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(11) | EP 0 275 561 A3 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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(54) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kegelrädern |
(57) Bei den bisherigen Schmiedeverfahren für Kegelräder wird ein Rohling zwischen zwei
Gesenken geschmiedet, wobei die Verformung bereits während des Schließvorganges der
Gesenkform erfolgt. Dadurch dringt Material in den Schließspalt ein, mit der Folge,
daß die Zahnlücken des Kegelrades durch Gratwände begrenzt sind. Außerdem ergeben
sich hohe Beanspruchungen der Gesenke. Die Gesenke werden daher so gefertigt, daß
ein Übermaß des Gesenkhohlraums entsteht. Dieses Übermaß, das sich mit zunehmender
Abnutzung der Gesenke verringert, wird von dem fertigen Kegelrad spanend entfernt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Gesenkform im wesentlichen kraftfrei geschlossen. Ein Preßstempel (19) wird vorgeschoben, um den Rohling (22) in Richtung auf einen Dorn (21) am gegenüberliegenden Gesenk (11) zu drücken. Durch den Preßstempel (19) und den Dorn (21) werden die Gesenke entlastet. Wegen des beim gesamten Preßvorgang geschlossenen Schließspalts entsteht kein Grat. Die Kegelradform wird durch den Schmiedevorgang in einem Arbeitsgang erzeugt, ohne daß eine Nachbehandlung erforderlich wäre. |