(19)
(11) EP 0 276 821 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.08.1988  Patentblatt  1988/31

(21) Anmeldenummer: 88101124.1

(22) Anmeldetag:  27.01.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65D 71/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI NL SE

(30) Priorität: 28.01.1987 DE 3702445

(71) Anmelder:
  • UNILEVER N.V.
    3013 AL Rotterdam (NL)

    BE CH DE ES FR GR IT LI NL SE AT 
  • UNILEVER PLC
    London EC4P 4BQ (GB)

    GB 

(72) Erfinder:
  • Bienaime, Patrick
    Troissereux F-60112 Milly-sur-Therain (FR)

(74) Vertreter: Hutzelmann, Gerhard et al
Duracher Strasse 22
87437 Kempten
87437 Kempten (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verpackungsträger


    (57) Verpackungsträger für mehrere in einer Reihe angeordnete Behälter (19), die mit einem Randflansch (20) versehen sind. Der Verpackungsträger ist mit einer unteren Wand versehen, die Öffnungen zur Aufnahme der Behälter aufweist. An den beiden Seitenwänden (7,8) sind Lappen angeformt, die sich unterhalb der unteren Wand an die Behälter anlegen. Außerdem sind Klappen an der unteren Wand angelenkt, welche mit ihrem einen Abschnitt unter den Randflansch (20) der Behälter (19) greifen und diesen abstützen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Verpackungsträger für wenig­stens zwei in einer Reihe angeordnete becherförmige Behäl­ter, die mit einem Randflansch versehen sind.

    [0002] In der Praxis sind derartige Verpackungsträger in einer Vielzahl bekannt. Sie geben den zu verpackenden Behältern meist keinen ausreichenden Halt, weshalb es dann notwendig ist, die Behälter an ihren Randflanschen zu verbinden, um eine einigermaßen ausreichende Steifigkeit zu erhalten.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungs­träger der eingangs genannten Art zu schaffen, der auch einzelnen Behältern einen sicheren Halt gewährt und trotzdem einfach und preisgünstig herzustellen ist.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verpackungsträger mit einer unteren Wand versehen ist, die Öffnungen aufweist, in welche die Behälter einsetzbar sind, daß an der unteren Wand beiderseits je eine Seitenwand über Faltlinien angelenkt ist, die ihrerseits jeweils einen Abschnitt einer Deckwand tragen und daß an den Seitenwänden angeformte Lappen vorgesehen sind, welche aus den Öffnungen der unteren Wand ausgestanzt sind und sich an die Außenseite der Behälter anlegen, und daß an den beiden Stirnseiten der unteren Wand je eine Klappe angelenkt ist, deren einer Abschnitt in eine Öffnung der unteren Wand hineinragt und deren anderer Abschnitt nach außen ragt, in seiner Höhe etwa der Höhe der Seitenwände entspricht und unter den Rand­flansch eines Behälters zu greifen vermag.

    [0005] Werden die Behälter in die Öffnungen der unteren Wand einge­setzt, so richten sich die Klappen selbsttätig auf, wobei der obere Abschnitt unter den Randflansch des Behälters greift und dessen weiteres Eintauchen verhindert. Gleich­zeitig werden durch die Behälter auch die Seitenwände nach oben gefaltet, so daß nur noch die Deckwand auf die Behäl­ter-Flansche aufgefaltet und deren beide Abschnitte mitein­ander verklebt werden müssen.

    [0006] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigen:

    Fig. 1 einen flachliegenden Kartonzuschnitt und

    Fig. 2 einen schaubildlich dargestellten Verpackungsträger für zwei becherförmige Behälter.



    [0007] Mit 1 ist in Fig. 1 ein Kartonzuschnitt bezeichnet, der eine untere Wand 2 aufweist, aus welcher zwei Öffnungen 3,4 ausgestanzt sind. Seitlich ist an der unteren Wand 2 über je eine Faltlinie 5 bzw. 6 je eine Seitenwand 7 bzw. 8 ange­lenkt. Diese Seitenwände tragen je einen Abschnitt 9,10 einer Deckwand, die übereinandergefaltet miteinander ver­klebt werden und den Verschluß bilden.
    An den beiden Seitenwänden 7 und 8 sind Lappen 11,12,13,14 angeformt, welche in die Öffnungen 3 und 4 hineinragen und aus diesen ausgestanzt sind. Die beiden Stirnseiten der unteren Wand 2 tragen über Faltlinien 15 und 16 je eine Klappe 17 und 18, die jeweils mit einem äußeren Abschnitt und einem inneren Abschnitt versehen sind.

    [0008] Beim Einsetzen von Behältern 19 in die Öffnungen 3 und 4 werden die Lappen 11 bis 14 nach unten und damit die Seiten­wände nach oben gedrückt. Gleichzeitig werden die Klappen 17 und 18 um 90 Grad gedreht, so daß ihr äußerer Abschnitt unter den Randflansch 20 der Behälter 19 greift, wie dies in Fig. 2 ersichtlich ist. Sodann müssen nur noch die beiden Abschnitte 9 und 10 der Deckwand aufeinandergefaltet und miteinander verklebt werden.


    Ansprüche

    Verpackungsträger für wenigstens zwei in einer Reihe ange­ordnete becherförmige Behälter, die mit einem Randflansch versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungs­träger mit einer unteren Wand (2) versehen ist, die Öffnun­gen (3,4) aufweist, in welche die Behälter (19) einsetzbar sind, daß an der unteren Wand (2) beiderseits je eine Sei­tenwand (7,8) über Faltlinien (5,6) angelenkt ist, die ihrerseits jeweils einen Abschnitt (9,10) einer Deckwand tragen, und daß an den Seitenwänden (7,8) angeformte Lappen (11,12,13,14) vorgesehen sind, welche aus den Öffnungen (3,4) der unteren Wand (2) ausgestanzt sind und sich an die Außenseite der Behälter (19) anlegen, und daß an den beiden Stirnseiten der unteren Wand (2) je eine Klappe (17,18) angelenkt ist, deren einer Abschnitt in eine Öffnung der unteren Wand hineinragt und deren anderer Abschnitt nach außen ragt, in seiner Höhe etwa der Höhe der Seitenwände (7,9) entspricht und unter den Randflansch (20) eines Behäl­ters (19) zu greifen vermag.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht