[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Wäschegestell mit einem aufrechten
Mast und einer Mehrzahl von nach aussen abspreizbaren Armen, zwischen denen einzelne
Abschnitte eines Wäscheseiles verlaufen, mit einem den Mast umschliessenden, entlang
desselben verschiebbar gelagerten Tragring, an welchem die abspreizbaren Arme einerends
gelenkig befestigt sind, und mit je einem der Arme zugeordneten Streben, die einerends
über ein Gelenk mit dem zugeordneten Arm und anderends mit einem Kopfteil des Mastes
schwenkbar verbunden sind, wobei durch Verschiebung des Tragringes entlang des Mastes
die Arme nach aussen abspreizbar bzw. durch entgegengesetzte Verschiebung des Tragringes
entlang des Mastes die Arme in eine an den Mast anliegende Ruhestellung einziehbar
sind.
[0002] Ein Wäschegestell der gattungsgemässen Art ist z.B. aus der CH-PS 390 863 bekannt
und in zahlreichen Ausführungsformen auf dem Markt präsent. Ein solches Wäschegestell
kann von einer Gebrachsstellung, in welcher ein Wäscheseil zwischen im Beispielsfall
vier abstehenden Tragarmen gespannt und somit zur Aufnahme der Wäsche bereit ist,
in eine zusammengeklappte Ruhestellung gebracht werden, in der die sich zwischen
den Tragarmen erstreckenden Wäscheseilabschnitte lose herunterhängen. Nachteilig
dabei ist, dass die lose herunterhängenden Wäscheseilabschnitte dazu neigen, sich
zu verwirren, dass sie einer Verschmutzung ausgesetzt sind, und dass ein dermassen
zusammen geklapptes Wäschegestell, wenn es am Gebrauchsort stehengelassen wird,
insgesamt unästhetisch und infolge der ungeordnet herumhängenden Wäscheseilabschnitte
unordentlich wirkt.
[0003] Um diese Nachteile zu vermeiden, wird z.B. in der DE-OS 32 00 013 vorgeschlagen,
ein gattungsgemässes Wäschegestell derart weiterzubilden, dass dieses mit einer Wäscheleinen-Einzugsvorrichtung
versehen wird, durch die die Wäscheleine beim Zusammenklappen des Wäschegestells
automatisch in die Arme des Gestells eingezogen wird. Theoretisch ist es wohl möglich,
das angestrebte Ziel it einer solchen Einzugsvorrichtung zu erreichen, doch umfasst
diese eine Vielzahl von störungsanfälligen, dem Verschleiss unterworfenen Teilen;
dies ist aber speziell bei einem Haushaltartikel für den täglichen Bedarf unerwünscht,
da ein solcher möglichst während vieler Jahre problemlos funktionieren soll. Dazu
kommt der Kostenfaktor: Eine vergleichsweise komplizierte Seileinzugsmechanik erhöht
die Herstellungskosten eines gattungsgemässen Wäschegestells in beträchtlichem Masse,
insbesondere wenn auf eine robuste, gegen Fehlbedienung unempfindliche Konstruktion
geachtet werden muss.
[0004] Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, die eingangs genannten Nachteile der
bekannten, gattungsgemässen Wäschegestelle auf eine völlig andere, bisher nicht bekannte
Art auszuschalten.
[0005] Der allgemeine Grundgedanke der Erfindung besteht darin, das Wäscheseil bei zusammengeklapptem
Wäschegestell in dafür vorge sehene Hüllelemente gleichsam "einzupacken" und nicht
in die Arme des Gestells einzuziehen.
[0006] Demzufolge liegt der Erfindung insbesondere die Aufgabe zugrunde, ein Wäschegestell
der gattungsgemässen Art so weiterzubilden, dass auf einfachste Weise, ohne Bereitstellung
einer aufwendigen, damit teuren und störungsanfälligen Mechanik, sichergestellt
ist, dass die lose herabhängenden Wäscheseilabschnitte bei zusammengelegtem Wäschegestell
gegen Verschmutzung und Verwirrung geschützt sind, wobei gleichzeitig ein ästhetisch
ansprechendes Erscheinungsbild des zusammengelegten Wäschegestells angestrebt wird.
