[0001] Die Erfindung betrifft eine Weiche für das Stationgleissystem einer Seilförderanlage
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Die in Stationsgleissystemen angeordneten Weichen gestatten, Fahrzeuge in den Umlauf
der Anlage, bzw. Seilförderstecke einzuschleusen und aus diesen auszuschleusen.
Dabei kann das Einschleusen entweder aus einem Parkiergleis oder im Fall einer Mittelstation
aus einer weiteren Seilförderstrecke, aus welcher die Fahrzeuge vorangehend ausgeschleust
werden, erfolgen. Bei bekannten Weichen dieser Art ist die Fahrschiene des Zweiggleises
mit einem als Zunge ausgebildeten beweglichen Fahrschienenabschnitt versehen, währenddem
die Fahrschiene des Stammgleises in der Regel durchgehend ist. In der Fahrstellung
der Zunge, d.h. wenn das Zweiggleis befahren werden soll, liegt das freie Ende der
Zunge auf der Fahrschiene des Stammgleises auf. Der Zunge kommt dabei mit ihrem freien
Ende die Aufgabe zu, die Laufräder der auf das Zweiggleis zu leitenden Fahrzeuge soweit
anzuheben, dass die Fahrschiene des Stammgleises von den Flanken oder Spurkränzen
dieser Laufräder überfahren werden kann.
[0003] Nachteilig ist bei dieser Weiche, dass die Laufflächen des Zungenendes gegenüber
den Laufflächen der Fahrschiene, auf welchen dieses aufliegt, zwangsweise einen Absatz
bildet. Davon abgesehen, dass die Fahrgeschwin digkeit beim Ueberfahren dieses Absatzes
beeinflusst wird, entstehen im Fahrwerk des Fahrzeuges auch Schläge oder Stösse, die
grundsätzlich unerwünscht sind, da sie die Abnützung beschleunigen. Im Falle von Personenbahnen,
bei welchen die Weichenzunge auch im beladenen Zustand der Kabinen überfahren werden
müssen, beeinträchtigen solche Schläge auch den Fahrkomfort der Passagiere. Schliesslich
besteht auch eine Entgleisungsgefahr, da im entsprechenden Bereich der Weiche eine
das Fahrzeug stabilisierende Führungsschiene meist fehlt und die Schläge daher Pendelbewegungen
des Fahrzeuges auslösen können.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Weiche, welche unter Vermeidung einer
Entgleisungsgefahr einen ruhigen Lauf der Fahrzeuge gestattet.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den Merkmalen des Kennzeichens von Anspruch
1.
[0006] Bei der erfindungsgemässen Weiche kommen demnach die beweglichen Abschnitte der Fahrschienen
in Aussparungen zu liegen, die zwischen den voneinander distanziert endenden stationären
Abschnitten der Fahrschienen gebildet sind. Mithin können die beweglichen Abschnitte
zumindest in ihren Fahrstellungen in jener Ebene liegen, die durch die stationären
Abschnitte definiert ist, wodurch ein ruhiger Lauf der Fahrzeuge ermöglicht ist. Durch
die Verwendung von Verbindungsmitteln ist dabei auch gewährleistet, dass wenn einer
der beweglichen Abschnitte die einer ersten Weichenstellung entsprechende Fahrstellung
verlässt, der andere bewegliche Abschnitt zwangsweise in die der anderen Weichenstellung
Fahrstellung bewegt wird.
[0007] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Weiche erfolgt die
Bewegung der beweglichen Abschnitte in der durch die stationären Abschnitte definierten
Ebene, wobei es zur Vereinfachung der Führung der beweglichen Abschnitte zweckmässig
ist, diese schwenkbar zu lagern.
[0008] Um die Fahrzeuge beim Befahren der beweglichen Abschnitte ebenfalls zu stabilisieren
und damit auch die Entgleisungsgefahr weiter zu vermindern, besitzt jedes Gleis gemäss
einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemässen Weiche eine Führungsschiene,
welche Führungsschienen bezüglich der Fahrschienen in einer nach oben versetzten
Ebene verlaufen, wobei die sich mit einer Fahrschiene überkreuzende Führungsschiene
einen in deren Ebene zwischen zwei Stellungen beweglichen Abschnitt, vorzugsweise
eine Zunge, besitzt, während die andere Führungsschiene durchgehend ist.
