[0001] Die Neuerung liegt auf dem Gebiet der Steppbetten.
[0002] Allergien aufgrund von Hausstaub und Hausstaubmilben nehmen zu, und es ist außerordentlich
schwierig, diesen Allergien zu begegnen. Um ihnen zu begegnen, ist es erforderlich,
Hausstaub und sein Entstehen, sowie die mit Hausstaub lebende Hausstaubmilbe gering
zu halten oder weitgehend auszuschalten. Hausstaub hat zu einem sehr großen Anteil
seine Ursache in Textilfasern - bei Heimtextilien brechen Fasern ab, oder werden aufgrund
von starker mechanischer Beanspruchung zerbrochen. Die Bruchteile von Textilfasern
bilden dann einen erheblichen Anteil des Hausstaubes. Um das Entstehen von Hausstaub
wirksam zu vermindern, ist daher geboten, den Anteil, insbesondere von Heimtextilien
so gering wie möglich zu halten, wenn Allergiker zu schonen sind. Auch der Hausstaubmilbe
ist dann weitgehend die Existenzmöglichkeit genommen.
[0003] Da es jedoch nicht möglich ist, auf Betten zu verzichten, und Betten aus Textilien
bestehen, hat sich die Neuerung die Aufgabe gestellt, ein Steppbett zu schaffen, das
aufgrund der verwendeten Materialien Hausstaub in möglichst geringem Maße erzeugt,
andererseits aber auch beliebig oft und damit in kurzen Zeitabständen gewaschen werden
kann, um den unvermeidlich entstehenden Hausstaub zu entfernen. Das bedeutet jedoch,
daß die Möglichkeit bestehen muß, das Steppbett in einer Haushaltswaschmaschine waschen
zu können und gegebenenfalls auch in einer Haushaltstrockensmaschine trocknen zu können.
Das Haushaltswaschmaschinen eine begrenzte Aufnahmefähigkeit für Textilien haben,
die 4 Kilogramm nicht übersteigt, besteht keine Möglichkeit, übliche Steppbetten
in Haushaltsmaschinen zu waschen. Selbst wenn diese dem Gewicht nach weniger wiegen
als 4 Kilogram, sind sie doch aufgrund der notwendigen Bauschigkeit ihrer Füllung
mit einem derartigen Volumen ausgestattet, daß sie in Haushaltswaschmaschinen nicht
gewaschen werden können.
[0004] Zur Lösung der gestellten Aufgabe, besteht eine Steppdecke nach der Neuerung zunächst
aus zwei leichten Steppdecken, die an ihren Rändern durch Knöpfe, Reißverschlüsse,
Klettbänder o. dgl. lösbar miteinander verbunden sind. Zum Waschen in einer Haushaltswaschmaschine
können diese leichten Steppdecken voneinander getrennt und jede einzeln in einer
Haushaltswaschmaschine gewaschen und gegebenenfalls in der Trockenmaschine getrocknet
werden. Dabei ist es weiterhin wesentlich, daß die Steppdecken aus einem Material
bestehen, das möglichst geringen Faserbruch aufweist, also eine möglichst geringe
Entstehung von Hausstaub verursacht, sowie daß diese Decken in Hinblick auf ihre Abmessungen,
insbesondere im Hinblick auf ihr Gewicht und ihr Volumen, derart ausgebildet sind,
daß sie in einer Haushaltswaschmaschine nicht derart aufbauschen, daß die praktisch
aufgrund ihres Volumens in der Waschtrommel eingeklemmt sind und sich nicht bewegen.
Gerade die Bewegung beim Waschvorgang in der Waschtrommel ist für ein gründliches
Waschen und damit Entfernen des Staubes aus der Steppdecke besonders wichtig.
[0005] Zur weiteren Lösung in der Aufgabe haben daher die beiden Steppdecken, die zu einem
Steppbett durch Knöpfen o. dgl. verbunden sind, bei einer Standardgröße von 135/140
x 200 cm ein Gewicht von höchstens je 1.900 Gramm und ein Volumen von höchstens je
70 dm³ (Ltr), dabei ist dieses Volumen in gefaltetem Zustand (8 Lagen) ohne Belastung
ermittelt. Jede der Decken hat eine Karo-Steppung, mit einer maximalen Karogröße von
etwa 17 x 25,5 cm, wobei jede Decke aus einem Hüllstoff aus Frottier oder Gewebe besteht,
das gemischt ist aus Polyester und Baumwolle, vorzugsweise mit einem Gewichtsverhältnis
von 65 % Polyester und 35 % Baumwolle. Die Füllung jeder Decke besteht aus einem Vlies
von gekräuselten Polyesterfasern.
