[0001] Die Erfindung betrifft eine aus Schloß und Schlüssel bestehende Schließeinrichtung,
die mittels des Schlüssels in Freigabestellung überführbare Zuhaltungen aufweist.
[0002] Derartige Schließeinrichtungen sind bekannt. Sie können beispielsweise von mit Flachschlüsseln
schließbaren Schließzylinder oder aber auch von mit Magnetschlüsseln arbeitenden
Schließeinrichtungen gebildet sein.
[0003] Allen diesen Schließeinrichtungen ist es gemeinsam, daß die Anzahl der Schließkomtinationen
oftmals zwar eine beträchtliche Größe aufweist, die jedoch zur Erhöhung der Sicherheit
noch vergrößert werden könnte. Insbesondere im Hinblick auf Schließanlagen mit über-
und untergeordneten Schlüsseln besteht der Bedarf, innerhalb einer Schließanlage eine
Vielzahl von Schlüsseln zur Verfügung zu stellen, die unterschiedliche Zugangsberechtigungen
besitzen. Häufig besteht bei derartigen Schließanlagen der Nachteil, daß gerade der
Generalschlüssel, der für sämtliche Schlösser der Schließanlage benutzbar ist, nur
eine relativ einfache Codierung besitzt. Handelt es sich um Schließeinrichtungen,
die von ständig wechselnden Benutzern benutzt werden (z. B. im Hotelbetrieb), so
ist überdies sicherzustellen, daß sich der Vorbenutzer nicht auf einfachem Wege eine
Schlüsselkopie beschaffen kann, die ihm unberechtigten Zugang in den vom Nachbenutzer
bewohnten Raum verschafft.
[0004] Bei vielen bekannten Schließeinrichtungen geht mit einer Erhöhung der Anzahl der
Schließkombinationen auch eine bauliche Vergrößerung des Schlüssels einher, was sich
nachteilig auf den Komfort auswirkt.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schließeinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der die Anzahl der Schließkombinationen erhöht ist,
ohne daß sich dabei die Bauform des Schlüssels vergrößert. Insbesondere soll auch
ein Notschlüssel geschaffen werden, der in Notsituationen ein Öffnen des Schlosses
gestattet und überdies ist bei Anlagen mit ständig wechselnden Benutzern sicherzustellen,
daß nicht auf einfache Weise eine unberechtigte Schloßbetätigung erfolgen kann. Ferner
soll eine mißbräuchliche Benutzung des Notschlüssels erschwert und die Einsatzvielfalt
der Schließeinrichtung vergrößert werden.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine der Zuhaltungen
zusätzlich oder alternativ zu ihrer direkten Steuerung von dem Grundcode des entsprechenden
Schlüssels mittels einer Magnetspule in Freigabestellung bringbar ist, die von einer
mindestens einen Ergänzungscode des Schlüssels erfassenden Leseeinrichtung erregbar
ist. Grundsätzlich läßt sich somit die erfindungsgemäße Schließeinrichtung durch
den Schlüssel betätigen, der eine bestimmte Anzahl von Zuhaltungen in üblicher Weise
(z. B. mechanisch oder permanent magnetisch), insbesondere bei codierten Magnetkarten,
betätigt. Mindestens eine Zuhaltung ist jedoch erfindungsgemäß von bestimmten Schlüsseln
ausschließlich mittels der Magnetspule in Freigabestellung bringbar, wobei die Erregung
der Magnetspule durch die Leseeinrichtung erfolgt, welche den Ergänzungscode des
Schlüssels beim Einschieben in die Schließeinrichtung erfaßt. Entspricht dieser Ergänzungscode
der Schloßcodierung, so wird die entsprechende Zuhaltung freigegeben. Erfindungsgemäß
wird somit die vorhandene Schlüsselcodierung, das heißt der Grundcode (z. B. Schließkerben,
bestimmt angeordnete Permanentmagnete) mit einer Ergänzungscodierung (Ergänzungscode)
versehen, wodurch eine zusätzliche Sicherheit geschaffen wird. Ein derartiger Ergänzungscode,
der als Strichcode und/oder als den Schlüssel durchsetzendes Lochmuster und/oder
als durch einen Induktions-Lesekopf erfaßbarer Magnetcode (insbesondere Magnetbandcode)
ausgebildet sein kann, vergrößert nicht die Bauform des Schlüssels. Bevorzugt kann
der Schlüssel als Karte ausgebildet sein. Der Ergänzungscode schafft jedoch im Zusammenhang
mit dem normalen Schlüsselcode eine beträchtliche Erhöhung der Anzahl der Codierungskombinationen.
Überdies kann der Strichcode auf einfache Weise dann geändert werden, wenn er als
Aufkleber auf den Schlüssel aufgebracht ist. Der Lochcode kann durch Zusatzlöcher
verändert werden. Eine Veränderung des Magnetcodes erfolgt durch zusätzliche Permanentmagnete
oder beim Magnetbandcode durch die Änderung darauf aufgenommener Information. Bei
Anlagen mit ständig wechselnden Benutzern kann somit der Öffnungscode der Schließeinrichtung
bei jedem Benutzerwechsel verändert werden. Dabei ist lediglich sicherzustellen,
daß die Leseeinrichtung den jeweils gültigen Code kennt, was beispielsweise durch
ein Fortschreibeprogramm erfolgen kann, dessen Codierungsfortschreibung bei jedem
Benutzerwechsel erfolgt. Die Anordnung könnte dabei so getroffen sein, daß die Fortschreibung
von der Leseeinrichtung bzw. einer elektronischen Schaltung des Schlosses selbständig
vorgenommen wird, so daß aufwendige Kabelverbindungen zu einer Zentraleinheit entfallen
können. Die ausgegebenen Schlüssel werden dabei von einer Schlüsselausgabeeinheit
mit dem jeweils aktuellen Code versehen.
[0007] Neben oder alternativ zu dieser Moglichkeit der mittels der Leseeinrichtung erfolgten
Ansteuerung der Magnetspule ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die der Magnetspule
zugeordnete Zuhaltung mittels der "normalen" Codierung des Schlüssels - also nicht
über den Ergänzungscode - in Freigabestellung bringbar ist. Hierdurch wird die Moglichkeit
eröffnet, einen Notschlüssel zu schaffen, der bei Ausfall der Leseeinrichtung oder
dergleichen dennoch ein Öffnen der Schließeinrichtung gestattet. Ein derartiger Ausfall
könnte beispielsweise durch Funktiönsstorungen oder aber auch durch Stromausfall
hervorgerufen sein. Je nach Art des Ergänzungscodes ist die Leseeinrichtung als optische
oder als mit Induktions-Magnetkopf ausgestattete Leseeinrichtung ausgebildet.
[0008] Eine Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Gehäuse, in dem sich
ein mittels des magnetischen Schlüssels bei richtiger Codierung verlagerbarer Schieber
befindet, der in seiner Verlagerungsstellung das Schloß in Entriegelungsstellung
überführt. Vorzugsweise kann dabei der magnetische Schlüssel als mit magnetischer
Codierung versehene Karte ausgebildet sein, die vorzugsweise auf mindestens einer
Flachseite den Strichcode trägt.
[0009] Nach einer speziellen Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Schieber an seiner
auf einer gehäusefesten Lochplatte aufliegenden Auflagefläche Lagerausnehmungen aufweist,
in denen die als Magnetstifte ausgebildeten Zuhaltungen verschieblich einliegen und
daß die Löcher der Lochplatte mit den Lagerausnehmungen in der Grundstellung des Schiebers
fluchten. Der grundsätzliche Aufbau dieser Anordnung geht aus der europäischen Patentanmeldung
24 242 hervor, wobei die Schließeinrichtung einen Einsteckschlitz für die Magnetkarte
aufweist, die mit ihrer Flachseite beim Einschieben parallel zur Lochplatte zu liegen
kommt. Durch das Einschieben der Magnetkarte wird eine Ankerplatte verdrängt, die
vor dem Einschieben die in den Lagerausnehmungen einliegenden Magnetstifte angezogen
und dadurch derart verlagert hat, daß sie nur zum Teil in den Lagerausnehmungen einliegen
und mit einem Abschnitt die gehäusefeste Lochplatte durchgreifen. In diesem Zustand
läßt sich daher der Schieber nicht in seine Verlagerungsstellung verbringen. Erst
wenn die Magnetkarte eingeführt ist, werden die Magnetstifte bei richtiger Kartencodierung
durch Gegenüberstehen von gleichnamigen Magnetpolen von Karte und entsprechendem
Magnetstift gänzlich in die Lagerausnehmungen zurückgedrückt, wodurch der Eingriff
in die Lochplatte aufgehoben ist. Über die Magnetkarte läßt sich dann der Schieber
in Verlagerungsstellung verbringen, wodurch das Schloß in seine Entriegelungsstellung
überführt wird. Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann ein Teil der Magnetstifte
durch Lage, Anzahl und Polarisation den Grundcode bilden, während ein anderer Teil
den Ergänzungscode schafft.
[0010] Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, daß mindestens eine der Lagerausnehmungen
in einem am Schieber verdrehbar gelagerten, in bestimmten Drehpositionen festlegbaren
Magnetstift-Träger angeordnet ist. Die Verlagerung des Magnetstift-Trägers gestattet
eine zusätzliche Variation der Codierungskombinationen.
[0011] Für einen einfachen Aufbau der Schließeinrichtung und im Hinblick auf die Nutzung
mindestens einer Zuhaltung für den Grundcode und/oder den Ergänzungscode ist vorgesehen,
daß mindestens eine der Lagerausnehmungen von der Magnetspule umgeben ist. Diese Lagerausnehmung
beherbergt dann die Zuhaltung, die bei Verwendung des Normalschlüssels mittels der
Leseeinrichtung ansteuerbar ist.
[0012] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird überdies gelost von einer aus Schloß
und magnetischem Schlüssel bestehenden Schließeinrichtung mit einem Gehäuse, in dem
sich ein mittels des Zuhaltungen in Freigabestellung überführenden Schlüssels verlagerbarer
Schieber befindet, der in seiner Verlagerungsstellung das Schloß in Entriegelungsstellung
überführt, wobei eine einen Ergänzungscode des Schlüssels erfassende Leseeinrichtung
vorgesehen ist, die mindestens eine den Schieber freigebende zusätzliche Zuhaltung
steuert.
[0013] Dabei kann vorzugsweise die zusätzliche Zuhaltung von einem elektromagnetisch verlagerbaren
Zuhaltungsstift gebildet sein, der in Sperrstellung in eine Ausnehmung des Schiebers
eingreift.