[0009] Zweckmässigerweise sind weitere Verbindungsmittel vorgesehen, um den beweglichen
Abschnitt der überkreuzenden Führungsschiene gemeinsam mit den beweglichen Abschnitten
der Fahrschienen zu bewegen.
[0010] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemässen Weiche sind
Mittel vorgesehen, um mindestens den beweglichen Fahrschienenabschnitt des eine Krümmung
aufweisenden Zweiggleises in der Fahrstellung zu verriegeln, um die aus der Auslenkung
der Fahrzeuge re sultierenden Kräfte möglichst unmittelbar abzufangen, so dass die
Betätigungsmittel entlastet sind, bzw. keine Rückhaltekräfte aufbringen müssen.
[0011] Eine sehr kostengünstige Ausgestaltung der Verriegelungsmittel ergibt sich dann,
wenn wie erfindungsgemäss vorgesehen, diese selbstwirkend sind, und zwar so, dass
sie nicht nur selbsttätig die Verriegelungsposition einnehmen, sondern unter dem
Einfluss einer von der Betätigungsseite her wirkenden Umschaltkraft die Verriegelungsposition
auch selbsttätig verlassen.
[0012] Nachfolgend ist die erfindungsgemässe Weiche anhand einer beispielsweisen Ausführungsform
und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, wobei sich aus der Erläuterung
weiter vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale ergeben. Es zeigen:
Fig 1 die Weiche schematisch im Grundriss, in der dem normalen Fahrbetrieb entsprechenden
Ablenkstellung;
Fig. 2 ein Grundriss entsprechend Fig. 1 in der Geradfahrstellung der Weiche;
Fig. 3 ein Vertikalschnitt entlang Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 ein Vertikalschnitt entlang Linie IV-IV in Fig. 2; und
Fig. 5a und 5b ein Detail der Fahrschiene im Querschnitt und im Aufriss.
[0013] Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Weiche des Stationsgleissystemes einer Seilförderanlage
weist ein gerades Stammgleis 1 und ein gekrümmtes Zweiggleis 2 auf. Im Fall des dargestellten
Ausführungsbeispieles ist angenommen, dass das gekrümmte Zweiggleis dem normalen Umlauf
der Fahrzeuge auf der Seilförderstrecke dient, während das Stammgleis eine Parkierstrecke
bedient.
[0014] Jedes der Gleise 1 und 2 umfasst eine Fahrschiene 3 bzw. 4, sowie eine Führungsschiene
5 bzw. 6, wobei die Fahrschienen und die Führungsschienen zueinander parallele Ebenen
definieren, von denen die Führungsschienenebene oberhalb der Fahrschienenebene verläuft.
Die Fahrschienen 3 und 4 umfassen drei stationäre Abschnitte 7, 8 und 9, deren Enden
7a, 8a und 9a voneinander distanziert liegen. Daneben gehören den Fahrschienen 3 und
4 bewegliche Abschnitte 10 und 11 an, die um rechtwinklig zur Weichenebene verlaufende
Achsen 12 bzw. 13 je zwischen einer Fahrstellung und einer Ruhestellung verschwenkbar
sind. In der in Fig. 1 gezeigten Fahrstellung des gekrümmten beweglichen Abschnittes
11 verbindet dieser die Enden 8a und 9a der stationären Abschnitte 8 und 9 miteinander,
währenddem in der in Fig. 2 dargestellten Fahrstellung des geraden beweglichen Abschnittes
10 dieser die Enden 8a und 7a der stationären Abschnitte 8 und 7 miteinander verbindet.
Andererseits ist aus Fig. 1 die Ruhestellung des geraden beweglichen Abschnittes 10
und aus Fig. 2 die Ruhestellung des gekrümmten beweglichen Abschnittes 11 ersichtlich.
Jedenfalls sind die beweglichen Abschnitte 10 und 11 in der von den stationären Abschnitten
7, 8 und 9 definierten Ebene beweglich.
[0015] Während die Führungsschiene 5 durchgehend stationär ausgebildet ist, weist die die
Fahrschiene 3 überkreuzende Führungsschiene 6 einen als Zunge ausgebildeten, um eine
senkrecht zur Ebene der Führungsschienen verlaufende Achse 14 verschwenkbaren Abschnitt
15 auf. Der Abschnitt 15 ist aus einer in Fig. 1 dargestellten Fahrstellung, in welcher
sein freies Ende 15a an der Führungsschiene 5 anliegt, in eine in Fig. 2 dargestellte
Ruhestellung verschwenkbar, in welcher diese das Stammgleis freigibt.
