dem Einbauen nicht mehr möglich.
[0011] Der Klemmring ist mit dem Klemmringdicksten dem Boden des Gehäuses zugeordnet, was
weiter oben bereits erläutert ist. Um ihn während des Normalbetriebes in dieser Position
zu fixieren und ein unbeabsichtigtes Verrutschen und damit Abbremsen des Bremsrades
zu unterbinden, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Klemmring über einen Stift
lösbar mit dem Gehäuse verbunden ist. Tritt die Bremswirkung durch das Eingreifen
der Klinke auf, so wird der Widerstand dieses Stiftes ohne weiteres überwunden, während
der Stift bei Normalbetrieb dafür Sorge trägt, daß der Klemmring in der optimalen
Ausgangsposition verharrt.
[0012] Vorteilhaft ist es, daß gemäß der Erfindung das Gehäuse das Getriebegehäuse ist,
weil es dann mit dem als Aufsteckgetriebe ausgebildeten Getriebe integriert eingebaut
werden kann. Ist das Getriebe dagegen unterhalb oder oberhalb der Wickelwelle angeordnet
und mit dieser beispielsweise über eine Kette verbunden, so ist das Gehäuse gesondert
ausgebildet, so daß es dann bei Tragmittelbruch automatisch als Bremsbacke wirkt.
[0013] Die Klinke wird durch das Bremsrad gleichmäßig beeinflußt und in einer Art Schwebezustand
gehalten, da gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung die durch die Ausnehmungen auf dem
Außenumfang des Bremsrades gebildeten Sägezähne gleichmäßig verteilt ausgebildet sind
und daß die Klinke so bemessen ist, daß jeweils mindestens drei Sägezähne die Klinke
abdecken. Damit wird bei normalem langsamen Drehen der Wickelwelle die Klinke immer
wieder hochgedrückt, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie durch einen zu großen Abstand
der Sägezähne praktisch hochgeschleudert wird und dadurch in Bremsposition kommen
kann.
[0014] Nach dem Ansprechen der Klinke bei Tragmittelbruch wird der durch die Klinke beanspruchte
Sägezahn dadurch entlastet, daß der Innenrand des Klemmringes im Bereich der Klinke
und in Drehrichtung weitergezogen aufgerauht ausgebildet ist oder Unebenheiten aufweist.
Dadurch greifen die den beanspruchten Sägezahn nachfolgenden bzw. vorgeordneten Sägezähne
jeweils in den Bremsvorgang sicher ein und sorgen mit dafür, daß der Klemmring schnell
in die Keilposition geschoben wird.
[0015] Die notwendige Asymmetrie des Klemmringes wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß
der Mittelpunkt des den Innenrand bildenden Kreises geringfügig, vorzugsweise 5 mm
unterhalb des den Außenrand bildenden Kreises liegt. Damit ist ein gleichmäßiger und
sich optimal in den vorhandenen Spalt einschiebender Keil gegeben, der sehr schnell
zum Abbremsen des Bremsrades führt.
[0016] Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß bei einem Tragmittelbruch
sehr schnell der Abbremsvorgang dadurch eingeleitet wird, daß die Klinke in die Verzahnung
des Bremsrades eingreift und dadurch den Klemmring in Fallrichtung so verschiebt,
daß eine Verkeilung zwischen Klemmring und Bremsrad bzw. Klemmring und Gehäuse auftritt.
Im Normalbetrieb dagegen ist auch ein unbeabsichtigtes Abbremsen des Bremsrades und
damit der Wickelwelle durch die Klinke unterbunden, weil die Klinke aufgrund ihrer
Ausbildung jeweils versucht aus der Sperrstellung herauszukippen. Bei langsamen Drehen
des Bremsrades wird die Klinke immer wieder daran gehindert, weil die langsam darüber
hinweglaufenden Sägezähne auf das eine Rolle tragende Ende und damit den kürzeren
Arm der Klinke aufdrückt. Bei schnell laufendem Bremsrad dagegen wird die Klinke hochgeschleudert,
so daß sie in eine der Ausnehmungen im Bremsrad eingreift und dann den Abbremsvorgang
kurzfristig bewirkt. Besonders vorteilhaft ist, daß aufgrund der flächigen Abbremsung
und der besonderen Ausbildung der einzelnen Teile auf Zinkdruckguß oder Messing übergegangen
werden kann, wobei eine besondere Bearbeitung weder des Bremsrades noch der anderen
Teile notwendig ist. Die Form und die besondere Ausbildung und Anordnung der einzelnen
Teile bewirkt und sichert ein schnelles Abbremsen der Wickelwelle bei Tragmittelbruch
o.a. Schäden.