[0006] Ein Steppbett nach der Neuerung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnungen zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung zwei voneinander getrennte leichte Steppdecken,
die zu dem Steppbett zusammenzufügen sind;
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Steppbett nach Fig. 1.
[0007] Durch das Übereinanderlegen von zwei leichten Steppdecken 1 und 2, die an ihren Rändern
3, 4, 5, 6 bzw. 7, 8, 9 und 10 durch Knöpfen, Reißverschlüsse, Klettbänder o. dgl.
lösbar miteinander verbunden sind, sind diese zu einem Steppbett vereinigten beiden
leichten Steppdecken in ihren Eigenschaften an eine übliche ein Steppbett bildende
Steppdecke angepaßt, d.h., sie haben die gleichen Wärmeisolier-Eigenschaften, weil
der zwischen den beiden Einzeldecken bestehende Luftraum durch die Aufeinanderlage
vielfach unterteilt ist und ebenfalls wärmeisolierend wirkt. Auch das Volumen bzw.
die Bauschigkeit entspricht einem üblichen Steppbett aufgrund der Zusammenfassung
und Übereinanderlage der beiden leichten Steppdecken. Insbesondere aus Fig. 2 ist
zu erkennen, daß im Querschnitt gesehen, die einzelnen, die Karos bildenden, gefüllten
Kammern der beiden übereinanderliegenden Steppdecken 1 und 2 aufeinanderliegen, so
daß dort die gesamte bauschige Füllung eine Doppellage bildet, die der Füllung eines
üblichen Steppbettes entspricht. An den jenigen Stellen, an denen Längs- und Quernähte
vorhanden sind, ist zwischen den beiden übereinanderliegenden leichten Steppdecken
ein Luftzwischenraum vorhanden, der zusätzlichen zu der hier etwas geringeren Stärke
der Füllung der Einzelsteppdecken wärmeisolierende Wirkung hat.
[0008] In dem erläuterten Ausführungbeispiel nach der Fig. 1 sind die Längs- und Quersteppnähte
gradlinig in den beiden leichten Steppdecken durchgeführt. Selbstverständlich besteht
auch die Möglichkeit, die Längssteppnähte und/oder die Quersteppnähte in Schlagenlinien,
Rautenförmig o. dgl. anzuordnen, so daß damit vermieden wird, daß die jeweils durchgehend
Steppnähte der beiden aufeinanderliegenden beiden leichten Steppdecken 1 und 2 über
ihre gesamte Länge oder zumindest einen Teil ihrer Länge unmittelbar aufeinanderliegen.
[0009] Wenn der Hüllstoff der beiden leichten Steppdecken aus einem Gewebe besteht, so ist,
wie schon aufgezeigt, eine Mischung aus Polyesterfasern und Baumwolle verwendet. Dabei
soll der Anteil an Polyesterfasern den Anteil an Baumwolle übersteigen, weil Polyesterfasern
eine sehr hohe mechanische Festigkeit besitzen und daher in wesentlich geringerem
Maße Hausstaub erzeugen. Die Verwendung von Baumwolle ist nicht zu vermeiden, um beispielsweise
die Feuchtigkeit, die vom Körper regelmäßig abgegeben wird, aufnehmen zu können. Bekanntlich
sind Textilien, die ausschließlich aus Synthesefasern bestehen, in verschiedener
Hinsicht für die unmittelbare Anlage am Körper oder auch Anlage mit einer Zwischenschicht
am Körper wenig geeignet bzw. unangenehm. In einem Mischgewebe mit Polyesterfasern
wird jedoch auch aufgrund der hohen mechanischen Festigkeit der Polyesterfasern das
Abbrechen der mit ihnen gemeinsam versponnenen bzw. verwebten Baumwollfasern vermindert
und abgebrochene Faserteilchen, die Hausstaub erzeugen, werden im Gewebe zurückgehalten
und erst bei einer Wäsche ausgespült. Gleiches gilt für das als Füllung verwendete
Vlies aus Polyesterfasern.
Steppbett, bestehend auf zwei Steppdecken, die an ihren Rändern durch Knöpfe, Reißverschlüsse,
Klettbänder o. dgl. lösbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Standardgröße von 135/140 x 200 cm jede Einzeldecke,bei einem Gewicht
von höchstens je 1.900 Gramm,ein Volumen von höchstens 70 dm³ (ltr) aufweist, bei
einer Karo-Steppung mit einer maximalen Karogröße von 17 x 25,5 cm, wobei jede Decke
aus einem Hüllstoff aus Frottier oder Gewebe besteht, das gemischt ist aus Polyester
und Baumwolle, vorzugsweise mit einem Gewichtsverhältnis von 65 % Polyester und 35
% Baumwolle und die Füllung jeder Decke aus einem Vlies von gekräuselten Polyesterfasern
besteht.