[0016] Die beweglichen Abschnitte 10, 11 und 15 sind gemeinsam vermittels einer Betätigungsstange
16 zwischen den beiden Stellungen bewegbar und für die gemeinsame Bewegung wie folgt
miteinander verbunden:
[0017] Die von Hand oder motorisch angetrieben bewegbare Betätigungsstange 16 greift an
einem Arm 19 eines allgemein mit 17 bezeichneten dreiarmigen Hebels an, der bei 18
schwenkbar gelagert ist, und der die weiteren Arme 20 und 21 aufweist. Der Arm 20
ist über einen Lenker 22 bei 23 mit dem beweglichen Fahrschienen-Abschnitt 11 verbunden
und bildet mit diesem Lenker zusammen ein Kniegelenk. Der Arm 21 ist über eine Lenkerstange
24 mit dem Arm 25 eines zweiarmigen Hebels 26 verbunden, der über einen Arm 27 sowie
einen Lenker 28 bei 29 am beweglichen Fahrschienen-Abschnitt 10 angreift, wobei Arm
27 und Lenker 28 zusammen wiederum ein Kniegelenk bilden. Der Hebel 26, der ebenfalls
um die Schwenkachse 14 des Führungsschie nen-Abschnittes 15 schwenkbar ist, steht
mit diesem letzteren über weitere bei 27b angedeutete Verbindungsmittel in drehstarrer
Verbindung.
[0018] Die Verbindung der beweglichen Abschnitte 10, 11 und 15 ist sinngemäss so gewählt,
dass sich die beweglichen Abschnitte 11 und 15 gemeinsam in die Fahrstellung bewegen,
wenn der bewegliche Abschnitt 10 aus der Fahrstellung in die Ruhestellung bewegt wird.
[0019] Wie aus den Figuren 1 und 2 weiter ersichtlich ist, sind die Fahrstellungen der Abschnitte
10 und 11 durch Anschläge 30a definiert, die von Brückenteilen 30 gebildet sind,
welche an den Enden der beweglichen Fahrschienen-Abschnitte 10 und 11 starr befestigt
sind. Während auf die Wirkung der Brückenteile 30 weiter unten eingegangen wird, wirken
die seitlich über diese Abschnitte vorstehenden Anschläge 30a mit den jeweils zu
verbindenden stationären Abschnitten 7, 8 bzw. 9, 8 zusammen. Zweckmässigerweise
ist auch die Fahrstellung des Abschnittes 15 definiert, und zwar dadurch, dass diese
gegen die Führungsschiene 5 verspannt wird. Dies kann ohne Hilfsmittel dadurch erreicht
werden, dass der Abschnitt 15 Anlage an der Führungsschiene 5 findet, sobald das Kniegelenk
20, 22 die gestreckte Lage erreicht hat.
[0020] Um die Fahrschienen-Abschnitte 10 und 11 in deren Fahrstellungen zu verriegeln,
sind den Stellungen der Arme 20 und 27, die den Fahrstellungen der Abschnitte 10 und
11 entsprechen, Anschläge 20a bzw. 27a zugeordnet. Da diese Anschläge 20a und 27a
bezogen auf die Ruhestellungen der beteiligten Kniegelenke 20, 22 bzw. 27, 28 jenseits
der gestreckten Stellungen liegen, verhindern dieselben Schwenkbewegungen der beweglichen
Abschnitte 10 und 11 in Richtung der Ruhestellung unter dem Einfluss von an diesen
Abschnitten wirkenden seitlichen Kräften. Konkret verhindert der Anschlag 20a eine
Verschwenkung des Abschnittes 11 im Gegenuhrzeigersinn unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft,
die ein die Strecke zwischen der Schwenkachse 13 und dem Ende 9a befahrendes Fahrzeug
auf diesen Abschnitt ausübt. Selbstverständlich verhindern die Anschläge 30a eine
Verschwenkung des Abschnittes 11 beim Befahren der Strecke zwischen dem Ende 8a und
der Schwenkachse 13 im Uhrzeigersinn. Die Kniegelenke zusammen mit den Anschlägen
bilden jedenfalls selbstwirkende Verriegelungsmittel, die lediglich durch Bewegen
der Betätigungsstände 16 gelöst werden können.