[0014] Besonders einfach läßt sich die erfindungsgemäße Schließeinrichtung unter Verwendung
bereits vorhandener Schlösser realisieren, wenn ein an das Schloßgehäuse ansetzbares
Unterfütterungsgehäuse vorgesehen wird, das die Leseeinrichtung und gegebenenfalls
die zusätzliche Zuhaltung im wesentlichen aufnimmt. Mithin kann ein bereits bekanntes
Schloß mit einfachen Mitteln in einen erfindungsgemäßen Gegenstand überführt werden,
wenn das Schloßgehäuse dieses Schlosses auf dem Unterfütterungsgehäuse befestigt wird,
wobei lediglich sicherzustellen ist, daß die im wesentlichen in dem Unterfütterungsgehäuse
vorhandene Leseeinrichtung mit ihrem Lesesensor Zugang zum Schlüssel erhält. Die
mit dem Schieber zusammenwirkende zusätzliche Zuhaltung ist in geeigneter Weise im
Schloßgehäuse und/oder Unterfütterungsgehäuse unterzubringen. Dieses kann beispielsweise
durch Schaffung eines Zugriffskanals zum Schieber erfolgen, in dem die Zuhaltung
einliegt.
[0015] Um die erfindungsgemäße Schließeinrichtung gegenüber Manipulationen zu sichern,
ist mindestens eine auf der der Auflagefläche des Schiebers gegenüberliegenden Schiebeseite
angeordnete Lagerausnehmung vorgesehen, deren Magnetstift in Sperrstellung mit einem
gehäuseseitigen Anschlag zusammenwirkt. Diese Maßnahnme soll ein unberechtigtes Öffnen
des Schlosses verhindern, das beispielsweise dadurch herbeigeführt werden könnte,
daß mittels eines Hammers oder dergleichen auf das Schloßgehäuse geschlagen wird,
so daß durch die Erschütterungen die Zuhaltungs-Magnetstifte aus den Löchern der
Lochplatte herausrutschen. Eine derartige Verlagerung wird möglicherweise bei Schlagbeaufschlagung
des Schlosses bei allen Magnetstiften gleichzeitig und in gleicher Richtung erfolgen,
so daß der zusätzlich vorgesehene Magnetstift auf Grund seiner Lage auf der der Auflagefläche
des Schiebers gegenüberliegenden Schieberseite aus der zugeordneten Lagerausnehmung
zum Teil heraustritt und im Hintergriff mit dem gehäuseseitigen Anschlag gelangt.
Hierdurch ist somit eine Schieberverlagerung auch dann ausgeschlossen, wenn die anderen
Magnetstifte ihre Verriegelungsstellung durch die Schlageinwirkung verlassen haben.
[0016] Als Schlüssel können Schlüsselkarten vorgesehen sein, die sich in Normalschlüsselkarten
und Notschlüsselkarten unterteilen lassen. Bei der Normalschlüsselkarte, die eine
untergeordnete Karte darstellt, ist vorgesehen, daß die an ihrer der elektromagnetisch
gesteuerten Zuhaltung zugeordneten Codierungsstelle als unmagnetische Zone ausgebildet
ist. Mit einer derartigen Karte kann mittels des Grundcodes somit die spezielle, von
der Magnetspule umgebene Zuhaltung nicht betätigt werden. Diese Betätigung muß vielmehr
durch den Ergänzungscode erfolgen, der von der Leseeinrichtung erfaßt wird und über
die Erregung der Magnetspule die entsprechende Zuhaltung in Freigabestellung überführt.
[0017] Neben einer derartigen, untergeordneten Normalschlüsselkarte ist die übergeordnete
Notschlüsselkarte vorgesehen, die nur an speziell autorisierte Personen vergeben wird.
Diese Notschlüsselkarte weist an ihrer der elektromagnetisch gesteuerten Zuhaltung
zugeordneten Codierungsstelle eine magnetische Zone auf. Mithin läßt sich mittels
dieser magnetischen Zone beim Einführen des Notschlüssels in das Schloß auch diejenige
Zuhaltung in Freigabestellung überführen, die normalerweise nur mittels Erregung
der Magnetspule verlagerbar ist. Die magnetische Zone ersetzt somit die Erregung der
Magnetspule, beispielsweise für den Fall, daß eine Erregung der Magnetspule auf Grund
eines technischen Defektes oder eines Stromausfalles nicht möglich ist.
[0018] Die erfindungsgemäße Schließeinrichtung kann in einer Anlage zur aufsichtslosen Kontrolle
der Benutzung von Schließeinrichtungen, insbesondere von Schließfächern und/oder
berechtigungspflichtigen Zugangsbereichen oder dergleichen, z. B. in Badeanstalten,
Lesesälen, Hotels oder dergleichen einge setzt werden. In einem solchen Falle besteht
die Schließeinrichtung aus mehreren Schlössern und einer jedem Benutzer zugeordneten
individuellen Schlüsselkarte, wobei Schloß und Schlüsselkarte gemäß der obenstehenden
Ausführungen ausgebildet sein können. Dabei sind erfindungsgemäß mit dem Grundcode
der Karte zu schließende, untergeordnete Schlösser und mit dem Ergänzungscode oder
der Kombination aus Grundcode und Ergänzungscode zu schließende, übergeordnete Schlösser
vorgesehen. Die untergeordneten Schlösser können beispielsweise an Schließfächern
eingesetzt werden. Für den Eintritt in den berechtigungspflichtigen Zugangsbereich
ist es jedoch erforderlich, mit dem Ergänzungscode oder der Kombination aus Grundcode
und Ergänzungscode zu schließen. Gleiches gilt für ein entsprechendes Schloß im Ausgangsbereich
des Zugangsbereiches, so daß die Zugangs- und Ausgangskontrolle in diesem Bereich
einer hÖheren Sicherheit unterworfen ist als die Benutzung des Schließfaches oder
dergleichen.
[0019] Ferner kann vorgesehen sein, daß die Betätigung der übergeordneten Schlösser einer
Erfassungseinheit gemeldet wird. Diese Erfassungseinheit erfaßt vorzugsweise die Anzahl
der Schließungen des jeweiligen Schlosses und/oder den Schließzeitpunkt. Durch die
Registrierung dieser Daten ist es möglich, die Aufenthaltszeit des Benutzers im Zugangsbereich
zu kontrollieren, was beispielsweise bei zeitbegrenzter Schwimmbadbenutzung erforderlich
ist. Überdies bietet die Erfassungsmöglichkeit die Darreichung verschiedener Dienstleistungen,
so ist es beispielsweise möglich, einen Getränkeautomaten mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Einrichtung zur Ausgabe eines Getränkes zu aktivieren. Hierzu wird die Karte in einen
Einsteckschlitz des Getränkeautomaten eingeführt und das Getränk entnommen. Der Getränkeautomat
ist dabei mit einem übergeordneten Schloß versehen, so daß die Entnahme des Getränks
der Erfassungseinheit gemeldet wird. Beim Verlassen des Zugangsbereiches wird dann
dem Benutzer über seine in Anspruch genommenen Dienstleistungen eine Rechnung präsentiert,
was beispielsweise durch Anzeige des Rechnungsbetrages auf einem Display erfolgen
kann. Die Erstellung der Rechnung wird dabei durch Einführen der Karte in die Display-Einheit
ausgelÖst. Erst wenn der Benutzer eine entsprechende Geldmenge in die Display-Einheit
eingeworfen hat, kann der Zugangsbereich durch eine entsprechende, schloßbetätigte
Absperrung verlassen werden. Eine derartige Handhabung ist nicht auf die Ausgabe von
Getränken beschränkt, sondern kann selbstverständlich auch für andere Dienstleistungen,
z. B. die Benutzung von Haartrocknern, Solarien, Mietzinsentrichtung für Sonnenschirme
usw. benutzt werden.
[0020] Überdies ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß bei einem Benutzerwechsel
der Ergänzungscode bei gleichem Grundcode geändert wird. Mithin ist es nicht mÖglich,
daß der Vorbenutzer, dem ein ganz bestimmter Ergänzungscode zugeordnet war, seinem
Nachbenutzer einen noch nicht bezahlten Rechnungsbetrag hinterläßt, da der nachfolgende
Benutzer einen neuen, anderen Ergänzungscode erhält.
[0021] Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß der Benutzer vor der Benutzung der
Schließeinrichtungen am Eingang des Zugangsbereiches bereits einen bestimmten Geldbetrag
entrichten muß, von dem dann im Laufe seines Aufenthaltes bei Inanspruchnahme bestimmter
Dienstleistungen der jeweils entsprechende Betrag abgebucht wird. Beim Verlassen
des Zugangsbereiches wird dann der nicht in Anspruch genommene Geldbetrag ausbezahlt
bzw. eine Nachzahlung angefordert.
[0022] Die gesamte Anlage kann automatisch durch den Einsatz von Automaten arbeiten, so
daß keine mit Mitarbeitern zu besetzenden Kassierstellen oder dergleichen notwendig
sind.
[0023] Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist eine Zusatzfunktion angestrebt.
Bei der zuvor beschriebenen Schließeinrichtung besteht die Möglichkeit, daß mittels
des Notschlüssels eine unerkannte Schließung des Schlosses erfolgt, obwohl eine Notsituation
nicht gegeben ist. Diese Notsituation liegt beispielsweise immer dann vor, wenn die
Schloßelektronik -z.B. wegen Ausfall der Stromversorgungnicht einsatzfähig ist. Die
Notschlüsselbenutzung soll diesen Ausnahmefällen vorbehalten bleiben. Mit anderen
Worten bedeutet dies, daß bei funktionsfähiger Schließeinrichtung die Schließung
mit dem Normalschlüssel erfolgen soll, während bei einem Ausfall der Elektronik der
Notschlüssel einzusetzen ist, der eine rein mechanische, permanentmagnetische Schließung
erlaubt.