[0017] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Fangvorrichtung im Normalbetriebszustand,
Fig. 2 das sägeradähnlich ausgebildete Bremsrad in Seitenansicht und
Fig. 3 in Draufsicht,
Fig. 4 den Klemmring in Seitenansicht und
Fig. 5 den Klemmring in Draufsicht sowie
Fig. 6 die Klinke in Seitenansicht und in Draufsicht.
[0018] Die in den Figuren wiedergegebene Fangvorrichtung (1) ist hier als in das Aufsteckgetriebe
integrierte Fangvorrichtung ausgebildet. Auf die Wickelwelle (2), die im Gehäuse (3)
sich drehend angeordnet ist, ist ein Bremsrad (4) aufgeschoben, das sägeradähnlich
ausgebildet ist und dem ein besonders geformter Bremskörper zugeordnet ist. Die Umdrehungsrichtung
des Bremsrades (4) ist mit (6) bezeichnet.
[0019] Über den Umfang des Bremsrades (4) verteilt weist dieses gleichförmig angeordnete
und ausgebildete Ausnehmungen (9, 10) auf, die in Umdrehungsrichtung (6) weisende
Sägezähne (11, 12) bilden.
[0020] Zwischen dem Bremsrad (4) und dem Gehäuse (3) ist ein Klemmring (13) in asymmetrischer
Ausbildung angeordnet. Mit seinem Klemmringdicksten (14) ist er in Richtung Boden
(15) des Gehäuses (3) weisend angeordnet und mit einer Klinke (16) ausgerüstet, die
um den Schwenkpunkt (17) schwenkbar ist.
[0021] Die Klinke (16) weist einen längeren Arm (17) und einen kürzeren Arm (19) auf. Am
freien Ende des kürzeren Armes (19) ist eine Rolle (20) drehbar angeordnet, wobei
auf diese Rolle (20) jeweils der vorbeidrehende Sägezahn (12) einwirkt und dafür Sorge
trägt, daß die Klinke (16) aufgrund ihres längeren Armes (18) nicht herabsinken oder
herabfallen kann. Vielmehr wird die Spitze (21) des längeren Armes (18), die der Form
der Ausnehmungen (9, 10) angepaßt ist, jeweils in die aus Fig. 1 ersichtliche Position
geschwenkt, um dann bis zum nächsten Sägezahn (11) wieder zu sinken und dadurch den
nächsten Sägezahn passieren zu lassen. Das Anheben und Absenken der Spitze (21) erfolgt
somit bei langsamem Drehen der Wickelwelle (2) und damit des Bremsrades (4), ohne
daß die Klinke (16) mit ihrer Spitze (21) in eine der Ausnehmungen (9, 10) eingreifen
kann.
[0022] Dreht dagegen die Wickelwelle (2) bzw. das Bremsrad (4) aufgrund eines Tragmittelbruches
mit erhöhter Geschwindigkeit, so wird die Klinke (16) durch die mit entsprechender
Wucht auftreffenden Sägezähne (11 bzw. 12) hochgeschwenkt bzw. hochgewippt, so daß
die Spitze (21) in eine der Ausnehmungen (9, 10) einrastet und dadurch ein Mitziehen
bzw. Mitdrücken des Klemmringes (13) bewirkt. Der Klemmring (13) wird in Pfeilrichtung,
d.h. in Umdrehungsrichtung (6) verschoben, so daß eine Verkeilung zwischen dem Bremsrad
(4) und dem Klemmring (13) eintritt. Das Bremsrad (4) und damit die Wickelwelle (2)
werden damit auf kürzestem Weg festgesetzt und der Tragmittelbruch kann behoben werden.
[0023] Um bei Normalbetrieb den Klemmring (13) in der aus Fig. 1 ersichtlichen Position
zu halten, ist er über den Stift (28) festgelegt, der in eine entsprechende Einkerbung
(27) im Klemmring (13) eingreift. Entsprechendes zeigt Fig. 4. Fig. 4 verdeutlicht
darüber hinaus die asymmetrische Ausbildung des Klemmringes und verdeutlicht, daß
auf dem Innenrand (29) Unebenheiten (30) vorgesehen sind, die das Mitnehmen des Klemmringes
(13) durch die einzelnen Sägezähne (11, 12) bei Tragmittelbruch erleichtert bzw. zusätzlich
sicherstellt. Im Außenrand (26) ist die Einkerbung (27) für den Stift (28) vorgesehen.