[0007] Die Lösung dieser Erfindungsaufgabe kann bei einem gattungsgemässen Wäschegestell
grundsätzlich auf zwei verschiedene, ähnliche Arten erfolgen:
- Zum einen kann eine am Mast des Wäschegestells angeordnete Hülle aus biegeweichem
Material vorgesehen sein, welche von einer die Tragarme freigebenden, zusammengefalteten
Ruhestellung in eine die Arme in ihrer eingeklappten Stellung umschliessende Gebrauchslage
ausziehbar ist. Somit lässt sich, nach dem Zusammenklappen des Wäschegestells, die
Hülle mit einem einfachen Handgriff über das Gestell ziehen, so dass dieses vor Verschmutzung
geschützt ist und einen ästhetisch befriedigenden Anblick bietet.
- Zum anderen kann mindestens einer der Tragarme mit einem biegeweichen, sich im wesentlichen
über die gesamte Tragarmlänge erstreckenden Hüllelement zur Bedeckung zumindest der
zwischen den eingeklappten Tragarmen vorhandenen Zwischenräumre versehen sein. Auch
hier kann mit einem Handgriff das zusammengeklappte Wäschegestell verpackt und somit
vor Verschmutzung geschützt werden.
[0008] Bei der erstgenannten Lösung die Hülle durch einen rohrartigen, Harmonika-artig
ausziehbaren und zusammenfaltbaren Balgen gebildet sein, der Entweder am oberen oder
am unteren Ende des Mastes angeordnet ist und somit über das zusammengeklappte Gestell
herunter- oder heraufgezogen werden kann.
[0009] Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Hülle durch zwei rohrartige, Harmonika-artig
ausziehbare und zusammenfaltbare Balgen gebildet ist, wobei ein erster Balgen oben
am Mast angeordnet und mit seinem oberen Ende am Mast befestigt ist, und wobei ein
zweiter Balgen unten am Mast angeordnet und mit seinem unteren Ende am Mast befestigt
ist. Vorzugsweise sind dabei die beiden freien Enden jedes der beiden Balgen mit korrespondierenden
Verbindungsorganen, z.B. mit einem Klettverschluss, ausgerüstet, um die beiden ausgezogenen
Balgen miteinander zu verbindung.
[0010] Bei der zweitgenannten Lösung kann das Hüllelement ein biegeweicher, flächiger Hüllkörper
sein, der entlang einer Längskan te an einem ersten Tragarm befestigt und dessen
Breite derart bemessen ist, dass er sich bei eingeklappten Tragarmen um alle weiteren
Tragarme herum bis zum genannten ersten Tragarm erstreckt. Vorzugsweise ist der Hüllkörper
auf einer am betreffenden Tragarm drehbar gelagerten Walze aufgenommen ist, welche
unter Wirkung einer Feder steht, die die Walze in Aufwickelrichtung der Hüllkörpers
zu verdrehen bestrebt ist. Somit kann der Hüllkörper, nachdem das Wäschegestell zusammengeklappt
worden ist, in der Art eines Rollos ausgezogen, um das Gestell herumgewickelt und
das Ende befestigt werden.
[0011] Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass das Hüllelement durch eine der Anzahl
der Tragarme des Wäschegestells entsprechende Anzahl von biegeweichen flächigen Hüllkörpern
gebildet ist, die je entlang einer Längskante an je einem Tragarm befestigt sind
und deren Breite derart bemessen ist, dass sie sich bei eingeklappten Tragarmen bis
zu einem benachbarten Tragarm erstrecken. Dabei besteht keine Veranlassung, den vergleichsweise
teuren Aufrollmechanismus vorzusehen, da die Hüllkörper nur relativ schmal sind und
bei aufgespanntem Wäschegestell ohne zu behindern lose herunterhängen können.
[0012] Wenn diese Möglichkeit unerwünscht ist, z.B. aus ästhetischen Gründen, kann das Hüllelement
durch eine der Anzahl der Tragarme des Wäschegestells entsprechende Anzahl von Harmonika-artig
ausziehbaren und zusammenfaltbaren Hüllkörpern gebildet sein, die je entlang einer
Längskante an je einem Tragarm be festigt sind und deren ausgezogene Breite derart
bemessen ist, dass sie sich bei eingeklappten Tragarmen bis zu einem benachbarten
Tragarm erstrecken.
[0013] Im übrigen gehen weitere Ausführungsmöglichkeiten und Einzelheiten aus den abhängigen
Patentansprüchen 3 bis 18 hervor.