[0024] Hierzu weist die aus Schloß und Schlüssel bestehende Schließeinrichtung ein Gehäuse
auf, in dem sich ein mittels der Zuhaltungen in Freigabestellung zu überführenden
Schlüssels verlagerbarer Schieber befindet, der in seiner Verlagerungsstellung das
Schloß in Entriegelungsstellung überführt, wobei der Schlüssel einen als Magnetcode
ausgebildeten Grundcode aufweist, der die Zuhaltungen aufgrund magnetischer Kräfte
verlagert, sowie mit einer einen Ergänzungscode des Schlüssels erfassenden Leseeinrichtung,
die mindestens eine zusätzliche Zuhaltung elektromagnetisch steuert und mit einem
Notschlüssel, insbesondere für die Verwendung bei nicht funktionsfähiger Schloßelektrik,
welcher Notschlüssel neben dem magnetischen Grundcode an seiner der elektromagnetisch
gesteuerten Zuhaltung zugeordneten Codierungsstelle eine magnetische Zone für die
Zuhaltungsverlagerung aufweist, wobei ein durch Verbringen des Schiebers in seine
Verlagerungsstellung ansprechender Sensor einer die Schloßelektronik auf Funktionsfähigkeit
prüfenden Überwachungsschaltung vorgesehen ist, die bei funktionsfähiger Schloßelektronik
und Notschlüsselbetrieb ein auf den vorliegenden Betriebszustand hinweisendes Signal
bei Sensoransprache abgibt. Mittels des erfindungsgemäßen Sensors besteht die Möglichkeit
einer Betriebszustandsüberwachung der Schließein richtung. Erfolgt die Verlagerung
des Schiebers mittels des Notschlüssels, obwohl die Schloßelektronik funktionsfähig
ist, so wird ein Signal abgegeben. Die Überwachungsschaltung gibt dieses Signal ab,
sofern sie feststellt, daß die Schloßelektronik einsatzbereit ist und sie das Sensorsignal
aufgrund der Schieberverlagerung erhält, wobei ihr die zusätzliche Information vorliegt,
daß die Schieberverlagerung mittels des Notschlüssels erfolgt ist. Die Kenntnis,
daß ein Notschlüsseleinsatz erfolgt ist, erhält die Überwachungsschaltung aufgrund
der Tatsache, daß ein Sensorsignal eingeht, was auf eine Schieberverlagerung hinweist,
obwohl die Leseeinrichtung keinen Ergänzungscode erfaßt hat. Mithin ist die Überwachungsschaltung
auch mit der Leseeinrichtung verbunden. Sofern ein Ausfall der Schloßelektronik vorliegt,
was beispielsweise bei einem Versorgungsspannungsausfall oder erschöpfter Batteriekapazität
gegeben ist, erfolgt die Verlagerung der Zuhaltungen zum einen über die magnetischen
Kräfte der als Magnetcode ausgebildeten Grundcode und zum anderen über die Magnetwirkung
der magnetischen Zone des Notschlüssels, die sich an der der elektromagnetisch gesteuerten
Zuhaltung zugeordneten Kodierungsstelle befindet und demnach ohne den Einsatz eines
Elektromagneten zur entsprechenden Zuhaltungsstiftverlagerung führt. In einem solchen
Notschlüssel-Fall wird selbstverständlich kein Signal von der Überwachungsschaltung
abgegeben, da diese dann nicht funktionsfähig ist. Das Ausbleiben des Signals ist
erfindungsgemäß gewollt, da dann einn ordnungsgemäßer Notschlüsselbetrieb vorliegt,
der keine besondere Meldung erfordert. Auf diese Art und Weise ist sichergestellt,
daß die hohe Intelligenz der Schließeinrichtung nicht dadurch unterlaufen wird, daß
z.B. aus Bequemlichkeitsgründen nicht der mit Grund- und Ergänzungscode versehene
Schlüssel, sondern ausschließlich der Notschlüssel eingesetzt wird. Aufgrund der
Signalabgabe der Überwachungsschaltung kann ein mißbräuchlicher Einsatz des Notschlüssels
festgestellt und dann durch geeignete Maßnahmen unterbunden werden.
[0025] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Signal ein akustisches
Alarmsignal ist. Mithin wird bei jeder mißbräuchlichen Benutzung der Schließanlage
ein akustisches Zeichen abgesetzt, so daß der Mißbrauch nicht unentdeckt bleibt.
[0026] Zusätzlich oder alternativ zur akustischen Alarmsignalabgabe kann vorgesehen sein,
daß beim Auftreten des Signals ein Zusatzriegel des Schlosses in Schließstellung überführt
wird. Wird demnach ein mißbräuchlicher Notschlüsseleinsatz vorgenommen, so verhindert
der in Schließstellung überführte Zusatzriegel ein Öffnen des durch die Schließeinrichtung
gesicherten Gegenstandes. Nur der für die jeweilige Betriebssituation vorgesehene
Schlüssel führt zu seiner Öffnungsfunktion, bei der weder der Riegel oder dergleichen
noch der Zusatzriegel der Schließeinrichtung in Sperrstellung überführt ist.
[0027] Eine gute Kontrollmöglichkeit besteht nach einer Weiterbildung der Erfindung dann,
wenn das Auftreten des Signals in einem Speicher der Schloßelektronik eingeschrieben
wird. Durch Abfrage des Speichers läßt sich im nachherein feststellen, wann und mit
welchem Schlüssel eine mißbräuchliche Betriebsart durchgeführt wurde. Dieses ist deshalb
möglich, weil neben dem Abspeichern des Signales auch weitere Daten erfaßt werden
können, so z. B. der Code des verwendeten Schlüssels, der wiederum auf eine bestimmte
Person hinweisen kann, sowie Tag und Uhrzeit der Schlüsselbenutzung.
[0028] Die Möglichkeit, neben dem Grundcode auch einen Ergänzungscode vorzusehen ermöglicht
eine sehr große Anzahl von Schließkombinationen, so daß eine sehr sichere Einrichtung
geschaffen ist. Die Sicherheit und der Einsatzbereich dieser Anlage kann jedoch nach
einer Weiterbildung der Erfindung noch dadurch vergrößert werden, daß eine spezielle
Anpassung an die jeweiligen Einsatzbedingungen möglich ist.
[0029] Hierzu ist die aus Schloß und Schlüssel bestehende Schließeinrichtung mit einem
Gehäuse versehen, in dem sich ein mittels des Zuhaltungen in Freigabestellung überführenden
Schlüssels verlagerbarer Schieber befindet, der in seiner Verlagerungsstellung das
Schloß in Entriegelungsstellung überführt, wobei der Schlüssel einen als Magnetcode
ausgebildeten Grundcode aufweist, der die Zuhaltungen aufgrund magnetischer Kräfte
verlagert sowie mit einer einen Ergänzungscode des Schlüssels erfassenden Leseeinrichtung,
die mindestens eine zusätzliche Zuhaltung elektromagnetische steuert, wobei ein mit
Grund- und Befehlscode versehener Sonderschlüssel für eine Programmierung der Schloßelektronik
vorgesehen ist, wobei der Befehlscode von der Leseeinrichtung erfaßt wird und die
Sonderschlüsselbenutzung neben ihrer Befehlsabgabe zur Freigabeverlagerung aller
Zuhaltungen, einschließlich der zusätzlichen Zuhaltung, führt, und wobei die Programmierbefehle
erst bei Aktivierung eines durch Verbringen des Schiebers in seine Verlagerungsstellung
ansprechenden Sensors in den Speicher der Schloßelektronik eingeschrieben werden.
[0030] Diese Ausbildung, die ebenso wie bei der zuvor beschriebenen Variante einen in Schieberverlagerungsstellung
ansprechenden Sensor umfaßt, ermöglicht aufgrund der Programmiermöglichkeit ein spezielles
Einsatzgebiet der Schließeinrichtung. Je nach vorgenommener Programmierung lassen
sich Sonderfunktionen verwirklichen. Die Übertragung der Programmierung des Sonderschlüssels
ist über spezielle Kodierungen möglich, die anstelle des bzw. zusätzlich zum "Normal-Ergänzungscode"
auf dem Sonderschlüssel aufgebracht sind. Die Grundcodierung des Sonderschlüssels
entspricht einem Normalschlüssel, da auch bei Sonderschlüsselbetrieb sichergestellt
sein muß, daß die permanentmagnetisch arbeitenden Zuhaltungen in Freigabestellung
überführt werden. Der Spezialcode umfaßt dann zum einen die Verlagerung der zusätzlichen
Zuhaltung in Freigabestellung und zum anderen die Befehlsprogram mierung. Alternativ
kann ein Sonderschlüssel mit Befehlskodierung auch so ausgebildet sein, daß sämtliche
Zuhaltungen, auch die zusätzliche Zuhaltung, über Permanentmagnete gesteuert werden,
was einer Notschlüsselfunktion entspricht, und daß die Programmierung über den von
der Leseeinrichtung erfaßten Spezialcode erfolgt. Insbesondere sind folgende Programmierungen
möglich:
[0031] "Zulassung": Nach Einschieben des Befehlsschlüssels kann die Schließeinrichtung z.B.
nur noch mittels der Normalschlüssel x, y und z betätigt werden, sofern die Schlüssel
x, y und z innerhalb einer bestimmten Zeit nacheinander in das Schloß eingeschoben
werden. Die Programmierung kann beispielsweise jedoch auch so vorgesehen sein, daß
zwei Schlüssel nacheinander benutzt werden müssen, um ein Verbringen des Schlosses
in Öffnungsstellung zu ermöglichen. Der Einsatz von zwei Schlüsseln kann beispielsweise
bei Banken Verwendung finden, um Türen zu öffnen, die eine doppelte Schlüsselsicherheit
besitzen, d.h. es sind die unterschiedlichen Schlüssel zweier verschiedener Personen
zur Türöffnung erforderlich.
[0032] "Löschen": Diese Programmierung, die ebenfalls durch Befehlsschlüssel- (Sonderschlüssel-)
Betätigung herbeizuführen ist, kann beispielsweise dann eingesetzt werden, wenn eine
Person ihren Normalschlüssel x verloren hat. Über die Funktion "Löschen" wird dann
die Programmierung für die Annahme des Codes des Normalschlüssels x für die Öffnungsfunktion
gelöscht, so daß ein Schließen mit dem Normalschlüssel x nicht mehr möglich ist. Ferner
kann vorgesehen sein, daß nach der Sonderschlüsselbenutzung für die Programmierung
"Löschen" ein Ersatzschlüssel in das Schloß eingeschoben werden kann, wobei dadurch
die Schloßelektronik auf die Kodierung des Ersatzschlüssels umgestellt wird. Das bedeutet,
daß nunmehr der Ersatzschlüssel anstelle des verlorenen Normalschlüssels x Schließfunktion
erhält.
[0033] "Reset": Diese Betriebsweise, die ebenfalls mittels eines Sonderschlüssels programmierbar
ist, führt zur Löschung des eingegebenen Programmes, so daß eine Neuprogrammierung
der Schließeinrichtung möglich ist.
[0034] Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Ergänzungs-
und/oder Befehlscode von einem von der optischen Leseeinrichtung erfaßbaren, den Schlüssel
durchsetzenden Lochmuster gebildet ist. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein,
daß der genannte Code ein von einem Induktions-Lesekopf der Leseeinrichtung abgetasteten
Magnetstreifencode ist. Als weitere Variante ist es möglich, den genannten Code
als einen von der optischen Leseeinrichtung lesbaren Strichcode auszubilden.
[0035] Vorzugsweise ist der Schlüssel, der Normalschlüssel sowie der Sonderschlüssel jeweils
als Karte ausgebildet.
[0036] Nach einer speziellen Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Schieber an seiner
auf einer gehäusefesten Lochplatte aufliegenden Auflagefläche Lagerausnehmungen aufweist,
in denen die als Magnetstifte ausgebildeten Zuhaltungen verschieblich einliegen und
daß die Löcher der Lochplatte mit den Lagerausnehmungen in Grundstellung des Schiebers
fluchten. Dabei weist die Schließeinrichtung einen Einsteckschlitz für den als Karte
ausgebildeten Schlüssel auf, wobei die Magnetkarte mit ihrer Flachseite beim Einschieben
parallel zur Lochplatte zu liegen kommt. Durch das Einschieben der Magnetkarte wird
eine Ankerplatte verdrängt, die vor dem Einschieben die in den Lagerausnehmungen einliegenden
Magnetstifte angezogen und dadurch derart verlagert hat, daß sie nur zum Teil in
den Lagerausnehmungen einliegen und mit einem Abschnitt die gehäusefeste Lochplatte
durchgreifen. In diesem Zustand läßt sich daher der Schieber nicht in seine Verlagerungstellung
verbringen. Erst wenn die Magnetkarte eingeführt ist, werden die Magnetstifte bei
richtiger Kartenkodierung durch Gegenüberstehen von gleichnamigen Magnetpolen von
Karte und entsprechendem Magnetstift gänzlich in die Lagerausnehmungen zurückgedrückt,
wodurch der Eingriff in die Lochplatte aufgehoben ist. Über die Magnetkarte läßt
sich dann der Schieber in Verlagerungsstellung verbringen, wodurch das Schloß in seine
Entriegelungsstellung überführt wird. Das zuvor Beschriebene gilt für den Grundcode,
d.h. dieser Code arbeitet auf permanentmagnetischem Prinzip. Die zusätzlich vorgesehene
Zuhaltung -von der auch mehrere vorhanden sein können- wird bei einer Normalkarte
nicht durch einen Magnetpunkt der Karte verlagert, sondern durch eine elektromagnetisch
arbeitende, von dem Ergänzungscode gesteuerte Einrichtung. Sobald der richtige Ergänzungscode
von der Leseeinrichtung der Schloßeinrichtung erfaßt ist, wird eine Spule erregt,
die im Bereich der zusätzlichen Zuhaltung angeordnet ist und die eine Verlagerung
der zusätzlichen Zuhaltung in Freigabestellung bewirkt. Bei der Notschlüsselkarte
erfolgt die Verlagerung der zusätzlichen Zuhaltung nicht aufgrund von einer elektromagnetischen,
sondern ebenfalls -wie beim Grundcode- mittels einer permanentmagnetischen Erregung.
