[0001] Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor mit Wasserkühlung, dessen Kühlwasser
durch eine Kreiselpumpe umgewälzt wird.
[0002] Es ist bekannt, das Kühlwasser eines Verbrennungsmotors durch eine Pumpe unzuwälzen,
die im Kreislauf zwischen dem Verbrennungsmotor und dem Kühler liegt und durch einen
Keilriemen vom Verbrennungsmotor angetrieben ist. Bei einer solchen Pumpe ist deren
Drehzahl abhängig von der Motorendrehzahl, so daß die Kühlleistung von der Motorendrehzahl
abhängt. Hierdurch werden nicht immer die optimal angepaßten Kühlleistungen erbracht.
Ferner muß bei einer solchen Pumpe ein Ende der den Pumpenläufer tragenden Welle nach
außen geführt sein, um angetrieben werden zu können. Um ein Austreten von Flüssigkeit
zu verhindern, werden hier Gleitringdichtungen verwendet. Diese sind die Ursache für
Undichtigkeiten, so daß Kühlwasser auslaufen kann und die Betriebssicherheit verringert
ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die Kühlwasserpumpe eines Verbrennungsmotors so zu
verbessern, daß bei hoher Betriebssicherheit optimale Kühlleistungen erbracht werden.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kühlwasserpumpe durch
einen direkt an ihr befestigten Elektromotor angetrieben ist.
[0005] Bei einer solchen Pumpe kann die Pumpendrehzahl unabhängig von der Motorendrehzahl
sein, so daß Kühlleistungen erbracht werden können, die nicht von der Motorendrehzahl,
sondern von dem Kühlungsbedarf des Verbrennungsmotors abhängen. Darüber hinaus wird
die Betriebssicherheit erhöht, da ein den Verschleiß ausgesetzter Keilriemen zum Antrieb
der Pumpe nicht mehr benötigt wird und ferner ein Austreten von Kühlwasser ohne den
Einsatz von Dichtungen verhindert werden kann.
[0006] Eine besonders einfache Konstruktion wird dann erreicht, wenn Pumpenlaufrad und der
Rotor des Elektromotors auf derselben Welle sitzen. Auch wird hierzu vorgeschlagen,
daß der Elektromotor ein Spaltrohrmotor ist. Ein Spaltrohrmotor hat darüber hinaus
den Vorteil, daß die Betriebssicherheit wesentlich erhöht wird, da die Dichtigkeit
der Pumpe nicht mehr von einer Dichtung, insbesondere einer Gleitringdichtung abhängt.
[0007] Alternativ wird hierzu vorgeschlagen, daß der Elektromotor ein Trockenläufer ist,
dessen Rotor über eine Magnetkupplung das Pumpenlaufrad antreibt. Auch hier wird ein
Austreten von Kühlwasser sicher verhindert.
[0008] Eine raumsparende, leichte und einfache Bauweise bei einfachster Montage wird dann
erreicht, wenn die Kühlwasserpumpe mit einer flachen Pumpengehäuse-Außenseite, die
den Einlaß und/oder Auslaß aufweist, direkt oder über Dichtungsmittel an der Außenwand
des Verbrennungsmotors parallel anliegend befestigt ist, die übereinstimmend einen
Auslaß und/oder Einlaß aufweist. Hierbei kann die das äußere Ende des Pumpeneinlasses
bildende Öffnung koaxial zur Laufradachse und in der Ebene der Seitenwand des Pumpengehäuses
liegen. Auch wird hierzu vorteilhafterweise vorgeschlagen, daß die Pumpe mit dieser
Seitenwand an der Verbrennungsmotorenwand befestigt ist.
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden näher beschrieben.
[0010] Ein Verbrennungsmotor, insbesondere ein Otto- oder Dieselmotor, weist eine Wasserkühlung
auf, wobei das Kühlwasser aus den Motorenzwischenräumen austritt und über eine erste
Leitung zu einem Kühler geführt wird. Das heiße Kühlwasser wird im Kühler in der Temperatur
erniedrigt und fließt dann über eine zweite Leitung zum Verbrennungsmotor zurück.
[0011] An der Stelle, an der das heiße Kühlwasser aus dem Verbrennungsmotor austritt, ist
an der Motorenseitenwand über der Austrittsöffnung eine Kreiselpumpe befestigt, deren
Läufer ducrh einen Elektromotor angetrieben ist. Der Elektromotor ist direkt an der
Kreiselpumpe befestigt, wobei Elektromotorengehäuse und Pumpengehäuse ineinander übergehen.
Pumpenlaufrad und Rotor des Elektromotors sitzen auf derselben Welle.
[0012] Der Elektromotor kann ein Spaltrohrmotor sein, so daß er innerhalb des Spaltrohrs,
der den Rotor umgibt, von dem Kühlwasser durchflossen ist. Damit bilden Pumpe und
Elektromotor ein einziges Aggregat, das in seinem Aufbau der Pumpe eines Heizungskreislaufes,
insbesondere eines Gebäudes, entspricht. Alternativ kann aber auch der Elektromotor
ein Trockenläufer sein, dessen Rotor über eine Magnetkupplung das Pumpenlaufrad antreibt.
[0013] Bei einer weiteren Alternative weist das Pumpengehäuse eine flache Außenseite auf,
in der der Einlaß insbesondere koaxial zum Läufer angeordnet ist, wobei diese Außenseite
koaxial zum Auslaß des Verbrennungsmotors auf der verbrennungsmotorenaußenwand flach
und parallel anliegend befestigt ist, so daß die Pumpe zusammen mit dem Elektromotor
eng an der Motorenaußenwand anliegt. Der Auslaß der Pumpe kann radial oder tangential
seitlich am Pumpengehäuse sein, so daß dort die erste Kühlwasserleitung mit einem
Ende befestigt ist.
[0014] Der Elektromotor des Pumpenaggregats wird mit der elektrischen Spannung insbesondere
12 Volt oder 24 Volt betrieben, wie er vom Dynamo des Verbrennungsmotors erzeugt wird.
Besonders vorteilhaft ist eine solche Kreiselpumpe mit Elektromotor an Verbrennungsmotoren
von Fahrzeugen einsetzbar.
1. Verbrennungsmotor mit Wasserkühlung, dessen Kühlwasser durch eine Kreiselpumpe
umgewälzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwasserpumpe durch einen direkt an ihr befestigten Elektromotor angetrieben
ist.
2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpenlaufrad und der Rotor des Elektromotors auf derselben Welle sitzen.
3. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor ein Spaltrohrmotor ist.
4. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor ein Trockenläufer ist, dessen Rotor über eine Magnetkupplung
das Pumpenlaufrad antreibt.
5. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwasserpumpe mit einer flachen
Pumpengehäuse-Außenseite, die den Einlaß und/oder Auslaß aufweist, direkt oder über
Dichtungsmittel an der Außenwand des Verbrennungsmotors parallel anliegend befestigt
ist, die übereinstimmend einen Auslaß und/oder Einlaß aufweist.
6. Verbrennungsmotor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die das äußere Ende des Pumpeneinlasses bildende Öffnung koaxial zur Laufradachse
und in der Ebene der Seitenwand des Pumpengehäuses liegt.
7. Verbrennungsmotor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe mit dieser Seitenwand an der
Verbrennungsmotorenwand befestigt ist.