[0014] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen, näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamt-Seitenansicht eines bekannten Wäschegestells der
gattungsgemässen Art in Gebrauchsstelung, d.h. in aufgespanntem Zustand,
Fig. 2 eine Gesamtansicht des Wäschegestells gemäss Fig. 1 von oben,
Fig. 3 eine schematische Gesamt-Seitenansicht des Wäschegestells gemäss Fig. 1 in
Ruhestellung, d.h. in zusammengeklapptem Zustand,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen
Wäschegestells mit geöffneter Hülle,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht der ersten Aus führungsbeispiels des erfindungsgemässen
Wäschegestells mit geschlossener Hülle,
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen
Wäschegestells mit geöffneter Hülle,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen
Wäschegestells mit geöffneter Hülle,
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht des dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen
Wäschegestells mit geschlossener Hülle,
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen
Wäschegestells mit teilweise ausgezogener Hülle,
Fig. 10 einen schematischen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäss Fig.
9 entlang der Linie IX-IX,
Fig. 11 einen schematischen Querschnitt, ähnlich wie in Fig. 10, durch ein fünftes
Ausführungsbeispiel,
Fig. 11a einen Querschnitt durch einen Tragarm des fünften Ausführungsbeispiels in
grösserem Maßstab, bei aufgespanntem Wäschegestell, und
Fig. 12 einen schematischen Querschnitt, ähnlich wie in Fig. 10, durch ein sechstes
Ausführungsbeispiel.
[0015] Das Wäschegestell 1 besitzt im Beispielsfall gemäss Fig. 1 bis 3 vier in gleichmässigem
Abstand voneinander um einen vertikal stehenden Mast 2 angeordnete Arme 3, die gemeinsam
als Träger für ein Wäscheseil 7 dienen, dessen Abschnitte 7ʹ sich von Tragarm 3 zu
Tragarm 3 erstrecken, wenn diese in ihrer auseinandergespreizten Stellung (Gebrauchsstellung
des Wäschegestells) sind, wie es in Fig. 1 und 3 dargestellt ist. Die Verbindung
der Arme 3 mit dem Mast 2 erfolgt einerseits über einen Tragring 4, der entlang des
Mastes 2 verschiebbar angeordnet ist. Der Tragring 4 besitzt radial abstehende Stege
5, an welchen das jeweils untere Ende der Arme 3 schwenkbar befestigt ist. Andererseits
ist je eine jedem Arm 3 zugeordnete Strebe 8 vorgesehen, die einerends, im Abstand
zum unteren Ende der Arme 3, an diesen gelenkig befestigt ist. Das andere Ende, d.h.
das dem Arm 3 abgekehrte Ende der Streben 8, ist an einem Kopfteil 10 des Mastes 2
ebenfalls schwenkbar gelagert.
[0016] Bei Nichtgebrauch des Wäschegestells 1 sind die Arme 3 gegen den Mast 2 geschwenkt
und folglich auch die Streben 8; der Tragring 4 befindet sich in seiner untersten
Position und die zuvor gespannten Wäscheseilabschnitte 7ʹ hängen lose zwischen den
Armen 3 durch.
[0017] Um nun eine Verschmutzung und ein Verwirren der lose durchhängenden Wäscheseilabschnitte
zu verhindern, sieht die Erfindung generell vor, dass bei eingezogener Ruhestellung
der Arme 3 entweder der gesamte Armbereich des Wäschegestells mit einer durchgehenden
Hülle oder aber zumindest die zwischen den Tragarmen liegenden Zwischenräume mit
Hüllelementen bedeckt ist bzw. sind.
[0018] Bei einem ersten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 und 5 ist zu diesem Zweck eine
Hülle in Gestalt eines Harmonika-artig auseinanderziehbaren und zusammenfaltbaren,
rohrartigen Balgens 11 vorgesehen. Zur Befestigung des Balgens 11 am Mast 2 ist eine
Ringhülse 12 vorhanden, die den Mast 2 umschliesst. Die Ringhülse 12 besitzt einen
Hülsenkörper 13, auf den der Balgen in seiner zusammengefalteten Stellung gemäss Fig.