[0037] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Sensor als elektrischer
Schalter ausgebildet sein. Vorzugsweise besteht der Schalter aus einem Mikroschalter,
dessen Schaltfühler mit dem Schieber zusammenwirkt.
[0038] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele,
und zwar zeigt:
Fig. 1 eine an eine Tür montierte Schließeinrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schließeinrichtung mit Magnetkarte, deren Flachseite
einen Strichcode aufweist,
Fig. 3 einen Längsschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2, wobei sich das Schloß
in Verriegelungsstellung befindet,
Fig. 4 einen Längsschnitt gemäß Fig. 3, jedoch bei in Entriegelungsstellung befindlichem
Schloß,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1 bei Verriegelungsstellung des
Schlosses,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß Fig. 5, jedoch bei Entriegllungsstellung,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel des sich in Verriegelungsstellung
befindlichen Schlosses,
Fig. 8 einen Längsschnitt gemäß Fig. 7, jedoch in Entriegelungsstellung,
Fig. 9 eine Unteransicht des sich in Verriegelungsstellung befindlichen Schlosses
bei abgenommener Bodenwand,
Fig. 10 eine Ansicht gemäß Fig. 9, jedoch bei Entriegelungsstellung des Schlosses,
Fig.11 einen Querschnitt entlang der Linie XI-XI in Fig. 9,
Fig. 12 einen Querschnitt entlang der Linie XII-XII in Fig. 10,
Fig. 13 eine schematische Darstellung vom Schieberbereich des Schlosses bei Schlagmanipulation
und ohne eingesteckte Magnetkarte,
Fig.14 eine schematische Darstellung des Schieberbereiches des Schlosses bei eingesteckter
Magnetkarte,
Fig.15 einen Längsschnitt durch ein anderes Ausführungs beispiel der Schließeinrichtung,
wobei sich das Schloß in Verriegelungsstellung befindet,
Fig. 16 einen Längsschnitt gemäß Fig. 15, jedoch bei in Entriegelungsstellung befindlichem
Schloß,
Fig. 17 eine Unteransicht des Schlosses bei abgenommenem Schloßboden, wobei die Verriegelungsstellung
eingenommen ist,
Fig. 18 eine Ansicht gemäß Fig.17, jedoch bei Entriegelungsstellung,
Fig. 19 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel des sich in Verriegelungsstellung
befindlichen Schlosses,
Fig. 20 einen Längsschnitt gemäß Fig. 19, jedoch in Entriegelungsstellung,
Fig. 21 eine Unteransicht des sich in Verriegelungsstel lung befindlichen Schlosses
bei abgenommener Bodenwand und
Fig. 22 eine Ansicht gemäß Fig. 21, jedoch bei Entriegelungsstellung des Schlosses.
[0039] Gemäß Fig. 1 ist ein Schloß 1 an einer Tür 2 montiert und besitzt ein Schloßgehäuse
3, das mit seinem Bodenbereich 4 auf ein Unterfütterungsgehäuse 5 aufgesetzt ist.
Das Unterfütterungsgehäuse 5 ist seinerseits an der Tür 2 befestigt.
[0040] Das Schloßgehäuse 3 ist mit einem Drehknauf 6 versehen, mit dessen Hilfe eine Falle
7 oder ein nicht dargestellter Riegel zurückgezogen werden kann, sofern sich das
Schloß 1 in Entriegelungsstellung befindet.
[0041] Der auf der anderen Seite der Tür 2 angeordnete Drehknauf 8 ist direkt mit der Falle
7 oder dem nicht dargestellten Riegel verbunden, so daß von dieser Seite der Tür 2
aus stets eine Türöffnung möglich ist. Bei Hotelzimmern wird auf der zimmerinneren
Seite der Tür der Drehknauf 8 installiert, während sich auf der Außenseite (Flurseite)
der Tür 2 das Schloßgehäuse 3, das Unterfütterungsgehäuse 5 sowie der Drehknauf 6
befinden.
[0042] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das Schloßgehäuse 3 mit einem Einsteckschlitz 9 versehen
ist, in den ein Schlüssel 10 eingesteckt werden kann. Der Schlüssel 10 ist als mit
magnetischer Codierung versehene Karte 11 ausgebildet, die auf ihrer Flachseite 12
eine Strichcodierung 13 trägt. Die Strichcodierung 13 kann auf einem auf die Flachseite
12 der Karte 11 geklebten Aufkleber 14 aufgebracht sein. Alternativ ist es jedoch
auch möglich, daß die Strichcodierung 13 fest auf die Flachseite 12 der Karte 11 aufgeschrieben
ist.
[0043] Gemäß Fig. 3 lagert im Inneren des Schloßgehäuses 3 ein Schieber 15, der plattenförmig
ausgebildet ist und auf dessen Auflagefläche 16 eine Lochplatte 17 aufliegt. Die
Löcher 18 der Lochplatte 17 fluchten in der in der Fig. 3 dargestellten Verriegelungsstellung
des Schlosses 1 mit entsprechenden Lagerausnehmungen 19 des Schiebers 15, die von
der Auflagefläche 16 ausgehen und als Sackbohrungen ausgebildet sind. In den Lagerausnehmungen
19 liegen Zuhaltungen 20 ein, die als Magnetstifte 21 ausgebildet sind. Die Abmessungen
der Lagerausnehmungen 19 sind dabei derart gewählt, daß die Magnetstifte 21 senkrecht
zur Auflagefläche 16 verschoben werden können. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, liegt
nicht notwendigerweise in jeder Lagerausnehmung 19 ein Magnetstift 21 ein, da sich
die Anzahl, die Lage und die Polarität der Magnetstifte 21 nach der jeweiligen Öffnungscodekombination
des Schlosses 1 richtet.
[0044] Auf der Lochplatte 17 liegt ein Leitblech 22, auf dem eine Ankerplatte 23 angeordnet
ist. Die Ankerplatte 23 wird von einer Feder 24 in Position gehalten.
[0045] Eine Zugfeder 25 ist mit ihrem einen Ende 26 gehäuseseitig festgelegt und greift
mit ihrem anderen Ende 27 an einem Vorsprung 28 des Schiebers 15 an. Ferner bildet
der Schieber 15 an seiner der Auflagefläche gegenüberliegenden Schieberseite 29 eine
Auflaufschräge 30 aus, die mit einem Steuerblech 31 zusammenwirkt. Das Steuerblech
31 liegt mit seinem gabelförmigen Ende 32 auf einem Absatz 33 einer längsverschieblichen
Kupplungshülse 34 auf, die mittels einer Spiraldruckfeder 35 in Richtung des Pfeiles
36 vorgespannt ist. Der Drehknauf 6 greift mit seiner Achse 37 in das Innere des Schloßgehäuses
3 ein und weist auf dieser drehfest ein Zahnrad 38 auf. Dabei ist die Zahnung des
Zahnrades 38 einer Innenzahnung der Kupplungshülse 34 angepaßt. In dem Boden 39 des
Schloßgehäuses 3 ist mittels einer Lagerbüchse 40 ein Vierkant 41 drehbar gelagert,
der endseitig ein Zahnrad 42 trägt. Der Vierkant 41 wirkt mit einem Hebelmechanismus
zusammen, der zum Zurückziehen der Falle 4 bzw. eines Riegels vorgesehen ist.
[0046] Gemäß Fig. 3 ist eine der Lagerausnehmungen 19 von einer Magnetspule 43 umgeben,
die in einer entsprechenden Vertiefung des Schiebers 15 einliegt.
[0047] An den Boden 39 des Schloßgehäuses 3 schließt das Unterfütterungsgehäuse 5 an, in
dem eine optische Leseeinrichtung 44 sowie eine nicht näher dargestellte elektronische
Schaltung untergebracht ist. Überdies kann das Unterfütterungsgehäuse 5 auch eine
Stromquelle zur Versorgung der elektronischen Schaltung sowie der Leseeinrichtung
44 aufnehmen.
[0048] In der in der Fig. 3 dargestellten Verriegelungsstellung des Schlosses 1 greift das
mit dem Drehknauf 6 gekuppelte Zahnrad 38 nicht in die entsprechende Gegenzahnung
der Kupplungshülse 34 ein, die auf dem Zahnrad 42 des Vierkantes 41 längsverschieblich
lagert. Insofern besteht keine Kupplung zwischen dem Drehknauf 6 und dem Vierkant
41, wodurch das Schloß 1 seine Verriegelungsstellung einnimmt. Durch Drehen am Drehknauf
6 lassen sich weder Falle noch Riegel betätigen.
[0049] Die Fig. 4 zeigt das Schloß 1 in seiner Entriegelungsstellung, die durch Einschub
der Karte 11 in den Einsteckschlitz 9 bei richtiger Codierungskombination der Karte
11 herbeigeführt werden kann. Die Karte 11 wird dabei zwischen Leitblech 22 und
Ankerplatte 23 geschoben, wobei das Einführen auf Grund entsprechender Abwinkelungen
45 dieser Elemente sehr leicht möglich ist. Betrachtet man zunächst nochmal die Fig.
3, so wird ersichtlich, daß bei nicht eingeschobener Karte 11 die Magnetstifte 21
in die entsprechenden Löcher 18 der Lochplatte 17 eingreifen und mit ihren Stirnflächen
an dem Leitblech 22 anliegen. Diese Stellung der Magnetstifte 21 wird durch die Ankerplatte
23 bewirkt, die im Gegensatz zu den anderen Bauelementen aus ferromagnetischem Material
besteht. Mithin zieht die Ankerplatte 23 die Magnetstifte 21 an, wodurch sie die beschriebene
Lage einnehmen. In dieser Lage kann der Schieber 15 nicht aus seiner in der Fig. 3
dargestellten Grundstellung verschoben werden, da der Eingriff der Magnetstifte 21
in die gehäusefeste Lochplatte 17 dieses verhindert.
[0050] Betrachtet man nun jedoch demgegenüber die Fig. 4, so ist ersichtlich, daß die Magnetstifte
21 vollständig in ihren zugehörigen Lagerausnehmungen 19 einliegen und somit keinen
Formschluß mehr zu der Lochplatte 17 bilden. Dieses kommt dadurch zustande, daß die
auf der Karte vorhandene magnetische Codierung derart auf die Magnetstifte 21 einwirkt,
daß diese durch Gegenüberstehen einander gleichnamiger Pole in die Lagerausnehmungen
19 zurückgedrängt werden. Beim Einschieben der Karte 11 kann die Ankerplatte 23 auf
Grund der Feder 24 ausweichen. Sobald jedoch nach Einschieben der Karte 11 sämtliche
Magnetstifte 21 in Freigabestellung überführt worden sind, kann durch Nachschieben
der Karte 11 der Schieber 15 durch Anlage des Kartenendes 46 an einem Schieberanschlag
47 in die in der Fig. 4 dargestellte Stellung verbracht werden, wodurch die Auflaufschräge
30 das Steuerblech 31 derart beaufschlagt, daß dessen Ende 32 die Kupplungshülse
34 entgegen der Richtung des Pfeiles 36 verschiebt, wodurch die Innenzahnung der
Kupplungshülse 34 in Eingriff mit dem Zahnrad 38 gelangt. In dieser Stellung ist somit
der Drehknauf 6 mit dem Vierkant 41 drehfest gekuppelt, so daß das Schloß 1 seine
Entriegelungsstellung einnimmt und eine Betätigung der Falle 7 bzw. eines Riegels
möglich wird.
[0051] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die nicht von der Magnetspule 43 umgebenen Magnetstifte
21 mittels des Grundcodes der Karte 11 in Freigabestellung verbracht werden. Der mit
der Magnetspule 43 umgebene Magnetstift 21 gelangt durch Erregung der Magnetspule
43 in Freigabestellung. Hierzu ist auf der Karte 11 - wie zuvor beschrieben - die
Strichcodierung 13 vorgesehen, die beim Einschieben der Karte 11 in den Einsteckschlitz
9 mittels eines Sensors 48 optisch abgetastet wird. Der Sensor 48 steht über eine
Leitung 49 mit der Leseeinrichtung 44 in Verbindung, wodurch die gelesene Information
zu der elektronischen Schaltung gelangt, die die gelesene Codierung mit dem gespeicherten
Öffnungscode des Schlosses 1 vergleicht. Liegt Übereinstimmung vor, so wird die Magnetspule
43 aktiviert, wodurch der entsprechende Magnetstift 21 in Freigabestellung gemäß Fig.
4 überführt wird.
[0052] Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, daß mehrere Magnetstifte 21 mit entsprechenden
Magnetspulen 43 umgeben sind.
[0053] Zur Schaffung eines Notschlüssels ist erfindungsgemäß nach einer anderen Ausführungsform
vorgesehen, daß dieser Notschlüssel, der ebenfalls als spezielle Karte 11 ausgebildet
ist, an seiner dem mit Magnetspule 43 versehenen Magnetstift 21 gegenüberliegenden
Stelle mit einer magnetischen Codierung versehen ist, die eine Verlagerung des Magnetstiftes
21 in Freigabestellung bewirkt. Sollte somit die Verlagerung des Magnetstiftes 21
auf Grund eines technischen Defektes bzw. Stromausfalles nicht mit Hilfe der Magnetspule
43 möglich sein, so kann dieses auch mit Hilfe des zuvor beschrie benen Notschlüssels
erfolgen.
[0054] Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Schlüssels 10 ist vorgesehen, daß der
Strichcode 13 sich aus einer Taktspur und einer Informationsspur zusammensetzt, wobei
beide Spuren parallel zueinander verlaufen. Dabei ist bewerkstelligt, daß beim Einführen
der Karte der entsprechende Sensor 48 der Leseeinrichtung 44 über die Taktspur einen
Lesetakt für die serielle Abtastung der Informationsspur erhält. Dieses System geht
aus der DE-PS 24 31 497 hervor.
[0055] Um die Codierungskombinationsmöglichkeiten noch weiter zu erhöhen, ist gemäß Fig.
5 vorgesehen, daß mindestens eine der Lagerausnehmungen 19 in einem am Schieber 15
verdrehbar gelagerten, in bestimmten Drehpositionen festlegbaren Magnetstift-Träger
50 angeordnet ist. Dieser Magnetstift-Träger 50 kann mittels eines Spezialwerkzeuges
durch Öffnungen im Schloßgehäuse 3 verdreht werden, wodurch sich die Stellungen der
Lagerausnehmungen 19 verändern lassen. Auf diese Art und Weise ist eine sehr schnelle
Umprogrammierung des Schlosses 1 vornehmbar. Vorzugsweise sind - wie in Fig. 5 dargestellt
- zwei derartige Magnetstift-Träger 50 an dem Schieber 15 vorhanden.
[0056] In der Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung
dargestellt, die sich gegenüber dem zuvor dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch
unterscheidet, daß an dem Schieber 15 keine Magnetspule 43 vorhanden ist. An deren
Stelle wird folgende Maßnahme getroffen: Ausgehend von der Leseeinrichtung 44 ist
ein Kanal 51 gebildet, der bis an die Schieberseite 29 des Schiebers 15 heranreicht.
In diesem Kanal ist eine Zuhaltung 52 angeordnet, die als Zuhaltungsstift 53 ausgebildet
sein kann. Der Zuhaltungsstift 53 kann mittels einer nicht dargestellten elektromagnetischen
Einrichtung verlagert werden, wobei er in Sperrstellung in eine Ausnehmung 54 an der
Schieberseite 29 des Schiebers 15 eintritt.
[0057] Fig. 7 zeigt das Schloß in Verriegelungsstellung, in der zum einen die Magnetstifte
21 in den entsprechenden Löchern der Lochplatte 17 einliegen und zum anderen der Zuhaltungsstift
53 in die Ausnehmung 54 eingreift. Hierdurch ist der Schieber 15 in seiner Grundstellung
festgelegt. Soll der Schieber 15 in die Verlagerungsstellung überführt werden, in
der das Schloß 1 seine Entriegelungsstellung besitzt, so ist - gemäß Fig. 8 - die
Karte 11 in den Einsteckschlitz 9 einzuschieben, wodurch - bei richtiger Codierung
- zum einen die Magnetstifte 21 in Freigabestellung überführt werden, und zum anderen
muß der Sensor 48 die richtige Strichcodierung erfaßt haben, damit die Leseeinrichtung
44 bzw. die damit gekoppelte elektronische Schaltung über die elektromagnetische
Einrichtung den Zuhaltungsstift 53 nach unten verlagert, so daß er aus der Ausnehmung
54 austritt. In dieser Stellung kann dann - wie schon zuvor beschrieben - der Schieber
15 in seine Verlagerungsstellung gemäß Fig. 8 überführt werden, in der dann die Kupplung
des Drehknopfes 6 mit dem Vierkant 41 erfolgt.
[0058] Aus den Fig. 9 und 10 geht hervor, daß der Zuhaltungsstift 53 in dem einen Seitenbereich
und der Sensor 48 in dem anderen Seitenbereich des Schiebers 15 angeordnet ist. Diese
Anordnung ist jedoch nicht zwingend.
[0059] Besonders deutlich geht die Verriegelungsstellung bzw. die Entriegelungsstellung
aus den Fig. 11 und 12 hervor. Hieraus ist auch ersichtlich, daß der Zuhaltungsstift
53 mittels einer Spiraldruckfeder 55 in Richtung auf den Schieber 15 vorgespannt ist.
Ferner ist eine Spule 56 der elektromagnetischen Einrichtung zur Zuhaltungsstiftverlagerung
erkennbar. Deutlich wird ferner, daß der Schieber 15, die Lochplatte 17 und das Leitblech
22 von einer Schlitzausnehmung 62 durchsetzt sind, damit der Sensor 48 Zugang zur
Strichcodierung 13 der Karte 11 erhält.
[0060] Fig. 13 zeigt schematisch einen Ausschnitt des Schieberbereiches des Schlosses 1.
Es wird gezeigt, daß durch Schlagbeaufschlagung des Schloßgehäuses 3 eine Verlagerung
der Magnetstifte 21 derart erfolgen kann, daß sie kurzfristig in ihre entsprechenden
Lagerausnehmungen 19 eintreten (siehe Stellung in Fig. 13). In diesem Moment wäre
eine Verlagerung des Schiebers 15 mittels eines in den Einsteckschlitz eingeführten
Werkzeuges oder dergleichen möglich, so daß das Schloß 1 entriegelt werden könnte.
Um eine derartige unberechtigte Entriegelung zu verhindern, ist auf der der Auflagefläche
16 des Schiebers 15 gegenüberliegenden Schieberseite 29 eine Lagerausnehmung 57 vorgesehen,
in der ein Magnetstift 58 verschieblich einliegt. Da durch Schlagbeaufschlagung des
Schlosses 1 sämtliche Magnetstifte gleichzeitig in die gleiche Richtung ausgelenkt
werden, wird sich der Magnetstift 58 ebenso wie die Magnetstifte 21 in Richtung des
Pfeiles 59 verlagern. Dabei tritt der Magnetstift 58 in Hintergriff zu einem gehäuseseitigen
Anschlag 60 Somit ist eine Verlagerung des Schiebers 15 in Richtung des Pfeiles 61
wirksam unterbunden.
[0061] In der Fig. 14 ist die Situation bei eingeschobener Karte 11 dargestellt. Hieraus
wird deutlich, daß die Magnetstifte 21 aufgrund des Gegenüberstehens gleichnamiger
Pole vollständig in ihre entsprechenden Lagerausnehmungen 19 eintreten, während der
vollständige Eintritt des Magnetstiftes 58 durch die Anzugswirkung sich gegenüberstehender
ungleichnamiger Pole bewerkstelligt ist. In der Freigabestellung gemäß Fig. 14 läßt
sich der Schieber 15 in seine Verlagerungsstellung überführen.
[0062] Der erfindungsgemäße Gegenstand bietet eine erhohte Systemsicherheit durch ein zusätzlich
zur Mechanik (magnetik) arbeitendes elektronisches System, das durch Lesung eines
optischen Codes eine Sperr- oder Entriegelungsfunktion bewirkt.
[0063] Der optische Code kann durch Aufdruck oder Aufkleber auf den Schlüssel (auch zeitweise)
aufgebracht werden. Ein derart modifizierter Schlüssel bietet einen hoheren Sicherheitsstandard,
insbesondere in Bereichen mit Zugangskontrolle.
[0064] Überdies kann ein vorhandenes mechanisches System mit Hilfe der erfindungsgemäßen
optisch-elektronischen Lösung modifiziert werden, wodurch die eingangs geschilderten
Vorteile realisiert sind.
[0065] Der erfindungsgemäße, als Karte ausgebildete Schlüssel der Schließvorrichtung weist
über seine Flachseite verteilt an unterschiedlichen Stellen magnetische Zonen auf,
die mit den Zuhaltungen zusammenwirken. Hierbei ist es nach einem Ausführungsbeispiel
möglich, daß diese Zonen den Grundcode bilden. Ferner können eine oder mehrere dieser
Zonen für die oben beschriebene Notschlüsselfunktion Verwendung finden. Der Ergän
zungscode des erfindungsgemäßen Schlüssels wird von einem auf der Flachseite aufgebrachten
Strichcode und/oder die Karte durchsetzende Löcher und/oder einem auf die Flachseite
der Karte aufgebrachten bzw. eingebetteten Magnetband gebildet. Dabei ist es auch
möglich, daß der Ergänzungsscode eine oder mehrere der zuvor beschriebenen magnetischen
Zonen umfaßt. Nach einem speziellen Ausführungsbeispiel kann der Grundcode auch von
einem Teil der magnetischen Zonen und der Ergänzungscode von einem anderen Teil der
magnetischen Zonen gebildet sein.
[0066] Die magnetischen Zonen können sich hinsichtlich ihrer Polarität (Nordpol bzw. Südpol)
unterscheiden. Dementsprechend müssen die Magnetstifte der Zuhaltungen ausgebildet
sein.
[0067] Die Erfassung der die Schlüsselkarte durchsetzenden Löcher, die bei der entsprechenden
Schlüsselversion an verschiedenen Stellen über die Flachseite der Karte verteilt angeordnet
sind, erfolgt über geeignete Sensoren der Leseeinrichtung. Dabei kann die Lesung -
wie auch bei allen anderen zuvor beschriebenen Codierungsarten - in eine Taktspur
sowie eine Informationsspur unterteilt sein.
[0068] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 15 ist das Schloß 1 mit einem Schloßgehäuse
3 versehen, das mit seinem Bodenbereich auf ein Unterfütterungsgehäuse 5 aufgesetzt
ist. Das Schloßgehäuse 3 ist mit einem Drehknopf 6 versehen, mit dessen Hilfe eine
nicht dargestellte Falle oder ein Riegel zurückgezogen werden kann, sofern sich das
Schloß 1 in Entriegelungsstellung befindet. Das Ausführungsbeispiel entspricht grundsätzlich
dem bereits beschriebenem Schloßaufbau. Hier nochmals das Wesentlichste:
[0069] Das Schloßgehäuse 3 ist - wie schon zuvor beschrieben - mit einem Einsteckschlitz
9 versehen, in den ein Schlüssel 10 eingesteckt werden kann. Der Schlüssel 10 ist
als mit magne tischer Kodierung versehene Karte 11 ausgebildet, die auf Ihrer Flachseite
12 eine Strichkodierung 13 trägt.
[0070] Im Innern des Schloßgehäuses 3 lagert ein Schieber 15, der plattenförmig ausgebildet
ist und auf dessen Auflagefläche 16 eine Lochplatte 17 aufliegt. Die Löcher 18 der
Lochplatte 17 fluchten in der in Figur 15 dargestellten Verriegelungsstellung des
Schlosses 1 mit entsprechenden Lagerausnehmungen 19 des Schiebers 15, die von der
Auflagefläche 16 ausgehen und als Sackbohrungen ausgebildet sind. In den Lagerausnehmungen
19 liegen Zuhaltungen 20 ein, die als Magnetstifte 21 ausgebildet sind. Die Abmessungen
der Lagerausnehmungen 19 sind dabei derart gewählt, daß die Magnetstifte 21 senkrecht
zur Auflagefläche 16 verschoben werden können. Wie aus der Fig. 15 ersichtlich, liegt
nicht notwendigerweise in jeder Lagerausnehmung 19 ein Magnetstift 21 ein, da sich
die Anzahl, die Lage und die Polarität der Magnetstifte 21 nach der jeweiligen Öffnungscodekombination
des Schlosses 1 richtet. Auf der Lochplatte 17 liegt ein Leitblech 22, auf dem eine
Ankerplatte 23 angeordnet ist. Die Ankerplatte 23 wird von einer Feder 24 in Position
gehalten.
[0071] Eine Zugfeder 25 ist mit ihrem einen Ende 26 gehäuseseitig festgelegt und greift
mit ihrem anderen Ende 27 an einem Vorsprung 28 des Schiebers 15 an. Ferner bildet
der Schieber 15 auf seiner der Auflagefläche gegenüberliegenden Schieberseite 29
eine Auflaufschräge 30 aus, die mit einem Steuerblech 31 zusammenwirkt. Das Steuerblech
31 liegt mit seinem gabelförmigen Ende 32 auf einem Absatz 33 einer längsverschieblichen
Kupplungshülse 34 auf, die mittels einer Spiraldruckfeder 35 in Richtung des Pfeiles
36 vorgespannt ist. Der Drehknopf 6 greift mit seiner Achse 37 in das Innere des Schloßgehäuses
3 ein und weist auf dieser drehfest ein Zahnrad 38 auf. Dabei ist die Zahnung des
Zahnrades 38 einer Innenzahnung der Kupplungshülse 34 angepaßt. In den Boden 39 des
Schloßgehäuses 3 ist mittels einer Lagerbüchse 40 ein Vierkant 41 drehbar gelagert,
der endseitig ein Zahnrad 42 trägt. Das Vierkant 41 wirkt mit einem Hebelmechanismus
zusammen, der zum Zurückziehen einer nicht dargestellten Falle bzw. eines nicht dargestellten
Riegels vorgesehen ist.
[0072] Gemäß Fig. 15 ist eine der Lagerausnehmungen 19 von einer Magnetspule 43 umgeben,
die in einer entsprechenden Vertiefung des Schiebers 15 einliegt.
[0073] An den Boden 39 des Schloßgehäuses 3 schließt das Unterfütterungsgehäuse 5 an, in
dem eine optische Leseeinrichtung 44 sowie eine nicht näher dargestellte elektronische
Schaltung untergebracht sind. Ferner kann das Unterfütterungsgehäuse 5 auch eine Stromquelle
zur Versorgung der elektronischen Schaltung und der Leseeinrichtung 44 aufnehmen.
Alternativ kann jedoch auch eine Energiezuführung über ein Netzkabel -gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung eines Transformators und eines Gleichrichters- erfolgen.
[0074] In der in Fig.15 dargestellten Verriegelungsstellung des Schlosses 1 greift das mit
dem Drehknopf 6 gekuppelte Zahnrad 38 nicht in die entsprechende Gegenzahnung der
Kupplungshülse 34 ein, die auf dem Zahnkranz 42 des Vierkantes 41 längsverschieblich
lagert. Insofern besteht keine Kupplung zwischen dem Drehknopf 6 und dem Vierkant
41, wodurch das Schloß 1 seine Verriegelungsstellung einnimmt. Durch Drehen am Drehknauf
6 lassen sich weder Falle noch Riegel betätigen.
[0075] Die Fig. 15 zeigt das Schloß 1 in seiner Entriegelungsstellung, die durch Einschub
der Karte 11 in den Einsteckschlitz 9 bei richtiger Kodierungskombination der Karte
11 herbeigeführt werden kann. Die Karte 11 wird dabei zwischen Leitblech 22 und
Ankerplatte 23 geschoben, wobei das Einführen aufgrund entsprechender Abwinklungen
45 dieser Elemente sehr leicht möglich ist. Betrachtet man zunächst noch einmal die
Fig. 15, so wird ersichtlich, daß bei nicht eingeschobener Karte 11 die Magnetstifte
21 in die entsprechenden Löcher 18 der Lochplatte 17 eingreifen und mit ihren Stirnflächen
an dem Leitblech 22 anliegen. Diese Stellung der Magnetstifte 21 wird durch die Ankerplatte
23 bewirkt, die im Gegensatz zu den anderen Bauelementen aus ferromagnetischem Material
besteht. Mithin zieht die Ankerplatte 23 die Magnetstifte 21 an, wodurch sie die beschriebene
Lage einnehmen. In dieser Lage kann der Schieber 15 nicht aus seiner in der Figur
15 dargestellten Grundstellung verschoben werden, da der Eingriff der Magnetstifte
21 in die gehäusefeste Lochplatte 17 dieses verhindert.
[0076] Betrachtet man jedoch demgegenüber die Fig. 16, so ist ersichtlich, daß die Magnetstifte
21 vollständig in ihren zugehörigen Lagerausnehmungen 19 einliegen und somit keinen
Formschluß mehr zu der Lochplatte 17 bilden. Dieses kommt dadurch zustande, daß die
auf der Karte vorhandene magnetische Kodierung derart auf die Magnetstifte 21 wirkt,
daß diese durch Gegenüberstehen einander gleichnamiger Pole in die Lagerausnehmungen
19 zurückgedrängt werden. Beim Einschieben der Karte 11 kann die Ankerplatte 23 aufgrund
der Feder 24 ausweichen. Sobald jedoch nach Einschieben der Karte 11 sämtliche Magnetstifte
21 in die Freigabestellung überführt worden sind, kann durch Nachschieben der Karte
11 der Schieber 15 durch Anlage des Kartenendes 46 an einem Schieberanschlag 47 in
die in Fig. 16 dargestellte Stellung verbracht werden, wodurch die Auflaufschräge
30 das Steuerblech 31 derart beaufschlagt, daß dessen Ende 32 die Kupplungshülse
34 entgegen der Richtung des Pfeiles 36 verschiebt, wodurch die Innenzahnung der
Kupplungshülse 34 in Eingriff mit dem Zahnrad 38 gelangt. In dieser Stellung ist somit
der Drehknopf 6 mit dem Vierkant 41 drehfest gekuppelt, so daß das Schloß 1 seine
Entriegelungsstellung einnimmt und eine Betätigung der Falle bzw. des Riegels möglich
wird.
[0077] Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die nicht von der Magnetspule 43 umgebenen
Magnetstifte 21 mittels des Grundcodes der Karte 11 in Freigabestellung verbracht
werden. Der mit der Magnetspule 43 umgebene Magnetstift 21 gelangt durch Erregung
der Magnetspule 43 in Freigabestellung. Hierzu ist auf der Karte 11 -wie zuvor beschrieben-
die Strichkodierung 13 vorgesehen, die beim Einschieben der Karte 11 in den Einsteckschlitz
9 mittels eines Sensors 48 optisch abgetastet wird. Der Sensor 48 steht über eine
Leitung 49 mit der Leseeinrichtung 44 in Verbindung, wodurch die gelesene Information
zu der elektronischen Schaltung gelangt, die die gelesene Kodierung mit dem gespeicherten
Öffnungscode des Schlosses 1 vergleicht. Liegt Übereinstimmung vor, so wird die Magnetspule
43 aktiviert, wodurch der entsprechende Magnetstift 21 in die Freigabestellung gemäß
Fig. 16 überführt wird.
[0078] Nach einer nicht dargestellten Weiterbildung kann jedoch auch vorgesehen sein, daß
mehrere Magnetstifte 21 mit entsprechenden Magnetspulen 43 umgeben sind.
