[0001] Die Erfindung betrifft eine Nockenwelle für eine Brennkraftmaschine, die zur Betätigung
von Ventilen dient und in Lagern von durch einen Zylinderkopf und ein Nockenwellenlagergehäuse
gebildeten Gehäusen der Brennkraftmaschine angeordnet ist.
[0002] Eine bekannte Nockenwelle (FR-PS 1 511 082) ist in Lagern angeordnet, die durch in
einer Ebene zusammengesetzten, als Zylinderkopf und Nockenwellenlagergehäuse ausgebildeten
Gehäusen einer Brennkraftmaschine dargestellt sind. Das Nockenwellenlagergehäuse,
es hat die Form einer Haube, ist unter Vermittlung von Schrauben am Zylinderkopf gehalten.
Wird das Nockenwellenlagergehäuse gelöst, so bewegen mehrere, unter Federkraft stehende
Stößel von Ventilen die Nockenwelle in eine außerhalb der Konstruktionslage liegende
Stellung.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, an einer Nockenwelle solche Vorkehrungen zu treffen,
daß ihre Montage in Lagern, die durch ein Nockenwellenlagergehäuse und einen Zylinderkopf
gebildet sind, einfach ist.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen
enthalten.
[0005] Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß der
Halter die Nockenewelle in einem Gehäuse - Zylinderkopf oder Nockenwellenlagergehäuse
- in einer vormontierten Lage hält, wodurch das Verbinden der die Nockenwellenlager
bildenden Gehäuse einfacher ist, weil die Nockenwelle bereits in einer der Konstruktionslage
ähnlichen Stellung ist. Ebenso ist durch den Halter sichergestellt, daß beim Lösen
eines Gehäuses, beispielsweise des Nockenwellenlagergehäuses, die Nockenwelle in einer
gut handhabberen Lage verbleibt.
[0006] Ist die Brennkraftmaschine mit parallelen Nockenwellen ausgestattet, die pro Zylinder
vier Ventile betätigt, so können durch die Halter neben der leichteren Montage die
beiden Gehäuse - Zylinderkopf und Nockenwellenlagergehäuse - diese Nockenwellen relativ
zueinander vorjustiert werden. Die Halter sind einfache Bauteile und können an einem
der beiden Gehäuse ohne größeren Aufwand befestigt werden
[0007] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachstehend
näher beschrieben sind. Es zeigt.
Fig. 1 einen Querschnitt einer Brennkraftmaschine im Bereich einer Nockenwelle,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 mit einer anderen Ausführungsform,
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 mit einer weiteren Ausführungsform.
[0008] Eine Nockenwelle 1 zur Betätigung von nicht gezeigten, unter Federspannung gehaltenen,
Ventilen ist in Lagern 2, 3, 4 angeordnet, die durch Gehäuse einer Brennkraftmaschine
gebildet werden. Die Gehäuse sind im Ausführungsbeispiel ein Zylinderkopf 5 und ein
haubenförmiges Nockenwellenlagergehäuse 6, die in iener senkrecht zur Zylinderachse
(nicht dargestellt) verlaufenden Trennebene A-A zusammengesetzt sind, wobei jedes
Lager 2 Lagerhälften 7, 8 umfasst, die in den Zylinderkopf 5 bzw. das Nockenwellenlagergehäuse
6 integriert sind. Das Nockenwellengehäuse 6 ist am Zylinderkopf 5 mittels mehrer
Schrauben 9 gehalten.
[0009] Die Nockenwelle 1 wirkt mit einem Halter 10 zusammen, dergestalt, daß sie mit dem
Zylinderkopf 5 eine vormontierte Baueinheit bildet. Der Halter 10 besitzt einen ringartigen
Stützabschnitt 11, der einen Teil des Wellenbereichs 12 der Nockenwelle 1 mit geringem
Abstand umgibt, d.h. der Radius R₁ des Stützabschnitts 11 ist größer als der Radius
R₂ der Nockenwelle 1. Darüber hinaus ist der Halter 10 mit einem Befestigungsflansch
13 versehen, der sich seitlich von der Nockenwelle 1 erstreckt - parallel zur Ebene
A-A - und unter Vermittlung einer Schraube 14 am Zylinderkopf 5 gehalten ist.