4 aufgeschoben ist. Der Aussendurchmesser dieses Hülsenkörpers 13 ist derart bemessen,
das der Balgen 11 mit Reibschluss auf diesen aufschiebbar ist und somit in seiner
zusammengefalteten Ruhestellung gehalten ist.
[0019] Der Kopfteil 10 des Wäschegestells 1 ist mit einer ähnlichen Ringhülse 15 versehen,
auf die das Ende des Balgens 11 ebenfalls unter Reibschluss aufgeschoben werden kann,
wenn die Hülle in Gestalt des Balgens 11 über das Wäschegestell 1 gezogen ist (Fig.
5). Zur endseitigen Befestigung des Balgens 11 an der Ringhülse 12 besitzt diese einen
im Durchmesser vergrösserten Abschlussteller 14.
[0020] Das zweite Ausführungsbeispiel, das in Fig. 6 dargestellt ist, ähnelt dem ersten
Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 und 5, doch ist hier der Balgen 21 am oberen Ende
des Mastes 2 befestigt. Zu diesem Zweck ist der Kopfteil 10 des Mastes als Ringhülse
22 ausgebildet, mit einem Hülsenkörper 23 und einem Abschlussteller 24 zur Aufnahme
bzw. Befestigung des Balgens 21. In entsprechender Weise ist die untere Ringhülse
26 mit einem Hülsenkörper 25 ausgestattet, die bei ausgezogenem Balgen 21 dessen
Ende mit Reibschlussverbindung aufnimmt.
[0021] Es leuchtet ein, dass bei eingeklappten Armen 3 des Wäschegestells 1 der Balgen
11 bzw. 21 mit einem Handgriff in seine auseinandergezogene Stellung gebracht werden
kann, ausgehend von Fig. 4 nach oben und ausgehend von Fig. 6 nach unten, so dass
das Wäschegestell umhüllt und damit wirksam vor Verschmutzung geschützt ist. Bei
neuerlicher Inbetriebnahme muss der Balgen 11 bzw. 21 lediglich zusammengefaltet werden,
bis sein freies Ende auf dem Hülsenkörper 13 bzw. 23 mit Reibschluss aufgenommen ist,
und die Arme 3 können aufgespreizt werden.
[0022] In den Fig. 7 und 8 ist ein drittes Ausführungsbeispiel gezeigt. Hier ist ein oberer
Balgen 31a und ein unterer Balgen 31b vorgesehen. Der obere Balgen 31a wird, wie im
Zusammenhang mit Fig. 6 beschrieben, von einer oberen Ringhülse 32 getragen, die einen
Hülsenkörper 33 und einen Abschlussteller 34 aufweist, während der untere Balgen
31b, wie im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben, von einer unteren Ringhülse 36 mit
Hülsenkörper 35 und Abschlussteller 37 aufgenommen wird. Die Funktionsweise ist
entsprechend: Um das zusammengeklappte Wäschegestell zu umhüllen, wird der obere
Balgen 31a nach unten und der untere Balgen 31b nach oben ausgefaltet, bis sie sich
ungefähr in der Mitte treffen. Wie aus Fig. 8 ersichtlich, können die beiden Balgen
31a und 31b mit einseitigen Flanschen 38a und 38b versehen sein, die an ihrer Stirnfläche
z.B. einen zusammenwirkenden Klettverschluss 39 tragen, um die beiden Balgen 31a
und 31b mit ihren freien Enden lösbar zu verbinden. Natürlich können auch Druckknöpfe,
Haken und Ösen oder dgl. verwendet werden.
[0023] In den Fig. 4 bis 8 sind der Übersichtlichkeit halber keine Wäscheseilabschnitte
eingezeichnet; es versteht sich, dass das Wäscheseil 7 entsprechend angeordnet ist
wie in Fig. 1 bis 3 gezeigt, um bei zusammengeklapptem Wäschegestell von der Hülle
umschlossen zu werden.
[0024] In den Fig. 9 und 10 ist ein viertes Ausführungsbeispiel dargestellt. Hier ist als
Hülle eine Art Rollo 41 vorgesehen, welches ausgezogen und um die eingeklappten Arme
3 herumgeschlungen werden kann, um diese einzuhüllen und vor Verschmutzung zu schützen.