[0079] Zur Schaffung eines Notschlüssels ist nach einer anderen Ausführungsform vorgesehen,
daß dieser Notschlüssel, der ebenfalls als spezielle Karte 11 ausgebildet ist, an
seiner dem mit Magnetspule 43 versehenen Magnetstift 21 gegenüberliegenden Stelle
mit einer magnetischen Kodierung versehen ist, die eine Verlagerung des Stiftes 21
in Freigabestellung bewirkt. Sollte somit die Verlagerung des Magnetstiftes 21 aufgrund
eines technischen Defektes -z.b. Stromausfallnicht mit Hilfe der Magnetspule 43 möglich
sein, so kann dieses auch mit Hilfe des zuvor beschriebenen Notschlüssels erfolgen.
[0080] Um die Kodierungskombinationsmöglichkeiten noch weiter zu erhöhen, ist gemäß Fig.
17 vorgesehen, daß mindestens eine der Lagerausnehmungen 19 an einem am Schieber 15
verdrehbar gelagerten, in bestimmten Drehpositionen festlegbaren Magnetstift-Träger
50 angeordnet ist. Dieser Magnetstift-Träger kann mittels eines Spezialwerkzeuges
durch Öffnungen im Schloßgehäuse 3 verdreht werden, wodurch sich die Stellungen der
Lagerausnehmungen 19 verändern lassen. Auf diese Art und Weise ist eine sehr schnelle
Umprogrammierung des Schlosses 1 vornehmbar. Vorzugsweise sind -wie in Figur 17 dargestellt-
zwei derartige Magnetstift-Träger an dem Schieber 15 vorhanden.
[0081] Die Fig. 18 entspricht der Darstellung gemäß Fig. 17, wobei sich das Schloß jedoch
in Entriegelungsstellung befindet.
[0082] In der Fig. 19 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung
dargestellt, die sich gegenüber dem zuvor dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch
unterscheidet, daß an dem Schieber 15 keine Magnetspule 43 vorhanden ist. An deren
Stelle wird folgende Maßnahme getroffen: Ausgehend von der Leseeinrichtung 44 ist
ein Kanal 51 gebildet, der bis an die Schieberseite 29 des Schiebers 15 heranreicht.
In diesem Kanal ist eine Zuhaltung 52 angeordnet, die als Zuhaltungsstift 53 ausgebildet
sein kann. Der Zuhaltungsstift 53 kann mittels einer nicht dargestellten elektromagnetischen
Einrichtung verlagert werden, wobei er in Sperrstellung in eine Ausnehmung 54 an der
Schieberseite 29 des Schiebers 15 eintritt.
[0083] Fig. 19 zeigt das Schloß in Verriegelungsstellung, in der zum einen die Magnetstifte
21 in den entsprechenden Löchern der Lochplatte 17 einliegen und zum anderen der Zuhaltungsstift
53 in die Ausnehmung 54 eingreift. Hierdurch ist der Schieber 15 in seiner Grundstellung
festgelegt. Soll der Schieber 15 in Verlagerungsstellung überführt werden, in der
das Schloß 1 seine Entriegelungsstellung besitzt, so ist -gemäß Fig. 20- die Karte
11 in den Einsteckschlitz 9 einzuschieben, wodurch -bei richtiger Kodierung- zum
einen die Magnetstifte 21 in Freigabestellung überführt werden und zum anderen muß
der Sensor 48 die richtige Strichkodierung erfaßt haben, damit die Leseeinrichtung
44 bzw. die damit gekoppelte elektronische Schaltung über die elektronische Einrichtung
den Zuhaltungsstift 53 nach unten verlagert, so daß er aus der Ausnehmung 54 austritt.
In dieser Stellung kann dann -wie schon zuvor beschrieben- der Schieber 15 in seine
Verlagerungsstellung gemäß Fig. 20 überführt werden, in der dann die Kupplung des
Drehknopfes 6 mit dem Vierkant 41 erfolgt.
[0084] Aus den Figuren 21 und 22 geht hervor, daß der Zuhaltungsstift 53 in dem einen Seitenbereich
des Schiebers 15 und der Sensor 48 in dem anderen Seitenbereich des Schiebers 15 angeordnet
ist. Diese Anordnung ist jedoch nicht zwingend.
[0085] Erfindungsgemäß ist bei allen zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen der Figuren
15 bis 22 vorgesehen, daß der Schieber 15 mit einem Sensor 80 zusammenwirkt. Der Sensor
80 ist vorzugsweise als elektrischer Schalter 81 ausgebildet. Insbesondere kann er
als Mikroschalter 82 verwirklicht sein, der einen schwenkbeweglich gelagerten Schaltfühler
83 aufweist. Der Sensor 80 ist über eine nicht dargestellte Kabelverbindung mit der
Schloßelektronik verbunden, die sich -wie zuvor beschrieben- in dem Unterfütterungsgehäuse
5 befindet. Die Schloßelektronik ist in den Figuren aus Vereinfachungsgründen nicht
dargestellt.
[0086] Der Mikroschalter 82 ist gemäß Fig. 15 derart positioniert, daß bei nicht verlagertem
Schieber 15 -d.h. in Verriegelungsstellung des Schlosses- ein Freiraum zwischen dem
dem Mikroschalter 82 zugekehrten Ende des Schiebers 15 und dem Schaltfühler 83 des
Mikroschalters 82 besteht. Wird jedoch der Schieber gemäß Fig. 16 in seine Verlagerungsstellung
überführt, so tritt das Schieberende des Schiebers 15 gegen den Schaltfühler 83, wodurch
der Mikroschalter 82 seinen Schaltzustand ändert.
[0087] Gemäß der Figuren 17 und 18 ist es auch möglich, den Mikroschalter 82 seitlich versetzt
zur Längsachse des Schiebers anzuordnen, wobei in der Schieberstellung gemäß Fig.
17 keine Beaufschlagung des Schaltfühlers 83 des Mikroschalters 82 erfolgt. In Fig.
18 liegt die Verlagerungsstellung des Schiebers 15 vor, in der der Schaltfühler 83
beaufschlagt ist, so daß eine Schaltzustandsänderung des Mikroschalters 82 vorliegt.
[0088] Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 19 und 20, bei dem anstelle der
Magnetspule 43 die Zuhaltung 52 mit Zuhaltungsstift 53 vorgesehen ist, kann der Mikroschalter
82 -wie in Figuren 15 und 16- mit der Schieberseitenfläche zusammenwirken oder es
kann -wie in den Figuren 21 und 22 dargestellt- eine seitlich des Schiebers 15 vorgesehene
Position des Mikroschalters 82 vorhanden sein.
[0089] Entscheidend ist, daß der Mikroschalter bei nicht verlagertem Schieber einen anderen
Schaltzustand einnimmt als bei Verbringen des Schiebers 15 in seine Verlagerungsstellung.
[0090] Erfindungsgemäß kann der Mikroschalter 82 folgende Funktion übernehmen:
Erfolgt eine Verlagerung des Schiebers 15 mittels des "Normalschlüssels" (Karte 11),
so wird in Verlagerungsstelung des Schiebers 15 der Mikroschalter 82 betätigt. Diese
Betätigung wird von der nicht dargestellten Schloßelektronik registriert. Ferner erhält
die Schloßelektronik über die Leseeinrichtung 44 die Information, daß ein Normalschlüssel
verwendet wird, denn dieser weist den Ergänzungscode 13 auf, der vorzugsweise als
Strichcode ausgebildet ist. Sofern ein Notschlüssel eingesetzt wird, entfällt der
Strichcode, da die Verlagerung des entsprechenden Magnetstiftes 21 nicht mittels der
Magnetspule 43 erfolgt, sondern von einer entsprechenden magnetischen Zone des Notschlüssels
vorgenommen wird. Das Nichtvorhandensein des Strichcodes signalisiert somit der Schloßelektronik,
daß ein Notschlüssel in das Schloß 1 eingeschoben wird. Es kann auch vorgesehen sein,
daß der Schloßelektronik über eine spezielle Kennung des Ergänzungscodes jeweils mitgeteilt
wird, daß eine Normalkarte verwendet wird. Sofern der Ergänzungscode diese spezielle
Kennung nicht aufweist, z.B. im Falle eines Notschlüssels, so wird registriert, daß
ein Notschlüsselbetrieb vorliegt. In Schieberverlagerungsstellung gemäß Fig. 16 spricht
dann der Mikroschalter 82 an, wodurch eine zur Schloßelektronik gehörende Überwachungsschaltung
bei intakter Schloßelektronik ein Signal empfängt. Diese Überwachungsschaltung prüft
gleichzeitig die Funktionsfähigkeit der Schloßelektronik, insbesondere, ob eine Versorgungsspannung
zur Verfügung steht. Sofern ein Notschlüsselbetrieb vorgenommen wird, obwohl die Überwachungsschaltung
eine funktionsfähige Schloßelektronik registriert, wird ein Signal von der Überwachungsschaltung
abgegeben, das auf diesen vorliegenden Betriebszustand hinweist. Das Signal kann
ein akustisches Alarmsignal sein; es ist jedoch auch möglich, daß das Signal einen
Zusatzriegel des Schlosses in Schließstellung überführt, so daß ein Öffnen des mit
dem Schloß verschlossenen Gegenstandes nicht möglich ist. Überdies kann vorgesehen
sein, daß das Auftreten des Signals in einem Speicher der Schloßelektronik eingeschrieben
wird.
[0091] Sofern eine Schloßbetätigung mittels Notschlüssel erfolgt und die Überwachungsschaltung
eine nicht funktionsfähige Schloßelektronik registriert, kommt es nicht zur Signalabgabe,
so daß eine derartige Betriebsweise nicht zu einer Alarmabgabe führt bzw. den Zusatzriegel
nicht in Schließposition überführt. Der zuletzt beschriebene Fall stellt eine gewünschte
Betriebsweise dar, da ja gerade bei Ausfall der Schloßelektronik der Notschlüssel
in Funktion treten soll.
[0092] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung dient der Mikroschalter 82
zusätzlich zu seiner zuvor beschriebenen Funktionsweise oder alternativ dazu, Programmbefehle,
die von der Leseeinrichtung 44 erfaßt werden, in einen Speicher der Schloßelektronik
zu übernehmen. Für die Programmierung der Schloßelektronik ist die Verwendung eines
Sonderschlüssels erforderlich, der neben seinem Grundcode zur Verlagerung der Zuhaltungsstifte
21 aufgrund magnetischer Wirkung eine spezielle Kodierung aufweist, die insbesondere
als Strichcode ausgebildet ist. Anstelle des Strichcodes kann jedoch auch ein Lochmuster
auf der Karte 11 vorhanden sein, das von der optischen Leseeinrichtung 44 mittels
des Sensors 48 erfaßt wird. Alternativ ist es ferner möglich, einen mit der Leseeinrichtung
44 verbundenen Induktions-lesekopf vorzusehen, der einen Magnetstreifencode der Karte
11 abtastet, der den speziellen Code darstellt.