Mit (17) ist der Schwenkpunkt bezeichnet, um den die eingesetzte Klinke (16) wippen
kann.
[0024] Fig. 2 und 3 zeigen das Bremsrad (4) mit seinen Ausnehmungen (9, 10) und den Sägezähnen
(11, 12). Verdeutlicht ist hier, daß diese Sägezähne (11, 12) und damit auch die Ausnehmungen
(9, 10) gleichmäßig über den Umfang verteilt sind.
[0025] Fig. 5 zeigt den Klemmring (13) in Draufsicht, wobei hier deutlich wird, daß und
wie der Einschnitt (23) vorgesehen ist, in den die Klinke (16) eingesetzt wird. Im
Bereich des Einschnittes (23) sind in dem Klemmring (13) Bohrungen (22, 31) vorgesehen,
in den die Klinke (16) mit ihren Bolzen (24, 25) eingesetzt werden kann, so daß sie
leicht um den Schwenkpunkt (17) schwenkt. Die bogenförmige Ausbildung der Klinke (16)
verdeutlicht Fig. 6 oberer Teil, wobei oberer und unterer Teil der Fig. 6 verdeutlichen,
wie die Rolle (20) am kürzeren Arm (19) angeordnet ist.
[0026] Anhand dieser Figuren wird deutlich, wie einfach die erfindungsgemäße Fangvorrichtung
ausgebildet und aufgebaut ist und welche sichere Abbremsung der Wickelwelle (2) aufgrund
der Verkeilung des Klemmringes (13) zwischen Bremsrad (4) und Gehäuse (3) und damit
einer flächenmäßigen Abbremsung erzielt werden kann.
1. Fangvorrichtung zur Sicherung von Rolltoren, Rollgittern und sonstigen rollbaren
Torverschlüssen, mit einem auf der Wickelwelle drehfest angeordneten Bremsrad, bei
ungewolltem Abrollen der Wickelwelle auf das Bremsrad einwirkendem Bremskörper und
dem gegenüber der Wickelwelle feststehenden Gehäuse,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremsrad (4) sägezahnförmige, gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete
Ausnehmungen (9, 10) aufweist und daß der Bremskörper (5) als asymmetrischer Klemmring
(13) ausgebildet ist und über eine schwenkbar angeordnete Klinke (16) bei ungewolltem,
zu schnellem Abrollen mit dem Bremsrad verbindbar ist.
2. Fangvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke (16) von dem Bremsrad (4) in den Ausnehmungen (9, 10) entsprechenden
Intervallen jeweils in die Sperrposition hochgewippt werdend angeordnet ist.
3. Fangvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke (16) im Klemmring (13) gelagert ist und zwar im Klemmringdicksten (14),
wobei der Klemmring mit seinem Klemmringdicksten in Richtung Boden (15) des Gehäuses
(3) weisend angeordnet ist.
4. Fangvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkpunkt (17) der Klinke (16) außermittig der bogenförmig ausgebildeten
Klinke ausgebildet ist.
5. Fangvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke (16) an dem kürzeren Arm (9) endseitig mit einer drehbar angeordneten
Rolle (20) ausgerüstet ist.
6. Fangvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke (16) am längeren Arm (18) eine in die Ausnehmung (9, 10) im Bremsrad
(4) einfassende Spitze (21) aufweist.
7. Fangvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmring (13) im Bereich des Klemmringdicksten (14) einen in Umfangsrichtung
verlaufenden Einschnitt (23) aufweist, in dem die Klinke (16) kippbar gelagert ist.
8. Fangvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmring (13) über einen Stift (28) lösbar mit dem Gehäuse (3) verbunden
ist.
9. Fangvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) das Getriebegehäuse ist.
10. Fangvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Ausnehmungen (9, 10) auf dem Außenumfang des Bremsrades (4) gebildeten
Sägezähne (10, 11) gleichmäßig verteilt ausgebildet sind und daß die Klinke (16) so
bemessen ist, daß jeweils mindestens drei Sägezähne die Klinke abdecken.
11. Fangvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenrand (29) des Klemmringes (13) im Bereich der Klinke (16) und in Drehrichtung
weitergezogen aufgerauht ausgebildet ist oder Unebenheiten (30) aufweist.
12. Fangvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelpunkt des den Innenrand (29) bildenden Kreises geringfügig, vorzugsweise
5 mm oberhalb des den Außenrand (26) bildenden Kreises liegt.