[0010] Zur Versteifung des Halters 10 ist dieser im Bereich des Stützabschnitts 11 mit einer
U-förmigen Profilierung 15 versehen (Fig. 3).
[0011] Gemäß Fig. 2 sind über die Länge der Nockenwelle 1 gesehen zwei Halter 10 vorgesehen,
die baugleich sind.
[0012] Wird das Nockenwellengehäuse 6 vom Zylinderkopf 5 gelöst, nimmt die Nockenwelle 1
aufgrund der unter Federspannung gehaltenen Ventile die Stellung B ein; sie verbleibt
in einer leicht handhabbaren Grundstellung.
[0013] Nach Fig. 4 umgibt der Halter 16 mit einem halbschalenförmigen Stützabschnitt 17
den Wellenbereich 12 der Nockenwelle 1, wobei er mit Befestigungsflanschen 18, 19
versehen ist, die sich beiderseits der Nockenwelle 1 - parallel zur Ebene A-A - erstrecken.
Die Befestigungsflansche 18, 19 sind mit Schrauben 20, 21 am Nockenwellenlagergehäuse
6 gehalten.
[0014] Die Nockenwelle 1 bildet durch den Halter 16 mit dem Nockenwellengehäuse 1 eine vormontierte
Einheit, wobei die Nockenwelle 1 die Stellung C aufweist.
[0015] Schließlich kann die Nockenwelle 1 auch mit einem Halter 22 zusammenwirken, der durch
einen geraden zylindrischen Stift 23 dargestellt ist. Der Stift 23 verläuft schräg
zur Ebene A-A und überragt die Nockenwelle 1, wobei er in einer Bohrung 24 des Zylinderkopfs
5 festgestzt ist.
1. Nockenwelle für eine Brennkraftmaschine, die zur Betätigung von Ventilen dient
und in Lagern von durch einen Zylinderkopf und ein Nockenwellenlager-gehäuse gebildeten
Gehäuse der Brennkraftmaschine angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenwelle
(1) mit einem Gehäuse (Zylinderkopf 5 oder Nockenwellenlagergehäuse 6) eine unabhängig
von den Lagern (2, 3, 4) vormontierte Baueinheit bildet, wobei die Nockenwelle (1)
mittels wenigstens einem Halter (10, 16, 22) mit dem Gehäuse (Zylinderkopf 5 oder
Nockenwellenlagergehäuse 6) verbunden ist.
2. Nockenwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (10) mit einem
ringartigen Stützabschnitt (11) einen Wellenbereich (12) der Nockenwelle (1), vorzugsweise
über einen Teilbereich und mit geringem Abstand, umgibt.
3. Nockenwelle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter
(10) einen Befestigungsflansch (13) aufweist, der sich seitlich der Nockenwelle (1)
erstreckt und unter Vermittlung von einer Schraube (14) am Gehäuse (Zylinderkopf 5
oder Nockenwellenlagergehäuse 6) gehalten ist.
4. Nockenwelle nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichet, daß der Halter
(10) zur Versteifung zumindest im Bereich des Stützabschnitts (11) mit einer Querschnittsprofilierung
(15) versehen ist.
5. Nockenwelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützabschnitt (17)
des Halters (16) halbschalenförmig den Wellenbereich (12) der Nockenwelle (1) umgibt
und an beiderseits der Nockenewelle (1) verlaufenden Befestigungsflanschen (18, 19)
unter Vermittulung von Schrauben (20, 21) am Gehäuse (Zylinderkopf 5 oder Nockenwellenlagergehäuse
6) befestigt ist.
6. Nockenwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (22) ein zylindrischer
Stift (23) ist, der die Nockenwelle (1) überragt.
7. Nockenwelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (23) in einer
Bohrung (24) des Gehäuses (Zylinderkopf 5 oder Nockenwellenlagergehäuse 6) festgesetzt
ist.
8. Nockenwelle nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Länge der Nockenwelle (1) verteilt wenigstens zwei Halter (10, 16, 22)
vorgesehen sind.