[0093] Die Anordnung ist nun so getroffen, daß der Befehlscode des Sonderschlüssels nur
dann in den Speicher der Schloßelektronik eingeschrieben wird, wenn der Mikroschalter
82 durch entsprechende Schieberverlagerung anspricht. Auf diese Art und Weise wird
ein Mißbrauch ausgeschlossen, denn eine Programmierung bzw. Löschung des Speichers
der Schloßelektronik ist nur mittels des Sonderschlüssels dann möglich, wenn mit diesem
auch eine Schieberverlagerung erfolgt. Es wird somit verhindert, daß das Programm
der speziellen Kodierungen des Sonderschlüssels nicht schon beim Einschieben des Sonderschlüssels
in den Einsteckschlitz 9 von dem Speicher übernommen wird. Vielmehr ist zunächst
eine Schieberverlagerung erforderlich, was einen "passenden" Schlüssel voraussetzt,
um erst bei Aktivierung des Mikroschalters 42 eine entsprechende Abspeicherung zu
veranlassen. Damit ist sichergestellt, daß eine Umprogrammierung nur von der Person
durchgeführt werden kann, die den zugehörigen Schlüssel -hinsichtlich des Grundcodes
sowie des Ergänzungscodes- besitzt. Karten, die zwar das gleiche Befehlsprogramm
aufweisen wie ein zum Schloß zugehöriger Sonderschlüssel, jedoch keine Verlagerung
sämtlicher Zuhaltungen 20 bewirken, können nicht zu einer Umprogrammierung der Schloßelektronik
führen. Das heißt, es wird also vor einer Programmierung zunächst der "mechanische"
(permanentmagnetische) Code abgefragt.
[0094] Dabei ist es nicht erforderlich, daß die zusätzliche Zuhaltung mittels des Strichcodes
auf elektromagnetischem Wege verlagert wird, vielmehr kann auch vorgesehen sein, daß
der zusätzliche Zuhaltungsstift mittels einer entsprechenden, magnetischen Kodierungsstelle
der Karte 11 verlagert wird. Es handelt sich dann quasi um einen Notschlüssel, der
für Umprogrammierungsarbeiten eingesetzt ist.
[0095] Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale
sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
1. Aus Schloß und Schlüssel bestehende Schließeinrichtung, die mittels des Schlüssels
in Freigabestellung überführbare Zuhaltungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Zuhaltungen (20) zusätzlich oder alternativ zu ihrer direkten
Steuerung von dem Grundcode des entsprechenden Schlüssels (10) mittels einer Magnetspule
(43) in Freigabestellung bringbar ist, die von einer mindestens einen Ergänzungscode
des Schlüssels (10) erfassenden Leseeinrichtung (44) erregbar ist.
2. Aus Schloß und magnetischem Schlüssel bestehende Schließeinrichtung mit einem
Gehäuse, in dem sich ein mittels der Zuhaltungen in Freigabestellung überführenden
Schlüssels verlagerbarer Schieber befindet, der in seiner Verlagerungsstellung das
Schloß in Entriegelungsstellung überführt, gekennzeichnet durch eine einen Ergänzungscode
(13) des Schlüssels (10) erfassende Leseeinrichtung (44), die mindestens eine den
Schieber (15) freigebende zusätzliche Zuhaltung (20, Zuhaltungsstift 53) steuert.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ergänzungscode ein von der optischen Leseeinrichtung (44) lesbarer Strichcode (13)
ist.
4. Schließeinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ergänzungscode von einem von der optischen Leseeinrichtung erfaßbaren, den Schlüssel
durchsetzenden Lochmuster gebildet ist.
5. Schließeinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ergänzungscode ein von einem Induktions-Lesekopf der Leseeinrichtung abgetasteter
Magnetcode ist, dessen Codestellen verteilt liegen zwischen den den Grundcode darstellenden
magnetischen Bereichen.
6. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ergänzungscode einen Informationscode und einen Lesetaktcode
umfaßt.
7. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch ein Schloßgehäuse (3), in dem sich ein mittels des magnetischen Schlüssels (10)
bei richtiger Codierung verlagerbarer Schieber (15) befindet, der in seiner Verlagerungsstellung
das Schloß (1) in Entriegelungsstellung überführt.
8. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der magnetische Schlüssel (10) als Karte (11) ausgebildet ist.
9. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Karte (11) auf mindestens einer Flachseite (12) den Strichcode
(13) trägt.
10. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (15) an seiner auf einer gehäusefesten Lochplatte
(17) aufliegenden Auflagefläche (16) Lagerausnehmungen (19) aufweist, in denen die
als Magnetstifte (21) ausgebildeten Zuhaltungen verschieblich einliegen und daß die
Löcher (18) der Lochplatte (17) mit den Lagerausnehmungen (19) in Grundstellung des
Schiebers (15) fluchten.
11. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der Lagerausnehmungen (19) in einem am Schieber
(15) verdrehbar gelagerten, in bestimmten Drehpositionen festlegbaren Magnetstift-Träger
(50) angeordnet ist.
12. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Lagerausnehmungen (19) von der Magnetspule (43) umgeben
ist.
13. Schließeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltung
von einem elektromagnetisch verlagerbaren, gehäuseseitigen Zuhaltungsstift (53) gebildet
ist, der in Sperrstellung in eine Ausnehmung (54) des Schiebers (15) eingreift.
14. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch ein an das Schloßgehäuse (3) ansetzbares Unterfütterungsgehäuse (5), das die
Leseeinrichtung (14) im wesentlichen aufnimmt.
15. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch mindestens eine auf der der Auflagefläche (16) des Schiebers (15) gegenüberliegenden
Schieberseite (29) angeordnete Lagerausnehmung (57), dessen Magnetstift (58) in Sperrstellung
mit einem gehäuseseitigen Anschlag (60) zusammenwirkt.
16. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine untergeordnete Normalschlüsselkarte, die an ihrer der elektromagnetisch
gesteuerten Zuhaltung angeordneten Codierungsstelle eine unmagnetische Zone aufweist.
17. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine übergeordnete Notschlüsselkarte, die an ihrer der elektromagnetisch gesteuerten
Zuhaltung zugeordneten Codierungsstelle eine magnetische Zone aufweist.
18. Anlage zur aufsichtslosen Kontrolle der Benutzung von Schließeinrichtungen, insbesondere
von Schließfächern und/oder berechtigungspflichtigen Zugangsbereichen oder dergleichen,
z. B. in Badeanstalten, Lesesälen, Hotels oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließeinrichtung aus mehreren Schlössern und einer jedem Benutzer zugeordneten
individuellen Schlüsselkarte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
gebildet ist, wobei mit dem Grundcode der Karte zu schließende, untergeordnete Schlösser
und mit dem Ergänzungscode oder der Kombination aus Grundcode und Ergänzungscode
zu schließende, übergeordnete Schlösser vorgesehen sind.
19. Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der übergeordneten
Schlösser einer Erfassungseinheit gemeldet wird.
20. Anlage nach Anspruch 18 und/oder Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erfassungseinheit die Anzahl der Schließungen des jeweiligen Schlosses und/oder den
Schließzeitpunkt registriert.
21. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 18-20, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Benutzerwechsel der Ergänzungscode bei gleichem Gundcode geändert wird.
22. Aus Schloß und Schlüssel bestehende Schließeinrichtung mit einem Gehäuse, in dem
sich ein mittels des Zuhaltungen in Freigabestellung überführenden Schlüssels verlagerbarer
Schieber befindet, der in seiner Verlagerungsstellung das Schloß in Entriegelungsstellung
überführt, wobei der Schlüssel einen als Magnetcode ausgebildeten Grundcode aufweist,
der die Zuhaltungen aufgrund magnetischer Kräfte verlagert sowie mit einer einen Ergänzungscode
des Schlüssels erfassenden Leseeinrichtung, die mindestens eine zusätzliche Zuhal
tung elektromagnetisch steuert und mit einem Notschlüssel, insbesondere für die Verwendung
bei nicht funktionsfähiger Schloßelektronik, welcher Notschlüssel neben dem magnetischen
Grundcode an seiner der elektromagnetisch gesteuerten Zuhaltung zugeordneten Kodierungsstelle
eine magnetische Zone für die Zuhaltungsverlagerung aufweist,gekennzeichnet durch
einen durch Verbringen des Schiebers (15) in seine Verlagerungsstellung ansprechenden
Sensor (80) einer die Schloßelektronik auf Funktionsfähigkeit prüfenden Überwachungsschaltung,
die bei funktionsfähiger Schloßelektronik und Notschlüsselbetrieb ein auf den vorliegenden
Betriebszustand hinweisendes Signal bei Sensoransprache abgibt.
23. Schließeinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal ein
akustisches Alarmsignal ist.
24. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 22 und/oder
23, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten des Signals ein Zusatzriegel des Schlosses
(1) in Schließstellung überführt wird.
25. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 22 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftreten des Signals in einen Speicher der Schloßelektronik
eingeschrieben wird.
26. Aus Schloß und Schlüssel bestehende Schließeinrichtung mit einem Gehäuse, in dem
sich ein mittels des Zuhaltungen in Freigabestellung überführenden Schlüssels verlagerbarer
Schieber befindet, der in seiner Verlagerungsstellung das Schloß in Entriegelungsstellung
überführt, wobei der Schlüssel einen als Magnetcode ausgebildeten Grundcode aufweist,
der die Zuhaltungen aufgrund magnetischer Kräfte verlagert sowie mit einer einen Ergänzungscode
des Schlüssels erfassenden Leseeinrichtung, die mindestens eine zusätzliche Zuhaltung
elektromagnetisch steuert, gekennzeichnet durch einen mit Grund- und Befehlscode versehenen
Sonderschlüssel (Karte 11) für eine Programmierung der Schloßelektronik, wobei der
Befehlscode von der Leseeinrichtung (44) erfaßt wird und die Sonderschlüsselbenutzung
neben ihrer Befehlsabgabe zur Freigabeverlagerung aller Zuhaltungen (20), einschließlich
der zusätzlichen Zuhaltung (20), führt und wobei die Programmierbefehle erst bei
Aktivierung eines durch Verbringen des Schiebers (15) in seine Verlagerungsstellung
ansprechenden Sensors (80) in den Speicher der Schloßelektronik eingeschrieben werden.
27. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ergänzungs- und/oder Befehlscode von einem von der optischen
Leseeinrichtung erfaßbaren, den Schlüssel durchsetzenden Lochmuster gebildet ist.
28. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ergänzungs- und/oder Befehlscode ein von einem Induktions-Lesekopf
der Leseeinrichtung abgetasteter Magnetstreifencode ist.
29. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ergänzungs- und/oder Befehlscode ein von der optischen Leseeinrichtung
(44) lesbarer Strichcode (13) ist.
30. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlüssel, der Notschlüssel sowie der Sonderschlüssel als
jeweils eine Karte (11) ausgebildet ist.
31. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 22 bis
30, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (15) an seiner auf einer gehäusefesten
Lochplat te (17) aufliegenden Auflagefläche (16) Lagerausnehmungen (19) aufweist,
in denen die als Magnetstifte (21) ausgebildeten Zuhaltungen verschieblich einliegen
und daß die Löcher (18) der Lochplatte (17) mit den Lagerausnehmungen (19) in Grundstellung
des Schiebers (15) fluchten.
32. Schließeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (80) als elektrischer Schalter (81) ausgebildet ist.
33. Schließeinrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter
(81) ein Mikroschalter (82) ist, dessen Schaltfühler (83) mit dem Schieber (15) zusammenwirkt.