[0001] Die Erfindung betrifft ein Etikett nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Etikett derart auszubilden, daß aus ihm
eine flache Beilage herausgenommen werden kann, ohne daß die Beilage dabei, auch nicht
teilweise, zerstört wird, andererseits in dem Etikett aber so angeordnet ist, daß
sie nicht verlorengehen kann.
[0003] Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.
[0004] Besonders bevorzugte Materialien enthalten die Ansprüche 2 bis 9.
[0005] Ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von auf einer klebstoffabweisenden
Oberfläche einer Unterlagsbahn haftenden Etiketten mit den Merkmalen der vorgenannten
Ansprüche ist in Anspruch 1o angegeben, in einer bevorzugten Ausbildung in Anspruch
11.
[0006] Die Erfindung wird im Folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben:
Fig. 1 zeigt in Explosionsdarstellung ein auf einer Unterlagsbahn befindliches Etikett.
Fig. 2 zeigt ein Schema einer Vorrichtung zur Herstellung der Etiketten auf einer
Unterlagsbahn.
[0007] Das Etikett 2 nach Fig. 1 weist einen Träger 4 aus Pergamin auf, der unterseitig
mit einer Haftklebstoffschicht 6 versehen ist.
[0008] Diese Haftklebstoffschicht 6 haftet lösbar auf einer silikonisierten Schicht 8 einer
Unterlagsbahn 1o aus Pergamin. Auf der oberen Fläche des Trägers 4 befindet sich eine
heißsiegelfähige Schicht 12 aus PE. Auf den Mittelbereich dieser Schicht 12 ist ein
Prospekt 14 lose aufgelegt. Der Prospekt 14 ist von einer heißsiegelfähigen Abdeckung
16 aus PETP/PE abgedeckt. Diese Abdeckung 16 ist rund um die Beilage 14 in Abstand
von der Beilage mit der heißsiegelfähigen Schicht 12 verschweißt, wie durch die Markierungen
18 angedeutet.
[0009] Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung weist eine Schweiß- und Stanzstation 4o auf,
durch die eine mit einer Reihe von Etikettenunterteilen 4, 6, 12 versehene Unterlagsbahn
8, 1o hindurchgeführt ist. In der Schweißstation 4o befindet sich eine Schweiß- und
Stanzwalze 42, die mit einer Widerlagerwalze 44 zusammenarbeitet. Vor der Schweiß-
und Stanzwalze 42 wird jeweils eine Beilage 14 auf den Mittelbereich eines Trägers
4, 6, 12 maschinell aufgelegt. Anschließend fährt die Schweiß- und Stanzwalze 42 eine
heißsiegelfähige Abdeckbahn 46 auf die mit den Beilagen 14 versehene Unterlagsbahn
8, 1o auf, stanzt aus dieser Abdeckbahn 46 die Abdeckungen 16 aus und schweißt die
Abdeckungen 16 rund um die Beilagen 14 in Abstand von den Beilagen 14 rahmenartig
an die Träger 4, 6, 12 zur Bildung der Etiketten 2. Hinter der Schweiß- und Stanzwalze
42 sind beidseitig der Etiketten 2 umlaufende Trennmesser 48 angeordnet, die synchron
zu der Schweiß- und Stanzwalze 42 angetrieben werden und seitlich über die Etiketten
2 überstehende Randstreifen 5o der Unterlagsbahn 8, 1o abschneiden.
[0010] In der Abdeckbahn befinden sich im Bereich der zu bildenden Abdeckungen 16 parallel
zueinander verlaufende Perforationslinien 52, die gegeneinander versetzt sind. Zwischen
den den Abdeckungen 16 zugeordneten Bereichen der Abdeckbahn sind langgestreckte,
quer zur Abdeckbahn 46 verlaufende Schlitze 54 vorgesehen, die die Abdeckungen nach
Durchlaufen der Schweiß- und Schneidstation 4o voneinander trennen.
[0011] Beim Aufbringen der Etiketten auf Rundkörper, etwa runde Dosen, werden die Etiketten
so aufgeklebt, daß die Perforationslinien 52 parallel zur Achse der Rundkörper verlaufen,
im vorliegenden Beispiel quer zur Laufrichtung der Unterlagsbahn 8, 1o. Hierdurch
wird der Abdeckbahn 46 bzw. den Abdeckungen 16 die Möglichkeit gegeben, Spannungen,
die durch Aufkleben auf die Rundkörper entstehen, abzubauen.
[0012] Besonders vorteilhaft ist bei dem Verfahren, daß der Träger bandförmig sein und mit
einer Reihe der Etiketten versehen sein kann, so daß er aufgerollt werden kann und
das Aufbringen der Etiketten maschinell selbsttätig von der abzuwickelnden Rolle vorgenommen
werden kann.
1. Etikett (2) mit einem Träger (4, 6, 12), der unterseitig mit einer Haftklebstoffschicht
(6) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4, 6, 12) oberseitig heißsiegelfähig
ist, daß auf dem Mittelbereich des Trägers (4, 6, 12) lose eine flache Beilage (14)
aufliegt und daß sich auf der flachen Beilage (14) lose eine heißsiegelfähige Abdeckung
(16) befindet, die rund um die Beilage (14) in Abstand von der Beilage (14) mit dem
Träger (4, 6, 12) verschweißt ist.
2. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4, 6, 12) eine
Schicht (4) aus einem hochverdichteten Papier, insbesondere aus Pergamin, aufweist.
3. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4, 6, 12) eine
Schicht (4) aus einer thermisch stabilen, reißfesten Kunststoff-Folie aufweist.
4. Etikett nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (4, 6, 12) eine heißsiegelfähige Schicht, insbesondere aus PE oder PVDC, aufweist.
5. Etikett nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung (16) aus einer heißsiegelfähigen Folie, insbesondere aus PE oder PVC, besteht.
6. Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung
(16) aus einer heißsiegelfähigen Verbundfolie, insbesondere aus PETP und PE, besteht.
7. Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung
(16) aus einem mit einer heißsiegelfähigen Schicht versehenen Papier besteht.
8. Etikett nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
in der Abdeckung (16) parallel zueinander verlaufende Perforationslinien (52) befinden.
9. Etikett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Perforationslinien
(52) gegeneinander versetzt sind.
1o. Verfahren zur Herstellung von auf einer klebstoffabweisenden Oberfläche (8) einer
Unterlagsbahn (8, 1o) haftenden Etiketten (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit wenigstens einer Reihe der Träger (4, 6, 12) versehene
Unterlagsbahn (8, 1o) eine Schweiß- und Stanzstation (4o) durchläuft, von der jeweils
eine Beilage (14) auf den Mittelbereich eines jeden Trägers (4, 6, 12) gelegt wird
und daß die Schweißstation (4o) eine Schweiß- und Stanzwalze (42) aufweist, die eine
heißsiegelfähige Abdeckbahn (46) auf die mit den Beilagen (14) versehene Unterlagsbahn
(8, 1o) auffährt und die aus dieser Abdeckbahn (46) die Abdeckungen (16) ausstanzt
und diese Abdeckungen (16) rund um die Beilagen (14) in Abstand von den Beilagen (14)
rahmenartig an die Träger (4, 6, 12) zur Bildung der Etiketten (2) schweißt.
11. Verfahren nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Schweiß- und
Stanzwalze (42) beidseitig der Etiketten (2) Trennmesser (48) angeordnet sind, die
seitlich über die Etiketten (2) überstehende Randstreifen der Unterlagsbahn (8, 1o)
abschneiden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1o oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Perforationslinien in der Abdeckbahn (46) befinden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1o bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich
in der Abdeckbahn (46) zwischen den den Abdeckungen (16) zugeordneten Bereichen langgestreckte,
quer zur Abdeckbahn (46) verlaufende Schlitze (54) befinden, die die Abdeckungen (16)
nach Durchlaufen der Schweiß- und Schneidstation (4o) voneinander trennen.