Wie aus Fig. 10 ersichtlich ist an einem Arm 3 ein drehbar gelagerter Walzenkörper
43 angebracht, z.B. mittels nur schematisch angedeuteten Laschen 42. Der Walzenkörper
ist mit (nicht dargestellten) Federn derart gekoppelt, dass auf ihn eine Vorspannung
in Aufwickelrichtung des Rollow 41 ausgeübt wird.
[0025] Wie bereits erwähnt, kann das Rollow 41 ausgezogen werden, wobei es sich vom Walzenkörper
43 abwickelt, und in die in Fig. 10 gestrichelt gezeichnete Lage 41ʹ gebracht werden,
in der es das Wäschegestell umhüllt. Zur Fixierung können am betreffenden Arm 3 Haken
44 vorgesehen sein, in welche Ösen 45, die entlang der freien Stirnkante des Rollos
41 angebracht sind, eingehängt werden. Nach der Freigabe der Ösen 45 wickelt sich
das Rollo 41 selbstätig wider auf, und zwar unter Wirkung der durch das Ausziehen
gespannten Feder, die den Walzenkörper 43 in Pfeilrichtung P₁ zu verdrehen bestrebt
ist. Die Breite des Rollos 41 entspricht ungefähr der Länge der Arme 3, damit diese
und damit das Wäscheseil 7 zuverlässig vor Verschmutzung geschützt und das Wäscheseil
vor Verwirrung bewahrt werden können, wenn das Rollo 41 um das Wäschegestell herum
gespannt ist.
[0026] In den Fig. 11 und 11a ist ein fünftes Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei Fig.
11 einen entsprechenden schematischen Schnitt wie Fig. 10 zeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist jeder der Tragarme 3 mit einem flächigen Hüllkörper 51 versehen, die entlang
eines Kantenbereiches 52 an den Armen 3 befestigt sind. Die Breite der Hüllkörper
51 entspricht etwa der Länge der Arme 3, und die Länge der Hüllkörper 51 ist derart
bemessen, dass sie sich, bei zusammengeklappten Armen 3, bis zum benachbarten Arm
erstrecken. Zweckmässigerweise ist ein freier Kantenbereich 53 der Hüllkörper 51 mit
Befestigungsmitteln versehen, damit dieser am benachbarten Arm fixiert werden kann.
Gemäss Fig. 11a kann dazu ein Klettverschluss 54a, 54b dienen; die äussere Oberfläche
des Kantenbereiches 52 der Hüllkörper ist mit dem Verschlussteil 54a versehen, während
der freie Kantenbereich 53 der Hüllkörper 51 mit einem korrespondierenden Verschlussteil
54b ausgerüstet ist. Dies schafft zum einen die Möglichkeit, gemäss der Darstellung
in Fig. 11 die vier Hüllkörper von Arm 3 zu Arm 3 zu spannen, um das Wäschegestell
bei eingeklappten Armen zu umhüllen; zum anderen können in Gebrauchsstellung des Wäschegestells,
wenn die Arme 3 ausgeklappt sind, die sonst frei herabhängenden Hüllkörper 51 am
jeweiligen Arm 3 befestigt werden, wie es in Fig. 11a gestrichelt dargestellt ist.
Dazu muss der Hüllkörper 51 umgebogen und sein freier Kantenbereich 53 in Richtung
des Pfeiles P₂ gegen den Kantenbereich 52 gepresst werden. So treten die Hüllkörper
51 nicht mehr störend in Erscheinung.
[0027] In Fig. 12 schliesslich ist ein sechstes Ausführungsbeispiel in einem der Fig. 10
entsprechenden schematischen Schnitt gezeigt. Hier sind an jedem der Arme 3 angebrachte
Balgenelemente 61 vorgesehen, deren Breite wiederum etwa der Länge der Arme 3 entspricht
und deren Länge so bemessen ist, dass sie in auseinandergezogener Lage, bei zusammengeklappten
Armen 3, bis zum benachbarten Arm 3 reichen. Die freie Kante 62 und die Ober fläche
der Arme 3 können, wie im Zusammenhang mit dem vorherigen Ausführungsbeispiel beschrieben,
mit korrespondierenden Klettverschluss-Teilen 63 ausgerüstet sein, um die Balgenelemente
61 in ihrer auseinandergezogenen Lage zu fixieren. Die Elemente 61 sind vorzugsweise
derart elastisch ausgebildet, dass sie bei gelöstem Klettverschluss 63 von selbst
in ihre zusammengefaltete Lage zurückkehren, gemäss Fig. 12 rechts und oben.