[0021] In den Figuren 3 und 4 ist mit 40 das Gehänge eines Fahrzeuges bezeichnet, das sich
über ein durch ein Laufrad 41 repräsentiertes Fahrwerk auf der Fahrschiene 4, bzw.
der Fahrschiene 3, abstützt. Das Gehänge 40 besitzt einen Ausleger 42 , an dessen
freiem Ende ein Führungsrad 43 um eine zur Laufradachse parallele Achse drehbar gelagert
ist, die in die zweckmässig als U-Profil ausgebildete Führungsschiene 6 eingreift.
Von der Führungsschiene werden demzufolge Pendelbewegungen des Gehänges um seine Längsachse
nach beiden Seiten verhindert.
[0022] Mit 44 ist eine am Gehänge 40 befestigte Seilklemme bezeichnet, die eine Rolle 45
trägt, welche ihrerseits mit einer stationären, im Weichenbereich durchgehenden Niederhalteschiene
46 zusammenwirkt. Die gekrümmte Niederhalteschiene 46, welche der Uebersichtlichkeit
halber in Fig. 2 weggelassen ist, ist in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt und bildet
wie ersichtlich eine weitere Schiene des Zweiggleises 2. Im Zusammenwirken mit der
Rolle 45 gewährleistet die Niederhalteschiene, dass das Laufrad 41 mit seiner von
beidseitigen Flanken 41a (Fig. 5a) begrenzten, vertieft liegenden Lauffläche 41b auf
der Fahrschiene 4 verbleibt. Die Niederhalteschiene könnte anstelle eines kleineren
einen annähernd gleichen Krümmungsradius wie die Fahrschiene 4 aufweisen.
[0023] In Fig. 4 ist mit 47 eine weitere Niederhalteschiene bezeichnet, die mit einem Reibschuh
48, der am Fahrwerk befestigt ist, zusammenwirkt. Die weitere Niederhalteschiene
47 ist gerade und verläuft wie aus Fig. 2 ersichtlich (in Fig. 1 der Uebersichtlichkeit
halber weggelassen) als Teil des zum Parkiergleis führenden Stammgleises 1 und ersetzt
auf diesem die Niederhalteschiene 46 mit sinngemässer Wirkung.
[0024] Aus den Figuren 5a und 5b ergibt sich die Wirkung der Brückenteile 30. Jeder Brückenteil
30 weist eine Lauffläche 30b auf, die bezüglich dem höchsten Punkt des Fahrschienenprofiles
um ein Mass nach abwärts versetzt ist, das der Radiusdifferenz zwischen dem tiefsten
Punkt des Profiles der Lauffläche 41b und dem Kranz 30b des Laufrades entspricht.
Ueberfährt ein Laufrad 41 den Stoss zwischen zwei Fahrschienen-Abschnitten, die in
Fig. 5b durch die Fahrschienen-Abschnitte 9 und 11 repräsentiert sind, so übernimmt
die Lauffläche 30b die Abstützung des Laufrades über dessen Flanke 41a. Selbstverständlich
können für beide Flanken des Laufrades Brückenteile 30 mit Laufflächen 30b vorgesehen
sein, wie dies aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist.
[0025] Da die Fahrschienen-Abschnitte 9 und 11 in deren Fahrstellungen in der von den Fahrschienen
3 und 4 definierten Ebenen liegen, muss für das Ueberfahren dieser Abschnitte weder
ein Höhenunterschied überwunden werden noch ergeben sich dank der Brückenteile Schläge
beim Ueberfahren von Schienenstössen. Demnach vermeidet die erfindungsgemässe Weiche
nicht nur jede Entgleisungsgefahr, sondern sie gewährleistet auch einen ruhigen Lauf
der Fahrzeuge.
[0026] Die erfindungsgemässe Weiche lässt sich auch so ausgestalten, dass die Führungsschiene
auf der Ablenkseite der Fahrschiene liegt, bzw. im Vergleich zu dieser einen kleineren
Krümmungsradius im gebogenen Zweiggleis aufweist. Dies ist dann notwendig, wenn die
Fahrzeuge das Stationsgleissystem mit nach einwärts gekehrtem Gehänge durchfahren.
Jedoch ist die erfindungsgemässe Weiche unabhängig von der Lage der Führungsschiene
in beiden Richtungen befahrbar.
1. Weiche für das Stationsgleissystem einer Seilförderanlage, mit einem Stammgleis
und einem Zweiggleis, die mindestens je eine Fahrschiene für die Fahrwerksräder der
Fahrzeuge aufweisen, einem zwischen einer Fahrstellung und einer Ruhestellung beweglichen
Fahrschienen-Abschnitt und mit diesen verbundenen Betätigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fahrschienen (3, 4) von Stammgleis (1) und Zweiggleis (2) drei distanziert
voneinander endende stationäre Abschnitte (7, 8; 9) sowie für jedes Gleis einen beweglichen
Abschnitt (10, 11) umfassen, wobei in den Fahrstellungen beider beweglichen Abschnitte
je zwei stationäre Abschnitte (7, 8 bzw. 9, 8) miteinander verbunden sind, und dass
Verbindungsmittel (24, 17, 16) vorgesehen sind, um die beiden Abschnitte gemeinsam
zu bewegen.
2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Abschnitte
(10, 11) der Fahrschienen (3, 4) in der Ebene der stationären Abschnitte (7, 8, 9)
vorzugsweise schwenkbar beweglich sind.
3. Weiche nach Anspruch 1, wobei mindestens eines der Gleise eine Führungsschiene
für die Fahrwerksausleger der Fahrzeuge besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass jedes
der Gleise eine Führungsschiene (5 bzw. 6) besitzt, welche Führungsschienen bezüglich
der Fahrschienen (3, 4) in einer nach oben versetzten Ebene verlaufen, wobei die
sich mit einer Fahrschiene (3) überkreuzende Führungsschiene (6) einen in deren Ebene
zwischen zwei Stellungen beweglichen Abschnitt (15), vorzugsweise eine Zunge, besitzt,
während die andere Führungsschiene (5) durchgehend ist.
4. Weiche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Verbindungsmittel
(27b) vorgesehen sind, um den beweglichen Abschnitt (15) der überkreuzenden Führungsschiene
(6) gemeinsam mit den beweglichen Abschnitten (10, 11) der Fahrschienen (3, 4) zu
bewegen.
5. Weiche nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass alle beweglichen Abschnitte
(10, 11, 15) um zu den Schienenebenen rechtwinklig verlaufende Achsen (12, 13, 14)
schwenkbar gelagert sind.
6. Weiche nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel
(20, 20a, 22, 30a) vorgesehen sind, um mindestens den beweglichen Fahrschienen-Abschnitt
(11) des eine Krümmung aufweisenden Zweiggleises (2) in der Fahrstellung zu verriegeln.
7. Weiche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel (20,
20a, 22, 30a) selbstwirkend sind.
8. Weiche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmittel (16)
über ein Kniegelenk (20, 22) mit dem beweglichen Abschnitt (11) verbunden sind, wobei
die gestreckte Stellung des Kniegelenks zwischen Endstellungen liegt, die der Fahrstellung
und der Ruhestellung des Abschnittes entsprechen und dass die Fahrstellung des Abschnittes
durch mindestens zwei Anschläge (20a, 30a) definiert ist, von denen der eine am Kniegelenk
und der andere zwischen diesem Abschnitt (11) und einem der verbundenen stationären
Abschnitte (8, 9) wirksam ist.
9. Weiche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Stoss zwischen einem
beweglichen und einem stationären Abschnitt der Fahrschienen mindestens ein eine Lauffläche
(30b) aufweisender Brückenteil (30) zugeordnet ist, welcher unterhalb der Lauffläche
der Fahrschienen verläuft.
10. Weiche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Brückenteile (30) Anschläge
(30a) bilden, um die Fahrstellungen beider beweglichen Abschnitte (10, 11) zu definieren.
11. Weiche nach Anspruch 4, mit einem eine Krümmung aufweisenden Zweiggleis und einer
bezüglich der Fahrschiene der Aussenseite entlang verlaufenden Führungsschiene, gekennzeichnet,
durch eine durchgehende stationäre und gekrümmte Niederhalteschiene (46), deren Krümmungsradius
angenähert gleich oder kleiner als jener der entsprechenden Fahrschiene ist, sowie
eine weitere stationäre gerade Niederhalteschiene (47), die oberhalb der Ebene der
Führungsschienen und zwischen Fahrschiene (3) und Führungsschiene (5) des Stammgleises
(1) verläuft.