[0028] Als Material für Balgen oder Hüllkörper kommt irgend ein geeigneter, wetterfester,
textiler Stoff oder eine Kunststoff-Folie in Frage.
[0029] Beim erfindungsgemäss vorgeschlagenen Wäschegestell ist es also ohne mühsame Handgriffe
möglich, dieses nach Gebrauch wirksam gegen Verschmutzung und Verwirrung der lose
herabhängenden Wäscheseilabschnitte zu schützen, ohne dass nach einer eventuell vorhandenen,
separaten Hülle gesucht und diese mühsam übergestülpt werden muss, und ohne dass
ein vergleichsweise komplizierter, störanfälliger und teurer Einzugsmechanismus für
die Wäscheseilabschnitte erforderlich ist.
1. Wäschegestell (1) mit einem aufrechten Mast (2) und einer Mehrzahl von nach aussen
abspreizbaren Armen (3), zwischen denen einzelne Abschnitte (7ʹ) eines Wäscheseiles
(7) verlaufen, mit einem den Mast (2) umschliessenden, entlang desselben verschiebbar
gelagerten Tragring (4), an welchem die abspreizbaren Arme (3) einerends gelenkig
befestigt sind, und mit je einem der Arme (3) zugeordneten Streben (8), die einerends
über ein Gelenk (9) mit dem zugeordneten Arm (3) und anderends mit einem Kopfteil
(10) des Mastes (2) schwenkbar verbunden sind, wobei durch Verschiebung des Tragringes
(4) entlang des Mastes (2) die Arme (3) nach aussen abspreizbar bzw. durch entgegengesetzte
Verschiebung des Tragringes (4) entlang des Mastes die Arme (3) in eine an den Mast
(2) anliegende Ruhestellung einziehbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine am
Mast (2) des Wäschegestells (1) angeordnete Hülle (11;21;31a,31b) aus biegeweichem
Material vorgesehen ist, welche von einer die Tragarme (3) freigebenden, zusammengefalteten
Ruhestellung in eine die Arme (3) in ihrer eingeklappten Stellung umschlieesende Gebrauchslage
ausziehbar ist.
2. Wäschegestell (1) mit einem aufrechten Mast (2) und einer Mehrzahl von nach aussen
abspreizbaren Armen (3), zwischen denen einzelne Abschnitte (7ʹ) eines Wäscheseils
(7) verlaufen, mit einem den Mast (2) umschliessenden, entlang desselben verschiebbar
gelagerten Tragring (4), an welchem die abspreizbaren Arme (3) einerends gelenkig
befestigt sind, und mit je einem der Arme (3) zugeordneten Streben (8), die einerends
über ein Gelenk (9) mit dem zugeordneten Arm (3) und anderends mit einem Kopfteil
(10) des Mastes (2) schwenkbar verbunden sind, wobei durch Verschiebung des Tragringes
(4) entlang des Mastes (2) die Arme (3) nach aussen abspreizbar bzw. durch entgegengesetzte
Verschiebung des Tragringes (4) entlang des Mastes die Arme (3) in eine an den Mast
(2) anliegende Ruhestellung einziehbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
einer der Tragarme (3) mit einem biegeweichen, sich im wesentlichen über die gesamte
Tragarmlänge erstreckenden Hüllelement (41;51;61) zur Bedeckung zumindest der zwischen
den eingeklappten Tragarmen (3) vorhandenen Zwischenräume versehen ist.
3. Wäschegestell nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle durch
einen rohrartigen, Harmonika-artig ausziehbaren und zusammenfaltbaren Balgen (11;21)
gebildet ist.
4. Wäschegestell nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Balgen (21)
am oberen Ende des Mastes (2) angeordnet und mit seinem oberen Ende am Mast (2) befestigt
ist.
5. Wäschegestell nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Balgen (11)
am unteren Ende des Mastes (2) angeordnet und mit seinem unteren Ende am Mast (2)
befestigt ist.
6. Wäschegestell nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle durch
zwei rohrartige, Harmonika-artig ausziehbare und zusammenfaltbare Balgen (31a, 31b)
gebildet ist, wobei ein erster Balgen (31a) oben am Mast (2) angeordnet und mit seinem
oberen Ende am Mast (2) befestigt ist, und wobei ein zweiter Balgen (31b) unten am
Mast (2) angeordnet und mit seinem unteren Ende am Mast (2) befestigt ist.
7. Wäschegestell nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden freien
Enden (38a, 38b) jedes der beiden Balgen (31a, 31b) mit korrespondierenden Verbindungsorganen
(39) ausgerüstet sind, um die beiden ausgezogenen Balgen miteinander zu verbinden.
8. Wäschegestell nach einem der Patentansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Balgen (11;21) bzw. die Balgen (31a,31b) mittels einer am Mast (2) befestigten
Ringhülse (12; 22;32;36) an diesem angebracht sind, welche einen endseitigen Abschlussteller
(14;24;34;37) aufweist, an welchem das eine Ende des betreffenden Balgens (11;21;31a,31b)
befestigt ist.
9. Wäschegestell nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsenkörper
(13;23;33,35) der Ringhülse (12;22;32,36) in der Länge im wesentlichen der Länge des
zusammengefalteten Balgens (11;21;31a,31b) entspricht, und dass der Aussendurchmesser
der Ringhülse (12;22;32,36) derart bemessen ist, dass der Balgen (11;21;31a,31b) unter
Reibschluss auf den Hülsenkörper (13;23;33,35) aufschiebbar ist.
10. Wäschegestell nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllelement
ein biegeweicher, flächiger Hüllkörper (41) ist, der entlang einer Längskante an
einem ersten Tragarm (3) befestigt und dessen Breite derart bemessen ist, dass er
sich bei eingeklappten Tragarmen (3) um alle weiteren Tragarme (3) herum bis zum genannten
ersten Tragarm (3) erstreckt.
11. Wäschegestell nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hüllkörper
(41) auf einer am betreffenden Tragarm (3) drehbar gelagerten Walze (43) aufgenommen
ist, welche unter Wirkung einer Feder steht, die die Walze (43) in Aufwickelrichtung
(P1) des Hüllkörpers (41) zu verdrehen bestrebt ist.
12. Wäschegestell nach einem der Patentansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
dass an der freien Kante des Hüllkörpers (41) und am ersten Tragarm (3) miteinander
korrespondierende Verbindungsorgane (44,45) angeordnet sind, um das um alle Tragarme
(3) herumgeschlungene Hüllelement (41) zu befestigen.
13. Wäschegestell nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllelement
durch eine der Anzahl der Tragarme (3) des Wäschegestells (1) entsprechende Anzahl
von biegeweichen flächigen Hüllkörpern (51) gebildet ist, die je entlang einer Längskante
(52) an je einem Tragarm (3) befestigt sind und deren Breite derart bemessen ist,
dass sie sich bei eingeklappten Tragarmen (3) bis zu einem benachbarten Tragarm (3)
erstrecken.
14. Wäschegestell nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die freien
Längskanten (54) der flächigen Hüllkörper (51) und die Tragarme (3) mit korrespondierenden
Verbindungsmittel (54) versehen sind, um die Hüllkörper (51) von Tragarm zu Tragarm
zu spannen.
15. Wäschegestell nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllelement
durch eine der Anzahl der Tragarme (3) des Wäschegestells (1) entsprechende Anzahl
von Harmonika-artig ausziehbaren und zusammenfaltbaren Hüllkörpern (61) gebildet
ist, die je entlang einer Längskante an je einem Tragarm (3) befestigt sind und deren
ausgezogene Breite derart bemessen ist, dass sie sich bei eingeklappten Tragarmen
(3) bis zu einem benachbarten Tragarm (3) erstrecken.
16. Wäschegestell nach Patentanspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die freien
Länskanten (62) der Harmonika-artigen Hüllkörper (61) und die Tragarme (3) mit korrespondierenden
Verbindungsmitteln (63) versehen sind, um die Hüllkörper (61) von Tragarm zu Tragarm
zu spannen.
17. Wäschegestell nach einem der Patentansprüche 7, 12, 14 und 16, dadurch gekennzeichnet,
dass die korrespondierenden Verbindungsmittel durch Haken (44) und Ösen (45) gebildet
sind.
18. Wäschegestell nach einem der Patentansprüche 7, 12, 14 und 16, dadurch gekennzeichnet,
dass die korrespondierenden Verbindungsmittel durch einen Klettverschluss (54;63)
gebildet sind.